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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 08.02.1904
Umfang: 8
bei, „jetzt sogar noch weniger als früher. Aber verlobt bin ich mit ihr doch, oder wie man sagt, glaub' es zu sein, und wie das kam, das ist 'ne verdammte Geschichte.' ..Los damit!' ' Und Teddy schob los. „Eigentlich,'begann er. ..ist nichts daran schuld, als der Fluß und dieses Bild!' Bei diesen Wortpn zog er ein Bild aus der Brusttasche, das er uns der Reihe nach vorwies. Es war das Bild eines Mädchens, das seinc> Augen — nebenbei ganz wundervolle Augen gen Him mel emporschlug. „Wie ich zu dem Bilde gekommen

bin, das weiß Gott allein, ich nicht. Eines schönen Tages war es da. und damit basta; war da und war nicht wieder fortzubringen, so oft ich's auch versuchte. Ich er innere mich noch heute, wie's mir zum erstenmal in die Hände kam. Ich las ein Buch und schlug es zu. Ehe ich's aber zuschlug, suchte ich nach einem Lesezeichen, griff auf den Tisch und hatte das Bild in der Hand. Das Gesicht! hatte etwas Ansprechen des. nein, mehr noch, etwas Fascinierendes für mich. Es sah so unschuldsvoll, so liebreizend

aus. und mir war damals so freudlos öde. Gewaltsam mußte ich mich von dem Anblick des Bildes tren nen. allein immer und immer wieder nahm ich es zur Hand und versank bei seinem Anblick in selt same. süße, sehnsuchtsvolle Träume .... ich war verliebt. Es war zu dumm, aber ich war verliebt, verliebt in ein Bild; ich selber kam mir lächerlich vor und wollte das dumme Bild vernichten. Nein, wozu? Aber wegtun wollte ich es, mir aus den Augen schaffen, ja, das wollte ich. Ich wollte es hintun, wo es mir nie mehr zu Gesicht

kam unL legte es zu meinen unbezahlten Rechnungen. Dort foll es seine gute Ruhe haben. „Hatte es die?' „Nein, am nächsten Tage suchte ich mein Pa piermesser. Ah — da lag es. Es hatte sich zwischen Schub- und Schreibplatte geklemmt, ich mußte die Schublade öffnen und — mein erster Blick fiel aus das Bild. Eines Tages kam Will Charmers zu mir und sah. wie ich mit dem Bilde mein Buch auf schnitt. Er lachte und ich schleuderte das Bild weg, so weit ich konnte. Tags darauf setzte ich mich an's Klavier

. Den erste Ton klang, als hätte sich etwas zwischen die Saiten geklemmt. Ick; sehe nach — was war's? Das Bild — wieder das Bild, das mich mit seinen süßen, un schuldsvollen Augen wie in stummer, flehender Bitte ansah. Bitte ansah. Mein Herz aber klopfte und . . . und es war zu dumm, ich preßte es an die Lippen wie einen wiedergefundenen» Schatz. Dann aber — je mm. dann wurde ich mir meiner Einfaltspinsel ei bewußt und warf das Bild wütend in den Papierkorb. So. jetzt war ich sicher: jetzt kam

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 15.05.1863
Umfang: 4
Bilder dieselbe Stellung, und sind unter ihnen fünfzig Plonde. so werden sie einander gleicheni wie im Ei dem andern^ Doch wie ein Schäfer allmählig öie Physiognomien seiner Schafe unterscheiden lernt..so erkennen auch die Leute sich stets untereinander heraus, obgleich alle von demselben Stein abdruckt sind. Denn in jedem Bild befindet sich irgend ein unterscheidendes Merk mal. Der eine besteht darauf, mit einet Cigarre im Munde. der andere mit gezogenem Säbel dargestellt zu werden. Das letztere

, ob ein Maler, der in einem solchen Palast wohnte, ein Bild für einen Franc malen werde, so würde der Umstand, daß ich ihm denselben empfohlen, solche Zweifel augenblicklich unterdrückt haben', denn dem ächten französischen Soldaten ist sein Hauptmann ein unfehlbares Wesen. Grosjean klingelte darum voll Seelemuhe in der ersten Etage und fragte den Herrn, der die Thür öffnete, mit einer Gönnermiene nach Monsieur Horace Vernet. »Ja. mein Freund, der wohnt hier!« »Ist er zu Hause?- „Ich bin es selbst!' „Malen

Sie Bilder?' „Zuweilen, mein Freund!' »Wie viel verlangen Sie für ein Porträt?' „Ein Portrait? Was wollen Sie mit einem Portrait?' ' ' »Das ist meine Sache! Ich werde, dafür zahle».' »Wer hat Sie -m mich empfohlen?* »Ei nun , ich habe von Ihrem Talent gehört u. d dachte. Sie könnten es eben so gut machen, wie jeder andere.- »Ich danke Ihnen! Treten Sie näher! Wissen Sie wie viel ich ungefähr für ein solches Bild zu fordern pflege?- »Ja! Fünfzehn bis zwanzig SeuS wahrscheinlich — das heißt

, nur wenn Sie reichlich Goldverzierun gen hineinthun! Zwanzig — wie?' „Hm!' Bernet führte dann deu Dragoner mit einem gut müthigen Lächeln in sein Atelier, wo sein großes Bild: »Der Ueberfall der Smalah Abd-el-Kader's,' aufge. stellt stand. »Zwanzig SouS, mein Freund? DaS ist sehr wenig.' »Der gewöhnliche Preis, wie ich glaube. Ich habe Bilder gesehen, die Sie für diesen Preis einigen mei ner Kameraden gemacht haben.« »Wirklich?- „Ja! Und, Monsieur, ich handle nicht gern! Ich sehe an diesem Gemälde, daß Sie sehr gut

malen können. Wollen Sie also mein Bild mit Goldoe» zierungen und allem für zwanzig SouS machen?» „Sagen Sie fünfundzwanzig!« »Nein, zwanzig!« »Wie wünschen Sie daS Bild?« »In der großen Staatsuniform, wle ich jetzt bin!« »Mit dem Helm auf dem Kopf?« »DaS versteht sich!* »Dann ist «S mir unmöglich! Nicht unter fünfund zwanzig SouS!' »Warum?* »Warum? Bedenken Sie doch, zu dem rothen Pferdeschweif auf Ihrem Helm brauche ich wenigsten« für fünf SouS Scharlachfarbe — und das Scharlach ist im Preise

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Seite 4 von 8
Datum: 15.09.1860
Umfang: 8
Der Hammer fiel, bevor Heinrich sein Gebot thun konnte, und der Mann im braunen Rocke war der Käufer des Bildes. Er rieb sich die Hände und trat mit leuchtendem Blicke auf den erworbenen Schatz zu. ^Heinrich redete ihn an. »Ich gebe Ihnen hundert Mark mehr, als Sie ge- boten, wenn Sie mir das Bild überlassen.- »Und wenn Sie mir fünfhundert Mark mehr ge ben, so bekommen Sie eS nicht/ war die Antwort. «Wie hoch wollen Sie eS denn losschlagen?- «Um keinen Preis. Wein Herrl

ich will eS für mich behalten - Und mit diesen Worten wandte er sich «m und schnalzte wieder mit den Fingern. Heinrich schwieg einen Augenblick; dann begann er «ieder: „Ich war von Herrn Stern beauftragt, das Bild für ihn anzukaufen; er legt, weil Familienerin- nerungen es ihm lieb machen, großen Werth darauf, «nd bereute es in die Masse gegeben zu haben. Zch «mß mich einer großen Fahrlässigkeit anklagen und -Sie würden das Bild nicht haben, wenn der Verstei gerer nicht so ungebührlich rasch zugeschlagen hätte. «Ein Glück

Kr mich, daß er so schnell den Ham mer fallen ließ; ich behalte das Bild, es ist bei mir besser aufgehoben als bei dem jungen Heinrich Stern, dem Sausewind - »Kennen Sie denn Herrn Heinrich Stern?- «Zch kenne ihn genug, um zu wissen, daß das Bild besser bei mir hängt, als bei ihm. Er wird wohl Stiefelputzer werden, oder so etwas andres dergleichen; Avd wozu könnte ihm dabei das Bild nützen?- «Die Leute sagen, er wolle ohne Vermögen, wie er nun ist, nach Westindien, nach Amerika gehen - «Das soll er ja thun

. Zch habe in früher Jugend gefchlt und war locker und windig, später habe ich desto emsiger gearbeitet. Die Worte, welche Sie äußerten, als ich Zhnen jenes Bild vor zehn Jahren abkaufen wollte, haben sich mit Flam- menzügen in meine Seele gegraben. Das Bild ist die Ursache meines innern Glücks und meiner Wohl habenheit geworden, und deshalb möchte ich so gern wieder in den Besitz des mir theuern Kleinods ge langen. Sie werden diesen Wunsch erklärlich finden ' Hillermann war bewegt

, als er diese Worte hörte, aber doch blieb er unerbittlich. Es war nicht hübsch von ihm. daß er so hartnäckig auf dem Besitze eines Bildes bestand, das für ihn nur Kunstwerth baben konnte, während sich für Stern eine hohe moralische Bedeutung an dasselbe knüpfte. Indessen, was ließ sich thun? Der Alte hatte das Bild gekauft, es gehörte ihm ein für allemal. Erst schien er gar nicht einmal ge neigt. eS nur zu zeigen. .5ann wandelte ihn doch einige Weichheit an. und er fnhrte Stern in einen an sein Wohnzimmer

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Seite 6 von 8
Datum: 06.09.1910
Umfang: 8
war sie, als Liese lotte nur um Heinzens Bild bat, das sie in Dörtens Stube auf der Kommode gesehen hatte. „Ich Hab' nur eins von ihm, als er noch Kadett war.... Und in meinem Album ist hoch ein leerer Platz .... Und nach all der Ürankheit uud Sorge .... nun, Mamsell, Sie wissen ja, da pflegt man sich einen Mensche» «ns Herz heran und zeigt... mehr Interesse ... und .... Ach, weshalb soll ich viele Worte wachen, schenken Sie mir, bitte, das Bild.' Dörte eilte schon von dem dämmrigen Flur in ihre Stube und kehrte

erblickte. »Natürlich/ erwog er von neuem, .sie hat eine heimliche Liebe. Und vorhin küßte sie sein Bild. — Ach, nun werde ich noch die Freundin verlieren — zum zweiten Male.' Ein wundes, wehes Erfühl quoll in ihm auf, und sein Gruß klang traurig und gepreßt. ' Lieselotte erwiderte ihn mit sehr erstickter Stimme. Wie sollte sie nur seine Photographie verbergen! Denn er durfte und sollte sie nicht sehen! Er durfte es nicht wissen, daß sie sein Bild geküßt hatte! Lieber wollte sie ihm sagen

, daß : ihre Lippen das Bild eines anderen Mannes be rührten. Denn den Vorgang selbst hatte er unbedingt gesehen. Und was küßt man wohl so heimlich und verstohlen, so ganz versunken und weltvergessen, als das Bild des Geliebten! — Noch war außer dem Gruß kein Wort zwischen ihnen gewechselt. Sie standen sich stumm gegen» über und sahen sich an, als suche einer des andern innerste Gedanken zu erraten. Endlich warf Lieselotte das Bild ziemlich acht los auf ein hinter ihr stehendes T'schchen, daß die Rückseite

nach oben zu liegen kam, und ging Heinz entgegen. „Entschuldige, daß ich dein Kommen über hörte, Heinz!- bat sie. .Ich bin glücklich, dich in der Gesundheit alter Tage sehen zu dürfen. Du k—nst mir ganz unerwartet.' .Und ungelegen,' fügte er in Gedanken hinzu. Seine Augen suchten wieder das Bild und ruhten darauf, als wollten sie den Karton durchdringen. Endlich sagte er, auf ihre freundlichen, mit zitternder Stimme gesprochenen Worte gar nicht eingehend, kühl und hart: «Entschuldige, daß ich dich störe

. Wie sonderbar du sprichst! Wenn man lieben Besuch bekommt, wirft man doch die dringendste Arbeit in die Ecke. Kennst, z dn mich anders? Und wenn dn keinen Burgunder magst, dann lasse ich einen leichten Rheinwein. >. holen. Nicht wahr, du bleibst?? Er besann sich einen Augenblick und kam zu. einem Entschluß. „Unter einer Bedingung,' entgegnete er. „Und welche wäre das?' „Zeige mir das Bild, Lieselotte.' „Welches Bild?' heuchelte sie Verständnis-- losigkeit und wurde von neuem rot. „Welches Bild? Lieselotte

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Seite 8 von 8
Datum: 31.12.1870
Umfang: 8
. 1 fl. 8!l kr. Schreib- Kalender ZK Seiten, 16 kr.. Dntz. 1 fl. S0. Lozner Wand- Kalender 2? kr. Fächer- Kalender 22 kr. Inhalt des illustrirte« Volkskalenders. Elocke-geläut- zu Kr-ud und Lew, «lt L gr-ß-u Lader». — Gebet der Schwester für dea bliudeu Bruder, mit Bild. —Eine merkwürdige LebeuSrettuug. — AM und deZ heiligeu FrauziskuS Eude, mit z Bilder». — Der Dom iu Benedig. mit Bild. — Die Qualen »er Milllou. «lt Bild. — Die Macht de» SewisseuS, mit Bild. — Deut- spräche — Kaiserin Maria Theresia von Oesterreich

«ud die Ungar», mit großem Bilde. — Ueber JuduSrie,HaudeI, Sewerd« »»d Steuer». — Hotelvaieu der Pacifiv-Eiseuiah». mit Bild Seschichte eiueS Wauuwte». — Starr im GlaS, der Poet »nd der Pasteteatckcker, Jere- miade beim Anblicke dermaliger SbbruchSversuche. mit Jlluftrattouea.' — Ei» Luvstrichter feine» Geschmackes. — ßiu« Schr«ke»«»acht a»f dem Meen, mit Bild Belohnte? Eottvertraueu, mit Illustration. DaS vatika»ische Couell iu der St. PeterSkirche i» Rom» mit große» Bild«. — Borginze auf dem weMicheu

Schaupla^e, »ckt Jllukra^ tioueu. — Etwa« von neue» Erfioduugeu. — Todtmschau des Jahres I«es bis Simmer 1870. mit Bild. — Die Palme mit Bild. — Ei» Eonderliug. — Berschiedene Hausmittel «. Augsburg, 2Z. Dezbr. Mittelpreise. Weizen zz g. 57 ^ Äeru 2» ?. W kr. Roggen 1« ^ kr/. Gerste 12 fl. g kr. Haber y A. IS kr. ^ Wnnck eu, 24. Dezbr. Mittelpreise. Weizen 23 ?. 4S kr. — »orn 1« S.A7S:kr^^?De lS S. ?1 kr.— H-seelO fl. ! 4Z kr^ — Rep« kr. — Leins. U A. zj kr. ^SKMWÄWKN«

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Seite 2 von 4
Datum: 04.07.1884
Umfang: 4
verkleideten Kinder ein reizendes Bild hervor. Dem sich fortbewegenden Zuge schlössen sich neue Ratten an- verwegener gemacht durch die große Zahl der dem Rattenfänger folgenden Genossen, schlössen sie sich dem Zuge ohne viel Ueberlegung an, schlugen Rad und trieben sonst allerlei Kurz weil. Der Zug wurde über die Kettenbrücke nach dem Festplatze geführt. Hier entwickelte sich als bald ein reges Treiben. Die Ratten wurden durch Speise und Trank erquickt. Dem erwachsenen Wolke boten

in der Person des Hofschauspielers Grube aus Hannover hervor, ein goldenes Mühleneisen die Quere schmückte sein schwarzes Sammtwamms, und dasselbe Wappenzeichen der Stadt Hameln wies auf roth-weiß-blauem Schilde auch sein Heroldstab. Der von Hans Herrig gedichtete Pro log, welchen der Herold mit kräftiger, weithin schallender Stimme vortrug, wies in sinnvoller Weise auf den Zusammenhang der alten Mär mit der Dichtung Wolffs hin. der die Sage eigentlich erst populär gemacht. Und nun folgte Bild auf Bild

, eines immer glänzender und farbenprächtiger als das andere. Die Reihe derselben öffnete das Erscheinen Hunolds vor dem Rathe der Stadt; eine ernste stimmungsvolle Ouvertüre, der sich die Einführung Heriberts beim Bürgermeister und bei Regina durch deren Vater in gleichem Character anschloß. Das dritte Bild, Hunold im „Braunen Hirschen' zum Tanze aufspielend, wobei Gertrud in Liebe zu ihm entbrennt, bot die erste Gelegenheit, die schönen Frauen und Mädchen Hamelns in einem Strauße von entzückender

Farbcnsrische zu vereini gen. Das Staunen mehrte sich aber noch bei dem folgenden Bilde, wo Regina Hunold's Liebeszau ber bei. der Brautwerbung erliegt; hier hatten die reichen Hamelner Bürger eine Ehre darin ge sucht, ihre Töchter in Sammet, Seide und Atlas gewändern, in Juwelen und Goldschmuck mit den Patriziertöchtern der alten Zeit wetteifern zu lassen. Jetzt steigerte sich die dramatische Span nung von Bild zu Bild; in feierlicher Gerichts sitzung unter freiem Himmel, bei welcher beson ders

die mächtige Gestalt des Schultheißen einen imposanten Eindruck machte, wird Hunold zum Tode verurtheilt, und schon wartet der Henker in blutrothem Mantel, als ihn Gertrud rettet. Aber schon im sechsten Bilde sehen wir, wie sich die Unglückliche in die Weser stürzt. Das siebente Bild zeigte die Rache Hunolds, sechzig blühende. liebliche Kinder bildeten das Gefolge des Pfeilers und manches Mutterauge blitzte in freudigem Stolze bei dem Anblick der kleinen Lieblinge in der fremdartigen

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Seite 10 von 12
Datum: 20.11.1863
Umfang: 12
und an daS Krankenlager Theo- doraS bringt . . . Kann ich nicht allein den bösen Knoten zerhauen . . . Soll ich eS wagen?' Und als ob der Himmel seiner Frage Antwort geben wollte, zuckte ein Blitzesstrahl herab und fuhr, dem Auge deS Kaisers gegenüber, in die Krone einer Eiche die ge brochen niederstürzte .... Ein gewaltiger Donner schlag machte die Scheiben zittern. Der Kaiser trat vom Fenster zurück, als hätte das Bild deS Blitzes und der Eiche seine Thatkraft zur Raschheit entzündet, er gürtete den Hirschfänger

fester sich um den Leib, und schritt vor das große Wand porträt. .Hat Taloky die Wahrheit gesprochen so befindet sich an dem gemalten Knäufe des Schwertes ein Drücker der das Bild von der Wand loslöst, und einen Gang eröffnet, der mich in das Zimmer Theo- Dora's fuhrt. Am Ende dieses Ganges befindet sich ebenfalls eine bewegliche Wand, auS dünnem Draht geflechte gebildet, auf das ein Portiät gemalt sein soll, und das einen steien Blick ungesehen in das Zimmer gewährt; ich will mich überzeugen

, ob Taloky mich nicht betrogen? . . . ' Mit d'esen Worten drückte der Kaiser auf die be- zeichnete Stelle. daS Bild flog, einer geöffneten Flü gelthür gleich geräuschlos auf. Ein schmaler Gang bot sich ZosefS Blicken dar. «Mit Gott!' sprach er halblaut, und betrat festen Schrittes den dunklen Raum. Im Krankenzimmer Theodora 's herrschte unheim liches Dunkel, Welches nur durch eine m. tt brennende Lampe theilweise gehoben war; dasselbe war von be trächtlicher Größe und die Schatten welche die hohen

Grabesstille. Einige schwache ächzende Töne unterbrachen endlich die Stille. I Mechanisch fuhr der Alte vom Stuhle empor. Auf den Zehenspitzen, als fürchtete er das letzte Verathmen seines SchlachtopferS zu stören, schlich er, die Lampe in der zitternden Hand, vorsichtig an Theodora'S La gerund schlug langsam die Vorhänge aus einander . . . Da lag das Mädchen mit halbgeschlossenen Lidern, die Wangen bleich, stumm, ein Erbarmen verlangendes Bild deS Halbtodes auf dem schneeigen Lager. Nur der Böse fiihlte

auf gehangenen Spiegel der ihm sein Bild lebendig wie der gab. Entsetzt wich er vor seiner eigenen Gestalt zurück, doch war dies ein augenblickliches Aufflammen eines besseren Gefühles, das alsobald durch denkalten Gischt des bösen WollenS gelöscht wurde. Das Ge sicht zur grausigen Frazze verzerrend, hohnlachte er zu ! dem Spiegelantlitz empor und dem Kaiser war es als i hörte er den Verbrecher fragen: „Wer kann Zeugniß geben wi?er mich? — Du da oben wirst sicherlich nicht au mir zum Verräther wer

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Seite 4 von 6
Datum: 01.09.1860
Umfang: 6
. ^ In einem eleganten Zimmer des Hotel Danieli ruht: um die Dämmerstunde deSselbigen Tages ein Frem der in den weichen Annen eines Balzacs, sich bei einer herrlich duftenden Cigarre von den Anstrengungen des so Äen überwundenen Diners erholend. .Allerlei Rei- segeräth war im Zimmer ansgebreitet. auf i: einem schönen Lederkoffer, in unmittelbarer Nähe des Bal zacs. lag ein Bild in vergoldetem Rahinen, von einem grunseidenen Vorbang bedeckt. Danach streckte der ' Fremde jetzt, als dir Cigarre verglimmt war. die Hand

Ihr?' «Kennt Ihr mich nicht mehr? Habt doch heute morgnr ein Bild bei mir gekauft?' Der Fremde fixirte den Besucher einen Augenblick scharf, als habe er Mühe, sich seine Züge 'ins Ge» dächtniß zurückzurnfen und sagte dann langsam: „Nun was solls damit?' «Signor. das^Bild gehört nickt mir. der Eigen» thümer will es nicht verkaufen. Ihr habt mich über« rascht und gingt so schnell damit fort — zudem war ich geblendet dnrch das Gold Aber es kann, es darf Nicht sein, der Eigenthümer droht mich zu bestrafen

, wenn ich ihm das Bild nicht miederschaffe. darum habe ich Euch aufgesucht, hier ist das Geld — und Andrea legte das Päckchen mit den Goldstücken auf den Tisch — ich bitte Euch, gebt niir den Bellini zurück.' Das Gesicht des Engländers verfinsterte sich gewal tig bei dieser Rede, ei» kaltes »nein' war Alles. waS er zu antworten fiir nöthig hielt: ' ' »Ihr findet wohl noch ein änderes .Bild von die» sem Meister.^ mhr Andrea fort, ohne sich abschrecken zu lassen, „macht mich nicht unglücklich und gebt Mir das Bild

zurück« »DaS hattrt Ihr früher überlegen sollen, daS Bild ist und bleibt mein.« Nach diesen Worten kehrte sich der Engländer um und bückte sich über den Koffer, um ihn zu »erschließen. Noch einmal erneute Andrea seine Bitten, zugleich öffnete er das Tuch mit dem Gelde und schickte sich an, die Goldstücke auf den Tisch hinzulegen. Der Britte verlor die Geduld: »Hab' ich Euch nicht ge sagt. daß das Bild mein ist und mein bleibt?« rief er sich aufrichtend, „was wollt Ihr also noch? Geht hinaus

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Seite 3 von 6
Datum: 01.09.1860
Umfang: 6
, keines Wortes mächtig, die Hand nach dem Orte aus, von dem das Bild ver> schivunoen war; durchbohrend ruhten seine Augen auf dem Schuldigen, der wie ein auf der That ertappter Verbrecher vor seinem Richter und Vater stand. „Das Bild!- stammelte der Alte endlich mit heiserer Stimme, «wo ist das Bild ''' «Beruhige Dich. Vater'' antwortete Andrea in be gütigendem Tone, so fest als es ihm möglich war. „Du sollst es gleich hören.- «Nichts hören — sehen will ich. wo ist es? Andrea sprang nach der Lade, riß

sie auf und warf das Tuch mit den Goldstücken auf den Tisch. Bei dem Klang des Geldes fuhr der Alte zusam- niw: «Verkauft. Elender! Hat Dich der Satan ver lockt? Hast Du so auf meine Worte geachtet? Hinaus mit dem Mammon, schaffe mir mein Bild!' «Aber. Vater —' «Schweig, »»gerathener Sohn! Trag das Gold zu rück zu dem. der es Die gegeben imd hole die Ma donna wieder — bis dahin komm mir nicht mehr unter die Augen.- Als Andrea kerne Miene machte, sich zu entfernen, ergriff der Alte das Tuch

nach seinem Stuhl, setzte sich und barg den Kopf in den Händen. Von Zeit zu Zeit entstieg ein Seufzer sei nem schwer gepreßten Herzen und so oft er seine Blicke nach der Stelle erh'b. wo noch vor Kurzem ein schützen-, der Borhang das liebliche Werk des. unsterblichen Mei sters vor profaner Neugier verbarg, füllten sich seine Augen mit Thränen. ' ' ^ ' Andrea war, nachdem er den Laven seines Vaters verlassen, einige Minuten unschlüssig. waS nun zu thun sei. sortgewandert Das Bild mußte er wieder schassen

,'welche zu seinem Zimmer führten und »er« schloß die kostbare Bürde in einenÄasten. Dannbe- freie er einen Stuhl von den Vara^ liegenden Gegen- Mndm, ruckte eine Staffelet heran und betrachtete mit düsteren Blicken das angefangene Bild. Es war - fin-Mädchen y?n »Mg blühende? Schöubeit, aher .eine Schönheit, die, von nur sichtlichem Reize strähn lend, durch keinen Duft geistiger Verklärung veredelt wurde. Die schwellenden Lippe» schienen zum Küssen aufzufordern, in den dunkeln Augen loderte heiße ver- zehrende Glut

und in den vollen blonden Locken, die sich wie Schlangen um die weiße Stirne ringelten, schienen tausend Liebesgötter ihr neckisches Weien zn treiben. Das war Marietta. deS Malers Geliebte. Andrea griff nach einem Pinsel und machte mecha nisch und wie im Traume einige Striche, aber es war heute nichts mit dem Malen, er war zu zerstreut, seine Gedanken fuhren wild in der Irre umher und seine Augen starrten vor sich hin. ohne den Gegen» stand zn sehen, auf dem sie ruhten. Selbst der All» blick von Marietta's Bild

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Seite 2 von 8
Datum: 12.10.1906
Umfang: 8
» der Stadt Nisch veran stalteten Fackelzuges erwiderte der König ans die Begrüßungsansprache des Bürgermeisters, er sei sest entschlossen, als König von Serbien der un- erschütterliche Hüter der Verfassung, der Volks- echle nnd Freiheiten zu sein: als Vater werde r dafür sorgen, den Kronprinzen im gleiche» Geist er in enganliegendem Kostüm zeigte, wie sie am Trapez ..arbeitete-. Das Herz begann ihr stürmisch zu klopfen, angstvoll detrachtete sie das Bild, und dachte dabei an ein paar ernste, strenge

Augen die sie vorwurfsvoll prüfen. Wie häßlich, wie ab stoßend «winkte das Bild. Was würde Engen Mer tens sagen, wenn er es sähe? Sicher mußte er Abscheu empfinden vor dieser Schaustellung ihrer Person. Aber er durfte es nicht sehen, durfte nicht? Es mußte entfernt werden fort. — Wie gesagt floh Violetta davon, sie naln. W kaum Zeit, auf den Weg Zu achten, und stand VaW darauf mit glühenden Wangen und klopfen den Pulse:! vor dem großen, runden Backsteinge bände, das, von der Stadt erbaut, das ganze

Jahr hindurch an verschiedene reisende Gesellschaften tiermietet wurde und suchte sofort den Direktor mit. Er ließ den BW wohlgefällig aus dem scho nen, erregten Mädchen ruhen, das erst ein paar mal tief Atem holen mußte, ehe es beginnen konnte. ' „Wer hat Ihnen die Erlaubnis gegeben, ein Bild von mir auszustellen, das abscheulich ist?' Der Direktor lächelte überlegen. ..Na, hören Sie. Fräulein Nonnann, Sie spre Hen in einem Ton mit mir. der sich wenig sur Sie Mckt. Erstens ist das Bild sehr schon

in Havanna angetroffen ist. „Aber ich will es nicht, daß das Bild ferner zur Schau gestellt wird. Sie miissen.es wegiv.'h men!' Violetta smnd mit blitzenden Anzen vor den: Mann, der noch immer lächelnd eine abwehrend. Handbewegung machte und sich offenbar an ihr.'r Erregung weidete. „Fällt mir gar nicht sin.' sagte er gelassen. Das Mädchen mochte einsehen, daß es ans die sem Wege nicht zum Ziele kam. „Herr Direktor, ich bitte Sie inständig, lassen Sie das häßliche Bild entfernen!' flehte Violetta

. Ohne diese geht es be! uns einfach nickst! Das ist mein Grundsatz, und ich bin noch immer zut damit dirrchzetommen. Sie werden mich sicher nicht davon abbringen dura» Ihr kindisches Gebaren. Aber das verstehen Sie- eben nickst, sonst würden Sie nicht rommen und mir Vonvürse machen »vollen. Mein Prinzip ist: Bekanntmachung in jvder Form und nur wenn man dem Publikum mimer wieder dasselbe sagt, glaubt es zuletzt. Sehen Sie. weil Sie ein so hübsches Mädchen sind, deshalb ließ ich Ihr Bild ausstellen.' 'Violetta

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Seite 5 von 6
Datum: 07.06.1899
Umfang: 6
ihn für den gelungensten Koup meines Lebens. Die Polizei kam wohl, aber zu spät, und der Schulfuchs hatte eiserne Nerven und ich bekam meine Lektion für immerwahrende Zeiten. Den Kapuziner aber kümmerten nicht die ewigen Zeiten, sondern bloß sein nächstes Morgenblatt: darum beeilte er sich, nochmals zu fragen: „Und die Dame wollen Sie wirklich nicht kennen? Sie werden doch wissen, woher Sie das Bild haben und wen es vorstellt?' »Wen es vorstellt, weiß ich nicht; woher ich es habe, sollen Sie erfahren

.' »Soll mir sehr angenehm sein,' brummte es in den Kapuzinerbart. -Ich sah die Photographie in einem Album der Frau von Arlhof in Marburg. Es war ein Exemplar, wie ich es zu meinen Manövern brauchen konnte und zwar ein ausgezeichnetes. Ich nahm es sogleich auf's Korn und in einem unbewachten Augen blick hatte ich es auch schon in meiner Rock tasche verschwinden lassen, als ob das so selbst» verständlich gewesen wäre.' „Gut. Aber gewiß werden Sie dann neugierig gewesen sein, zu wissen, wen das Bild vorstellt

und nach dem Namen gefragt haben?' „Das hätte ich früher thun sollen. Als ich das Bild schon hatte, fiel es mir zu spät ein und ich wagte es nicht mehr. Ich fürch tete, auf das Bild aufmersam zu machen, denn dann hätte die Entwendung entdeckt werden müssen. „Esel!' brummte der Kapuziner mißver gnügt. „Ich brauchte ja den Namen nicht,' lallte der Kranke weiter. „Mein Zweck war erreicht mit den Bildern selbst, gleiviel, woher und von wem sie kamen.' Dann aber vermochte er nicht mehr zu sprechen und hatte auch bald

auch er nicht, aber umso besser. Ihn machte dieses Nichtkennen ebenso erhaben, als den andern lächerlich. Was für ein hoch- poetisches Schönheitsgesühl mußte diesem Manne innewohnen, wenn er für ein gefähr detes Bild sein Blut einsetzte. Der Mann wurde zum modernen Toggenburg gestempelt, ja er übertoggenburgte den Ritter Toggenburg noch. Lebte dieser für sein Ideal, das er ge sehen, so besaß unser Toggenburg den Muth für das Bild dieses Ideals zu sterben. So garnirte das Blatt seiyW Knochen: „Der Löwe in der Eselshäut

» nämlich des Bilde» der Duellheldin. Doch auch auf dieses oer» zichteten sitz noch nichts sie hofften, es dem Bären abzuschmeicheln^, da sie es ihm nicht abkaufen konnten^ Mit Steinberg'» Bild aber gieng es so zu: So wenig er sich hatte ausforschen lassen, so wenig hatte er sich jetzt zum Portraitiren hergegeben. Eines Tages kam ein ältlicher, Mann, den Steinberg ausnahmsweise vorließ, da er es hier mit keinem Journalisten zu thun haben glaubte. Er stellte sich als pas- sionirter Schachspieler

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Seite 5 von 6
Datum: 09.06.1899
Umfang: 6
Beilage zu Nr. 129 der „Bozner Zeitung' vom 9. IM 1899. » 5 Stachdruck verboten. 1 Am ein Von (Schluß.) Offenbar sind sie hitzig aneinandergerathen ; nur ein verletzendes Wort braucht zu fallen und ein Duell ist prooizirt. Den Ehrenpunkt galt es, das Bild war Nebensache. Das klang zwar nüchtern, aber ziemlich wahrschein lich, der Toggenburgsekte war der Kultus ver kümmert. Aber das Bild war nicht Nebensache. Man bot ihm Geld, wenn er das Bild auch nur herleihen würde, man bot ihm viel Geld

und er war ein armer Mann, bitterlich arm. Die Zeitungen zerissen vor Schmerz ihre Oberkleider und klagten den Abonnementen ihr bittteres Leid, daß das Bild um keinen Preis zu haben sei. Es sei sein Schatz, er behielt es für sich, — jetzt fiengen auch die Gouvernanten und Mütter zu bewundern an. Das war als Ehrensache, das stand noch höher. So lange sich Männer für Frauen duelliren, kann kein Duell mehr ehrenhaft für den einen der Kämpfer sein. „Wir Mädchen entbrannten in Neid und Eifersucht. Wer ist das Urbild

, dessen Bild schon solche Macht besitzt? Und weiß sie es? Wie glücklich muß sie sein! Verdient sie es aber auch? Wer ist sie, wird man es endlich lesen? In unseren Mädchenkreisen gieng es unruhig her. Ich war die ruhigste, vielleicht weil ich am tiefsten fühlte. Das war das Glück, welches ich suchte, welches ich ersehnte, einen Mann, wie diesen armen Gelehrten. Die Freundinnen schwärmten laut, mir aber vergieng das Reden, es wurde mir übel zu Muthe, wenn ich daran dachte, was mich einst erwartet: wohl

Schwester! Ich telegraphirte ihr und fragte an: Welches Bild fehlt Dir in Deinem Album? — Rückantwort: Woher weißt Du, das mir ein Bild fehlt? Es ist das Deine. Schicke mir sofort eine Photographie, der Platz muß besetzt werden. Nun wnßte ich's. „Sie begreifen, daß ich jetzt hier stehe. Sie haben es dahin gebracht. Wollen Me mich zunkWezbe? .... ' Dann aber rieb er sich die Stirn und sagte: „Hm, hm, ist mir nicht neu, was ich da höre. Ich habe eS oft genug gehört, in meinen einsamen Träumen

, daß dieser Engel . . Hinter dem Vorhange steht das Mädchen, unfähig, sich zu rühren. Er aber springt aus: „Es ist genug, weiter geht's nicht mehr!' Er reißt den gutgepackten Reisekoffer auf, stürzt ihn um, wühlt mit den Füßen den Inhalt auseinander und sucht nur eins dariu — seine Duellpistole. Sie, mit der er sich für das Bild geschlagen, soll ihn von den Qualen dieses Dasein befreien. Er rafft sich auf, ladet sie — datönteinmarkerschütternter Schrei an seine Ohren und in das Innerste seines Herzens

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Bozner Zeitung
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Seite 6 von 8
Datum: 28.05.1872
Umfang: 8
feiert in Rußland noch unglaubliche Triumphe. der Kathedrale von Odessa (Sabor) existirte ein Bild der heiligen Jungfrau, welche» Wunder- und Gna- denbild bei den .orthodoxen Gläubigen hoch in So. sehen stand. Der Ruf desselben war so verbreit« daß die Leute auS großer Ferne zu ihm wallfahrt ten, die Einen: um Gesundheit, die Anderen: um > zeitliches oder ewiges Glück zu erflehen. Man hu auch glauben machen wollen, daß zahlreiche solcher Bitten in Erfüllung gegangen wären. Dieses Bild

war mit Diamanten geschmückt, Opsergaben da»!- barer Wallfahrer uud von sehr bedeutendem Werthe. Eines schönen Morgens, vor etwa zwei Monat» bemerkte man plötzlich, das heilige Bild sei über Nacht gestohlen worden. Großer Lärm in der Stadt, allgemeine Bewegung, Verwirrung und Trostlosigkeit! Die gesammte Polizei macht sich auf die Beine, die obersten Behörden leiten selbst die Nachforschungen, die allgemeine Bewegung wächst dermaßen an, daß man eS für nöthig erachtet, an den Kaiser von Roß. land

zu telegraphiren. Die Antwort deö Kaisers ließ auch nicht lange auf sich warten, sie beschränke I sich aus die folgenden wenigen Worten: „Das Bild I muß sich unbedingt wiederfinden.' Angesichts eines ! so deutlichen, autokratischen Befehles wurde der Eiser I der Beamten nahezu übermenschlich. Allein Tag uw ! Tag verging, daS Bild blieb verschollen. Da erfährt I man plötzlich die bevorstehende Ankunft deS kaiserli- I chen Ehepaares. DaS Damoklesschwert hing fort- ! während dräuend über den Häuptern der Beamten

; der Kaiser hatte befohlen, das Bild müsse sich wie derfinden! Nun denn, es fand sich auch wieder.... Am Tage der Ankunft Ihrer Majestäten in Odessa, wenige Stunden vor derselben, stößt ein Bauer, der auf dem Felde eine Grube gräbt, um einen Bau» darein zu setzen, plötzlich auf einen fremden Geges stand, er zieht denselben hervor, sieht ihn an und — fällt in Ohnmacht. Es war — o Vorsehung! — daS wunderthätige Bild, doch wohlverstauden ohne die Diamanten. Wie kanz eS, daß dasselbe sich unter der Hacke

des LandmanneS wiederfand, und gerade am Tage der Ankunft Ihrer Majestäten ? Unergründ liches Geheimniß! Schließlich kam der Bauer wie» der zu sich, rief eine vorübergehende Dame an, er zählte ihr fein Begegniß, und bald erfüllte die wun derbare Mähr die ganze Stadt. Der CleruS begab sich ia Begleitung einer unermeßlichen Volksmenge nach dem Orte, wo das Mirakel sich vollzogen hatte und brachte von dort mit großem Pompe das Bild nach der Kathedrale zurück. Nun rufen die From men Hosiannah, die Ungläubigen

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Seite 4 von 4
Datum: 07.12.1870
Umfang: 4
Fa?on fl SV Eine feine VwtvMöss S fl S V kr. ps° 1871 -» d°r Mchdrockcrei ,» G. Krrari. Wiedcrverkäufcr haben bei dm Dutzmd- preism emen lohnenden Gewinn. ^ . Taschen- f Kalender 11 kr.. Dutz. 1 fl. 10. Derselbe gebim- dm18tr.,Dntz. 1 sl. M kr. Sckrew- Kalender ZK Seitm, IS kr.. Dutz. 1 fl. S0. Soxner Tagebuch SS kr. Wand- Kalender 2? kr. Fächer- Kalender W kr. Inhalt des illustrirteu votkskateuders. Ellxkeagelänte zu Freud uad Lcid. mit S großen Bilden«. — Gebet der Schwester für den blinden Bruder, mit Bild

. — Eine merkwürdige LebeuSretwsz. — iWfi and dei hellizeu Frau;iAl>ls Ende, mit 2 Bilder». — Der Dom in Beuedig. mit Bild. — Die Qualen der Million, mit Bild. — Die Macht des Gewissens, mit Bild. — Denk* sprSche — Kaiserin Maria Tieresia vou Oesterreich uud die Ungarn, mit großem Bilde. — Ueber Judukrie, Handel, Gewerbe uud Steuer». — Hotelwagm der Pacific-Eiseubahu, mit Bild — Geschichte eines Diamanten..— Narr im Älaö. der Poet uud der Pastetcublicker, Jere» miade beim Anblicke dermaliger Ldbruchsversuche

. mit Jlluftratiouc». — Ei» Äuustrichter feinen Geschmackes. — Eiue SchreckeuSnacht auf dem Meere, mit Bild — Belohntes »-«vertraue», mit Illustrativ». DaS vatikanische Concil in der St. Petcrslirche iu Rom. mit große» Bild«. — Vorgänge auf dem weltliche» Schauplätze, mit Illustra tionen. — Etwa» von »ene» Erfindungen. — Todtwschau des JabreS 18W bis S-mmer 1S70. mit BUd. — Die Palme mit Bild. — Sin Soaderliug. — Lerschiedeoe Hausmittel ». ^Itons, den 12. ^ebroar lLSg Renn ^Viell. In k'olxs elaes koltlea Xslmes

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Seite 4 von 8
Datum: 28.10.1870
Umfang: 8
, in Verbindung mit großar'iger Mimik, ausgeführt von Klein ->u- Wien. pro 1871 m d« Guchdnlckerei des G. Ferrari. WiederverkSuser haben bei den Dutzend preisea einen lohnenden Gewinn. Taschen- Kalender 2t kr. Dich. 1 fl. 10. Derselbe gebuu- dml8kr.,Dutz. 1 fl. M k. Ichreib- Kalender 36 Seite», lkkr., i Dutz. 1 fl. S0. » -Z » S L S? -- K i! ^ Z Inhalt des illustrkrteu Volkskaleuders. ElrxleugelLvte zu Freud und Leid, mit S großen Bildern. — der Schwester lür deu dlindea Brüter, mit Bild. — Eine merkwürdige

LebeuSrewmg, — AM imd des hewgeu Fra-iiSluS Sude, mit 2 Bilder». — Der Dem in Venedig, mit Bild. — Die Qualen der Million, mit Bild. — Die Macht de! Gewissens, mit Bild.— Denk-- spräche — Saiseri» Maria Theresia von Oesterreich und die Ungarn, mit großem Bilde. — Ueber Industrie, Handel, Bewerbe nnd Steuern. — Hotelwagen der Pacific-Eisenbahn, mit Bild — Geschichte eines Diamant«. — Narr im Glas, der Poet und derPaßetenbililer. Jere- miade bei» Anblicke dcrmaliger Zldbruchsversuche, mit Illuftratioum

. — Em Svustrichter seinen GeschmackeS. — EIB Echreckeuluacht auf de» Meere» mit Bild. — Belohnte« USottoertrauen. mit Illustration. Das vatilauische Concll in der St. Pet«SLrche w Rom, mit großem Bilde. — Borgünge ans dem weltlichen Schauplatze, mit yllnkra- ^ioneiü — Etwa» von neue» Erfindungen. — Todtenschau deS Jahres ^ »«S W Summn tmo. mit Bild. — Die Palme mit Bild. — ein Sonderling. — Verschiedene Hausmittel ». Ein 93 l sie wird gesucht^ .Näheres bei der Expedition d.B^ Lv^»ctsi^r : AM linder

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Seite 3 von 16
Datum: 08.04.1911
Umfang: 16
und dann verdunsten zu lassen. Nach dieser Prozedur ist man in der Regel sehr befriedigt, zieht seinen Scheitel und bildet sich ein, zum Sprießen und zur Konservierung der Haare das Seinige getan zu haben. Bild I. Dieses System, die Haare zu pflegen, hat gar keinen Sinn. Man vergegen wärtige sich nur, wie es in der Regel auf dem Kopfe aussieht, wie die Haare in der Kopfhaut stecken, und wie sie erfahrungsgemäß zugrunde gehen. Wie alles in der Schöpfung, ist auch der Bau des Haares, sein Halt in der Kopfhaut

und fein Wachstum.von wunderbarer Einfachhcit. Wir ver suchen das an den fünf nebenstehenden Zeichnungen klarzumachen. Bild 1 zeigt — natürlich stark ver größert — die Vertiefung in der Kopfhaut, die für die Aufnahme des Haares bestimmt ist, den soge nannten Haarbalg, an dessen Grund man eine kleine Knolle, Bild 2, die Haarwurzel, erblickt. Am oberen Ende dieses Haarbälges sitzt, wie Bild 3 erkennen läßt, eine kleine Talgdrüse in Gestalt eines kleinen Sackes. Diese fettet das in dem Haarbalg steckende

Haar (siehe Bild 4) fortgesetzt ein und erhält das selbe geschmeidig. Es ist das dieselbe weise Einrichtung, wie sie überhaupt für die menschliche Haut besteht, die eben falls fortwährend durch die Tätigkeit der Hautdrüsen mit einem leichten Fettüberzug versehen wird, der sie geschmeidig hält und auch vor äußeren Einflüssen schützt. — Diese Einfettung hat nun aber bei der Haut sowohl wie bei den Haaren den Nachteil, daß sehr häufig zu viel Fett produziert wird, das sich dann natürlich irgendwo

ist. diese Fettkrusten (Schinnen oder Schuppen genannt) auszulösen und auch das Haar vom über schüssigen Fett zu befreien. Die Selfe muß ferner einen Zusatz haben, der einen anregenden Einfluß auf die Tätigkeit der Kopfhaut und das Wachstum der Haare ausübt und gleichzeitig die parasitären Erreger von Hautkrankheiten an der Entwicklung hemmt. Als solcher Zusatz hat sich der Teer als geradezu souveränes Mittel von alters her bewährt. Bild 3. Bild 4. Sicher würden sich diese Teer-Haarwaschungen schon längst

abgegeben wird. Eine Flasche für zweieinhalb Kronen, die überall erhältlich ist, reicht bei wöchentlichem Gebrauche monatelang aus. Diese außerordentliche „ . gestattet es also auch dem weniger Bemittelten, diese vernünftige und naturgemäße Haarkultur durchzu führen. Schon nach wenigen Pixavonwaschungen wird jeder die wohltätige Wirkung verspüren, und man kann daher wohl die Pixavon-Haarwäfche als die tatsächlich beste Methode zur Stärkung der Köpfhaut und Kräftigung der Haare ansprechen. Bild

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Seite 2 von 4
Datum: 25.04.1883
Umfang: 4
! Und mir welcher Zartheit und Sorgfalt das Alles ausgeführt ist ach, eiu solches Bild würde mir Freude machen!' Er — der Held - hatte nur Eine Aufgabe, sich die Nummer 1l!^ zu merken, welche das Bild trug. Er war sofort mit sich darüber einig, daß die Dame das Bild besitzen sollte. Wie aber sollte er ihr dasselbe anbieten, und wie konnte sie, ohne sich neidischem Gerede auszusetzen, das Geschenk annehmen? Unserm .Helden fehlte es nicht anEr- sindungstatent. Nach einigem Grübeln entwarf er folgendes Programm

entfallen ist. Ich lasse das Bild an mich schicken. Fuhre uns nicht in Versuchung. Roman von W. Höffer. (58. Fortsetzung.) Manuela faktc sich zuerst. „Schließen Sie die Thür, Herr Held!' bat sie mit unsicherer Stimme. „Und lassen Sie auch das Spani sche, ich kami nicht gut ertragen, es zu hören. Stört uns hier für eine halbe Stunde Niemand?' Er schüttelte den Kopf. „Niemand! — O Manuela, sage nicht, daß Du ge kommen bist, um Abschied zu nehmen.' Sie fetzte sich an seine Seite, aber sie entzog

, ein Abend, wo ich das Haus der Gräfin verlassen oder mich selbst verachten mußte. Sie wissen was damals geschah, in welchem Lichte diese Frau meiner armen Mutter gegenüber erschien; ich konnte unter ihrem Dache keine Stunde länger bleiben. Und so ging ich denn hinaus in die dunklen eiskalten Straßen, fo wanderte ich durch Sturm und Schnee da- stelle es der Dame zu und trage Sorge, Zeuge der Ueberraschvng zu sein, mit welcher das Bild erkannt werden wird. Unser Held lebte sich förm lich

hat das Loos angenommen und sieht mit Spannung der Ziehung entgegen. Da entschloß sich d.'nn unser Held, das Bild anzukaufen. Er barg einen Monatsgehalt in der Brieftasche und machte sich nach dem Sekretariate des Künstler- Hauses auf deu Weg. Man empfing ihn daselbst mit zuvorkommender Freundlichkeit. Als er aber die Nummer des Bildes nannte, machte man sehr ernste Mienen. „Ah, das ist da4 Bild von Seil? in München: „Sprachstudien'. Hm, ja, der Preis dieses Bildes ist — Mark.' „Neuu -tausend -fünf^hundert

hat sich am 23. d. Nachmittags um 2 Uhr nach Schöub runn begeben; mit dem heutigen Tage ha stürzen? Möchten Sie schuldig sein an Emma's Ver zweiflung?' Und er sprach nicht, aber etwas in ihm sträubte sich gegen den furchtbaren Gedanken; die Erinnerung führte Plötzlich Emma's sanftes Bild zurück in den Umkreis feines Blickes — er schwieg und glaubte, daß es ein grenzenloßes Glück fein müsse, jetzt zu sterben, jetzt bis in den Mittelpunkt der Erde hinein zu versinken. — „Mein Bruder,' sagte nach einer Pause Manuela's

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Seite 7 von 16
Datum: 26.11.1910
Umfang: 16
Herren saßen im großen Ausstellungs saale, wo sie im Stillen die Triumphe genossen, die das Bild feierte. Niemand ahnte, daß der Künstler, den gar mancher gern gesehen hätte, so nahe sei, achtlos gingeil die meisten an den ruhig dasitzenden Herren vorüber. Der Künstler hatte mit „A. Stohr' gezeichnet. Am folgenden Tage reiste der Papa ab. Kurt hatte ihm versprochen, so um Mitte Dezember abzureisen, nachdem er alles geregelt habe und die neue Wohnung fertig und eingerichtet sei.' Auf dem Buhnhofe

?' Mit anscheinender Gleichgiltigkeit griff Else nach dem Blatt, innerlich konnte sie aber kaum die Zeit erwarten, darin zu stöbern, ob vielleicht über ihren Kurl etwas darin stehe. „Dich wird nichts darin interessieren, Else.' ^Neiu?' gab sie nur kurz zur Antwort und beg^n zu lesen. .Papa, was ist das für ein Mann, der ^ A '-Ztöhr, der das große Bild in der Weihuachls- ausstellung gemalt hat; das Bild muß ja groß» artig seiu. Höre einmal, was die Zeitung schreibt: „„In der Weihnachtsausstellung in München

. Hinter ihr das Beil noch zum Schlage erhoben, stürzt ein hunnischer Krieger, durch bohrt von dem Speere eines bloildlockigen Ger manenkriegers. Man kann das ganze Werk nur als einzig in seiner Art, auch in der Durch führung gut gemalt, bezeichnen. Dem bisher un bekannten Künstler dürfte eine glänzende Künstler lausbahn bevorstehen. —'' Hast Du den jungen Mann auch dort ge» sehen? Warum steht über Kurt sein Bild nichts drin? Was hat er denn gemalt?' „Oh, ganz gutes, wird auch schon erwähnt sein, vielleicht vorher

Tage, dann kommt Kurt ja selbst her, da wirst Du ja sehen, ob er wie solch ein Künstler aussieht!' * » * Wieder ist der Weihnachtsabend herange kommen und wie vor einem Jahre ist Kurt in Elses kleinem Salon, der an das große Zimmer anstößt, von den: die ersten Tannendüste eines angebrannten Zweiges herein duften. Heute ist Kurt kein unruhiger Warter, nein, er stellt ein Bild auf und zwar so. daß es mitten in der geöffneten Tür steht, deren Flügel leicht an gelehnt

in das Weihnachtszimmer uud steht neben Else, als sie sich vom Klavier erhebt. „Was ist das?' fragen alle ganz perplex über das herrliche Gemälde, das bisher niemand im Rahmen der Tür gesehen Halle. „Ist das nicht jenes so gepriesene Bild von der Münchener Ausstellung?' fragt Else leise. „Jawohl,' antwortete strahlend und sich die Hände reibend der Papa, „hatte ich Dir nicht ge sagt, Goldkind, daß ich selbst den jungen Künstler getroffen habe?' „Und das Bild hast Du mir gekaust, Papa?' „Nein, meiu Kleinchen

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