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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 16
Datum: 21.03.1920
Umfang: 16
, um ein allmähliches Wiederaufleben des^Kurlebens zu er möglichen' es darf auch nicht verschwiegen werden, baß die italienische Regierung sich in dieser Richtung lebhaft bemüht, helfend einzugreifen, aber es mutz immer wieder wiederholt werden, daß sich Meran auch in der Zukunft als klimatischer Kurort nur wird behaupten können, wenn der Zuzug aus. den Nord staaten wieder einsetzt. Es liegt in der Hand der italienischen Regierung, die Einreisemöglichkeit wei testgehend zu erleichtern Um den direkten Kur

die italienische Regierung einen in der Haupt.- fache ablehnend 'N Standpunkt - e'Njxne^N'.en keab-' sichtigen, was in Densich-Süd-Tirol die größte Be- stürzung hervorgerufen hat Die Bevölkerung konnte es nicht erfassen, daß die italienische Regierung sich einer aus dem natürlichen Rechtsgefühl entspringen den, aus moralischen und materiellen Gründen sich notwendig ergebenden Verpflichtungen entschlagen und damit eine finanzielle Katastrophe für unser Land heraufbeschwören wollte, deren Rückwirkungen

auf unser Wirtschaftsleben nicht abzusehen wären. Die Kammer erhebt deshalb mit allem Nach drucke und aller Eindringlichkeit die Forderung nach ehester und unsere berechtigten Interessen schützenden Einlösungen der Kriegsanleihe, damit endlich der un erträgliche Alpdruck der unsicheren finanziellen Zu kunft von uns genommen werde und die Wiederbe lebung wirtschaftlichen Unternehmungsgeistes uns aus der gegenwärtigen Krise in eine bessere Zukunft hinüberleiten könne. - ' Die-Notwendigkeit, die neue Regierung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.03.1923
Umfang: 8
. Sie sind frei von jeder Beschrän kung betreffs Kündigung und Vermietung. vier Monate Mussolini. Er regiert jetzt vier Monate. Über die Art seiner Regierung hat er sich kürzlich in der Kammer mit der ihm eigenen Rücksichtslosigkeit ausgesprochen: „Es gibt nichts zu diskutieren in der Innenpolitik. Was geschieht, geschieht und zwar auf Grund mei nes klaren und entschiedenen Willens. Der Unter schied zwischen dem liberalen Staat und dem faschi stischen Staat besteht darin, daß der faschistische Staat

der Regierung nicht nur der in neren Neuordnung, sondern auch der positiven Stär kung ihrer Machtmittel und ihres Anhan ges. Dabei hält die faschistische Partei genaue Auslese in ihren eigenen Reihen, in die sich jetzt, da kaum mehr Leib und Leben zu riskieren sind, allerlei Elemente einschmuggeln möchten, denen es darauf ankommt, ohne viel Mühe rasch vorwärts zu kommen. Würde die Parteileitung blindlings all die Neubekehrten aufnehmen, die sich täglich in Scharen melden, so würden die Schneider dui Acht

stundentag bald als unzureichend erklären müssen, so viel Leute wollen das schwarze Hemd anlegen! Wer die Faschisten sind wachsam. Bis die Regierung die ausgeschaltete Parlaments- m aschine wieder in Funktion setzen oder gar Neu wahlen ausschreiben muß, will die Regierung sowohl mit möglichst vielen zweckmäßigen Neuordnungen als auch mit möglichst starken Machtmitteln dastehen. Die Nationalmiliz wird bald auf 200.0-/0 Mann ge bracht sein. Es wird an einer ganz erheblichen Heeres st ärkung gearbeitet

die Nationalisten und Rechtsliberalen. Scharf geht' die Regierung gegen die Kommunisten vor, die sich in Moskau einen Aufruf an die Genossen aller Län der zur Bekämpfung des Faschismus bestellt haben. Es sind ihrer Tausende verhaftet. Gleichzeitig Hab Mussolini jedoch den Arbeitern die Erklärung ab gegeben, daß seine Regierung unbedingt am Achtstun dentag feschalten werde.. Sensationell hat es ge wirkt, daß die Regierung den Kampf gegen die Freimaurerloge aufgenommen ha^ Man weiß, daß die italienischen Logen

entschieden poli tische Ziele verfolgen. Der „Große Rat' der Fa schisten, neben der Regierung die leitende BeHorde, der die Minister, Parlamentarier, Parteisekretäre, Milizkommandanten usw. angehören, hat in aller Form den Bannfluch gegen die Loge erlassen und den Faschisten die Zugehörigkeit verboten. Eine Parallele dazu bildet die bereits mitgeteilte Wieder einführung des religiösen Unterrichts in den Elemen tarschulen, die rechtliche Anerkennung der religiösen Orden, Maßregeln, die ebenso wie der Kampf

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 22.05.1924
Umfang: 8
Politik Deutschlands haben. Nach einem Hinweis auf die Methoden Mussolinis, deren Heilkraft er auch für andere europäische Staaten für nötig hält, geht der „Temps' zu einer hochpolitischen Betrachtung über und schreibt: Vor dem Krieg in einem Eüropa, in dem der italienische Jrredentismüs sehr übel behandelt, di? italienische Flotte weit entfernt und behindert wurde, bis zur Donämnündung vorzudringeu, habe die ita lienische Regierung ein sehr großes Interesse an der Erhaltung der französisch-deutschen

Grenze von 1871 zu haben geglaubt, ein solches Interesse, daß sie ver sprochen habe, Deutschland gegen einen französischen Angriff Beistand zu leisten. Heute aber, in einem. Europa, in dein alle nationalen Forderungen Ita liens erfüllt seien, werde die italienische Regierung in keiner Weise an der Erhaltung der Grenze von 1!)19 interessiert sein. Denn es liegt auf der Hano, daß alle diese Grenzen in dem Augenblick wieder in Frage gestellt sein werden, in dem der Versailler l Vertrag

getvährleistet sein. (!) Die Gefahren, die heute Mussolini zu beunruhigen schienen, würden dann verschwunden sein und Italien werde sicher sein, auch in den Fragen, denen Mussolini heute den Rücken zu kehren scheine, den Platz wieder zu finden« der dem Vaterlande Cavours gebühre. Ver österr. Zolltarif. Wien, 22. Mai. (A..B.). Die Regierung Hot gestern im.Nationalrat den neuen Zolltarif einge bracht. Damit ist die österreichische Handelspolitik in ein neues Stadium getreten, denn der neue Zolltarif

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 30.10.1898
Umfang: 16
festsetzen und dre Einladung ergehen lassen. Was aber das Programm anbelangt, so will die italienische Regierung den Vertretern der. Mächte nur ein aus drei Punkten bestehendes Gnwdthema unterbreiten. Der erste dieser Punkte betrifft die Definition des anarchistischen Verbre chens, ob darunter etwa blos der gewaltthä ige lebensgefährliche Anschlag oder auch die Verbreitung der anarchistischen Lehre durch Wort und Schrift zu verstehen sei. Der zweite Punkt betrifft die Frage, ob anarchistische Verbrecher

nach politischen oder gemeinschaftlichen Grundsätzen zu beurtheilen seieck Der dritte Punkt gilt der Regelung ses Auslieferungsverfahrens und dem Abschlüsse entsprechender Verträge. - Dieses Grund- thema zu erweitern und zu vervollständigen, ist Sache der Konferenz. Die Schlußakte soll aber Memanden verpflichten, sondern den Regierungen zur Begutachtung vorgelegt werden. In dieser Weise hofft die italienische Regierung allen berech tigten Vorbehalten Rechnung getragen und gezeigt

2 „Bozner Nachrichten^^ Nr. 24« ob die Regierung den Muth haben werde, derartige Geichästs- mediziner . . . . (Strobach : davonzujagen l) 'Gregorig : vom Schauplatz verschwinden zu lassen. Abg. Dr. Iaro s i e wicz trat ebenfalls für die wissenschaftliche Forschung ein, woraus ihm die Antisemiten zuriefen, tue Aerzte sollten nach Indien gehen. Der Sozialist Bern er fragte m einer Zwischenbe merkung, ob im Weihwasser viele Bazillen seien. Gregorig: „Den Juden gehl das Weihwasser gar

drohte:! Mr sind hier nicht bei Burgmusik' Mit Ohrfeigen drohen, das geht nicht! Das soll Resel nur emmal Probiren, dann hat er ausgelebt. Abg. Steiner griff heftig die Regierung wegen der Zustände im allgemeinen, an und erzählte, daß mit Pestbazillen Handel getrieben wurde. Dr. Chiari hob her- ^ vor, daß die Mitglieder der österreichischen Aerzteexpedition in Indien bei den Konsuln des Deutschen Reiches mehr Unter stützung gefunden hätten als bei den eigenen. Konfe: enz über die Au archisten

. Aus Rom wird der „N. Fr. Pr.' geschrieben: Deutsche Blätter veröffentlichten m den letzten Tagen das Programm der von dem Grafen Canevaro einberufenen Konferenz über die Anarchisten. Sie eilten den Thatsachen weit voraus. Der itklienische Geschäftsträger in London meldete soeben, die eng lische Regierung habe der Konferenz zugestimmt; sie wird also von allen Staaten Europas beschickt werden. Sobald die bezügliche amtliche Mittheilung eingetroffen, wird Graf Canevaro Tag und Ort der Konferenz

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 27.02.1924
Umfang: 8
Nr. 48 „Bozner Nachrichten', deii 27. Februar 1924 Seite 3 gierung zu größerer Vorsicht veranlassen. Der Ver- Asser meint, man müsse der französischen Regierung zu Gemüte führen, daß die Besetzung des Ruhrge bietes ungesetzlich sei und eine Verletzung des Frie densvertrages darstelle. Das andere Mittel, das Thomson vorschlägt, nämlich daß die, Signatar mächte des Friedens die Bestimmungen über die En t waffnung Deutschlands nicht mehr aufrecht erhalten würden, könnte schon eher

aus, der Krieg habe seit dem Waffenstillstand nicht aufgehört, er wüte weiter fort in einer Form, die geradezu zerstörend wirke. Die neutralen und amerikanischen Staats- Männer müßten eingreifen, ehe es zu spät sei; das sei ihre heilige Pflicht; passiv zuzusehen bei einem solchen mörderischen Kampfe wärd em Verbrechen. Die Mächte müßten sich zu einer gemeinsamen - Sprache verstehen. „Man sollte der französischen Regierung zu verstehen geben, daß letzten Endes Mach t gegen Macht eingesetzt

Deutschlands, daS Ruhrland, Hm keime Kohlen zu liefern imstande ist: Oder soll diese „Beschränkung' erst eintreten, wenn das Ruhrgebiet geräumt ist? > Doch diese wirtschaftlichen Bemerkungen Thom sons sind Wohl nicht von besonderer Bedeutung, um so. mehr aber seine politischen Ausführungen. Er verurteilt das Verhalten Frankreichs mit den schärfsten Worten und hält es für nötig, daß Ab hilfe geschaffen werde. Diese verspricht er sich butch einen Druck auf die Hanzösische Regierung: «s-^soll ausgesprochen

nicht fügen werden. kurze Nachrichten. t. Todesfall in der Königsfamilie. In Rom starb gestern abends PrinMin Jsabella von Sa- voyen, die Gemahlin des Herzogs Thomas von Ge nua (Bruders der Königin-Mutter Margarita), im Alter von 61 Jahren. Die Verstorbene war eine Tochter des Prinzen Adalbert von Bayern. * Die österreichische Regierung hat durch ihren Vertreter Dr. Pohl beim russischen Außenamte in Moskau eine Note vorgelegt, in der erklärt wird, daß Oesterreich bereit ist, mit Sowjetrußland die normalen

diplomati schen Beziehungen wiederaufzunehmen und die Söwjetregierung daher VHure anerkannt ist. Die Moskauer Regierung hat diese-Note zur Kenntnis genommen. Der gegenwärtige Ver treter Oesterreichs in Moskau, Dr. Pohl, wurde zum dortigen Geschäftsträger ernannt. * Die Freilassung des Grafen Arco, der we gen Ermordung Kurt Eisners zu lebensläng licher Festungshaft verurteilt ist, wurde von einer Bezirksversammlung der Bayrischen Volkspartei verlangt, da das bayrische Volk in Areo einen Befreier Bayerns

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Seite 3 von 16
Datum: 27.07.1919
Umfang: 16
Verwundeten. Nachdem der erste Schre cken überwunden war, schritt die Regierung zu Verhaftungen in größtem Umfange.' Die Hinrich tungen sollten unverzüglich erfolgen. Zwei Tage nach dem Putsch sollte auf dem großen Oktogon- ^tatze in den Abendstunden ein - grauenhaftes schMtspiel stattfinden. Ein paar verurteilte' po litische Verbrecher sollten dort gehängt werden. Ein Armeilünderkajrren wurde mit einem Dutzend Veruteilten, von roten Soldatm bewacht, durch die Straßen der. Stadt herumgeführt. Ein assi

und die Delinquenten erschienen nicht. Nachettdlosem Warten verbreitche sich das Gerücht, daß an die sem Abend nienländ niehr aufgehängt werden soll. Die roten Truppen rückten ab..Jetzt erst glaubte man die Nachricht und die Menge zerstreute sich langsmn. Warum wurde die Hinrichtung verscho ben ? Niemand wußte es. Tags darauf erfuhr man die -Wahrheit: die italienische Kommission in Budgpest hatte die Hinrichtung untersagt. . Indessen Verbreitet sich die Revolte gegen die BoLchewiken, die in Budapest in Blut

erstickt wurde, in der Provinz aus. .Leider gibt es auf dem Land weriig Waffen, dafür wissen die.Bauern -und die Einwohnex der Provinzstädte,- was sie wollen. Niemand kann von dem Bolschewismus leben,, welcher angeblich allen Menschen ein gutes Leben sichern will, das Volk aber will, zum Leben wiederkehren. Im- Ungarn jenseits d^r Donau setzt die Bevölkerung dem Bolschewismus ?ine ver- zwesifelte Passive Nessistenz entgegen. - Sie aner kennt die Autorität der Budapestsr Regierung -licht, toeist

die Pcrpierzettel Zurück, die die Re- giermi-g täglich millionenweise drucken läßt, sie gibt nichts der Regierung — :veder Menschcn noch Lebenslnittel. Zlber in dein Gebiet zwischen Donau und Theiß herrscht der offen? Kürzerkrieg. Die Regierung ist gezwungen, wahre Strasexpe- ditionen in diese Gegend zu schicken. > Dsx- Krieg, der an den Fronten schweigt, tobt jetzt -im Herzen des Landes. Noch ist es keine organisiierte Erhe bung unter einheitlichem, Kommando: und mit festumMenem:Ziel. Wer. es ist ein forDähren

- des Aufflackern von Rebellionen, die die Situa tion der Regierung sehr heikel gostcrltsr^Wrg'er und Bauern erheben sich in Massen, vielfach nur mit Aexten, Heugabeln und Keulen bewaffnet nnd von dem einen Wunsch beseelt, den^.Bolsche wismus M Vernichten. An vielen Orten gibt es ^uch/Gewchr^^M'aschiflWkMehr«,^..,sMU.Rano- nen, die man von den Roten erbeutete. . Die de mobilisierten Soldaten des großen Krieges bil den FrÄuMigenkompagnien nnter Führung von Offizieren der- alten Armee. Die Obttsten B 0 rs mrd

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 19.02.1924
Umfang: 8
. Mussolini gab auch die Ver sicherung, daß die Wirtschaftspolitk der italienischen Regierung im Zeichen der Verteidigung des Weines gehalten sein werde. Aus den: offiziellen Berichte der Confederazione. über die ihrem Präsidenten von Mussolini gewährte Aussprache sei noch angeführt, welch große Bedeutung diefer beizumessen sei, denn es sei das erste Mal, daß der Chef der italienischen Regierung die Notwendigkeit anerkennt und bestä tigt, eine staatliche Wirtschaftspolitik zu verfolgen

. sind, und hat zu diesem Zwecke ein intermini sterielles Komitee ernannt zum Studium der wei teren Wünsche der Weinwirtschaft. Aus diesen Tat sachen ist ganz gewiß der Ernst der Lage zu ersehen, M der sich gegenwärtig die italienische Weinwirt schaft befindet. Ihre Ursachen wurden auch in die-' fem Blatte schon des öfteren erörtert. Ueber- produktion in Italien selbst, Erschwerung des Ex ports durch übermäßige Zölle, sowie bedrängte wirt schaftliche Lage im Auslände; die Konkurrenz ande rer Weinbaustaaten^ In jüngster Zeit

spielte auch der Sturz der französischen Valuta in diesem Zu sammenhange eine für die italienische Weinwirt schaft verhängnisvolle Nolle, welchem Umstände D. Ä. Cotone in einem längeren Artikel im '„Giornale vinicolo Jtaliano' Rechnung trügt. Man hoffte in Italien schon mit' Rücksicht auf die portugiesisch- französischen Differenzen, die bekanntlich zum Ab bruche der Handelsbeziehungen zwischen diesen bei den Staaten geführt hatten, ans einen erhöhten Ex port nach Frankreich und daurch

, von der Muttergesellschaft losgelöst und in ein selbständiges Unternehmen umgewandelt, dessen Aktien zu in Teile vom italienischen Staate erworben wurden. Diese Aktienbeteili gung des Staates wurde damals vielfach kriti siert, da sie angeblich mit der freihändlerischen Richtung der Regierung in Widerspruch stehe. Das Eisenerzvorkommen in Cogne befinde sich in der außerordentlich großen Höhe von 2000 Metern und sei daher nur schwer abbaubar. w. Die Handelsverträge Oesterreichs. Ein Ueberblick über den Stand

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Seite 2 von 16
Datum: 23.01.1921
Umfang: 16
des . Räuberhauptmannes Hölz von allen anderen Parteien abge lehnt. * Die tschechoslowakische Regierung hat die dem früheren Erzherzog Friedrich gehörenden Güter in Teschen beschlag nahmt. Die Beamtenschaft wurde zum Teile pensioniert. ^ Das italienische Schatzministerium geneh migte die Ausgabe von 200.000 Banknote« zu 1000, 520.000 zu 500 und.400.000 zu hundert Lire (Banka. d'Htalia). ,Bozner Na chrichten' , den 23. Jänner 1921 ' Der Mörder Stephan Tiszas, Ste- phan Dobo, ist in Budapest im Spitale

unter den AI- liierten erreicht werden. Briand betonte die sreun dlichen Beziehungen zu Jta- l i e n und Amerika und erklärte, daß die Sowjetregierung nicht anerkannt wer den könne, solange sie nicht bereit sei, die von der früheren russischen Regierung ein- gegangenen Verpflichtungen zu erfüllen. England. Die britische Regierung über eine österr. Anleihe. Wie das Reuterbüro ersährt, steht die britische Regierung dem Projekte des bri- 'tischen Mitgliedes bei der Reparationskom- Mission Sir William Goode wohlwol

- lenÄ'gegenüber und würde es begrüßen, wenn die französische Regierung diesen Plan annähme, oder einen anderen Vor- schlag aus Gewährung einer finanziellen Hilfe machte, sofern ein solcher Vorschlag die britischen und französischen Steuerzah ler nicht in ungerechtfertigter Weise be lastet. Es erscheine angesichts der Finanz, läge Englands unmöglich, eine öf - f e n «t l i ch e Anleihe zu gewähren, doch liege die Gewährung von Privatkredi t e n im Bereiche d e r Möglichkeit. Amerika. Hardings erste Arbeit

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 22.06.1920
Umfang: 8
sprochene Verkehrssperre erfahren, die als ein'ungesetzlicher Eingriff in die Verwal tung des Staates erscheint und von dem man, wenn Ungarn zu Vergeltungsmaßre geln schreitet, die nachteiligsten Folgen für die' Lebensmittelversorgung Deutschöster reichs befürchten muß. Von den nichtsozia- listischen Parteien ist daher eine starke Be wegung gegen die sozialdemokratischen Pläne, welche die Absperrung Ungarns zum Ziel haben, im Gange. Besonders starke Mißbilligung findet der Standpunkt der Regierung

. Deutschland. Fahrenbachs Bemühungen zur Bildung einer Regierung. Fehrenbach, der sich am Donners- tag vergeblich bemüht hatte, eine Kombina tion der alten drei Koalitionsparteien zu stande zu bringen, hat am Freitag seine Be- mühungen abermals auf der Grundlage Zentrum — Deutsche Volkspar tei — Demokraten fortgesetzt. Feh- renbach hofft, sein Kabinett in kürzester Frist zustande zu bringen und, was aller dings Voraussetzung wäre, die Schwierig keiten zu überwinden, die noch immer dar aus entspringen

, daß die Volkspartei die von den Demokraten aufgestellten Voraus setzungen für die Zusammenarbeit nicht an erkennen will. Ueberdies erklärte in der Freitag-Sitzung der Demokraten ein Teil der Mitglie der, daß die Bildung einer Regierung der Mitte im Auslande den Eindruck erwecken könnte, als ob die Regierung ihren demo kratischen Charakter verloren hätte und als reaktionär anzusehen wäre. Diese Mit glieder wünschen daher, daß in irgendeiner Weise der Welt gezeigt wird, daß dies nicht der Fall sei. i Ueber

für die Kosten der Besatzungsarmee 2300 Millionen Mark von Deutschland verlangen Es heißt jedoch, daß die Forderungen für das kommende Vierteljahr ermäßigt wer den sollen. Italien. Die Borfälle in Albanien. Nach einer Korrespondenz der englischen „Daily News' aus Belgrad massakrierte die über die Ermordung Essad Paschas em pörte Bevölkerung von Tirana, indem sie die Schuld des Attentates Italien zuschob, 350 italienische Gefangene. Das gleiche Todeslos teilte nach furchtbaren Martern ein Dutzend

eines Divisionskommandos, das für das Trentino und für Südtirol zuständig ist. * Sämtliche italienischen Prä- fekten wurden sür Beginn dieser Woche nach Rom berufen, uniGiolitti über die Lage ihrer Provinzen zu berichten. * Die erste Sitzung der itieni - schen Kammer ist für 24. d. M., nach' mittags 3 Uhr, mit der Tagesordnung: „Mitteilungen der Regierung' anberaumt. * In der äußeren Politik will Gio- litti beständig direkte Fühlung mit Mi nister Sforza nehmen und sich nicht auf die zwei Berichte täglich beschränken

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 30.04.1923
Umfang: 8
Regierung um eine Zollherabsetzung und ein begünstigtes Kon tingent zu erreichen wurde auch gemeinsam mit den Trientiner Weinbau- und Weinhandelskrei sen durchgeführt. Ob etwa auch noch ein Börger und Jstrianer Kontingent in den 100.000 Hektolitern drinnen- steckt ist aus den Wiener Veröffentlichungen nicht ersichtlich. Die italienische Presse war über haupt bis gestern noch uninsormiert. Nun der Handelsvertrag vorliegt, sieht man wie weit das Erreichte hinter den Forderungen zurückgeblieben

ist. Die Jnteressentenversamm- lungen in Trient und Meran beanspruchten die Herabsetzung des Zolles auf 15 Goldkronen ohne Bindung auf eine bestimmte Gradhältig- keit und überdies ein auf die Verhältnisse der Vorkriegszeit zugeschnittenes Kontingent von 800.000 Hektol. Dafür sind es 30 Goldkronen Zoll geworden und ein Kontingent von 50.000 Hektolitern Wein und 50.000 Hektolitern Most. Wir gehen wohl nicht fehl, wenn wir an nehmen, daß auch -diese mäßigen Begünstigun gen der italienischen Regierung bedeutende Mühe gekostet

auch wirklich nur jenem Wein zu gute kommt, für welchen es im Handelsvertrag festgesetzt wurde. Die „Neue Wein-Zeitung' schrieb bereits in Voraussicht eines kommenden Kontingentes in ihrem vom vergangenen Frei tag, den 27. April datierten Leitartikel es werds vielleicht Tirol und Venezia Giulia für ihre Produkte, da diese geringeren Alkoholgehaltes sind, ein Sonderkontingent zugestanden. Es sei abzuwarten, welche Vorsichtsmaßregel die österr. Regierung treffen wird, damit mit der Tirol und der Venezia

Giulia eventuell zu gewährenden Begünstigung kein Mißbrauch durch Ein- schmuggelung mindergrädiger Weine anderer italienischer Provenienzen getrieben wird. So schreibt das österreichische Fachblatt. Unsere Weinproduzenten und unser Wein handel haben natürlich dasselbe Interesse. Deutsche Vorschläge. Es Kommt doch zu einem neuen deutschen Angebot, Die deutsche Regierung hat sich die Sache gründlich überlegt und es hat an Stim men für und wider nicht gefehlt. Die Stimmen dafür

20 Milliarden Goldmark unter Benen nung bestimmter, genau bezeichneter Garantien angeboten werden zuzüglich einer unbestimmten Summe, die unter gewissen Voraussetzungen von Autoritäten festgelegt werden soll. Die französische Blättermeldung, daß oie französische Regierung als Vorbedingung sür die Aufnahme von Verhandlungen mit Deutsch land über die Reparationsfrage die Aufgabe d e s p assiven Widerstandes im Ruhr gebiet fordere, findet in Deutschland nicht das von den Franzosen vorausgesetzte Verständnis

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Seite 3 von 8
Datum: 22.06.1923
Umfang: 8
Nr. 140 „Bozner Nachrichten', den 22. Juni 1923 Seite 3 Zuge seien. Vor deren Abschluß könne er sich -nicht äußern. Ein Wink der Machte. Belgrad, 22. Juni. Die Gesandten Eng lands, Frankreichs und Italiens ha ben beim serbischen Außenminister Nincic vorgesprochen und ihm nahegelegt, mit der bul garischen Regierung in freundnachbotrliches Verhältnis zu treten. Die Gefahr öes Marksturzes. Der Zustand des Deutschen Reiches ist gefahr drohend nach innen und außen. Der furchtbare- Marksturz

, der sich seit Wochen vollzieht, kann nicht ohne politische Wirkung bleiben. Es gärt in den Tiefen. Man kann es begreifen. Viele Tausende können den unaufhaltsam steigenden Preisen nicht mehr folgen. Gleichzeitig sehen sie das Treiben auf der Börse, die Jagd nach Auslandsgeld, die riesigen Kursgewinne in Wertpapieren. Der Marksturz hat seine Hauptursache gewiß darin, daß allenthalben das Vertrauen geschwunden ist, seit die Regierung die Markstützungsaktion eingestellt hat. Diese Mark stützungsaktion

und ihr unglücklicher Verlaus war die wirtschaftliche Marneschlacht. Es ist begreiflich, daß der Reichsbank bei ihren Bemühungen, den Dollar kurs zu halten, schließlich die Kräfte ausgegangen sind. Aber die Regierung fand nicht die Kraft, dar über hinaus noch andere Maßnahmen zu ergreifen, vor allem die Einfuhr, namentlich von Luxusartikeln einzuschränken. Heute noch kann jeder Industrielle sich so viel Auslandsgeld beschaffen wie er will. Es heißt, daß auch die Bauern anfangen, Devisen zu Hamstern. Ein Privatmann

eine energische Aufför derung der Reichsregierung an den radikal soziali stischen sächsischen Ministerpräsidenten, begleitet von der Ankündigung, daß die Reichsregierung Reichs wehr nach Sachsen senden würde, wenn nicht die sächsische Regierung selbst für die Aufrechterhaltung der Ordnung sorgen würde. Die sächsische Regierung ergriff selbst die erforderlichen Maßnahmen und in wenigen Tagen war der Krakehl in Sachsen zu Ende. An den riesigen Kurssteigerungen an der Börse ist die SPekulation natürlich betei

Situation ist demnach sehr düster. Die auswärtige Lage vielleicht weniger. Es gibt ja Leute genug, die ihr Mißtrauen gegen England nicht überwinden können und glauben,^ es werde Deutschland auch diesmal im Stiche lassen, wie bei früheren Gelegenheiten. Bisher muß man aber doch anerkennen, daß die neue englische Regierung die Zu sagen gehalten hat, die sie vor Absendung der zweiten deutschen Note gemacht hat. Die zweite Note ist in England Von Regierung und öffentlicher Meinung stündlich aufgenommen

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Seite 6 von 8
Datum: 23.06.1922
Umfang: 8
für französische und alt italienische Rechnung ziemlich viel Kommerzware zu Lire 100 bis 120 per Hektoliter gekauft. Die Vor räte sind reduziert. Die Finanzlage des Südtiroler Weinhandels ist triste. — In fast ganz Italien steht die Vegetation äußerst günstig. Aus dem süd lichen Teil wird ein^ guter Blütenansatz gemeldet. Das Weingeschäft verzeichnet eine leichte Bewegung, die Preise sind gehalten, die verfügbare Menge stark gelichtet. — Von der Schweiz werden ziemlich viel ungarische Weine bezogen und neue

. Unter den Mitteilungen, die Tschitscherin machte, sind folgende hervorzuheben: Die Sowj.'r- regierung verpachtet Industrie-Unternehmungen an Inländer und erteilt Konzessionen an Ausländer. Bei Verpachtungen an Inländer werden, wenn es sich um industrielle Unternehmungen handelt, deren Eigentum vom Staate eingezogen worden ist, die früheren Eigentümer dieser Unternehmungen sehr häufig bevorzugt. Bei Konzessionen an Ausländer wird diesen jede Rechtssicherheit gewährt, die sie be anspruchen

für Tirol und Vorarl berg, die auf Grund des Artikels 215 des Frie densoertrages von St. Germain die Rückzah lung österreichischer, in italienische Valuta kon vertierbarer Werte verweigerte. Die Tiroler Ver einsbank in Bozen, auf die sich irrtümlicher weise die Nachricht bezog, ist eine italienische Bank und steht in keiner Beziehung mit der österreichischen Tiroler Bank.' ^ , ^ t. Kunst-Ausstellung der Benezia Tridentina in Bozen.- Wir erhalten mit Bezugnahme auf die vom Pressedienst mitgeteilte Notiz

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Seite 2 von 4
Datum: 03.05.1919
Umfang: 4
der durch Mangel und Kriegswucher stets Mi steigernden Teuerung, um so mehr als der Er- foiL durch die verspätete Auszahlung schon mehr als iO^rholt war. Die Folgen dieser beispiellosen Ver- Mchlässigung sind die Verarmung und soziale Herab- drückung eines hochstehenden und pflichterprobten Standes, welcher das eigene Vermögen und alle möglichen Quellen heranziehen mußte, um nicht gänzlich unterzugehen! ^ Wenn nun die kgl. italienische Regierung als Hefetzende Macht darangeht den öffentlichen Ange stellten

gute Beispiel der italienischen Regierung nach ahmen, denn dann müßte sich zum Beispiel der Bauer mit 10 Centesimi für ein Ei oder mit 2 Lire für 1 Kilogramm Butter, der Metzger mit 2 Lire für 1 Kilogramm Fleisch, der Schuhmacher mit 10 bis 12 Lire für ein Paar Schuhe, der Schneider mit KV bis W Lire für einen Anzug, endlich der Wirt wit L2 Centesimi für ein Viertel Wein begnügen und wir. hätten den schönsten Abbau der Preise, wie er glänzender nicht gewünscht

ihm noch Alr Kenntnis gebracht, daß die italienische Regie rung die Einrechnung der 2'/- Kriegsjahre für die höheren Bezüge, sowie die inzwischen erfolgten Er nennungen. die Weihnachtsspende und andere Be günstigungen unserer deutschösterreichischen Kolle gen nicht anerkannt und auszahlt, so daß im rich tigen Licht betrachtet, die „angenehme Ueberra schung' zwar sehr erwünscht, aber immerhin ganz bescheiden bleibt und kaum ausreichen wird, den öffentlichen Angestellten die Nachbeschaffung

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Seite 2 von 4
Datum: 02.07.1915
Umfang: 4
in der Hauptsache heftiger Geschützkampf; die wiederholten Versuche, mit Infanterie nach vorne Fuß zu fassen, endigten mit verlustrei chem Mißerfolge. Der Kampf zur See brachte nichts Entscheidendes. Einen weiteren Erfolg hatte unsere Marine damit zu verzeichnen, daß es einem ihrer Unterseebote gelang, ein italienisches Torpedoschiff am 26. Juni zu versenken. Rotterdam, 30. Juni. Während die französische Presse die größten Hoffnungen auf die italienische Offensive gründet und den Jsonzo-Ereignissen große

Bedeutung beilegt, gelangt der holländische General Schneider im „Nieuwen Rotterdamschen Courant' am Schluß seiner Besprechung der Lage an der italienischen Front zu folgendem Urteil: Jetzt darf man die Ansicht mehrerer Fachmänner, der italienische Angriff sei völlig gescheitert, teilen und, falls von Offensive die Rede ist, wird -jetzt jeder beim österreichischen Heer die größere Tätigkeit erkenneil. Die Anstrengungen der Italiener waren vergeblich und zwar sowohl an der kärntnerischen Grenze

, wie am Jsonzo. Die Ereignisse habeil bewiesen, wie sehr die Auffassung gerechtfertigt war, daß das italienische Eingreifen auf den Weltkrieg keinen, - oder nur geringen Einfluß haben werde. Falls die Umstände die Italiener zwingen, sich noch länger auf die erfolglose Haltung zu beschränken, darf man ein Allwachsen der österreichischen Tätigkeit erwarten und es ist nicht ausgeschlossen, daß an Stelle der Eroberung Triests noch einmal die österreichische Flagge über der alten Dogenstadt wehen

haben im Gebiete der Tarhüna und bei Misurata stattgefunden. Diese Gebiete mußten unter schweren Verlusten geräumt werden. Der Korrespondent schreibt, es sei durchaus nötig, frische Truppen nach Tripolis zu senden, um das Gebiet der Tarhuna znrückzuerobern und die Sicherheit der Kolonie zu verbürgen. Jede andere Politik, die sich auf die Besetzung des Küstenstriches von Horns bis Tripolis und im In nern bis zum Gebel beschränken sollte, würde sür immer verhäng nisvoll für die italienische Herrschaft

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Seite 2 von 8
Datum: 11.08.1906
Umfang: 8
die Frage steht, welche Universität die italienischen Studenten besuchen sollen, besprechen die Welschtirolischen Blätter diese Angelegen heit und erklären, Innsbruck -komme für die Agitation nicht in Betracht, nur Wien und Graz seien in Erwägung zu ziehen. „Alto Adige' erhebt den.Ruf: „tutti a Graz'. Dort seien schon in der letzten Zeit 400 italienische Studen ten gewesen und die Zahl könne leicht auf 600 erhöht wer den.. Diese würden bann gewiß ihre Wünsche durchsetzen. Der internationale

Friedenskongreß. ' Der diesjährige 16. internationale Friedenskongreß wird vom 13. bis 17. September in Mailand tagen. In einer, dem Präsidenten der Mailänder Friedensgesellschaft ! Theodore Moneta gewährten Audienz hat der König von i Italien dem kommenden Kongresse und seinen Zielen volle ! Zustimmung zugesichert Der Kongreß steht unter der Pa- rwnanz eines internationalen Ehrenkomitees, an deren spitze sich der italienische Minister des Aeußeren Tittoni be findet. Wenn man bedenkt, welche Erfolge

im Vorjahr der 14. Friedenskongreß in Luzern gezeitigt hat, auf welchem das englisch-deutsche Versöhnungskomitee eingesetzt worden ist, dessen Bemühungen Anlaß zu der ganzen Kette englisch deutscher Freundschaftsdemonstrationen gegeben! hat,, dank welcher die unlängst drohende Kriegswolke verscheucht worden ist; wenn man ferner bedenkt, daß die englische Regierung anläßlich der bevorstehenden zweiten Haager Konferenz an die gesamte europäische Diplomatie den Vorschlag simultaner und progressiver

, wie dies zwischen England und Deutschland der Fall war. Friedenskongresse sind heutzutage nicht mehr einfache Zusammenkünfte utopistischer Theoretiker, sie greisen tvirknngsvoll und segensvoll in die Zeitereignisse ein. Der Znsammenbruch der serbischen Armee. Sämtliche Unteroffiziere'mit zehnjähMer Dienstzeit . werden demnächst entlassen, da die Regierung aus ihren Krei sen einen Putsch befürchtet. Im Kriegsministerium wird eine neue Wehrvorlage ausgearbeitet, durch welche das ge genwärtige System

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Seite 1 von 8
Datum: 18.01.1924
Umfang: 8
Kontrolle. 2. Unterdrückung der Spekulation durch scharfe Kontrolle der Börsen. 3. Erhöhung der Steuern um 20 Prozent. 4. Durchführung von Sparmaßnahmen in der Höhe von einer Milliarde. Weiters ist die Regierung entschlossen, keine neuen Ausgaben zu machen, wenn dafür nicht die entsprechenden neuen Einnahmen auch ge sichert werden. Der Ankauf von ausländischen Devisen für Handelszwecke wird nur nach vorheriger Kon trolle der Handelskammern gestattet. Durch die Schaffung neuer Einnahmequellen sollen vier

wird allen zeigen^ daß >es nur seine Schäden gutmachen und arbei ten will. Man werde auch verstehen lernen, daß man keine Abtrennung fremder Gebiete wolle» wenn die Regierung die Durchführung des Friedensvertrages verlangte Den Schluß der Rede bildete die Erklärung, daß Neuwahlen vor dem Monat Mai nicht durchgeführt werden können. Der Abg. Bouison verlangte darauf sofort eine Diskussion seiner Interpellation über die Frage der Kriegspensionen. Die Regierung lehnte eine sofortige Besprechung

derselben ab, und stellte vor der Abstimmung die Vertrauens frage. Mit 370 gegen 215 Stimmen wurde dann die Vertagung der Jnterpellationsdebatte be schlossen. Das englische Parlament stürzt die Regierung. Lomdon, 18. Jänner. (Ag. Br.) Im Unter hause hat gestern der Abgeordnete Clynes namens der Arbeiterpartei das bereits gemel dete Mißtrauensvotum gegen die Regierung ein gebracht. Als Grund der Vorlage dieses Antra ges gab der Redner an, daß die letzten beiden englischen Regierungen es soweit gebracht ha ben

, daß der Einfluß Englands zugun sten einer Friedenspolitik in Europa gleich Null geworden ist. Englands erste Aufgabe in der heutigen Zeit sei, die Herstellung geordneter Verhältnisse auf dem Kontinente und besonders die. Herstellung des. Friedens zwischen Frankreich und Deutschland. Asquith (Führer der Liberalen) erklärte für den Antrag der Arbeiterpartei zu stimmen, was auch seine Freunde tun mögen. Die Oppositions abgeordneten sind nicht gewählt worden, um die jetzige Regierung auf ihrem Posten zu belas sen

, eine Regierung der Unsicherheit und Ohn macht im In- und Auslande. Der Redner gab seiner Meinung dahin Ausdruck, daß die legiti men Nachfolger des jetzigen Kabinettes die La- bouristen sein müssen. Er könne nicht glauben, daß Britanniens Gedeihen mit dem Tage der Machtübernahme durch die Arbeiterpartei auf höre. Hinsichtlich der Beziehungen zwischen Libe ralen und Arbeiterpartei erklärt sich der Redner gegen jede Fusion. Er sei aber überzeugt, daß eine Zusammenarbeit zwischen den beiden Par teien und vielen

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Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1919
Umfang: 8
nur durch die ^ verzögert. Nachdem nunmehr die italienische Marine-; der Lebensmittelverteilung betrauten Stellen zuläß t Verwaltung in dieser komplizierten Frage mit Erfolg ist. Jeder Handel mit diesen Produkten ist «»erl«ij 2 Lire 4 Lire zusammen 1.2SL!re Für Reinigung von Ofen-Rauchrobren . per lf. Meter . . . . . . . . . 10 cent. Für Reinigung eines Sparherbes mit 2 Bratröhren und Wasserschiff. ... SS cent. 5.) Für Reinigung eines Bäckereikamiues .samt Tippclzüge . . . . . . . 6.) Für Reinigung von Dampfbäckereien

vorigen Jahres in englischer Gefangenschast befindlichen Militärperso nen der ehemaligen osmanischen Palästina-Front schon wiederholt und sehr eindringlich von den Roteu Kreuz-Formationen Oesterreichs, Deutschlands und Bulgariens durch die Genfer Zentralstelle bei der englischen Regierung Vorstellungen erhoben Worden sind. Den jüngsten Mitteilungen des Londolier Ro ten Kreuzes zufolge hat sich die Heimreise der schon lange auf freiem Fuß befindlichen österreichischen interveniert

die Einheitlichkeit in der Erziehung geschädigt würde. Der Gemeindeallsschub verwahrt sich desgleichen einstimmig hegen einen bligator ischen Unterricht in der. italienischen Sprache, weil niemand gezwungen werden kann, die italienische Sprache zu lernen. Wir werden alles tun zym Wohle eines'deutschen, eineS tirolischen Kal- tern, und in diesem Bestreben wissen- wir die ganze Bevölkerung hinter nns.' Trau»»«»». Am Mittwoch, 23. Oktober,' wurden in Bozen getraut: Heinrich S t au dt, Magazmcur, mit Ma ria Schneider

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Seite 2 von 8
Datum: 06.03.1919
Umfang: 8
Seite L „Bozner l>tachrichten', »viarz industrie, der Papierfabriken, der elektri schen Werke und der Eisenindustrie in den Ausstand getreten. Die Streikbewegung dehnt sich in Dänemark aus. Mehr als 200.000 Arbeiter feiern. Die Regierung hält das Militär alarmbereit, da man bolschewi stische Unruhen befürchtet. Deutschösterreich. Eine Lehrkanzel für Journalistik an der Wiener Universität. Nach einer parlamentarischen Korrespon denz findet im Staatsamte für Unterricht eine Enquete

über die Errichtung einer Lehrkanzel für Journalistik an der Wiener Universität statt. Kurze politische Nachrichten. ' In der nächsten Zeit wird eine Voll zugsanweisung des d e u t sch ö st er r ei- chischen Staatsrates über die Prägmati- sierung der Kanzleiossizianten, Offiziantin- nen, Kanzleigehilfen, -gehilsinnen, ständigen Aushilfsdiener und Landpostdiener er-, scheinen. ' Der Münchener Arbeiter- und Sol datenrat hat es mit 234 gegen 70 Stimmen abgelehnt, aus seiner Mitte eine Regierung zu bilden. Daraufhin

dem Beispiele einiger hochgeborener Kolle gen gefolgt und hat seine Narrenkrone nie dergelegt. Seine diesjährige Regierung ist zwar recht lang aber dafür wenig glanzvoll gewesen. Gestern liefen wohl einige Per sonen seines Hofstaates in den Straßen herum, aber niemand schenkte diesen „Maschkerern' besondere Beachtung. Nur die liebe Straßenjugend, die selbst teilweise verlarvt und in allerhand Kostümlumpen ge hüllt war, hatte ihr Gaudi an diesem spär lichen Maskentreiben. Die letzten bunten Nachzügler

ihnen in jeder Hinsicht. Durch das amerikanische Rote Kreuz wird dem Bozner Roten Kreuzbüro eine sür Matthias Hirnsjpergcr in B^ozen bestimmte Nachricht der Gattin des Genannten übermittelt. Die Karte ist Lanbengasse 30 zu be heben. Südtiroler in Albanien. Der in italienische Kriegsgefangenschaft ge ratene Kaiserschütze Franz Klotz läßt dem Bo zner Roten Kreuzbüro berichten, daß er sich mit noch anderen ans Bozen, Gries, Eppan ü. .Kal ter« in Valona befindet, wo es ihnen im Allge meinen gut geht. Auch den nach Valona

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Seite 2 von 8
Datum: 19.09.1922
Umfang: 8
zu bringen. Österreichs Geldnot. Wien, 19. September. Der Beamten- abbau wurde vorläufig zurückgestellt. Die Regierung will die Erledigung der Kreditfrage ab- nes angehäuft ist. In Wien allein braucht jeder von den zwei Millionen Einwohnern rund über S00.000 Kronen bei sich zu behalten und Oester reichs Banknotenumlauf ist verbraucht. Auf den Kopf des österreichischen Staatsbürgers entfallen überhaupt nur 200.000 Kronen. Wenn jeder Oesterreicher diesen Betrag zu sich nähme, könnte es keine einzige

wird. Militärische Unterstützung Rußlands für die Kemalisten. L o n d ö n, 18. September. Die Blätter be richten aus Riga, daß der militärische Rat der Sow jets in einer außerordentlichen Sitzung beschlossen hat, alle Kräfte an Land und im Schwarzen Meer bereit zu stellen, um eventuell sofort an der Seite der Kemalisten eingreifen zu können. Neuwahlen in Griechenland. Athen, 18. September. Die Blätter melden, daß die Regierung sich mit der Absicht trage, die gegenwärtige Kammer aufzulösen und N e n wäh len

auszuschreiben. Wie man in Bulgarien die Opposition bekämpft. Sofia, 18. September. Die Kammer wurde zu einer außerordentlichen Sitzung einberufen, um über den Antrag zu entscheiden, den Führer des Oppositionsblockes zu verhaften und ein Gesetz zum Schutze des Vaterlandes gegen Aufrührer zu be schließen. Flüchtlinge aus Kleinasien. Athen, 18. September. Italienische und franzosische Schiffe Haben in den letzten Tagen 10.000 Flüchtlinge aus Kleinasien im Piräns ein geschifft. . Deutschland unterschreibt

den und daß die Vorschläge der Reichsregiemng auch in der neuen Form unannehmbar und in diskutabel seien. (Die „D. A. Z.' gehört Stin- nes.) Moskau und der Balkan. München, 9. September. Die „M. N. N.' melden, daß Kemal Pascha augenblicklich mit Moskau in Verhandlung stehe. Weiters melden sie, daß bolschewistische Agitatoren in Bulgarien fieberhaft für einen Sturz der gegenwärtigen Regierung ackieiten. Kaiser Wilhelms Wiedervermählung. B e r l i n, 19. September. Die bevorstehende Verlobung des Exkaisers Wilhelm

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