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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 16.02.1887
Umfang: 4
in die Sachlage gebracht, als es nunmehr gewiß ist, daß der deutsche Club nach wie vor bestehen wird. Allerdings dürfte eine Anzahl von Mitgliedern desselben ausscheiden und der Club dürfte von seinen 45 solcher aufrecht bleibt und sein allseits gebilligtes Programm festgehalten werden kann, wird gewiß große deutsche Kreise mit Genugthuung erfüllen. Die Mehrheit des Clubs wird sich mit Freuden ihren eigentlichen Arbeiten widmen, wen» sie auch mit Bedauern eine Anzahl früherer Mitarbeiter vermissen muß

. Die Mehrheit des Clubs wird das Ausscheiden dieser Männer keineswegs als einen errungenen Zicg betrachten; sie wird nur die Genugthuung haben, freie Hand zu bekommen. Der deutsche Club wiro auch in Hinkunft nichr vergessen, daß die ausgetretenen Deutsche sind, deren nationale Gesinnungen vielfache Berührungs punkte mit den eigenen bietet, wenn es auch nicht ehemaligen Mitgliedern vielleicht nur dreißig möglich war und sein wird, in Allem und Jedem umfassen — was er aber an Zahl ver loren

in diesem Bestreben; sie hatte dazu nur nothwendig das vom ersten Tage des Clubbestandes angenommene Programm in den wesentlichen Punkten seims Verhältnisses zum deutsch-österreichischen Club und gegenüber den reaktionären Zeitanwandlungen, wie sie sich im Antisemitismus äußern, neuerdings zu bestätigen und zu betonen. Die Mehrheit that es in der rücksichtsvollsten Form gegenüber der Minderheit. Der deutsche Club hält somit an seinem alten Programme fest und wird nun umso thatkräftiger für die Verwirklichung

desselben eintreten können Daß die Krise im deutschen Club sich derartig entwickelt hat, daß nun sowohl der Club als mit ihnen Hand in Hand zu gehen. Der deutsche Club hat auch dem deutsch-österreichischen Club gegenüber nicht vergessen wolle», daß auch :u demselben Männer sich befinden, denen das Schicksal des deutschen Volkes nicht gl-ichgiltig ist, wenn sie auch dessen Wohlfahrt auf anderem Wege anstreben. Gerade um diese Ueberzeugung drehte sich ja die nunmehr überstanden«: Krise. Wie sollte der deutsche Club

in seiner nunmehrigen Zusammensetzung das bei seinen ehemaligen Mit gliedern übersehen wollen? So wird sich denn auch mit diesen in vielen Beziehungen ein Zn sammengeheu ermöglichen lassen. Ueber eines jedoch wird der deutsche Club sich ungemischter Freude hingeben dürfen — die aus gesprochenen Gegner des deutschen Clubs haben vergeblich gefrohlockt. „Zerrissen' — „zersprengt' -- so schallte es aus den Reihen der Narren und — der Anti semiten! Mit Wonnejauchzen wiederholte die tschechische Politik das Wort

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Bozner Zeitung
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Seite 1 von 4
Datum: 23.12.1869
Umfang: 4
hat sich wenigstens eine bedeutende Wand elung vollzogen. Der Club der Linkes..größteatheils auSDeutsch- töhmen, Mährern, Schlesiern, einigen Steirern:c. bestehend, hat einen nicht geringen Zuwachs erhalten, indem fast das ganze Centrum demselben beigetreten ist, so daß dieser Club, der als die eigentliche mini sterielle Partei betrachtet werben kann, heule gegen 90 Mitglieder zählt. Obmann dieses ClubS ist Dr. v. Kaiserseld. Festhalten an der.Verfassung, an dem gegenwärtigen RegierungSsystew, Unterstützung Tes

Ministeriums Giskra, das ist in wenigen Schlag- Worten das Programm desselben. Neben diesem Club der Linien besteht unter Rech- bauer'S Führung der im vorigen Jahre gegründete Zum Haussegen. Ein Bild aus dem Volke. Der Rigler auf der Höh' baut sich ein Wohnhaus. Man kann die Hammerjchläge und das Schreien der Arbeiter und das Kollern der Holzstücke schon von Weitem hören und der Wald jenseits der Schlucht wacht alles nach. Und der baut doch kein Haus, er steht nur da und sieht zu und versucht das Kollern

flattern in ^er linken Hand und schwingt ihn und jauchzt auf And schießt eine Pistole ab und — nun wird plötzlich MiS still/ die Leute legen ihre Werkzeuge aus der Hand und entblößen die Häupter. Da erhebt der aüf dem Dach in der Rechten ftier« Club der äußersten L inten, oder auch neuer j Club der Linken genannt, fort. Das Programm dieser Partei ist ebenfalls in wenigen Worten skizzirt: Wahrung der deutfchnationalen Interessen und frei» heitlicher Forlschritt auf allen Gebieten des Staats« lebens

. Dieser Club zählt nur 25—30 Mitglieder und hat auch dieser Tage einige Verluste erlitten, in dem einige Mitglieder in den alten Club der Linken hinübergezogen wurden» Die Polen haben ihren eigenen Club; ob die Allianz der Slo venen und Tiroler auch Heuer noch fortbesteht, ist bis jetzt noch nicht bekannt. In den meisten wichtigen Fragen werden die bei den Clubs der Linken übereinstimmend vorgehen» wie sie sich auch gestern über die Zusammensetzung der Asreßcommission geeinigt hatten. Allein

in allen Fragen, wo es sich um die Geltendmachung der Na tionalität handelt, wird der Rechbauer'sche Club seinen eigenen Weg gehen. DaS zeigte sich bereits bei der Frage, ob die Regierungsvorlage, betreffend die dal- i matinische Angelegenheit, einem besonderen neunglied- rigen Ausschüsse oder der Avreßcommission zuge wiesen werden solle. Der Club der Linken war für die Zuweisung an die Adrehcommission nnd siegte auch bei der nament lichen Abstimmung mit 75 gegen 73 Stimmen. Die Motive, welche den Club leiten

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Seite 1 von 4
Datum: 08.10.1885
Umfang: 4
Reichsrathswahlen, mitge fertigt vom gesammtea deutsch-österreichischen Club, von einer namhaften Anzahl Mitgliedern des deut schen und vom Coronini-Club, im Hause einge bracht. Vom Standtpunkte der Parteitaetik allein betrachtet, enthält die Einbringung des Antrages gewiß eine treffende, drastische Autwort auf den die offenbarste Vergewaltigung involvirenden Be schluß vom vorhergehenden Tage. Aber schon seit dem Vorgehen der Majorität des Abgeordnetenhauses gegenüber den famosen Wahlen im oberösterreichischen

und damit das Gesammtbild der parlamentarischen Lage festgestellt. Die Zahl der Clubs beträgt acht und zwar find dies der: I. Deutsch-österreichische Club 86, 2. Deutsche Club 44, 3. Trento-Club 7, 4. Coronini-Club 10, 5. Liechtenstein-Club 20, 6. Hohenwart-Club 38, 7. Czecheu'Club 65, 8. Polenelub 55 Mitglieder. Hiezu kommen noch 28 Wilde, unter denen stch die sechs Minister, welche Mandate haben, die Jungruthenen, Democraten und Antisemiten be finden. Die tirolischen Abgeordneten vertheilen sich folgendermaßen

: 1.Prof. V.Wild auer.deutsch- österreichischer Club; 1, Dr. Angerer, deutscher Club; 7,Ciurletti,Malfatti, Ciani, Berto- lini, Bazanella, Lorenzoni und Gentiltni Trento-Club: 1, Franz von Zallinger.Liechten- stein-Club und 3, Abt Weißensteiner, Freiherr Jgnaz v. Giovanelli, Graf Spaur, Ober- LaudesgerichtSrath Neuner. Baron Sternbach Dr. Rapp, Moustgnor Greuter, Dr. Kathrein Hohenwart-Club. — Die „Deutsche Wach.' weist gegenüber der Behauptung verschiedener Blätter, daß die Bil dung des „Deutschen

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Seite 1 von 4
Datum: 24.09.1885
Umfang: 4
- Versammlung der Opposition mitgetheilt haben, ' lassen wir nachstehend den eingehenden Bericht über die Sitzung folgen, in der die Trennung der Ver einigten Linken in einen deutsch-österreichischen und in einen deutschen Club beschlossen worden ist. Dr. Herbst eröffnet die Sitzung und referirt kurz über die Berathung des Fünfnndzwanziger- Colnit>!s. Die Versammlung beruft Dr. Herbst zum Vorfitz. Abgeordneter Dr. v. Plener: Um dem Be schlusse der Juni-Conferenz gerecht zu werden muß man eine solche Formel

wir, daß wir dieser Bewegung den besten Dienst er weisen, wenn wir sie in Zusammenhang mit dem Staatsgedanken bringen. Wir sagen damit nichts anderes als einheitliches Oesterreich unter deut scher Führung. (Lebhafter Beifall.) Redner bean tragt, die Gesammtpartei möge denNamen deutsch österreichischer Club aunehmen und die von ihm im Juni der Parteikonferenz vorgelegte» Grund sätze als Basis des Programms anzunehmen. Dr Wertlos führte aus, daß man auch im NamenAdes künftigen Club der großen nationalen Bewegung

, wie dies schon Kaiser Josef/gethan. Allerdings sind sie nicht der Meinung, daßZdas staatliche Interesse es rechtfertige, deutsche Interessen zurückzudrängen oder preiszugeben. Viel mehr erblicken sie in der Berücksichtigung deutscher Juteressenlauch stets eiue Förderung des Staates. Diese Abgeordneten find gesonnen, unter dem Banner der großen Nationalitäts-Jdee ihren parla mentarischen Pflichten zu obliegen und werden sich herzlich freuen, wenn ihre Ansichten getheilt und der ganze Club Hand in Hand

mit ihnen gehe» würde. Hat aber eine Anzahl Clubmitglieder an dere Ansichten über nationale Fragen, so liege in dieser Meinungsverschiedenheit und nicht iu ihrem Vorgehen die Veranlassung zn einer getrennten Clnbbildung, wobei jedoch bei den vielen gemein samen Berührungspunkten stets die erforderliche Verbindung und daS nöthige Einverständniß bei beiderseitigem guten Willen hergestellt werde» könne. Zunächst beantrage er, sich in einem deut schen Club auf Grund der im Juni vorgelegte» Programmsätze

, daß in Oester reich nationale Parteien ihre Berechtigung haben, er wünscht, daß die ganze Partei den Name» „Deutscher Club' annehme, er werde aber, falls es zur Spaltung kommt, nur dann in einen be sonderen Deutschen Club treten, wenn durch ei» gemeinsames Executivcomitä für die einheitliche Action vorgesorgt wird. (Beifall.) Die nationale Idee sei so maßgebend, daß nur ste allein die liberale Partei einigen könne. Nur unter der na» tionalen Flagge können sich alle schaaren. Wen» i» der alten Richtung

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Seite 4 von 8
Datum: 06.02.1886
Umfang: 8
, 6. Februar. Der Steiierausschuß beschloß auf Antrag der Abgeordneten An ger e r und Lienbacher, den Antrag auf Er gänzung des Gcbäudesteuergesetzes einem Sub- comite mit dem Auftrag zuzuweisen, auch die sonstigen Mängel des Gesetzes zu erheben und über die allgemeine Revision derselben dem Ausschuß Bericht zu erstatten. LLieu, 5- Februar. In Erwiderung der Enunciation des deutschösterreichischen Club der Morgenblätter erläßt der deutiche Club eine Erklärung folgenden Inhaltes: Der deutsche Club verwahrt

sich dagegen, daß der von einer Anzahl Mitglieder gefaßte Beschluß bezüglich dcr Bismarckrede vom deutschöster- reichlschen Club zu jenen Angelegenheiten ge rechnet werde, bezüglich deren Einverständ- niß oder solidarisches Vorgehen beschlossen wurde. Der deutsche Club glaubte sich zu je ner Kundmachung umsomehr veranlaßt, als auch Organe der österreichilchen Regierung sich wiederholt bezüglich der Opposition auf Bis- marck beriefen. Der deutiche Club glaubte, trotzdem er die Ansicht des deutschösterreichi

schen Clubs, daß die Vertheidigung der deut schen Interessen in Oesterreich eine'inierue An gelegenheit ist, theile, jenen Schritt unterneh men zn können. Man könne d n Begriff in terner Angelegenheiten nicht so eng begrenzen, wie es der deutschösterreichische Club thu?. Im Uebrigeii sieht der deutsche Club den weiteren dl wägungen des deutschösterreichischen Club entgeg-n- Die „Deutsche Zeitung' ist ermäch tigt, alle Meldungen der Blätter über Spal- tnngen und Austritte aus dem deut chen Club

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Seite 1 von 4
Datum: 08.02.1886
Umfang: 4
»: ^aakensiein 6- vsaler. R. Masse u. G. Ü. Daube äc Co. M 5Z iWr. AntcrAltmzS-Äeilazm IlMMdÄMM ZaZMNg. Sud 24 lanw. SMgm..Äekouom' M 30 Wontag, den 8. Iebruar 1886 Auch wir in Oesterreich find deutsch. Die von den Mitgliedern des „Deutschen'.Club' des Abgeordnetenhauses beschlossene Resolution lautet: „Die dem Deutschen Club augehörigen Mitglieder des österreichischen Abgeordnetenhauses erfüllt von der Aufgabe, jederzeit für die Wahrung der nationalen Interessen der Deutschen in Oester reich einzutreten

führen. Von dieser Auffassung geleitet, fühlen sich die Mitglieder des Deutschen Club gedrungen, für den erhebenden Ausdruck kraftvoller nationaler Gesinnung in den Reden des Fürsten Bismarck vom 24. und 29 Jänner d. I. aufrichtigen Dank zu zollen.' Damit fallen alle Anklagen, welche von den verschiedensten Seiten her gegen den Deutschen Club aus Anlaß dieses Beschlusses erhoben wur- den, in Nichts zusammen. Weder ist der Wort laut derAesolution geeignet, irgendwie von einer Einmischung

nationaler Gesinnung Dank weiß, nichts gemein. Um so bedauerlicher war die Erklärung des deutsch-österreichischen Clubs, sei es, daß dieselbe aus Mißverständniß, seines aus kleiner Eifersüchtelei entstanden sein mag — die eine Ennnciation des deutschen Club als eine Verletzung der bestandenen Solidarität betrachtete. Die Gegenerklärung des deutschen Club, welche wir in der vorigen Nummer tele graphisch mitgetheilt, wird übrigens alle Beden ken zerstreut haben. Hiednrch zerfallen

auch die von verschiedenen Blättern versuchten Ausstreu ungen von „sehr zahlreichen Austrittserklärungen in ein für dieselben beschämendes Nichts zusam men. Eine entschiedene Widerlegung rinden solche Anfeindungen in mehreren an den deutschen Club gerichteten Zuschriften. So hat auch unser ge schätzter Abgeordneter Dr. Anger er an den Club ein Schreiben gerichtet (siehe Telegramm) worin er in Anbetracht dessen, als ihm gestattet warseine entgegengefetzten.Anstcht über die Resolu tion an Bismarck auszusvrechen, erklärt

, daß er. keine Beschwerden gegen den Club oder dessen Leitung habe und sichs zur Ehre anrechne, in demselben ferner zu verbleiben. Dies sei auch die Anschauung der übrigen Clubmitglieder, welche gleich ihm, gegen die Resolution gestimmt haben Es ist überhaupt nicht wahr, daß nne Krise für den Fortbestand des Clubs ausgebrochen sei. Der deutsche Club wird nach wie vor unerschüttert für die in seinem Programm entwickelten For derungen des deutschen Voltes in Oesterreich ein stehen, unbekümmert um alle Anfeindungen, wel

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Seite 1 von 6
Datum: 17.11.1885
Umfang: 6
und hob hervvr, daß insbesondere die trüben nationalen Zu» stände in Nordböhmen die Bildung des deutschen Clubs veranlaßt haben. Da aber der nationale Hader in den österreichischen Alpenländern theils noch gar nicht ein getreten sei, theils nur geringe Dimensionen angenom men habe, sei er dem deutschen Club nicht beigetreten. Zwischen beiden Clubs herrsche übrigens das beste Ein vernehmen. . Der Rede Wildauer's folgte reicher Applaus. Der Abgeordnete Herr Dr. Angerer sah sich veran laßt. nnn

seinerseits die Gründe darzulegen, welche ihn zum Emiritt in den deutschen Club bestimmten. Da Herr Dr. Angerer der Abgeordnete der Städtegruppe Bozen, Meran und Glurns ist. in welchen Ihr Blatt die größte Verbreitung hat, glauben wir dem Wunsche Ihres Leserkreises gerecht zu werden, wenn wir An- gerer's Rede hier wörtlich folgen lassen. Er sprach: „Meine Herren! Das sehr schöne und im Allgemei nen vollkommen wahrheitsgetreue Bild, das mein ge ehrter Herr Collega über die Clubverhältnisse

im Ab geordnetenhause entworfen, enthält nur eine Stelle, die einer weiteren Beleuchtung bedarf, nämlich jener, die sich auf die Haltung und Wirksamkeit des Deutschen Clubs bezieht. Wenn der Vorredner glaubt, daß es hauptsächlich die nordböhinischeii Zustände sind, welche den Bestand dieses Clubs erklären und rechtfertigen, so entspricht dies nicht den thatsächlichen Verhältnissen und es ist daher um so mehr meine Pflicht, dieselben aufklärend auseinander zu setzen, als ich einerseits diesem Club angehöre

, andererseits als Mitglied der liberalen Par tei in Tirol es nicht blos meinen Wählern, sondern der ganzen Partei schuldig bin. mich gegenüber den Ausführungen meines geehrten Herrn Kollegen zu recht fertige», warum ich nicht in den deutschösterreichifchen, sondern in den Deutschen Club eingeirete» bin. Die Entstehungsgeschichte des Deutschen Clubs hat zwei Abschnitte, wovon der eiste am 21. Juni, der zweite am 21. September abschließt. Wie bekannt, be suchte ich die im Juni stattaefnndene Parteikonferenz

und Wirth schast- lichen Fortschrittes betrachten. Was zwischen der ersten und zweiten Parteiconfereuz vorging, war nicht erfreulich und Hoffnung erweckend, da und dort kamen sogar betrübende Erscheinungen von Uneinigkeit und wachsender gegenseitiger Entfremdung zu Tage, so daß ich mit wahrem Bangen in die Zieichs- hauptstadr einzog, ungewiß, in welchem Club ich als parlamentarischer Novize Aufnahme suchen und finden werde. Glücklicherweise wurde mir die Wahl nicht schwer, denn ich fand als kaum

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 26.09.1885
Umfang: 8
Prinz Wilhelm zur Linken des Kronprinzen Rudolf in die Hofburg und der Kaiser nach Schönbrunn. Gestern Vormittags begab sich der Kronprinz mit seinem Gaste nach Laxenburg. (Spende.) Dcr Kaiser hat den am 5. d. durch Hagel geschädigten Gemeinden Villa, Pomarolo, Pederzano, Castellano und Nogaredo im Bezirk Roveredo 800 fl. gespendet. (Die Südtiroler Abgeordneten) bildeten einen eigenen Club unter dem Namen „Trientiner -Club.' Demselben gehören bisher die Abgeord neten Bazzanella.Ciani, Malsatti

, Ciurletti, Loren- Zoni. Bertolini und Gentilini an. Bertolini wurde zum Obmann gewählt. Der Club ver zichtete auf den Namen ..Italienischer Club.' weil die Italiener aus den Küstenländern nicht beitreten. (Conrur-.) Vom k. k. Kreisgerichte Bozen wird bekannt gemacht, es sei über das Vermögen des Carl Capella. Greisler in Salurn, der Concurs eröffnet und zum Concurscommissär der k. k. Be zirksrichter von Neumarkt und Herr Job. Sotto- perra, k. k. Notar in Ncumarkt, als einstweiliger Masseverwalter

bestellt worden- Die Gläubiger tagfahrt ist auf den 3. October d. I. um 9 Uhr Vorm. vor dem Concnrs-Commissär angeordnet. (Gesterrnchischer Touristen-Club, Section Vozen.) Heute Abends gesellige Zusammenkunft im Club- locale, Hotel zum „goldenen Engel.' Der Ausschuß. (Plahmilsili.) Bei günstiger Witterung spielt die hiesige Feuerwehrcapelle heute um 8 Uhr Abends auf dem Johannsplatze. (Freiwillige Feuerwehr vo» 12 Ma - streit».) Heute Samstag Uebung sämmtlicher Abtheilungen. Versammlung Punkt 3 Uhr

für die producirenden Classen und die Be kämpfung dcr Corruption fordert; ferner verlangt die Kundgebung das Festhalten an den freiheit lichen Idealen, die Abwehr aller reactionären Be strebungen, insbesondere gegen die freie Schule. Da der Versuch mißlang — sagt die Kundgebung — die gesammte Opposition in einen Deutschen Club zusammenzufassen, haben wir. statt einer äußerlichen Einheit zuliebe auf wesentliche Theile unseres Programmes zu verzichten, es vorgezogen, uns selbstständig zu constituiren Die Kundgebung

weist noch auf die bestimmte Absicht hin, durch ein gemeinsames Comite und gemeinsame Partei- brrathnngen mit dem Deutsch-österreichischen Club gemeinsam vorzugehen. Wen, 24. September. In den Kreisender Rech ten macht sich plötzlich eine Strömung gegen die Wiederwahl Smolka's und für die Wahl Richard Clam's zum Präsidenten geltend. Budapest, 24. September. In dem gemeinsamen Budget ist eine Erhöhung der Gagen der Sub- alternofficiere (Lieutenants und Oberlieutenants) in Aussicht genommen. Die ganze

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Seite 1 von 8
Datum: 18.07.1885
Umfang: 8
: „Es kann kein traurigeres und widerlicheres Schauspiel geben, als die fortgesetzte Hetze einiger Tiroler Abgeordneten gegen ihren eigenen Jands- mann, den Herrn v. Zallinger, und gegen alle deutsch-conservativen Abgeordneten, welche vor mehreren Jahren aus dem sogenannten Hohenwart- Club ausgetreten sind, einen eigenen, den soge nannten Liechtenstein-Club gebildet und es gewagt haben, in einigen wenigen Fällen ihrer besseren eigenen Ueberzeugung zu folgen, ktatt sich blind lings dem Willen Anderer, insbesondere

mich an, indem sie mir, wie ich in Wiener Blättern lese, zur Last legen, daß ich nur aus persönlichen Gründen mich vom Hohenwart- Club getrennt habe und unter dem Aushängeschilde konservativer Grundsätze Polen und Czechen be kämpfe und den Sturz der Regierung mir zur Aufgabe mache. Das zwingt mich, den frech hingeworfenen Fehde handschuh aufzunehmen. Ich fordere daher von den Männern des sogenannten conservativen Cen- tral-Wahlcomites Tirols die öffentliche Beweis führung für ihre Denunciation und behalte mir vor, seinerzeit

unter Veröffentlichung mancher Club vorgänge und der in meinen Händen befindlichen Schriftstücke die wahren und rein sachlichen Gründe darzulegen, welche unsere Scheidung aus dem sogenannten Hohenwart-Club zu einer politischen Nothwendigkeit machten und die Verdächtigung unserer Absicht als eine nichtswürdige Verleum dung für Jedermann erkennen lassen werden. So streng man sich zur Wahrung des Clubgeheim nisses verpflichtet fühlen mag. so löst sich doch dieses Siegel in dem Augenblicke

von selbst, als es sich um die Abwehr verleumderische? Angriffe von Seite ehemaliger Parteigenossen handelt. Samstag, den 18. Juli lX«S Mein Austritt aus dem Liechtenstein-Club ist das Resultat meiner innersten Ueberzeugung, daß es für uns conservative Deutsche und Katholiken eine unerläßliche Nothwendigkeit ist, daß wir im Abgeordnetenhause als selbstständige deutjch-conser- vative Partei auftret.u, wenn wir für die Inter essen unseres katholischen Volkes, unserer deutschen Alpenländer und unseres geliebten Gesammt-Vater- landes

-Clubs, denen ja jene Tiroler Hetzer sogar die Berechtigung zur Existenz als besonderer Club derselben Partei der „Rechten' absprechen, sich endlich zu einer selbstständigen Partei ermannen und die gegen sie erhobenen Verdächtigungen zu rückweisen. Auch hoffe ich. daß Graf Hohenwart selbst eine solche Knuten-Werbung für seinen Club mit dem politischen Anstand für unverträglich halten oder daß Prinz Alfred Liechtenstein solche Verketzerungen seiner Clubgenossen von Seite der Genossen der eigenen

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Seite 1 von 8
Datum: 29.11.1881
Umfang: 8
man jetzt, daß der Club des Centrums eS bis nun auf 17 Mitglieder ge- bracht hat. nachdem die Tiroler erklärt halten, beim Hohenwart'schen Club verbleiben zu wollen, der heule wieder 43 Mann zählt. Ausschlaggebend für das Ver bleiben der clerical^n Tiroler, wann einzig die Aus einandersetzungen des Abgeordnet? n Greuter, welcher darauf verwies, daß die Bildung eines ausschließlich katholischen Club- unter den gegenwärtig?,, Parteiver- hältnissen nicht'zweckmäßig erscheine, da auch in anderen Clubs Männer von guter

katholischer Gesinnung säßen. Auch thue heute aus politischen Gründen die Aufrecht- Haltung der Einigkeit der Rechten und die unbedingte Unterstützung der Regierung Noth. Was nun den aus 17 Mitgliedern bestehenden neuen „Club des Cen» trumS' betrifft so hat er von den Obmännern des czechischen, polnischen und deS CludS des rechlen Cen- trüms theils schriftlich, theils mündlich die Zusicherung freundlicher Gesinnung erhalten. Die Wehrgesetznovelle, welche die Regie» rüng um jeden Preis sobald als möglich

durchzubringen trachtet, soll am 3. December im Unterhause zur Be rathung kommen. Die Clubs der Rechten haben sich am Freitag bereits mit diiser Vorlage beschäftiget und beschlossen für daS Eingehen in die Specialdebatte zu stimmen. Auch der Club der vereinigten Linken faßte einen gleichen Beschluß. . Dem „Fremdenblatt' zufolge hat die ungarische Regierung einen Gesetzentwurf über die Sequestra tion der eine Zinsengarantie genießenden Eisenbahnen ausgearbeitet. In diesem Gesetzentwürfe wird fest gestellt

können für uns im Allgemeinen im politischen Leben nicht entscheiden. Einen trifligen Grund zur Trennung un seres Clubs sehen wir nicht. Oder will der Club deS Centrums katholischer sein? Dann find seine Grenzen sehr eng. Das Katholikenthum reicht weiter, als übe« die deutschen Alpenländer; auch in anderen ClubS sitzen katholische Männer, auch unser politischer Stand- Punkt widerspricht nicht dem Programme des neuen Clubs. Wir sind ehrliche Föderalisten, nach diesen Prin- cipien kennen wir historische Rechte der Länder

, die historische Individualität der Königreiche Böhmen, Ga- lizien, der Grafschaft Tirol, aber der Begriff verdeut schen Alpcnlänver ist für uns keine historische Indivi dualität. Wir kennen keine Sonderung der historischen Individualitäten noch Sprachgrenzen. Darum bleiben wir im alten Club. Wir können auch nicht eine Taktik lieben und besolgen, daß jede parlamentarische Gruppe für sich freie Hand in der Verhandlung mit der Re gierung haben wolle. Wir sind nicht dafür, daß einzelne Clubs

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Seite 1 von 4
Datum: 14.07.1885
Umfang: 4
sich mit dem Lichtenstein- Club, gegen den auf das schärfste losgezogen wird. So heißt es von ihm unter Anderem: Der Lichtenstein-Club hat keine innere Berech tigung seiner Existenz, weil gegenüber den zwei großen Fractionen der Böhmen und Polen die konservativen Abgeordneten der kleineren Länder bei der Gleichartigkeit ihrer Bestrebungen sich auch zu einem einzigen Club vereinigen sollten. Wir sagen, „bei der Gleichartigkeit ihrer Bestrebungen', weil kein ernsthafter Politiker den unfertigen Ge danken und den unklaren

, unausführbaren Bestre bungen von einem Paar Heißspornen eine Existenz berechtigung zuerkennen kann. Der Lichtenstein- Club zählte einige unbotmäßige Herren in seinem Schoße und in Folge dessen riß mit der Zeit immer größere Zerfahrenheit und Disciplinlostg- keit ein, welche so weit ging, daß die Mitglieder die Anträge, welche sie im Hause stellen wollten, nicht einmal früher dem Club bekannt gaben und der Zusammenhang in der bedenklichsten Weise sich lockerte: Jeder that, was er wollte; den Be weis dafür

lieferten die Abstimmungen im Hause. Am Ende der Session war der Club im Zustande der völligen Auflösung; Herr von Zallinger hat nicht wenig dazu beigetragen.' Nach diesem Ergüsse wider den Lichtensteinclub kommt die Broschüre zum Schlüsse nochmals auf Herrn; v. Zallinger zurück. Es wird ihm Ober flächlichkeit, Mangel an Sachkenntniß, vorgefaßte Meinung in Allem und Jedem vorgeworfen. Er habe sich von der clericalen Partei förmlich los gesagt, „und die Folgen werden nicht ausbleiben

, wenn er wieder im Reichsrathe erscheint.' Seine Thätigkeit sei überall „gar oft eine zersetzende' gewesen. In dieser Weise beleuchtet die Broschüre das parlamentarische und außerparlamentarische Wir kenides Abgeordneten unserer Landgemeinden: das Schriftstück wird durch die Schärfe seines Tones und durch die Entschiedenheit, mit der es auch besonders gegen den Lichtenstein-Club Front ge macht, im Lager der Majorität Aufsehen erregen. Herr von Zallinger wird vielleicht eine interessante Antwort ertheilen

mit der Meldung, daß der Reichsrath zwischen 1. und 15. September zusammentreten wird, bemerkte die „Nar. List.: Die Situation der Rechten sei un günstiger, als vor den Neuwahlen, weil einzelne Clubs nicht so leicht sich zu kompakter Majorität vereinigen und ihlen eigenen Bestrebungen größt möglichen Nachdruck verleihen wollen. Hohenwart äußerte angeblich, daß die ganze Stellung der Rechten eine bedenkliche sei.' — Die Czechen würden, wie die „Pol.' meldet gestatten, daß ein deutsch-conservativer Club

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Seite 2 von 5
Datum: 27.02.1880
Umfang: 5
polemisirt lebhaft gegen die Steuer vorlagen. Denselben Standpunct vertrat auch Dr. Gramtsch. Finanzminister Baron KriegSau ergriff schließlich nochmals das Wprt, um für das Eingehen in die Berathung sämmtlicher Steuervorlagen zu Plai diren. Hierauf wurde wegen vorgerückter Abendstunde die Debatte abgebrochen. Der Club der Liberalen und der Fortschrittsclub beriethen vorgestern über die Aufforderung des Han- dclsministers, zu den Verhandlungen über den Han- delsvertrag mit Deutschland Delegirte

zu entsenden. Der Club der Liberalen beschloß noch längerer De» batte, die Entsendung von Delegirten abzulehnen, weil man denselben Jnstructionen wohl nicht geben könne und der Club nicht durch die Entsendung von Delegirten die Verantwortung für die Abmachungen auf sich zu nehmen vermöchte. — Im Fortschrittsclub wurde be schlossen, der Aufforderung des Handklsministers inso- ferne Folge zu geben, als der Club keine Delegirten, son dern „Sachverständige' zu den Verhandlungen mit Deutschland entsende

.! Als SychHchikHige' bestimmte' der Club der Äbgeyxdneten..Ske.ne,. Peez.und. PaHer- In den Schulaüsschuß 'Werken candidirt': Aus dem führt und die. einer Gebirgsschside, .folgt, welche zugkejch jeine Scheidewand der/> nvasion bildet, an welchxr die Reste, der Völker, .die seit . JchrjmHächey - dA-LyH, h^ri»/e«, ' 'mW. . tna-, «ende» Gebirges und dringt man weiter.vor über die dann folgenden Gebirgsrücken in das Innere, Thal nach Thal und Gebirge nach Gebirge übersteigend, .so trifft maq

.qhaeltinoH ^d»r.:der deutsch« MMknechte,. s« tragey die alte.Sturmhaybe Mt>. die. Bar^a«: ^vseuMsser, diWen FUMmtel > auch.. braueq. fie. eine Art,Wer»-i« Mchaands.M^ W Hmckasu». . sriMch:»kat^fch^:Me.dit!«vsten Club der Liberalen Beer. Ed. Sueß, Ruß. Wildauer» ' Dumba, Haase; auS dem Fortschrittsclub Hoffer, Promber, Hanwich; aus dem Czechenclub Lobkowitz, Mikyska. Celakowsly; aus.. dem Polencltjb EusebiuS Czerkawki. Czartoryski, DuiD^ki z^aÜß'.'dem Club Aer Rechtspartei Lienbacher, Aun? Karlon

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Seite 2 von 4
Datum: 13.10.1879
Umfang: 4
nach und nach, und auch da nicht' immer vollständig, erreichen können. m.it einem Schlage mit den maßgebenden Persönlichkeiten unserer Zeit: Bismarck, Beaconsfield, Gortschakoff. Waddington :c. in persönlichen Contact gekommen. PokitisHe Reber^t Bo',en. 13. October. Die Fraciionsbildung auf der linken Seite des Ab» geordnetenhauses hat in den letzten Tagen einen ent schiedenen Schritt nach vorwärts gethan. Die liberalen Abgeordneten wenden sich entweder dem Herbst'schen „Club der Liberalen' zu, oder treten dem neugebildeten „Club

der vereinigten Fortschrittspartei' bei, da der alte Fortschrittsclub aufgehört hat, zu sein. DaS Programm, auf Grund dessen der Club der vereinigten Fortschrittspartei gebildet wird, hat sowohl die Pro gramme von St. Pötten, als auch von Graz vollstän» dig fallen gelassen. Weder das Delegations-Jnstitut, noch die auf dem Parteitage dieser Partei so vielfach beliebte Reform der Wahlordnung und Eliminirung der Großgrundbesitzer-Curie spielen in diesem Programm eine Rolle. Dem Club der Liberalen gehören

die Tiroler Ab geordneten v. Mackowitz, Terlago. Consolati und v. Hofer, dann aus Böhmen 22, aus Mähren 5, aus Oberösterreich 3. aus Steiermark 3. aus Kärnten 6, aus Tirol 4. aus der Bukowina 2, aus Trieft 1 an, man glaubt aber erwarten zu dürfen, daß der Club schon in den nächsten Tagen über hundert Mitglieder zählen wird. Dem Clud der vereinigten Fortschrittspartei gehören die Herren Dr. Rechbauer. Stnrm, Kopp, Ofner, Dumba. Beer. Deine,'. Roser und A. an. Die Prager „Politik' meldet, der czechische

Club habe beschlossen, bei der Präsidenten-Wahl für Coronini zu stimmen lange nicht so liebenswürdig, wie im vergangenen Jahre, er überließ sie jetzt stets Jeaniicttcn und ihrer Mutter, amüsirte sich aber recht gut allein. Er blieb oft den ga zen Tag über sort und kam erst spät Nachts nach Hause. Das kleine Mädchen aber lag oft wach im Bette und hörte es ganz genau, wenn er um zwei oder drei Uhr Morgens mit leisen Schritten sän Zimmer aussuchte. Zwei, drei Uhr Morgens, und er sollte wirklich

anblickte. ! „Nun endlich ! Du wirst ja ärger wie die Siebenschlä fer. Seit einer Viertelstunde stehe ich hier und harre auf Aei Erwachen. Ich finde es abscheulich von Dir, Frank, .daß Du Dich so benimmst!' rief das kleine Mädchen entrüstet. . . , . . . ^ »Wie benehme ich mich denn, Waste Cousine? ? Was OHN ich denn gethan,! lM^so harte Worte zu^ der» und die Nominirung der Bier-Präsidenten dem Po len Club und der Rechtspartei zu überlassen. Deutsches Reich. Has Verhältniß der Par teien im neuen

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Seite 1 von 4
Datum: 18.01.1884
Umfang: 4
Vierteljahrhunderte Dank unermüdlicher An strengungen zur Ehre der westlichen Cultur voll bracht wurde. Englands Verrath an Frankreich habe nun alles in Frage gestellt, und daS Cabinet Gladstone werde die Verantwortung dafür niemals von sich abzuschütteln vermögen. Gaiy unberech tigt sind diese Vorwürfe nicht; der «Soleil' ver gißt nur, daß Frankreich freiwillig auf Egypten verzichtete. Tagesneuigketten. (Oesterreich-Ungarns Herr Lienbacher will also einen Ag rar-Club bilden, zu welcher er die Grundbesitzer

des Czechen-, Hohenwart- und Liechtenstein-Clubs eingeladen hat. Politische und nationale Interessen sollen in diesem neuen Club bei Seite bleiben; die wirthschaftlichen Interessen allein sollen Bindemittel desselben bilden. Die bestmögliche Vertretung derJnteressen der Grund besitzer, das soll der oberste Zweck der Vereini gung sein. Es ist nun einigermaßen auffallend, daß die Proponenten des Agrar-Clubs fich nicht auch an die Abgeordneten aus Galizien gewendet hab:n, um dieselben zum Eintritt einzuladen

. Wenn die Czechen eingeladen worden sind, warum nicht auch die Polen? Und wenn auf politische und materielle Differenzen in dem neuen Club keine Rücksicht genommen werden soll, warum find nicht die Grundbesitzer aus dem Club der Bereinigten Linken aufgefordertworden, ebenfalls dem Agrar-Club beizutreten? Ein wirllicher Club dieser Art, so sollte man meinen, müßte sämmt liche Grundbesitzer des Abgeordnetenhauses um fassen, wenn durch diesen Club wirklich keine anderen Interessen, als die der Landwirthschaft

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 4
Datum: 18.06.1883
Umfang: 4
und gemeinnutzigen Zwecken der Stadt Innsbruck, und zwar 10.000 st. zur Grün dung eines Waisenhauses für Knaben, 3000 st. dem Museum zum Baue der Kuppel, 1000 st. Beitrag zum Stiftungsbettenfonde im Spitale, 200 st. zu Dienstboten-Prämien und 2000 st. dem Musikvereine zu widmen. (Oesterrnchischer Touriken-Club.) Wir erhalten von dem genannten Club mit Berufung auf tz 19 des Preßgesetzes nachstehende Erklärung zur Ver öffentlichung: Die Nr. 108 der „Eonst. Bozner Zeitung' vom 12. Mai d. I. enthält eine Ema

- nation des verehrlichen Ausschusses der Section Bozen des „Deutschen und österreichischen Alpen vereins, der gegenüber wir Nachfolgendes bemer ken müssen: Die Behauptung des Ausschusses der Section Bozen des d. u. ö. A.-V.: Der „Oesterr. Tou risten-Club und der Alpenclub Oesterreich' hät ten im heurigen Frühjahre mit Umgehung des Centralausschusses an sämmtliche Sectionen des d. u. ö. A.-V. ein Circular zur Errichtung eines Verbandes „Alpen-Touristen Verein' „der österr. und ungarischen Monarchie

entschieden zurück, daß der österr. Touristen-Club und der Alpenclub Oesterreich je mals den verwerflichen Versuch einer Lockerung des d. u. ö. A.-V. durch den angestrebten Ver band unternommen hätte. Mit Rücksicht auf die oberwähnte einseitige Dar stellung dus Ausschusses der Section Bozen des o. n. ö. A.-V., welche geeignet erscheint, das An sehen des österr. Touristen-Club uud des Alpen club Oesterreich in hohem Grade zu schädigen, ersuchen wir eine löbliche Redaction um Auf nahme dieses unserer

Richtigstellung des Sach verhaltes. Für den Central-Änsschuß des österreichischen Touristen-Club. Anton Silberhnber Präsident. (Einladung an österreichische SchLhen.) Das Orga- nisations-Comits des eidgenössischen Schützenfe stes hat an die Schützen Oesterreichs folgende Einladung gerichtet: Das eidgenössische Schützenfest wird dieses Jahr vom 8. bis 19. Juli in Lugano (Canton Tessin an der italienischen Grenze) abgehalten werden. Jeder Schütze, welchem Lande er angehöre, hat freien Zutritt zu diesem Feste

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Seite 2 von 4
Datum: 28.09.1885
Umfang: 4
d. I. vorgelegt und auf Grund derselben die Zusammenfassung der gesauunten Opposition in einen Deutschen Club versucht. Der Versuch mißlang und deshalb haben wir statt einer äußerlichen Einheit zu Liebe auf wesentliche Theile unseres Programmes zu verzichten, es vorgezogen, uns selbständig zu con- stituiren. In dem Bewußtsein jedoch, daß die Bekämpfung des gegenwärtigen Regimes alle Fractionen der Opposition einig finden müsse und daß wir mit dem rechten Flü gel der Opposition einen gemeinsamen Grundstock

von Ueberzeugungen und Aufgaben theilen, haben wir sofort bei der Gründung des deutschen Club einstimmig dem Wunsche Ausdruck gegeben, daß ein freundschaftliches und einträchtiges Zusammengehen der beiden Clubs sowohl durch ein gemeinsames Executiv-Comile als durch Veranstaltung gemeinsamer Parteiberathungen herge stellt werde. Mehr aber als durch solche Einrichtungen erscheint uns die Hoffnung auf ein einträchtiges Vorgehen ver bürgt durch das Bewußtsein der Kampfesgenossenschaft gegen einen mächtigen Gegner

und durch die Allen ge meinsame Liebe zu unserem Volke, deren Art und Aus druck verschieden sein kann, deren Treue aber bei allen Deutschen dieselbe sein muß. Wien, am 23. September 1885 Der Deutsche Club des österreichischen Parl am e ntes.' Das ist die erste Kundgebung des deutschen Clubs und sie dürfte die Anhänger des Cabinets Taaffe, welche von dieser Secession die größten Erfolge für sich erhofften, ganz bedeutend ernüch tert haben. Es ist der Geist der Mäßigung, der wie die „Deutsche Zeitung' mit Recht bemerkt

, „dieses Schriftstück erfüllt und die darin zum Ausdruck gekommenen Anschauungen und Ueber zeugungen müssen von jedem deutsch fühlenden Oe st erreiche? getheilt werden. Mit Mißbe hagen werden die Officiösen diesen Aufruf be trachten, denn Gegensätze, welche den deutschen und den deutsch-österreichischen Club von einander trennen könnten, sind darin nicht zu finden Es wird darin vielmehr ausdrücklich betont, daß der rechte Flügel der deutschen Opposition mit dem deutscheu Elub einen gemeinsamen Grundstock

von Ueberzeugungen und Aufgaben theile; daß der deutsche Club auf ein freundschaftliches und ein trächtiges Zusammengehen mit dem deutsch-öfter- reichischen Club hohen Werth legt und sich der Hoffnung hingibt, sowohl durch ein gemeinsames Executiv-Comite, als durch Veranstaltung ge meinsamer Parteiberathungen ein geschlossenes Vorgehen gegenüber dem Ministerium und der Rechten hergestellt zu sehen. Die Erwartung, daß die Opposition einig bleibt, hat uns also nicht getäuscht. Voma« »o« Heorg Kart

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Seite 1 von 4
Datum: 30.11.1881
Umfang: 4
und ^tünchen, Illoiier an» s«mo. IN Wien, t. Riemergafte 16. ^ 273. ^ u.« l. Mittwoch, den 30. November 1881 ll' ein 'deutsch -^nservativer' Ad? deuMe ^ 'SwÄSsprache ' gestimmt hätte. PolMsche ÄagesgeWchte. Dojen. 30. November. Der Centrumsclub macht noch immer von sich reden. Am wenigsten scheint unser verehrter LandZmann Msgr. Greuter mit dem Abfall seiner ehemaligen Club genossen und mit ihrem Programme einverstanden zu sein. Nach diesem Programme will der neue Club da hin wirken, „daß das öffentliche

kein Verständniß, denn, in den „Tiroler Stimmen' donnert er heftig gegen-die Sezeffionisten los. Er wirft dem Club vor. daß er dem „Götzen der modernen Zeit', der nationa» len Idee Concessionen mache und daß er durch seine SonderPoW djx Gefahr einer Wiederkehr des libera^ len Systems heraufbeschwöre. Auch die „Politik' liest in ihrer gestrigen Nummer den Centrumsmännern derb den Text. Sie theilt dabei mit, daß Lienbacher den neuen Club zuerst „deutschconservativen Club' taüfen wollte; später kam er davon

Börsensteuer besteht, allenfalls neben einer sehrminimen Schlußzettelgebühr, darin, daß man die HMcher der Börse mit der entsprechenden — Ein- ' !onMeqsteuer-zu treffen vermag., Wie aus Wien gemeldet wird, hat der Polen- Club beschlossen,. zur Wehrgesetz -Novelle mehrere Ameadements. einzubringen, aber auch,.im Falle der ^ Ablchnpng,derselben die Opposition gegen die Vorlage aufzugebm und für dieselbe zu Kimmen. DieHai^iischen,l.Ultra^ma ntan e » find nun s daymi dtm Mißliebigen liberalen Ministerium Lutz

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Seite 1 von 4
Datum: 12.02.1886
Umfang: 4
zu erkämpfen, das ist die Aufgabe der gesammten Opposition und besonders des deutschen Clubs. Es mag sich daher noch öfter ereignen, daß entschiedene Schritte des deutschen Clubs, welche die Anerkennung der Rechte der Deutschen in Oesterreich zum Endziele haben, einen gemeinsamen Sturm der Slaven. Clerica len, Officiösen und Regierungsdemocratea zur Folge haben werden; der „deutsche Club' wird sich daran nicht kehren. Nachdem es diesmal den Officiösen nicht gelungen ist, Zwietracht jzu säen, versuchen

sie es nun, die > tschechische „Presse' an 5er Spitze, damit, den deutsch-österreichischen Club epenso zu verdächtigen, wie sie es mit dem „deutschen Club' gethan haben. Was liegt daran? Auch dieser officiöse Lärm wird verhallen und die Meute wird sich daran gewöhnen müssen, daß Niemand mehr auf sie hinhorcht. Die Verläum- der und Verdächtiger werden wohl noch öfters Gelegenheit bekommen in Aufruhr zu gerathen. In der jüngsten Sitzung des Abgeordnetenhauses hat der deutsche Club zu einer wirthschaft lichen Frage

zuwendet; die vom deutschen Club eingebrachte Interpellation ist ganz geeig net, die Erwägungen des Ministeriums in rascheren Fluß zu bringen. Es ist gewiß, die Steuerfähigkeit geht in Oesterreich zurück, der gefammte Nährstand bröckelt unter der drückenden Steuerlast in erheblichem Maße ab, die direkten Steuern lassen trotz der steigenden Bedürfnisse des Staates eine Erhöhung nicht mehr zu. Die all gemeine Wohlfahrt verlangt gebieterisch eine Er leichterung der direkten Steuerlasten

enges etzentwnr- fes durch den „d<utsch-österreichischen Club'. Die Majorität wurde durch dasselbe überrascht. Der Entwurf, das Ergebniß der ein gehenden und gründlichen Berathung eines Kr ei- ses hervorragender Politiker, stellt sich dar als ein ernster, die ernsteste Erwägung erheischender Vorschlag zum nationalen Frieden. In seinen Forderungen zu Gunsten der deutschen Staatssprache die äußerste, allerdings das Inte- resse für die staatliche Administration im Auge behaltende Mäßigung beobachtend

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Seite 3 von 6
Datum: 26.03.1896
Umfang: 6
Division die Schlußmanöver ab halten, welchen auch die Landwehr zugezogen werden soll. Tiroler Klnb in Wien. Das am 7., 8. und 9. März in den Blumensälen in Wien vom Tiroler und Vora.lberger Club veranstaltete Woh.thätigkeilöfcst Hai ein Netto-Erlrägnis von über Iv.öOl) fl. ergeben. Dasselbe kommt nun dem vom Club gegründeten Kaiser Franz Josef Jubiläum Stipendien- fond für in Wien studierende Hochschüler zu Gute. Der Präsident de< Club», Professor Hans Hub er aus Meran, welcher sich bei Veranstaltung

des Tiroler Jahrmarkt die größten Verdienste erworben, wurde von der am 21. d. statt gehabten Generalversammlung zum Ehrenmitglied? des Clubs ernannt. Gründer des Clubs wurden oic Herren Professor Dr. Äußerer, Hofrath Univ. Professor Dr. Viktor Ritter v. Ebne r, Herrenhansmitglied Vincenz Ritter v. Miller zu Aichholz nud der Lanetags-Abgcordncte Ritter v. W i d m a n n - S t a f f e l f e l d. — Uni den täglich sowohl in Wien als auch in Tirol vorkommenden Verwechslungen des Tiroler und Vorarlberger Club

in Wien mit dem Verein der Tiroler und Vorarlberger in Wien in Hinkunft vorzu beugen, hat die Generalversammlung die Aenderung des Titels d?S ClnbS beschlossen. Der Titel lalltet von nun ab „Tiroler Club'. Die Statuten, lant welcher 'en Vorarlbergern die gleichen Rechte, wie den Tirolern eingeräumt wurden, bleiben aufr-cht. Zufolge den vorgenommenen Ergänzungöwahlen ist der Ausschuß des Clubs nunmehr wie iolgt zusammengesetzt: Präsident: Hans Huber k, k. Professor; Vice-Präsid^nten: Dr. Hermann Ritter

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