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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 16
Datum: 17.08.1907
Umfang: 16
- Bmiau« ti» M«m. <n»»ign» ftni« im vor hinein zu b»jahle». ManuskhN» werden nicht »urltckg^andt. Nr. 1^7 Schristltitung: Lornplatz.' amstag^ den 17. August MßbA. ZernwiechSellv: N». V. «17. Jahr«. Fürst Ferdinand stattete Sann, auS Ischl zurück gekehrt. auch Baron Aehrenthal im Auswärtigen Amte in Wien einen längere,» Besuch ab, der wel cher Gelegenheit er nochinals das feste Verspre chen ablegen nnrßte, „das von Seite Bulgariens ! keinerlei Ueberraschung in Vorbereitung sei und Donnerstag

waren gerade zwanzig Jahr« um. daß Bulgarien sich dem Gebote der Großmächte feit Fürst Ferdinand von Bulgarien sich die bul-' füge.« Das störrische Kind «n Balkan, das de» zarische Jürstenkrcme aufs, Haupt setzen konnte. ^ Majestäten schon so manche schwere Erziehungssorge Die heutige Rümmer is! »V Seite« stark. ^^ ^ - - - - - Träume, du fiÄ nicht erfüllten... Der Traum des Fürsten in diesen 2V Jahren war. ^ bereitet hatte, hat sich nunmehr diese in eine Königskton« zu verwandeln und zu- Kind verwandelt

. Da artige Kinder in ein „artiges' bekanntlich gleich die Unabhängigkeit Bulgariens von 5er ^iue Belohnung haben müssen, so nutzen sie auch Türkei zu verkünden. Nachdenr diese Hoffnung im-. Bulgarien mit seinem Fürsten zuteil werden, sie mer und innner wieder vertagt worden war, schien besteht darin, das Kaiser Franz Josef den Fürsten jetzt anläßlich des zwanzigjährigen Regierungen- ^ Ferdinand von Bulgarien zum Oberst-Hnhaber des öiscimns vielen Bulgaren und vielleicht auch dem lt. ungarischen Husaren

-Regimentes ernannte, des» Juristen selbst der geeignete Augenblick zekonnnen. Aber ein solcher Schritt Bulgarien hätte das ganze mühsam gestützte Friedensgerüst auf dem Balkan iiber den Haufen geworfen. Ein Krieg aller gegen alle in diesem Wetterwinkel Europas wäre unver- Ukeidlich gewesen. Da wurde dem Fürsten eröffnet, daß die Unterzeichner des Mittzstozer Programms. selben Regimentes, den« Fürst Ferdinand als Hon- vedeberleutnaut angehörte, atS der Diktator Stam- buloff ihn auf de» erledigten

mehr zu, daß die bulgarischen ZukimstI- träume abermals zi» Wässer geworden waren. Fürst Ferdinand und seine Minister machte« also gute Miene zum bösen Spiel und verzichteten auf die Trauben, die immer ,wch sauer sind. Ferdinand.Mr zum Kaiser Iran» Josef Ischl und ^laudabikiter se subjecit^. Meichgeitig erklärte die .Zlgence Bulzare^, die Gerüchte, daß Fürst Ferdinand aus Anlaß des 2V. Jahrestages seiner,Thronbesteigung die Uflabhangigkeit Bulga» rktts verkültden und den Königsiitel annehmen wetde

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Seite 1 von 6
Datum: 15.10.1880
Umfang: 6
Beschwerden über die bisherige ReligionSsondS-Steuerbemessung erhoben und über die bei der Regierung zu machenden Schritte be rathen. Die Beschwerden wegen der Steuerbemessunz werden nun eingehend festgestellt, detaillirt und moti- virt. und in den weiteren intimeren Conferenzen wir- Erzherzog Ferdinand v- Tirsl im Lichte der humanistischen Zeitbildmg.*) Man sagt, daß so wie der Körper des Menschen auch seine geistigen Bestrebungen in der Regel ihre Kinderkrank heiten durchmachen müssen

jener Zeitperkode begleitet, besonders auf dem Gebiete des Museumwesens, und es ist die Aufgabe der modernen Wissenschaft, die Kunstgeschichte dort, wo es noththnt, von der ihr anhaftenden verschlissenen Romantik zu reinigen. Bon einem solchen falschen, mittelalterlichen Nimbus ist auch die Ambrasersammlung umgeben und ihr Gründer Erz herzog Ferdinand von Tirol. Etwa wie Kaiser Maximilian I. in Politik und Poesie als der letzte Ritter aufgefaßt wurde, steht Erzherzog Ferdinand von Tirol in einer be fangenen

und einseitigen Literatur als letzter Ritter der Kunstpjlege da. Er habe mit Vorliebe Meisterwerke deS MittelalterS gesammelt, kann man gedruckt lesen, und die Ambrasersammlung soll das Schatzkästlein dieses Sammel eifers sein. In Wahrheit ist aber Ferdinand ein vom Enthusiasmus humanistischer Weltanschauung getragener Mrst. ein Verehrer der wieder auflebenden Naturwissen schaften, ein Freund der Renaissance, der in seinem Eifer für dieselbe nur von seinem Neffen. Kaiser Rudolf II. über- trofferi

, die Ambrasersammlung, bereits seit mehr als 70 Jahren in der Hauptstadt Oesterreichs allen Kunstfreunden zugäng lich ist. Ich muß mich daher begnügen, nur einige Haupt- momente aus dem Leben und Entwicklungsgang des edlen Fürsten herauszugreifen, um an ihnen meine These zu er weisen. daß Ferdinand in jedem Bezüge seines geistigen Wesens aus humanistischer Basis steht. DeS Erzherzogs Vater, Kaiser Ferdinand l., vertritt bereits durchaus diese Richtung. Seine Erziehung wurde nach einem durch den größten deutschen

Humanisten. EraS- mus von Rotterdam entworfenen Plane geleitet. Die Sanst- muth und weiße Mäßigung feines Charakters, die Duld» samkeit seines Regimentes sind die sichtbaren Früchte davon. Kaiser Ferdinand übertraf die meisten Fürsten seiner Zeit an allgemeiner Bildung, sprach spanisch, deutsch, italienisch und franjSsisch und las mit Borliebe die Griechen; außerdem waren Cäsar und Cicero leine Lieblingslektüre. Erzherzog Fer» dinand soll schon als Knabe den Umgang mit gelehrten Männern eifrig betrieben

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Seite 1 von 6
Datum: 23.07.1887
Umfang: 6
-i», land»- Haasenstein » voaler. R. Mssse u. S. L. Daube » to. W 5Z Mflr. AickGltimB-VkilWN MslwdvMWstK IM«. iinii Z4 laniw. VÄagm „AMom' ^«165 Samstag, den 23. Juki 1887. Aerdinand der Zauderer. Wien, 20. Juli. Eine schier endlose Reihe von Gerüchten ist über die bulgarische Fürstenfrage verbreitet. Daß es hieß, Prinz Ferdinand von Coburg habe beim Zaren anfragen lassen, ob er ihn empfangen würde, haben wir bereits gemeldet. Man will wissen, diese Anfrage sei nicht vom Prinzen Fer dinand persönlich

über politische Fragen. Es liegt auf der Hand, daß man es hier nur mit Muthmaßungen zu thun hat, die jedoch bezeichnend sind und eines symp tomatischen Interesses nicht entbehren. Verläß licher find die Nachrichten, nach welchen einige Mitglieder der bulgarischen Deputation, die bereits nach Hause abgereist, ist Sonntag und Montag mit dem Prinzen Ferdinand verkehrt haben. Am Sonntag speisten die beiden Majore Popow und Winarow beim Prinzen, der dritte Offizier lehnte die Einladung mit einer Entschuldigung

- ab. Major Popow, bekanntlich einer der begeistertsten: Anhänger des Prinzen Alexander von Batten- berg, machte dem Prinzen Ferdinand gegenüber aus dieser seiner Gesinnung kein Hehl, fügte je doch auf eine Bemerkung des Prinzen von Coburg hinzu,! die bulgarische Armee werde dem vom Volke erwählten Fürsten treu ergeben sein und wünsche nür/daß der letztere baldigst nach Bul garien komme.. Montag bemühten sich der So- branjepräsident Tontschew und der Deputirte Stransky in einer in Wien stattgehabten

Unterredung mit dem Prinzen Ferdinand, densel ben zu bewegen, daß er recht bald, womöglich sofort, mit ihnen, den Deputirtin, sich nach Bul garien begeben möge. Prinz Ferdinand soll den Herren erwidert haben, sie sollen sich mindestens 14 Tage gedulden, dann werde er seine Entschei dung fällen. Er wünsche nämlich dem Throne, auf den er sich niederlassen solle, eine solide Basis zu geben. Von dem Deputirten Kaltschew, der bekanntlich auch jener Drei Männer-Deputation angehört hat, welche im vorigen Winter

Frage gegenwärtig nicht jene ist, welcher das Augenmerk der Mächte zugewendet wird. Die Wolken, welche aufsteigen könnten, werden, wie auch der Coburger nun handeln mag, nicht im Osten aufsteigen — sie kommen, wenn sie kommen sollten, aus dem Westen Europa's. Der Cobur ger aber dürste in die Geschichte Europa's wohl nun unter dem Beinamen „Ferdinand Cunctator', „Ferdinand der Zauderer' sich eingeschrieben haben. Fussand. ZtiitschtS Reich. (Bischafskonferenz.) Der „Germania zufolge findet

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Seite 1 von 4
Datum: 21.04.1897
Umfang: 4
Dr. Lurger in längerer Rede. Die Feier schloß mit der Absingung der Volkshymne. Tages-Neuigkeiten. Hoftrauer. Auf kaiserliche Anordnung wird für Friedrich Fra uz lli., Grcßherzo.i von Mecklenburg- chwerin, die Hoftrauer von Montag den 19. April d. I. angefangen durch zehn D ge, ohne Abwechslung, bis einschließe ich 23. April getragn. Erzherzog Franz Ferdinand in Kozen. Herr Erzher og Franz Ferdinand d'Este verblieb die vor gestrige Nacht in Bozen, unternahm gestern vormittag mehrere Promenaden

in der nä'sten Umgebung unserer Statt nnv de- uchte verschiedene Geschäfte, darunt.r die Antiquitätcnhandlnng des Herrn Ueberbacher, deren reiches Lager dem Eicherzog, der ein großer Freund von Antiquität- n und historischen Gegenständen ist, lebhaft intercssirle. Erzherzog Franz Ferdinand hatte den Wunsch ausgesprochen, mehrere Aquarelle und Skizzen des Herr» Kachschul-Professor Langie zu sehen, von weichem be kanntlich vor mehreren Tagen ine Runkelsteiner Idylle eine den hohen Herrn gemalt wurde. Iinolge

dieser Ordre wurden dein Erzherzog verschiedene Bilder des genannten Künst lers vorgelegt, über deren schöne und packende Ausführung Erz herzog Franz Ferdinand sich äußerst lobend anSiprach. Professor Langie erhielt den Austrag mehrere Szenen aus den Nunkelste ner Festtagen für den Erzherzog zu malen. Versonalnachricht. Vorgestern ist hier Fürst Canta- tueeno sammt Familie aus Bukarest angekommen. Uom RnnkeMeiner Snrgfest. Wir habe» in unserem gärigen Festberichte, der im Laufs dieser Tage nock

als Verkäufer von Loosen und Fest schriften meldeten und so den schönen Zweck des Festes unterstütz ten. In dem unter dem Schutze der Hrau M. O. Wendt laudt, der EhreniPräsidentin des Festes, stehenden Damen Pa villon, führten die Herren F. I. Oesterreich er und Christ. Frank das Regiment auf das glücklichste und ausdauerndste Bei diesem Pavillon erschienen denn auch nach Schluß der Vor führungen in der Arena die Herren Erzherzoge Franz Ferdi nand und Ferdinand Karl wiederholt um aus zarten Damenhänden

Erfrischungen entgegenzunehmen und Loose zu kau fen. Die Erzherzoge conversirten mit den Damen auf'S liebens würdigste und Erzherzog Ferdinand Karl zeichnete Herrn Chr. Frank, ver kürzlich den Titel eines Hoflieferanten des Erz herzoges erhielt, durch eine längere Ansprache aus. in deren Verlaus er sich sehr schmeichelhaft über die Rebew hofer Weinsorte auSsprach. Bon diesen und von Franz Tschmtschenthaler'schen Weine wurde den hohen Besuchern auch mehreren Sorten kredenzt. Den Fräniein v. Kluge

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Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1872
Umfang: 4
-durchdie- sen Umstand ganz besonder» bemertenSwerth find. So z. B. übt Kaiser Rudolf folgende poetisch ver klärte Kritik über sein HauS: Da» ist »er Fluch von unserem edlen >>iil5, Auf halbem Wege und zu halber That, Mit hilbm Mitteln zauderhast zu streben. mn ergreifender und beredter Protest gegen bigot te« Unwesen, da« die Macht mißbraucht, welche« ihm die Verwandtschaft mit dem Throne leiht, wird dem Erzherzog Ferdinand zugeschleudert: Ferdinand. In Steiermaik mindestens, in Krain und Kärnten

Ist ausgetilgt der Keim der Keyerei. An einem Tag auf süistllchen Befehl Bekehrten stch an sechstausend Seelen Und zwanzigtausend wandern itüchtig aus. R » volf. Unv zwanflgtausend waaveru flüchtig au»? Mit Weib und .Kind? Die Nach« find ,>hr kühl. Ferdinand. Durch Drangsal, Herr, und Schmer; erzieht uns Hsic. Rudolf. Und da« im selben Auqeablick, wo Du? Die Sachsensllrstin freist, die Pritestantnr? Ferdinand. Ävlt gab mir Kraft, die Neigung zu besteqen. Wenn Ihr'« erlaubt, so stek' ick ab von ihr Uno werbe

. Und an einer anderen Stelle wieder mahnt der kaiserliche Ohm denselben Neffen Ferdinand: Rudolf. Freund, Du glaubst Dich stark und bist es auch, Vor Allem, wenn D» meinst, für Nott zu streiten. Sei's qleicherweis auch sonst und stark, nicht hart! Was Dir als Höchstes gilt, die Ueberzeugung, Acht' ste in Andern auch, ste ist v»n Gott. . . . Im Gespräch des Kaisers mit den Wortführer» der böhmischen Stände fallen folgende Worte: Rudolf. Mißtraut ihr mir? Wortführer. Nicht Tuch. Herr Kaiser. Dem Einfluß aber »oa Madrid

und Rom. R ud o l f. Hiitt' ich gehört auf da», was dorther tont, Wär' längst getilgt die Lehre sammt den Schülern. Der Erzherzog Ferdinand schilt die sträfliche Lauheit des Cardinals : Ist nicht halb Oesterreich schon protestantisch. Mit Keyern nicht besetzt ein jeglich Amt? Die kohe Schule, deren Rektor Ihr, Ertönt »on Worten frecher Kirchealeugner. worauf der Cardinal erwidert: Wir suchen Wissen bei der Wissenschaft, Der Glaub« wird gelehrt von gläub'gen Meistern. Und gar zuletzt die im Drama

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Seite 2 von 4
Datum: 22.02.1867
Umfang: 4
1 Fr.» besondere Ausgaben und Ausgaben in den De partements 259.076,993 Fr., außerordentliche Aus gaben 146.489,500 Fr. Zusammen 1,954 342,114 Fr. Ordentliche Einnahmen 1,673.451,535 Francs, besondere Einnahmen und Einnahmen in den Depar- dem Geschmacke, der bei ihm zu Hause gang und gäbe ist, bekannt. O dieser Geschmack, Gott weiß es wie verschieden er ist. In welchem Kostüme spielen sie den „Ferdinand' ? fragt der kleine Laube auS Arad den jugendlichen Liebhaber, mit dem er gerade Handel eins geworden

zu sein scheint. Ferdinand von Walter: „Ich hab' ihn in diesem Winter in Pilsen in Civil gespielt'. — „Was, in Civil haben sie den Ferdinand gespielt? ruft der Arader Laube aus und lachend scheint er sich um fein eigenes Bäuchlein zu drehen. „Ja aber sagen Sie mir nur', fährt er nach been deter Rotation wieder fort, „wie können Sie einen Majoren in Civil spielen? Er hat ja nicht qnittirt!' Ferdinand von Walter hieraus mit Ruhe und Ent schiedenheit: „Direktor Stnpintfchka hat keine Uniform

in der Garderobelgehabt, überdies hat er gesägt, kann der Ferdinand als ein Urlauber aufgefaßt werden.' Der kleine Arader Laube lacht noch mehr und eine Prise nehmend meinte er mit Stolz und Vornehmheit die Kluft zwischen sich und Herrn Stupintschka über sehend: „Ich habe.Uniformen, schöne Uniformen, lieber Fröhlich, bei mir spielt man den Ferdinand immer als Major der — freiwilligen Husaren, das Publikum will's so'. Er lenkt dann noch -! in trauter Zwie sprache auf andere Schwächen des Publikums

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Seite 1 von 8
Datum: 19.12.1891
Umfang: 8
bekundet und der Wahrheit nicht immer die Ehre gegeben; überdies fand Chadourne auch noch Zeit, mit Persönlichkeiten in Bulgarien poli tisch: Diskussionen zu führen, eine Thätigkeit, welche die Regierung des Fürsten Ferdinand als Wühlereien gegen die bestehende Ordnung bezeich net, wie sie demr überhaupt der Anficht ist, daß Herrn Chadonrne's Hauptbeschäftigung eigentlich die Organisation einer Nmstnrzbewegung gewesen sei. Was Wunder, daß der energische Stambnlow den Mann los zu bekommen suchte

Ferdinand wird zum Besten gegeben: als das schwerste Vergehen gegen die politische Sitte, gegen die bestehenden Verträge und — natürlich — gegen Rußland wird ange führt, daß Fürst Ferdinand Münzen mit seinem Bildnisse prägen läßt; das ist schrecklich! Die französische Presse wird den Fürsten Ferdinand aber doch nicht stürzen; es sei denn, daß sie eine kleine Armee von Zeitungskorrespondenten mit den Fähigkeiten und der Verwendbarkeit des aus gewiesenen Chadourne nach Bulgarien schickt. Aber wer weiß

ihm der Vizepräsident den Ordnungsruf, zugleich auch wegen einer früher von Gregr gemachten Aeuße rung, die Königswahl im Jahre 1526 wäre an ders ausgefallen, hätten die Vorfahren die Miß handlung der Sprache und Nationalität voraus gesehen. bekanntlich kam Böhmen im Jahre 152S, nachdem König Ludwig in der Schlacht bei Mo- hacz gefallen war, an den von dm Ständen er wählten Gemahl von Ludwigs Schwester, den Erzherzog Ludwig Ferdinand von Oesterreich, den späteren Kaiser Ferdinand l.) Gregr schloß unter lautem

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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1870
Umfang: 4
abzubringen. Es war. umsonst. -Missen Sie,' fragte ich, daß ich Zeuge der Auf tritte war, die vorgestern und gestern stattgefunden haben?' ' i - ..Sie?' .Ja. ich, Herr Baron!' „Desto begreiflicher werden Sie meine Beharrlich keit finden.' 7 „Ihr Gegner ist ein ausgezeichneter Pistolen- fchütze!' ' ^ , .Sie kennen ihn?. Wer ist er? Nnlnm Sie mir seinen Namen!'.' „Ferdinand v. F.' Ich kenne - keinen Vergleich»' > um- die Wirkung >zu schildern, welche! dieser Name hervorbrachte. Eine wilde Freude lmchteje

war. Eine halbe Stunde später trat ich in ihr Zimmer. Sie war allein. „Wo ist Ferdinand?' fragte ich. „Er hat sich ein Pferd gemiethet und macht einen Spazierritt, von dem er gegen Abend zurückkehren wird. Haben Sie den Baron gesehen?' Ich erzählte, wa« sie wissen sollten „So kennt, er den Namen meine« Neffen!' flüsterte sie erschreckt. „Das ist mir nicht lieb:?' „Was ist M thun, gnädige Frau ?' h „Wir reisen ab, sobald Ferdinand zurückkehrt.' „Der Baron wird Jhnm folgen.; er ist- em hart näckiger Feind. Darf

, ich beschwöre Sie«, biete« Sie Alle» auf, diese« Duell zu verhindern, da« Ferdinand, wenn er sich nicht compromittirm will, annehmen muß.' Eine Magd brachte einen Brief unter der Adresse : Ferdinand v. Bielitz.' Die Landräthin erbrach ihn und las mit steigender Angst. Als sie vollendet hatte, sank sie leichenb»aK in da« Sopha zurück, während sie zitternd den Brief verbarg. ,,E» muß sein! E» muß sein!' flüsterte sie. „Was, gnädige Frau?' fragte ich betroffen. »Mein Herr, Sie sind der Jugendfreund meine« Peff

«n. Wolle» Sie. als Freund an ihm handeln, so gehen Sie zu dein Baron und sagen Sie ihm, daß Ferdinand diesen Abend 6 Uhr sich auf dem bezeichne ten Platze einfinden wird.' „Aber, gnädige Frau !' „Fragen Sie mich nicht um die Gründe« ich kann sie Ihnen nicht mittheilen!' rief sie entschlossen, und ihre männlichen Züge verfinsterten sich. „Noch einmal,

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Seite 1 von 8
Datum: 07.09.1898
Umfang: 8
dem Kaiser Ferdinand eine Unmasse oon Petitionen um Aufhebung dieser alten Einrichtung überreicht, während rund um Wien die Kanonen donnerten. Der Kaiser erließ hierauf ein Patent, welches die Forderungen der Bauern bewilligte. Das Volk erzwanz sich einen gesetzgebenden Volks rath, genannt Reichsralh, die Bauern aller Länder wählten 92 Vertreter (lauter Bauern), während die adeligen und klösterlichen Zehent herrn nur 42 Vertreter ausbringen konnten. Bezeichnend ist. daß die Bauern von dazumal

zu hatte», zu lesen und zu verbreiten verboten, somit allew Deutsch freiheitlichen wärmstenS empfohlen. Aufführungsrecht vorbehalten. Irdische Wchter. Ein deutsches Festspiei von Hans von der Schwarzau. (Fortsetzung). Ferdinand (sinnend): Sie ehrt in mir einen Märtyrer: die Gute, Edle! Aber das Herz wird ihr schmerzlich schlagen. (Geht lang sam zum Bett, setzt sich darauf). Mußte denn ge richtet sein in einer Sache, die für immer unaufklärbar bleibt?! Wer kann dieMenschen zu Richtern machen, wo nur ein Gott

die Wahrheit finden mag? — Ah —l Die Welt ist so schön, und ihr Beherrscher, der Mensch so abscheulich! (Sinkt nieder und schlummert ein. Pause). Erste Stimme (außen): Du,da drinnen ist der verrückte Schriftsteller, der alleweil in höheren Regionen schwimmt. 2. Stimme. Geh' weg, lass' mich line gucken, den möcht' i ah schwimmen seh'n. (Kleine Pause). Der liegt da wie ein Hinniger Ratz. Haha! (Pause). Ferdinand (leise): Verlottertes Volk! Begaffen muß man sich lassen wie in einer Menagerie! (Pause

). Frauenstimme (Von oben durch» Fenster): Was machen S' denn, Herr Ringer? Haben S' wieder ein neues Gedicht geschrieben? (Kleine Pause). Sind S' leicht nicht in der Zelle? (Pause). Ferdinand (schweigt mihmulhig). Zwei Männerstimmen (singen zwei stimmig das .Mailüfterl'). Ferdinand (macht eine Traumbcivegung). Verwandlung. 3. Scene. (Die Rückwand verfchmindet und durch einen Tüllverhang ist der versammelte Gerichtshof sichtbar: 3 Richter in salonkleidung und ein Beamter, 2 Advokaten, die Geschworenen

, Zuhörer. Vorm Prä sidium stehen: Schadbauer, Thrrese, Dr. Wanusch. ein .Ferdinand' in Copia und Wochs. Präsident (zu Wochs) : Sie können also mit voller Bestimmtheit aussagen, daß Sie vor 23 Jahren wohl einer Verhandlung vor einem Einzelrichter anwohnten, daß sie aber damals überhaupt nicht beneidet wurden? Wochs (trippelt nervös hin und her, mir sibri- render Stimme): Ja, ja. das kann ich unter meinem heiligen Eid aussagen. Die Klage des Schadbauer wurde damals einfach vom Richter abgewiesen

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Seite 4 von 10
Datum: 29.08.1912
Umfang: 10
zwischen ihnen wieder hergestellt worden sei und die obige Meldung scheint zu beweisen, daß diese letzte Nachricht wirklich die richtige ist. Nachrichten aus Tirol. Erzherzog Franz Ferdinand in Tirol. Dienstag um 4 Uhr nachmittags traf Erzherzog Franz Ferdinang in Bezecca ein und nahm dort Sie Meldung des UebungsleiterS, des Kommandanten des 14. Korps, FML. Dankl, und des Komman danten der Roten Partei, FML. Freiherrn von Kirchbach, entgegen. Auch die Erzherzoge Friedrich und Karl Albrecht, sowie Armee-Inspektor

mit dem um 2.05 abgehenden Hofsonderzug. Hiemit schloß das zwar schwierige, aber interessante Manöver. Die Leistungen der Truppen waren geradezu hervorragend. Während der Uebungen gab es keinen Unfall. Erst am Schlüsse brach sich ein Zugsführer der 10. Feldjäger bei einem Sturm das Bein. Der Erzherzog besuchte ihn im Maroden- Haus und beschenkte ihn. Um 6 Uhr 23 Min. abends bald nach dem Südtiroler Schnellzug kam der Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand aus Trient in Innsbruck mittelst Hofsönderzuges

an. Der Zug war vom Subdirektor der Südbahn, Herrn Jenny begleitet. Der Erzherzog verließ in Begleitung des Oberst des Generalstabes Dr. Bardolff, Anstand der Militärkanzlei, den Hofwagen und wurde vom Stationsvorstand Oberinspektor Seidl empfangen. Durch ein dichtes Spalier Neugieriger, das fich bis zum Wartesaal 1. Klasse hinzog, ver ließ der Thronfolger den Bahnhof, um sich zu Fuß ins Hotel de l'Europe zu begeben, wo er Wohnung nahm. Bald darnach verließ Erzherzog Franz Ferdinand in Begleitung

, WolffSegg;- Alois Jäger, Tirol; Rudolf Pillesmüller, Wien; Karl Hansal, Wien; Viktor von Ghezzi, Sarnonico; Karl Corrente, Villegnedo; Josef Kostanjowitz, Ragosnitz; Dominikus Berloffa, Welsberg; in der dritten Altersklasse: Johann Waldner, Inns brück; Johann Feldner, Prägraten ; Ludwig Jnner- hofer, Graz; Leopold Reichel, Kamnitz; Emil Erich Lang, Hopfgarten; Josef Kammerhofer, Steyr; Adolf Schlag, Hochtregist; Kaspar Kapfinger, Kuf stein; Ferdinand Krennmayr, Manglburg; Stefan Orlilsch, Radsberg

^mmlunf, <,k, in?»«-» Nn. gen bis zum Schlüsse. Der KorpZkommandant FML. Dankl hielt darauf die Besprechung ab, welche ErzheiHog Franz Ferdinand durch seine Be obachtungen ergänzte. Der Erzherzog erließ einen Befehl, worin er die Leistungen der Kommandanten ünv Truppen rückhaltslos anerkennt und daran er innert, daß diese Erfolge dem ehemaligen Komman danten in Tirol, Sr. k. u. k. Hoheit Erzherzog Eugen, zip verdanken sind, der fortwährend bestrebt war, die Leistungsfähigkeit der Tiroler Truppen

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Seite 3 von 8
Datum: 02.07.1875
Umfang: 8
. an den Gebäuden und Fenstern zahllose Beschädigungen angerichtet. (Kaiser Ferdinand's letzte Stunde.) Ueber die letzten Lebensstunden Sr. Majestät des Kaisers Fer dinand kommen aus Prag, 29, Juni, folgende Mit theilungen : Se. Majestät Kaiser Ferdinand ist heute um halb 2 Uhr Mittags plötzlich von einer Ohnmacht be fallen worden. Se. Majestät wurde hierauf sogleich aus dem'Klavierzimwer, »ro er fich außer dem Bette ganz wohl befand, in das Schlafkabinet gebracht. ES traten Erscheinungen einer Gehirnlähmuvg

ein. Nach einer kurzen Zeit kehrte daS Bewußtsein zurück. Se. Maj.stät Kaiser Ferdinand wurde mit den Sacramenten der Sterbenden versehen. Später trat A!h?mnoth und Lungenlähmung -in. an der Se. Majestät Kaiser Ferdinand um 3^ ^ Uhr Nachmittags sanft verschieden. Die „W. Ab.'ndpost' schreibt: Mit Kaiser Ferdi nand starb der Monarch, unter dessen Regierung in Oesterreichs Gerichte der Wendepunkt einer neuen Zeit eintrat. Als stürir'sche Tage über Oesterreich hereinbrachen und sich während derselben das edle Herz

zu Prag. Auch hier war Kaiser Ferdinand: „der Gütige' immerdar, ein unermüd licher Wohlthäter, bei welchem jede? Arme, jeder Hilfesuchende die milde, stets offene Hand zu finden sicher sein konnte, welche nicht aufhörte zu spenden, zu helfen, Thränen zu trocknen und alle guten und edlen Ziele zu fördern. Wenn in den letzten Lebensjahren des Kaisers Sein- wolthätige Nähe zunächst in Seiner Umgebung ihren Segen verbreitete, so streute Seine milde Hand doch über alle Gauen des Vaterlandes Wohlthaten

und schlug Sein Herz nicht weniger warm siir AlleS, was der ganzen großen Monarchie Wohl und Wehe betraf. Die Geschichte Oesterreichs wird dem Dahin geschiedenen ein segnendes, unvergängliches Andenken bewahren und den Namen d-S gütigen Ferdinand mit ihrem Griffel in unauslöschlichen Zügen in ihre Annalen einzeichnen. (Nicht genehmigter Landtagsbeschluß.) Es ver lautet. daß der Lanvtagsbefchluß in Betreff Errich tung einer Gebähranstalts Filiale alle I^aste bei Trient in Verbindung mit einer Schule

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Seite 3 von 4
Datum: 06.07.1870
Umfang: 4
. Und, sagen die Jesuiten^ was ist die große Der Assessor war nicht zur Abreise zu bewegen. Wehr als das Versprechen, den Baron zu meiden, ließ sich nicht von ihm erlangen. Ich verließ die Tante und den Neffen, die Beide in ihre Wohnung zurückkehrten. Es drängten sich mir verschiedene An sichten über dieses Ereigmß auf, und wenn ich die Ächtige - hielt, daß Ferdinand so hartnäckig die Ange legenheit der Landräthin zu der seimgen machte, um fich in ihrer Gunst festzusetzen, so stützte ich mich da» Hei

auf die Annahme: die kinderlose Witwe ist sehr reich, und Ferdinand ist arm. UebrigenS zweifle ich nicht daran, daß der Assessor sich endlich fügen würde. .Wer was wird der Baron beginnen? Auf die LS- Miig dieser Frage war ich sehr gespannt. Mittags traf ich die Tante und den Neffen an der - Table d'höte' „Wozu hast Du Dich entschlossen, Ferdinand?' fragte ich ihn leise. ' „Wir bleiben so lange, bis der Baron etwa« un- ^ternimmt. Verhält er sich ruhig, so ist Alle« ab« igtthan.» HMuh Tische flüsterte

ich vor dem Hause, indem die Landräthin wohnte. An dem erleuchteten Fenster ihres Zimmers sah ich Ferdinand» der seinen Hut ergriff. Fünf Minuten später kam er die Freitreppe herab. Der Abend war schwül und dunkel, von Zeit zu Zelt blitzte es, ein- Gewitter war im Anzüge. Ich wollte den Assessor anreden; um ihn aber nicht zn stören und seine Absicht kennen zu lernen, unterließ ich es. Er warf seinen kurzen Man? tel um die Schulter, und eilte quer durch die einsame Hauptallee. Ich folgte ihm in einer Entfernung

die mir erlaubte, ihn stets im Auge zu behalten. Der Assessor schlug die Chaussee ein, die zu dem Dorfe führte, in welchem der Baron wohnte. ES schien, als ob die Vermuthung der Landräthin ge gründet sei. Sollte im Laufe des Nachmittags eine Verabredung zwischen den Beiden .stattgefunden ha» ben? Und wenn dies wäre — würden sie sich in stockfinsterer Nacht schlagen? Ferdinand ging auf der linken, ich auf der rechte» Seite der Straße. Die Finsterniß wardr mit jeder! Minute dichter^ Uck-'qur wenn ein Blitz

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Seite 3 von 8
Datum: 20.07.1875
Umfang: 8
(Kaiser Ferdinand und die Geistlichen.) Ein Prag» Korrespondent de» .Pester Lloyd' entwirft ein Bild von den Beziehungen des Kaiser« Ferdinand zu den Geistlichen, welches die allgemeine gangbare Auffassung über diesen Punkt stark zu rektifiziren ge eignet ist. ES heißt daselbst: Kaiser Ferdinand war in den letzten Jahren seines Lebens von einer ganz eigenthümlichen Antipathie gegen die Geistlichkeit be herrscht und vermied es sorgfältig, mit den Vertretern des hohen CleruS, die sich stets

an iha heranzudrängen suchten, persönlich in Berührung zu kommen. Be gegnete er auf seinen Spaziergänger! im Schloßhofe einem oder dem anderen Domherrn, so machte er lieber einen Umweg, um nur nicht mit dem betreffen, den Priester zusammenzutreffen. Den Kardinal Schwarzenberg hat Kaiser Ferdinand volle sechs Jahre nicht zu Gesichte bekommen und die Kaiserin Maria Anna mußte wiederholt die sonderbar: Idiosynkrasie ihres GemalS, die so scharf m-t seinem sonstigen Thun und Lassen kontrastirte

30) und in Rambouillet belaufen sie sich auf Tausende. (Ein Gerücht, das wenig Glauben verdient.) Erzherzog Johann von Toskana soll nach einem in Temesvar verbreiteten Gerüchte von dem verstorbenen Kaiser Ferdinand testamentarisch mit einem Legate von sechs Millionen bedacht worden sein, welche be deutende Summe der hochherzige Prinz Sr. Maje stät dem regierenden Kaiser, respektive dem Staate zur Anschaffung neuartiger Kanonen zur Verfügung, gestellt haben soll. Wir geben — sagt die „Neue Temesvarer Zntung

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Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1887
Umfang: 8
betheiliget und sind verhältnißmäßig sehr früh am Brandplatze eingetroffen. Der Schaden dürste bei 1000 Gulden betragen. SI Urinz Kerdinani» von Hobnrg- Der zum Fürsten von Bulgarien gewählte Prinz Ferdinand oder — wie srin vollständiger Raine lautet — Prinz Ferdinand Maximilian Karl Leo pold Maria von Coburg. Herzog zu Sachsen, ist am 26. Februar 1861 zu Wien geboren und steht mithin derzeitM 27. Jahre. Mitglieder der Fami lie der Cobnrger haben verschiedene Dynastien ge gründet, so in Belgien, Portugal

hat, ist eine Tochter des Königs Louis Philippe von Frankreich und der Herzogin Ludwig Philipp von Mecklenburg. Ihr Gatte, der Vater des Prinzen Ferdinand, war österreichischer Generalmajor, und der Bruder des Prinzen August kam durch die Heirath mit Königin Maria II. da Gloria auf den portugie sischen Thron. Der Großvater des Prinzen Fer dinand, der auch den Namen Ferdinand führte, war der ältere Bruder des zum ersten König der Belgier gewählten Prinzen Leopold, während der älteste Bruder der regierende Herzog

Ernst I. war, dessen erster Sohn der jetzt regierende Her zog Ernst II. von Sachsen-Coburg nnd Gotha st, und dessen zweiter Sohn der englische Prinz regent Albert war. Prinz Ferdinand ist demnach ein Neffe der Königin Viktoria von England, des Herzogs Ernst von Coburg und ein Vetter des Königs von Portugal; durch diesen Letzteren ist er auch mit dem italienischen Herrscherhause ver wandt. ?. 5awr«, 8 ^Juli. Mir. Morgens wurde unsere freiw. Heute 2^ Uhr Feuerwehr alar- mirt. In der Fraktion Buchholz

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Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

. in Bozen, l87. v. Stolz Johann in Sterzing. 183. Spaur Josef Graf in Flavon. 139 Sizzo Graf Filipp in Trient. 1K0. Salvador! Angelo Baron in Trient. 161 Spanr Graf Johann in Mezzolombardo, 162. Spaur Karl Graf, k. k. BezirksamtS-Aktuar in Bezan, 1K3. Stern bach Ferdinand Baron zu Triesch in Mähren, 164. Sal vador! Johann Baron in Trient, 168 v. Salvadori Jakob in Mori. IKK. v. Salvadori Angelo in Mori, 1K7. Sizzo Peter Graf in Trient, l68. v. Semblrockh Jsidor in Bozen, 169 Särnthein Ludwig Graf

in Bozen. 170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Semblrockh Dominik in Bozen, 172. Salvotti Anton Baron, k. k. Reichsrath in Wien, 173. Spaur Paris Graf, k. k. pcns. Stairh.- Secretär in Innsbruck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient- 173. v Stanchina Cavaliere Josef in Livo. 17k Stern- bach Baron Ferdinand in Mühlan. 177. v Schasser Leon hart in Kältern. 178. Sardagna Graf Anton in Trient, 179- Saracini Leonhart Graf in Trient, 180. Sizzo Josef Graf in Trient, 18t. Salvadori Valentin Baron

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Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1894
Umfang: 4
zu behandeln. Zu bedauern sei, daß bei solcher Lage die wenigen entschiedenen Liberalen ein ander in den Haaren lägen. Aber die Reaktion werde vermuthlich bald genug so deutlich kommen, daß Alles, was liberal ist, sich in der Abwehr zusammenfinden müsse. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist vom Czaren Nikolaus II. amnestirt worden. Dem Regierungsan tritt eines neuen Herrn pflegt die Amnestie sür poli> tische Verbrechen auf dem Fuß zu folgen und Niko louS II. ist diesem Brauch treu geblieben. Ein um fastender

Amnestieakt, so wird von sehr gut unter richtete! Seite behauptet, steht für die politischen Verbrecher bevor, die in den uralischen Bergwerken oder in den'Einöden Sibiriens für ihre Meinungen and Gedanken büßen. Noch bevor aber der neue Czar daran gegangen ist. seinen Unterthanen zu ver. geben, hat er einen Akt der politischen Amnestie an Bulgarien vollzogen. Nikolaus II. hat das Beileids- telegiamm deS Fürsten Ferdinand von Bulgarien beantwortet; der Czar hat dem Coburger gedankt; der erste Schritt

zur Versöhnung Rußlands und Bulgariens ist geschehen. An der Bahre Alexander UI., des unversöhnlichsten Feindes des heutigen Bulgariens, reichen sich Nikolaus II. und Fürst Ferdinand ver söhnt die Hände. Der Czar verläßt den schroff ab weisenden Standpunkt, den sein Vater dem „undank baren' Bulgarenvolk gegenüber eingenommen hatte, und eine einschneidende, hochbedeutsame Aenderung in der politischen Konstellation Europas kann durch daS Dankestelegramm des Czaren an den Coburger inangurirt worden sein. Europa

wäre, wenn die Versöhnung Rußlands mit Bulgarien eine vollzogene Thatsache sein sollte, um eine Frage ärmer. Der Anerkennung des Fürsten Ferdinand stünde nichts mehr im Weg. England, Deutschland und Oesterreich haben seit jeher aus ihren freundschaftlichen Gefühlen für das junge Fürsteuthum kein Hehl gemacht und Frankreich wird gewiß mit Rußland gleiche Marschroute einschlage». In Bulgarien gibt sich die Regierung, wie aus den Auslassungen des offiziösen „Mir' hervorgeht, den frohesten Hoffnungen

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Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1861
Umfang: 8
die Musikcapelle die Volkshymne und die Mannschaft prä- sentirte das Gewehr. — 30. April. Wie verlautet, wird gleichzeitig mit der Krönung des Kaisers als König von Böhmen auch die Kröiinng Ihrer Mai, der Kaiserin in Prag stattfinden. — Dem Vernehmen nach sollen die Neichsräthe in den näch sten Tagen mit Einladungen zur Hoftafel beehrt werden. — Heute VorniittagS fand im Sterbezimmer des Erzher zogs Karl eine Seelenmesse statt, welcher die Erzherzoge Albrecht, Karl Ferdinand, Wilhelm und Rainer

. London, 27. April. In der Sitzung des Unterhauses vom 23. April verlangte Herr T. S. Dnncombe (mit Be zug auf den Proceß über die Kossuth Noten, indem der weiland Dictator unter anderm bekanntlich einwendet: wenn ja ein Kaiser von Oesterreich sich König von Ungarn nen nen könnte, so wär' eS der Kaiser Ferdinand, und nicht der Kaiser Franz Joseph!) Abschriften der diplomatischen Mittheilungen wodurch der ijetzt regierende Kaiser von Oesterreich der englischen Regierung seine Thronbesteigung angezeigt

. Sollte sich noch ein anderes Schriftstück im Be sitz der Regierung vorfinden, so stehe seiner Mittheilung nichts entgegen. Herr Duncombe fragt: wann die Abdan kung des Kaisers Ferdinand angezeigt worden sei. Loro I. Russell: «die Anzeige war vom 2. Dec. 1343 datirt Herr D. Griffith fragte dann angekündigtermaßen: ob die österreichische Regierung noch immer die Truppen deS vor? maligen Herzogs von Modena auf venctianischem Gebiet beherberge, und sie, unmittelbar an der Gränze btS König reichs Italien. mit ihren Waffen, Fahnen

sich vor dem Beginne derselben der gesammte Reichsrath in dem großen Appartement der k. k. Hofburg und stellte sich im Ceremonien-Saale auf, und zwar die Mitglieder des Her renhauses zur Rechten, jene des Hauses der Abgeordneten zur Linke». Sobald Alles in Ordnung war, wurde eS Sr. Majestät gemeldet und geruhten nun Allerhöchstdiesel- den. unter Vortritt der Minister und Ihrer k. k. Hoheiten der durchl. Erzherzoge, zur Rechten Erzherzog Ferdinand Max. zur Linken Erzherzog Carl Ludwig. dann des k. k. ersten

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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1863
Umfang: 4
.« Trieft, 17. Sept. Aus Kreisen, welche unzweifel haft iu der Lage sind, über die Intentionen Sr. kai serlichen Hoheit des Herr» Erzherzogs Ferdinand Max genau orientirt zu sein, erhält die Presse dir nach stehende Mittheilung: „Die mexikanische Deputation kann nicht vor dem 24. d. MtS. hier eintreffen, unv man ist sehr gespannt auf die Antwort, welche der Erzherzog Ferdinand Max ihr ertheilen wird. Zwar ist es in den Kre-sen, welche dem Hofe von Mira- mare näher stehen, kein Geheimniß mehr

untersage» werde, auf seine eigene Gesahr hin die Mission zri unternehmen, zu welcher er sich berufen glaubt, trotz aller damit verbundener Schwierigkeiten, über welche der Erzherzog vollkommen im Klare» ist — an d'ese Eventualität glaubt man hier nicht. Und in der That beansprucht Erzherzog Ferdinand Mox keine Unterstützung irgend welcher Art für sein Unternehmen und ist er sogar entschlossen, wie man voraussetzen darf, demselben seine Stellung und seine Ansprüche als erster Agnat deS kaiserlichen

aus in Betracht kommt, aber ein österreichisches Interesse wirv nicht vadurch berühi t, sobald die Grundlagen des Gebänv.s. w.lches Erzherzog Ferdinand Max iu M.x co auffuhren will, weder mit l er Zustimmung. noch um oeu Mitteln Oesterreichs gelegt werden. WaS vom englischen over vom »ordamerikanishen Standpunkte anö gegen vie Schöpfung einer Monar chie in Mcx co eingewendet oder auch uniernommen werden mag, das kann dein E zberzog F roinanv Max nicht entgangen sein, denn zweifelsohne ! at er sein Projlkt

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Seite 2 von 4
Datum: 06.05.1884
Umfang: 4
Schönerer's vor, auf dieselben nach Vorlagen des stenographischen Protokelles zurückzukommen. Tagesneuigketten. (Oesterreich-Ungarn.) Am Sonntag Nach mittag ist in Prag die greise Wittwe des Kaisers- Ferdinand, die Kaiserin Maria Anna im Alter von 81 Jahren gestorben, nachdem sie noch in den letzten Tagen sich einer Operation hat un terziehen muffen. Wir kommen an anderer Stelle auf diesen Todesfall, durch welchen unser Kaiser haus und die ganze Monarchie in tiefe Trauer geräth, zurück. — Bei der Ziehung

. Der Kohlendistrict Pennsylvaniens ist be sonders heftig heimgesucht. Die Stadt Brichin ist vollständig zerstört, gegen dreitausend Menschen sind ob dach los, me h rere P ersonen sind umgekommen. Kaiserin Maria Anna 1- Die greise Witwe des Kaisers Ferdinand ist am Sonntag in Prag verschieden. Neun Jahre nach dem stillen Kaiser ist ihm die stille Kaiserin gefolgt. Zwei der geräuschlosesten Menschenna turen, welche sich je auf Herrscherthronen befunden. Der Kaiser persönlich hatte, wie man weiß

, kein anderes Machtbedürfniß, als das Bedürfniß der Macht. Gutes zu thun und sich daran zu erfreuen, wie ein über reiche Mittel verfügender Privat mann. und seine Gemahlin, die sardinische, von einer österreichischen Erzherzogin geborene Prin zessin Maria Anna Karolina Pia, die am 27. Februar 1831 sich mit dem damaligen Kron prinzen Ferdinand vermählte, wurde nicht „mäch tiger'. im politischen Sinne des Wortes gesprochen, als aus der Kronprinzessin eine Kaiserin ward, und nicht ..machtloser', als sich am 3. Dezember 1848

durch die Abdankung ihres kaiserlichen Ge- mals die regierende Kaiserin in eine nichtregie rende verwandelte. Die kurze Sturmesepisode ausgenommen, welche das kaiserliche Paar im Jahre 18VU für eine Weile von Prag wegführte, lebte dasselbe dort seinem ungehinderten Hange nach frommen und nach guten Werken, und als Kaiser Ferdinand am 29. Juni 1875 nach ^icrnndvierzigjähriger Ehe von seiner Lebensgenoffin schied, verdoppelte diese die fromme Werkthätigkeit, als müßte -sie darin nicht nur ihr Theil leisten

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