als Antwort auf einen Artikel dieser „Revue' über Bis» marcks Politik. Hilaire constatirt die Friedensstimmung in Frankreich und die wachsende Zuneigung zur deutschen Politik, und erklärt den Anschluß der West- mächte an Deutschland und Oesterreich als wünschenS- werth. Frankreich. Wie der „Siecle' erfährt, hätten die Pariser Jesuiten einem Weltpriester, einem ehe maligen Pfarrer in Straßburg, den Antrag gemacht, jhzn ihre Erziehungsanstalt in der Vorstadt Vaugirard unter der Bedingung abzutreten
hat. in Verbindung mit dem letzten Brnfwechsel des Czaren mit dem deutschen Kaiser als untrügliches Symptom für die Erhaltung des Friedens, d. h. für die Wiederherstellung der guten Beziehungen zwischen Rußland und Deutschland, an. Die .Nordd. Allg. Ztg.' wie die russischen Blätter, thun in Folge dessen so. als ob es niemals einen heftigen Zeitungs» krieg zwischen ihnen gegeben hätte. Die erstere findet, „daß die Beziehungen der beiden so mächtigen, nahe befreundeten und verwandten Monarchen auch heute
nur seine eigene, ruhige innere Entwicklung und in Bezug auf unseren deutschen Nachbar die Erhaltung der durch Jahrhunderte geheiligten Beziehungen der gegenseiti gen Freundschaft.' Das übrige Europa wird ohne Zweifel mit beson derer Befriedigung zu solchen Wünschen „Amen!' sagen. Türkei. Der englische Botschafter in Constanti- nopel, Sir Henry Layard, hat schon wieder Gelegenheit gefunden, der Türkei ihre Jnferiorität im europäischen Staatenverbande fühlbar zu machen und sie daran zu gemahnen
. Diese Er nennung — so lautete der bis zum Ueberdrusse wieder holte Refrain. — sei eine schwerwiegende Concession an die autonomiflische Partei, sie bedeute nicht mehr und nicht weniger als die rücksichtslose Auslieferung deS gesammten deutschen Schulwesens in Mähren an die Czechen. In Mähren selbst, wo die Persönlichkeit deS neuen Schulreferenten ziemlich allgemein bekannt ist, erregten die erwähnten leidenschaftlichen Recriminationen, sür welche man vergeblich nach Erklärungen suchte und zwar sowohl
im deutschen als im czechischen Parteilager die grögte Verwunderung. In ihrer heutigen Morgen nummer bringt nun die „N. Fr. Presse' einige nähere offenbar zur Characterisirung des neuen Schulreferenten dienen sollende Daten, welche namentlich mit Rücksicht auf die früheren, dessen Ernennung betreffende Aus lassungen des genannten Journals .wohl auch in wei teren Kreisen interessiren dürften. „Statthaltereirath Josef Januschka' — schreibt die ,.N. Fr. Pr.' — „bisher Referent in Gewerbefachen ist wohl