theilneh. nehmen. Bis zum Abgange dieses Briefes hat sich aus Anlaß der Anwesenheit der Berliner Studenten gar lein mißliebiger Vorfall ereignet. Die Demon» stration, über welche nach der „Bohemia' die Wiener Journale berichteten, reducirt sich auf ein äußerst be scheidenes Maß. Als nämlich gestern Abends die Ber» liner Studenten in das Hotel .Erzherzog Stephan« eintraten, ertönte ein einzelner Ruf „Pneat', dem ein zweiter secundirte und ein drilter nachfolgte. Die Berliner Studenten glaubten Anfangs
und die Journale beider Parteien geben sich leider nicht die nöthige Mühe, um die Gemüther zu beruhigen, die man eher aufzurütteln bestrebt ist. » Wien» 20. Mai. Die Nachrichten aus Brüssel, welche die außerordent- lich herzliche Aufnahme, die dem Wiener Männerge sangS'Vereine von Seiten des belgischen Hofes und der Bürgerschaft Brüssels zu Theil wird, in den prächtigsten Farben schildern, werden in allen Schichten der Wiener >e BerhSltnißMM^drm Volke und seinem Herr- schkrhausc auch in HHpWsanen Huldigung
der Brüsseler rt zum ungewöhnlich glänzenden Ausdrucke ^^eMund geMe die unübertMiK^e^liHleit uWZ^NU^lkjtl^Mt^ welcher di^bel^che^KöiligS- fqmilie AnMAnsÄsHroliprinz diese erheötiiden.Kuizd' gMvgea-leM Sst^Hhischxr Loyalität erwidern, zeigen deutlich, daß' selbevolleS Verständniß und rückhaltlose Würdigung'gefunden haben. ' Die Ferienzeit des Abgeordnetenhauses ist. wie sich daS von selbst ergibt, etwa- dürstig an Nachrichten über innere Politik. Dies mag wohl auch der Grund fein, weshalb mehrere Wiener
gegenüber verhalten?! Was die weitere Mittheilung anbelangt, derzufolge der Landeshauptmann von Krain, Herr v. Kaltenegger, von diesem Posten enthoben und als Chef der steieri schen Finanzprocuratur nach Graz versetzt werden soll, so ist auch noch dieser Richtung nicht das Mindeste bekannt, waS Grund gäbe, auf eine solchejUebersetzung schließen zu dürfen. Die Wiener in Belgien. Ueber die Serenade, welche der Wiener Männerge- sangSverein der Braut unseres Kronprinzen in Laeken am 20. d. darbrachte
das Hoflcben mehr begünstigt, als da? Leben in der bürgerlichen Gesellschaft oder um es gerade heraus zu sogen, Prinzessin. Stefanie hat vor- nehmlich jene. Eigenschaften, welche die Wiener so treff end mit dem Worte „lieb' bezeichnen. Sie trug ein ganz einfaches weißeS, geschlossenes Seisenkleid; ein Stohhütchen mit weißen Bändern bedeckte das blonde Haar; als Schmuck hatte sie ein ichwarzes Sammtkollier mit Diamanten angelegt. Der Kronprinz nahm sich in d'r Obersten - Uniform