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Bozner Zeitung
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Seite 7 von 12
Datum: 28.07.1906
Umfang: 12
-Schwindler hatten sich nämlich Geschäftskarten ve> schafft. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Sie Haben ihre Betrügereien bereits eingestanden. — Ein verschwindendes Dorf- Der interessant- Fall, daß ein Dorf verschwindet, um einem iudu striellen Unternehmen Platz zu schaffen, ereignet, sich — wie bereits kurz gemeldet — in Sobrusa.i. einem Orte bei Dux. Die Besitzer des Hermann Schachtes in Sobrusan, die Herren Richard Baldauf und Hermann Rudolf, beabsichtigen, die unter oen- Orte gelegenen Kohlenlager

aufzudecken. Zu die sem Zwecke muß das Dorf, das etwa. 60 Häuser und 800 Einwohner zählt, verschwinden. Vor einigen Tagen fanden die Schlußverhandlungen in dieser Angelegenheit statt, in denen ein alle Teile befriedigendes Uebereinkommen getroffen wurde. Es wurde bestimmt, daß die Abtragung sämtlicher Gebäude bis zum Ende des Jahres 1910 zu erfolgen halbe. Die Häuser des Dorfes sind zum großen Teile jüngeren Datums. Es befinden sich unter ihnen ganz stattliche Gebäude, so die alt ehrwürdige Kirche

mit dem Friedhofe, auf dem die sechs Opfer des Wschechlaber Mörders Rode> Wald und die Opfer der Sterbiner Lingroine-Er- ilosion begraben liegen. Das Dorf Sobrufan wird jedoch nicht völlig verschwinden. Es wird« an der Lehne der „Wschechlaber Schanze', am Ufer des Looscherbaches neuerbaut werden. Das neue Dor? wird jedenfalls großes Interesse bieten, da .>s iiurchaus modern nach den Angaben des Dürer- Bundes erbaut werden wird. Ein Teil der Be zirksstraße sowie «des Looscherbaches wird, der Si- luation

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 8
Datum: 10.11.1883
Umfang: 8
und 8 st. BaargelV gestohlen. Sie wurde za SMonat schwerem Kerker, verschärft mit einem Fasttag alle Monat und Stellung uuter Polizeiaufsicht verurtheilt. tKampk mit AchwSqer».) Aus GluruS Wird uuS mitgetheilt, daß di» dortige Fiuanzpatronille lvor einigen Tagen ein Reneoutre mit Schwägern gehabthat, welches leicht hätte blutige Folgen habe« können. Das Dorf Schlinig im Gebirge ober Marienberg im Bezirk Glurus scheint eine große Menge von Schwärzern zu seinen Einwohnern z» 'zählen. Die aus vier Manu bestehende

Fiuauz- patrouille stieß am 30. October an der Schliniger Wand anfeine Schaarvon 30Schwärzern, welche zuerst Miene machten sich zur Wehr zu setzen aber dann doch das bessere Theil erwählten und ihr Heil in der Flucht suchten. Den Finanzern ge lang es aber doch, zwei Schwärzer mit ihren Päcken und einen, der seine Last weggeworfen hatte, fest zuhalten. Diese drei wurden nach Schlinig escor« tirt, das etwa 15 Minuten von der Wand ent fernt liegt? als der Trupp jedoch in's Dorf ein zog, war die Kunde

von dem Geschehenen längst daselbst bekannt und das ganze Dorf war aufge standen, um die Genossen zu befreien. Zwei große Abtheilungeu zu 20 und 40 Personen stellten sich der Escorte entgegen: sie waren bewaffnet, daß man an Defregger's letztes Aufgebot hätte denken können, mit Stöcken Aexten und Picken, ja sogar zwei alte Gewehre ragten mit ihren drohende? Läusen auS der Menge empor. Mit wüstem Ge schrei verlangten sie die Auslieferung der Ver hafteten, widrigenfalls ste die Finanzer umbrin gen

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1902
Umfang: 8
so, es soll mich freuen. Dich in meiner Achtung wieder steigen zn sehen.' Damit endete die Unterredung, und Beide be gaben sich in den Park zurück, um sich von Neuem der Gesellschaft anzuschließen. Während das Grafenpaar mit seinen Gästen plaudernd im Park promenirte, suhr in einem Post wagen der OberstaatSprokurator von Hornfels in das Dorf ein. Er saß im Fond des geschlossenen Wagens in die Ecke gelehnt da, fodaß Vorübergehende, welche einen Blick durch die Fenster der Kutsche warfen, nur schattenhast die Gestalt

eines Mannes wahr nahmen. Er wünschte wohl nicht gesehen zu werden, ob er gleich hier trotz seiner öfteren Besuche auf Lindenrnh wenig bekannt war. Die Kutsche fuhr langsam durch das Dorf und hielt vor dem Löwen. Hornfels stieg aus und betrat das Wirths zimmer, in welchem der Wirth allein weilte, während die Kutsche vor dem Hause wartete. „Lassen Sie mir eine Tasse Kaffee bereiten, Herr Wirth.' Dieser begab sich hinaus, um den Auftrag des Gastes ausführen zu lassen. Hornsels schaute sich im Zimmer

tige Oberstaatsprokurator nach ihm auszustrecken vermochte. Etwas beklommen erwiderte er dann: »Ich gehe sofort nach dem Walde.' „So gehe.' Schleunigst verließ Steinbach das Zimmer, und Hornsels sah ihn in die Dorfgasse einbiegen, welche zu der bezeichneten hochliegenden Waldecke führte. Als der Wirth mit dem Kasfee kam, warf er ihm ein Geldstück hin, ging schweigend hinaus, setzte sich in den Wagen und suhr langsam die Dorf gasse entlang weiter. Der Wirth warf ihn: einen verwunderten Blick

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