des § 14 sein Dasein ver dankte, gesichert werden unter Voraussetzung, daß es aus der heißumstrittenen deutschen Stadt nach Marburg verlegt werde. Diesmal gibt es also für die Kler kalen weder eine Entschuldigung, noch eine Ausrede und darum muß ihr neuester Volksverrath in alle deutschen Lande hinausgerufen werden, da mit die Wähler endlich erkennen lernen, was für Leuten sie ihr politisches, wirthschaftliches und natio nales Wohl anvertraut haben. Die Mehrzahl der Klerikalen, unter ihnen der hochwürdigste Abt
hat uns die Hal tung dieser schwarzen Sippe in dieser für die Deut schen so ernsten Frage nicht überrascht. Wir waren auf diesen Ausgang gefaßt, denn so hoffnungsvoll sich die Aktion gegen den Fortbestand der sloveni schen Trutzanstalt auch angelassen hatte, so ließ sich doch mit Rücksicht auf die hundertfältige Erfahrung, daß in nationalen Fragen die klerikale Partei sich im entscheidenden Momente stets auf die Seite der Gegner der deutschen Sache schlägt, nicht annehmen, daß in der Cillier Angelegenheit
die Klerikalen sich eines Besseren besinnen und einer durchaus gerechten und billigen Forderung der Deutschen zum Siege verhelfen würden. Wir begreifen die Erbitterung, die die neueste Felonie der klerikalen Partei im Lager der nationalen und freisinnigen deutschen Fraktionen hervorgerufen hat, wir verstehen es, daß an Ort und Stelle Gericht über die Verräther ab gehalten wurde, wenn auch die Form, in der das geschah, nicht sonderlich geschmackvoll war, aber wir sind nicht naiv genug
über ihren Volksverrath, eine Bekehrung zn einem werktätigen deutschen Bekenntnis ausgeschlossen und alle Mühe, die an einen solchen wie immer gearteten Versuch gesetzt wird, ist nutz- und frucht los aufgewandt, wohl aber besteht die Möglichkeit, die Wähler der klerikalen Mandatsträger auf den Weg der nationalen Pflicht zn führen und wenn man im Lager der nationalen und freisinnigen deutschen Parteien wirklich den ernsten Willen hat, der Schmach, daß Deutsche in slavischen Reihen gegen Deutsche kämpfen, ein Ende
zu machen, dann wird man hier, wus man nur zu lange verabsäunit hat, sich endlich auch dazu entschließen müssen, hinaus zu gehen und dem Volke immer und immer wieder den klerikalen Verrath vor Augen zu führen, um jenen leider noch sehr großen Theil der deutschen Wählerschaft, der heute noch im Banne des Klerikalismus steht, für die deutsche Sache zu gewinnen. Die freisinnigen Organisationen des Landes werden sich eben nicht darauf beschränken dürfen, alljährlich eine Generalversammlung abzu halten und im Uebrigen ein Dasein