. Todesfälle. Der Dichter und frühere Theater» intendant zu Karlruhe. Gustav zu Pntlitz, ist auf feinem Gute Petzin gestorben. — Iu MW bach bet Franzeusfeste wurde iu voriger Woche die Leiche des Herrn Friedrich Fuchs,. Dr. jur und k. k. Laudesgerichts-Advokat vou Wie», zur Erde beWtet. Hkmeste Uost. (Der Kaiser in Groß war dein.) Bo» >ort wird dato 10. Sept. telegrafisch gemeldet: Der Kaiser ist hier eingetroffen, von den Nota- bilitäte«, Deputationen und einer spalierbildende» iichtgedrängten
Menschenmenge mit fortwährende» begeisterten Eljenrufen empfangen. Der Kaiser zeichnete Koloman Tisza, den Bischof Schlauch, )eu Erzbischof Bauesa und mehrere andere mit Ansprachen aus uud stieg bei der bischöfliche» Restdenz ab, wo der Empfang der Deputationen tattfand. Beim Empfang der Deputationen der atholischen, der griechisch-katholisch, der griechisch- orientalischen, der evangelischen Kirche beider Kon fessionen und der israelitischen Gemeinden dankte der Kaiser für die Huldigung und versicherte fie
». Gegenüber der Deputation der Muaizipalität drückte der Kaiser die Ueberzeugung aus, daß die Loyalität uud Vaterlandsliebe durch die nothwen dige Umgestaltung der Komitatsorganifatio» keine Aenderung erfahren werden. Nachmittags besuchte der Kaiser verschiedene Anstalten, sowie die Schießstätte, wo er, die An sprache des Oberschützenmeisters erwidernd, sagte: Er sei gerne in den KreiS den Schützen gekommen, werde aber nicht auf die Scheibe schießen, denn seine Augen seien bereits ein wenig schwach
. Der Kaiser zeichnete seinen Namen in das Gedenkbuch ein und kehrte unter imposanten Kundgebungen in die Residenz zurück, woselbst dann das Diner stattfand. Nach S Uhr erfolgte nach Berabschie» dnng vom Bischof Schlauch die Abreise des Kaisers. Die Reise von Großwardei» bis Szeke- lyhid, wo um 3 Uhr die Ankunft erfolgte, ging unter unterbrochenen Ovationen seitens der Bevöl kerung vor stch. Wien, II. Sept. Nach der Meldung des »Fremdenblattes' trifft Kaiser Wilhelm am 30. September in Schönbrnnn