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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1870
Umfang: 4
abzubringen. Es war. umsonst. -Missen Sie,' fragte ich, daß ich Zeuge der Auf tritte war, die vorgestern und gestern stattgefunden haben?' ' i - ..Sie?' .Ja. ich, Herr Baron!' „Desto begreiflicher werden Sie meine Beharrlich keit finden.' 7 „Ihr Gegner ist ein ausgezeichneter Pistolen- fchütze!' ' ^ , .Sie kennen ihn?. Wer ist er? Nnlnm Sie mir seinen Namen!'.' „Ferdinand v. F.' Ich kenne - keinen Vergleich»' > um- die Wirkung >zu schildern, welche! dieser Name hervorbrachte. Eine wilde Freude lmchteje

war. Eine halbe Stunde später trat ich in ihr Zimmer. Sie war allein. „Wo ist Ferdinand?' fragte ich. „Er hat sich ein Pferd gemiethet und macht einen Spazierritt, von dem er gegen Abend zurückkehren wird. Haben Sie den Baron gesehen?' Ich erzählte, wa« sie wissen sollten „So kennt, er den Namen meine« Neffen!' flüsterte sie erschreckt. „Das ist mir nicht lieb:?' „Was ist M thun, gnädige Frau ?' h „Wir reisen ab, sobald Ferdinand zurückkehrt.' „Der Baron wird Jhnm folgen.; er ist- em hart näckiger Feind. Darf

, ich beschwöre Sie«, biete« Sie Alle» auf, diese« Duell zu verhindern, da« Ferdinand, wenn er sich nicht compromittirm will, annehmen muß.' Eine Magd brachte einen Brief unter der Adresse : Ferdinand v. Bielitz.' Die Landräthin erbrach ihn und las mit steigender Angst. Als sie vollendet hatte, sank sie leichenb»aK in da« Sopha zurück, während sie zitternd den Brief verbarg. ,,E» muß sein! E» muß sein!' flüsterte sie. „Was, gnädige Frau?' fragte ich betroffen. »Mein Herr, Sie sind der Jugendfreund meine« Peff

«n. Wolle» Sie. als Freund an ihm handeln, so gehen Sie zu dein Baron und sagen Sie ihm, daß Ferdinand diesen Abend 6 Uhr sich auf dem bezeichne ten Platze einfinden wird.' „Aber, gnädige Frau !' „Fragen Sie mich nicht um die Gründe« ich kann sie Ihnen nicht mittheilen!' rief sie entschlossen, und ihre männlichen Züge verfinsterten sich. „Noch einmal,

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Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1887
Umfang: 8
betheiliget und sind verhältnißmäßig sehr früh am Brandplatze eingetroffen. Der Schaden dürste bei 1000 Gulden betragen. SI Urinz Kerdinani» von Hobnrg- Der zum Fürsten von Bulgarien gewählte Prinz Ferdinand oder — wie srin vollständiger Raine lautet — Prinz Ferdinand Maximilian Karl Leo pold Maria von Coburg. Herzog zu Sachsen, ist am 26. Februar 1861 zu Wien geboren und steht mithin derzeitM 27. Jahre. Mitglieder der Fami lie der Cobnrger haben verschiedene Dynastien ge gründet, so in Belgien, Portugal

hat, ist eine Tochter des Königs Louis Philippe von Frankreich und der Herzogin Ludwig Philipp von Mecklenburg. Ihr Gatte, der Vater des Prinzen Ferdinand, war österreichischer Generalmajor, und der Bruder des Prinzen August kam durch die Heirath mit Königin Maria II. da Gloria auf den portugie sischen Thron. Der Großvater des Prinzen Fer dinand, der auch den Namen Ferdinand führte, war der ältere Bruder des zum ersten König der Belgier gewählten Prinzen Leopold, während der älteste Bruder der regierende Herzog

Ernst I. war, dessen erster Sohn der jetzt regierende Her zog Ernst II. von Sachsen-Coburg nnd Gotha st, und dessen zweiter Sohn der englische Prinz regent Albert war. Prinz Ferdinand ist demnach ein Neffe der Königin Viktoria von England, des Herzogs Ernst von Coburg und ein Vetter des Königs von Portugal; durch diesen Letzteren ist er auch mit dem italienischen Herrscherhause ver wandt. ?. 5awr«, 8 ^Juli. Mir. Morgens wurde unsere freiw. Heute 2^ Uhr Feuerwehr alar- mirt. In der Fraktion Buchholz

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1894
Umfang: 4
zu behandeln. Zu bedauern sei, daß bei solcher Lage die wenigen entschiedenen Liberalen ein ander in den Haaren lägen. Aber die Reaktion werde vermuthlich bald genug so deutlich kommen, daß Alles, was liberal ist, sich in der Abwehr zusammenfinden müsse. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist vom Czaren Nikolaus II. amnestirt worden. Dem Regierungsan tritt eines neuen Herrn pflegt die Amnestie sür poli> tische Verbrechen auf dem Fuß zu folgen und Niko louS II. ist diesem Brauch treu geblieben. Ein um fastender

Amnestieakt, so wird von sehr gut unter richtete! Seite behauptet, steht für die politischen Verbrecher bevor, die in den uralischen Bergwerken oder in den'Einöden Sibiriens für ihre Meinungen and Gedanken büßen. Noch bevor aber der neue Czar daran gegangen ist. seinen Unterthanen zu ver. geben, hat er einen Akt der politischen Amnestie an Bulgarien vollzogen. Nikolaus II. hat das Beileids- telegiamm deS Fürsten Ferdinand von Bulgarien beantwortet; der Czar hat dem Coburger gedankt; der erste Schritt

zur Versöhnung Rußlands und Bulgariens ist geschehen. An der Bahre Alexander UI., des unversöhnlichsten Feindes des heutigen Bulgariens, reichen sich Nikolaus II. und Fürst Ferdinand ver söhnt die Hände. Der Czar verläßt den schroff ab weisenden Standpunkt, den sein Vater dem „undank baren' Bulgarenvolk gegenüber eingenommen hatte, und eine einschneidende, hochbedeutsame Aenderung in der politischen Konstellation Europas kann durch daS Dankestelegramm des Czaren an den Coburger inangurirt worden sein. Europa

wäre, wenn die Versöhnung Rußlands mit Bulgarien eine vollzogene Thatsache sein sollte, um eine Frage ärmer. Der Anerkennung des Fürsten Ferdinand stünde nichts mehr im Weg. England, Deutschland und Oesterreich haben seit jeher aus ihren freundschaftlichen Gefühlen für das junge Fürsteuthum kein Hehl gemacht und Frankreich wird gewiß mit Rußland gleiche Marschroute einschlage». In Bulgarien gibt sich die Regierung, wie aus den Auslassungen des offiziösen „Mir' hervorgeht, den frohesten Hoffnungen

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Seite 3 von 8
Datum: 31.08.1909
Umfang: 8
^im^ Rie^enfaal^faßm: In! berichtet wird, verloutbart die ^'tige ..Wimer I ^ Schlosse Welfenstein Feuer aus. Das ge- der Mitte der Stirnseite der Kaiser ihm gegenüber folgende Ernennungen: Der Unterrichts- Süden gelegene Glashaus brannte vollständig vom Km gegenüber dann saßen noch aus der rechten Franz Ferdinand, Erzherzogin Maria Gutmaun und -: Erzherzogin' !«envtt. Mit Bezug aus die Notiz, nach welcher Therese En- ^täatsrealschnle zu Innsbruck zum wirklichen Leh- ^ Auffindung der beiden

an den Geierköpfen berzo'a 'Kloses Ferdinand, Erzherzogin Margareta, ^ Sta^sgymnasium m Krems, serner den »„mißten Touristen Justinus Gutniann und Alfred Er-cher»oa Heinrich Ferdinand Erzherzogin Agnes, Supplenten Dr. Manfred Mumelter der Zweiten zg^dit eine Belohnung von 20.000 Kronen, bezw. neben ihm Erzherzogin Marie Christine, dann Erz ausgesetzt wurde, schreibt die Sektion Reutte: „Seit ker,oa Äerd'nand' Karl Er;ber;oam Alice. Groß-1. Ausgestaltung des stadt. Volksschulwesens Dienstag, den 17. wurden

die beiden Touristen derzoain von To»cana Enherzoa Peter Ferdinand, ?'5en. Der Herr Mimiter sur Kultus imd Un- Justus Gutmann und Alfred Bcndit an den Erzherzogin Gecmana und die Erzherzoge Leopold terricht hat nnt Erlaß vom^ ^m d. v,. geneh- oermißt. Am Donnerstag. 19. kam die Salvator Friedrich und Rainer, ^bnen aeaenüber ^ <schulfahre 19W/10 in der lechften! Nachricht nach Reutte, worauf von der Sektion Reutte an der inneren Tafelseite saßen Statthalter Baron 5Uasse der stät. Knaben- und Mädchenschule

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Seite 3 von 8
Datum: 11.02.1909
Umfang: 8
Fischer. Rudolf Till, HuM» Popelak. Ermen Nowotny, Karl Niehsner. Gottfried Schle- dever. Valentin Eipek, Leopold Trevisan. Richard Wschner, Emilian Müller, Richard Heß, Franz Tersch; die Leutnants Kar< Loitgeb. Richard Ko- banyi, zugeteilt vom 19. Inf.-Reg., Rlrdolf Ha- nak, überk., Frequentant der Kriegsschule, Ort Hkbler, Jznaz Kulrk, Wilhelm Pones, Einanuel Barborka, Othmar Raynofchek, Albert Stuniak. Robert Rotter, Franz Luger, Ferdinand Uffen- heimer, Franz Freudenseher. Karl Pitsch, Josef Kerer

, Johann ^Preßlmger. Otto Lkwner. Oddo Suda, Karl Smidt, Heinrich Lochner, Ferdinand Gruber, Wilhelm Lang, Karl Boileslawski, Ru dolf Roeßler, Josef Psiroß: Äie Fähnriche Jo hann Herbst, Franz Asrler, Heinrich Ubell. Josef Raunacher, Gustav Pyrker. Fran^z Till-, im Sta tus der Offiziere in LokalmistelluiMM die Ober leutnants Karl Graf. Otto Pospischil, der Leut nant Gustav Buckholz, ferner die Leutnantpro- vian:offiziere Karl Toilezal, Andreas Brezdon und Jakob Haslauer, sodann im nichtaktivon Stande

Mayer. Friedrich Konzert. Leopold Seifert, Leopold Lenhart, Josef Dimitz, Dr. Friedrich Mahr, Josef Kochler: zum 1. Landesjchützew-Reg.: der Hauptmann Josef Hadaszczok des 9. Ldw.-Jnf.-Reg., -der Oberleitt- rrant Anton Pospischill des 2. Lbw.-Jnf.-Reg., die Leutnants Ferdinand David dos 36. Ldw.-Jns.- Reg., Wö.hölm Schörz des 5. Ldw.-Jnf.-Reg., Jo sef KirchhaiNmer des 29. Ldw.-Jnf.-Re?., Fried rich Kohour des 11. Ldw.-Jnf.-Reg., Gottfried Gherbetz des 23. Ldw.-Jnf.-Reg., Ottokair Vasku des 9. Ldw

: Josef Steurer und Gustav Mar tin. beide des 2. Ldw.-Jnf.-Reg., ASoilf Köck, An ton Urbauek und Dr. Alfred v. RöMa-Avhren- thal, alle drei des 21. Ldw.-Jnf .-ReA.-. zum 3. Landesschützen-Reg.: die Haupkleute Friedrich Hradeziu) des 36. LTnv.-Jnf.-Reg.. Euul Pohlen.; dos 12. Ldw.-Anf.-Reg.. Wenzel Ehmel des 18. Ldw.-Jnf.-Reg.: sie Odecleunmnts Karl Ernse >des 35. Ldw.-Jnf.-Reg.. Christian Schienendopp- ler des 7.. Ferdinand Zve des 26. Ldw.-Knf.-R.: die Leutnants Llrdwig Dousa, des W.. W. ^aceS

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Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1895
Umfang: 4
zum Bahnhofe geleitet, wo ein außerordentlich herzlicher Abschied stattfand. Die Majestäten küßten sich und schüttelten sich wiederholt die Hände und daS abreisende KönigSpaar winkte noch vom Koupcienstcr cuvs dem Kaiser und der Kaiserin Abschiedsgrüße zu. Rom Fürsten Ferdinand. Mien. 8. August. (Eigenbericht.) Fürst Ferdinand von Bulgarien ist in N e i n h a r d t s b r u n n einge troffen, woselbst ein Familienrath der koburgischen Familie stattfinden wird, welcher über die ferncreHal- tung des Fürsten

unter lebhaften Ova tionen für dcn ^chatzmii istcr und die Gesammt-Regierung an. Bulgarische Zustande. Belgrad, 8. Angust. (Eigenbericht.) Die bulgarische Regierung beabsichtigt die beiden Nussophilen Karawelofi und Z a n k o f s in den Anklagezustan» zu vei setzen, weil sie den Sturz des Fürsten Ferdinand unv die Ein setzung deS Prinzen Gevrg von Griechenland propagircn. Die Unruhen i» Mazedonien. Constantinopel, 8. Angust. (E.-B 1 Wie von vcr läßlicher Seile mitgetheilt wird, kann die aufständische Ben

. Erzherzog Franz Ferdinand Este wird über morgen aus der Mnidel eintressen, und in Spreter's Hotel „Mendclhos' einige Tage verweilen. Fürst und Fürstin Campofraneo haben von Kitzbichl aus eine Reise nach der Schweiz unternommen, werden jedoch in der zweiten Hälfte des lausenden MenatS von dort hicher zurückkehren. Von einem Aufenthalte auf dem Brenner wird Heuer ganz abgesehen, da die Arzte besorgten. cS möchte daö dortige Klima für die junge Prinzessin zu rauh sein. Gegen Ende August werden die hohen

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Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
. Trotzdem wurde der Treff» liche ebenso wie seine Gefährtin im Zsllenwagen ins PolizKgefangenhaus übergeführt. Er wird wcigen Vergehens gegen- die öffentliche Sittlichkeit. Wachebeleidigung und Trunkenheit angeklagt wer. den. — Die Kirche hat in Frankreich wieder einen Märtyrer mehr. — Paul und Birgime iir der modernen Grosz- stadt. Aus Paris wird berichtet: Folgender Vor fall ruft in dem Pariser Viertel Val-de-Graca großes und berechtigtes Aufsehen hervor: Ein 16- jähriger Knabe, Ferdinand Jcrmais

zwischen den Kin dern kam. Kürzlich erklärte dann dw kleine Dastry ihrem Verehrer, als er ihr wieder eine Eifers,«hl.s- szene machte, kurz und bündig, sie habe genug von ihm und sie habe sich bereits einen anderen ausge sucht. mit dem sie „gehe'. Ferdinand war ganz außer sich über die Enthüllung und bat die klein.' Kokette fußfällig, ihn wieder in Gnaden aufzuneh men. Henriettv wollte aber davon nichrs wissen. Da beschloß der Verschmähte, sich blutig zu rä chen. Ant Samstag kam er auf Henriette

, di? aus der Schule nach Hause ging, zu und bat sie noch einmal, ihm wieder ihr Herz zuzuwenden. Die Kleine gab eine schnippische Antwort, auf die hin Ferdinand totenbleich wurde. Er folgte ihr. wäh- rczld sie von dannen eilte, um sich seinen Bitten zu entziehen. Plötzlich zog er einen Revolver aus der Tasche und feuerte ihn viermal auf das Mädchen ab. Di«ses wurde von einer Kugel am Halse ge troffen und sank blutüberströmt zusammen. Als Ferdinand das sah. legte er. bevor die Passanten es zu hindern vermochten

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Seite 3 von 4
Datum: 31.08.1892
Umfang: 4
n hat im ersten Halb jahre des Jahres 1892 eine Einnahme zu ver zeichnen von 116.335 fl. gegen 117.953 fl. der gleichen Zeitdauer im Jahre 1891. Im Juni 1893 17.132 fl.. Juni v. I. 17.392 fl. — Die 24 Kilo meter lange Lokalbahn M o r i - A r c o - R iv a a. G. vereinnahmte vom 1. Jänner bis 30. Juni 1892 37.340 fl. gegen 37.795 fl. des Jahres 1891 im gleichen Zeiträume. Im Juni 1892 den Betrag von 6375 fl. Juni v. I. 5370 fl. — Einer der ältesten Bürger der Stadt Innsbruck, Herr Kauf mann Ferdinand Tschöner

zählt seit Ende März bis 25. d. Mts. lant Cn'liste rnnd 25.600 Pirteien mit 32.800 Personen ans. Die Hitze ist seit drei Wochen eine stelig steigende, bis sie in den letzten Tagen den Höhepunkt erreichte und Einheimischen sowohl als Fremden unerträglich wurde. Am 25. ds. 9 Uhr vormittags zeigte das Thermometer 21' R., stieg bis 2 Uhr nachmittags auf 28'. Abends zogen schwere Gewitterwolken über den Ort. Nachts kam der längst erjehnte er gluckende Regen. Konrad Ferdinand Mayer. Der hervorragende

, nach Kellers Tode bedeutendste schweizerische Dichter Konrad Ferdinand Mayer ist in Wahnsinn ver fallen. Er befindet sich bereits seit einigen Wochen in der Jrrenheilanstalt Königsselden bei Brngg. wo sich sein Zustand jetzt verschlimmert hat. Mayer steht im 69. Lebensjahre. Selbstmord einer Frau. Aus Trieft wird be richtet: Der Selbstmord der Frau Beche r, die eine Tochter des rassischen General konsuls and S-aais- rathes v. Hirsch war, hat in der hiesigen Gesrll schaft lebhaftes Bedauern erregt

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Seite 3 von 4
Datum: 07.07.1875
Umfang: 4
Wahrheit war. Die müßigen KSpse, welche derlei böswillige Erfindungen aushecken verdienten mit aller Strenge zurechtgesetzt zu werden. (Requiem.) In Hall und Innsbruck wurden an läßlich des HinscheidenS Sr. Majestät de« Kaisers Ferdinand, feierliche Requiems abgehalten. Vom Stadtthurme zu I nnSbruck weht seit gestern eine Trauerslagge. (Nagiller-Büste.) Der tirolische Bildhauer Engel bert Kolp hat eine Büste des rühmlich bekannten vaterländischen Komponisten Math. Nagiller wodulirt

. Anläßlich des Ablebens Sr. Majestät deS Kaisers Ferdinand beschloß der Landes ausschuß. Condolenzschreiben an Se. Majestät den Kaiser und Ihre Majestät die Kaiserin- Witwe zu richten. Der Statthalter Gras GoluchowSki hat die verflossene Nacht schlaflos zugebracht. Pest. 4. Juli Bis zum Abende des Samstaz war in Peh das Ergebniß von 138 Wahlen bekannt. In zwei Bezirken wird eine engere Wohl nothwendig; von den 136 Gewählten gehören l12 der liberalen Partei, 11 der Opposition der Rechten

. Unter Betheiligung der Bevölkerung ganz Wien's fand hente das Leichenbegängniß des Kaisers Ferdinand statt. In der Kapuzinerkirche waren anwesend, der Kaiser, die Kaiserin, der ganze kaiserl. Hof, die Kronprinzen von Deutschland und Italien, sowie der Großfürst-Thronfolger von Rußland mit Suiten, Prinz Luitpold von Bayern, son stige fremde Fürstlichkeiten, die Vertreter der Könige von Sachsen und Belgien, der päpst liche Nuntius, sämmtliche drei Ministeriell, der Bürgermeister von Wien, der Landesmarschall

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Seite 8 von 8
Datum: 22.03.1915
Umfang: 8
eingeschätzt, der alte Filz von Bauer', meinte der Steinmetz. .... A „Das glaube ich schon. Der- Bauernhof ist was wert und hat was eingebracht,, und ausgegeben haben die Alten doch nichts', entgegnete Frau Emma ernst und g-chankenvoll. .„Ich hätte die ganze Rechtsaizivaltgeschichte . Mi des ' Jungen Stelle anders angefangen', brummte Ferdinand Klemens nach einxr Weile. „Aa, wie beim?' fragte Frau Emma. Wer der Steinmetzmeisier schwieg. Erst Segen Abend, als die Wohnung eingerichtet

an Doktor Pfeffer', meinte Hans. - „Etwas lag wohl an ihm . . . aber . . . das liebe Brot ...' Ferdinand Klemens nickte und ging. Und ob Hans wollte oder nicht, was er da gehört hatte, ging ihm immer wieder durch den Kopf. Das Leben in der Mietwohnung regelte sich nun etwas anders als in dem eigenen kleinen Hause. Für Frau Emma gab es viel weniger zu tun. Tine sab schon um drei Uhr in ihrer blankgeputzten Küche und strickte, und Frau Emma strickte in der Wohnswbe. Hans bekam ober heraus

hatte. Dann sprach sie mit Ferdinand Klemens darüber; der verstand iihre Weisheit «im besten! I Gustchen Hatte eine Stelle an einer Privatschule erhalten, verdiente fünfundsiebzig Mark monatlich und war sehr glücklich darüber. In Heller, zuversichtlicher Stimmung war auch Hans..- Seine Aufsätze über Rechtis Anschauung im Volke waren als Broschüre erschienen und fanden immer Weitere An erkennung. Die kleine Schrift Hatte ihm von vornherein bei den Kollegen und den Herren des Land- und Amtsgericht» eine Beachtung

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