. Nach beendigter Feier kehrten Ihre Majestäten und der a. h. Hof in die Stadt zuiück. Deutschland. Se, kaiserl. Hoheit Herr Erzherzog Ferdinand Maximilian isi am 8. Nachmittags 2'/-Uhr in Dresden eingetroffen. Prinz Georg war ihm diS Bodenbach zum Empfange entgegenge fahren. — Am 9. AbenvS 1t) Uhr ist Se. kaif. Hoheit in Frank furt eingelroffen, und beim BundeSpräsidialgesandten im BundeSpa» last abgestiegen. Die k. k. Generalität und OsficiereorpS der Bun« deöfestung Mainz wollte TagS darauf dem kais. Prinzen
den FriedenSkuß geben müsse. Im Art. 23 heißt eS, daß dir OrdenSntter gehalten sein sollen, ihrem Bruder und Gefährten jeden möglichen Beistand zu leisten. In Piemont nun hat der Graf die Ehre, Bruder deS Grafen V. A. Collier della Torre, deö ErzbischosS von Turin, Msgr. Fransoni. und deS Marchese Brig- nole Saie zu werden. Im Auslande hat er den Fürsten Clemens v. Metternich, de» Grasen Ios. Radetzky, den König beider Sici- lien, Ferdinand !!., und den Kaiser Napoleon IN. zu Brüdern er worben. So lange
Erzherzog Ferdinand Maximilian wird morgen hier «wartet und heute in Straßburg vom k. k. Gesandten. Herrn Baron v. Hübner, empfan- gen werden. Wir brauchen wohl kaum zu bemerken, mit welcher Auszeichnung! der-österr. Prinz, der während feines vorjährigen Besuches die franz.' Civil- und Militärbehörden durch seine edle Liebenswürdigkeit ebenso sehr bezaubert, als durch seine tiefen Kennt nisse erstaunt hat, am Hofe der Tuilerien empfangen wird. Man weiß in den Tuilerien sehr wohl,-.daß aus Anlaß
der Vermählung deS Kaisers Napoleon, Erzherzog Ferdinand Mar ein sehr geist- reiches Urtheil fällte, welches Napoleon lll. ungemein freute. Der österr. Prinz wird daher vor allen mit offener Herzlichkeit empfan, gen werden, sich jedoch nur 1v Tage hier aufhaltey. und von da sich nach Brest begebe», wo ihm ein kleines österr. Geschwader er warten soll. — Der preuß. Gesandte GrafHatzfeld hat dem Kaiser den Schwarzen Adler-Orden nebst einem eigenhändige^ Schreiben seines Souveräns übeneicht. — Gras Morny