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Bozner Zeitung
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Seite 5 von 8
Datum: 22.07.1904
Umfang: 8
hatte, beobachtet. In der plötzlichen Erkenntnis, daß das Terrain gefährlich sei, macht» her „ün- männliche Offizier eiligst Rechtsum Us»^ trat in einem alles eher als schneidigen Laufschritt den Rückzug nach! der Kaserne an. Vom „Tiroler Dorf' in St. Louis gibt ein rm Berner Bund veröffentlichter Brief eines neidvol» len Schweizers folgende Schilderung: Es ist zu spät, es nützt nichts, aber sagen muß ich es doch: jedesmal wenn ich im Olive-Tram nach der Aus stellung hinausfahre, erregt das Tiroler Dorf mei

'. Geht der Be sucher hinauf zur Festhalle mit ihren Triumph bogen — und jeder geht mehrmals dahin —, so sieht er wieder die Alpen und Gletscher gegen über im Sonnenschein glänzen; verläßt er die Ausstellung, so führt ihn der Weg wieder a.n Tiroler Dorf vorbei. Fürwahr, die Lage ist ideal für die Reklame, jeder muß hinein, und er geht auch gern und öfter hinein, um? darin aus» zuruhen und' zu genießen. Kommt der Abend, so erstrahlen Schloß, Rathaus und Kirche des Tiro ler Dorfes weithin in tausend

Licktern- und die Firnen röten sich. Wie kann man sich da ärgern über das Schweizer Dorf in Paris, das man' nm. nach langen Irrfahrten und Mühsalen zu finden vermochte I Es war ein abgelegener, versteckter Winkel, — das Tiroler Dorf in St. Louis aber ist eine faszinierende Reklame, gerade wie die Zigarre „Cremo'. die zurzeit in ganz Amerika die Straßenplakate beherrscht und ihren Erfinder bald zum mehrfachen Millionär machen» wird. Das Hauptstück den Anlage find die Fekfen, Wald, Weiden und Bergspitzen

. Das Dorf zu FWen besteht' bloF aus einer Gasse, die sich um die Umfassungsmauer hsruinzieht: einue Häuser mit Verkaufsläden, eine Kirche, in der das Ober- 'mnmergauer Passionsspiel unter Orgelbegleitung sezeigt wird, ey? als amerikanischer Bar einge richtetes Haus mit dein „goldenen Dachstuhl' von Innsbruck, das Rathaus und das Schloß, mit Bildhauerarbeit und Fresken nach italienischer Manier. In dejni Felsen sind zwei Eingänge: Königsschlösser. Linderhof, Hohenschwangau usw

Konzertsänger, und Tänzergosell- schaft Franz Rainer, also alles beste Namen. Der große Restaurationssaal faßt 3000 Personen, er ist der größte der Ausstellung. Das Dorf hat vier Millionen Franken gekostet, die Sache wird sich lohnen. In den Sälen, auf dein Platz wird innnersort Bier getrunken der vereinigten Brau ereien (namentlich, BuiM. die das Unternehmen durchführen: das Glas des hiesigen Bieres kostet 50 Rappen. Die Speisekarte weist für Mittag oder Abendessen folgende Preise aus: Suppe Fr. 1.30

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Seite 1 von 8
Datum: 19.08.1873
Umfang: 8
auf das Gebiet von Tummok. Bevor wir die Hauptstadt und Residenz dieses Landes, das em Sultan Bei gehorcht, erreicht hatten, mußten wir as unabhängige Dorf Kolik Pasfiren, das von Palem, «ner Unterabtheilung der Tummok, bewohnt ist. ' Kolik war verschiedene Male von den Baghirmi- RSnigen zn unterwerfen gesucht worden, hatte jedoch Ä Versuch, seine Freiheit zu beeinträchtigen, siegreich zurückgeschlagen. Sultan Abu Sekin beschloß den Versuch zu wagen, vielleicht di. ^ ^ie Feuerwaffen meiner Begleiter

, . ym auch sonst .schon gute Dienste geleistet hatten. Mai 1872 lagerten wir spät Abends in Buschwald nahe der feindlichen Ortschaft, und am folgenden Morgen betraten wir mit Sonnen aufgang den lichten^Wald. der hier jedes Dorf um gibt. Die gewöhnlichen Repräsentanten der dortigen Baumwelt bildeten, auch diesen Wald, doch fehlte der schöne Bombox. der alle übrigen an Pracht des Wuchses übertrifft. Dagegen war sehr häufig der wenig. in die.Augen fallende, doch dort sehr bedeut» same Baum, den die Araber „Habila

zerstreuten Hütten be schäftigt. Diese stellen das äußere Dorf dar und liegen auf großen Lichtungen des Waldes inmitten ihrer Felder. Ihre Vertheidigung in Zeiten der Ge fahr ist unmöglich. In dem Falle opfern sie die Einwohner und ziehen sich mit Bieh und ihren Bor räthen ins Innere des LehmwalleS zurück, der trotz seiner geringen Erhebung die Stärke der Ortschaft ausmacht. Als wir den Wald betraten und ich überall die Gehöfte in Flammen stehen sah, war ich erstaunt über die Eilsertigkrit

, mit der die Unsrigen schon so früh das Werk der Zerstörung vollendet zu haben schienen, denn ich glaubte nicht anders, als daß die Einwohner die Flucht ergriffen und die Baghirmi das verlassene Dorf in Brand gesteckt hätten. Bom Feinde uud von dem Erdwalle, der das Dorf umgeben sollte, hatte ich noch nichts bemerkt. So ritt ich still in trüben Gedanken über die Natur des Menschen, welche durch Haß, Neid, Habsucht, religiösen Fanatis mus den Frieden und die Glückseligkeit des Nächsten und dadurch auch die eigene

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Seite 12 von 12
Datum: 18.03.1864
Umfang: 12
das Dorf Warnen gelegen ist, die Tartarenhorden ihre Verwüstungen nicht ge tragen hatten, so war auch dieser von der KriegSka- lamität nicht ganz verschont geblieben. Bei dem Durch zuge der Schweden, welche unter König Karl XI. das Pölenreich erschütterten und unter den Mauern War schaus im Juli 1656 die dreitägige Schlacht schlagen halfen, deren Folge der Vertrag von Wehlau war, hatte ein schwedischer Trupp in der Nähe von Warnen ein befestigtes Lager bezogen. In den mäandrischen Krümmungen

der Frost kam, hatte der Trupp das kalte Feldlager mit den warmen Hütten vertauscht, sich in das Dorf Warnen gelegt und in die Familien gedrängt. Im Hanfe des alten Meiding hatte der Führer des Truppes, Fähn drich von Löwenskiöld, sein Quartier genommen. — Das war nun eine wilde Wirthschaft in dem fried lichen Dorfe geworden! Ställe und Scheunen wurden leerer und leerer von dem Prassen und Schlachten und Backen. Ans den Kellern wurde das letzte Faß Meth und AlmnS heraufgerollt, und die Nächte

das Regiment. Der Schnee fiel in weichen dicken Flocken leise und fleißig auf die Erde herab — die Englein klopften ihre Betten aus — und deckte eine neue Lage die alte durch den Frost vereiste Schneeschicht. Georg hatte Tags im tiefen Frost gejagt, und schleppte sich mit müden Schritten, seinen Weg in der durch den Schneefall verdichteten Dunkelheit nach den alten Bäumen und hie und da ans der Schneedecke dunkel her auslugenden Steinen bemesseud. Warnen zu. Das Dorf lag in trüben Umrissen

das längstvcrblichene Mutterherz! —über ihn wachte. Die Schwelle war sein Pferd, fein Wagen, war Alles ge wesen, was seine kindliche Phantasie daraus gemacht, als er Knabe worden. Die Schwelle hatte er ernst und nachdenklich, wie oft! überschritten, als er die Dorf schule verlassen und von dem Pfarrer unterrichtet ward — dieselbe Schwelle war'S, über welche seine Schritte schwankten, als der Sarg seiner Mutter— Gott segne die Mutter! — darüber getragen wurde, und der erste Seelenschmerz unbewußte Thränm

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Seite 3 von 4
Datum: 02.04.1880
Umfang: 4
in St. Johann. 3. Franz v. Zallinger in Bozen. 4. Anton Kaiser in Renlsch. 5. Johann. Ueberbacher, Kagermüller in Dorf. 6. FrqnK Egger. Siecher' in? Dorf, d) Ersahmänner. Josef SchlWleitner, Odererlacher^ si2i?tJosef i Malferteiner. KunffmWe?. 3. Georg Mumelter. Griesbauer. ' Zm 2. WahlkSrper erschienen von ?l Wähleni ?4. Gewählt wurden: ») Ausschußmänner: 1. Johann Trafojer, Stieglwirth. 2. Mathias Gasser, Probst wenser. 3. Johann Schlechtleitner, U.nttrertacher. 4. Anton Mumelter, Egger. 5, Peter

Langebner, Müller. 6. Josef -Tirler, Sternwirth5 der ErsahmSnner: 1. Peter Mair, Metzger. 2. Johann RDer^SeMsieder. 3. Georg Ringler. Diem. Zm 1. WahlkSrper erschienen von iS.WSHlern ll. Gewählt wurden.>a) AusschußmSnner: I.Anton Egger Freiberger. 2. Josef Moser im Dorf. 3. Josef Pfeiffer. Pfannenstiel. 4^ Sebastian Altmann, Baumeister. 5. Wenzl De^ischer. Holzhändler. 6. Josef Rößler, Kunst- müllye. (d Ersatzmänner : 1. Franz Loneck. Stationschef. 2. 5Zswald Streiter/ Gutsbesitzer. 3. ^ Alöi^ Tschurt

Rayon die Viehseuche aufgehört höbe. Neugierig, durch welche Mittel diese jetzt fast in ganz Rußland grassirende Krankheit worden sei. frug der Präsident den Dorf» Vorsteher darnach, welcher kurz erwiderte: „Durch gar keine Mittel.' — „Wie so deu?' frug der Präsident noch neugieriger. — „Weit daS gesammte Vieh bereits krepirt ist', rapportirte der naive Dorfälteste. Neuere Kost. ! London, 31. März. Gestern wurden im Ganzen 10 Liberale und 3 konservative gewählt: Di'e „TimeS' meiden auS Kandahar

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Seite 3 von 4
Datum: 10.10.1893
Umfang: 4
dem Geschäftsleiter der AuSstel lung Herrn Dr. Kofler eine gelungene Ovation mit Ueberreichung eines Anerkennungsdtplomes in reicher Kassette. Der Gesammtbesnch der Ausstellung reicht nahe an 370.000 Personen hinan; der erste zahlende Besucher war am 17. Juni ein Herr aus München Namens Josef Hettweger gewesen. Brand in AldrauS. Betreffend das schreckliche Brandunglück, von welchem das hübsche Dorf AldranS bei Innsbruck in der SamStagnacht betroffen worden ist, entnehmen wir in Ergänzung unserer JnnSbrucker

Korrespondenz den „N. T. St.' noch folgende Ein zelheiten : Es wüthete ein furchtbarer Sirocco-Sturm, welcher in der Höhe noch mehr fühlbar war als in der Stadt. In einer halben Stunde war das ganze Dorf in Flammen. Der Meßner eilte in den Thurm, um Alarm zu schlagen, und nahm die Schlüssel der Kirche mit ; als er sein eigenes HauS in Flammen sah, eilte er dorthin zu retten; inzwischen hatte der Wind die Kirchthüre zugeschlagen, und die Schlüssel waren drinnen. Die Kirche ist vollständig ausgebrannt

mit aller Einrichtung; auch das Allerheiligste ist ver brannt. Die Glocken fielen herab, und man wird erst sehen, ob vielleicht eine davon unter dem Schütte ganz geblieben. Die Kirche ist dem hl. Martin ge weiht, wird von Ampaß au5, wohin das Dorf seel sorglich gehört, versehen, und ist nach Staffier im Jahre 1482 eingeweiht worden. Die Kreuzwegbilder von GraSmayr bezeichnet derselbe Autor als sehens würdig. Außerdem sind 22 Häuser mit den Neben gebäuden ein Raub der Flammen geworden. Gegen Ampaß und Ambras

eingebrachte Ernte ver brannt. Menschenleben ist keines zu beklagen. Das ganze Dorf, 52 Häuser, also die Fraktionen NanS und Wiesen eingerechnet, ist bei der vaterländischen Assekuranz mit 160.600 fl. für die Gebäude und mit 20.000 fl. für die Mobilien versichert. Jubileum. Am 5. d. MtS. feierte das Bene diktinerstift Fiecht bei Schwaz den 50jährigen Be stand seines Knaben-ErziehungS-JnstituteS durch ein feierliches Dankamt. Das Institut wurde am 5 Oktober jg43 mit 10 Schülern eröffnet. Sein erster Präsett

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Seite 3 von 4
Datum: 30.08.1883
Umfang: 4
auf die schlechte Beleuchtung aufmerksam zu machen. Man konnte dort an jedem Gaseandalaber eine obligate Blendlaterne bemerken. Mchrere Bürger sagten, wenn das so fortgeht, seien sie gezwungen in ihren Geschäftslokalen wieder zur alten bessern (!) Petroleumbeleuchtung zu greifen. (?er Brand in Zzls.) Wie uns ans Innsbruck mitgetheilt wird, soll ein Bozner leider die Ver anlassung zu dein traurigen Schicksal gegeben haben, welches das freundliche, auf dem Mittel gebirge ober Vill gelegene Dorf Jgls vorgestern

Nachts getroffen hat. Als er sich, wie wir gestern mitgetheilt haben, zum Schlafen in den Heustadel znrückgezogeu hatte, stürzte die Lampe um, das Heu entzündete sich und der Betreffende flüchtete sich erschrocken, weckte den Bauern und rief ihm zu: „Ich habe deinen Stadl angezündet!' Das Feuer muß mit einer fabelhaften Geschwin digkeit um sich gegriffen haben, denn bald brannte das ganze Dorf vom Altwirthshaus bis zum Schnellerhof und nach kurzer Zeit auch die Kirche, in welcher die Kanzel zerstört

wurde, während im > Thurm die Glocken krachend herniederstürzten und ! zu schmelzen begannen. Von den 27 Häusern, aus denen das Dorf bestand, stehen nur noch die Hälfte, 14 sind total niedergebrannt. Als die Hilferufe in die benachbarten Gemeinden drangen, glich das Dorf bereits einem furchtbaren, weithin sichtbaren Flammenmeere, dem gegenüber die Feuerwehren von Innsbruck, Hall, Lans, Natters, Sistrans, Patsch, Vill und Mutters, die in kürzester Zeit aufgefahren kamen, machtlos

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Seite 3 von 8
Datum: 20.01.1871
Umfang: 8
Fehlern wiedergeben: „Du wirst dich wundern, daß ich schon wieder schreibe; wir sind gestern wieder von Räuberjazd ge kommen, da wir ein Dorf in Brand stecken mußten, wo die Franktireurs drinnen waren, die mußten alle verbrennen, denn unser Hauptmann sagte: er wolle keine Gefangene sehen; wir mußten gleich alles schlach ten! Denn sie haben einen Eisenbahnzug, der mit 72 Militärs besetzt war, aus die Schienen gebracht; sie glaubten nicht, daß er besetzt wäre und wollten den Zug plündern

an ein Dorf kamen, wo wir sogleich einen Schuß bekamen; und der Hauptmann sagt: Aha, hier sind die Hunde, und wir schlichen uns nun an die Häuser, brachten 3 da von in Brand, welche nun alle mit Posten besetzt, die alles erschossen, was aus die Häuser kam. Es find viele erschossen und können auch in den S bren nenden Häuser auch noch viele v.'rbrannt sein. Diese Arbeit dauerte bis zum Morgen: da sagte der Haupt mann: nun Kinder müssen wir was zu Essen haben; und der Mehre (Maire) von das Dorf kam und bat

wir gegessen hatten, ging ein Zug auf Patroille und die anderen wußten nun das Dorf auch nicht aus schmutziger Privatpassion, sondern weil es eben wie die Orientalen nie rein ist. Seine Hautausscheidungen sind fettiger, klebriger Natur. Mit diesen bilden die Akalien des Schlam mes eine Art Seifc, ihm wohl angemessener als „Co- coSnußölsodaseise.' Eine Reinhaltung derart wie die eben erwähnte, ist die seiner Natur zuträglichste, und was auch nicht au ^er Acht zu lassen — dabei wirth schaftlichste. Man sehe

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Seite 1 von 4
Datum: 16.09.1896
Umfang: 4
wäre, eine eminente Gefahr für das großen theils auS Holz gebaute Dorf gebildet hätte, umfomehr, als die Bewohner im tiefsten Schlafe lagen. Jedenfalls wären der krüppel hafte Jakob Adam und der alte schwachsinnige Jung dem Feuer zum Opfer gefallen. Die Anna Thöni wurde noch in derselben Nacht al» der Brandstiftung verdächtig angehalten und der Gendarmerie über geben. Beim Bezirksgerichte GlurnS gab sie mit verblüffender Gleichgiltigkeit an, daß sie den Entschluß gefaßt hatte, den ihr verhaßten

dieses an und ging dann ganz still zum Hause hinaus. Der Vorsitzende koustatirt, daß die Thöni mit der ganzen Welt in Feindschaft lebte und daß der Gedanke nahe liegen mußte, sie habe es darauf angelegt, etwas anzustellen, um in'S Zuchthaus zu kommen, das sie jedenfalls dem Leben im Armen haus vorzieht. AuS dem Gutachten des Sachverständigen ist zu ersehen, daß durch die Brandlegung die Gefahr für daS Dorf und die Lebensgefahr der Bewohner thatsächlich eine ganz außer ordentliche war. Aus verschiedenen Akten

, daß es nur einem glücklichen Zufall zu danken > sei, daß Vnrgeiö heute noch stehe und daß der Brand nicht meh rere Menschenleben kostete. Der Vertreter der Staatsanwaltschaft legte die Absicht der Angeklagten dar, die FeuerSbrunst verursacht zu haben, um den Adam zu tödten, ohne Rücksicht der hohen Gefahr, in der das Dorf schwebte. Es liegen also jäinmtliche Merk male deS versuchten Mordes vor und eS sei klar, daß der Mord versuch tückischer Weise ausgeführt worden sei. Auch die Absicht der Brandlegung sei evident

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Seite 3 von 8
Datum: 14.07.1860
Umfang: 8
bei dem-Blutbad in Sidon den Tod. — Dasselbe Schicksal traf daS in ber Nähe von Makhtarah gele gene' wohlhabende Ehristendorf Terrin, welches die Dmstn, unter Anführung eines gewissen HarimTürif, 39t eines Wakil oder Beamten jenes Schechs. 24 Stun» dm nach der früher erwähnten Einnahme von Dheir el Kamar angriffen. — H.isbeya ist ein Dorf von 80<X) Einwohner, worunter 400V Christm und 1000 Dmsm, das zu beidm Seiten eine» tiefen Thals am westlichen Fug deS Berges Hermon liegt. Ler erb liche Beherrscher

des Orts war der Emir Saio-el- Deddin, vom mobammedanifchen Zweig der Schekab- Familie. Das Dorf wurde von den Drusen ange griffen, aber der Emir hielt zu dem Volt und unter' stützte die Vertheidigung. Einige Tage war der Augganz zweifelhaft, denn die irregulären Truppen im Ort, wiewohl die Cbristenhunde hasseno> scheuten sich doch einem rechtgläubigen Emir Widerpart zu halren. Allein der Emir siel, und dann ging die Sol dateska offen zu den Dmsen über. Die Christen wur den überwältigt. Hunderte

, die die Waffen weggewor fen, niedergemetzelt. und die Weiber geschändet.- Der Eorrespouoent erzählt ähnliche Grauel von R.ischeya und einigen andern Maronitendörfern. Zunächst war nun das Augenmerk der Drusen auf Zavleh gerichtet. .Es ist dieß.- schreibt der Engländer, „das größte Dorf im Libanon, oder vielmehr eine Staot. mit einer Bevölkerung von 10.000 Seelen, durchgehend« Ehri- steil. Zahley liegt ungefähr !l> Wegstunden von Bey- rnt, am östliche» Zuge des Libanon, unmittelbar am Eingang in die Ebene

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Seite 2 von 4
Datum: 30.04.1891
Umfang: 4
des Feldmarschalls Haus Der dritte Neffe ist der frühere Landrath v. Gleiwitz. jetzt vortragender Rath im Kultusministerium, Friedrich v. Moltke. Der vierte und jüngste Neffe, Ludwig v. Moltke, befitzt daS Rittergut Werner?« dorf im Kreise Schweidaitz. Er und seiue noch unvermählte Schwester, die Stiftsdame Luise v. Moltke, weilteu im Berghause zu Kreise bet ihrer Mutter, haben dieselbe aber gegen Abend verlassen, um sich nach Berlin zu begeben. Eine zweite Tochter der einsamen Bewohnerin des .BerghauseS', Marie

die herrlichen Camelien und die buuten Azaleen. Eine Spezialität von Settari ist auch das rkockockenäron elsMntiLLiwlllli; derselbe eifrige Aus steller bringt ferner Obstkulturen in der Blüthe zur Anschauung, wie Kaiser Alexander-Aepfel, Reinette von Kanada. Dasselbe Lob müssen wir der äußerst sorgfältigen Ausstellung der Gebrüder Streiter i« Dorf zollen; hier wollen wir an- fuhren: Rosen, Pelargonien (»englische' - und „epheublättrige'), Margarethrnblumeu, Georginen, Schnellkultureu von Reseda, einfache

gelbe Thalie, Kornblumen. Nicht übersehen dürfen wir den Tisch, den der Gärtner Friedrich Slttiuger in origineller Weife mit Gemüsesorten (Blumen kohl, Spargeln, Gurken zc.) reich cuSstazfirt hat. Der FranziLkauerkonveut dahier hat u.A. eine Gruppe Azaleen, Cinerariea und Calla aue- estellt. Vergesse« wir nicht den Blumentisch von rrauz Moser zu bewundern, ein Uuikum w seiner Art. Fast betäubend wirkt der Duft der unvergleichlichen Theerosen ans dem Garten der MLa »Defregger' im Dorf; die Rosen

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Seite 3 von 12
Datum: 24.03.1903
Umfang: 12
das letzte Geleit zu geben. Don Gabriel Endrich war ein wahrer Priester; er lebte sehr einfach und zurückgezogen, beinahe in Armut, weil er fast sein ganzes Einkommen den Armen verschenkte. Er war allgemein beliebt. ** Großes Schadenfeuer. In Dovena, einer Fraktion bei Fondo, brach in der Nacht vom 22. auf den 23. ds. Feuer aus, welches, genährt durch den Wind und begünstigt durch die feuerge» fährliche und schlechte Bauart der Häuser, das ganze Dorf einzuäschern drohte. Der aufopfernden Tätig keit

, den er in der Tasche trug, herauszog und diesen seinem Gegner in den Schenkel stieß. Dies geschah mit solcher Gewalt, daß die scharfe Spitze tief eindrang und eine größere Ader verletzte, so zwar, daß der Arzt sofort herbeigerufen werden mußte, um eine Verblutung hintanzuhalten. Diesem gelang es auch, die Gefahr sofort zu beseitigen, wor auf der Verwundete in die Wohnung seiner Eltern übertragen wurde, während gegen den jungen Wüterich B. die Anzeige bei der Polizei erstattet wurde. ** Ein ganzes Dorf

von ihnen Delegierte in dieser Angelegenheit fruchtlos beim Dekan von Strigno vorgesprochen hatten, vielmehr von diesem mit gro ben Worten stolz abgewiesen worden waren, zog das ganze aus 40 Personen bestehende Dorf unter Vorantragung einer roten Fahne, worauf die Worte standen: „Die Protestanten von Villa' zu einem protestantischen Pastor nach.Samone.. Dieser empfing sie ernst und artig, erteilte ihnsw den ersten Unter richt in der evangelischen Lehre und entließ sie so dann, nachdem er sie mit Bibeln

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Seite 3 von 4
Datum: 27.09.1864
Umfang: 4
bewach sen. Frühere Touristen verglichen diese lachenoe. früh- lingSheitere Landschaft gerne mit den Gegenve» veS schottischen Hochlandes, ivo die Clanlieder tönen. Es ist ein Link voll Weichheit und überströmende» LebenS. Als wir dem Dorfe nahten, war schon von der 7WV Fuß hohen Sarnerscharte daS legte Glühen oerschwun- den. im Abenddunkel lag vaS stattliche Dorf, va» wie «ine kleine Stadt langgestreckt am rechten Talferuser hingehaut >st. vor unS. Auf dem Talfervamme wogte aber noch regeS Leben

. Herren und Arauen lnstwan« delle» auf dieser beliebten Promenade unv erfreuten sich deS milden, laue» AbenvS. Ja Sarnthein ist nur in ven Sommermonaten sehr belebt unv gewährt den Einvruck einer kleinen Stadt mit feiner Gesellschaft, denn wenn im Etsch- thale draußen unerträgliche Hitze brovelt und erschlafft, ziehen die Bozner Herrschaften gerne herein in das talfervurchrauschte heitere Dorf, dem selbst im Hoch sommer d>e Lüste, welche vom Norden kommen, er- ehnte Kühlung bringen. Ueber zweihunvert

Personen halten hier ein stille« Asyl vor ver verzehrende» Som- merhiye gesucht nnd jede freie Wohnung in Beschlag genommen ÄlS wer inS Dorf kamen, hatten wir Noth ein Lager zu flnve» und erst im letzten oer sechs Gastl>änsei konntrn wir ein Stübchen erobern. Daß di.s aber ein Juwel und Golde» wert» war. ettuvreii wir erst am folgenden Morgen, als uns das festliche Geläute aus vem lüßen Schlummer geweckt hatte. Wir traten bald auS der Doppelthür, die auf den Söller führte. Da» Thal nach Süden lag

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Seite 2 von 6
Datum: 30.06.1876
Umfang: 6
» Palast vertheilt sind, so kam Desregger unter die Preußen. Er hat seinen Stoff abermals dem Frei« heitSkampf der Tiroler au« dem Jahre 1809 ent nommen und das Gegenstück zum „Auszug des letz ten Aufgebot«' geschaffen. DaS Bild stellt die „Rück kehr des jugendlichen Landsturmes' in'S heimathliche Dorf dar, und zwar nach dem glücklich beendeten Kamps und mit den Torphäen de« Sieges. Die Lokalität der Szene ist dieselbe Dorfstraße, durch welche die mit den schweren Stutzen. .Sensen und Streitkolben

Bilde die laute und fast übermüthigeSiegeS- lust der jugendlichen FreiheitSkilmpfer dieuenge Dorf- straße mit Jauchzen und Singen, Tanzen und Sprin gen. In hellen Haufen stürmt eS.die steileBirgstraße Aus dem Schwurgerichtssaale. Bozen, 27. Juni. Am 27. d. M. Vormittag« kamen zwei Fällt vor den Geschworenen zur Verhandlung. Der erste be traf den Bauernsohn Felix Ruaz von B.uchevstein angeklagt de« Verbrechen« der Nothzucht. Der Ge» richt«hof war gebildet au« dem Herrn Krei«gericht«> Präsidenten

zu berichten find «oir selbstverständlich außer Stande, da dieselbe herab in 'S Dorf, dessen zurückgebliebene Bewohner, im Interesse der öffentlichen Sittlichkeit bet ver- die Greise, Weiber und Kinder, in freudiger Ueber, schlofsenen Thüren durchgeführt wurde weßhalb raschung aus den Häusern treten und den Zug! be« wir unS darouf beschränken müssen dos Ergebniß grüßen. Au der Spitze derselben marschirt ein in»

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