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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 14.06.1922
Umfang: 8
- gebessert werden müsse. Er bedauert, daß Regierung in dieser Hinsicht kein festes Pro- 'M habe. Bezeichnend fei, daß der italie- ^ Botschafter in Paris. Bonin. Longare. ,Boznsr Nachrichten'', den 14. n. 15. Juni 1l>22 nicht gewußt habe, wie er die Interessen, der in Tunis wohnenden Italiener schützen solle. Gronchi legte eine Tagesordnung vor, in der die Regierung aufgefordert wird, die Frage der Natura-Reparationsleistungen von seiten Deutschlands an Italien einer bald möglichsten Lösung zuzuführen

und empfiehlt dabei, freundschaftlich mit Deutschland zu ver handeln und sohin zur Wiederherstellung des Vertrauens in der Welt beizutragen. Dia - vaschi brachte eine Tagesordnung über die Auswanderungssrage ein und kritisierte scharf die noch immer bestehenden fürchterlichen Paß- schikanen für die Auswanderer. Es sei Aufgabe der Regierung, für diese Leute, die im fremden Lande Arbeit suchen müssen, in bester Weise zu sorgen. — Im Senate wurde die Diskussion der Bilanz des Innenministeriums fortgesetzt

.^ Der Prozeß gegen die italienische Militärmission ^in Wien beendigt. Aus Pistoja wird gemeldet, daß gestern der Prozeß gegen die italienische Militärmission in Wien beendigt wurde. Sämtliche Angeklagte wurden wegen Mangel an Beweisen freige sprochen. Passive Resistenz der Staatsbeamten. ' Vom Reichsvorstand der italienischen Staats beamten würde am 13. ds. die passive Resistenz angeordnet, um gegen die Verzögerung der Ein führung der neuen Besoldungsordnung zu pro testieren, die seit einem Jahre

ist und nur die Macht entscheidet. Das ist der springende Punkt. England und die finanzielle Reorganisation Österreichs. Im Unterhaus wurde am Montag die An frage an die Regierung gestellt, welche Fort schritte die finanzielle Reorganisation Österreichs gemacht habe. . Schatzkanzler Hörne antwortete, die österrei chische Regierung habe Schritte unternommen, um durch eine Revision des Steuersystems er hebliche Mehreinnahmen zu erzielen. Sie schlägt verschiedene Maßnahmen vor. um durch den Abbau des überflüssigen

Personals und eine Reorganisation der staatlichen Jndustriekonzerne Seite 3 eine Verringerung der Ausgaben herbeizu führen. Dafür sind Österreich von Großbritannien 2'/« Millionen Pfund, von der Tfchecho-Slowakei 500 Millionen tschecho-slowakischer Kronen, von Frankreich 55 Millionen Franken und von Ita lien ungefähr 70 Millionen Lire als Zwischen kredit versprochen worden. Der britische Kredit wurde im Februar flüs sig gemacht, der französische und der italienische Kredit noch nicht. Auf die Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1919
Umfang: 8
, was gleichbedeutend wäre mit einem so mini malen Betrag, daß den armen Kriegsopfern damit nicht geholfen wäre. Mit der deut schen Regierung feien bereits Abkommen getroffen, wonach dieselbe zum Schlüssel ' 1: 40. bezw. von jetzt ab 1: 60 die Aus- m^lung der Pensionen an die italienische -'eciierung vergütet. Das heute aus' Rom eingetroffene Telegramm läßt nun hoffen, daß sich die Ual. Regierung allen gegenteiligen Gerüch ten zum Trotz entschlossen hat, in der Pen- stonistenfrags eine entgegenkommende Hal tung

— die Kriegsw-itwen und -Waisen, welche hier n icht Zuständig sind und daher seit 1. ds. keine Pension mehr ausbezahlt erhielten, von der ital. Regierung bereits demnächst bis zum Brennerabgescho ben und dort den österr. Behörden über geben werden sollen. Nach den eingezoge-- nen Erkundigungen beim Zivilkommissariat . in Meran 7— so bemerkt das Blatt weiter ? ' ist eine Abschiebung picht geplant, wohl aber kann der ital. Staat den hiev nicht Zuständigen- keine Pensionen au^be zahlen, bevor

mit Deutschösterreich keine Vereinbarungen getroffen sind. < Die Pen sionen an die nicht Zuständigen, hier woh nenden Kriegswitwen und -Waisen hat Oesterreich zu bezahlen, welches sich wohl nicht weigern wird, diese Pflicht zu erfül len. Da aber noch kein offizieller österr Vertreter in Rom ist, so könne mit der österr. Regierung über, den Valutaschlüssel, nach welchem diese Pensionen zur Auszah lung gelangen sollen, nicht verhandelt wer den. Infolgedessen wäre nur eine Aus zahlung zum Tageskurse möglich

einzunehmen und die hier wohnenden wenn auch nicht hier zuständigen österr Pensionisten vor einer weiteren Vorelen dung zu bewahren. österreichischen Regierung im Obersten Rate unterstützen werde. Im Gespräche legte der Kanzler die Schwierigkeiten der jungen Republik im einzelnen dar. Präsident Cle menceau zeigte sich von diesen wohl unter richtet und erklärte dem Kanzler gegen über, daß die gegenwärtige Regierung das volle Vertrauen der Mächte besitze. Die Un- erredung dauerte drei Viertelstunden

überreichte. Dann hielt! der Papst eine weitere Ansprache über.die Pflichten der Äeugewählten. Italien sür eine freundlichere Politik gegen über Rußland. Die italienische Kammer hat mit 28!) gegen 124 Stimmen den Antrag auf so fortige Ausnahme der Beziehungen zu Sowjetrußland verworfen und dann einstimmig den Antrag der Kriegsteilneh mer angenommen, die italienische Regie rung möge bei den anderen Mächten ein schreiten. damit dieBlocka d e gegen Ruß land ausgehoben werde, die B e - Ziehungen zueilen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 17.10.1923
Umfang: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', deil 17. Oktober 1923 Nr. 236 kurze Nachrichten. * Der sozialistische „Avanti' in Mailand teilt mit, daß er keinen Korrespondenten mehr ins Ausland senden könne, da die italienische Regierung diesen die Pässe verweigere. * In kurzem wird die Sternwarte von rie st in den Besitz eines kostbaren Fernrohrs gelangen, das Deutschland auf Rechnung dor Reparationen an Italien abgeliefert hat und das die italienische Regierung dem astronomischen Observatorium in Trieft

, daß die z griechische Regierung ihren Rücktritt beschlossen ' habe. Das kommende Kabinett soll unter der. Leitung Politis stehen- dieses Kabinett habe - jedoch nur bis zur Durchführung der Wahlen i am Ruder zu bleiben. t Volkswirtschaft. w Die Zollzahlungen bei der Weineinsuhr in Oesterreich. Wien, 15. Oktober. Bei der Weineinsuhr in Oesterreich gilt die Vorschrift, . daß Wein mit weniger als 13 Volumprozent j Alkohol 60 Goldkronen, solcher über 13 Volu- 's menprozent Alkohol 30 Goldkronen an Zoll - zu «entrichten

, die der deutschen Regierung zur Beurteilung vorliegen, wird Deutschland demnächst sechserlei Geld haben. Die Papiermark, die „F e st m ark' (worunter der Tauschwert einer Mark in der Vorkriegszeit zu verstehen ist; etwa Pfund Butter), die Goldmark (im. Werte von 24 Cents des amerikanischen Dollars), die „K ontoma r k' (im Werte von ein Zehntel-Dol lar), die Goldnote (aus eine noch nicht festge setzte Einheit lautend) und den D o 1l ar, nebst den übrigen fremden Valuten, als Wertmesser

von Dante Vecchia sind von ihm viele Quellen auf lange Kilometerstrecken festgestellt worden, und es würde bei einer rationellen Durch führung geeigneter Vorkehrungen möglich sein, nicht unbedeutende thermische Kraft zu sammeln. Er teild mit, daß im Jahre 1922 der italienische Appenin Millionen voll .Kubikmetern derartiger Gase von etwa 80.000 Kalorien ausströmt und daß nicvts unternommen wird, um diese Kräfte nutzbar machen. Eine der Gasquellen soll sich nur 40 ^o- meter von Mailand entfernt befinden

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 26.06.1922
Umfang: 8
von Saint Ger- main beschlagnahmt und besteht diese Beschlag nahme heute noch zu Recht. Nunmehr hat der Bolksverein in Innsbruck auf alle seine allsäl- iigen Rechte hinsichtlich des Besitzes aus der Palmschoß zugunsten des neuen Vereines in Brixen verzichtet, um auf diese Weise die Auf hebung der, Beschlagnahme und die Übergabe des Eigentums durch die italienische Regierung an den neuen Verein eher, zu ermöglichen, be ziehungsweise zu beschleunigen. In weiterer Verfolgung dieses Zieles

hat der Hauptausschuß des neuen Vereines den Be schluß gesaßt, an die italienische Regierung mit dem Ersuchen heranzutreten, den ehemals dem Volksvereine in Innsbruck gehörigen Grund u. Boden dem neuen Vereine in Brixen ins Ei gentum ^u übertragen und allenfalls die nähe ren Bedingungen bekanntzugeben, unter wel chen die Regierung zu dieser Übertragung be reit wäre. Der bei der Sitzung des Hauptaus schusses anwesende Herr Zivilkommissär Cav. Dr. Gottardi hat versprochen, die Bestre bungen des neuen Vereines

gemacht, die bereits im Rohbau vor handene Heilstätte auf der Palmschoß ihrem Zwecke zuzuführen. Der Hauptausschuß' hat in seiner am 14. ds. stattgefundenen konstituieren-, den Sitzung in dieser Frage einen' wichtigen Schritt nach vorwärts gemacht. Bekanntlich hat die für die Anlage in Betracht kommenden Gründe seinerzeit der Verein zur Bekämpfung der Tuberkulose in Innsbruck ins Eigentum erworben. Nach dem Kriege wurde dieses Ei- Mtum von. der italienischen Regierung auf Srund des Friedensvertrages

, insbesondere das obige Ansuchen bei der Regierung wärmstens zu unterstützen und zu befürworten. - Nachdem die für die Regierung maßgebendste Persönlichkeit das Ansuchen des Vereines un terstützen wird, ist der Erfolg als fast sicher zu bezeichnen, zumal die Regierung selbst auf Grund von Äußerungen maßgebender Persön lichkeiten an die Errichtung einer eigenen An stalt nicht zu denken scheint und für die be stehenden Baulichkeiten die Gefahr des Verfal les besteht, wenn nicht bald der Weiterbau in Angriff

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 26.04.1923
Umfang: 8
eines Vertrages schweben, wonach Jugo slawien im Kriegsfall der Durchzug von Truppen durch Nordtirol gestattet sein soll. Die genannte Nachrichten-Agentur behauptet weiter, daß die italienische Regierung von der Sache ge naueste Kenntnis besitze und die notwendigen Siche rungsmaßnahmen vorgekehrt habe. Es ist doch un glaublich, )vas da herumgeschwätzt wird. Wie könnte Österreich auf den Gedanken kommen, in solcher Weise seine Neutralität aufs Spiel zu setzen. * Der hl. Vater hat an den Kardinal Van Rös suln

Nr. 94 „Bozner Nachrichten', den 26. April 1923 Seite S Hilles zu dringen. Folglich sei auch der Ruhrein- Iruch ein Verbrechen. In diesem Sinne waren auch die Beschlüsse gesaßt, die in der Aufforderung an die amerikanische Regierung gipfelten, die nötigen Schritte zur Beilegung der Unstimmigkeiten zwischen Deutschland und Frankreich zu tun, vielleicht in Horm einer Konserenz. Ahnlich lauteten die in Chicago, Milwaukee und anderswo gefaßten Beschlüsse. Der Neuyorker Korrespondent der „Münch

. N. ikachr.' bezweifelt es, ob die vorliegenden Proteste bei der jetzigen amerikanischen Regierung viel Ein druck machen werden. In der Chicagoer Versamm lung hat einer der Redner, der angesehene Professor Robert Lovett von der Universität in Chicago, H a r- hing und seinen Außenminister Hughes offen beschuldigt, daß sie unter dem Einfluß des fran zösischen Botschafters in Washington ständen. Das Ist keine neue Behauptung. Wenn dem so ist, dann glauben die beiden auch sicher an die in ganz Ame rika

z. B. nur von Frankreich zu verlangen, daß es sofort die ungeheure Kriegsschuld bezahlen müsse, wenn es sein Räuber bandwerk gegenüber Deutschland nicht aufgebe. Warum tut er es nicht? Die private Aufpulverung Z»es öffentlichen Gewissens darf nicht einschlafen, M Gie offizielle Politik und die Regierung sich ihrer Verpflichtungen erinnert und die Unaufrichtigst nicht mehr fortzusetzen wagt. DerprügelknabeGsteuropas Zum ungarisch-tschechischen Konflikt erklärte Graf Apponyi im ungarischen Reichstag u. a.: Die Staaten

gefunden habe. Die ungarische Regierung habe den einzig richtigen und loyalen Vorschlag gemacht, die Angelegen heit an ein unparteiis ch e s Forum zur Prüfung zu überweisen. Dieser Vorscklag ent spreche nicht nur der Gepflogenheit der Na tionen, die miteinander in Frieden leben wol- sondern auch den vom Völkerbund vorge schriebenen Satzungen, so daß es geradezu un möglich schien, daß dieser Vorschlag abgewiesen wurde. Trotzdem Hobe die tschechoslowakische Legierung einseitig Zwangsmaßnahmen getrof fen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 14.08.1919
Umfang: 12
tag in den Schweizer Blättern zu lesen war: Die „Wiener Allgemeine Zeitung' er fährt zur Berufung Erzherzogs Josef, daß die englische Regierung zuerst mit Exkai - se,r K a r l verhandelt habe. Dieser lehnte jedoch mit der Motivierung ab. daß es ihm nicht? nach Herrscherrechten gelüste, ^da es ihm trotz seinen reinen Absichten nicht ge lungen sei. den Zusammenbruch der Mon archie zu verhüten. Auch könnte er sich nur schwer damit abfinden, als ehemaliger Kai ser und König nur mehr Verweser Ungarns

zu sein. Darauf wurden von feiten der eng lischen Regierung Verhandlungen ange knüpft, die die Betrauung des Herzogs von Hohenberg. Sohn von Erzherzog Franz Ferdinand, mit der höchsten Macht im unga rischen Staat zum Ziele hatten: aber auch sie blieben ergebnislos, worauf dann die Be rufung des Erzherzogs Josef er folgte. England. Der Polizistenstreik in England. Das Streikfieber, das die englischen Bergarbeiter ergriffen hat. hat nun auch die Polizisten erfaßt. Freilich können sie sich jetzt in England weder

über schlechte Löh nung, noch über schlechte Arbeitsbedingun gen beklagen. Die Regierung hatte im Par lament eine Bill eingebracht, die der Poli zei-manche Vorteile sicherte, ihr jedock? untersagte, sich. einer Gewerkschaft anzu schließen, mit anderen Worten ihr das Streikrecht nicht zuerkannte. Diese Be schränkung ist so selbstverständlich, daß da rüber^ sollte man meinen, nicht diskutier zu werden braucht. Wer. vom Staate zur Aufrechterhaltung der Ordnung in Diens genommen wird, darf diesen Dienst

Schadens, an dem die Streikenden infolge ihrer Pflichtverletzung schuld sind, wird die Regierung die öffentliche Meinung auf ihrer Seite haben, wenn sie sich weigert, diejenigen Polizisten,, die ihren Posten ver- assen haben, wieder einzustellen. Pole«. Eine polnische Offenstve gegen Rußland. Die Polen haben in der Gegend von Mi nsk eine mächtige Offensive gegen die russischen Bolschewiken begonnen. Sie ver fügen über zahlreiche Truppen und starke Artillerie. Bisher werden beträchtliche Fortschritte

gemeldet. Türkei. Aus Palästina. Seit dem Waffenstillstände sind bereits drei Kardinäle nach Jerusalem gereist. Zu erst der Engländer Bourne. dann der Franzose D u bois und jetzt der italienische Kardinal Giustin i. Es handelt sich jeden falls um die Zukunft des hl. Landes, wo eng lische, französische und italienische Jnter essen aufeinanderstoßen. Jerusalem und die hl. Orte sollen bekanntlich unter englische Herrschaft kommen. Kurze politische Nachrichten. * Bei einer im südlichen Teile

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Seite 2 von 12
Datum: 13.02.1916
Umfang: 12
mit dem Kriegsminister. Beim Abend- mahle in der Conwlta, woran auch die Bot schafter Rußlands. Englands und Japans, die Gesandten Serbiens und Belgiens und und einige italienische Minister. Beamte und Offiziere teilnahmen, wechselten Son nino und Briand Trinksprüche. Sonnino sagte: ..Ich bin erfreut, das Haupt der französischen Regierung, an die uns so viele alte Ueberlieserungen und die neue Waffenbrüderschaft knüpfen, unter uns begrüßen zu können. Die Anwesenheit Eurer Exzellenz ist ein neues Pfand unse res

ist mit Begleitung hier ein getroffen und am Bahnhose von Salandra. Sonnino. sowie anderen vssiziellen Persön lichkeiten und einer großen Menschenmen ge empfangen worden. Viele Häuser tragen italienische und französische Flaggen. Rom. 11. Februar. (KB.) Ministerpräsi dent Briand und seine Begleitung machten der Königin und der Könniginmutter und dem Statthalter des Königs ihre Aufwar tung. Briand, Bourgeois und der Botschaf ter Gerrere hatten eine Besprechung mit Salandra und Sonnino, Thomas und Pel let

festen Vertrauens in das siegreche Ende des Kampfes, den die Verbündeten für die Sache der Freiheit und der Gerechtigkeit führen. Ich erhebe das Glas auf das Wohl des Präsidenten der französischen Republick und die verbündeten Herrscher, sowie Eurer Exzellenz. Sie willkommen heißend im Namen der italienischen Regierung und Nation.' Briand erwiederte: „Im Namen der Regierung der Republik bringen meine Kollegen und ich der königlichen Regierung und ganz Italien den herzlichen Gruß Frankreichs

Italien und Frankreich den Mesenkamps, in dem neben ihrem Schicksal auch das Schicksal der Kultur auf dem Spiele steht. Mit die sem Gefühle erhebe ich das Glas zu Ehren ihrer Majestäten des Königs und der Kö nigin von Italien und der verbündeten Herrscher und trinke aus das Wohl Eurer Exzellenz und de? königlichen Regierung, deren hohen Wert und großherzige Gast lichkeit wir schätzen.' Ter Vierberband vor Ser Entscheidung. Angkvolle Erregung i» Italien. Lugano, N. Februar. Höchst aufgeregt klingt

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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1924
Umfang: 8
Nr. 48 „Bozner Nachrichten', deii 27. Februar 1924 Seite 3 gierung zu größerer Vorsicht veranlassen. Der Ver- Asser meint, man müsse der französischen Regierung zu Gemüte führen, daß die Besetzung des Ruhrge bietes ungesetzlich sei und eine Verletzung des Frie densvertrages darstelle. Das andere Mittel, das Thomson vorschlägt, nämlich daß die, Signatar mächte des Friedens die Bestimmungen über die En t waffnung Deutschlands nicht mehr aufrecht erhalten würden, könnte schon eher

aus, der Krieg habe seit dem Waffenstillstand nicht aufgehört, er wüte weiter fort in einer Form, die geradezu zerstörend wirke. Die neutralen und amerikanischen Staats- Männer müßten eingreifen, ehe es zu spät sei; das sei ihre heilige Pflicht; passiv zuzusehen bei einem solchen mörderischen Kampfe wärd em Verbrechen. Die Mächte müßten sich zu einer gemeinsamen - Sprache verstehen. „Man sollte der französischen Regierung zu verstehen geben, daß letzten Endes Mach t gegen Macht eingesetzt

Deutschlands, daS Ruhrland, Hm keime Kohlen zu liefern imstande ist: Oder soll diese „Beschränkung' erst eintreten, wenn das Ruhrgebiet geräumt ist? > Doch diese wirtschaftlichen Bemerkungen Thom sons sind Wohl nicht von besonderer Bedeutung, um so. mehr aber seine politischen Ausführungen. Er verurteilt das Verhalten Frankreichs mit den schärfsten Worten und hält es für nötig, daß Ab hilfe geschaffen werde. Diese verspricht er sich butch einen Druck auf die Hanzösische Regierung: «s-^soll ausgesprochen

nicht fügen werden. kurze Nachrichten. t. Todesfall in der Königsfamilie. In Rom starb gestern abends PrinMin Jsabella von Sa- voyen, die Gemahlin des Herzogs Thomas von Ge nua (Bruders der Königin-Mutter Margarita), im Alter von 61 Jahren. Die Verstorbene war eine Tochter des Prinzen Adalbert von Bayern. * Die österreichische Regierung hat durch ihren Vertreter Dr. Pohl beim russischen Außenamte in Moskau eine Note vorgelegt, in der erklärt wird, daß Oesterreich bereit ist, mit Sowjetrußland die normalen

diplomati schen Beziehungen wiederaufzunehmen und die Söwjetregierung daher VHure anerkannt ist. Die Moskauer Regierung hat diese-Note zur Kenntnis genommen. Der gegenwärtige Ver treter Oesterreichs in Moskau, Dr. Pohl, wurde zum dortigen Geschäftsträger ernannt. * Die Freilassung des Grafen Arco, der we gen Ermordung Kurt Eisners zu lebensläng licher Festungshaft verurteilt ist, wurde von einer Bezirksversammlung der Bayrischen Volkspartei verlangt, da das bayrische Volk in Areo einen Befreier Bayerns

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 07.05.1924
Umfang: 8
Nr. 105 „Bozner Nachrichten', den 7.-Mai 1924 Seite 7 -Valentin Forer enthält. In der „Rundschau' über Literawr und heimische Kunst' bespricht Dr. Leo Santifaller verschiedene deutsche und italienische Werke. Dr. Richard Staff ier bringt einen längeren wertvollen Aufsatz über das „Marteller Frühmeßbuch', das der ehe malige Pfarrer und spätere Frühmesser von Martell Josef Eberhöfer verfaßt und das nur in wenigen handschriftlichen Exemplaren vorhan den ist. Mit einer kurzen aber inhaltsreichen

zieht. .Die Depositen- Bank wurde bekanntlich bereits von einem Konsor- tium aller Wiener Großbanken als Treuhänder und die Deutsche Bodenbank vom Wutte-Konzern über nommen. Der Präsident des österreichischen Jndu- strieverbandes forderte gestern in einer Sitzung der Nationalbank von der Regierung eine Stützungs aktion, um den Zusammenbruch einiger Banken und damit eines großen.Teiles der österreichischen Wirt schaft zu vermeiden. w. Pässe nach Rußland. Interessenten wird zur Kenntnis gebracht

Hektoliter St. Magdalener ausgeführt worden gegen frühere Iahresexporte von 12.000 Hekto liter. Jedoch im Auslande werde gleichviel Magdalener getrunken, wie er aus guter Quelle wisse. Unter denen, die den Schaden tragen werden, seien die Gegenden, die hauptsächlich Tisch- und Verschnittweine erzeugen. In Frankreich habe ein ähnliches Gesetz be wiesen, daß die Produzenten der geschützten Ge benden keinen Vorteil erlangt und ihre Weine nicht berühmter wurden. Die italienische Aus fuhr werde zweifellos

Trotzki, daß dies eine Ak tion des berüchtigten Ataman Semenow ist. (Ge neral Semenow, der in den Iahren 1918—1920 Ataman der transbaikalischen Kosaken war, weilt gegenwärtig in Japan.) Rußland muß da her ständig aus der Wacht sein. Europa ist itt eine neue Aera eingetreten. Wir sehen, wie die englische Regierung Mae- donalds Furcht vor ihrer Bourgeoisie hat. Wenn die Arbeiterregierung in England Mut besäße, würde sie mit Rußland einen Vertrag schließen, welcher die ganze Weltgeschichte um stürzen

würde. Eine Verbindung der russischen Arbeiterschaft mit der englischen wäre eine Grundlage des Friedens, aber die Regierung Macdonalds wird eine revolutionäre Bewegung in England hervorrufen. Macdonald hat un längst gesagt: „Wir haben gegen Moskau ge kämpft und gesiegt.' Das ist nicht richtig. Mac donald kann über das vom großen Lenin aus gebaute rote Moskau nicht siegen. Derjenige, der über das rote Moskau siegen könnte, ist noch nichtgeboren. k. Feierliche Erstkommunion. Die wegen Krank heit vieler Kinder

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 03.06.1919
Umfang: 4
Lire 2.44 Monatlich Lire —.84 Anzeigen billigst nach Tarif. JebeS solide Annoncen-Büro uiimmt Auflage entgegen. Nr. 127 Dienstag, den 3. Juni 1919. M.Iahrs. MtscheGegeuvörschlSge . Heute wird der zweite Teil der deutschen . Gegenvorschläge an die Entente bekanntge- ' geben. Die deutsche Regierung lehnt darin den Friedensvorschlag, der das deutsche Volk auf Menschenalter hinaus zu Sklaven 7 der Entente machen würde, rundweg ab. Deutschland bekennt sich aber gleichzeitig als bereit, die Schuld

. Der Führer der deutschösterreichifch'en Delegation in Saint Germain Dr. Renner, hat den Abg. Kraftan die Spitze der Fi- Nanzkommission berufen. Die Vertreter der Finanz und Industrie werden für heute, Montag, in Saint Germain erwartet. Deutschland. Die neue bayerische Regierung. In Bayern wurden die Verhandlungen betreffs eines neuen Koalitions-Ministe riums zu Ende geführt. Demnach werden yier Mehrheitssozialisten in die Regierung eintreten, und zwar: Ministerpräsident Hoffmann (Aeußeres. Kultus

). Kriegs minister Schneppenhorst, Innenmini ster S egitz und End e r s, Minister sür so ziale Fürsorge. Der freisinnige Eisenbahn- Minister Frauen dorfer bleibt auf sei nen Posten. Vom Zentrum treten Frey - berg als Ackerbauminister und S p eck als Finanzminister in die Regierung. Die frei sinnigen Demokraten Ernst M üller und H amm übernehmen Justiz und Handel. Die liberalen Bäüernbundler erhaliek zwei Unterstaatssekretäre für Ackerbau und Fi nanzen. - - Ein Aufruf an die östlichen Provinzen

. Die deutsche Regierung veröffentlicht einen Aufruf an die Deutschen der östlichen Provinzen und bittet sie. ruhig zu bleiben. Die deutschen Gegenvorschläge seien über reicht und darin wird verlangt, daß die deutschen Gegenden an der Ostgrenze Deutschlands nicht abgetrennt werden. Jetzt müsse man verhandeln - und nicht mehr kämpfen. Der Aufruf schließt: Wenn un sere Gegenvorschläge Zurückgewiesen wer den, weiß die Regierung, was sie zu tun hat für das Wohldes Reiches und des deutschen Volkes. - ^ - Kurze

die verlängerte Frist abge laufen, verweigert die Entente lest 1. Juni den deutschen Delegierten die > Abnahme neuer Nöten. I ' > Heimatliches« i > ! ^ ' Bozen, L. Juni. Einfuhrverbot von österreichisch-ungarischen l - Dasv italienische Höchstkommando hat mit Ordre vom 22. Mai die Einfuhr von österreichisch-ungarischen Kupfer-, Nickel und Eisennlünzen? in die besetzten GebiöZe verboten. . ' ^ // ^ Die. Bierpreise,^ ^ ^ der neuen 'Höchstpreise für Bier haben die von der Gastwirtegenossenschäfi Bozen

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Seite 2 von 10
Datum: 20.01.1923
Umfang: 10
eines solchen Finanzfürsten an die Regierung — und gleich darauf hieß es, die „Führer der Nation hätten auch nicht im Traum darangedacht. sich in die europäische Politik ein zumischen'. Neuerdings stand, gestützt von dem rein durch wirtschaftliche Bedenken getragenen Ackerbaublock, der „Insurgenten-Senator' B o- rah im Senat auf und reichte einen Beschluß antrag ein, wonach Präsident Harding angewie sen werden sollte, die Regierungen Europas zu einer Wirtschastsberatung einzuladen. Borah und andere Gesetzgeber erhielten

dann sofort von den Stimmgebern oller Teile des Landes ganze Berge Briefe und Telegramme, in denen mit großem Eifer Borahs Vorschlag befürwortet wurde. Aber sofort schwang Präsident Harding die Parteipeitsche über seine Republikaner, und es wurde dann gesagt, Borahs Antrag habe im Senat keine Aussicht aus Annahme, „denn die Regierung dürfe auf dem bereits in dieser Rich tung eingeschlagenen Wege nicht durch solche Beschlüsse eingeengt werden.' Welchen „Weg' sie eigentlich „bereits eingeschlagen

die Mittel hat, öffentlich zu sagen, was er von der Washingwner Regierung denkt, weil die Großpresse in den Händen der nationalen Handlanger des goldenen Kalbes ist. Natürlich, die internationalen Geldwechsler haben ziem lich wankende Milliardenforderungen an die Entente. Sie könnten sie leicht mit großem Ge- Geheimnisvolle Zauberkunststücke. Wer heute hinter die Geheimnisse längst i.erstor- öener Meister des Varietees kommen könnte, wür5e große Reichtümer sammeln. Einige der geschicktesten

wirkungslos. ^ Dies zeigte sich wieder in diesen Tagen. Har ding, der im Jahre 1924 aus Wiederwahl hosst, hatte unter dem Druck des schwer von Steuern, ausgesogenen Volkes gefordert, der Kongreß möge durch ein Gesetz die im Großen betriebene' Steuerhinterziehung auf 'handelbare Wert papiere hindern, da die Staatskasse diese viele Millionen notwendig brauche. Die unsichtbare Regierung winkte ab und Senat wie Abgeord netenhaus wagten es nicht, „dem Bannerträger der Partei' die Forderung zu erfüllen

denn daran, wenn Amerika den Franzosen erlaubt, das Ruhrgebiet zu nehmen. Deutschland zu zerstückeln? Viel leicht, so denkt in Amerika mancher Republika ner, kommt dadurch die Entente doch in die Lage, ihre Privatschulden nebst fälligen Zinsen an die amerikanischen Finanzleute zu. zahlen! Die deutsche Regierung wM vom Neuyorker Korrespondenten der „Münch. Ztg.' als ziem lich naiv eintaxiert, wenn sie auf die amerikani schen Finanzgrößen allzuviel Vertrauen setzt. Habe da die deutsche Regierung

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Seite 3 von 8
Datum: 02.11.1922
Umfang: 8
, ob die Faschisten diese Maßnahme nur gegen den Gör- Zer Landesausschuß anwendeten. Auf die Ver neinung durch den Faschistenvertreter Heiland trat Petarin von weiteren Protesten zurück. In Adelsberg forderten die Faschisten beim Kommissariat den Rücktritt der Gemein devertretung. Zur Leitung der Gemeindege schäfte wird ein besonderer Kommissär ernannt werden, dem drei italienische und zwei sloweni sche Beiräte zur Seite gestellt werden sollen. die Grientkonferenz. Gegen die Teilnahme der Konstantinopler

Re gierung. — Amerika beteiligt sich nicht offiziell. Der Vertreter der Angoraregierung hat den alliierten Oberkommissären zwei Noten seiner Regierung überreicht. In der ersten erklärt die Regierung von Angora mit Lausanne als Kon- sevenzstadt einverstanden zu sein, während die zweite Note einen Protest gegen die Einladung ^ Konstantinopeler Regierung zur Konferenz, enthält. Diese Einladung könnte eventuell dazu fuhren, daß die Vertreter der Regierung von Angora der Konferenz in Lausanne sernbleiben

. x^n Kreisen der Alliierten herrscht die Ansicht, tan ? lücht in «die Kompetenz der Alliierten A die Regierungsfrage in der Türkei zu ent- ^ müßten schon Angora und Kon- ! . ^'opel selbst die Regelung treffen. Bis jetzt '^söber die Regierung von Konstantinopel offi- nicht aufgelöst worden, also habe man sie eingeladen. Das amerikanische Staatsdepartement für ^Leres hat den Alliierten offiziell mitgeteilt, oag die Ver. Staaten der Konferenz von Lau sanne nicht offiziell teilnehmen werden. Tagesneuigkeiten

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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1925
Umfang: 8
zur Arbeiterfrage. Genf, 18. Sept. (A.B.) Ueber Einladung Albert Thomas besuchte gestern die italienische Völkerbunddelegation das internationale Ar beitsamt. Unterstaatssekretär Grandi wies in seiner Begrüßungsansprache auf die große Bedeutung dies es Büros und aus die. Tatsache hin, daß die italienische Regierung alljährlich widrig sein. Wir wollen nun sehen, wie weit das auf deine Handlung zutrifft. > „Warte noch einen Augenblick, bis ich abgelegt Habe. Soviel ich weiß, darf man -eiemand

des Wölkerbundsgedankens, indem er die deutschen Bedenken zu überwinden suchte. Die BedenNn sind aber in deutschnatio nalen «Kreisen noch immer sehr lebhaft. Betref fend den Eintritt in den Völkerbund verweist die „Münch. Augsb. Ztg.' daraus, daß die deutsche Regierung einmal die allgemeine Älbrüstung als Voraussetzung für Sicherheitspakt und Eintritt in den Völkerbund aufstellte. In Genf aber hat man eine Reihenfolge der Dinge konstruiert, die Deutsch land an den Pakt und an den Völkerbund fesseln, die Abrüstung

zur Regierung treten, wenn sie nicht nach diesen Richt linien vorgehen sollte. . - Die Presse mißt den Ausführungen Hergts wenig Bedeutung bei. Das Organ Strese - manns gibt seiner Verwunderung darüber Aus druck, daß die Deutschnationalen sich bei den parla mentarischen Besprechungen der Paktfrage für die Verhandlungen erklärten, jetzt aber, wo die Ent scheidung getroffen werden müsse, plötzlich Gegner des Sicherheitspa'ktes geworden sind. Der Professor verneigte sich. „Einer so freundlichen Einladung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 18.09.1917
Umfang: 8
. Urskwmisrung der Republik in Uutzltmd. Petersburg, 17. September. (Pet. Tel.-Agent.) Durch Be kanntmachung der vorläufigen Regierung wird in Rußland die Republik erklärt. ^ Die italienische Grenze gesperrt. Lugano, 18. September. Die italienische Grenze ist gesperrt. Ursache, Dauer und Maßregel sind unbekannt. WochenLalender. Sonntag.. 16. 7 Schmerzen-Sonntag. — Montag, 17. Franz Wundm. — Dienstag, 18. Josef Kup. Bk. — Mittwoch, 19. Janu ar und Ges.— Donnerstag. 20. Eustach. u. Gef. — Freitag, 21. Matthäus

Hansastädte die richtige Antwort auf Wilsons Versuch gesunden hat, das deutsche Volk von seinem Kaiser und dessen Regierung zu trennen. Die ganze Welt weiß jetzt, wie unser Kaiser für die Erhaltung des Friedens gerungen hat. Das deutsche Volk dankt ihm dafür in unerschütterlichem Vertrauen, unbedingter Siegessicherheit. Nahe dem Ziele heißt es: Nur nicht nachlassen! Die Zähigkeit, mit. der Lübecks schöne Tochterstadt; das alte, endlich befreite Riga, fein Deutschtum verteidigte, sei uns ein Vorbild

des Reuterschen Büros.) Die Regierung wurde von der Verhaftung Kornil o w s und seiner hauptsächlichsten Mitschuldigen verständigt. Verlin, 16. September. Dem „Daily Ehronicle' wird laut „Tägl. Rundschau' aus Petersburg gedrahtet: Der Bürgetkrieg hat begonnen. In den Donner der feindlichen Geschütze an der Front mischt sich bereits der Donner gegeneinander gerichteter russischer Geschütze. Die Frage taucht immer mehr auf, ob das heutige Rustland bereits sür die Staatsform einer liberalen De mokratie reif

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 14.03.1923
Umfang: 8
Seit«? einzige PynKhZMiesen M der einen Bevitungs- gegenständ für sich bildete. Es lasse sich schlie ßen, sagt die „Libertä', daß die Meldungen der letzten Tage betreffend die Vereinbarung eines Abkommens, zwischen der Regierung und dem Deutschen Verband in den Tatsachen keine Be stätigung finden würden. England und Frankreich. London. 14. März., Im englischen Unter hause brachte gestern der Abg. Simon einen Antrag ein, in dem gegen die französische Ruhr- lnvasion protestiert und von der eng

lischen Regierung eine sofortige AeNderung ih rer untätigen Zuschauerpolitik verlangt ^ wird. Die Abg. Mosley, Fisher und Thomas un- terstützten den Antrag Simons. Lord Grey sprach dagegen. Bei der Abstimmung wurde der Antrag Simons mit 249 gegen 201 Stim men abgelehnt. „Manchester Guardian' leitet aus diesem Abstimmungsergebnis bereits ein entweder-oder für die Regierung ab. Ent weder ändert sie die Politik, dann kann sie blei ben oder aber sie ändert sie nicht, dann wird binnen kurzem das Resultat

umgekehrt sein, denn die . öffentliche Meinung in England gegen die Ruhräktion mache rapid Fortschritte. (Zn der Tat ist die Majorität, welche die untätige Zuschauerpoiltik der Regierung noch billigt oder wenigstens hinnimmt, eine ziemlich magere. Wenn das Ergebnis von Nachwahlen weiterhin gegen die Regierung ausfällt, wie in der vor letzten Woche, wo sie nicht weniger als 3 Sitze innerhalb weniger Tage verloren hat, so kann man sich ausrechnen, bis wann die Majorität vufgezehrt ist. Die Gefahr

werden aufgehoben. Die Frage eines einzigen Kassa tionshofes ist noch nicht gelöst und wird in eine» der nächsten Ministerratssitzungen erörtert nor den. * Das italienische Komitee für Eheschöb dun g sprach beim Ministerpräsidenten Mü s- solin i vor und forderte die Zulassung de« Ehescheiduna in Italien. Mussolini hat keimr- lei Äußerung gegeben. ^ * Der erste Rhizinusöl - Proze» scmd am Samstag in Mailand statt. Ein Kommunist war gezwungen worden, ein Glas Rhizmu^öl zu trinken. Die drei Personen, tue

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Seite 3 von 10
Datum: 14.04.1923
Umfang: 10
könnte. — Abgeordneter Ste- Aan H trller (dazwischenrufend): Daraus er ficht man, daß nur von einem Andenken dis Kede war! — Abg. Szakacs (fortfahrend): Die Entente möge zur Kenntnis nehmen, daß die ungarische Nation sich keineswegs auf den kgitimistischen Standpunkt stellt, sondern daß sie sich das Recht der Thronbesetzung selbst vor behält. Der Abgeordnete fragte schließlich: Ist Re Regierung geneigt zu erklären, daß im Ginne dieses -Gesetzes weder Otto noch ein an- Vsrer ein Anrecht auf den ungarischen Thron

hat ? Schließlich wünschte -der Interpellant Auf klärung darüber, ob sich der Standpunkt der Großmächte in der Frage der Rückkehr der Habsburger geändert, beziehungsweise gemil dert habe. Ministerpräsident Graf Bethlen wies in sei ner Antwort auf das große Interesse hin, das hie ungarische Nation an der Ausschaltung der Königsfrage habe. Die Regierung halte an dem Entthronungsgesetz vom Jahre 1921 fest und ist Verpflichtet, dieses Gesetz jedermann gegenüber zu halten. Was die Propagandafrage betrifft, ßo müsse

der Ministerpräsident erklären, daß zede Propaganda, die mit verfassungsmäßigen- Mitteln auf die Aenderung eines Gesetzes ab zielt, erlaubt sei. Einer solchen Propaganda Gegenüber, sei keinerlei Verfahren zulässig. Eine Propaganda, die den bestehenden Gesetzen zu widerlaufe, wie die republikanische, werde die Regierung mit aller Macht verhindern. In dem Trauergottesdienste habe sich ausschließlich H i e t ä t geoffenbart, von einer politischen Ma nifestation könne keine Rede sein. In der Frage, »b die Bezeichnung

„König Otto' mit dem Ge setze vereinbar sei, vertröte die Regierung den Standpunkt, daß diese Bezeichnung in Wider spruch stehe mit dem Entthronungsgesek vom Fahre 1921 und daß es daher Pflicht der Be hörde sei, gegen eine solche Propaganda vor zugehen. Die Mehrheit des Haüses nahm die Antwort des Ministerpräsidenten zur Kenntnis, doch ist vorauszusehen, daß sich das leaitimisti- fche Lager namentlich mit dem letzten Teil der Antwort bezüglich der Anwendung der Bezeich nung „König Otto

die Tuberkulosenheilanstalt in Olgiats Olona» wo auch Kardinal Tosi und Ministerprä sident Mussolini anwesend waren. Es wurde die Grundsteinlegung zweier neuer Pavilons vorge nommen. * Die Reichsparteileitung der i t a lien i- schen liberalen Part er hat beschlossen, den Nationalrat der Partei auf 26. und 27. April nach Mailand einzuberufen. ^ Der italienische nationalistische Schriftsteller Eantalupo, der lange in München geweilt hat, schil dert in der Zeitschrift „Politiea' den Zusammen bruch der französischen Jntrigenpolitik

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Seite 5 von 8
Datum: 03.01.1923
Umfang: 8
, der Zu name, die Zlbstammung väterlicherseits und die Adresse des Besitzers anzuführen sind, zu deponie ren, damit die italienische Regierung die Rechte der Titelinhaber gegenüber den österreichischen Nach folgestaaten wahren kann. Ein Exemplar des Verzeichnisses wird sosort mit Siegel und Unterschrift versehen und dem Deponen ten als Empfangsbestätigung zurückgegeben. Gegen Vorweis dieses Verzeichnisses können dann die Kom pensationstitel behoben werden, die von der Repara- tionskommission angewiesen

und Adresse des Deponierenden genau angegeben sein. Es muß außerdem dem Staats- Schatzamt ausdrücklich die Ermächtigung gegeben werden, von der Regierung des Landes, in dem sich die Titel befinden, die Rückgabe der Titel zu ver langen. Den Verzeichnissen ist die Empfangsbestä tigung oder das Depot-Büchlein sowie das Zertifikat über den Besitz der italienischen Staatsbürgerschaft beizuschließen. ^ ^ Ausländische Staatsbürger müssen chre Titel, müssen ihre vom italienischen Schatzamte abgestem pelten

Regierung ausge liefert werden. . Jene, deren Titel sich in einem ungarischen Nach folgestaats befinden und gegen deren Abstempelung rechtzeitig Verwahrung eingelegt wurde und darge tan Welzen kann, daß sich die Titel wegen gesetzlicher Bestimmungen im Auslande befinden, müssen die selben in einem dreifachen Verzeichnisse anmelden, von denen eines als Empfangsbestätigung zurück gestellt wird. In den Verzeichnissen müssen die gleichen An gaben gemacht werden, wie in den oben genannten. Dem italienischen

Schatzamte muß ausdrücklich die Ermächtigung gegeben werden, die nicht abgestempel ten Titel von der Regierung des Landes, in dem sie sich befinden, zu verlangen. Die in den Verzeichnissen anzuführenden Titel find: 1.Renten-Obligationen, Gold, 4A Jänner—Juli, Emission 1881, 1889; 2. Renten-Obligationen in Kronen 4.8S, Juni—> Dezember, Emission 1892,1900,1902,1903,1904, 1908,1910; 3. Renten-Obligationen in Kronen 3.5F, Jänner— Juli, Emission 1897; - 4. Renten-Obligationen, 4S, in vier Valuten (Kro nen

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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1924
Umfang: 8
60 Cent. . Schristleitung: Bozen. Wolkensteinstraße 8, Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS, Telephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Ausgabe täglich 12 U^A mittags. 32. Jahrg. 5ieg der MlenMen bei der enMeii Ml. Die Arbeiterpartei hält sich beiläufig. Schwere Niederlage der Libe ralen. Konservative Regierung in Sicht. Die englische Arbeiterpartei zog gestern mit Siegeszuversicht zu den Urnen. Ministerpräsi dent Macdonal d hatte am Vorabend der Wahl folgende Botschaft

an die sozialistische Ar beiterschaft gerichtet: „Am Ende 'des härtesten Wahlkampfes, den ich je erlebt habe, sind die Anzeichen eines Sieges der Arbeiterschaft unverkennbar. Unsere Anhänger sind in ausge zeichneter Stimmung. Der heutige Tag wird ein großer Tag für die Arbeiterpartei sein.' Der Kolonialminister Thomas gab folgende Er klärung ab: „Wie immer die Wahlen ausfallen mögen, die Regierung wird nicht demissionieren. Wir werden vor dem Parlamente erscheinen und die Thronrede vernehmen, in der unsere Politik

auseinandergesetzt sein wird.' - Diese Siegeszuversicht fand nach den bishe rigen Wahlergebnissen nicht ihre Erfüllung. Als Sieger gehen die Konservativen aus der Wahl hervor. Durch diese Wahl wären also wieder die in timsten Freunde Frankreichs an das Ruder ge bracht. Deutschland hat von dem neuen Um schwung in England nichts Günstiges zu hoffen. Es ist ja allerdings auch von der Regierung Macdonalds nicht übermäßig verwöhnt worden- Aus sich selbst Heraus muß der deutschen Nation der Aufstieg erwachsen

der Gedenkfeier zu Ehren Bissolatis einen Besuch abgestat tet- Aus dem Domplatze hielt er an die Bevöl kerung eine Ansprache, in der er unter an derem sagte: „Durch Monate hindurch bereits bearbeitet uns die Opposition mit einer Ver leumdungshetze, die Tag für Tag durch die Tat sachen als ungerechtfertigt, erwiesen wird. Man wagte es, einen Schatten des Verdachtes auf eine Regierung zu werfen, der kein Gutmeinen der das Verdienst absprechen kann, daß sie zu jeder Stunde, an jedem Tage getreu ihre Pflich ten

, die das ita lienische Volk interessieren: die Probleme der Wirtschaft, der Finanzen, der militärischen Ver teidigung zu Land, zu Wasser u. in der Luft. Es wird uns nicht hindern, die klugen und ehrlichen Gesetze zu schaffen, die das Volk erwartet.' Vor der Parlamentstagung. Alsbald nach der Rückkehr des Ministerprä sidenten in die Hauptstadt werden die Bespre chungen zwischen der Regierung und dean Kam merpräsidium wegen der Wiederaufnahme der parlamentarischen Arbeiten und des Arbeitspla nes aufgenommen

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Seite 1 von 24
Datum: 17.12.1899
Umfang: 24
des Budgetausschusses, welcher sämmtliche Minister anwohnten/ gab Ministerpräsi dent Gras Clary eine bemerkenswerthe Erklärung ab : Es wurde, so sagte er, in verschiedenen Tonarten der Regierung vorgebalten, daß sie ungerecht und parteiisch vorgehe, ja daß sie dem czechischen Volke gegenüber eine geradezu feind liche Stellung einnehme, somit ihre Haltung in absolutem Widersprüche mit dem in- der. programmatischen Erklärung -der Regierung Hervorgehobenen Grundsatze der Neutralität stehe. Dem muß ich ganz entschieden

widersprechen. Die, Regierung schätzt das czechische Volk und weiß dessen cultu- rell'e und wirtschaftliche Bedeutung, sowie dessen Stellung im Staate vollauf zu würdigen. Das Hauptleitmotiv aller Recriminationen gegen die Regierung bildet begreiflicher weise die Aufhebung der Verordnung, betreffend die Rege lung der Sprachenfrage bei den Gerichten und staatlichen /Behörden-in Böhmen' und Mähren. Der Umstand, daß diese Verordnung, welche im wesentlichen durch mehr als zwei Jahre bei, den staatlichen

Behörden thatsächlich im Gebrauche gestanden ist, durch einen Act d:eser Regierung außer Kraft gesetzt werden mußt', hat, wie ich gerne zu- geben will, vielfache Aufregungen hervorgerufen und ist vom czechischen Volke schmerzlich empfunden worden. Und doch war dieser Schritt eine politische Nothwendigkeit. Denn die so dringend gebotene, die von Allen ersehnte nationale Verständigung in Böhmen und Mähren durch gründliche und umsassende Regelung sämmtlicher Fragen des ganzen Complexes. der res Lokewieas

erschien ohne vorherige Aus hebung dieser Verordnung nahezu unmöglich, zumal immer 'mehr und mehr sich die' Uederzeugung - festigte, daß eine dauernde Regelung der Sprachenfrage nur im Wege der Gesetzgebung zu erzielen sei. Ueber diesen todten Punkt ' .mußte schlechterdings jede Regierung einma.l hinwegkommen, indem es nothwendig erschien, jenen faktischen Zustand in Bezug auf den Sprachengebrauch bei den staatlichen Be hörden wieder herzustellen, welcher vor Erlassuna der in Rede stehenden

Verordnungen als dem eigentlichen Aus- - gangspuncte der jüngsten und heftigsten Phase des natio nalen Streites in Böhmen und Mähren vorhanden war. Durch diese Maßnahme wurde freie Bahn geschaffen und' ^der Boden für eine gesetzliche Regelung der Frage geebnet. ^ Schon gegenwärtig, hat aus Änlaß^von interparlamentari schen Besprechungen eine erfreuliche Annäherung zwischen )en berufenen Vertretern beider Völker stattgefunden. Diese Conserenzen wurden zwar ohne directe Jnterventiotr der Regierung geführt

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