getrieben: die feine» Kava liere werfen dieselben aber nicht, sondern über reifen sie ihren Damen und erhalten dafür immer ein ähnliches Gegengeschenk. Die Gassenjugend, diese Plage Roms, nimmt oft störenden Antheil an solch' poetischem Austausche, indem sie Alles zu. ergreifen sucht, um es dann oft sogar dem rechtmäßigen Eigenthümer wieder zu verkaufen- Auf einem Balköne des Palastes Fiano, der die Ecke bildet des Corso und der Piazza S. Lo- renzo in Lucina, erblickt man den König mit sei ner jungen
Soldaten drängen, schreien, helfen — der zweite Schuß, das Hornsignäl — und das erste Pferd kommt angesprengt in gestrecktem Lauf, und stürzt über Menschen! Sogleich ist auch das zweite Pferd da, stürzt über, das erste, erhebt sich aber sofort und läuft weiter, es folgen die übrigen, die Un heil anrichten und ihren Weg fortfetzen. Ein unbeschreibliches Gewühle, Jammer» und Fragen; Die Trauerkilnde verbreitet sich über den ganzen Corso. es gäbe Verwundete, drei Todte! Der König habe den Verunglückten
selbst beigestanden, die Königin sei durch den schrecklichen Anblick ohnmächtig geworden! Man lauscht alledem mit klopfendem Herzen, frägt, bedauert, — doch es sind die letzten Augen blicke des Karnevals, auf die Moccoli-Feier mag man nicht verzichten und schon eilen l,ie Ver käufer, die kleinen Wachskerzen auszurufen. Die Wagen haben ihre frühere Fahrt wieder aufge nommen und der Corso wird festlich erleuchtet. Jeder hat sich mit einem Kerzchen versorgt und es angezündet uud nun hält er es so hoch als möglich