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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1904
Umfang: 8
hatte, beobachtet. In der plötzlichen Erkenntnis, daß das Terrain gefährlich sei, macht» her „ün- männliche Offizier eiligst Rechtsum Us»^ trat in einem alles eher als schneidigen Laufschritt den Rückzug nach! der Kaserne an. Vom „Tiroler Dorf' in St. Louis gibt ein rm Berner Bund veröffentlichter Brief eines neidvol» len Schweizers folgende Schilderung: Es ist zu spät, es nützt nichts, aber sagen muß ich es doch: jedesmal wenn ich im Olive-Tram nach der Aus stellung hinausfahre, erregt das Tiroler Dorf mei

'. Geht der Be sucher hinauf zur Festhalle mit ihren Triumph bogen — und jeder geht mehrmals dahin —, so sieht er wieder die Alpen und Gletscher gegen über im Sonnenschein glänzen; verläßt er die Ausstellung, so führt ihn der Weg wieder a.n Tiroler Dorf vorbei. Fürwahr, die Lage ist ideal für die Reklame, jeder muß hinein, und er geht auch gern und öfter hinein, um? darin aus» zuruhen und' zu genießen. Kommt der Abend, so erstrahlen Schloß, Rathaus und Kirche des Tiro ler Dorfes weithin in tausend

Licktern- und die Firnen röten sich. Wie kann man sich da ärgern über das Schweizer Dorf in Paris, das man' nm. nach langen Irrfahrten und Mühsalen zu finden vermochte I Es war ein abgelegener, versteckter Winkel, — das Tiroler Dorf in St. Louis aber ist eine faszinierende Reklame, gerade wie die Zigarre „Cremo'. die zurzeit in ganz Amerika die Straßenplakate beherrscht und ihren Erfinder bald zum mehrfachen Millionär machen» wird. Das Hauptstück den Anlage find die Fekfen, Wald, Weiden und Bergspitzen

. Das Dorf zu FWen besteht' bloF aus einer Gasse, die sich um die Umfassungsmauer hsruinzieht: einue Häuser mit Verkaufsläden, eine Kirche, in der das Ober- 'mnmergauer Passionsspiel unter Orgelbegleitung sezeigt wird, ey? als amerikanischer Bar einge richtetes Haus mit dein „goldenen Dachstuhl' von Innsbruck, das Rathaus und das Schloß, mit Bildhauerarbeit und Fresken nach italienischer Manier. In dejni Felsen sind zwei Eingänge: Königsschlösser. Linderhof, Hohenschwangau usw

Konzertsänger, und Tänzergosell- schaft Franz Rainer, also alles beste Namen. Der große Restaurationssaal faßt 3000 Personen, er ist der größte der Ausstellung. Das Dorf hat vier Millionen Franken gekostet, die Sache wird sich lohnen. In den Sälen, auf dein Platz wird innnersort Bier getrunken der vereinigten Brau ereien (namentlich, BuiM. die das Unternehmen durchführen: das Glas des hiesigen Bieres kostet 50 Rappen. Die Speisekarte weist für Mittag oder Abendessen folgende Preise aus: Suppe Fr. 1.30

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Seite 6 von 8
Datum: 20.07.1911
Umfang: 8
- »»vsirher müssen nur allerdings haben. Ich selbst Will in» Dorf hinüber, ihn zu holen.' ff »Und ich stelle JH»e« dazu mein AutomobU iD«r Verfügung/ so^r der Baron de Guürin »ES wird Sie schneller als irgend ei,» Transportmittel zu« Ziele bringen.' ?. KapitÄ. Der Gottesdienst in der Dorfkirche zu Tamerow beendet. Während der greis« Kantor droben «»f da Orgel «in Finale spielte, strömte die Wteuge der Andachtigen durch die weitgeöffnete Air tu» Freie hinaus. Ehrerbietig machten die Leute den drei Herren

bei u«S auf Greifenhagen gewesen?' Heinz von Welten nickte. .Jawohl! —Leider traf ich niemanden von deine» Angehörigen daheim. Man sagte >?!?, du seiest zum Gottesdienst ins Dorf gegangen, und ich machte mich natürlich sofort auf den Weg, dich zu suchen.' „Schade, daß ^.mein. Vater und mein Schwesterchen gerade heute Besuche in der Nachbar schaft machen mußten.' erwiderte Herbert. ..Du wirst dich also beim Mittagsmahl, daß du natürlich auf Greifeilhagen einnehmen wirst, mit meiner Geiellichast begnügen müssen

bekannt ma v?' — Herr Lalendors — Herr von — von M.i.:-! — Herr von Letzow!' Die drei Qetrcn ven»eiaten iick liöilick ci.'. ^ ««ander. Dan» aber wandte sich Lalendors jog«G wieder dem kleinen AmtSvorsteher zu. „ES ist leider doch «in Unglück geschehm^ sagte «r tieseinst. „Unser anner Freund ss Husen ist einem entsetzlich« Verbrech« z«» gefallen. Und ich kam int Dorf. «» Sie da» Arzt zu holen.' Der dicke AmtSvorsteher war sammengefahren. „Ein Verbreche«, sage« Sie? — I», um des Himmels »Ulen

vorzunehmen. Wir Hab« jedoch den Bader im Ort. der meines Wissen» ein ganz geschickter KeÄ ist. Und da Sie sag«, daß Katenhusen tot ist — was sollte ihm da die Kunst selbst des berühmteste» aller Aerzte nutzen l' „Zum Bader also!' ordnete Lalendorf kurz an. Jn raschester Gangart fuhren sie durch, da» Dorf, nnter ständigen Warnungssignalen der Hupe, angegafft von neugierigem Landvolk. De? AmtS vorsteher richtete noch ein paar Fragen an Laien« dorf, der einsilbige Antwort« gab; schließlich ver» hielten

an seiner Kette, wie wenn er wüßte, was seinem Herrn driune» ge schehen sei. In dem Frühstückszimmer standen die so jah von freudigem Gelage gerissenen Gäste de» Herrn Katenhusen umher—m»t bleichen Gesichter» und schreckverstörten Mienen. Die Neuangekommenen tauschten mit ihn« nur einige stumme Verbeugungen aus, und Lalen dorf sagte nach mehrmaligem Räuspern: „W:un die' Herren sich da I-ineinbeqeben wolle»»! Wir haben den armen Katenhiisen auf da? Sofa >'el?st. E-n»st aber i>: -ucii'es ^.jsc»»K niäuc

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Seite 3 von 10
Datum: 05.09.1876
Umfang: 10
enthusiastischen Aufnahme, welche die Majorität dem großen Brutlo-Ertrage der Creditactie angkdeihen ließ, die kühler reflectirende Antik einer Minorität gegenüberstand, welche nur da» schließlich« Reinerträgniß zu dem Kursstände der Kredilactie i» Parallele stellte. Meueste Post. Mistelbach. 1. September. Der Kaiser begab sich heute Morgens 6 Uhr von Zister»dorf über MauStreak nach Wilfer»dorf, allwo derselbe um 7 Uhr Früh angekommen ist. Am Eingänge de» festlich geschmückten Orte» nahm Se. Majestät die Huldi

kurz gab, daß der Ort einzig und allein dem Militär seine Rellu-'q verdanke. Pvi»dorf, 2. S?plember. Der Kaiser traf heute, von Zister«dorf kommend, geg-n 7 Uhr vor Po Sdorf auf dem Manövrirfeldc ein. Die Division RiMberz üeckte den Raum zwischen der Staatsbaha und der Straze Poisdorf-Brünn-Feldsberg mit Deta« chement» und hielt die Pivot-Kinie bis gegen Raben», b»sg an der March besetzt. Die Divisiin Pajac dich deckte die Straßen Mstelduch-HaderS.orf-PoiSdvrf- Arünn und rückte, den rechte« Flügel

bis an die March ausgedehnt, auf der Straße von FeldSberg mit dem Gro« vor. Bei Alt-Lichtenwarth war ein hesliger Geichützkampf, worauf südlich voa KatzelS- dorf eine brillant angelegle und anSgcsührte Massen-- Altaque beider Gros in der Stärke von circa 30 Escadionen stattfand. Der Kaiser begab sich nach dem Manöver «zch FeldSberg, wo derselbe in feier licher Weise empsangen wurde. PpiSdorf ist zur Begrüßung de» Erzherzog» Albrecht festlich geschmückt. Mvrgen ist Ruhetag. Berlin, 2. September. Dem Vernehmen

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Seite 2 von 4
Datum: 07.06.1893
Umfang: 4
ist am Samstag über das Dorf Nassereith am Fuße des Fernberges hereinge brochen. Fast die Hälfte des stattlichen Dorfes ist ein Opfer der Flammen geworden. Einige Minuten nach 6 Uhr Abends kam aus bistier noch unbekannter Ursache beim Platzwirth in Nassereith in der Nähe der Kirche auf dem Dachboden Feuer aus, welches in kürzester Frist das halbe Dorf einäscherte. Es geht das Gerücht, daß das Feuer durch glühende Asche, welche auf den Dachboden gebracht wurde, amge kommen sei, doch haben die gepflogenen

alles aus gebrannte Heimstätten. Der Anblick, der sich dem Beschauer beiui Eintritt in das Dorf darbietet, ist ein unbeschreiblich trauriger. Die kahlen Wände, in mitten der zerstörten Häuser die Kamine, ragen gegen Himmel empor und illustriren das Elend, welches über Dorf hereingebrochen ist, in geradezu entsetzlicher Weise. Im Ganzen sind 42 Häuser, mehrere kleine Objekte ungerechnet, abgebrannt und 66 bis 70 Par teieo sind obdachlos. Die meisten Leute konnten fast nichts als das nackte Leben retten. Im Hause

eines Theiles der Mannschaft heimkehren konnte. Der Hrrr Bezirkshauptmann Danm kehrte erst gestern Abends nach Jmst zurück, el>enso Herr Hauptmann v. Fiedler der zum zweiten Male von Jmst herübergekommen war. Am Sonntag Abends waren noch gegen zwanzig Kinder abgängig, doch dürfte» sich dieselben in die benachbarten Fiaktionen Roßbach und Dormitz ver laufen haben. Das Dorf Nassereith zählt 123 Harter, sämmlliä,e versichert, mit etwas mebr als 1000 Ein wohnern. Das Elend der Bewohner ist groß. Sämmt lich

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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1911
Umfang: 8
würden.' „Nach Ehända ?' rief George erstaunt aus. «Ist dies denn nicht Ehanda?' „Dies ist Ehanda-Bahnhof,' entgegnete der Babu, „Euer Gnaden ganz ergebenst zu dienen. Chanda-Tempel und -Dorf sind neun Koß — zehn englische Meilen — von hier entfernt. Der Ort ist sehr ungemütlich und ich kann euro palichen «sahivs nicht raten, dorr sich einzuquar tieren,' fuhr er fort, indem er mit der braunen Hand nach den in der Ferne jetzt sichtbar werdenden Bergen winkte. George erinnerte sich der Beschreibung seines Vaters

, aber er hätte doch nie gedacht, daß das Dorf so weit von der Station und in solch gottverlassener Einsamkeit liegen würde. Zumindest hatte er gehofft, irgend ein Unter kunftshaus anzutreffen» das sein Hauptquartier bilden und .von-dem aus er seine Nach forschungen anstellen konnte. Zum ersten Male, seit er England verlassen, verspürte er ein selt sam unheimliche? Gefühl und Sir Roberts Be» merkungen über die Unterströmungen im in dischen Leben kamen ihm wieder ins Gedächt nis. Diese gespenstische

, dieser Arzt,, wie. ich ebenfalls heute . schon dem andern Sahib auseinandersetzte, der auch über diesen Kor poral Sprigg Aufklärungen wünschte. Es ist dies ein Zusammentreffen von äußerst merk würdiger Art.' D»e Mitteilung war ein sehr energischer Ansporn für George, jedweden Aufschub zu vermeiden, und er gab sofort seinen Willen kund, noch am selben Abend das Dorf Ehanda aufzusuchen. Mana, wenn er auch im stillen knurrte, widersprach nicht; aber der Stations vorsteher, der einige Zweifel hegte

war. o» rjucht? «» aus seinem Begleiter herauszubekommen, »5 noch ein anderer Engländer das Dorf an jene» Tage, besucht hätte. „Nur der Priester kann darüber Ausschluß geben,' war die kurze Antwort. Der Ort war eine Art Sackgasse mit dem Tempel als Abschluß» dahinter erhob sich ein« mit dich«em Dschungel bedeckte Anhöhe. Ei» Raum ooo etwa ?l) Meter Umfang laA Ende der Straße und dem großen Gebäude im Hintergrunde, in dessen Nähe außer einigen von Priestern bewohnten Hütten keine Behausungen standen. Nachdem

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Seite 2 von 4
Datum: 17.07.1883
Umfang: 4
constatiren werde. Einstweilen restaurirte ich mich und noch ehe ich damit zu Ende gekommen, hatte sich der schwarze Himmel gelichtet und die lachende Sonne lockte in's Freie. Es war lange her, seit ich nicht im Pusterthal gewesen; damals dachte noch Niemand an ein Südbahnhotel in Toblach, das gute Gast- Haus vom Mutschlechuer im Dorf sorgte für die Bedürfuisie der Touristen, die sich dahin ver irrten, denn die Bahn war eben erst abgesteckt worden, und jetzt ragt da an der Berglehne, vor einem herrlichen

sich das Auge au dem frischen Lärchengrün des Parck's, der sich gleich vom Hotel beginnend, von gut gehaltenen Kieswegen durchschnitten, an der Lehne hinzieht und im Hochwalde verliert. Die Zimmer der Front bieten die Aussicht auf die grüue Thal sohle bis hinüber zum Dorf, das malerisch am Fuße des Pfannhornes liegt — auf frische Mat ten, die mit schwarzen Wäldern abwechseln, kleine weiße Kirchen mit rothen Thnrmspitzen, vereinzelte Höfe und Häuser — es ist ein entzückendes Bildvoll ruhiger Heiterkeit

. — lind zu alledem eine Küche, die dem ersten Wiener Hotel Ehre machen würde, aufmerksame Bedienung nnd ein Pensionspre's von 2 fl. 5V kr. — besser kann man fich's ja gar nicht wünschen. In einer halben Stunde erreicht man vom Hotel aus das Dorf; ein Spaziergang durch das selbe ist hoch interessant, weil man hier am besten die ungeheuere Gewalt, sowie die unglaublichen Massen kennen zu lernen Gelegenheit hat, mit denen die Natur im Hochgebirge arbeitet. Im Oberdorf ist der Erdboden durch die Schotter

sind. Was nun die Folgen des Wolkenbruches in der vorigen Woche anbetrifft, so sind dieselben kaum bemerkbar; der Bach hat das sehr niedrige linke Ufer überschritten und ist durch das Dorf ge laufen, wobei er jedoch nichts zerstört, sondern nur eine nicht große Wiese verschlammt und einige Jahrcsrente von dreibundert Pfund, weiter nichts,' sagte Desmoud. „Ich studire die Rechte.' „Hm!' sagte der Graf, „dreihuudert Pfund Jahres rente — Commisgehalt. Es ist natürlich, daß Sie einen Berusszweig wählten. Ich glaube

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Seite 7 von 12
Datum: 28.07.1906
Umfang: 12
-Schwindler hatten sich nämlich Geschäftskarten ve> schafft. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Sie Haben ihre Betrügereien bereits eingestanden. — Ein verschwindendes Dorf- Der interessant- Fall, daß ein Dorf verschwindet, um einem iudu striellen Unternehmen Platz zu schaffen, ereignet, sich — wie bereits kurz gemeldet — in Sobrusa.i. einem Orte bei Dux. Die Besitzer des Hermann Schachtes in Sobrusan, die Herren Richard Baldauf und Hermann Rudolf, beabsichtigen, die unter oen- Orte gelegenen Kohlenlager

aufzudecken. Zu die sem Zwecke muß das Dorf, das etwa. 60 Häuser und 800 Einwohner zählt, verschwinden. Vor einigen Tagen fanden die Schlußverhandlungen in dieser Angelegenheit statt, in denen ein alle Teile befriedigendes Uebereinkommen getroffen wurde. Es wurde bestimmt, daß die Abtragung sämtlicher Gebäude bis zum Ende des Jahres 1910 zu erfolgen halbe. Die Häuser des Dorfes sind zum großen Teile jüngeren Datums. Es befinden sich unter ihnen ganz stattliche Gebäude, so die alt ehrwürdige Kirche

mit dem Friedhofe, auf dem die sechs Opfer des Wschechlaber Mörders Rode> Wald und die Opfer der Sterbiner Lingroine-Er- ilosion begraben liegen. Das Dorf Sobrufan wird jedoch nicht völlig verschwinden. Es wird« an der Lehne der „Wschechlaber Schanze', am Ufer des Looscherbaches neuerbaut werden. Das neue Dor? wird jedenfalls großes Interesse bieten, da .>s iiurchaus modern nach den Angaben des Dürer- Bundes erbaut werden wird. Ein Teil der Be zirksstraße sowie «des Looscherbaches wird, der Si- luation

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Seite 4 von 8
Datum: 08.07.1903
Umfang: 8
und mancher Kauf mann wußte viel davon zu erzählen, welche Angst er ausgestanden, wenn sein Weg ihn durch den Spessart führte. Der Letzte war ganz besonders ein echter Münzenberger, trotzig, ranbsuchtig, waghalsig und geizig. Aber ihn traf das Gericht und mit ihm erlosch das Geschlecht für immer. In seinen jungen Jahren hatte dieser Schloßherr von Wildenstein einmal ein Dorf angezündet und aus geplündert, und hernach wollte er das geraubte Gut teilen lassen. Wie nun seine Knechte vor ihm auf einen Haufen legen

, denn er hatte ihn am liebsten. Auch ließ er einen großen Hirsch von purem Golde machen und stellte ihn über das Schloß thor. Den sah mau schon von weitem glänzen und blinken. Dem zweiten baute er einS in den Heßgrund aeben das Dorf Heckbach und dem dritten baute er eins auf die Wiese oberhalb Unteraulenbach. ES sah nicht aus, wie wenn ein Unglück kommen wollte über den Schloßherrn und seine Kinder, und er war jo sicher und wohlgemut wie nureiner. Wie er nun aber einmal des Abends in seiner Stube sitzt und durchs Fenster

noch unter dem Stein- Hausen liegen.' Wie er erwachte, schickt er gleich einen Boten nach Heckbach. Er solle sehen, was sein Sohn mache und wie der Bote nachschaut, steigt hinter dem Berg wo Heckbach liegt, ein großer Rauch auf. Da wird's ihm noch banger. Endlich aber kommt der Bote zurück und meldet, der Feind habe das Dorf abgebrannt nnd sei weiter gezogen. Das Schloß stehe aber noch, und sein Sohn sei wohl und lasse ihn grüßen. Da wards ihm wieder leichter und ernieinte das werde ihm im Traum vorgegangen

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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1891
Umfang: 4
des Feldmarschalls Haus Der dritte Neffe ist der frühere Landrath v. Gleiwitz. jetzt vortragender Rath im Kultusministerium, Friedrich v. Moltke. Der vierte und jüngste Neffe, Ludwig v. Moltke, befitzt daS Rittergut Werner?« dorf im Kreise Schweidaitz. Er und seiue noch unvermählte Schwester, die Stiftsdame Luise v. Moltke, weilteu im Berghause zu Kreise bet ihrer Mutter, haben dieselbe aber gegen Abend verlassen, um sich nach Berlin zu begeben. Eine zweite Tochter der einsamen Bewohnerin des .BerghauseS', Marie

die herrlichen Camelien und die buuten Azaleen. Eine Spezialität von Settari ist auch das rkockockenäron elsMntiLLiwlllli; derselbe eifrige Aus steller bringt ferner Obstkulturen in der Blüthe zur Anschauung, wie Kaiser Alexander-Aepfel, Reinette von Kanada. Dasselbe Lob müssen wir der äußerst sorgfältigen Ausstellung der Gebrüder Streiter i« Dorf zollen; hier wollen wir an- fuhren: Rosen, Pelargonien (»englische' - und „epheublättrige'), Margarethrnblumeu, Georginen, Schnellkultureu von Reseda, einfache

gelbe Thalie, Kornblumen. Nicht übersehen dürfen wir den Tisch, den der Gärtner Friedrich Slttiuger in origineller Weife mit Gemüsesorten (Blumen kohl, Spargeln, Gurken zc.) reich cuSstazfirt hat. Der FranziLkauerkonveut dahier hat u.A. eine Gruppe Azaleen, Cinerariea und Calla aue- estellt. Vergesse« wir nicht den Blumentisch von rrauz Moser zu bewundern, ein Uuikum w seiner Art. Fast betäubend wirkt der Duft der unvergleichlichen Theerosen ans dem Garten der MLa »Defregger' im Dorf; die Rosen

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Seite 11 von 12
Datum: 26.03.1864
Umfang: 12
die Missethat, nicht feige Trüb sal und Angst, sondern frische That, die das Geschehene vergessen macht! Du zitterst vor Kälte. Hülle Dich in dieses Tuch. Tritt mit mir an das kleine Giebelfenster, au die kleinen von Spinngewebe verschleierten Scheiben. — Die Nacht ist dunkel, kein Stern vom Himmel her, kein MondeSstrahl, dunklc Wolken ziehen langsam fei erlich über die schneebedeckten Weiten, hie und da er hellt ihre Ränder das eigene phosphorische Leuchten. Das Dorf schläft; nur die Träume wandeln

geschäftig lächelnd oder traurig von Haus zu HauS. - Horch! ein dumpfer, regelmäßiger Schlag klingt über die Gie bel des Dorfes her. Noch ist's weit! es ist der Hufschlag eines Pferdes! — Jetzt deutlich vernehmbar über die Brücke der Eumenis, letzt näher, Heller an den Gebäuden, die den «schall hörbarer zurückwerfen. Jetzt jagt der Reiter in das Dorf. Am ersten Hause springt er ab, er pocht und fragt mit barscher Stimme. Nach der zaghaften, widerwilligen Antwort schwingt er sich wieder auf, nähert

von Königsberg im An marsch in Litthauen eingenickt sei und ein Treffen be vorstehe. Der Posten soll auf der Wacht fein, das Dorf verlasse«, nach der Schanze ausrücken, und sich binnen viernndzwaiizig Stunden auf den Marsch nach Tilsit begeben. - Die Reiter treten stumm und finster in die Reihe zurück. — Ein Gefährt wird im Hofe angeschirrt und Georg darauf geworfen. Nach einer halben Stunde beginnt der .'luSmarsch der Reiter. - Die Einfassen stehen stumm, erstaunt vor den Thüren. Hie und da ein ^lnch

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Seite 2 von 8
Datum: 07.01.1910
Umfang: 8
Nr- 4 »v<y«r ZMmrg' (Südtiroler Tagblatt) Freitag, den 7 Jänner1910. nur bis zur Schutzhülle führt, von wo dann noch zwei Stunden bis zum Gipfel sind. , — Liebesdrama. In einem Hotel in Düssel dorf wurden der 25jährige Bankbeamte Ferdinand Röttger aus Mannheim und seine Geliebte Paula Schwelghart erschossen aufgefunden. , Das Paar hat sich nach dem Inhalt eines hinterlassenen Briefes aus Lebensüberdruß das Leben genommen. — Selbstmord eines Dreizehnjährige«. Aus Furcht vor Strafe

ind: a) ein Betrag von 6000 M., welcher sofort ausbezahlt werden soll; d) die Villa Girasole in Gries nebst Einrich tung, Garten und Weingut, hinsichtlich deren der 'ebenslange Genuß für Fräulein Softe.Müller, Herrn Eduard Mittendorf, Fräulein Hedwig Mitten dorf und Frau Linda Bürgin festgesetzt ist; c) ein Betrag von 60.000 M. zur Hebung der ^urverhältrisse, welcher jedoch erst nach dem Ab geben der Eduard Mittendorf oder Fräulein Hedwig Mittendorf fällig wird; 6) ein Bettag von 74.000

, und breit ein emsiges Schaffen,, ein rastloses Arbeiten — jede Stadt, jedes Dorf rechnete es sich, zur Ehre und Pflicht, an den Bau des deut schen Asyls Hand anzulegen, und auch Bozen,; die schöne deutsche Waltherstadt, kann sich rühmen, an der Errichtung des nunmehr zur stolzen Höhe empor gewachsenen Gebäudes lebhaften Anteil genommen- zu haben. Doch wäre verfehlt, nun in Zufrieden heit die Hände in den Schoß zu legen. Es heißt vielmehr noch wacker arbeiten, um mit vereinten Kräften das große Werk

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Seite 2 von 4
Datum: 18.10.1883
Umfang: 4
werden sollen, gauz bedeutend vermehrt werden. Da wir einmal bei Besprechung von Uebelständen sind, so sei hier gleich noch einer erwähnt, der bis her noch nicht berührt worden ist — er betrifft den Mangel an ganzen möblirten Wohnungen, die man in Gries in nicht genügender Anzahl findet. Einzelne Zimmer gibt es genug, wenn aber ein mal eine größere Familie kommt, um den Winter in Gries oder im Dorf zuzubringen, so finden sie selten geeignete Wohnungen, wie dieselben in allen übrigen Cnrorten

ausgestatteten Orte, Villen baut, zu dem speciellen Zweck, sie an Fremde, die sich in Südtirol nieder lassen wollen, zu verkaufen oder zu vermiethen. Es ist festgestellt, daß Gries und Dorf sich einer viel ge schützteren Lage erfreuen, als Meran, Obermais ?c., ebenso ist nicht abzustreiten, daß sie auch, was land schaftliche Schönheit anbelangt, mit den genannten Orten wohl concurriren können; warum sollten nicht Ausländer ebensogut sich hier niederlassen? In Arco hat der Curverein selbst im letzten Jahre

schüren sind dies viel mehr im Stande, und wo eignete sich eine Gegend besser als Stoff für solche, als Gries, das Dorf und Bozen mit seinen landschaftlichen Reizen und seiner reichen historischen Vergangenheit. Heutzutage muß Re clame gemacht werden, vornehme Reserve ist schlecht angebracht. - ' ' Zum Schlüsse kommen wir noch zu einem sehr ichtigen Punkte, zum Wasser. — Gries hat, wie wir.schon einmal eingehend erörterthaben, leider kein gutes Trinkwasser. Der hiesige Gemeinderath

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Seite 4 von 8
Datum: 17.03.1902
Umfang: 8
so, es soll mich freuen. Dich in meiner Achtung wieder steigen zn sehen.' Damit endete die Unterredung, und Beide be gaben sich in den Park zurück, um sich von Neuem der Gesellschaft anzuschließen. Während das Grafenpaar mit seinen Gästen plaudernd im Park promenirte, suhr in einem Post wagen der OberstaatSprokurator von Hornfels in das Dorf ein. Er saß im Fond des geschlossenen Wagens in die Ecke gelehnt da, fodaß Vorübergehende, welche einen Blick durch die Fenster der Kutsche warfen, nur schattenhast die Gestalt

eines Mannes wahr nahmen. Er wünschte wohl nicht gesehen zu werden, ob er gleich hier trotz seiner öfteren Besuche auf Lindenrnh wenig bekannt war. Die Kutsche fuhr langsam durch das Dorf und hielt vor dem Löwen. Hornfels stieg aus und betrat das Wirths zimmer, in welchem der Wirth allein weilte, während die Kutsche vor dem Hause wartete. „Lassen Sie mir eine Tasse Kaffee bereiten, Herr Wirth.' Dieser begab sich hinaus, um den Auftrag des Gastes ausführen zu lassen. Hornsels schaute sich im Zimmer

tige Oberstaatsprokurator nach ihm auszustrecken vermochte. Etwas beklommen erwiderte er dann: »Ich gehe sofort nach dem Walde.' „So gehe.' Schleunigst verließ Steinbach das Zimmer, und Hornsels sah ihn in die Dorfgasse einbiegen, welche zu der bezeichneten hochliegenden Waldecke führte. Als der Wirth mit dem Kasfee kam, warf er ihm ein Geldstück hin, ging schweigend hinaus, setzte sich in den Wagen und suhr langsam die Dorf gasse entlang weiter. Der Wirth warf ihn: einen verwunderten Blick

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Seite 7 von 8
Datum: 09.02.1872
Umfang: 8
-g, der freilich Bauersleuten ein Greuel ist. Sie ziehen stets einen noch so schlechten Seileuweg der gewöhnlichen Landstraße vor. Jetzt, da dem Fremden dieser Fußpfad abgeschnitten war, mußte er das kleine Dorf durchwandern, wenn er zum Schlosse gelangen wollte. Am Ende desselben stand eine Schenke, und der Reisende, der seine Kräfte erschöpft fühlte, trat hinein. Er schien auch hier mit der Oertlichkeit vertraut zu sein, denn er ging nicht die große Gaststube, die von Bauersleuten wim in melte und aus deren

gern, —' er wollte hinzusetzen, „freie» Nachtquatur geben,' besann sich aber, da die» doch, den immerhin vornehmen, wenn auch ärmlich aus» fehenden Mann beleidigen könnte und schwieg. Den Reisenden empfing jetzt bei seinem Hinaustrete«» aus der Schenke völlige Dunkelheit. Auf der Dorf» straße johlten lustig junge Bursche, die », der Schenke, keine» Platz mehr gefunden hatten. Einige Bauern» dirnen zogen trotz der Dunkelheit lachend und singend, d^hin; sie bildeten, wie dieS auf dem Lande üblW

. ist, nur eine einzige Reise, hielten sich mit den Arme« umschlungen und nahmen die ganze Breite der Dorf» , straße ein. Der Rei>ende konnte ihnen nicht astÄ» H weichen; er sah sich plötzlich von derben Landmäzche» eingeschlossen und die keckste von ihnen Rückte chm rajch einen Kuß auf die Lippen: , „Ich bring'Dir ihn wieder, Georg!' sagteGe lachende. „Obwohl er schwerlich an die rechte Adresse kommt», nehm' ich ihn doch mit Dank an,' sagte dÄMWnsv» den dies unerwartete Abenteuer zu erheitern schien. — Fortsetzung

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