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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 08.05.1911
Umfang: 8
würden.' „Nach Ehända ?' rief George erstaunt aus. «Ist dies denn nicht Ehanda?' „Dies ist Ehanda-Bahnhof,' entgegnete der Babu, „Euer Gnaden ganz ergebenst zu dienen. Chanda-Tempel und -Dorf sind neun Koß — zehn englische Meilen — von hier entfernt. Der Ort ist sehr ungemütlich und ich kann euro palichen «sahivs nicht raten, dorr sich einzuquar tieren,' fuhr er fort, indem er mit der braunen Hand nach den in der Ferne jetzt sichtbar werdenden Bergen winkte. George erinnerte sich der Beschreibung seines Vaters

, aber er hätte doch nie gedacht, daß das Dorf so weit von der Station und in solch gottverlassener Einsamkeit liegen würde. Zumindest hatte er gehofft, irgend ein Unter kunftshaus anzutreffen» das sein Hauptquartier bilden und .von-dem aus er seine Nach forschungen anstellen konnte. Zum ersten Male, seit er England verlassen, verspürte er ein selt sam unheimliche? Gefühl und Sir Roberts Be» merkungen über die Unterströmungen im in dischen Leben kamen ihm wieder ins Gedächt nis. Diese gespenstische

, dieser Arzt,, wie. ich ebenfalls heute . schon dem andern Sahib auseinandersetzte, der auch über diesen Kor poral Sprigg Aufklärungen wünschte. Es ist dies ein Zusammentreffen von äußerst merk würdiger Art.' D»e Mitteilung war ein sehr energischer Ansporn für George, jedweden Aufschub zu vermeiden, und er gab sofort seinen Willen kund, noch am selben Abend das Dorf Ehanda aufzusuchen. Mana, wenn er auch im stillen knurrte, widersprach nicht; aber der Stations vorsteher, der einige Zweifel hegte

war. o» rjucht? «» aus seinem Begleiter herauszubekommen, »5 noch ein anderer Engländer das Dorf an jene» Tage, besucht hätte. „Nur der Priester kann darüber Ausschluß geben,' war die kurze Antwort. Der Ort war eine Art Sackgasse mit dem Tempel als Abschluß» dahinter erhob sich ein« mit dich«em Dschungel bedeckte Anhöhe. Ei» Raum ooo etwa ?l) Meter Umfang laA Ende der Straße und dem großen Gebäude im Hintergrunde, in dessen Nähe außer einigen von Priestern bewohnten Hütten keine Behausungen standen. Nachdem

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 6
Datum: 26.02.1884
Umfang: 6
übel zugerichtet, indem er eil« Menge Stiche und Schnitte am Kopf und anderes Körper teilen erhielt, während zwei Brüder Martin und- Josef Ritsch leichtere aber doch immerhin noch ziemlich bedenkliche Verwundungen am Kopf und den Händen erlitten. Au er, 17. Februar. Wie so viele Ortschaften iw unserem Vaterlande, ist auch das Dorf Aner von einem gefährlichen Wildbache bedroht, welcher nicht bloß erst in neuerer Zeit seine verheerende Wirkung geltend «achte, sondern wie aus verschiedenen Anzeichen

gegen das entfesselte Element, wenn dasselbe wie in den Schreckenstagen des Herbstes 1882. so verheerend und gewaltig auftritt und alle Schranken zu durch» brechen droht. Unten durchströmte der aus seinen Ufern getretene Etschfluß. alles verwüstend die Thal sohle, oben drohte jeden Augenblick der Wildbach über die Schutzmauer hereinzubrechen und daS ganze Dorf und die Felder, welche der Etschfluß nicht erreichte, zu überschütten. Alles schien verloren! Tiefgebeugt und kummervollen Heizens blickte die Bevölkerung

ob ihrer gefährdeten Existenz in die Zukunft; denn, die Felder in der Ebene von der Etsch verwüstet, sah man auch das Dorf selbst und die übriggebliebenen Felder beim nächsten Anschwellen des Wildbaches für unrettbar ver loren, weil das Bachbett an dielen Stellen bis zur Kronenhöhe der Schutzmauer mit Schutt und Steinen angefüllt war und diese somit gegen die anstürmenden Fluten keinen Schutz mehr gewähren konnte, und man wohl auch an eine schnelle Erhöhung der Schutzmauer um so weniger denken durfte

, als die Gemeinde in Folge der tiefen durch die Etschüberschwemmung ge schlagenen Wnnden ganz erschöpft war. Da erschienen der Statthalter Frhr. v. Widmann und der Landes hauptmann» Frhr. v. Rapp in der Mitte unserer schwer betroffenen und tiefgebeugten Gemeinde, überzeugten sich von der drohenden Gefahr, in welcher das ganze Dorf schwebte, und sicherten, überall Trost spendend, Hilfe und Unterstützung zu. Und in der That, diese Hilfe ist uns auch in reichem Maße durch eine nam hafte Unterstützung

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Seite 7 von 12
Datum: 28.07.1906
Umfang: 12
-Schwindler hatten sich nämlich Geschäftskarten ve> schafft. Zwei von ihnen wurden festgenommen. Sie Haben ihre Betrügereien bereits eingestanden. — Ein verschwindendes Dorf- Der interessant- Fall, daß ein Dorf verschwindet, um einem iudu striellen Unternehmen Platz zu schaffen, ereignet, sich — wie bereits kurz gemeldet — in Sobrusa.i. einem Orte bei Dux. Die Besitzer des Hermann Schachtes in Sobrusan, die Herren Richard Baldauf und Hermann Rudolf, beabsichtigen, die unter oen- Orte gelegenen Kohlenlager

aufzudecken. Zu die sem Zwecke muß das Dorf, das etwa. 60 Häuser und 800 Einwohner zählt, verschwinden. Vor einigen Tagen fanden die Schlußverhandlungen in dieser Angelegenheit statt, in denen ein alle Teile befriedigendes Uebereinkommen getroffen wurde. Es wurde bestimmt, daß die Abtragung sämtlicher Gebäude bis zum Ende des Jahres 1910 zu erfolgen halbe. Die Häuser des Dorfes sind zum großen Teile jüngeren Datums. Es befinden sich unter ihnen ganz stattliche Gebäude, so die alt ehrwürdige Kirche

mit dem Friedhofe, auf dem die sechs Opfer des Wschechlaber Mörders Rode> Wald und die Opfer der Sterbiner Lingroine-Er- ilosion begraben liegen. Das Dorf Sobrufan wird jedoch nicht völlig verschwinden. Es wird« an der Lehne der „Wschechlaber Schanze', am Ufer des Looscherbaches neuerbaut werden. Das neue Dor? wird jedenfalls großes Interesse bieten, da .>s iiurchaus modern nach den Angaben des Dürer- Bundes erbaut werden wird. Ein Teil der Be zirksstraße sowie «des Looscherbaches wird, der Si- luation

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Seite 2 von 4
Datum: 29.03.1897
Umfang: 4
an die Stirne; jetzt gibt er das verabredete Zeichen und eilt den Berg herab in das Dorf zurück. „Sie kommen, sie kommen!' klingt eS jnbelnd yon Mund zu Mund. Aus den bekränzten Fenstern des Schnei dershäuschens blickten Annekunnel und die Schulzin, ^die zu bewegt waren, sich dem Zug anzuschließen, lauf daS bunte Ge wimmel zu ihren Füßen. Bald halte sich der Zug geordnet. Voraus schritt der Buchbacher Schultheiß im hohewschwarzcn Hut und langen Kirchenrock, zwei farbcnleuchtende^Kerzen am Arm

. Nach den Musikanten, von deren Instrumente. Seiden- bänder wehten, kam das festlich geschmückte, bekränzte.Braut paar, geleitet von Grumbacher und Lindenbruner Schulthei ßen die ebenfalls im Kirchenanzuge gar statttlich daherkamen. Nun folgten ebenfalls fröhlich geschmückt und bekränzt die Jünglinge und Jungfrauen der vier Dörfer paarweise, den Zug schloffen sich in zwanglosen Gruppen die Männer und Frauen. War gar ein erhebender Anblick, als sich der Festzug durch daö Dorf bewegte; nicht die Festgewänder. Bänder

, Blumen und Schmuck waren daö Köstlichste dabei, sondern die Rührung, die herzinnige Fteude, die auö Aller Augen leuchtete. Vor dem Dorf traf man auf den Schulzen und Zipfel- schneider; die alten KriegSkammeraden kamen Hand in Hand den Berg herab; freudiges Erstaunen glänzte aus ihreF Au gen, als sie den Zug, die vielen so fröhlichen Menschen er blickten. Mit jauchzendem Hochruf wurden die versöhnten Geg ner empfangen, die Musik ordnete sich auf der einen, das Jungvolk auf der andern Seite des Weges

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Seite 2 von 4
Datum: 31.05.1892
Umfang: 4
, hochromantischen Schlosse des jahraus jahrein dort lebenden Grafen Künigl, dicht umgeben von weitausgedehnten, herrlichen Nadelholzwäldern, am Vereinigungspnnkte des Mar- bach- und Pusterthales, am Fuße des Ellenberges gelegen, 773 Meter hoch, ist unter der Bezeichnung „Kiens-Ehrenburg' eine Haltestelle der Pusterthal- bahn, und von Franzensfeste an der Brennerbahn in ungefähr einer Stunde zu erreichen. — Das Dorf selbst, bisher nur von wenigen durchwandern den Touristen besucht, hat in den Banernhänsern

hier den Sommerfrischlern zur Verfügung. Sämmtliche Lebensmittel sind aus dem nahegelegenen Marktflecken St. Laurenzen oder Bruneck leicht und billig zu beziehen und der vom Besitzer geforderte Miethpreis inklusive Höh für die Küchen- seuerungist außergewöhnlich niedrig. Das Gasthaus, wie das Dorf selbst, ist ringsum vom schönsten Nadelholzwald dicht umgeben, und man genießt von seinen Fenstern aus den Anblick der herrlichen, malerischen Eidechsgruppe, das gegenüberliegende K i e n s mit Schloß Schön eck

, des gegenüberliegenden Dörfchens Ellen n. f. w. — Die rationell bewirthschafteten Wälder des Grafen Künigl bieten die angenehmsten, nahen Spazier gänge mit vielen schönen Aussichtspunkten dar. und wer Abwechslung hierin liebt, geht nach den nahe gelegenen Bädern Illstern und Ramwald, in das Monthal, nach Pflanrenz uud St. Laurenzen, in das Gaderthal, in das Pusterthal mit der wild schäumenden Rienz, in das hochgelegene Dorf Ellen und Wel schellen, oder nach Hör schwang, Onach und Saalen mit seiner ro mantisch

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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1860
Umfang: 8
bei dem-Blutbad in Sidon den Tod. — Dasselbe Schicksal traf daS in ber Nähe von Makhtarah gele gene' wohlhabende Ehristendorf Terrin, welches die Dmstn, unter Anführung eines gewissen HarimTürif, 39t eines Wakil oder Beamten jenes Schechs. 24 Stun» dm nach der früher erwähnten Einnahme von Dheir el Kamar angriffen. — H.isbeya ist ein Dorf von 80<X) Einwohner, worunter 400V Christm und 1000 Dmsm, das zu beidm Seiten eine» tiefen Thals am westlichen Fug deS Berges Hermon liegt. Ler erb liche Beherrscher

des Orts war der Emir Saio-el- Deddin, vom mobammedanifchen Zweig der Schekab- Familie. Das Dorf wurde von den Drusen ange griffen, aber der Emir hielt zu dem Volt und unter' stützte die Vertheidigung. Einige Tage war der Augganz zweifelhaft, denn die irregulären Truppen im Ort, wiewohl die Cbristenhunde hasseno> scheuten sich doch einem rechtgläubigen Emir Widerpart zu halren. Allein der Emir siel, und dann ging die Sol dateska offen zu den Dmsen über. Die Christen wur den überwältigt. Hunderte

, die die Waffen weggewor fen, niedergemetzelt. und die Weiber geschändet.- Der Eorrespouoent erzählt ähnliche Grauel von R.ischeya und einigen andern Maronitendörfern. Zunächst war nun das Augenmerk der Drusen auf Zavleh gerichtet. .Es ist dieß.- schreibt der Engländer, „das größte Dorf im Libanon, oder vielmehr eine Staot. mit einer Bevölkerung von 10.000 Seelen, durchgehend« Ehri- steil. Zahley liegt ungefähr !l> Wegstunden von Bey- rnt, am östliche» Zuge des Libanon, unmittelbar am Eingang in die Ebene

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Seite 2 von 4
Datum: 23.09.1879
Umfang: 4
kam, das benachbarte Dorf AÄar war, das freilich „Stadt' hieße, oder die Stadt Sichem selbst, die aber Wasser genug in nächster Nähe hat, ist hier nicht zu er örtern. Die Entfernung des Brunnens von beiden stimmt gut zu dem 4,' 8, 28, 3V Erzählten. „Wenn auch der ostensible Zweck deS Besuches, den der deutsche Reichskanzler in Wie» macht, ein Act der Höflichkeit gegenüber dem Grasen Andrassy ist, so wird doch in maßgebenden Kreisen schon heute die große politische Bedeutung und Tragweite

machten in dieser Beziehung Schwierigkeiten, während die an deren Mächte, mit Ausnahme Frankreichs, welches sich die Entscheidung für später vorbehalten hat, für die Anerkennung dieses Rechtes der Pforte eintreten. Die i» Ostrumelien gegen Mohamedaner vorgefalle nen Excesse scheinen auch im Fürstenthume Bulgarien dem Dränge nach gleichen Kraftproben des „nationalen Selbstbewußtseins' Vorschub geleistet zu haben. Das von Türken bewohnte Dorf Kronlamlon im Rustschuker Kreise erfreute sich eiuer

ungetrübten Ruhe. Urplötzlich überfiel ein Haufe von etwa tVO wohlbewaffneten Bulgaren ohne jegliche Ursache das genannte, aus 2lv Häusern bestehende Dorf und zerstörten dasselbe bis aus 40 Häuser. Da sich die waffenlosen Türken trotz dem zur Wehre setzten, so gingen auch einige Menschen leben zu Grunde. Ein gleiches Schicksal traf die moha- medanische Bevölkerung des Dorfes Jrmil. Der Fürst veranlaßte die Entsendung von Truppen nach dem Schauplatze der vorgefallenen Unruhen. Gleichzeitig erhielten

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Seite 2 von 6
Datum: 11.04.1899
Umfang: 6
-am 8. April war gut besucht. Der Auftrieb betrug 1135 Stück Großvieh und 972 Stück Kleinvieh. Bei allen Gattungen von Vieh ist gehandelt wor den, die Preise sind etwas gestiegen. Vom Kleinvieh waren am meisten Schweine, etwaS Ziegen und Schafe, welche zu guten Preisen verkaust Wurden. ** Die Folgen einer Sonnwendfeier. Einige Merauer Deutschnationale veranstalteten am 21. Juni v. I. nächst Dorf Tirol in der üblichen -Weise eine Sonnwendfeier. Am nächsten Tage fand sich beim Löwenwirth in Nisfian

eine kleine Gesellschaft zusammen, .in welcher Rudolf Bau e r, Volksschullehrer aus Dorf Tirol, dös große Wort führte^ und die Veranstalter der Sonnwendfeier^-welche «ach feiner Aussage Aeste abgebrochen^unh Zäune zerstört hatten, in der gröblichsten, für einen Lehrer unpassenden Weise beleidigte. Der am Nebentische sitzende Postassistent.Herr Franz Prantl, welcher gehört? HMe^aßMchtetz die Namen der Herren Dr. Heindl, Dr. Hocke und Notariatskandidat Taube genannt hatte, stellte Bauer zur Rede, worauf

, Bauer in Dorf Tirol und Josef Hütter, Schuhmachermeister in Riffian als Zeugen geführt, daß er keine Namen genannt habe. Die genannten Zeugen sagten übereinstimmend aus, daß sie nicht gehört hätten, daß Bauer Namen genannt hätte, sie könnten dies jedoch nicht ausschließen, worauf auf Gründ der Aussage des Herrn Prantl die Verurtheilung des Bauer erfolgte. — Nunmehr brachte auch Herr Taube die Privatklage gegen Bauer ein, über welche am 20. Oktober vor dem Bezirks gerichte in Meran verhandelt wurde

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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1864
Umfang: 4
bewach sen. Frühere Touristen verglichen diese lachenoe. früh- lingSheitere Landschaft gerne mit den Gegenve» veS schottischen Hochlandes, ivo die Clanlieder tönen. Es ist ein Link voll Weichheit und überströmende» LebenS. Als wir dem Dorfe nahten, war schon von der 7WV Fuß hohen Sarnerscharte daS legte Glühen oerschwun- den. im Abenddunkel lag vaS stattliche Dorf, va» wie «ine kleine Stadt langgestreckt am rechten Talferuser hingehaut >st. vor unS. Auf dem Talfervamme wogte aber noch regeS Leben

. Herren und Arauen lnstwan« delle» auf dieser beliebten Promenade unv erfreuten sich deS milden, laue» AbenvS. Ja Sarnthein ist nur in ven Sommermonaten sehr belebt unv gewährt den Einvruck einer kleinen Stadt mit feiner Gesellschaft, denn wenn im Etsch- thale draußen unerträgliche Hitze brovelt und erschlafft, ziehen die Bozner Herrschaften gerne herein in das talfervurchrauschte heitere Dorf, dem selbst im Hoch sommer d>e Lüste, welche vom Norden kommen, er- ehnte Kühlung bringen. Ueber zweihunvert

Personen halten hier ein stille« Asyl vor ver verzehrende» Som- merhiye gesucht nnd jede freie Wohnung in Beschlag genommen ÄlS wer inS Dorf kamen, hatten wir Noth ein Lager zu flnve» und erst im letzten oer sechs Gastl>änsei konntrn wir ein Stübchen erobern. Daß di.s aber ein Juwel und Golde» wert» war. ettuvreii wir erst am folgenden Morgen, als uns das festliche Geläute aus vem lüßen Schlummer geweckt hatte. Wir traten bald auS der Doppelthür, die auf den Söller führte. Da» Thal nach Süden lag

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