1.122 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1907/17_08_1907/BZZ_1907_08_17_1_object_421359.png
Seite 1 von 16
Datum: 17.08.1907
Umfang: 16
- Bmiau« ti» M«m. <n»»ign» ftni« im vor hinein zu b»jahle». ManuskhN» werden nicht »urltckg^andt. Nr. 1^7 Schristltitung: Lornplatz.' amstag^ den 17. August MßbA. ZernwiechSellv: N». V. «17. Jahr«. Fürst Ferdinand stattete Sann, auS Ischl zurück gekehrt. auch Baron Aehrenthal im Auswärtigen Amte in Wien einen längere,» Besuch ab, der wel cher Gelegenheit er nochinals das feste Verspre chen ablegen nnrßte, „das von Seite Bulgariens ! keinerlei Ueberraschung in Vorbereitung sei und Donnerstag

waren gerade zwanzig Jahr« um. daß Bulgarien sich dem Gebote der Großmächte feit Fürst Ferdinand von Bulgarien sich die bul-' füge.« Das störrische Kind «n Balkan, das de» zarische Jürstenkrcme aufs, Haupt setzen konnte. ^ Majestäten schon so manche schwere Erziehungssorge Die heutige Rümmer is! »V Seite« stark. ^^ ^ - - - - - Träume, du fiÄ nicht erfüllten... Der Traum des Fürsten in diesen 2V Jahren war. ^ bereitet hatte, hat sich nunmehr diese in eine Königskton« zu verwandeln und zu- Kind verwandelt

. Da artige Kinder in ein „artiges' bekanntlich gleich die Unabhängigkeit Bulgariens von 5er ^iue Belohnung haben müssen, so nutzen sie auch Türkei zu verkünden. Nachdenr diese Hoffnung im-. Bulgarien mit seinem Fürsten zuteil werden, sie mer und innner wieder vertagt worden war, schien besteht darin, das Kaiser Franz Josef den Fürsten jetzt anläßlich des zwanzigjährigen Regierungen- ^ Ferdinand von Bulgarien zum Oberst-Hnhaber des öiscimns vielen Bulgaren und vielleicht auch dem lt. ungarischen Husaren

-Regimentes ernannte, des» Juristen selbst der geeignete Augenblick zekonnnen. Aber ein solcher Schritt Bulgarien hätte das ganze mühsam gestützte Friedensgerüst auf dem Balkan iiber den Haufen geworfen. Ein Krieg aller gegen alle in diesem Wetterwinkel Europas wäre unver- Ukeidlich gewesen. Da wurde dem Fürsten eröffnet, daß die Unterzeichner des Mittzstozer Programms. selben Regimentes, den« Fürst Ferdinand als Hon- vedeberleutnaut angehörte, atS der Diktator Stam- buloff ihn auf de» erledigten

mehr zu, daß die bulgarischen ZukimstI- träume abermals zi» Wässer geworden waren. Fürst Ferdinand und seine Minister machte« also gute Miene zum bösen Spiel und verzichteten auf die Trauben, die immer ,wch sauer sind. Ferdinand.Mr zum Kaiser Iran» Josef Ischl und ^laudabikiter se subjecit^. Meichgeitig erklärte die .Zlgence Bulzare^, die Gerüchte, daß Fürst Ferdinand aus Anlaß des 2V. Jahrestages seiner,Thronbesteigung die Uflabhangigkeit Bulga» rktts verkültden und den Königsiitel annehmen wetde

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/05_02_1896/BZZ_1896_02_05_2_object_391969.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.02.1896
Umfang: 4
N». ZS. „B^ncr Zeituug (SüdHroier Tagblatt)^. Mittwoch, den 5. Febr. L3W Der Coburger in Nöthen. Zn dcn politischen Kreisen Wiens gibt es heute nur den einen vorherrschenden Gesprächsgegenstand: Prinz Ferdinand von Coburg. Seine Lage ist die denkbar peinlichste. Er steckt wie in einem Schraubstocke eingeklemmt zwischen den zwei Versprechungen, die er gegeben und deren Erlassung von einer der beiden Seiten er mit fieberhaftem Eifer, aber ganz und gar vergeblich versucht

des keimn Prinzen Boris, der gerade setzt zwei Zahre alt gewor den ist, vor allem die diplomatischen Geister, die Frage: Webhalb ist Prinz Ferdinand überhaupt nach Rom gegangen, um den Papst zu befragen, ob der Abfall vom katholischen Glauben erlaubt sei oder nicht? Ein Mitglied deö Wiener diplomatischen Korps, welches gewohnt ist, seiue Weisheit in da« bescheidene Gewand kleiner Scherze zu kleiden, soll gesagt haben, Prinz Ferdinand komme ihm so vor wie der Reisende in den „Fliegenden Blättern

', der beim Eintritt in einen Saal gefragt habe, ob hier das Rauchen gestattet sei. Die Antwort habe gelautet: „Wer danach fragt, für Orden ist eS nicht gestaltet!' Da man nun nicht annehmen kann, Prinz Ferdinand und seine nächsten Nathgeber seien nicht klug genug gewesen, um daS Ergebnis ihrer Anfrage nicht im vorhinein zu errathen, so zerbrich! man sich dcn Kopf, wieso es zur persönlichen Einholung des neuerlichen Bescheides kommen konnte. E« gibt Personen, welche dahinter eine weiter blickende

politische Intrigue der vatikanischen Diplomatie vcrmnthen, wie sie dem Kardinal-Staatssekretär Nampolla immerhin zu zumuthen ist. Vielleicht wurde dem Prinzen Ferdinand ein günstiger Erfolg einer persönlich vorgebrachten Bitte als nicht ausgeschlossen hingestellt, um dem Dreibünde eine Unannehm lichkeit, Rußland aber einen Dienst zu erweisen. Wenn sich Prinz Ferdinand nun durch das Wort des Papstes abhalten läßt, da« gegebene Umtaufversprechen zu erfüllen, so wird die russische Partei in Bulgarien

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/08_07_1875/BZZ_1875_07_08_3_object_438078.png
Seite 3 von 4
Datum: 08.07.1875
Umfang: 4
eingerissen, was zur Folge hatte, daS Hof und Regierung die jetzige Landeshauptstadt verließen und 5 Königinn:«, sämmtlich Töchter Königs Ferdinand I. I., nach Bozen kamen. Im Jahre 1423 war auf Anordnung des Herzogs Friedrich ein Landtag nach Bozen ausgeschrieben, um Unterstützung gegen Wilhelm und Ulrich von Starken« berg zu erlangen. Obwohl die Begebenheiten, welche sich an jene Fehde knüpften, als bekannt vorauSgc« setzt werden dürfen, scheint eS uns dennoch am Platze

nach auf seine Hirrschast Se« gonzano begeben, während welcher Zeit bis zum Ein treffen des beurlaubten BezirkScommissär Baron Hum- bracht der gestern von Meran hier eingetroffenen Bezirks. Commissär Bigil Äofler die AmtSleitung der ?. k. BezirkShSuptmaunschaft Bozen übernehmen wird. (Requiem.) Für weiland Sr. Majestät den Kaiser Ferdinand wurde heute in der Stadtpfarrkirche ein feierliches Requiem abgehalten, dem die k. k. Beam- ten, der Stadtmagistrat, die Gemeindevorstände von Zwölsmalgreien daS lSbl. OssizierSchor

und viel an dächtiges Volk beiwohnte. Vom Magistratsgebäude und dem städtischen Schulhause am JohannSplatze wehen seit früher M rgenstuvde Trauerslaggen. (Ferdinand'S Monument.) Man beabsichtigt, in Prag dem Kaiser Ferdinand im äußern Burghof auf dem Hradschin ein Monument zu setzen. Die Alt- czechen wollen die Einleitung der Subscription in die Hand nehmen, um damit Demonstrationen zu ver binden. Ein Comit6 ist bereits eingesetzt, um den bezüglichen Aufruf auszuarbeiten. (DaS Vermögen des Kaisers Ferdinand

.) Der Betrag der Erbschaft nach dem verstorbenen Kaiier Ferdinand dürfte — wie dem „P. Ll.' geschrieben wird — mit 15t) Millionen eher zu niedrig als zu hoch angegeben sein. Die Güter des „alten Kaisers' waren in den letzten 25 Jahren aus das Doppelte, ja Dreifache ihres Werthe» durch die ausgezeichnete und musterhafte Bewirthschoflung derselben gestiegen, wozu noch der Umstand komm», daß all die groß» artigen Steinkohlenreviere im Centrum Böhmens — man braucht nur Kladno uod Buschtiehrad zu nen nen

« Inanspruchnahme des kais-rlichen Vermögens fällt in die Zeit der Gründung deS mexikanischen Kaiserreichs. Kaiser Ferdinand war es, de dem unglücklichen Kaiser Max. nachdem er ihn vor der Annahme jenes gleis senden DiidcmS vergebens gewarnt, dennoch eine ganz bedeutende Summe für sein Auftreten in jenem fernen Lande, die man seinerzeit mit fünf Millionen bezifferte, zur Verfügung stellte.' (Kronprinz Rndolph und Erzherzogin Gisela.) Ein Wiener Korrespondent der „KarlSr. Ztg.' erzählt: Der deutsche Kaiser

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1872/02_10_1872/BZZ_1872_10_02_3_object_453483.png
Seite 3 von 4
Datum: 02.10.1872
Umfang: 4
-durchdie- sen Umstand ganz besonder» bemertenSwerth find. So z. B. übt Kaiser Rudolf folgende poetisch ver klärte Kritik über sein HauS: Da» ist »er Fluch von unserem edlen >>iil5, Auf halbem Wege und zu halber That, Mit hilbm Mitteln zauderhast zu streben. mn ergreifender und beredter Protest gegen bigot te« Unwesen, da« die Macht mißbraucht, welche« ihm die Verwandtschaft mit dem Throne leiht, wird dem Erzherzog Ferdinand zugeschleudert: Ferdinand. In Steiermaik mindestens, in Krain und Kärnten

Ist ausgetilgt der Keim der Keyerei. An einem Tag auf süistllchen Befehl Bekehrten stch an sechstausend Seelen Und zwanzigtausend wandern itüchtig aus. R » volf. Unv zwanflgtausend waaveru flüchtig au»? Mit Weib und .Kind? Die Nach« find ,>hr kühl. Ferdinand. Durch Drangsal, Herr, und Schmer; erzieht uns Hsic. Rudolf. Und da« im selben Auqeablick, wo Du? Die Sachsensllrstin freist, die Pritestantnr? Ferdinand. Ävlt gab mir Kraft, die Neigung zu besteqen. Wenn Ihr'« erlaubt, so stek' ick ab von ihr Uno werbe

. Und an einer anderen Stelle wieder mahnt der kaiserliche Ohm denselben Neffen Ferdinand: Rudolf. Freund, Du glaubst Dich stark und bist es auch, Vor Allem, wenn D» meinst, für Nott zu streiten. Sei's qleicherweis auch sonst und stark, nicht hart! Was Dir als Höchstes gilt, die Ueberzeugung, Acht' ste in Andern auch, ste ist v»n Gott. . . . Im Gespräch des Kaisers mit den Wortführer» der böhmischen Stände fallen folgende Worte: Rudolf. Mißtraut ihr mir? Wortführer. Nicht Tuch. Herr Kaiser. Dem Einfluß aber »oa Madrid

und Rom. R ud o l f. Hiitt' ich gehört auf da», was dorther tont, Wär' längst getilgt die Lehre sammt den Schülern. Der Erzherzog Ferdinand schilt die sträfliche Lauheit des Cardinals : Ist nicht halb Oesterreich schon protestantisch. Mit Keyern nicht besetzt ein jeglich Amt? Die kohe Schule, deren Rektor Ihr, Ertönt »on Worten frecher Kirchealeugner. worauf der Cardinal erwidert: Wir suchen Wissen bei der Wissenschaft, Der Glaub« wird gelehrt von gläub'gen Meistern. Und gar zuletzt die im Drama

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1913/10_11_1913/BZZ_1913_11_10_1_object_444823.png
Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1913
Umfang: 8
. Anzeigen sind im vor» hinein zu bezahlen. Mannsiripee werden nicht zurückgesandt. Nr. Ä58 Montag, de« 1V November 1913. Fernsprechstelle: Nr. 68 73 Jahrg. Aus der Geheimgeschichte des Balkankrieges. König Ferdinand von Bulgarien war in WM? u^^aM'Mit'idAN'^Ualser-'' »nld^ nrit dem ^ UrArtzdungen.^... ^Dmnit-/tritt KönrZ, Ferdinand, der--iyähc«nd ^r^BhMnveMtckZaMe« 'als. srt-nz konstiwtio- iMer.Monarch in ^dsn Hintergrund - getreten war'und ^ zum.Nach Me Bulgariens — die ^Mvung ganL 8sn 'Verven Geschöw

und den Ämtsrichter inszenierten FMzuges zu beteili- gen, da sie hofften, dÄß sich Frau Lissy auf ei nen vergleich einlassen würde. - Das vom Lor5'hinterlassone Erbe ffarid noch unberührt. In Frau SaarbruTens Äamen hat te Sterner bei Räsentihal anfragen vasssn, ob Saarbrücken jetzt gewillt fei, seine Linwilli? guNg zur' Scheidung zu geben. Kürz gesagt, war Sterner groß >diurch eigene Klugheit, so war Rosenthal es durch sein? be? 2lbschluß emes Äu^?nisses vsv^iiild-süe. König Ferdinand habe von König Larol

über die TäusctMrg Bulv-ariens von Seite der Monarchie Anfflarunig zu verlangini. Das „FreiuiXi.'bl-ar:' d-nneitticrte Ne Äu ßerungen D<r. Danvws in einer Art und Weise, wie sie Politikern gegenüber, die noch, vor.kur zem einen so hohen Rand eingenommen haben in solcher Schärfe kaum üblich ist. >, Gb König Ferdinand in Wien Rechesnchaft gefordert oder vie.mehr Entschuldigungen vor gebracht hat, darüber sind die Akten nicht ge schlössen. Es wäre eher das zweite anzuneh- inen, wenn das richtig

ist, was der Regierungs- kr'ersen' nahestehende „Dinownik' an EnthüIKln- gen über die Geschichte des serbisch-bulgari schen Bündnisses veröffentlicht. Ex teilt . näm lich Wer das BesiMn einer Geheimklausel in dean Vertrage minder' von Geschow und Dairew bulgcrrischerseits mrt- entworsen wuMe^ Das Blatt behauptet, daß der Vertrag eine GÄMmklauisel entihalten habe die gegen VesterrerchDng>arn gerichtet war und die zu unterschreiben König Ferdinand anfäng lich abgelohnt hä>be. Mber Intervention des Beltzrader russischen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1870/06_07_1870/BZZ_1870_07_06_3_object_355495.png
Seite 3 von 4
Datum: 06.07.1870
Umfang: 4
. Und, sagen die Jesuiten^ was ist die große Der Assessor war nicht zur Abreise zu bewegen. Wehr als das Versprechen, den Baron zu meiden, ließ sich nicht von ihm erlangen. Ich verließ die Tante und den Neffen, die Beide in ihre Wohnung zurückkehrten. Es drängten sich mir verschiedene An sichten über dieses Ereigmß auf, und wenn ich die Ächtige - hielt, daß Ferdinand so hartnäckig die Ange legenheit der Landräthin zu der seimgen machte, um fich in ihrer Gunst festzusetzen, so stützte ich mich da» Hei

auf die Annahme: die kinderlose Witwe ist sehr reich, und Ferdinand ist arm. UebrigenS zweifle ich nicht daran, daß der Assessor sich endlich fügen würde. .Wer was wird der Baron beginnen? Auf die LS- Miig dieser Frage war ich sehr gespannt. Mittags traf ich die Tante und den Neffen an der - Table d'höte' „Wozu hast Du Dich entschlossen, Ferdinand?' fragte ich ihn leise. ' „Wir bleiben so lange, bis der Baron etwa« un- ^ternimmt. Verhält er sich ruhig, so ist Alle« ab« igtthan.» HMuh Tische flüsterte

ich vor dem Hause, indem die Landräthin wohnte. An dem erleuchteten Fenster ihres Zimmers sah ich Ferdinand» der seinen Hut ergriff. Fünf Minuten später kam er die Freitreppe herab. Der Abend war schwül und dunkel, von Zeit zu Zelt blitzte es, ein- Gewitter war im Anzüge. Ich wollte den Assessor anreden; um ihn aber nicht zn stören und seine Absicht kennen zu lernen, unterließ ich es. Er warf seinen kurzen Man? tel um die Schulter, und eilte quer durch die einsame Hauptallee. Ich folgte ihm in einer Entfernung

die mir erlaubte, ihn stets im Auge zu behalten. Der Assessor schlug die Chaussee ein, die zu dem Dorfe führte, in welchem der Baron wohnte. ES schien, als ob die Vermuthung der Landräthin ge gründet sei. Sollte im Laufe des Nachmittags eine Verabredung zwischen den Beiden .stattgefunden ha» ben? Und wenn dies wäre — würden sie sich in stockfinsterer Nacht schlagen? Ferdinand ging auf der linken, ich auf der rechte» Seite der Straße. Die Finsterniß wardr mit jeder! Minute dichter^ Uck-'qur wenn ein Blitz

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1887/09_07_1887/BZZ_1887_07_09_4_object_463675.png
Seite 4 von 8
Datum: 09.07.1887
Umfang: 8
betheiliget und sind verhältnißmäßig sehr früh am Brandplatze eingetroffen. Der Schaden dürste bei 1000 Gulden betragen. SI Urinz Kerdinani» von Hobnrg- Der zum Fürsten von Bulgarien gewählte Prinz Ferdinand oder — wie srin vollständiger Raine lautet — Prinz Ferdinand Maximilian Karl Leo pold Maria von Coburg. Herzog zu Sachsen, ist am 26. Februar 1861 zu Wien geboren und steht mithin derzeitM 27. Jahre. Mitglieder der Fami lie der Cobnrger haben verschiedene Dynastien ge gründet, so in Belgien, Portugal

hat, ist eine Tochter des Königs Louis Philippe von Frankreich und der Herzogin Ludwig Philipp von Mecklenburg. Ihr Gatte, der Vater des Prinzen Ferdinand, war österreichischer Generalmajor, und der Bruder des Prinzen August kam durch die Heirath mit Königin Maria II. da Gloria auf den portugie sischen Thron. Der Großvater des Prinzen Fer dinand, der auch den Namen Ferdinand führte, war der ältere Bruder des zum ersten König der Belgier gewählten Prinzen Leopold, während der älteste Bruder der regierende Herzog

Ernst I. war, dessen erster Sohn der jetzt regierende Her zog Ernst II. von Sachsen-Coburg nnd Gotha st, und dessen zweiter Sohn der englische Prinz regent Albert war. Prinz Ferdinand ist demnach ein Neffe der Königin Viktoria von England, des Herzogs Ernst von Coburg und ein Vetter des Königs von Portugal; durch diesen Letzteren ist er auch mit dem italienischen Herrscherhause ver wandt. ?. 5awr«, 8 ^Juli. Mir. Morgens wurde unsere freiw. Heute 2^ Uhr Feuerwehr alar- mirt. In der Fraktion Buchholz

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/09_03_1861/BZZ_1861_03_09_2_object_416283.png
Seite 2 von 8
Datum: 09.03.1861
Umfang: 8
, 48. Confolati Graf Vinzenz in Trient, 46. Cesarini Graf Girolamo in Trient. 47. Delleman Johann von in St. Michael. 48. Eecher Josef von in Mezzotevesco, 49. Eccher Eugen von in Mezzodetesco, 80 Eccher Karl von in Rovers della Luna, 81. Elzenbauem Thad- däus von in Tramin, 82. Egger Dr. Ferdinand von in Pradl, 83. Egen Anton von in Algnnd, 84. Eyrl Eduard von in Bozen, 88. Enzenberg Franz Graf in Innsbruck, 8K. Formenti Filipp von in Riva, 87. Fenner Carl von in Salurn, 88. Ferrari Eugen Dr. von in Bran

- zoll, 89. Ferrari Franz Dr. von in Branzoll K0. Fioresi Johann Dr. v. in Auer, kl. Festi Graf Josef in Trient. 62. Fedrigotti Graf Anton in Roveredo, 63. FerrariS Graf Josef in Innsbruck, 64. Fiorio Baron Jakob in Riva, 68. Giovanelli Jgnaz. Baron, Landesger.- Rath in Bozen, kk. Giovanelli Ferdinand, Baron in Zwölf- malgreien, K7. Giovanelli Paul, Baron, in Bozen, 68. Giovanelli Heinrich, Baron, in Bozen, 69. Giovanelli Peter, Baron, in Bozen, 7l). Giovanelli Josef. Fürst in Venedig. 71. Gresti

. in Bozen, l87. v. Stolz Johann in Sterzing. 183. Spaur Josef Graf in Flavon. 139 Sizzo Graf Filipp in Trient. 1K0. Salvador! Angelo Baron in Trient. 161 Spanr Graf Johann in Mezzolombardo, 162. Spaur Karl Graf, k. k. BezirksamtS-Aktuar in Bezan, 1K3. Stern bach Ferdinand Baron zu Triesch in Mähren, 164. Sal vador! Johann Baron in Trient, 168 v. Salvadori Jakob in Mori. IKK. v. Salvadori Angelo in Mori, 1K7. Sizzo Peter Graf in Trient, l68. v. Semblrockh Jsidor in Bozen, 169 Särnthein Ludwig Graf

in Bozen. 170. Sternbach Leopold Baron in Innsbruck. 171. v. Semblrockh Dominik in Bozen, 172. Salvotti Anton Baron, k. k. Reichsrath in Wien, 173. Spaur Paris Graf, k. k. pcns. Stairh.- Secretär in Innsbruck. 174. v. Slucca Lazzaro in Trient- 173. v Stanchina Cavaliere Josef in Livo. 17k Stern- bach Baron Ferdinand in Mühlan. 177. v Schasser Leon hart in Kältern. 178. Sardagna Graf Anton in Trient, 179- Saracini Leonhart Graf in Trient, 180. Sizzo Josef Graf in Trient, 18t. Salvadori Valentin Baron

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/08_11_1894/BZZ_1894_11_08_2_object_400609.png
Seite 2 von 4
Datum: 08.11.1894
Umfang: 4
zu behandeln. Zu bedauern sei, daß bei solcher Lage die wenigen entschiedenen Liberalen ein ander in den Haaren lägen. Aber die Reaktion werde vermuthlich bald genug so deutlich kommen, daß Alles, was liberal ist, sich in der Abwehr zusammenfinden müsse. Fürst Ferdinand von Bulgarien ist vom Czaren Nikolaus II. amnestirt worden. Dem Regierungsan tritt eines neuen Herrn pflegt die Amnestie sür poli> tische Verbrechen auf dem Fuß zu folgen und Niko louS II. ist diesem Brauch treu geblieben. Ein um fastender

Amnestieakt, so wird von sehr gut unter richtete! Seite behauptet, steht für die politischen Verbrecher bevor, die in den uralischen Bergwerken oder in den'Einöden Sibiriens für ihre Meinungen and Gedanken büßen. Noch bevor aber der neue Czar daran gegangen ist. seinen Unterthanen zu ver. geben, hat er einen Akt der politischen Amnestie an Bulgarien vollzogen. Nikolaus II. hat das Beileids- telegiamm deS Fürsten Ferdinand von Bulgarien beantwortet; der Czar hat dem Coburger gedankt; der erste Schritt

zur Versöhnung Rußlands und Bulgariens ist geschehen. An der Bahre Alexander UI., des unversöhnlichsten Feindes des heutigen Bulgariens, reichen sich Nikolaus II. und Fürst Ferdinand ver söhnt die Hände. Der Czar verläßt den schroff ab weisenden Standpunkt, den sein Vater dem „undank baren' Bulgarenvolk gegenüber eingenommen hatte, und eine einschneidende, hochbedeutsame Aenderung in der politischen Konstellation Europas kann durch daS Dankestelegramm des Czaren an den Coburger inangurirt worden sein. Europa

wäre, wenn die Versöhnung Rußlands mit Bulgarien eine vollzogene Thatsache sein sollte, um eine Frage ärmer. Der Anerkennung des Fürsten Ferdinand stünde nichts mehr im Weg. England, Deutschland und Oesterreich haben seit jeher aus ihren freundschaftlichen Gefühlen für das junge Fürsteuthum kein Hehl gemacht und Frankreich wird gewiß mit Rußland gleiche Marschroute einschlage». In Bulgarien gibt sich die Regierung, wie aus den Auslassungen des offiziösen „Mir' hervorgeht, den frohesten Hoffnungen

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1896/07_09_1896/BZZ_1896_09_07_2_object_388617.png
Seite 2 von 4
Datum: 07.09.1896
Umfang: 4
. Witt rungsbericht der Sektion Bozen des Deutschen »UI !>sterr. Alpenvereins. 7. Lcpt. Station: Saswerk I !emveralur: gestern ^chm. 2 Uhr 7 M.4 (5., Abends 3 llhr 7 l>?.Z I 5emper. heule Morgens S 7 17.2 Laivmctcrstand (Mittel 73dÄ^,I Mor». 8 Uhr 7 il FcuchNqlcN heule Morgens 3 Uhi ! !2iltcruii>i schön, still. Regenmenge 0.7 Mm. Wilikniiu-, U'i.de-i! ureiäiidcrl. Erzherzog Franz Ferdinand von Oesterreich Este. Das „Vaterland,' welches häusig Mittheilungen aus tm ! Hause des verstorbenen Erzherzog

Karl Ludwig zu erhallen pfkz-,! berichtet heute über den Gesundheitszustand des Erzherzogs Frair, Ferdinand von Oesterreich-Este und verbindet damit Andeutungen, die daraus schließen lassen, daß der Kaiser gesonnen sei, dem Erz herzog, der bekanntlich infolge seiner Krankheit aus seinen mili> tärischen Stellungen geschieden ist, wieder eine Stellung anzii- weisen. DaS „Vaterland' schreibt nämlich: „Das Befinden I durchlauchtigsten Herrn Erzherzogs Franz Ferdinand ist ein sriedenstellendes ru? wurde

und der Herrschersamili: seine Sympathien immer bewahrte. Dieselben scheinen sich ant in dem wiewohl nur für kurze Zeit anberaumten Verkehre in Wien aus beiden Seiten besestigt zu haben. Das Erscheinen des allverehrten Prinzen aus diesem Anlasse in Wien wurde mit großer Freude begrüßt, und aüenthalben gelangte der Wunsch zum Ausdrucke, es möchte die gütige Vorsehung den Erzhcrzez Franz Ferdinand so weit beschirmen, daß er die Stellung, wenn ihm der Kaiser anweisen wird, wieder mit voller Gesundheit ein zunehmen

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1894/31_07_1894/BZZ_1894_07_31_2_object_402431.png
Seite 2 von 4
Datum: 31.07.1894
Umfang: 4
wird nun die snn, wem die Wähler mehr Glauben schenken. Ueber Bulgarien brachte dieser Tage der „Pester Lloyd' eine Auslassung, welche um so mehr Beach tung verdient, als der Autor zn den genau eingeweihten Kreisen zählen dürste. Das Blatt kommt daraus zu sprechen, daß man dem Fürsten Ferdinand unterschiebe, er wolle die Anerkennung Rußlands um jeden Preis erbetteln und bemerkt, daß derlei Gerede keinen Glauben verdime. Man müsse doch dem Fürsten so viel poli tisches Talent zumutheu, daß er, bevor die Hebel

nicht imponiren Sodann schildert der Artikel, in welche Situation der Fürst gerathen würde, wenn er der „VersöhnnngS- manie' verfallen und zu diesem Zwecke Oofer bringen sollte. Fordern doch die russischen Organe nichts we niger, als den Uebertritt des Fürsten zum ortho- boxen Glauben, Wiederaufnahme russischer Offiziere in die Armee, ja sogar die Abtretung von Burgas. Würde Fürst Ferdinand dies Alles bewilligen, dann müßte er, der zuerst das Vasallenthum nur geheuchell hat, zum wirklichen Vasallen des Czaren

Pui'kte dieses wundervollen Wassersturzes vorzunehmen. Diese Abbildungen, Originalaufnahmen des bekannten Pho tographen Herrn Ferdinand Gugler hier, liegen uns nun vor und zeichnen sich durch besondere Klar heit und Reinheit aus. so daß alle Partien deS herrlichen Naturschauspieles, die von Herrn Gngler auf genommen wurden, scharf hervortreten und sehr gut erkennen lassen, welch hervorragende Sehenswürdig keit mit der Gilfenklamm erschlossen wurde. Die Bilder veranschaulichen den Eingang zur Klamm

, die Kirche. daS Kanzele u. s. w. und werden jedem, der eS nicht versäumte, die Gilfenklamm zu besichtigen, eine hoch willkommene Erinnerung an dieses großartige Schau spiel bietn». Ja den nächsten Tagen werden die als sehr gelungen zu bezeichnenden Bilder im Auslage- senster des Herrn Ferdinand Gugler am Johanns- platze zur Ausstellung gelangen und sicher den un- getheilten Beifall aller Natur- und Kunstfreunde finden. AuS dem GerichtSsaale. Am 19. d. M. fand beim hiesigen Kreiögerichte

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1861/04_05_1861/BZZ_1861_05_04_2_object_416153.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.05.1861
Umfang: 8
die Musikcapelle die Volkshymne und die Mannschaft prä- sentirte das Gewehr. — 30. April. Wie verlautet, wird gleichzeitig mit der Krönung des Kaisers als König von Böhmen auch die Kröiinng Ihrer Mai, der Kaiserin in Prag stattfinden. — Dem Vernehmen nach sollen die Neichsräthe in den näch sten Tagen mit Einladungen zur Hoftafel beehrt werden. — Heute VorniittagS fand im Sterbezimmer des Erzher zogs Karl eine Seelenmesse statt, welcher die Erzherzoge Albrecht, Karl Ferdinand, Wilhelm und Rainer

. London, 27. April. In der Sitzung des Unterhauses vom 23. April verlangte Herr T. S. Dnncombe (mit Be zug auf den Proceß über die Kossuth Noten, indem der weiland Dictator unter anderm bekanntlich einwendet: wenn ja ein Kaiser von Oesterreich sich König von Ungarn nen nen könnte, so wär' eS der Kaiser Ferdinand, und nicht der Kaiser Franz Joseph!) Abschriften der diplomatischen Mittheilungen wodurch der ijetzt regierende Kaiser von Oesterreich der englischen Regierung seine Thronbesteigung angezeigt

. Sollte sich noch ein anderes Schriftstück im Be sitz der Regierung vorfinden, so stehe seiner Mittheilung nichts entgegen. Herr Duncombe fragt: wann die Abdan kung des Kaisers Ferdinand angezeigt worden sei. Loro I. Russell: «die Anzeige war vom 2. Dec. 1343 datirt Herr D. Griffith fragte dann angekündigtermaßen: ob die österreichische Regierung noch immer die Truppen deS vor? maligen Herzogs von Modena auf venctianischem Gebiet beherberge, und sie, unmittelbar an der Gränze btS König reichs Italien. mit ihren Waffen, Fahnen

sich vor dem Beginne derselben der gesammte Reichsrath in dem großen Appartement der k. k. Hofburg und stellte sich im Ceremonien-Saale auf, und zwar die Mitglieder des Her renhauses zur Rechten, jene des Hauses der Abgeordneten zur Linke». Sobald Alles in Ordnung war, wurde eS Sr. Majestät gemeldet und geruhten nun Allerhöchstdiesel- den. unter Vortritt der Minister und Ihrer k. k. Hoheiten der durchl. Erzherzoge, zur Rechten Erzherzog Ferdinand Max. zur Linken Erzherzog Carl Ludwig. dann des k. k. ersten

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1915/20_03_1915/BZZ_1915_03_20_12_object_392269.png
Seite 12 von 12
Datum: 20.03.1915
Umfang: 12
, 2. KJR. aus Vamp 3m k. k. MthelMnen SHtal in Wien tk. Dez.: Stezl Peter, 1. KJR. aus Lichtenberg im Vintsch- gau Sebastiani Ferdinand, 4. KJR. aus Burgstall ' Tamiani Fortuna, 1. KJR. in' Bwlo-Bataro Scheider Franz, 4. KJR. aus Pflei-sch Marchi Clementi, Z. KJR. aus Mdenw, Bezirk Ravereto Tisö August, 1. KJR. aus Strigno Wermresi Amadiv, 2. KJR. «us Ala Wmioser Josef, 1. TKJR, aus Höttmg FörÄ^i Domenitus, Landft.-Jnf. aus Tomate Thmnia Franz ays DÄlas, 2. KJR. G«dÄer Frany aus Cavalese, 4. KJ!^ Wllam

. „Ich legte mich auf die Erde und schlüge inn mich, wenn ich ans meinem Hause raus '-'te. Lebendig bekäme mich keiner raus', -rte Frau Bauer, und in ihren dunklen ;.-.i-en funkelten Tränen. - .Wenn sie eingerichtet sind, will ich. mir mal die Wohnung ansehen. Der Rechtsanwalt soll sich eigene Sachen gekauft haben', zischelte Frau Licht. . - ^ .Wo er daS G'd wohl her hat'> raunte Frau Wichtig. »Na, er muß es doch- Habens saote Trau Bauer, wandte den/beiden den Rüäm >md gingdaoon. Und jetzt kam Ferdinand

und freute sich, daß die schön, geputzten Kupferkessel in dem helleNj freundlichen Raum viel besser aussahen all in der niedrigen, geschwärzten Küche de» alte» Hause»' Im Wohnzimmer packte Gustche» Bilder aus, und H<mS kletterte die Leitet hinauf und herunter, schlug Nägel und Hak« ein und hängte die Bilder auf, die fie ih« reichte. Im Wohnzimmer war« sie jetzt mit dieser Arbeit fertig und überließen alles gndere nun Frau Emma und Ferdinand Klemens. Mun geht's in Ihr Zimmer, Her, Rechtsanwalt

', kommandierte Gustchen lachen^ und HanKWng lachend »it.' , .Die -beiden^ sagte Ferdinand Kiemen» und sah Frau Emma augenzwinkernd an. (Fortfttzung folgt>> steckt «das fertige (Äedicht deii-, fertiM Rock. Nun wird di« Sache.aber bös für sie! Allzu ramMtisch für eme wohlerzogen tatserlich chinesische Hofdame hat fi« ihr Gedicht geschlossen: Wenden hier uns nicht zitsammonfmden — Mög' ein Hustand d r o h e n. uns verbilchmt So fühlt.sich Äenn de^ -br«»e Soldat, Roik uiiid Gedicht «mMngt, verpflichtete

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1895/08_08_1895/BZZ_1895_08_08_1_object_395911.png
Seite 1 von 4
Datum: 08.08.1895
Umfang: 4
zum Bahnhofe geleitet, wo ein außerordentlich herzlicher Abschied stattfand. Die Majestäten küßten sich und schüttelten sich wiederholt die Hände und daS abreisende KönigSpaar winkte noch vom Koupcienstcr cuvs dem Kaiser und der Kaiserin Abschiedsgrüße zu. Rom Fürsten Ferdinand. Mien. 8. August. (Eigenbericht.) Fürst Ferdinand von Bulgarien ist in N e i n h a r d t s b r u n n einge troffen, woselbst ein Familienrath der koburgischen Familie stattfinden wird, welcher über die ferncreHal- tung des Fürsten

unter lebhaften Ova tionen für dcn ^chatzmii istcr und die Gesammt-Regierung an. Bulgarische Zustande. Belgrad, 8. Angust. (Eigenbericht.) Die bulgarische Regierung beabsichtigt die beiden Nussophilen Karawelofi und Z a n k o f s in den Anklagezustan» zu vei setzen, weil sie den Sturz des Fürsten Ferdinand unv die Ein setzung deS Prinzen Gevrg von Griechenland propagircn. Die Unruhen i» Mazedonien. Constantinopel, 8. Angust. (E.-B 1 Wie von vcr läßlicher Seile mitgetheilt wird, kann die aufständische Ben

. Erzherzog Franz Ferdinand Este wird über morgen aus der Mnidel eintressen, und in Spreter's Hotel „Mendclhos' einige Tage verweilen. Fürst und Fürstin Campofraneo haben von Kitzbichl aus eine Reise nach der Schweiz unternommen, werden jedoch in der zweiten Hälfte des lausenden MenatS von dort hicher zurückkehren. Von einem Aufenthalte auf dem Brenner wird Heuer ganz abgesehen, da die Arzte besorgten. cS möchte daö dortige Klima für die junge Prinzessin zu rauh sein. Gegen Ende August werden die hohen

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1904/07_06_1904/BZZ_1904_06_07_3_object_378593.png
Seite 3 von 8
Datum: 07.06.1904
Umfang: 8
. Trotzdem wurde der Treff» liche ebenso wie seine Gefährtin im Zsllenwagen ins PolizKgefangenhaus übergeführt. Er wird wcigen Vergehens gegen- die öffentliche Sittlichkeit. Wachebeleidigung und Trunkenheit angeklagt wer. den. — Die Kirche hat in Frankreich wieder einen Märtyrer mehr. — Paul und Birgime iir der modernen Grosz- stadt. Aus Paris wird berichtet: Folgender Vor fall ruft in dem Pariser Viertel Val-de-Graca großes und berechtigtes Aufsehen hervor: Ein 16- jähriger Knabe, Ferdinand Jcrmais

zwischen den Kin dern kam. Kürzlich erklärte dann dw kleine Dastry ihrem Verehrer, als er ihr wieder eine Eifers,«hl.s- szene machte, kurz und bündig, sie habe genug von ihm und sie habe sich bereits einen anderen ausge sucht. mit dem sie „gehe'. Ferdinand war ganz außer sich über die Enthüllung und bat die klein.' Kokette fußfällig, ihn wieder in Gnaden aufzuneh men. Henriettv wollte aber davon nichrs wissen. Da beschloß der Verschmähte, sich blutig zu rä chen. Ant Samstag kam er auf Henriette

, di? aus der Schule nach Hause ging, zu und bat sie noch einmal, ihm wieder ihr Herz zuzuwenden. Die Kleine gab eine schnippische Antwort, auf die hin Ferdinand totenbleich wurde. Er folgte ihr. wäh- rczld sie von dannen eilte, um sich seinen Bitten zu entziehen. Plötzlich zog er einen Revolver aus der Tasche und feuerte ihn viermal auf das Mädchen ab. Di«ses wurde von einer Kugel am Halse ge troffen und sank blutüberströmt zusammen. Als Ferdinand das sah. legte er. bevor die Passanten es zu hindern vermochten

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1875/21_07_1875/BZZ_1875_07_21_3_object_437619.png
Seite 3 von 4
Datum: 21.07.1875
Umfang: 4
ist gering, der Kräst?zustand befriedigend. — Der König Franz von Neapel ist am SamStag AbendS Hon Jschl in München angekommen, im Hotel „Belle- Bue* abgestiegen und Früh zum Kurgebrauche nach Hreuth abgereist. (DaS Testament Kaiser Ferdinand'S.) Die.Post' bringt noch folgende Einzelheiten au» dem Testamente Kaiser Fervinand's: Dasselbe bestimmt an Legaten eine Summa für die Kaiserin Maria Anna, einen Betrag von 300.003 fl C.-M. für den seither aus dem Leben geschiedenen Erzherzog Ferdinand Max

(Kaiservon Mexiko) und eine Summe von 20.000 fl. C.-M. für den Präger Dombauverein. Ferner be stimmte der Kaiser Ferdinand, daß nach seinem Tode 300 Messm gelesen werden sollen, wofür er 600 fl. legirte; außerdem widmete er 8000 fl. zu einer Stif» tung sür einen Geistlichen, der täglich für dessen See lenbeil eine Messe zu lesen hat. Sämmtlichen zum Hofstaat des Kaisers Ferdinand gehörigen Kammer- Herren, Beamten und Dienern werden ihre bisherigen JahreSgehalte als lebenslängliche Pensionen belassen

» wobei den Erstern auch die Nebenbezüge, wie Quar tier« und Fiakergelder in den Jahresgehalt eingerech net werden. Der bisherige Intendant im Hofstaat des Kaisers Ferdinand, Hofrath Geringer, wurde mit der Oberverwaltung sämmtlicher kaiserlicher Herrschaf ten in Böhmen betraut. (SaiserlicheS Geschenk sür Prag.) In der letzten SamStagS-Sitzung des Prager Stadtraihe« theilte Bürgermeister Hulesch eine ihm gerade von der Statt- halterei eingehändigte Zuschrift mit, in welcher dem Bürgermeister bekannt

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1911/29_03_1911/BZZ_1911_03_29_4_object_458685.png
Seite 4 von 8
Datum: 29.03.1911
Umfang: 8
gegen das Gesctz, welches die Preßoergehen vor di- Militärjustiz ver» weist. , . Dit Kochttist des KmsllMtts. Telegramme der „Bozner Zeitung/ Venedig, 28. März. Die kaiserliche Jacht „Hohenzollern' mit der Kaisersamilie ist heute früh gegen 51/4 Uhr nach Korsu abgegangen. P 0 l a, 23. März. (KB) Aus Befehl des Erzherzog-Thronfolgers Franz Ferdinand versammelten sich im Morgengrauen , auf der Reede Fasana 41 Schiffseinheiten. Die Ordre bataille sah die Bildung zweier möglichst gleichartiger Divisionen

vor. Die Führung der ersten Division hatte Erz herzog Franz Ferdinand, die zweite Di vision war dem Kontreadmiral L a n i u S unter stellt. Um 7 Uhr früh verließen die Schiffe die Reede. Das Geschwader formierte zwei Divistonen. Um 2^10 uhr vormittags kamen die Kaiserjacht „Hohenzollern' mit den Begleitschiffen „Sleipner' und „Königsberg' in Sicht. Am Großtopp war die Flaggengala mit deutscher Flagge gehißt. Bei An näherung auf 2000 Meter wurde mit dem Salut von je 21 Schuß per Schiff begonnen. Die „Hohen

ließ den Dank signalisieren für die Be grüßung durch das Geschwader, das vorzügliche Aussehen und herzlichen Glückwunsch zum gut ge lungenen Manöver. Erzherzog Franz Ferdinand er widerte: „Tief ergebenen Dank. Ich bin glücklich, das Geschwader Kaiser Wilhelm vorführen und'den Kaiser begrüßen zu können'. Nachdem Erzherzog Franz Ferdinand noch eine Radiodepesche mit noch maligem Danke für die Anerkennung und dem Wunsche, daß Kaiser Wilhelm auch die in der Le vante befindliche ESkader

20