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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.04.1897
Umfang: 8
s Nachrichten.' Kr. 87 Betriebsreglements um die Sonn-, bezw. Feiertage, an welchen der Güterverkehr ruht, verlängert werben. Da das Eisenbahn ministerium einen besonderen Werth darauf legt, daß diese Maßregel im Einvernehmen mit den betheiligten Eisenbahnver- waltungen durchgeführt werde, wird über die Einzelheiten der Reformmaßregel im Eisenbahnministerium am 22. d. M. eine Conferenz der Vertreter der Eisenbahnverwaltnngen abgehalten werden. Deutsches Reich. Italienische Studenten in Berlin

. Vorgestern Nachmittags traf auf dem Potsdamer Bahnhofe, von Köln kommend, der Exlrazug ein, der den italien ischen Studenten, 300 an der Zahl, zur Verfügung gestellt worden war. Auf dem Bahnhofe hatten sich der Festausschuß der Berliner Studentenschaft in voller Wichs, zahlreiche Ver treter der dortigen italienischen Colonie mit der Fahne, der Unterstützungsverein und ein meist akademischen Kreisen ange hörendes Publikum eingefunden. Der dortige italienische Bot schafter Graf de Lanze war ebenfalls

der Italiener vermittelt hatte, erwiederte der Student Conta dieselbe. Beide Ansprachen wurden mit den brausenden und sich immer wiederholenden Rufen „Lwiva (Zermams.!' und „LwivA Lsrlino!' aufgenommen. Im Namen der iatalien- ischen Kolonie richtete der italienische Viceconsul de Rossi einige Begrüßungsworte an die Gäste. Bereitstehende Kremser brachten darauf die Herren in die für sie reservirten Hotels. Abends wurde dann im Saale der Philharmonie ein glänzender Stu dentenkommers zu Ehren der Italiener

veranstaltet. Es waren etwa 800 Personen anwesend, darunter der italienische Bot schafter und eine größere Anzahl Professoren. Prof. Hinschius hielt in deutscher Sprache eine Bewillkommnungsrede und hob die freundlichen, wissenschaftlichen Beziehungen zwischen Italien und Deutschland hervor. Die Rede wurde mit Jubel aufgenom men. Tonta-Mailand feierte in glänzender lateinischer Rede Deutschland als die Heimstätte der Wissenschaft und Kunst und schloß mit einem Hinweis auf einen alle Völker umfassende

und dem Deutschen Reiche Ehre machen und zum Schutz und Schirm eines jeden guten Deutschen dienen. Im Namen Sr. Majestät des dntschen Kaisers nenne ich dich „Hertha.' Italien. Handelspolitik. In der Kammersitzung vom 14. April beantwortete Ackerbauminister Graf Guicciardiui die Interpellationen des Deputirten Di San Giuliano und andere Deputirten in Betreff det Handelskcise in Orangen, und Citronen, welche namentlich Sicilien, Apnlien und Calabrien schädige, und erklärte, die Regierung pulse diese Frage

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 16.04.1902
Umfang: 8
'. Dr. Grulich brachte einen Toast auf Kaiser Frianz Joseph aus, welchen der österreichischungarische Gesandte v. Hengelmüller mit einein Toaste auf den Präsi- bentsn Roosevelt erwiderte. Die Schweiz und Italien j Rom, 14. Apvil. In dem Conflikt zwrichenSizilien und der Eidgenossenschaft hat die italienische Regierung das ganze Volk mit Ausschluß höchstens der revolutionären Parteien hinter sich. Die gemäßigte Opposition macht in dieser Ange legenheit! gemeinsame Sache miti der! Regierung. Die allzu »große

aufhetzen. Der italienische Botschafter in Bern, Comm. Silvestrelli, wa!r deshalb vollkommen berechtigt, den Präsidenten der Eidge- nossenchast immer und immer wieder darauf hinzuweisen, daß dem „Risveglio' das Handwerk gelegt werden müsse und «daß die schweizerische Gesetzgebung sehr wohl die Handhabe > dazu biete^ In falschverstandenem Liberalismus wollte die «eidgenössische Regierung auf eigene Hand gegen das An archistenblatt' nicht einschreiten, und da dev italienische Ge sandte mit seinem ewigen

LangnÄhWM dey ^ Eidgenossenschaft gegen Äe Italienischen Anarchisten, die inZ der Schweiz eine Zufluchts stätte gefunden haben und dort ungestört ihr Wesen treiben, hat in Italien schon viel böses Blut gemacht. Das italienische Anarchistenblatt „Jl Riisgeglio' (Das Erwachen), das in Lausanne erscheint, darf sich ungestraft in den blutigsten Schätzungen gegen das italienische Königshaus ergehen und Irgend einen neuen Caserio, Luccheni oder Bresci zu einem neuen Mordanschlag gegen ein gekröntes Haupt

Mahnen lästig Wurde, so forderte man von der italienischen Regierrmg seine Mberufnng. Der italienische Minister des Aeußern, Prinetti, lehnte aber diese Zumuthung ab, und die Folge 'war der Abbruch der diplo matischen Beziehungen zwischen den beiden Nachbarländern. Man darf Wohl Hoffen, daß es rasch gelingen wird, diesen Konflikt beizulegen, .denn er kommt im Hinblick anf die be vorstehenden Verhandlungen zur Erneuerung des schweizer isch-italienischen Handelsvertrages zu sehr ungelegener Stunde

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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1902
Umfang: 8
2 dins stehend, ein heiliges Gelübde that, daß die große Stadt unserer Eltern von neuem geschaffen werden müsse, schöner als je? Und das Gelöbniß wurde gehalten! Seht ihr jenen König nicht, der in langer konstitutioneller Regierung Ungarn zu einem starken und freien Staate umgestaltete? Seht ihr den König nicht, der durch seiue weise Regierung den Frie den, diese belebende Sonne des Voltsglückes, erhält, und der selbst so Viel gelitten? Niemals hat das Schicksal einem Könige härtere Wege

Spiel setzen, niemals aber das Vaterland!' Die italienische NniverßM. Die Frage der Errichtung einer italienischen Universität in Triest hat in letzter Zeit so viel Staub aufgewirbelt und wurde so vielfach nach allen Richtungen besprochen, daß es uns nicht wundert, daß auch die studirende Jugend dazu Stel lang nahm. Dem Eand. jur. Otto Schuler (Germania, war es vorbehalten, seine und seiner Komilitonen ^milcht über diese die Studentenwelt bewegende Angelegenheit m emer kleinen Schrift darzuthun

mit ihnen auf jenem Achtungs standpunkte, den Kulturnationen trotz aller Kämpfe an der Sprachgrenze gegeneinander einzunehmen Pflegen: Ich kann mich erinnern, daß italienische Studenten gelegentlich für die Hamerling-Stiftung beisteuerten, wofür die Deutschen sich mit Spenden für das Giordano Bruno-Denkmal in Flo renz erkenntlich zeigten. Gegen die italienischen Studenten und gegen die italienische Nation richteten sich nun auch nicht die letzten Kundgebungen^ sondern gegen die österreichische Ne gierung

, weil diese abermals neue italienische Lehrkanzeln-er richtete. Aber auch nach dieser Richtung hin waren diesmal die Kundgebungen ein Fehler. ' Wenn wir von dem Grundsatze ausgehen: „Dentschöster- reichisch ungetheilt' und „Vorherrschaft der Deutschen in den ehemaligen deutschen Bundesländern' müssen wir auf diesem Gebiete Allem, was gegentheiligen Bestrebungen förderlich ist, feindlich gegenüber stehen. Es ist nun Wohl klar, daß eine italienische Universität in Oesterreich eine ungeheure Förde rung der national

in sich schließen konnte -— aber auch diese Befürchwng fällt weg. Bis über den Brenner schweift auch die kühnste Phantasie eines Italic^ nissimo nicht. So ist denn der jetzige Zustand, welchen die Re gierung aufrecht erhalten will, den Bestrebungen der natio nalen Gegner weniger förderlich und den unseren, auf Erhal tung eines ungeteilten Deutschösterreich gerichteten eben da rum weit weniger schädlich, als die italienische. Universität. Ja, weshalb denn überhaupt italienische Universitätsvor- träge, höre

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Seite 2 von 8
Datum: 23.07.1904
Umfang: 8
, die der Zustand des Königs von Sachsen erfordert. In dieser Ange legenheit weilte vorgestern der Flügeladjutant Fürst Dietrich-' stein in Gastein. . Verbotener irredentistischer Kampfbund. Die Gründung eines zu irredentistischen Kampfzwecken dienenden Welschtiroler Gemeindebundes, die unmittelbar be vorstand, wurde von der Regierung verboten. Erneute italienische Kundgebungen in Trieft. Auf der Triester Piazza Grande fanden vorgestern abends! wieder italienische nationale Kundgebungen statt. Die ange

- i sammelte Menge (die übrigens nur zirka 800 Personen zählte) brachte ein Hoch auf das italienische Tnest und ein; Hoch auf die Italienische Universität aus. Schleifung des alten Belgrader Konaks. ^ Morgen, Samstag, wird mit der Abtragung des alten Konaks begonnen werden. Bis König Peter in einigen Wo chen aus dem Badeort in die Häuptstadt zurückkehrt, wird kein Stein des Gebäudes mehr vorhanden sein, in welchem König - Alexander und Königin Draga ermordet wurden. Auf dem Platze des Konaks wird ein Park

Regierung eine energische Protestnote ge- geil die Beschlagnahme des Dampfers „M a l a c c a', in der die sofortige Freigebung des Schiffes gefordert . wird. In der Protestnote wird darauf hingewiesen, daß dem Dampfer „Petersburg' die Berechtigung zu seinem Vorgehen mangelte, daß die an Bord der „Malacca' befindliche Muni tion der englischen Regierung gehörte und für die englische Eskadre in den chinesischen Gewässern bestimmt War und daß die Kisten mit der allgemein bekannten a m t l ichen Marke

der englischen Regierung, einem breiten Pfeil, versehen lva- ren. Schließlich wird in der Protestnote auf die schwerwie genden Folgen des Vorfalles aufmerksam gemacht. Nr. 166 Die Ermordung Andrejews. Die „Nowoje Wremia' meldet aus Tiflis, daß der auf der Straße niedergeschossene Vizegouverneur Andrejew ein Opfer einer unter der mohammedanischen Bevölkerung ver breiteten Verschwörung geworden sei. Die Attentäter wurden durch das Los bestimmt und unter den Spaziergängern hat ten sich massenhaft

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Seite 7 von 20
Datum: 24.01.1904
Umfang: 20
. Das llni- versiiätskomite in Innsbruck hat einen scharfen Protest gegen Ziese Maßregel der Regierung, welche unterdessen bereits offi ziell dementiert wird, erhoben, und einen ge^rnischten Mf- ruf an die Gemeinden, Vereine und alle italienische Staats bürger von Oesterreich erlassen, worin ausdrücklich erklärt wird, daß nur Triest,als die bevölkertste italienische. Stadt, an den Gestaden des schönen italienischen Meeres das Recht habe, das Centrum italienischer Kultur zu werden. „Nach Triest

,, also <nn Vorabend des Hochzeitstages, war die Braut eine Leiche. Der trostlose Bräutigam und die Eltern der Braut lverden allgemien bedauert. Eisenbahnverbindung Venedig - Trient. Nachdem das italienische Ministerium für öffentliche Arbeiten das Projekt der Herstellung' der neuen Eisenbahnlinie Mestre-Bassano- Primolano im Anschlüsse an die Valsuganabahn Trient-Tezze sehr günstig aufgenommen und die bestimmte Zusicherung der moralischen und materiellen Unterstützung desselben gegeben hatte, berief der Herr

der Eisenbahlllinie Mestre -Bassano-Primolano sehr I zufrieden. Allseitig wurde die Notwendigkeit!.der.ErbMM dieser Strecke, wodurch die Bahn durch das Süganerthal von Trient bis Tiezze ihre volle Bedeutung gewinnt, anerkannt, uud war es besonders der Syndacils von Venedig, Graf Gri- mani, der die von der Regierung gegen das Projekt erhobenen Einwendungen und Bemerkungen widerlegte und aufs )värmsts für die neue Verbindung Trient-Venedig-Triest eintrat. -Auf heute wurde eine neuerliche Sitzung des Bankomites

wollen wir gehen und ohne Aufschub' lautet eine Stelle, des Aufrufes, wegen dessen theilweisen Inhaltes die Staatsan waltschaft Trient zu einer Beschlagnahme der gestrigen Num mer des „Alto Adige' zu schreiten sich bemüßigt fand. „Möge die Regierung tvissen' — mit dieser Phrase schließt der un- beanständet gebliebene Theil des Aufrufs — „daß an jenem Tage, an welchem die Verlegung der italienischen Lehrkanzeln von Innsbruck nach Wien zur Wahrheit werde, alle Italiener Oesterreichs ihr ein stolzes

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Seite 2 von 16
Datum: 02.06.1904
Umfang: 16
Frankreichs mit dem Vatikan dauert Erfolgt ein offener Bruch, Wird die Reise aufgeschoben, um den Vatikan nicht zu beleidigen. Dies sind die Gründe für die Zurückhaltung der Regierung. Der italienische Ministerpräsident Wer den Protest des Papstes. In der italienischen Kmnmer erklärte der Ministerprä sident Giolitti auf Anfragen der Deputirten Mazza nnd GuercfWer den Protest des Papstes gegen die Reise dA Prä sidenten Loubet, die Protestnote sei selbstverständlich Italien übermittelt worden. Immerhin

keinen Grund, seine Politik zu ändern. Italien habe nichts für fürchten und könne mit Ruhe zusehen, wenn Angehörige auswärtiger Kongregationen nach Italien kommen. Nur wenn diese Unordnung im Lande stiften oder das italienische Nationalgefühl beleidigen würden, dann müßte die Regie rung ihre Pflicht thun und sie gemäß den Gesetzen ausweisen. Die Politik der Regierung sei keine Politik der Schwäche/ son dern stark und würdevoll. Italien werde den von Cavour vorgezeichneten Weg gehen und seine Negierung

inüsse er hervorheben, daß der Passus bezüglich des Königs von Italien der Regierung einer befreundeten Nation den Anlaß gab, Erklärungen abzu geben, wie sie nie jemals zuvor von ihr abgegeben wurden und die an und für sich genügen, um jede Erinnerung an Miß verständnisse der Vergangenheit auszulöschen. (Lebhafter, an haltender Beifall auf allen Seiten.) Der Minister sagte, die Note sei nichts anderes, als eine Wiederholung der seit 34 Jahren wiederkehrenden Proteste. Trotzdem habe Italien

unverändert .den Grundsatz wahren, jedermanns Freiheit innerhalb' der Grenzen des Gesetzes zu achten. In der religiösen Frage habe die Regierung keinen Grund, ihre bisher eingeschlagene Rich tung zu verlassen. Es stehe ihr auf diesem Boden kein Ein-, fluß Zu und sie wolle auch hier die Freiheit jedernmnns inner halb der Grenzen der Gesetze achten. (Lebhafter Beifall.) Die andalusische Agrarfrage. andalusische Agrarfrage stellt eines der schwierigsten ^ sich gegenwärtig vor der spanischen Nation

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Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1896
Umfang: 8
bezüglich einer dem hohen Kostettaufwande entsprechende Beitragsleistung auch nachkommt, rasch an die Perfectmachuna dieser Bahn zu schreiten. Es ist dem Herrn Abgeordneten bekannt, daß mit dem Landtage in Innsbruck Verhandlungen im Zuge sind, und ich möchte die Herren aus Tirol bitten, dahin zu streben, daß die Verhandlungen so bald als tnöglich zuw Abschlüsse gelangen, damit die Regierung in die Lage komme, für die Vintschgauer Nahn in der gewünschten Weise einzutreten. Der Herr Abg. Freiherr

von Ciani hat den Bau der Bahnen im Trentino der Regierung warm ans Herz gelegt. Der Herr Abgeordnete kann überzeugt sein, daß uns die Interessen des Trento gerade so warm am Herzen liegen wie die aller übrigen Theile des Reiches und daß die Linien, die dort an geregt werden, gewiß einem eingehenden und wohlwollenden Studium werden unterzogen werden. Aber es ist nicht ganz klar, wie sich die Concessionäre diese Linien und namentlich jene noch Predazzo hinauf als' einen elektrischen Betrieb uzit

wird. Damit kann ich aber nicht über einstimmen, daß die Linien Nons-Thal—Trient und Fleims- Thal—Trient untrennbar zusammengehören. Nach Ansicht der Regierung sind dies vielmehr zwei von einander vollständig unabhängige Linien. Die Regierung muß jedenfalls das sehr^ lobenswerthe Vorgehen und die große Opferwilligkeit der Be wohner des Fleims-Thales in Bezug auf diese Bahn hervor heben ; denn es sind über 800.000 fl. von Seite der dortigen Interessenten gezeichnet worden. Was die Postbeförderung an< belangt, so gibt der Herr Minister

zu, daß hier Manches wird geschehen müssen, namentlich im Sommerverkehre, weil äs kaoto, Linien diesbezüglich Uebelstände bestehen; er Meßt davon die Staatsbahnen aus, weil bei diesen im großen' -Verkehre, wo das große reisende Publikum in Betracht kommt, und namentlich bei den Anschlüssen an den internationalem ^erkehr die Post immer gesondert in eigenen Vortrains beför dert wird. Der Minister gibt aber zu, daß auf der Südbahn eintreten. Es wird Sache der Regierung sein, zu studieren^ wie diesen Uebelständen abgeholfen

Kabinet die FriedensverhandlUugen eingeleitet habe. Hauptsache fei, daß die Bedingungen annehmbar feien. Mach dem Verzicht auf die Schutzherrschast sei eine Gewähr dafür nöthig, daß Italien unter Ausschließung aller anderen Mächte den Einfluß in Abessinien behalte, den ihm der Utschalli-Ver- trag zuerkenne. Di Rudini werde hoffentlich darauf bestehen, da er im Jahre 1891 das englisch-italienische Abgrenzüngspro- tokoll unterzeichnet hat, welches das italienische Interessengebiet -über Abessinien

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Seite 2 von 12
Datum: 29.11.1896
Umfang: 12
Viertelstunden allein mit dem Papste verblieb. Sodann wurden die Per sonen der serbischen Suite eingelassen. Nach der Audienz bei Sr. Heiligkeit begaben sich der König und dessen Suite zum Cardinal Rampolla und verließen um 4 Uhr 45 Min. den Vatican. Wie bei der Ankunft escortirten italienische Carabinieri wieder den Wagen des Königs, während die auf dem Peters platze aufgestellten Truppen die militärischen Ehren erwiesen und die Musikkapellen die italienische und die serbische Hymne spielten. Der König

. Diese Maßregel soll ^'noch 1397 mittelst Nachtragscredit durchgeführt werden; er erklärte ferner, an Stelle der provisorischen Regelung der Bezüge der Staatsdiener soll in kurzer Zeit die definitive Regelung treten. Für die Aufbesserung der Postbediensteten wird die Regierung eine Vortage einbringen. (Beifall.) Es folgte die Verhandlung des Gesetzentwurfes der Regelung der Bezüge des Lehrpersonals an den staatlichen Mittelschulen. Im Laufe der Debatte erklärte der Unterrichtsminister Gautsch, er wünsche

noch größere Pflege des Turnens und weise mit Stolz auf die großen Verbesserungen der Lage der Turnlehrer im letzten Dezenium hin, könne aber der gewünschten Verleihung des Professorentitels an nicht akademische gebildete Lehrkräfte niemals zustimmen. Betreffs der Supplenten enthalte die Vorlage wesentliche Aufbesserungen. Die Regierung sei übrigens bestrebt, durch vermehrte Systemisirungen alle Lehr stellen mit wirklichen Lehrern zu besetzen. Der Minister ist erfreut, namens der Regierung erklären

zu können, wenn das Haus dem Regierungsvorschlag betreffs des Termines zustimmt, nimmt die Regierung^, den Ausschußantrag auf einheitlichen Stammgehalt aller Mittelschullehrer an. Ungarischer Reichstag. Die unter dem bekannten Ceremoniel von Seiner Majestät dem Kaiser verlesene Thron rede wurde unter lautloser Stille angehört. Bloß bei den beiden Stellen über die katholische Kirchenautonomie und über die Militär-Strafproceßordnung wurden einige Zustimmungs rufe vernehmbar. Dagegen kam es nach dem Schlüsse

über sie behalten. Zum Spiele werden nur solche Mitglieder zugelassen, für die durch die Bank eine Summe von 200 Francs jährlich gezahlt wird, auch wenn sie selbst nur ein einzigesmal am Spieltisch erschie nen sein sollten. Der Betrag sämmtlicher so gewonnenen Gebühren wird der Cassa für verunglückte Arbeiter zufließen. Die Regierung hat dieser Vorlage ihre Zustimmung gegeben und wird sie in beiden Häusern vertreten. Rußland. Die THeilung Centralasiens? Ein Leit artikel der „Nordd. Allg. Ztg. verdient Beachtung

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Seite 2 von 16
Datum: 30.10.1898
Umfang: 16
festsetzen und dre Einladung ergehen lassen. Was aber das Programm anbelangt, so will die italienische Regierung den Vertretern der. Mächte nur ein aus drei Punkten bestehendes Gnwdthema unterbreiten. Der erste dieser Punkte betrifft die Definition des anarchistischen Verbre chens, ob darunter etwa blos der gewaltthä ige lebensgefährliche Anschlag oder auch die Verbreitung der anarchistischen Lehre durch Wort und Schrift zu verstehen sei. Der zweite Punkt betrifft die Frage, ob anarchistische Verbrecher

nach politischen oder gemeinschaftlichen Grundsätzen zu beurtheilen seieck Der dritte Punkt gilt der Regelung ses Auslieferungsverfahrens und dem Abschlüsse entsprechender Verträge. - Dieses Grund- thema zu erweitern und zu vervollständigen, ist Sache der Konferenz. Die Schlußakte soll aber Memanden verpflichten, sondern den Regierungen zur Begutachtung vorgelegt werden. In dieser Weise hofft die italienische Regierung allen berech tigten Vorbehalten Rechnung getragen und gezeigt

2 „Bozner Nachrichten^^ Nr. 24« ob die Regierung den Muth haben werde, derartige Geichästs- mediziner . . . . (Strobach : davonzujagen l) 'Gregorig : vom Schauplatz verschwinden zu lassen. Abg. Dr. Iaro s i e wicz trat ebenfalls für die wissenschaftliche Forschung ein, woraus ihm die Antisemiten zuriefen, tue Aerzte sollten nach Indien gehen. Der Sozialist Bern er fragte m einer Zwischenbe merkung, ob im Weihwasser viele Bazillen seien. Gregorig: „Den Juden gehl das Weihwasser gar

drohte:! Mr sind hier nicht bei Burgmusik' Mit Ohrfeigen drohen, das geht nicht! Das soll Resel nur emmal Probiren, dann hat er ausgelebt. Abg. Steiner griff heftig die Regierung wegen der Zustände im allgemeinen, an und erzählte, daß mit Pestbazillen Handel getrieben wurde. Dr. Chiari hob her- ^ vor, daß die Mitglieder der österreichischen Aerzteexpedition in Indien bei den Konsuln des Deutschen Reiches mehr Unter stützung gefunden hätten als bei den eigenen. Konfe: enz über die Au archisten

. Aus Rom wird der „N. Fr. Pr.' geschrieben: Deutsche Blätter veröffentlichten m den letzten Tagen das Programm der von dem Grafen Canevaro einberufenen Konferenz über die Anarchisten. Sie eilten den Thatsachen weit voraus. Der itklienische Geschäftsträger in London meldete soeben, die eng lische Regierung habe der Konferenz zugestimmt; sie wird also von allen Staaten Europas beschickt werden. Sobald die bezügliche amtliche Mittheilung eingetroffen, wird Graf Canevaro Tag und Ort der Konferenz

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.02.1896
Umfang: 8
der Linken des Parlaments mit Rücksicht auf die großen Kosten des afrikanischen Krieges die sofortige Einberufung der Kammer verlangt und mit bitteren Worten- das „afrikanische Abenteuer' verurtheilt? Wenn man auf dieser Seite sagt, daß es besser gewesen wäre, die Summen, — über 200 Millionen Lire — welche bisher die Colonie am Rothen Meere verschlungen, für die Zwecke der inneren Colonisation zu verwenden? Nicht lange mehr nnd die bittere Noth wird die italienische Regierung zwingen, an eine umfassende

für Afrika, anstandslos bewilligt; nun zeigt sich aber, daß mit dieser Snmme nicht im entferntesten das Auslanzen gefunden werden kann, denn der Krieg in Afrika gegen Negus Menelik und den treulos abge fallenen Verbündeten Ras Mangascha scheint jetzt erst recht zu beginnen. Und nun ist der italienische Finanzminister Sonnino, der im Mai v. I. verkündete, daß im Jahre 1396 das Gleich gewicht im Staatshaushalte vollkommen hergestellt sein werde, am Ende seiner Weisheit angelangt; das Deficit

. Soll doch jetzt endlich General Baratieri mit seinen 27.000 Mann (von denen 14.000 Eingeborene sind) zu dem vernichtenden Schlage gegen den Feind ausholen! Wenn nur bei alledem begründete Aussicht vorhanden wäre, daß dem italienischen Handel durch die mili tärische Sicherung und Ausbreitung der Colonie am Nöthen Meere günstige Perspectiven eröffnet würden. Was nützt es heure dem italienischen Staatsschatze, wenn gewisse Geographen versichern, die italienische Ausfuhr könne mit der Zeit, wenn die erythräische Colonie

kann man täglich in den italienischen Blättern lesen mit der dringenden Aufforderung an die Regierung, aus giebig helfend einzugreifen. Wohl werden gegenwärtig in Sici- lien einige Domänialgüter aufgetheilt, um arme Landarbeiter zu kleinen selbständigen Pächtern zu machen, allein was nützt diese Auftheilung, wenn es den Armen an dem Nöthigsten zur selbständigen Wirthschaft, an Saatgetreide und den primitivsten Werkzeugen, mangelt? Die jammervollen Zustände in den sicilischen Schwefelbezirken

sind durch die ergreifenden Schilde rungen Franchetti's u. a. in Europa' seit mehr als 20 Jahren wohlbekannt. Aber jetzt erst soll, nachdem man jahrelang seitens der Regierung dem Fortschreiten des Elends ruhig zugesehen und die Hände in den Schoß gelegt hat, etwas geschehen: Ein Gesetzentwurf ist ausgearbeitet, wonach in den Schwefel bezirken Genossenschafts- und Vorschußkassen errichtet, mit einigen Staatsgeldern unterstützt werden und die Aufgabe haben sollen, die kleinen

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Seite 2 von 16
Datum: 12.04.1906
Umfang: 16
» werde wie der letzte. Die 67er und 48er Parteien werden sich die Wage halten. Die Verfassungspartei dürfte eine Zunahme erhalten vermöge der außerordentlichen Popularität Andvassys und Wekerles, welcher derselben am nächsten steht und dessen Ein tritt in dieselbe bereits erfolgt ist. Auf diese Weise könnte die 67er Gruppe eine gewisse Majorität erlangen. Jedenfalls ist es unwahrscheinlich, daß die Unabhängigkeitspartei allein die absolute Majorität haben wird. Militärisches aus Italien. Die italienische Regierung

, versichert, daß der Ministerpräsident nicht abgeneigt sein soll, den Konser vativen in jenen Materien, die das Gefüge des Gesammt- staates nicht berühren, entgegenzukommen. Der Artikel er klärt allerdings am Schluß, man müsse abtvarten, inwieweit die Regierung die autonomistischen Wünsche thatsächlich be rücksichtigen Werde. Die Konservativen beharren auf dem Junktim zwischen Wahlreform und Autonomie. Die Lösung der Krise in Ungarn. Der Magistrat der Hauptstadt Budapest wird heute Mittwoch

eine Kundgebung für den König und die Regie rung beschließen. Eine Versammlung hauptstädtischer Ver eine beschloß am 12. April einen Mon st r efackelzug zu Ehren der Regierung zu veranstalten. — Einer Meldrmg des „Pesti Hirlap' zufolge wird der Ministerpräsi dent in seiner Program^nr ed e bei der Eröffnungs sitzung des neuen Reichstages beruhigende Erklärungen über die Militärfvage abgeben und betonen-, daß die nationalen Rechte in der Armeeangelegenheit eifrige Berücksichtigung! er fahren

. Schluß der Marokkokonferenz. 9ws Algecirss, 7. April, wird gemeldet: In der heutigen Vormittagssitzung zur Unterzeichmmg der Generalakte er klärte der Herzog von Almo d o var nach Verlesung der Akte, die eine Stünde beanspruchte, daß die marokkanische Delegierten, da ein Theil der Konferenzbeschlüsse noch nicht vom Sultan genehmigt sei, zunächst die Zlkte nicht unteHeich- nen könnten. Der zweite italienische Delegierte Malmust « werde sich im Auftrage der Konferenz nach Fez begeben, um dem Sultan

de schweizerischen Regierung gebracht werden sollen. Botschafter v. Radowitz schlug vor, den Präsidenten zu beauftrage^ zunächst in nicht offizieller Weise anzufragen. Revor ' schloß sich diesem Vorschlage am Hierauf erklärte der ame-

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Seite 2 von 8
Datum: 06.06.1896
Umfang: 8
hatte, war kürzlich in Rom, ohne jedoch zu einem Abschlüsse zu gelangen, da die italienische Regierung sich nicht entschließen konnte, eine Loskaufsumme in der von Abyssinien geforderten Höhe zu bewilligen. Die Verhandlungen dauern fort. 5 Rußland Z w eitause n d siebenh under t zertretene Opfer hat das Volksfest auf dem Chodynkafelde gefordert, — eine Schlacht wurde geliefert, um die Gaben des Kaisers zu erhäschen, die später, nachdem sie mit Lebensgefahr errungen waren, um l'/z Rubel feilgeboten wurden

2 „Sszner Nachrichte«' Ar R2? Jahr verblieben, nachdem längst schon Oesterreich und Italien durch und mit Deutschland zu dem großen Tnittelenropäischen Friedensbunde sich zusammengefunden hatten. Nun hat eine weit versöhnlichere Stimmung bei der Mehr zahl der Italiener, die nicht zur Sorte des Deutschenfressers und Franzosendieners Jmbriaui und Consorten gehören, Platz gegriffen. Hören^vir einige italienische Preßstimmen: „Fan fulla' schreibt: „In unseren politischen und namentlich mili

habe den Botschafter Grafen Nigra beauftragt, dem Kaiser bei seiner Rückkehr nach Wien und der gemeinsamen Regierung den Dank der italienischen Regierung ausznsprechen.' „Fanfulla' schließt, indem er sagt, diese freund lichen Kundgebungen des Kaisers Franz Josef vervollständigen jene des Kaisers Wilhelm bei dessen jüngstem Besuche in Venedig. „Esercito Jtaliano' schreibt, die von dem Kaiser Franz Josef der Tapferkeit der italienischen Armee in der Schlacht bei Adua, in welcher ein an Zahl weit überlegener Gegner

verläßlich, bei den übrigen ist die langwierige Dressur noch nicht beendet ; sie zeigen sich aber ebenfalls mehr oder weniger schon brauchbar. Italien. U nterhan dlnng en mit Menelik. Zwischen dem Ingenieur A. I l g m Zürüch, dem langjährigen Berather des Negus Meuelik und der italienischen Regierung finden gegenwärtig Verhandlungen über die Freilassung der italienischen Gefangenen statt. Jlg, der sich schon nach dem Gefechte bei Amba Aladji bei Menelik zu Gunsten der Gefangenen verwendet

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Seite 2 von 8
Datum: 26.08.1898
Umfang: 8
Gewalten oder einer Privatverson irgend welche Verletzung des Ortes oder der Mitglieder des Konklaves erfolge oder-gar Hand an einen Kardinal gelegt, seine Freiheit gestört, sein Eintritt in das Konklave gehindert werde.' Eine zusammenfassende, äußerst eingehende und für das Verhältniß des päpstlichen Stuhles zur italienischen Regierung bezeichnende „Richtschnur für das heilige Kollegium beim Frei werden des Apostolischen Stuhles erließ Pius IX. vier Wochen vor seinem Tode, am 10. Januar 1878

, zu dem ausgesprochenen Zwecke, daß in Anbetracht der „Wegnahme des Gebietes der Kirche und selbst der Hauptstadt der katholischen Welt das Freiwerden des heiligen Stuhles dem Ansehen und den Jnter» essen desselben nicht nachtheilig werde. ! Als Hauptrichtschnur sollte gelten, daß das Kardinals kollegium während der Sedisvakanz gegen die italienische Re gierung keine andere Haltung einnehme, als die der Papst be obachtet hatte, demnach jedwedem Verkehre mit den Regierungs behörden ausweiche. Die Kardinäle sollten

wird ohne einen Erlaubnißschein des Kardinalkämmerlings ein gelassen. Sollte gewaltsames Eindringen versucht werden, so weicht man nur der Gewalt, und cs wird dem beim heiligen Stuhle beglaubigten diplomatischen Korps davon Mittheilung gemacht. Abgesandte der Regierung oder der Stadtbehörde werden, wenn sie nicht etwa eine Besitzergreifung oder amtliche Akte vornehmen wollen, durch den Kardmaldekan oder de»l Kämmer ling in einem eigens zu bestimmenden Raum empfangen. Bringen sie Vorschläge staatlicher Unterstützung

oder dergl., so wird ihnen erwidert, daß das heilige Kollegium eidlich ver pflichtet ist, an der durch den verstorbenen Papst hinterlassenen Lage nichts zu ändern, daß demgemäß mit einer Regierung, zu der der Papst keine Beziehungen unterhielt, nicht verkehrt und verhandelt werden könne, und daß man für das Innere der päpstlichen Paläste keiner Hilfe bedürfe, für die äußere Ruhe aber nicht verantwortlich sei. , Schriftliche Anerbietungen und Anträge ähnlicher ^ Art müssen unbeantwortet bleiben

; es wird in solchem Falle das diplomatische Korps ersucht, der Regierung von obigen Grund sätzen und Vorschriften Kenntniß zu geben. In keinem Mlle darf, ein anderes Mitglied des Kardinalkollegiums aH der Kämmerling oder der Dekan in irgendwelchen Verkehr mit den Staatsbehörden treten. Gegen f jeden Versuch dieser, Waffen gewalt gegen den Vatikan anzuwenden oder amtliche Handlungen dann vorzunehmen, wird bei den Vertretern der Mächte Ver wahrung eingelegt. Schon in der ersten Versammlung der Kardinäle

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Seite 6 von 32
Datum: 27.09.1903
Umfang: 32
legeHM.W. Äsiem MW' zü'AuSfl'ügen, daß die Regierung Mlnrllhigt trmrde. Näm-Ghi zeigte nämlich ein MWkwi'lrdi- geh Bestrebett, über die italienische Grettze zu konlmen. Man hat ihm daher höflich, aber bestimmt bedeutet, daß man ihn mn' liebsten tvieder in Algier sehen würde/ — Der Ex-Kaiser W.n Mach' ist übrigens nicht der einzige Fürst, den die Fran- zoseüin 'Gefangenschaft halten. Dem Konig von Dahomey habeil. sie einen Wohnsitz auf Martinique angewiesen, und die Wnigin vött'MabagMa'5 'lebt

den gestern verhandel- ten7-Dringlichkeitsailträgen und dem Dringlichkeitsantrage! Placzek, der die b e di n g u n g slo se Entlassung der Dritt jährigen mm September verlangt, an. . Bei der hierauf folgendeir Abstiinnlung wird dem Alltrage Placzek die Dring lichkeit Nlit-der erforderlichen Zweidrittelmehrheit zuerkannt. Zur sodann begonnenen Erörterung des Antrages ergreift als ^ Erster DaszynHki;(Söz.) das Wort. Er wendet sich in län gerer Rede hegen die, Thätigkeit der Regierung und meldet

einen sozialdemokratischen Dringlichkeitsantrag an betreffend ine Einbeziehung der ^tveijährigen Liniendienstpflicht und der achtjährigeil Reservedienstpflicht iis die Gesetzesreform als Zu- ^ satzantrag, Abgeordneter Skene beantragt als Znsatzantrag zum Dringlichkeitsantrag Placzeks einen Geschentwurf, nach welchem die Regierung zur Einziehung von 59.200 Mann des aMMlMFebruar Dwilli^en Rekrutenkontingents erlnächtigt tvMenDll. Die Äetvilligllng zltr Einziehung des erhöhten Rekrutenkalümgents soll der Gesetzgebung

der Tschechen bestritten. Bei der Debatte darüber kam es zu Lärmszenen, da der Präsident, Graf Vet ter, die. Verknüpfung für zulässig erklärte. Man rief Vetter zu: „S i e sind der u nfähigstesrä sid ent!?-Der Länn steigerte sich, da Vetter nicht nachgab, bis Skene seinen Antrag zurückzog. Nun stand man so weit wie gestern und die Tschechen erklärten, morgen die Obstruktion gegen das Re krutengesetz fortsetzen zu wollen. Sie hoffen dabei einstweilen, daß die Regierung das Halls vertagen

und die auch von ihnen geivünschte Entlassung der Drittjährigen durch Dekretirung des Rekrntengesches mit dein Paragraph 14 bewerkstelligen werde. Die Regierung wird dies aber nicht thun, bis es einen Beschluß faßt. Thatsächlich hat die Regierung ein wirksames Pressionsmittel in der Hand, da in diesem Falle die Session des böhmischen Landtages verschoben werden muß, was den Tschechen sehr unangenehm wäre. Unter dem Druck dieser Pression werden die Tschechen Mhrschemlich nachgeben. ... ,^Bvzner Nachrichten',/Sonntag

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Seite 2 von 32
Datum: 21.12.1902
Umfang: 32
unangenehme Folgen. Bjs in die 40er und. 50er Jahre des vorigen Jahrhunderts hatten die Faschaner ja noch wie die übrigen Ladiner ihre eigenen einheimischen Priester, die treu zu ihrem ladinischen Volks- Hum hielten. Als diese aber ausstarben, wurden von Trient amr italienische Geistliche in das Thal geschiÄ und seit dieser Zeit hat sich dann das Verhältniß zwischen den Faschanern und ihrer italienischen und nationalitalienisch wirkenden .Geistlichkeit zu einer immer stärkeren Spannung, zumal letz tere

sie die politischen Ideale der herrschenden Partei noch so verabscheuen, in natio nalen Dingen ohne Skrupel mit dieser geht, ebenso wie auch die Jtalienischtiroler Sozialisten zu den schärfsten Irredenti sten gehören. Dazu kommt die italienische Schule und das italienische Amt, dem z. B. auch die zwei noch deutschen Fleimsthaler Gemeinden (Altrei und Truden) unterstellt sind. In St. Johann haben die Italiener ein großes „Ricrea- torio parocchiale' hingestellt, das einen Kindergarten, eine Klöppelschule

hat. In Süotirol ist gerade durch die italienische Anmaßung und Herrschsucht der weitaus größte Theil des deutschen Klerus national gesinnt geworden. Die alpinistische Thätigkeit der Trientiner, zumal der „Societa degli Alpinisti tridentini', ist nicht minder rührig, wenn sie auch infolge der in der Regel nicht besonders großen alpinistischen Fähigkeiten der Signori manchmal nach Kari katur schmeckt. So hat die genannte Societa prinzipiell neben den einfachen aber praktischen und deutlichen Wegtafeln

Stamm aktien des deutschen Fleimsthalbahn-Unternehmens zeichnete. Viel gefährlicher ist die italienische Fleimsthalbahn- Aktion. Bekanntlich.ist Fleims bis aus zwei (oben genannte)? Gemeinden eine verwelschte deutsche Thalschaft, die bis in die neueren Zeiten hinein eine Art von Bauernrepublik war, von der die „Generalgemeinde Fleims', die allerdings nur nochi privatrechtliche Bedeutung hat, der letzte Rest ist. Da das ganze untere Avisiothal ein unwirthliches, schluchtenzerrisse nes Gebiet

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Seite 2 von 8
Datum: 01.02.1902
Umfang: 8
s „Bozner Nachrichten' Nr. A« Hollands VcmitillmgMrWge i» dcrSurensache. In die Schrecken des südafrikanischen Krieges siel der erste Schimmer einer Friedeirshofsnung. Zum erstenmale wnrde die Friedensfrage von ernster Seite angeregt, und Zwar von der Regierung einer neutralen Macht. Sind einmal die .Gegensähe solmversöhnlich geworden, tvie in der südafrikani schen Frage, nnd hat der Tod bereits so reiche Beute gehalten, isallt oft nichts schwerer, als der erste Schritt. Denn dieser führt

über Ströme von Blut, und der Weg zum Frieden ist durch Leichenhügel gesperrt. Noch viel komplizirter und viel Mühsamer führt jedoch der Pfad vom blutgedüngten Schlacht felde, wenn nicht einem reguläre:: Kriege, sonden einein Volks kampfe, einem Guerillakriege Stillstand geboten werden soll. Wenn große Armeen gegen einander ringen, die von Führern geleitet werden, die auf allgemeinen Gehorsam zählen, wenn eine anerkannte Regierung die Geschicke des Volkes leitet, dann sind die Voraussetzungen

herangetreten tvcrren, blieb es noch immer zweifelhaft, ob England ihnen die Autorität zusprechen könnte, mit den: briti schen Reiche zu verhandeln. Vielleicht entsprang jener Entschluß der holländischen Re gierung, von den: Balfour im englischen Parlamente die erste Mittheilung gemacht, gerade dar Erwägung, daß der Friedens- gÄanke von irgend einer Seite angeregt werden müßte, mit welcher die englische! Regierung sich in einen Verkehr setzen könnte. Es kam: einen Faden aufzufangen, der zum Frieden führt

die holländische Negierung nicht abhalten, in London den Friedensgedanken vnzüregen und das Friedenswort zum «Denmale anzu sprechen. Mehr ist zur Stunde allerdings nicht bekannt, und doch muß diesen Thatsache eine sehr hohe Bedeutung beigemessen! werden. Der Minister Balfour erklärte im Hause, er habe eine Mit theilung dar holländischen Mgierung schalten,! die gegen wärtig der Erwägung des Kabinets unterliege. Die englische Regierung hätte zweifellos eine Note der Erlvägrmg gar nicht unterzogen

, die nicht von Grmckfätzen ausgegangen wäre, welche die englische Regierung überhaupt erörtern kann. Das Kabinet im Haag konnte, wenn es nicht mit einM bloßen An frage an die britische Regierung herangetreten ist, nur von der Voraussetzung ausgegangen sein, daß die südafrikanischen Republiken der unterliegende Theil sind und sich dem Aus- ssprnche des Schwertes fügen:nüßten. Mai: wird dessen unge achtet sich jeder optimistischen Auffassung vorderhand wenig stens schließen müssen, miichestens so lange über die hollän

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Seite 2 von 12
Datum: 15.03.1900
Umfang: 12
, daß die ^ Firma Skoda allerdings von England aus und zwar von . der Firma Dickens u. Comp. eine Bestellung auf eine Anzahl von Schnellladekanonen erhalten habe. Diese Ge schütze sind aber für die Schiffswerste Agnialdl, in Genua , bestimmt und dienen zur Ausrüstung der dort in Reparatur befindlichen Schiffe der türkischen Regierung. Zur Per- fectionirung dieser Bestellung find auch thatsächlich englische Ingenieure und Bevollmächtigte der Firma Dickens und Comp. in Pilsen eingetroffen, niemals

aber ein Vertrete? . der englischen Regierung, welche der ganzen Bestellung fern steht. Die letzte in der Interpellation enthaltene thatsächliche Angabe endlich, wornach vom Artilleriezeugsdepot in Wöllersdorf fünf Verschlüge mit fünf Tausend scharfen Patronen an die Firma The Gardner Green in London übersendet worden sind, treffen in vollem Umfange zu. Diese Patronen sind aber für das Einschießen von zwei Stück Mitrailleusen bestimmt, welche unsere Heeresver waltung bei der letzgenannten Firma sür

Versuchszwecke bestellt hat. Im Uebrigen ist zu bemerken, daß die erwähnte Patronenzahl kaum für die Tagesausrüstung eines Zuges Infanterie hinreicht, daher schon aus diesem Grunde nicht als eine Unterstützung der englischen Armee aufgefaßt werden könnte, selbst wenn diese Patronen für die englische Kriegsverwaltung bestimmt gewesen wären, was aber that sächlich nicht der Fall gewesen ist. Diese Darlegungen werden, wie ich annehmen zu dürfen glaube, das hohe Haus davon überzeugen, daß von Seite der Regierung

zum Frieden der englischen Regierung zu erkennen gegeben haben, aber wohlgemerkt, unter der ausdrücklichen und un umgänglichen Bedingung der Aufrechterhaltung der Unab hängigkeit der Republiken. Da nach officiösen englischen Meldungen, an deren Richtigkeit nicht zu zweifeln ist, die Antwort der britischen Regierung dahin lautete, daß nur bei bedingungsloser Unterwerfung von Friedensverhand lungen die Rede fein könne, so ist diese Sache erledigt. Von Friedensverhandlungen kann unter solchen Umständen

oder völlige Unterwerfung. Kondon, 12. März. Im Unterhause fragte Harry Foft er an, ob der Erste Lord des Schatzes ohne Beein trächtigung der öffentlichen Interessen die wefentlichen Bedingungen mittheilen könne, unter denen allein die Regierung irgend welche im Zusammenhange mit dem jetzigen Kriege gemachte Friedensvorschläge in Er wägung ziehen werde. ^Widerspruch auf den Bänken der Anhänger der Regierung.) Der Erste Lord des Schatzes, Balfour, erwiderte, daß dies nicht möglich sei) jedoch

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Seite 6 von 8
Datum: 18.12.1901
Umfang: 8
: Die italienische Universität in Triest sei eine natürlche und historische Forderung des italieni schen Volkes, sei eine Forderung des positiven Gesetzes, daß gleichen Pflichten gleiche Rechte entspechen und sei eine For derung der Politik, die jede Regierung veranlassen müsse, dem Staate nützliche Bürger zu verschaffen^ — Hie Versamm lung, die ohne Störung verlief, endete nach 2 Uhr. Gegen 2 Uhr.sammelten sich etwa 300 junge Leute vor dem Rath haufe an, welche über Aufforderung der Polizei

um Pe troleum zum Füllen der Lampen zu holen.! Als er lange Zeit nicht erschien, ging man 'nach ihm auf die Suche. .Als die Leute mit Zeugs Gattin an der Spitze in den Keller traten) schlug ihnen Qualm entgegen. 5 Wie sie unter Gefahr den Kellerraum erreichten, fanden sie Zeug halb verkohlt, aber noch am Leben. Der Anne wurde nach Graz ins Barmher zigkeitsspital gebracht, wo er nach wenigen. Strmden unter fürchterlichen Qualen starb. Äie Frau Zengs gcberdete sich wie wahnsümig. - Für eine italienische

Universttat in Trieft. Vorgestern mittags fand in Triest in PMireama Nosetti eine von unge fähr 4000 Personen besuchte Versammlung statt, an welcher dev Bürgermeister, beide Gr^pen dr nationalliberalen und der sozialdemokratischen Partei; Vertreter der Italiener von Jstrien, Südtirol, Friaul und Dalmatien, Abordnungen der italienischen Studenten aus Wien, Innsbruck und Graz theil- nahmen. Der Vorsitzende Gemeinderath Benussi begrüßte die Erschienellen und erklärte, die italienische Universität in Triest

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Seite 1 von 8
Datum: 05.03.1904
Umfang: 8
Annoncenbureau nimmt Aufträge entgegen» Nr. S3 I Samstag, 3. zniirz 1904 U. Jahrg. Die Balkanpolitik Italiens und der Dreibund. Seit den vorjährigen Wirren aus der Balkanhalbinsel kann die italienische Presse nicht zur Ruhe kommen. Seitdem gar im Auftrage der Mächte ein italienischem: General zum Kommandanten, der macedonischen Gendarmerie bestellt lvurde, nehmen die Italiener den lebhaftesten Antheil an den Vorgängen in Macedonien und an dem, tvas sich in /Zukunft daraus entwickeln

' in Anspruch, es verlveist anch darauf, daß die gebildeten Alba- nicr italienisch sprechen und daß seit 4l)0 Jahren über Albanier in Apulien wohneil. Nicht umsonst hat die italienische Agitation in Albanien eingesetzt; es wurden viele italienische Postämter in Albanien und neue Dampfer linien ernchtet. Der Haupttrumpf wird aber von den Ita lienern auf die zu erringenden Handelsvortheile ausgespielt. Mit diesen ist es aber noch für lange Zeit nicht am besten lwstellt. Die drei Haupthäfen Albaniens, Balona

, Medna und Durazzo, befinden sich in einem überaus elenden Zu stande; uicht günstiger steht es mit 'dem Hafen Oboti an der Bojana. Die bedeutenden Handelsvortheile, die sich die Ita liener durch die Besetzung Albaniens erhoffen, gehören in das Reich der Zukunftsmusik. Bis vor wenigen Jahren hat übrigens noch der österreichische.Handel den größten Theil von Albanien durch die Äoyddampfer beherrscht, die Dulcigno, Medna, Durazzo und Valona anlaufen. Erst seitdem auch italienische Schiffe die Verbindung

zwischen Bari und den apulischen Häfen unterhalten, betheiligen sich die Italiener in lebhafter Weise an dem Handel. Italien hat heute im- streitig ÖberjMsser, und da Zudem die italienische Flotte der österreichischen lveit überlegen ist. so kann die in den albani sch! Küstenstädten nahende österreichische Flagge die öster reichische Herrschaft nicht gegen den italienischen Handel fchü tzcn. Die Besorgnis der Italiener, der auch di Nudini in der Eingangs erwähnten. Unterredung ziemlich unverblümt Aus druck

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Seite 5 von 16
Datum: 10.03.1904
Umfang: 16
als ein Zugeständnis an den für Oesterreich unzuverlässigsten Theil des Jtalienerthnms, da ohne Zweifel die Fakultät weit we niger 'Äne Pflegestätte der Wissenschaft, als eine B r n t- 'tätto der deutschfeindlichen und anti kst e r r 6 i ch is ch e n Propaga n d a sein werde. Ueber den Ort des Sitzes der Fakultät, der jedenfalls außerhalb Ti- rol seil^müsse, niögd die Regierung zivar in Verlegenheit smn, da sie Triest offenbar aus Rücksicht auf die Südslaven nicht wählen wolle, sonst aber überall die italienische

. Beförderung. Die Direktion der Bozen-Meraner Bahn hat Offizial und Kassenrevisor Herrn Oskar Loch-, manu zum Adlatus des Verkehrsinspektors ernannt. ' '''Anr italienischen Hochschulfrage. In den Kreisen der delltschtirolischen Abgeordneten aller Parteien hat die Ab sicht^ der Regierung, die italienischen Parallelkurse nach Orient oder Novereto zu verlegen, wie die „Deutsch nationale Korrespondenz' meldet, Erstaunen und Ven'tim- N'ung erregt imd Deutschvolkliche, Christlichsoziale und Kle- rikale smd

einig in der Ueberzeuguirg, daß die Etablining der ^alimischen Fakultät in einer der genannten südtirolischen Städte ganz iind gar unzulässig und weder mit den Landes- ^wch mit den Staatsiiüeresseii in Einklang zu bringen ist. Man sagt sich, daß die Regierung, wenn sie schon zugesagt Nabe, die italienischen Kurse aus Innsbruck und aus Tirol weg' z^. verlegen, diese 'Zusage auch halten müsse. Die Ver legung der Kurse nach Trient oder Novereto widerspreche aber nicht Nur dieser Zusage, sondern sie erscheine geradezu

Beziehung so stiefmütter lich von der Regierung behandelt worden, daß ein« Entgegen kommen gegen die Italiener ihre Geduld gänzlich erschöpft hat. Vom Theater. Die gestrige Vorstellung mußte abgesagt werden, da Herr Wreden, der in dem angesetzt gewesenen Stücke „die Z'widerwurzen' Träger einer Hauptrolle ist, schwer erkrankte und Ersatz für ihn nicht zu schaffen lvar. Herr Wreden kann der allgemeinen Theilnahme aller Theater freunde sicher sein und sich vergewissert halteii, daß man ihm allseits

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