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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 8
Datum: 19.12.1901
Umfang: 8
Nr. 292. „Bozner Zeitung' (Südtiroler Tagblatt) Donnerstag, den 19. Dezember (Nachdruck verboten.) In» Lttleitthttrnt. Roman von O. Elster. 8. Fortsetzung. „Meine Bilder verkauften >sich schwer, ich kam nicht recht vorwärts mit der Arbeit. Ich war mit meiner Tochter dem tiefsten Elend ausgesetzt. Da traf plötzlich ein Brief von Fräulein Konradine Uhle ein. Sie schrieb, sie habe eiuige Illustrationen von mir — ich arbeitete ab und zu für illustrierte Witz blätter — gesehen, die ihr sehr gefallen

« der Väter. Roman von Ludwig Gang- hofcr. Jllustrirt von A. F. Seligmann. Verlag: Adolf Bonz u. Comp., Stuttgart. Alle Freunde und lLeser der poetischen Erzeugnisse Ganghofers werden xu diesem Roman dem heurigen Weihnachtsgeschenke des Dichters greifen. Es ist ein echter Kiinstlerroman. Mit Naturtreue und leben diger Gestaltungskraft sind alle Personen des Romanes ge zeichnet. Zm Mittelpunkt steht der Dichter Richard Albert, der infolge von moralischen Skrupeln zum Sonderling wurde. Die Familie

Auf opferung hat sie ihren von der Restauration zum Tode oernrtheilten Gatten sozusagen am Fuße des Schaffots ge rettet. Wir bringen unseren Lesern, um sie für das ganze Werk des Grafen zu iuieressiren, diese Episode auszugs weise in unserer Samstagnummer. — Neue Frauen. Roman von Paul und Viktor Margueritte. Deutsch von U. Fricke. Verlag von Hermanu Seemann'S Nachfolger, Leipzig. 4 Mark. Dieser Roman behandelt dasselbe Thema wie Prevoft'L „Starke Frauen'. Hier ist „Helene' die Tochter des Fabrikanten

, welche in ferniinistischen Lehren aufgewachsen, ihre Zukunft durch selbständiges Handeln gestaltet und so durch ihr freies, ehrliches Thun des Lesers Sympathie gewinnt, umsomehr, als sie in der verderbten Umgebung der Pariser Welt ihren Seelenadel bewahrt. Weiße Seele. Roman von Paul Oskar Höcker. Verlag: Paul List, Leipzig. Eine herrliche Festgabe für Frauen dürfte dieses Buch werden. Der Dichter zeichnet in „Ach, meine Kraft ist zu Ende! Ich sehe nichts mehr in dem richtigen Licht, in der richtigen Stel lung

klingt dieser seelen- volle Roman aus. Möge er vielen Leserinnen Freude bereiten. Letzter Flirt. Eine Wintergeschichte von Paul Oskar Höcker. Verlag: Paul List, Leipzig. Unseren Lesern dürfte des Dichters Noman; „Grand Hotel Pelikan', welcher am Manzaropasse der Mendola spielt, sicherlich begannt sein. Nun, noch inuiger, wärmer erzählt der Dichter das Leben der oberflächlichen, verwöhnten Anne, Frau des Professors von Heimsöth- Um den Reiz eines aufregenden Flirts hat die schwindsüchtige

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Bozner Zeitung
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Seite 2 von 4
Datum: 27.12.1869
Umfang: 4
von eini ger Bedeutung, welche besonders zeigen, wohin dieses Verbrechen führt. Besonders aber ist unter den neuesten „Frauen-Schriftstellern' Houssaye zu er- wähnen, dem man nicht mit Unrecht vorgeworfen hat, daß er das Gemälde der achten Todsünde mit allzu lebhaften Farben malt. Von den schriftstellernden Frauen ist «S Madame Sand, die nunmehr bereits seit vierzig Jahren mit ziemlich ungleichen Werken und mit vielen Eklipsen ihres Genie'S in der Roman-Literatur obenan steht. Sie hat um sich «ine

pnnäituros HuaeoumHue in eoäemLonoilio xroxoventnr' (daß sie nicht ausplau dern werden, was in dem Concil zur Berathung vor- Um die tieferen Triebfedern der modernen Roman dichtung zu erkennen, muß man vor ollen Dingen in Betracht ziehen, daß die Bedingungen des Romans in Frankreich nicht dieselben sind wie z. B. in Eng land. In Frankreich ist das Ideal des Romans fast immer das Gegentheil des Familiengeistes. Die Frauen sind zu schnell verheirathet worden, ohne die Zeit oder die Freiheit zu wählen

gehabt zu haben, ohne ein anderes Gesetz als daS Interesse oder die Convenienz. Bei den Engländern dagegen ist der Roman familiär und bewegt sich in allen Elementen des socialen und häuslichen Lebens. Hier endet der Roman mit der Heirath, in Frankreich beginnt er dann erst. Die Leidenschaft revoltirt gegen die Pflicht, die Frau bricht das Joch eines regelmäßigen Lebens, um sich in Abenteuer zu stürzen. Man sieht, die Un terschiede sind sehr tiefgehend. Die weltlichen Aus schweifungen

werden zur Tyrannei, die Sorgen des häuslichen HerdeS sind monoton: welch' langweiliges Leben bietet doch die Ehe! Dazu kommen nun noch die Lehren des CommunismuS, Socialismus, Fonrie- riSmuS, Saint-SimoniSmuS; es fanden sich Leute genug, welche behaupteten, daß die gesellschaftlichen Verhältnisse noch nicht die wünschenswerthen Voll kommenheiten erreicht haben, und es entstand die — tsuuue libre. Der Roman erkannte die Existenz gelegt wird.) Aber die Bischöfe selber bewahren da? Geheimniß nicht, wenigstens

eine berechtigte, durch die unvollkom menen socialen Verhältnisse nothwendig hervorgeru fene. Allerdings paßt für diese Galtung Romane das Sprüchwort: „Wer zu viel beweisen will, beweist nichts.' Allein damit begnügte sich der moderne Roman noch nicht, er trat auch noch als Kämpfer für die Frauen-Emancipation auf, er will die Frau von ihrer sanften und wohlthätigen Mission auf dieser Welt ab wenden, sie ihrer Anmuth berauben, um sie durch wahnsinnige Utopien in ein noch spätere« Joch zu spannen. Die Frau

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 12
Datum: 17.01.1903
Umfang: 12
, Meran. Leopoldie Kreyl, Wien. Goldene Traube. Jos. Humler, Saulgau. G. Haubensak, Kfm., Gönnigen. Vom Vuchertisch. Neue Bücher aus dem Verlage von Hermann Seemanns Nachfolger in Leipzig. In ihrem Wiener Roman „DieBernhardmädeln' (M. 3.—) hat uns IdaBock ein interessantes und reiz volles Gemälde ans dem Großstadtleben vor Augen geführt. Die Bernhardmädeln find die drei Töchter der Theatermnt- ter Bernhard: die beiden ältesten geben für ein bequemes Leben ihren guten Ruf hin. Nur die jüngste sucht

Tage kündigen zu können, hat etwas so Be ruhigendes an sich und will ich mal durchaus einen Pöller — krachen sehen, geh' ich zum Schmid. Ha, wie die Kanone blitzt und was da. geflogen kommt, das ist für mich ein ganzes Gedicht mit fünf Stro phen von mindestens je zwanzig Zeilen. Eidamer, echter Eidamer „Tini — Tini!' ja so, sie ist nicht da, sie ist zum Fleischer — wie lang sie wieder aus» bleibt — ich bin jetzt wirklich froh — wenn wir H ein rich Eo n rat» in keinem Roman „Das Glück von Monaco

'. tM. 2.50). Da» treibende nnd flutende Leben in dem glücklichen, palmennmrauschten Winkel an der Riviera verleiht dem Buche eine Stimmung, die in sonniger Schönheit sich über das große Leid und die kleine Freude all dieser Leute in goldenem Licht ergießt, nni» die eS ver ursacht, daß ConradS „Glück von Monaco' trotz der auf regenden Handlung eine stille und feine Wirkung auf den Leser ausübt. Ein Roman, welcher durch die Größe und Erhabenheit seine» Stoffes, sowie durch ethisch gehaltvolle Weltanschau

» ung auf jeden Leser einen tiefgreifenden Eindruck ausüben wird, ist „Der neue Gott' von LeonovoFrei. (2 Bände ü M. 2.SV». Der Roman führt nn» die an Kämpfen und Leiden so reiche Geschichte des Volke» Israel zur Zeit MoseS vor Augen, wir sehen, wie durch die sie gende Gewalt einer großen Persönlichkeit die geschichtliche Entwicklung eine» ganzen Volke» bestimmt und diese» vom Götzendienst und Aberglauben zur GotteSverehrung empor geführt wird. In einem Novellenband „Auf weiten Fliicieln' hat Maria

Janitichek wieder einen Beweis ihre» Talente» erbracht. Die erste der Novellen „JudaS' fas ciniert durch eine gauz neue, eigenartige Erklärung für den Verrat de» Judas an seinem Herrn und Meister. Unter italienischem Himmel spielt die 2. „In der Frühe', während uns die 3. „Heimatlose Nachtigall' durch ihren gemütvollen Stimmungszauber unmittelbar gefangen nimmt. Auch die anderen Stücke der Sammlung stehen auf keiner geringeren Höhe. „Wera Minajew'. ..Kämpfe einer Mädchenkeele', Roman von France» Külpe

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Seite 7 von 12
Datum: 20.12.1905
Umfang: 12
angezogen haben, liegen teilweise jen seits des Normalen, an den Grenzgebieten der Seele, da, wo sensitive Menschen — Männer und Frauen ^ durch ein Ueberspannen ihrer Nerven zur Katastrophe getrieben werden. Tie Art, wie der Autor dieses Sensitive aus seinen Personen herausklingen läßt, ohne es direkt zu schlidern. rechtfertigt vollauf den Titel dieses interessanten Buches. Max Geißler: „Hütten im Hochland'. Roman (broschiert M. 4. geb. M. 5.) Leidig. L. Staack- mann. Dieser neue Roman Mar Geißlers

bereichert worden. Bald führt der Dichter in die Stille um den wärmeln- den Kachelofen, bald leitet er den Leser auf den Pfad der Schmuggler und Wildschützen im ver armten Bergforst. Ist somit der Roman inhalt lich von vielgestaltigem Reichtum, so gibt Mar Geißler andererseits mich hinsichtlich der Form in den „Hütten im Hochland' ein typisches Werk volks tümlicher erzählender Prosadichtung. Ralph Wald» Trine: „In Harmonie mit dem Unendlichen-'. Uebersetzung von Dr'. Max Christ lieb. Geb. M. 3.50

15 4.80. Berlin SW.. Herrn. I. Meidinger.) Eine fesseln de und belebte Schilderung dieser gerade für die Jugend so überaus interessanten Geschichtsperiode in vornehmster Ausstattung. Das Buch gibt für Knaben und Mädchen eine wirklich Nutzen brin gende Unterhaltung. Ohne Basis. Roman von Paula Baronin Bü- low-Wendhausen. In Salonband. M. 3.3t). (Mainz Kirchheim u. Co.) Die Verfasserin, von der be reits zwei Werke „Adrienne. ein Klosterkind' und Das verkauste Lachen' bei Kirchheim erschienen sind, weiß

, ver dienen, ist eine Ehe möglich geworden. Aber auch dieses Mädchen ist von dem Drang des jungen Geschlechtes überall erfaßt: sie will hinaus aus ihrem kleinen Leben irnd ist bereit, sich dem ver führenden Besitzer der Fabrik hinz»lgeben. Jhi' Verlobter aber töter sie. Fedor von Zobeltitz: „Dem Wahren, Edlen, Schonen'. Ein Großstadtrolran. Verlag von Egon Fleischel u. Co.. Berlin W 35. Preis M. 5. Das neue Werk des Verfassers ist der Roman eines Berliner Theaterbaues. Zobeltitz führt uns oi-s° mal

: „Das Jauchzen der Geigen'. Roman. Verlag von Egon Fleischel u. Co.. Berlin. Preis: geh. M. 3.50. geb. M. 5. In seinem Hel den. Hans von Grorh, zeichnet der Verfasser eine problematische Natur. Zwei Seelen leben in dessen Brust, eine „weiche zarte' und eine „kraftvolle starke'. Hans von Groth wird zuerst Offizier in einem ponnnerschen Manenregiment, bald abei. in Berlin. Es ist des Vaters Wunsch, daß sein Sohn in Berlin eine reiche Partie macht und hierdurch ihn. dessen Verhältnisse in den letzten Jahren

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Seite 3 von 8
Datum: 15.12.1877
Umfang: 8
von Säckingen' Polta für Tromba Solo von V. Hainm. 8. „Zum Abschied' Paraphrase für Streich- Sertett von Jul. Lang 9. Präger Stammbläiter groß: Potpourri von K. Komzäk. 10. Banditen Galopp (ans Prinz Methusalem) von Ioh. Strauß. Beginn halb 8 Uhr Abends. Entrö k Person 30 kr. (Jer Koskünkler Professor St. Roman,) welcher die letzteren Tage im k. k. Nationaltheater in Inns bruck wiederholt die beifälligste Aufnahme fand, ist hier angekommen und wird Sonntag »n hiesigen Thea ter eine große Vorstellung geben

. Nachdem Herrn Prof. Roman seiner überraschenden Kunstfertigkeit wegen ein ungewöhnlicher Ruf vorangeht, so dürfte der Besuch auch bei uns ein sehr zahlreicher sein. Ueber die vorzüglichen Leistungen St. Romans ent nehmen wir ans Wiener Jourüalen Folgendes: Ob wohl wir Herrn Professo. Roman von seinem Wirken bei den meisten europäischen yösen uud auf den größ ten Bühnen der Hauptstädte kennen, so können wir doch nicht umhin. daS Publikum auf diesen seltenen Kunstgenuß besonders aufmerksam

zu machen. Herr Piofessor Roman ist ein Universalgenie, Mlmit, Zau« berei, Musik zc.. in Allem ist er Künstler und zwar Specialität. Jede einzelne Nummer des Programms macht Effect, denn sie zeugen alle durchwegs von einem höchst originellen Erfindungstalent (die meisten seiner Pieren sind neu und von ihm selbst erfunden) und werden mit Eleganz und Gewandtheit au«gesührt, WaS das Anziehende der Vorstellungen noch erhöht, ist der amüsante mitunter poetische Vortrag. welcherseineProduk- tionen begleitet

. — Einen wahren Trinmpf aber feiert überall der Genannte durch sein staunenerregendes mi misches Talent, welches ihn befähigt, 36 bekannte, theils lebende, theils verstorbene Persönlichkeiten aus drucksvoll und portraitgenau zur Darstellung zu brin gen. ohne die Bühne zu verlassen und ohne die Klei der zu wechseln. — Herr Professor St. Roman ver dient mit Recht eine außerordentliche Erscheinung ge nannt zu werden und sollte es daher Niemand ver säumen, seine Vorstellungen zu besuchen.' (Zur 2. musikalischen

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Seite 5 von 12
Datum: 31.01.1903
Umfang: 12
, Mo naco. Settimo Alvera, Cortina. Ernst Cattran, Belgien. Weißes Rößl. Johann Thaler, Meran. A. Bliem, Maierhofen. Adolf Perlhester, Ludw. Latzer, Güssing. Vom Mchertisch. Neue Werke au» dem Verlage Hermann Seemann Nach folger, Leipzig. WilhelmHolzamer: „CarnesreColonna'. (M. 2.—). Eine selten künstlerische Geschlossenheit wohnt in diesem Gedichtband; es ist die Geschichte einer Liebe» wie sie nur eine feinfühlige Poetennatur erleben und erträumen konnte, der erschütternde Roman zweier sensitiver

, der die Emanzipation und das Studium eine Notwendigkeit sind. Rosa Mayreders Roman „P i p i n. ein Som mer e r le b n i s' (M. 3.—) schildert uns eine jener Natu ren. die als geborene Pechvögel ihr Schicksal doch mit Humor und Würbe zu tragen verstehen. ES ist ein kleines, schlich te», passive» Heldentum> da» uns hier die Verfasserin mit psychologischem Scharfblick und EmpfindiingSwärme erzählt. Im Roman „Fanny Rot h' der bekannten Schrift stellerin Grete Meißl-Heß (M. 2.SV) wird eine lunge Künstlerin geschildert

eines modernen Manne». (M. 2.—). Die freiheitlich gesinnte Heldin dieses Roman» glaubt für kurze Zeit in der auf richtigen und warmen Liebe zu einem Musikgelebrten den Zweck ihres Leben» gefunden zu haben. Aber al» in ihm die Leidenschaft erwacht, die nach dem Weibe in ihr ver langt, stößt sie ihn mit einer mitleidslosen Härte von sich. Ihrem eigne» Ich opfert sie da» de» geliebten Manne» auf und trägt die Schnld an seiner geistigen Vernichtung. Frika Riedberg: „ESwar einmal' (M.2.5V> zeichnet ein lebendiges

Frauenschicksal von einer so schlichten Wahrhaftigkeit erfüllt, daß e» ergreifend wirkt wie selten ein Buch. Gestalten ziehen vorbei, bald Heller, bald dunkler und Träume gleiten um diese Mädchenieele in schwankenden Lichtern. Und dazwischen klingt e» von de» Tragik des Herzens, da» nach den schwersten Prüfungen immer wieder der neuen Liebe gläubig entgegenharrt. „Mein Onkel Barbasson', Roman von Mario Uchard. (M. 3.—). Mit sprudelnder Lustigkeit wird in diesem Buch eine harmlos pikante und sehr heitere

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Seite 6 von 12
Datum: 20.12.1905
Umfang: 12
. Wie in dem italienisch-deutschen Teile bei jedem italieni schen Titelworte die Aussprache für den Teutschen angegeben worden ist, so ist auch in dem jetzt vor liegenden deutsch-italienischen Teile jedes deutsche Wort mit Aussprache sür den Italiener versehen. Am stillen Ufer, Roman vom Gardasee von El-Correi. Stuttgart, F. G. Cotta'sche Buchhand lung Nachfolger. Die Schriftstellerin Fräulein Ella Thomatz hat unter dem Pseudonym EI-Correi sie nur flüchtig, sie hatte sich ja sofort diskret ent- fernt — ich erkannte

er es sich nur ein. daß ihr Lächeln ein schmerzliches sei? Ahnte sie viel leicht 5och schon daA wurde Um ja feine Aufgabe erleichtern. Mit zentnerschwerem Herzen fuhrZ er zur Ge liebten. — „Das arnre Ding!' Hatte sein Vater schon verschiedene Romane veröffentlicht. Seil einigen Jahren wohnt sie in Magugnano- bei Caste- letto am Gardasee, und so tritt sie jetzt mit einem Gardasee-Roman vor das Publikum. Den Schau platz des Romans hat die Künstlerin in ein altes Schloß nach Casteletto verlegt. Es ist eine zarte Liebesgeschichte

zwischen einer Münchner Malerin und einem italienischen Nobile, mit großer Er- zichlerkunst und tiefer Beobachtung italienischer Menschen und Sitten geschildert. Daher zeigt uus die Verfasserin in ihrem Roman auch nicht jenes bekannte Naturburschentum, das uns in italieni schen Romanen so oft als Wesen der heutigen Ita liener geschildert wird, sondern wirkliche Menschen — moderne Menschen, deren Tun und Lassen, de ren Freuden und Leiden wir verstehen und mit fühlen können. Dazu enthält das Buch eine Fülle recht

: „Hilligenlei. Roman. 616 Seiten. 8°. Geh. 5 M., geb. 6 M. Berlin, G. Grote. In diesem neuen Roman, mit dem Frenssen nun nach vierjähriger Pause seit dem Erscheinen des „Jörn Uhl' wieder auftritt, behandelt er in reicher dichterischer Darstellung und mit hohem Mute sittliche und religiöse Fragen, die unsere Gegenwart tief berühren. Den Rahmen der Er zählung bildet eine kleine Stadt der Hemmt des Dichters, aber das. was wir durch diesen Rahme» erblicken, ist kein Kleinstadtbild, sondern weitet

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Seite 3 von 4
Datum: 20.07.1867
Umfang: 4
diesen Trauergottesdienst, eingedenk, daß Maximilian, als er mit seinem durchlauchtigsten Herrn Bruder Erzherzog Ludwig 1858 zu Riva war, dem besagten Handwerker- Vereine hochherzig einen namhaften Geldbetrag zu seinem Bestände geschenkt. (T. B.) Literarifches. Es war vorauszusehen, daß einer unserer Roman schriftsteller sich des dankbaren Stoffes bemächtigen und das mexikanische Drama als Folio eines Ro manes benützen wird. Die Tragödie, welche sich auf sre.nder Erde abspielte und der^n Held «in Sprosse des Hauses

HabSbürg Lothringen war, bietet in seiner kurzen Dauer so viel interessante Momente und hat durch die Lage seines romantisch-düsteren Schauplatzes einen so natürlichen Reiz, daß sich mit Beihilfe der Phantasie ein höchst spannender Roman schreiben läßt. Dieses Wagstück hat denn auch Edmund Mühlwasser unternommen. Bei Bartelmus in Wien erscheint ein Roman unter dem Titel: Kaiser Maximilian l. oder Schicksal und Kaiserkrone. Geschichtlich sozialer Roman der letzten Vergangenheit. Die unS vorliegende

erste Lieferung, welche auch in Fr.MoferS Buchhandlung vorräthig ist, behandelt die Annahme der mexikanischen Kaiserkrone, die Abfahrt von Mira- mare und die Landung in Veracruz. Unter den han delnden Personen finden wir bereits den Berräther Lopez. Der Roman selbst ist, so viel wir ans dieser Lieferung beurtheilen können, mcht ohne Geschick gear beitet, hat eine fließende hübsche Sprache und verwebt Wahrheit und Dichtung auf eine sehr geschickte Weise, so daß wir den weiteren Lieferungen

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Seite 7 von 12
Datum: 16.12.1903
Umfang: 12
' so großar tige Stücke moderner Erzählungskunst find, daß sie ohne Zweifel der Weltliteratur beizuzählen sind. In W. Freds „Roman eines Globe- Trotters' machen wir mit einem jungen Manne das mondaine, flirterfüllte Hotelleben und wiene rische Geselligkeit mit, werden in die Pariser und Londoner Kokottenwelt eingeführt, erfahren man ches von den Niederungen berlinischer Kultur und bekommen schließlich im Londoner Abschnitt einen klaren und präzisen Einblick in das Geschästsleben der großen britischen

noch für ein weiches, oft traumhaftes Empfinden der Frauenpsyche. Alles gibt sich stimmungsduftig und in liebenswürdiger Anmut. Die Novelle „D ie W ag ner kette' von Ellen c, (M. 1.—) schildert in packenden Farben ein die Allgewalt der Musik in höhere Sphären gerücktes, überaus leidenschaftliches Liebesverhält nis zweier Menschen, die an dem Uebermaße ihrer Gefühle zugrunde gehen, gleich ihren Vorbildern Tristan und Isolde im Wagnerschen Musikdrama. Der Roman „Lotte' von Gustav Naumann (M. 3.—) entstand und spielt

oder das Reich der Unsterblichen genannt', ein Buch, das kurz vor dem Tode des großen Engländers ausgegeben wurde. (M. 3.—) Auch der tresslichste Maler könnte das selige Land, die elysischen Gefilde und die ewige Menschensehnsucht danach nicht glühender und heroischer erstehen lassen, als es uns Morris in diesem Roman geschildert hat. In den Erzählungen „Abendfalter' von Georg Busse (M. 2.50) lebt märchentiefe Sehnsucht und träumerisches Verlangen. Georg Busse-Palma hat mit seinem neuen Buch den Ruf

. „Ist es das Herz'. Roman von Ion v. Gold- mar und „Der glückliche Prinz', modernes Märchenbuch, von Oskar Wilde. (Je Mk. 1.—.) Wie ein Toter aus dem Jenseits herüber immer noch in das vollblütige, gegenwärtige Liebesleben zweier. Menschen unheimlich eingreifen! kann, das zeichnet Goldmar mit suggestiver Kunst. — Die modernen Märchen von O. Wilde gehören zu den sympathischsten, was von dem bedeutenden und so viel umstrittenen englischen Dichter der Nachwelt überlassen wurde. „Das Recht auf Sünde', ein moderner

realistischer Roman von Dorothee Goebeler. ein Kapitel zn dem Kampf der Iran um die Befreiung aus den vielfach so unsittlichen Konventionen der Gesellschaft, um das Recht, der Stimme des Her zens folgen zu dürfen, im Gegensatz zu manchen. von der- Gesellschaft sanktionierten moralischen Grundsätzen. Sämtliche vorstehend angeführ ten Werke erschienen im Verlage von Hermann Seemanns Nachfolger in Leipzig. Das große Kneippbuch. Ein Volksbuch für Gesunde und Kranke von Msgr. Seb. Kneipp. Nach dem Tode

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Seite 3 von 8
Datum: 12.03.1906
Umfang: 8
' verlielien und die Kir che feiert dankbaren Herzens alljährlich am Heu tigen Tage sein Gedächtnis. — Zum Schneesturm in den Lofotc». Nach einer Meldung der Zeitung ..Tagsposten' wurden bisher von den durch den Schneesturm in den Lofoten Verschütteten 21 LeickM und 39 Schwer verletzte ausgegraben. Die Zahl der Verschütteten beträgt 61. Die Rettnngsarbeiten werden ener gisch betrieben. — Der Roman der MereUi. In Paris erregt die Ankündigung, daß Mine. Merelli. die berühmt gewordene Geliebte

des Bankschwindlers Galley. gx^iiii. demnächst einen Roman verösfenrlichen wird, in dein sie in leichlverhüllter Form die Geschichte ihres jüngsten Abenteuers erzählen wird, große Spannung, und natürlich wurde die Heldin der jüngsteil Skandalaffäre sofort über ihre literari schen Absichten interveniert. Mine. Merelli. die ihr literarisches Talent erst jetzt eindeckt zu habe» scheint, is: auf ihre Leistung sehr stolz. „Ich bin jetzt unter die Dichter gegangen,' sagte sie einem der Ausfrager. ..und -verde

meinen Roman, der den Titel „Merellia' führt , dem Publikum in kurzem unterbreiten: ich hoffe, daß er gefallen wird.' In dein Roman wird das Abenteuer niii Galley genall erzählt, wobei nur der Schauplatz der Handlung geändert ist und die Personen in diirchsiclitiMN Verkleidungen erscheinen. — Zeichen de» nationalen Verfalles in Eng land. Ein längerer Artikel im „British Medical gesucht in Australien spielt, ist von den Spiri tisten bildschön - erfunden worden. — Ein dreijähriges Kind ertränkt sein Schwe

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Seite 7 von 12
Datum: 21.12.1905
Umfang: 12
Nr. W2 ..Bozne? L?irung' (Südtiroler Tazblatt) Donnerstag, den 21. Dezember 1903. packendes Bild von verzweifelnder Liebe und grim migem Haß aus altgriechischer Zeit. Der Roman schildert den Seelenkampf und die unerhörte Ra che eines spartanischen Greises, dem ein Jüng ling nach dem Gesetz des Lykurgos sein junges, geliebtes Weib entreißen durfte, und den er des-, halb einem langsamen, qualvollen, unmenschlichen Tode weiht. H. Rebell, „In den Bädern von Bajae'. Alt- römisches Sittenbild

. Bildschmuck von A. Calbet. Ein bis in intimste Einzelheiten rücksichtlos ge treues. fast cynisches Bild des Verfalls römischer Sitten während des Kaisertums, nach vertrauli chen Briefen eines skrupellosen Lebemannes jener Zeit. P. Brulat, „Das Modell'. Pariser Künstler- loman. Bildschmuck von F. Schmidt. Der Roman spielt in den eigenartigen Künstlerkreisen des Pa riser Montmartre, in denen ein seltsames, blut junge's Mädchen sich als Modell bewegt. Unberührt, doch ohne die geringste Scham, kindlich

nach Körpermaß beson ders nntzb''ingend. Außerdem dient der große, dop pelseitige Schnittmnslerbogen (zu jeder l4tägigen Stummer) den selben Zweck. Der große Modenteil, oie hochinteressante Rubrik: „Neuestes ans Paris', ein spannender Roman, eine vornehme leich illu strierte Belletristik und eine große Enra-Hand- arbeitenbeilage, ein farbenprächtiges Modenkolorii zeugen von dem reichen Inhalt des Blattes. Preis l< l.30 vierteljährig. „Das Blatt der Hausfrau'. Oesrerr-Ungarische Zeitschrift sür Hanskalt, Mode

. Aindergarderobe, Wäsche ni d Handarbeiten. Heft l(> des 1<>, Jahr ganges ist erschienen und har folgenden Inhalt- Die Nahrung des Säuglings. Von SanitätSrar Th. Goerges: Frauenarbeit, von der niemand spricht l. Vom Reinmachen. Von Adele Hinder- mann. Alter und Schönheit. Reich illustrierr. - Buchbinderinne». Jugend nnd Kindermod.' mit 3l) Abbildungen. Handarbeiten mit 12 Vor- lagen. Ueber Fischkochkuirst von Dr. Fritz Skmr- ronnek. - Was sollen mir kochen? - Unsere Preis aufgabe. - Zwischen den Zeiten. Roman

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Seite 3 von 12
Datum: 22.12.1902
Umfang: 12
Ferrez Nr. 33 wohnende Personen, da sie sie für verdächtig hielt. Als gestern ein Polizeiinspektor Roman Daurignae dieses Hans betreten sah, ver» schaffte er sich sofort die gerichtliche Ermächtigung, in das Haus einzudringen, dessen sämtliche Aus gänge er bisher überwachen ließ. Nach seiner Rück kehr setzte er die Glocke des Hauses in Bewegung. Niemand antwortete jedoch, obgleich der Polizeiinspektor innen sprechen hörte. Der Inspektor läutete abermals und rief: „Oeffnen Sie im Namen des Gesetzes

!' Erst nach 20 Minuten öffnete ein Mann das Tor und die Polizeiagenten drangen in das Innere des Hauses ein, wo sie Herrn und Frau Humbert, Fräulein Eve Humbert, sowie Roman, Emil und Marie Daurignae verhafteten. Bei ihrem Verhöre erklärten die Verhafteten, die Opfer einer großen Infamie zu sein und brachten Drohungen gegen mehrere französische Persönlichkeiten v >r. Sie fügten hinzu, daß sie sich seit dem 9. Mai in Madrid be finden und direkt aus Paris gekommen seien. In zwischen erlitt Eve Humbert

einen Nervenanfall. Frau Humbert umarmte ihren Gemahl und ihre Tochter und sagte unter Thränen: „Um Gottes» willen trennen Sie mich nicht von meiner Tochter'. Die Polizei nahm sodann ein Inventar der Möbel und Schmuckgegenstände, sowie des Geldes auf. In der Schublade eines Tisches fand man ein Paket/ das zahlreiche Schmuckgegenstände enthielt, die auf 10000 Francs geschätzt werden, weiters 2 Lotterie billets und 2275 Pesetas (ungefähr 1700 Kronen) in einer Geldbörse. Roman Daurignae, der allein spanisch spricht

hatte. Jedenfalls hat der Roman mit dem Kapitel der Fest nahme nicht seinen Schluß gefunden. Der interes santeste Teil wird jetzt erst beginnen. Auf die Jlias des Kampfes um den Geldschrant muß die Odyssee mit der Erzählung der abenteuerlichen Irrfahrten und endlich der Froschmäusekrieg folgen, der alsdann zwischen den kompromittierten Persönlichkeiten der höheren französischen Gesellschaft durch die unaus bleiblichen Enthüllungen beginnen wird.

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Seite 3 von 4
Datum: 01.04.1880
Umfang: 4
, seinem Richter überführen. A LiterarifcheS. Das 8. Heft von „Zleöer Laut» «n!> Meer', illu- strirte Familien-Zeitung dringt: Gewitter im Frühling. Erinnerung aus der Knabenzeit von HanS Hopfen. — Der Jupiterkopf. Von Ludwig Kaliich. — Bilder aus dem Seelenleben der Thiere. Bon Prof. Dr. Max. Perly. — Dichterstimmen aus der Gegenwart. Gesammelt von Friedrich Bodenstedt. — Hans Hopfen. Eine literarische Skizze von Jsidor Kastan. (M. Jll.) — Der Roman eines Hypochonders. Erzählt von Joh. van Dewall

A. Hölzgen. — Nolizblätter. — Schach u. s. >v. Preis in Wychen Numinern vierteljährlich 3 Mark, in 1-tlägigen Heften das He^t 5V Pfennig! Alle Buchhandlungen^ undki Postämter nehmen Bestellungen darauf enWgeu^Ilt. Aozin die Fr., .'k. Pr-ZlnperKr'sAe Buchhandlung» . . . / Soeben ist das 13. Heft der „Ilkusticirten Welt' (Verlag von Eduard Hallberger in Stuttgart) mit nachstehendem reichen und mannigfaltigen Inhalt» aus gegeben worden: Die beiden Russinnen. Roman von Joh. van Dewall. (Forts.) Kleine

Orientalin. (M. Jll.) -? Mein Stern., Eine^ Genfer Novelle von B. Vadier. (Forts.) Die Wildkatze. (M. Jll.) — Die Würger von Paris. Roman nach A-iolphe iBelot vonEmile Vacouo. (Forts) — Der Dienstboten markt im Eliaß. (M. Jll.) Afghanen iin Hiuler» halt. (M. Jll.) Die Geschichte der Steinkohlen^ — Königin Lui>e und Napoleon Bonaparle. (M.Jll.) — Des Urgroßvaters Krücken. (M. Jll.) Erste Liebe. Roman nach den, Englischen von Max v. Weißenthurn, — Wildfütterung im Walde. (W Jll.) — Eine Guanoinjel. (M. Jll

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Bozner Zeitung
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Seite 3 von 4
Datum: 24.01.1878
Umfang: 4
.') Die soeben erschienene Nummer 16 des illustnrten Familienblattes „Die Heimat' enthält: Unersetzlich! Roman von Josef Weilen. — Illustration: „Esel mit Gänsen.' Von H Lossow. Nach einer Photographie von Franz Hanfstängl in München. Auf Holz gezeichnet von I. Weixlgärtner. — O Herz, verzage nicht . . . Gedicht von Murad Efendi. — Landolin von Reutershöfen. Roman von Berthold Auerbach. (Fortsetzung.) — Graf Joachim Andreas Schlick. — Ein böhmisches Geschichtsbild von Prof. Anton Giidely. — Ans

Heften k nur 3«) Pf. Stuttgart. Berlag von Ed. Hallberger. ES dürfte wohl kaum ein Unterbaltnngsblatt geben, das so mannigfal tig und reichhaltig im Text, so gediegen und überra schend schön allsgestattet dnrch Bilderschmuck ist. als die „Jllustrirte Welt' bei wirklich erstaunlicher Billig keit. Das neueste Heft dieses FamilieublatteS. das ja eiu stets neu ersehnter Gast bei Hunderttausendeu ist, bringt uns einen ebenso heiteren wie das Gemüth auf'S Tiefste ergreifenden Roman: »Stolz und Liebe', bear

beitet nach englischem Stoff von Vacano, neben dem merkwürdigen Roman: „Gräfin Sibylla' von Alexan der Römer. Passaner hat eine reizende, originelle No velle zu diesen« Hefte beigesteuert. Gustav Rasch bringt einen interessanten Artikel: „Ein Besuch bei Liliputa nern'. Daneben eine Fülle von anregenden Artikeln aus allen Gebieten des öffentlichen wie gewerblichen und wissenschaftlichen Lebens, welche die Lektüre von Dutzenden von Tagesschriften und Fachblättern ersetzen. Es ist unmöglich, mehr

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 6
Datum: 05.04.1887
Umfang: 6
. Südbahnbedieustetcr. 23. Maria. T. des Mathivs Wenter. Waldgrieszerhos-Besitzer in Justina. 30. Alois, «. des Georg v. Fäckl, Kom missionär. 31. Franz, S. des Franz Schlcchtl-irncr, Pignaterhof-Bcsiper in Rentsch. „ Anton. St des Kranz Gojer. Bau mann in Leit^ch. Das Kinij/er Straß e. Von H. Schobert. Der seil dem im vorigen Jahrein „Schorer's Familienblatt' er schienenen Roman „Ulanenliebe' schnell bekannt und beliebt gewordene Autor gibt in seinem neuesten Roman den Be weis, daß wir es bei H. Schobert

mit einem neuen Erzählungstalent ersten Ranges zu thun haben, das in der Ge- schich!? deS deutschen Rsmans einst e^ne bedeutsame Stellung einnehmen dürfte. Der neueste Roman „Das Kind der Straße', der zuerst in Paris, sodann aber an einem deutschen Fürstenhofe spielt, zeichnet sich nicht nur durch die spannende Handlung, sondern durch die lebenswahre Schilderung der Situatio nen mtd Menschen und den innigen war men Ton aus, mit welchem eine sen elnde Herzensgeschichte zum Vortrag gebracht

wird. Auch dieser Roman erscheint in „Schorer's Familienblatt'. leisgramm! ! 8t. Mle Nimm. kein Wie H Herren- ^» 4-i W für Frühjahr «. Sommer in schwarz, braun, lichtgrau, duu- kelgrau, drap, chocolade.Hlau. me- lirt und in aller» moderne» Kar bett mitDcssinszu uachstehenv. Anfsche« erregende» Preisen. Jeder Anzug kostet da» her in Prima nur fl. S.so und in Hochprima A. 4.V0 AuS allerfeinfter Schaf tvolle fl. V.V5 Aus feinst Brüuuer Schafwolle st. 7.75 per eompl. Anzug, nämlich für Rock, Hose und Gilet. Versandt

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Bozner Zeitung
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Seite 4 von 12
Datum: 27.09.1902
Umfang: 12
auf dem Festlands Äs Freß-Gewaltige die erste Stelle ein. Mir tut der Mann eigentlich leid, aber man soll eben nicht -seuilletonieren über etwas, was man nicht weiß und er hat offenbar nicht gewußt, was Bozen ißti Oonciitorsi, I-sudengsssv 7V. 5 5 Lis-Ksüee, Lis-Kvtrsilkv. Vom Vüchertisch. Fräulein Mutter. Ein Tendenz-Roman von Ernst Georgy. — Alle Personen sind dem Leben abgelauscht, wahre Gestalten. Ein trauriges Schicksal wird uns hier geschildert Schmach und Entehrung, Not und Elend, Kin- dcSmord, Tod

von Eugenie Mayer. — Das Tagebuch einer jungen, adeligen Französin, die sich als Gesellschaftsdame in einem altadeligen, englischen Hanse die Liebe und Achtung der meisten Mitglieder erwirbt. Aber im Zweifel ihrer Erfühle, welchem der Liebhaber sie als Weib angehören solle, folgt sie der Stimme der Freund schaft, nicht der der Leidenschaft. Das führt ihren Unter gang herbei. Der Roman ist spanneud. das Seelenleid der Hauptperson ist wahr und ergreifend geschildert. Sie soll deine Magd sei«. Roman von Dora

Duncker. — Wer gerne liest, wird mit Interesse nqch diesem Roman greifen. Doch scheint uns der Titel schlecht gewählt zu sein. „Charakterlose Männer' oder so ähnlich müßte er heißen. Das Buch ist recht lesenswert. Es gibt in Bozen kaum ein Haus, in dem nicht etwas Eßbares feilgeboten wird. Wer zählt die Scharen, kennt die Namen sämt licher Wirte, Weinschänker mit und ohne Lizenz, Bäcker, Kaufleute, Delikatessenhändler, anderer Händ ler, Fleischer, Selcher, Greißler, die hier zusammen kommen

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Seite 4 von 12
Datum: 16.08.1902
Umfang: 12
10.43 4.03 7.08 9.38 Abfahrt: Gegen Innsbruck: 6.01 8 .40 11.03 2.46 3 .06') 4 .17 6.55 S.44 12.44 Gegen Trient—Ala: «.16 8.32 KS.02 K.53 3 .22*) 5.06 7 .23 8.03 Gegen Meran: 6.SS 8.50 12.20 2.13 3.25 5.23 7.45 Gegen Kältern: 6.14 8.37 Z.t'0 4.50 7.30 **) Süd-Nord-Expreßzug *) Nord-Süd-Expreßzug. Vom Vüchertisch. Paul von Schönthau. Die Blauen. Eine humo ristische Geschichte aus dem modernen Kunstleben. Leipzig, H. Seemanns Nachf. — Ein köstlicher Roman mit satyri- schcn Seitenhieben aus die moderne

Großstadtgesellschaft und die von ihr begünstigten Künstler. Der Maler Gabriel Seidel, dem selbst seine Freunde einreden, daß er alles blau'sche, hat noch genug gesunde Kraft, um auf den Weg rechter Kunst zu gelangen. Alle Personen sind dem Leben abgelauscht und tragen die Züge einzelner literarischer Per sönlichkeiten, deren aufsehenerregende Veröffentlichungen namentlich Wien aufregten. Dieser Roman ist eine köstliche Lektüre, wie es nur wenige gibt. Jeder sollte ihn lesen. P. Braunlich, Pfarrer Lic.. Die Zustände der deutsch-evangelischen

, die von ihrer Fa> milie verstoßen wird, läßt sich im Gefängnis mit Roden trauen. Höchst gemütvoll ist der nun folgende Lebensab chnitt der Frau geschildert. Die einzelnen Personen sind herrliche Typen. Der Roman wird jedem angenehme Stun den bereiten. Sammlung illustrierter Novelle« und Erzäh lungen. Leivzig, Ernst Keils Nachf. — Diese seit zwei Jahren erscheinende Sammlung verdankt ihre große Be liebtheit und Verbreitung außer ihrer schmucken Ausstattung vor allem ihrer geschmackvollen Zusammenstellung. Sie bietet

' von Heinz von Hemkerk schäumt nur so über von frohem Humor und wird sicherlich besonders zahlreiche Leser finden. Oktave Mirbeau. DieBadereiseeinesNeu» rasthenikerS. Uebersetzt von Georg Nördlinger. Ofen pest, G. Grimm. — Der Roman schildert die Erlebnisse eines Neurasthenikers, der zur Kur in einem Pyrenäenbade weilt. Die trefflichen Schilderungen und Beschreibungen der Menschen und der Oertlichkeiten, die eingestreuten Ge schichten, die die sonderbarsten Verirxnngen der menschlichen Seele behandeln

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