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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 23.01.1945
Umfang: 4
s.-K 1 »BOZNEB T A (1 B L \ I T . Dienstag, den 23. JSnner 1945 Kalte Sommer — kalte Winter Von Gerhard Schindier Hiiuri' findet man die Meinung kalte Winter im Gefolge. Strenge Win- v er Ire len, dass :n der Aufeinander-' ter zeigten sich nur einmal. Milde fo : 'e der Haiipljnhreszeiten Sommer Sommer zeigten ebenfalls unausge- schlossen sich höchstens vier zu einer lange harmlos, solange man nicht un- dem Herzen da, was ihm schon lang Gruppe zusammen. Ein Trost: sehr ähnlich einem Schakal

: wenn deul- gens blauer Qualm, das riesige Tier düng, immerhin gab es zu Ende des sehe Artillerie sich das Untier aufs drehte und wand sich iin Todeskamp vergangenen Jahrhunderts einmal 6 Korn nahm, so war es auch um den fe um sich selber und dann blieb es .. w __ ‘ Feldgrauen geschehen, stehen... mer begünstigen in der Folge kalte nie hintereinander, wohl aber die der vorläufig noch im Schutze des Von dem Tage an wusste der Noichl, Winter. Interessanterweise sind da- Kombination streng-kalt

, die aller- Kampfwagens von Trichter zu Trieb- wie man Drachen jagt, und er wurde bei die kalten und strengen Winter uings nur einmal alternierend in drei ter sprang. zum Tankjäger. Wehe dem Ungetüm, (zusammen 42 v. II Wahrseh ein lieh- Jahren vorkam: 1940 bis 1942! Auch Die Sinne des Jägers waren auf das das allein und ohne Bedeckung durch nn t Wintei wvitermässig gerne ein prägte Folgewinter. Sehr Jtalle Soin- (1893—1893). Strenge Winter gab es unbekannten Ausgleich etwa insofern Platz greife. «lass

auf einen heissen Sommer ein kalter Winter folge oder auf einen kalten Sommer ein recht milder Win ter. Diese Annahme ist durchaus un- keil) gegenüber den normalkühlcn he- daraus ersehen wir die Einmaligkeit äusserste angespannt und mit begleitende Infanterie oder Gefährten richtig. \uf Grund der fast 170jähri- vorzugt! Sehr warme Winter sind wie- der Schwierigkeiten, die sieb uns im schärfster Aufmerksamkeit verfolgte seiner Art Lieb in das Revier Noichls gen Prager Femperaturreihe, die zu «ien längsten

der Welt gehört, stellte Verfasser mehrere, statistische Unter suchungen an. die zu interessanten Ergebnissen führten und in der der fast ganz ausgeschlossen. Kalte Oslfeldzug allein witlerungsmässig er jede Bewegung der Panzerechse wagte; es sah den Jäger nicht oder Sommer zeigen indifferenten Folge- entgegenstellten! Sehr warme und und prägte sich die Einzelheiten ihrer hielt ihm wohl für einen Toten, aber winler. Kühle Sommer bevorzugen warme Winter kamen, wie feslgestellt Erscheinung gut

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 03.12.1943
Umfang: 4
Nachrichten ans der Provinz Bozen Blumen im Winter Wenn es in der warmen Jahreszeit in ben Gärten taufendfarbig blüht and die tet, wenn es in den Wäldern, auf den Wiesen und Almen grünt und sprießt, dann gehen wir wohl ein wenig achtlos an den Auslagen der Blumengeschäfte vorüber; die Blüten in den Basen und die Stöcke und Pflanzen aus Len Glas häusern kommen uns fast etwas verstaubt vor. Das ist typisch für die Undankbarkeit des Menschen» sobald ihn Ler^ Ueberfluß umgibt. Im Winker ober

, wenn ein rau her Nord pfeift, wenn das Leben in den Gärten erstorben jst. dann haben wir mit einem Makselns ganz andere Einstellung zu den in Warmhäusern mühsam geheg» - ten Topfpflanzen. Die in den zartesten und tiefsten Tonung«» leuchtenden. Blu- . menauslagen bedeuten ein Fest für unser Auge. Die sorgfältig gewarteten Bluten haben einen Schimmer des Frühlings in den grauen Winter hinübergerettet. Da stehen langstielige, stolze Nelken vom hell sten Rosa bis zum dunkelsten Rot» da grüßt ein Strauß

die Frau und zehn zum Teil noch un mündige Kinder. Der „Cbner-Simele wie er hier allgemein genanM wurde, stach plötzlich infolge eines Schlagan falles. Er war ein gerader Mann und tüchtiger Bauer, ein guter Familienva- ter. Die ihn kannten, werden feiner im mer ln Chten gedenken. b. Sk. Daibnrg l. Ulken. Vermisch tes. Der November brachte uns Heuer den ersten Schnee, zwar noch wenig, doch soviel, daß die Landschaft winterlichen Charakter annahm. Hoffen wir, da» uns der kommende Winter mehr Schnee zwei

bracht«. In den vergan genen zehn Jahren ist die Künstlerin «in« ungemein sympathische Erscheinung — stimmlich wie Musikalisch zu vollkom bringt als die letzten zwei; es'wSre'für. mener Reife gelangt. Sie fang alle ihre die Kulturen äußerst erwünscht nach d«n| Lieder mit tiefster musikalischer Cmsuh Luk daa Sauerkraut nicht vergessen ...» IM kommenden Winter wird manche Hausfrau sich den Kopf zerbrechen und fragen, was sie denn anstelle des fri schen Gemüses auf den Tisch bringen

sezettel abwechslungsreich gestalten, sie ylft auch mit. daß die Gesundheit erhal ten bletbt, denn das gerade Im Sauer kraut reichlich «nthaliene Vitamin C ist .besonders im Winter unentbehrlich. , Sauerkraut, gekocht oder auch roh, schmeckt gut. tst gesund und sede Haus frau In^Stadt und Land wird daher in den kommenden Monaten ihren Speise zettel mehr als bisher auch mit Sauer kraut bereichern. vis ForeHenzucht im Gau Salzburg ' Die Vermehrung des.Fischbestandes in den Salzburger Gewässern war häufig

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Seite 3 von 4
Datum: 13.01.1944
Umfang: 4
und einen gewaltigen Rausch davongetragen hatte, geriet auf dem Heimweg von der Stätte seiner Kneiperei vom Wege ab und fiel in eine Jauchegrube. Erst nach längerer Zeit konnte der rajch nüchtern Gewordene auf seine Hilferufe hin aus feiner unange nehmen und gefährlichen Lage befielt werden. Kuriose Sommer und Winter Von Alwin Dreßler 65 Jahre Arzt Kürzlich beg'ng in körperlicher und gei stiger Frische Medizinalrat Dr. Gustav Bokh in Graz sein 65jähr'iges Doktorjubi läum, wozu ihn Partei und Stadtverwal- tung

. « Es hat auch schon Jahre mit sehr mil den Wintern gegeben, so daß man glau ben konnte, die Natur habe sich geirrt. Der Winter des Jahres 1186 war last ohne Frost; schon im Dezember hatten Raben Und andere Vögel Junge. Im Jänner blühten die Obstbäume und im Februar zeigten die Aeptelbäume schon / kleine Früchte, Ende Mai erntete man schon das Getreide und Anfang August wur den Trauben gekeltert. Nicht nies anders war es lm Winter 1229. da hliiten um Weihnachten schon die Veilchen. Im März 1241 gab es schon reife

Kirschen, und Im Winter 1287 wa ren die Bäume neu belaubt. Im Jahre 1538 standen In den Monaten Dezember und Jänner die Gärten in voller Blüte, zu Neusahr vst'''ck!e man Be'lchen Auch die Jahre 1582, 1588 1607. 1609 und 1617 waren ohne Winter. Um Weih nachten 1624 blühten die Rostn und Pflaumenbäume. im Jahre 1720 fast den ganzen Winter b-ndurch die Kirschbänme Weitere milde Winter boten die Jahre 1792.' 1795 und 1706. Die Feldblumen bliiten vom kerbst ber ununterbrochen fort. Der Jänner 1804 mar

lo warm daß Erlen und kaselnukstauden am Rt-eln in voller B^its standen, die In sekten aus ihrem Winterlckigs erwachsen und Im Sonnenschein umbi'-klcmen. Das Jabi- 1807 b-tst aor keinen Winter. W,ch im, Jahre 1816 und.1834 war die Win terzeit lo mild wie fonst das Frühiahr noch vielen anderen Jahren, wie 1873. llfe lo rechtzeitig entfernt werden, daß JDa leg ich meinen Hobel hin...' Der Roman Raimunds von Eduard Paul Danszky* 10 CopyrightU'ion Sie lächelte ein äußerst künstliches Lächeln. Geziert

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 07.12.1943
Umfang: 4
. Will der Winter aber gar nicht kom men, dann hegt der Landwirt Befürch tungeu für das kommende Frühjahr, denn: Bleibt der Winter zu fern. So nachwintert es gern. Bekannt ist auch die alte Regel, die einen Nachwinter vorherlagt, wenn der Winter sich nicht an seine oorbestimmte Zeit gehalten hat: Grüne Weihnacht — weiße Ostern. Das gleiche wird in schönerer Aus schmückung zum Ausdruck gebracht: Ist es grün zur Weihnachtsfeier, Fällt der Schnee-auf Ostereier. Auch der Klee liebt einen ordentlichen Winter

, ohne weiche kein Gedeihen kein Fortschritt Und Erfolg -möglich Ist. Jetzt im Winter, wenn keine Außenarbeit drängt, vetfügt der Bauer über genügend Zeit, um in Haus, Stall und Stadel nach dem Rechten zu sehem Da gilt es Der schiedenes' aufzuräumen, was int' Früh jahr, irrt Sommer und Herbst, als die Ar- beltsschlacht hitzig wogte, liegen bleiben mußte. Da kann überall geordnet wer den, Dinge, die ausgedient haben und nur als Gerümpel den Weg verstellen, wer den ausgeschieden, die notwendigen Re paraturen

. Der Winter ist gerade die geeignete Zeit, um früher notgedrungenerweise Versäumtes nachzuholen. Der Bauet be herzigt dabei den wahren Spruch: Fleißiger Hausvater macht hurtig Gesinde. Denn die Eigenschaften der Vorgesetzten spiegeln sich immer in den Untergebenen: Ist der Bauer faul. Merkt es auch der Gaßl. Und: Das Wetter kennst du am Wind. Den Vater am Kind, Den Bauern am Rind. Den Herrn am Gesind. Zum Ordnung machen gehört das Ausbessern etwaiger Schäden an den Gebäuden und Stallungen

. da oben im höchsten Norden, wo es !m Sommer nicht Nacht und im Winter kaum Tag wird. Verwittert und zernarbt wie rissige Baumrinde ist sein junges Gesicht. Schnee- stürme, peitschender Regen und die Glut hitze kurzer Sommertage haben es ge meißelt. Dem Vater daheim, in den Tiroler Bergen, könnte es gehören. Dabei ist der Benjamin gerade 29 Jahre. Jn Lech am 'Arlberg wanderte er vor dem Kriege als Briefträger von Haus zu Haus, von Gehört zu Gehört, um die Postsendungen an den Mann zu bringen

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Seite 3 von 4
Datum: 12.10.1943
Umfang: 4
die Trauben zu ihrer süßesten Reife und werden gewimmt. In den Weinbergen drängt die Arbeit und mit ihr steigt die Lebensfreude. Davon zeu-, gen die fröhlichen Winzerlieder, die nach Feierabend erklingen. Der Dolksmund überliefert zahlreiche Sprüchlein, deren Sinn auf Naturbeach tung und Erfahrung beruht und aus dem Verhalten des Monats Oktober Schlüffe auf den kommenden Winter zieht. Fällt das Laub sehr bald, Wird der Herbst nicht alt. Oder: Wenn das Blatt am Baume bleibt, •• Ist der Winter noch recht

Ernährung im Herbst ein« isolie rende Fettschicht an. Da heißt es: Trägt's Hascken lang sein Sommerkleid, So Ist der Winter auch noch weit. Auf Grund folgender Merkmale wird ein strenger'Winter erwartet: Je rauher der Hase, Je kälter die Nase . Oder auch: Wenn rauh und dick des Hasen Fell, Dann sorgt für Holz und Kohlen schnell. Meister Lampe Ist also nicht nur ein gu ter Sonntagsbraten, sondern auch ein guter Wetterprophet. Auch der Imker hat die Beobachtung gemacht, daß seine Bienlein etwas vom Lauf

der Dinge verstehen und fürsorg lich an die Zukunft denken: Wenn die Bienen zeitig verkitten, Kommt bald ein harter Winter geritten. Unsere Neben Singvögel sind über alle Berge geflogen, nun gehört den Spatzen und Krähen das Feld. Die schwarzen Räuber werden gesellig und rotten sich in Scharen zusammen: Halten die Krähen Konzilium, Dann sieh nach Feuerholz dich um. Die Ereignisse in der Natur sind folge richtig und zusammenhängend. Findet das Wild im Herbst nicht reichliche Nah rung

, so kann es kein Fettpolster bekom men und wird durch die Entbehrungen des Winters mehr gefährdet. Daher deutet ein gutes Waldfrllchtejahr auf einen kalten Winter hin: Wenn die Bucheckern geraten wohl, Nuß- und Eichbaum hängen voll, So folgt ein harter Winter drauf, Es fällt der Schnee mit großem Häuf. Die Witterungsvorherfagen beschrän ken sich aber nicht nur auf die bald ein- setzende Winterszeit, sondern beziehen sich teilweise auch aus das darauffolgende Frühjahr: Wenn der Oktober noch donnern kann, Setzen die Bäume

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Seite 7 von 8
Datum: 07.10.1944
Umfang: 8
waren sehr stark, gezogen ^ist. Wölbt es sich hoch^dann das Nötige dazu finden können. Daher: ßZ gfc ^^ 1 » Pass. Helden- Die Dorfgemeinschaft von Kreis Bozen Fällt im Wald das Laub sehr' schnell, Ist der Winter bald zur Stell’. Oder: Das Ist ein hartes Winterzeichen, WiU’s Laub nicht von den Bäumen weichen.- Wenn die Bucheckern geraten wohl, Nuss- und Eichbaum hängen voll, So folgt ein harter Winter drauf, Es kommt der Schnee mit grossem Häuf’. Der Bauer liebt es nicht, wenn er schon im Oktober

Kreisleiter Franz ge und die sich daraus ergebenden Kiebacher die Ortsgruppenleiter und Pflichten der Volksgemeinschaft. Der Ein warmer Oktober soll einen kalten die Mitarbeiter der Kreisleitung zu einer Redner schilderte den erbarmungslosen Jänner brSSn viel Nebel Un Oktober Arbeitstagung in Bozen -«n.. Einleitend Vernichtungswillen des Bolschewis- viel Schnee 'm Winter vTel Regen gab der Kreisleiter einen Berich über die mus und seiner Verbündeten gegen Sfchlich Wind im Dezember KS ' allgemeine Lage

dachte der gefallenen Helden und hob und der ganze Saft durch ein sehr dichtes die Größe dieses Ringens und den Sinn Seihtuch gegossen. Ungefiltert könnte er des Opfers hervor. im ganzen einen Schimmelgeschmack auf- weisen, BZ. Tscherms. Heldenehrung. Für Marmelade bekommt in feuchten Räu den gefallenen Kameraden Ullz. Erich - . .. len Kameraaen unz. c. men gern Schimmelbelag, besonders wenn . kammerTund d?e“Spe\cher~mU Winter- wüJLJifädSSrong bS d« J®. n ^ r f hr * es * eingedickt wurde und ÖbLT

. da«. Wehn' e8 halten soll, gute La- ^ „„^enrunG, oe ^ nm sparsam gezuckert werden konnte. Gerung, Pflege langt: und Nachsehen Ein“ fauler Apfel machet schnell. Dass auch bald faul wird sein Gesell. So bringt der Oktober Früchtesegen und schöne Erntearbeit in Hülle und Fülle. Er Ist der letzte Monat vor dem Winter, in dem die Sonne noch dann und wann für kurze Stunden sommer- v. llul »yaiöum uczucKun weruen KOimie. ver- merad Egger aiis Meran die Gedenkrede Der Schirnme] muß restlos entfernt und hielt

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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1944
Umfang: 4
Krakau. 15. Oktober. Unter dem Vorsitz des üeneralgou- verneurs Rciclisminister Dr. Frank fand London vor seinem schwersten Winter Die Regierung unfähig, das Unterbring ungspro&lem der Bevölkerung zu lösen nen Besitz. Nördlich Würselen wurden zahlreiche amerikanische Kampfwagen vernichtet. Feindliche Angriffe östlich _ ^ „ pndo-üitip Admiral der östlichen Ostsee, für seine Schlußwort in markanten Strichen cm Epinal und östlich Remiremont blieben Die Engl Rp „ nf ,j„ tm(r des^Kri^ hervorragenden

kein Hehl mehr daraus, daß die englische Bevölkerung einem überaus schweren Winter ent gegengellt, einem Winter, der für viele der Aermeren katastrophale Ergebnisse haben kann. Die Hoffnungen auf einen „frieden zu Weihnachten“, wie man sie noch im September hegte, sind längst verflogen. Die „Times“ hat kürz lich .ausgerechnet, daß jedes einzelne „V I“ Geschoß zehn Häuser zerstört und etwa 500 mehr oder weniger schwer beschädigt. Die von amtlichen Persönlichkeiten angegebenen Ziffern über die Gesamtzahl

Monate .phne schwerste Einschränkungen und Not leben kann.' Die „Times“ fordert 'die Regierung zu Massenaushebungcn von Zivilisten auf. .die nach ihrer Tagesbcschäfügung an den Wledcfherstpilungsarbeiten teil nehmen sollen. Die Stimmung, der'Be völkerung ist unruhig, teilweise ver zweifelt. ,Die ersten Regenstürme• des Herbstes sind gekommen. Sie kündigen den schwersten Winter in der Ge schichte Londons an. Täglich Todesurteile in Marseille Stockholm, 16. Oktober. .Guillotine und bolschewistische Kom

und seine eigene Politik mache. * Die Invasionsbegeisterung ist im Sterben, schreibt Allan Moor Head in einem Pariser Bericht än den „Daily Expreß“} an ihre Steile tritt die Er kenntnis, daß .ein harter Winter beyor- steilt. Der Bericht verweist auf die katastrophale Ernähriijigs- und Brenn stofflage. Die Nahrungsmittel würden immer weniger und die Preise für das wenige, was noch auf dem schwarzen Markt zu haben sei, sei raketeuhaft ge stiegen, Mpofhead berichtet weiter .über die allgemeine .Unsicherheit

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Seite 3 von 4
Datum: 08.10.1943
Umfang: 4
Insgesamt verbessert wer den. Die Ausfuhr nach anderen Provin zen ist verboten. Wo es notwendig er scheint wird dafür Sorge getragen wer den, daß ein vorhandener Viehüberschuß abgeschöpft wird. Die Viehmärkte haben vor allem auch den Zweck, das Vieh abzujetzen. das nicht mit eigenen' Futtermitteln den Winter über durchgshalten werden kann. Cs soll sich also jeder Bauer überlegen, wie viel Vieh er über den Winter im Stall behal ten kann, ohne es durchhungern zu müs sen. Jeder Bauer soll auch ganz beson

ders darauf sehen, daß jene Tiere, die das Futter, nicht lohnen, abgestotzen wer den. Demgegenüber soll er trachten. Vieh mit gutem Zuchtwert und hoher Milch leistung im Betriebe zu erhalten. Beim Diehabvertauf auf den Märkten muß na? türlich auch im Interesse der Fleisch-Vor ratshaltung das noch zu stellende Vieh berücksichtigt werden. Im übrigen aber muß es stcl) jeder zum Grundsatz machen, nur so viel Vieh den Winter über durch zuhalten als auch tatsächlich ohne Durch- hungerung durchgefüttert

— es ist so lange her. daß ich eins hatte ' „Du bist unglaublich, Randi,' sagte Michael leise und so vorsichtig und behut sam, «als er konnte, „Haft du es doch wirk lich nicht leicht. So mager bist du gewor den und so blaß — laß dir doch ein Weil chen nocb Ruhe!' »Ach, Ruhe — die Hab ich ja sowieso nicht,' sagte Randi, und er hörte ihrer Stimme an, daß sie jetzt lächelte, „da kommt es auf eins mehr oder weniger nicht mehr an!' „Im Ernst, Randi — das wäre der reinste Raubbau. Und du sollst dock die sen Winter

, denen die Gastfreundschaft wirklich etwas beinahe Heiliges bedeutet, und sie hatte ein ordentlich schlechtes Ge wissen, daß sie sozusagen an Giselas Ber- stimmung schuld war. Gisela sprach, wenn sie überhaupt den Mund austat, von nichts als vom Skiläufen; es mußte sie ungeheuer gepackt haben, als der erste Scknee fiel. Michael kam mit ihr ins Ge spräch. und es stellte sich heraus, daß sie viel Gemeinsames kannten; Gisela hatt- zwei Winter in München gelebt, und Michael kannte die Alpen genau

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Seite 3 von 4
Datum: 30.01.1945
Umfang: 4
Aus der Provinz B ozen Winterlicher Jungbrunnen Das junge Julir ist seiner dunklen und frostigen Wiege kaum entronnen und noch herrscht der Winter mit der Strenge des Biskönigs Jänner, un ter dessen Anhauch der S-'hnee auf den Wegen knirscht und der Atem der Erde zu Hauhreif erstarrt. Aber das eben geborene Jahr steckt voll drängender Kraft, wie ein junger Held, und kein Eishaut h, kein Wol kengrau, keine Totlesstarre kann sei nen sieghaften Lauf aufhatten. Schon hat die Tageslänge deutlich

merkbar zugenommen und die Sonne strahlt uns um ein Fünftel mehr an lehens- spendender Kraft zu als im Vormo nat, - wenn es uns innerhalb frosti ger, ausgekälteter Mauern auch nicht so scheinen will. Wer sich aber an diesen klaren Wintertagen eine vier tel oder halbe Stunde Zeit nimmt für einen Mittagsspaziergang, der wird mit wohligem Behagen die wachsen de Sonnenkraft empfinden und mit leiser Dankbarkeit feststellen, dass der Winter nicht nur bittere Härten, sondern auch Schönheiten und köst liche

Gaben zu verschenken hat. Wir sollten es nicht versäumen, wenn irgend tunlich, auch im Winter oder gerade im Winter einen wenn auch kurzen täglichen Spaziergang zu machen. Er ist eines der besten und billigsten Mittel zur Stärkung unserer Gesundheit und Leistungs fähigkeit, deren Erhaltung heule mehr denn je unsere Pflicht ist. Die kurze Zeit hiefür lässt sich wohl von jener erübrigen, die wir vielleicht mit überflüssigem Geschwätz oder Her- umslehen vergeuden und wir bringen

bei der abendlichen Heimkehr von der Arbeit nicht scheuen: denn etwas vom Schönsten, was uns der Winter zu verschenken hat, ist das Slernge- funkel seiner Nächte. Jetzt, wo die Lufthülle so rein ist. wie niemals im ganzen Jahr, erschliessl sich unserem Auge die volle Pracht der winterli chen Sternbilder. Sei es die strahlen de Schneelandschafl in der Mil lags sonne oder der Glanz der Slernen nacht. — immer ist dev Winterspa ziergang ein Jungbrunnen. stellten sich in der Gemeinde Rasen- Olanc 89 neue Erdenbürger

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Seite 4 von 4
Datum: 01.12.1944
Umfang: 4
, Augen, Maul und Pfoten sind fest geschlossen. Auf diese. Weise lässt sich am besten der letzte kost bare Rest Lebenswärino feslhalten. Der Pulsschlag ist kaum wahrnehm bar, und auch die Atmung ist bis auf ein Minimum herabgesetzt. Nur die ersten wärmenden Strahlen der Früh- lingssonnc können die Schläfer wie der zum Leben erwecken. Wir wollen liier aber einmal ein paar interessanten Fragen etwas nä her nachspüren. Da haben Forscher z. B. die Körperwärme der Winter schläfer gemessen. Und siehe

da — wie bei wechselwarinen Tieren passt sich die Körperwärme der Winter schläfer genau der jeweiligen Aussen- Icinperalur an. Und beim Wiesel muss man sogar Temperaturen unter Null! ' Interessant ist auch die Frage, ob die Tiere während ihres Winter schlafes etwas empfinden — oder gar träumen können. Sicher kann man diese Frage natürlich nicht be- Frolie Stunden fiir die Verwundeten Ein Musikzug des Heeres und' ein Gesangschor von Stabshelferinnen des Heeres er freuen Kameraden der Kriegs- und Handelsmarine

hier blicken!« »Lieber keinen Braten, als im Loch sitzen«, hat er hernach zu seiner Base gesagt, die ihn zum Sonntagsessen besuchen wollte. Womit er auch zwei fellos recht hat. Ob die Hasen auf den dringenden Rat ihres entlaufenen Genossen hin seine Häute während des Winter schlafs fast blutleer' sind. Aber die Reflexarbeit geht automatisch ihren Gang. Setzt inan einen Igel also ins Wasser, so schwimmt er ans Ufer, ohne dass er dabei aufwacht. Noch erstaunlicher ist es aber, mit 'welcher Zähigkeit

: Bozen. Postfach 218. Ein Menscfi ohne Zeitung ist wirklich nur ein fialbet Menscfi! Neben der Tageszeitung soll man auch noch ein gutes Buch lesen. Besonders jetzt im Winter, denn abends ist bestimmt etwas Zeit dazu. Gewiss, manche Bücher kann man nicht mehr kaufen, aber wir haben doch tadellos geleitete Leihbüchereien! VOGELWEIDER BUCHHANDLUNGEN Bozen - Meran - Brixen - Bruneck und Sterzing Kaufsresuclie Pelzmantel, braun, Grösse 44 Fohlen bevorzugt, sowie Kin derspielzeug ftir 7—8-Jährl- gan

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Seite 3 von 4
Datum: 20.12.1943
Umfang: 4
vom besonderen Interesse ist, da eine Meranerin Annelies Rejnhold. die Tochter des bekannten Professor Hof mann. die Hauptrolle darin spielt. Cs ist das erstemal, daß den Meranern Ge legenheit geboten ist, in einem deutschen Film, die große Kunst ihrer Mitbürgerin zu sehen und bewundern zu können. Die romantische Bergwelt der winter lichen Alpen bildet den eindrucksvollen ^Hintergrund für diesen spannenden Da» oariafllm, der«, vom Kampf der Grenze gegen das lichtscheue Treiben einer. Schmugglerbande

es, daß er sich zu manchen Zeiten bis üuf 55 Millionen Kilometer der Erde nähern kann und bis auf 500 Millionen Kilometer sich von ihr entfernt. Da er nur den halben Durch messer der Erde hat, ist feine Anüehungs- kraft auch viel geringer. Ein Erdenmensch von 70 Kilogramm Gewicht würde dort nur 26 Kilogramm wiegen. Wie durch Beobachtungen und Licht- bildaufnahm'en festgestellt wurde, sind die Pole des Mars mit Schneekappen be deckt, die sich im Mars-Frühsahr verklei nern und im Winter an Umfang wieder zunehmen. Daraus

er auch ist. Wo kommt nun diese ansteckende Krankheit her? In der Mehrzahl der Fälle tritt diese Krankheit ein bis zwei Monate nach dem „Einstellen' von Wei- denschasten in dem Rinderstall auf. Je finsterer, feuchter, unreiner der Stall ift, umso früher und stärker wirkt sich die Erkrankung aus. Wer genau beobachtet, weiß, daß einzelne Schafe oft von einem leichten Schnupfen, befallen werden, der Wochen andauert. (Denn ein feuchter, dumpfer Raum taugt nicht als „gesunder Winter-Kerker' für die nützlichen Haus tiere

). Durch W^rtepersonal, Futter, Fliegen und auch Ratten oder Mäuse wird der Katarrhausfluß der Schafe leicht zur Futterkrippe der Rinder ge tragen. Böm Tag der Ansteckung bis zum Tag des Krankheltsausbruches (In kubationszeit) vergehen gewöhnlich 3—4 Wochen. Die Beschaffenheit des Anstel- kungskeimes wurde noch nicht festgestellt. Jedes erkrankte Rind kann im nächsten Winter wieder angesteckt und krank wer den. Cs werden daher alle Schafbesitzer iringend darauf aufmerksam, gemacht, hre Schafe nicht im Rinderstall

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Seite 4 von 6
Datum: 01.04.1944
Umfang: 6
: s,Das Auf das was >», Kalender steht, kommt Freilich, cs ist immer noch Winter, im des eigenen Himmels schon durch .die Grnnspanserkel',, Niederschläge'. und ,Ulnzu- gar nicht.'eimnal an; die Tage werden Kalender steht es, d°r Schnee draußen Büsche spähte^. trunkenen frairzösischen Scharen Einhalt Eine Truppe Freiwilliger halte näm- nun länger, mittags taut der Schnee in flimmert es, aber jeder Sonnenunter zu gebieten. ^ Trotz.^ta^ferer^Gegenwehr lich^früh ^die^bei Meransen Lagernden de.^Sonne, und auf dem Dache

, vor md- gang um einige Minuten später wider- siche Winten ist? Äür vor Weihnachtenl Winter, im des eigenen usche spähte^. länglichkeiten'. (Alle bei^Hanns Horst Kreisel, Wann eigentlich' der- richtige, ordent- Verlag Leipzig.) , .... wurden die österreichischen Truppen, bis feindlichen Soldaten angegriffen und nem Fenster, klopfen die Tropfen den-spricht dem. .was man weiß sieht. Die 2llles andere äehört schon dem-Frühling !8ß.«n ^liriitfachrnnoL konnt-n fitf» ober rmrf» Müblbri^ verlorenat. Diea batte

entgegenzutreten über Mittewald bis nach Sterzing zu- «„tfpann sich ein mörderische ' rück. ~ ‘ fordert« er sie kus und lustiger als die lustigste Schaukel im Winter. Bald werden auch die Wei» , ^ macht ja doch nichts. Die Gewiß! heraufstürmen- -und. .-b^kommticher kfr .dii;,.besten LLürstz denruten. rötlich glänzen,' bald wird man .nieniaich.^ MthMN.-.-l nzutreten.. Es des .Häysstoffe'.-F't...chrrs., der abgesto- im'.Vßrnueii, zerlegenen. schneezerdrückteli Srsullung kann an Schönheit, isches' Ringen, chen

: nicht als Kind lind, nicht als glaube, fliegen zu können. Winter nur noch mit ein paar: graiien - ihre Freiheit zu schützen. ' hend. kapitulieren. Einer seiner Gene- Mann, das bin-ich — lind so wird, es -- Ach. wo erreichen einen nicht überall Schneestreifen.unter den Büschen-und:4n Die Orte Mühlbach, Aicha und, Mitte- rale .widersetzte sich jedoch energisch die wohl bis an mein Ende bleiben. . diese ersten Grüße des. kommenden Glücks! den Gräben da sein und sonst überall der wald waren inzwiscl

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Seite 7 von 8
Datum: 16.12.1944
Umfang: 8
deines Fensters mit wundersamen, unwirklich zarten und feinverästelten Gebilden überzogen: Eisblumen. Keine Blume des Frühlings und Sommers kann so märchenhaft und kristallklar erblühen wie dieses Stück deines eigenen Lebens, in dem der Winter deinen feuchtwarmen Atem durch die Begegnung mit seiner Kälte als Zaubcrblume für ein paar kurze Stunden an der Fensterscheibe festge- halten hat. Mag die Physik uns auch noch so gültige Erklärungen ihrer na turgesetzlichen Entstehung geben, der Anblick der kristallenen

der Zaube rer Winter. Auch den Atem der Landschaft kann er durch die Begegnung mit seiner Kälte als Rauhreif festbannen. Das er ste Blühen des Frühlings, die schwe ren, süßen Düfte des Sommers, der eigenartige Erdgeruch des Herbstes, sic lassen uns das in der Erde pulsende Leben, die Seele der Landschaft ahnen, aber weder Frühlingslüfte, noch Som merglut. noch Friichtcnschwere und Moderduft des Herbstes vermögen uns Endgültiges über das auszusagen, was wir als Atem der Landschaft erahnen

; das kann wieder nur der Zauberer Winter, der die letzten lebenswarmen Regungen des Erdreichs, seines We sens und seiner Kraft in den zauber haften Kristallgebilden des Raulircifs sichtbar macht. Baum und Strauch, Zaun und Draht sind vom strahlenden Glitzern unzählbarer Eiskristalle über zogen und in eine Schönheit entrückt, die auch der ödesten Schutthalde Glanz verleiht und sie als ein Stück atmende, lebendige Natur offenbart. Und wenn sich die weiße gelockerte Hand des Himmels öffnet und den flockigen Wirbel des Schnees

zur Erde gleiten läßt, der dir die dumpfe Last leerer Nebeltagc von der Seele löst, dann lächelst du dem dritten Wunder des Zauberers Winter zu. Mag die stau nende Freude der Kindertage am er sten Schnee auch schon viele Jahre hinter dir liegen, du kannst cs dir doch nicht versagen, eine Handvoll des küh len. weißen Pulvers aufzunehmen und die fciilgenadciten Kristalle zu bewun dern, in denen der Atem des Himmels in der Begegnung mit dem Kältchauch des Winters wundersame Gestalt ge wonnen

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 09.10.1943
Umfang: 4
Bürgermeister der Stadt Meran gibt bekannt, daß das Gas- werk Meran, die Gäsabgabe an die pri vaten Konsumenten auf 4 Stunden täglich einschränkt und daher ab 8. 10. 1943 die Gaszufuhr nur mehr von 7—8 Uhr. von 11—13 Uhr und von 19—20 Uhr erfolgt. Neue Gasanschlüsse können bis auf weiteres nicht mehr bewilligt werden. Meran, 8. Okt. — Winter Stun denplan i in Gemeindeamt — Ab Montag, den 11. Oktober, gilt folgen de Amtszeit: An Werktagen von >48 bis 12 vormittags und von 2 bis 6 Uhr nachmittags. Am Samstag

am Samstag vormittag in der Gauhauptstadt Innsbruck ein. Der Besuch des Reichs- iugendführers gilt vor allem dem Reichg- fchießwettkampf der Hitlerjugend, der am Samstag und Sonntag auf dem Haupt- fchießstand in Innsbruck ausgetragen wird. Vorbildliche Nachbarschaftshilfe Der 62 Jahre alte Lokomotivführer i. R. Peter Lienhart, der Invalide ist, und feine Frau Mathilde in Langa- berg im Kreis Leibnitz (Steiermark helfen in vorbildlicher Weife Sommer und Winter ihren Nachbarn dort, wo sie helfen

. Ich bin dann doch nur der Bremsklotz für euch.' „Aber, Nandil' Michaels Stimme war so voller Staunen, ja, so aus allen Wol ken gefallen, daß es ihr sofort leidtat „Wie kannst du denn das denken! Ich freue mich doch so sehr, wenn du endlich einmal mstkommstl' „Ja, natürlich, ich glaube dir das schon,' sagte sie hastig, „aber sieh mal, ich bin vier Winter nicht gefahren, usid nun mit solch einer Kanone zusammen, das ist ein bißchen viel verlangt. Wo Gi sela sowieso immer auf mich herab sieht ■' >»Das bildest du dir ein, Randi, wirk

. Nein, Randi, das geb ich ein fach nicht zu, daß du wieder den Winter verpaßt! Man muh sich auch ausraffen können, etwas riskieren, sich heraus reißen aus dem Alltag. Du wirst sehen, wie gut dir das tutl' Randi lag noch lange wach, als Mi chael schon lief. Eine bohrende Bitter keit war in ihr, ein Gefühl der Zurück setzung. Sie versuchte, ganz klar zu den ken — war sie etwa eisersüchtig aus Gi sela? Lächerlich. Micha liebte nur sie, dar wußte sie so sicher wie das Llmen in der Kirche. Wao

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 20.11.1944
Umfang: 4
sere toten Heiden durch die Hingabe der Oper: 16—17: Klingender Reigen; ablernen können? Uebcr den Winter wollen in Finsternis und Starre. Denn ihres Lebens für unsere Zukunft ge- 17.15—18.30: Kurzweil am Nachmittag: s hinausdenken, hinausfiihlcn. hinaushan- wir haben die Zeit überholt — im Zei- brac ] U haben. 18.30—18.45: Wir raten mit Musik: eit auch der chen eines unscheinbaren Haseinuß- A. K Für das Volkshillswerk. Von den Teil- F.in anderes Bild: Ein 63.iähriger Verzagtheit

. Gcfr. Lorenz Erschbamcr, vaten Interessen müssen heute hl den t u „g von Lcvro von Matacic. kein deutscher Stamm ist dem Scharf Geduld aufzubr ngen^ mit dem man den nd, i,ic>r die Heldcnchrung statt, an der Gefr. Sebastian Maiil kn echt. Rott- Hintergrund gestellt werden und alle schützontum und seinen Waffen m zu- Winter tibersteht und den Aufstieg des d jg Kameraden, die Standsehützen waehtrn. Franz Wies er und Gefr. verfügbaren Kräfte sind restlos i» den Am Mittwoch mit dcr MufikkaDelle

ein gesundes Mädchen und « WK |. „ m sich vom Lagerbetrieb und AiinliNi!'!;' heirlic'spm VerGhrmihlt den. Nun verwarf ich lachend, das Bild dem Trankner-Bauer cm strammer Befinden der Jungen zu übcrzmigen Der Weltkrieg brachte neue Pflichten vom Trichter. Mir-war plötzlich als Junge geboren. — Im hohen Alter von und neue Bewährungen. Als es fiir brauche ich gar nicht hineinzusteigen. 88 Jahren starb hier Johann Sclnvaig- Oesterreich-Ungarn 1915 galt, die Süd- Herbst. Winter? Diese Knospengehänge kofler

Sani-Vater genannt, westgrenze zu halten, bis reguläre Ver- an dem schlichten Hnselstrauch haben bände aus dem Osten abgezogen und die Zeit überholt. Für sie ist kein BZ. Eggen. H e I d e n c li r u n g. Die ihre Stellungen bezogen hatten, spran-', Herbst, kein Winter da. Wenn das nicht Ortsgruppe Eggen ‘ veranstaltete eine dem schon seit Jahrhunderten von un- pen die Standsehützen in die Bresche. Lehenskunst bedeutet—? würdige, Heidenehrung für folgende Ka- sereni Stamm dnrcligefiilirt und g'iibt

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Bozner Tagblatt
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Seite 4 von 4
Datum: 02.02.1945
Umfang: 4
. Und dann, nach seine Blicke hinauswirft und seine Ge der höchsten musikalischen Offenba- dankenfäden still und für sich spinnt, rung geht man doch wieder leicht- Wann ließe sich das mit größerer fertig seiner animalischen Nahrung Hube und Gemütlichkeit tun, als im nach, als ob man nichts gehört hätte Winter, wenn der weiche Schnee das und als ob's keine Nachwelt gäbe, die kribbehule Leben mit seinen kühlen — sagen wir mal im Jahre 10 889 — Polstern zudeckt und die Welt still über ihre kannibalische Vorwelt recht

, als ob er die Ohren da- Doch diese schönen Sachen, weil die mit zudecken wollte.' Wenn die Menschen der großen r ? n um gleich näher zu treten, fraß Städte im Winter ihre „Saison' ha- sämtlich des Nachbars Hund. Was ben. kommt der Landbewohner, der unbillig finde; denn der Hund hat ja auch ein wenig Unterhaltung haben eine feste Anstellung, aber der -Rahe möchte, nicht zu kurz. Auch für ihn nur^ ein unsicheres Einkommen. Generalmobilmachung aller Texiilreserven Amerikanische Kirehenscliänder Eine Londoner

sieh das Kind heiss streutes Quecksilber landet gern in. Rührstücke auf. p,..,_ ‘ 7wnr „ u r kelrot, — aha, da ist, scheint es, etwas mometer ist nicht ungefährlich; Staren, die sonder- ‘ nitWimhr'irlitpn' freundlichen im Anzüge! Fühlt sich das Kind heiss streu tes Quecksilber landet ge: har mutig dem Winter trotzen, wäh- r.ewnbnlieiten -i*her «W Phiinsonh'in an? Nicht sonderlich. — aber-das ist Diclenritzen; auch kleine Mengen rend all ihre Genossen schon längst jv u V - , , ‘ - kehl Beweis, dass

und -bestecke, Trinkbecher, Auto;, Schnee- und Son nenbrillen, Ferngläser und Kompasse sind nur einige beliebig herausge griffene Beispiele aus der grossen Be darfsliste. „Die Well hat sich Schneedecke über die Ohren gezogen, um dann nach dem üblichen Winter- ., . . I-. „'1 - mal aufgeschrieben wird. Entwickelt gezeigt, — abgesehen von der Unzu- schlnf im Frühling frisch und munter n £j m t; c t ] aus den Anfangserschei- verlässigkeit dieser Messart über- crwachen zu können wie bisher nungen ein ernsterer

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Bozner Tagblatt
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Seite 1 von 4
Datum: 22.12.1943
Umfang: 4
Sie gen von 1939 und 1940 und spürten vor sich die unerschütterliche Zuversicht der kommenden Ereignisse. Doch dieses Wech- siachten war ein Kriegsweihnachten, wie es selbst die Väter, die im ersten Welt krieg gewesen, nicht erlebt hatten. Der russische Winter mit Schneestür men und sibirischer Kälte, mit seiner We- gelosigkeit, seinen hundertgesichtigen töd lichen Gefahren war fast stärker in seiner Belastung als die Armee, die es abzu wehren gast. Die -feindliche menschliche Armee

hatte sich mit einer natürlichen Armee verbündet. Diese Armeen, die sichtbare und die unsichtbare, aber stän dig und zu jeder Sekunde fühlbare, galt es aufzuhalten. Seit fast''einem Monat standen die Temperaturen unter 30 und unter 40 Grad 'Celsius. Die Division, damals hart, vor Moskau stehend, bewegte sich lang-, 'am und unter schweren Verlusten für' )en ungestüm angreifenden Gegner auf neue Stellungen zurück. Vor und hinter den Soldaten baute sich der Winter auf: Eisstürme, Verwehungen, Erfrierungen, Ausfall an Tieren

, ungewöhnliche Nach schubschwierigkeiten, selten oder keine Post, dann ununterbrochene Abwehr und Gegenstöße, ewig lange Nächte mit im mer tieferen Temperaturen. Alles und das letzte stand mit-diesem Winter in ei nem ursächlichen Zusammenhang. Dazwischen lag nun die wie ein Fin delkind der Natur aus dem Kampf her ausgehobene Stunde an einem wärme spendenden Nussenofen, im Mittelpunkt ein unbeholfener Ast in ungewohnten Händen, der weihnachtlich werdm sollte: deutsches Kriegsweihnachten 1941 tief

und von Seitengewehren gestützt auf der schmierigen Tischplatte stand, glimmten die Stäbchen aus, und der Rauch der Weihnachtszigarette fie! in tiefen und langen Zügen in die Lunge. Es hatte seit Tagen keine Zigarette! mehr gegeben. Jetzt an diesem Weih- nachtsabend war sie wie ein königlicher Geschenk. Ein Geschenk, das die nicht nach vorn gekommene'Zuteilung, die Päckchen aus der Heimat ersetzte, die nicht rechtzei tig ankamen, weil der Krieg und der Winter mit aller Erbarmungslosigkeit und Grausamkeit

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Bozner Tagblatt
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Seite 3 von 4
Datum: 01.10.1943
Umfang: 4
gebürtig und sehr talentiert, konnte sein Iugendtraum, das Studium, sich nicht erfüllen, da er aus kleiner.Bauernfamilie stammte und seine Eltern nicht genügend Mittel besaßen, einen zweiten Sohn von den 5 Kindern studieren zu lassen. Er erlernte daher in Klagenfurt die Schuhmacherei: wirkte dann durch Jahre hindurch als Meister und Geschäftsinhaber in Bad Reichenhall und dann 11 Jahre in Arco im Winter, und im. Sommer in Madonna di Campi- glio. Nachdem er einschichtig geworden war und die 3 Töchter

so viel hinein als unau^gefteint, und es ist auch für die Kinder dann beque mer, im Winter. Die andern Kirschen bleiben sür Marmelade'. — sie schätzte den Inhalt des Korbes mit schiefgehylte, nem Kopf ab — „und' für die Kaltschale heute abend. Ach, Micha, sei so gut und bringt mir noch Zwieback mit aus der Stadt, ja? Ralph und der Doktor essen sie so gern dazu, und ich mag jetzt nicht selbst backen, wo «s so heiß ist. Es kommt wirklich kaum teuerer, wenn man sie fer tig kauft.' . „Und laß dich von Doktor

in der großen Zinkwanne in der Küche, die Michael ihr zur Hochzeit schenkte. O ja, alles ging wenn man nur den nötigen guten Wil len und genug Humor besaß. Aber solch ein Bade-nnmer konnte man glattweg als Wunjchtraum bezeichnen, das war keine Frage. Es war gekachelt und mit Brause versehen, sogar einen eingebau ten Waschtisch gab es. „Die Hähne sind noch nicht angeschlos- sen,' sagte Ralph voller Eifer, „aber es läuft dann immer heißes Wasser, von der Heizung aus, jedenfalls im Winter. Im Sommer schallet

mau um, nach dem Junkers-Spender in der Küche. Das kostet dann natürlich eine Kleinigkeit, aber im Winter hat man es sozusagen in der Miete eingeschlossen.' „Das ist wirklich pralkisch,' sagte Ran di anerkennend, „überhaupt, solange ihr hier wohnen könnt “ „Ach, da ist mir nicht bange. Das ist noch ganz ungewiß, wann das Dienst wohnung wird, und wann sich ein Di rektor findet, der auch wirklich herein will. Denn eigentlich ist es ja als eine einzige große Wohnung gedacht

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