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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1922
Umfang: 12
- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

aufgenommen werden, da es sich nicht nur um die Beziehungen zwischen Oesterreich und, Italien, sondern um ein Problem handelt, das ganz Europa sehr stark interessiert. Schanzer er klärte zu Beginn der Unterredung, daß die ita lienische Presse vielleicht die praktischeBe- deutung der Tatsache, daß sich Kanzler Sei pel an die italienische Regierung wendet, über trieben hat. Es gebe sogar Leute, die von einer Annexion oder Fussion beider Staaten sprechen. Das sei übertrieben. Gewiß, die österreichische Lage

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

nichts zu tun. Die italienische Industrie befin det sich im kräftigen Aufschwung und es erscheine naheliegend, daß ein Land, dessen Produktion von unentbehrlichen Rohstoffen aus dem Auslande ab hängig sei, daran denke, zu dem Nachbarn, der über diese Rohstoffe verfüge und ihm politisch kein Hin dernis bereite, in gengere wirtschaftliche Beziehun gen zu treten. Dazu komme das Schicksal Triests. Für Oesterreich erscheine diese drastische For derung um so wertvoller, als sie für den Wiederauf bau des Landes

ausschlaggebend ist und unter Um ständen realer sein kann, als alle Hoffnungen auf die internationale Kredithilfe, die sich bisher nicht verwirklicht haben. Auch Frankreich will Oesterreich retten. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel soll während seines Aufenthaltes in Prag vom dortigen französischen Gesandten die Einladung erhalten ha ben, nach Paris zu reisen, um auch mit der franzö sischen Regierung in Fühlung zu treten. In den Kreisen der Wiener Großfinanz habe dieser Schritt Frankreichs

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 30.11.1923
Umfang: 8
wurde. Er lautet: „Die Abgeordnetenkam mer «ersucht die Regierung in Anbetracht der veränderten Lage des Weinbaues und Wein- markLes die Weinsteuer auf L. 10.— per Hektl. herabzusetzen.' Dieser Antrag wird im Verlaufe dieser Session des Parlamentes zur Besprechung gelangen. Doch verlautet, daß der Finanzmini- ster in einer Unterredung dem Abg. Maresealchi neuerlich mitgeteilt habe, die Regierung sei aus Budgetgründen unbedingt gegen jede Herabsetzung der Weinsteuer. Gesterrelchifthe Streitgefahren

und verlangen außerdem die erste Lesung von 31 eingebrachten Gesetzesentwürfen. Die Sozialisten opponieren zugleich gegen das von der Regierung in den letzten -Tagen eingebrachte neue Beamtenbe soldungsgesetz. Unter den Beamten selbst ist gegen den Eutwurr der Regierung bereits eins scharfe Gegenbewegung entfacht. Eine gestern in Wien statt gehabte Beamtenversammlung nahm einen sehr stürmischen Verlauf, bei her wiederholt der Ruf nach dem G e n e r a l st r e i k laut wurde. Kurze Nachrichten. * Die Blätter

melden aus Trieft, der dortige Bischof habe sein Amt noch nicht angetreten, weil der Vatikan auf dem Standpunkte stehe, daß mit dem Zusammenbruch der österreichisch-ungarischen Mon archie das volle Besetzungsrecht auf ihn übergegan gen sei, während die italienisch; Regierung erklärt, dÄß hiefür wie für alle Bistümer Italiens das Exe quatur notwendig sei. D ie V» rhandlungen sollen 'binnen kurzem erledigt werden. * Mit kgl. Dekret vom 9. November wurde die Provinz Porto-Maurizio. Zwischen Genua

Franken der französische Anteil für die Kosten der Überführung des 1921 in Ungarn gefangenen Kaisers von dort nach Madeira. Laut Budapester' Meldung hat die ungarische Regierung die Wsicht, die Leiche des Kaisers in Budapest beisetzen zu lassen. * Das Polizeipräsidium Stuttgart hatte Kennt nis davon erhalten, daß in einer Wohnung in einem Vorort eine Kommunistenversanunlung stattfinde. Es wurden zivei Beamte entsendet, die auch die Ver sammlung antrafen. Der Oberwachtmeister Tschirsch suchte

einen Sack Mehl, eine Gans und einen großen Geldbetrag ange nommen. Im zweiten Fall ein Brillantenkol- lier und einen Siegelring, im dritten Fall eine große Geldsumme, im vierten Fall einen Pelz mantel usw. 60 Fälle. * Zu den Gerüchten über eine angebliche Aus weisung Radic' aus England meldet die Belgrader „Tribuna' offiziell, daß ruf Grund eines Ein schreitens des jugoslawisch, n Gesandten in London die englische Regierung R die' nur jede Agitation gegen die Belgrader Regü.-nng verboten habe, so lange

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.02.1922
Umfang: 8
Staatsbürgerschaft zu erlangen, für Osterreich optieren müssen. . Wenn nun ihr Gesuch von den italienischen Behörden abgelehnt wird, so werden diese Personen staatenlos, da sie weder zu Osterreich noch zu Italien gehörend Trotzdem scheine sich die italienische Regierung auf den Stand punkt stellen zu wollen, daß Osterreich verpflichtet sei, alle jene Personen, denen sie die Option verweigert, in seinen Staatsverband aufnehmen zu müssen. Der Antrag verlangt nun: 1. Bei der Bundes regierung dahin einzuschreiten

aus- bezahlt hätten, weshalb er nicht mein in der Lage sei, den Betrieb in seinem Steinbruche fort zusetzen. Das Generalkommissariat hat bei den Bürgermeistern der genannten Städte Schritte unternommen, damit die ldv.000 Lire sofort be zahlt werden. . Mirtfchaftskonferenz in Genua. . Die italienische Presse gegen die Haltung Poweares. Die italienische Presse greift die französische Hetze gegenüber der Konferenz von Genua an. Die Einwände Poincares vom 3. Februar seien nicht stichhältig. Der Versailler

, daß die in Südtirol befindlichen österreichischen Staatsbürger vor Willkür geschützt werden, und daß 2. die Frage der durch die italienische Optionspraxis staatenlos gewordenen Per sonen geklärt werde; 3. aus die Bundesregierung ein zuwirken, daß für den Fall neuerlicher offensichtlicher Willkürakte mit entschiedenen Gegenmaßnahmen ge antwortet wird. _ Der Antrag wurde einstimmig angenommen. In der Schlußsitzung am Samstag wurde ein An trag betreffend Gründung der T4 rolerEinfuh r- A.-G. angenommen, nachdem

ab. Als solche kommen in erster Linie die Gobe - lins in Betracht. Man erwartet noch für diese Woche den Beginn des Notenwechsels zwischen Wien und London wegen des Kredites. Man glaubt, daß Österreich, in der Lage sein wird, die gewünschten Garantien zu bieten. Wie jetzt ver lautet, ist die Einbringung der Kreditvorlage für Österreich in der französischen Kammer auf die Intervention Millerands und Poincarßs zurück zuführen. , . ^ ^ - hinett ist schon wegen der KreditabschlM zvendig, da die jetzige Regierung

des Zum neuen Vizebürgermeister selben StimmenverhAtnis Eine neue Regierung, sonst Nemvahlen. Wien, 13. Februar. Die Blätter beschästigen sich mit. der parlamentarischen Krise und weisen auf die Bemühungen der R«gierung,Schober. ein letven «snmmenverhcnmw neues Kabinett zu bilden, hm. Ein »neues Ka- 'Marco Ossato (der Popolan-P^ d-k'.i 'vv W KN

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Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1920
Umfang: 16
und ihrer Ausgestaltung für die Verkehrsinter essen des Trentino und Südtirol aus und stellte die „Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Valsuganabahn mit dem schweizerischen Bahnnetze mittelst einer Li nie Mals—Landquart fest'. Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Ge werbekammer /in Venedig, von der Aus künfte über das Wesen uüd die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nachhange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Ein gabe an die italienische Regierung

, an die Kantonalregie rung Graubünden und an die italienische Regierung eine Anfrage über die Stellung nahme dieser Regierungen zur Frage der Schweizer Anschlüsse zu richten. Ein von unbekannter Seite über den Verlauf dieser Beratung in den Zeitungen veröffentlichter Bericht gibt sonach den Verlauf der Ver handlung und den Gegenstand der Erörte rung nicht vollständig wieder. Soweit die genaue chronologische Aufzählung der Be gebenheiten. In meritorischer Hinsicht möchte die Kammer bemerken

niedergelegt, die von der Plenarversammlung der Kammer am 23. Oktober v. I. genehmigt und sodann der italienischen Regierung überreicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgau- bahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betreffenden Ausführungen enthalten un ter anderem folgendes: ^ „1. Die Vins 6) gaubahn lReschen- Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforde rung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol erhoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten

dem Kriege vorangegangenen Iahren ein Detail-Pro jekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teil stück, die Linie Landeck—Pfunds bereits in dem letzten großen Eisenbahn-Programm der ehemals österreichischen Regierung enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Baue der Bahn begonnen, ohne daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre berechnet war, hätte erreicht werden kön nen. Durch Art. 321 des Friedensvertra ges von St. Germain ist übrigens der Aus bau dieser Linie

vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung drin gend nahelegen, aus dessen Beschleunigung besonders bedacht zu sein. „Die Kammer selbst hat sich mit der An gelegenheit ungezählte Male beschäftigt und sie kann aus eine förmliche Literatur verweisen, welche die Frage des Ausbaues der Vinschgaubahn zum Gegenstande hat. Sie möchte nur insbesondere hervorheben, daß dem Bau der Strecke Mals—Landeck stets eine über das lokale Interesse weit hinausgehende Bedeutung beigemessen wurde

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Seite 8 von 16
Datum: 03.10.1911
Umfang: 16
ö „Bozner Nachrichten', Dienstag, 3. Oktober 1911 Nr. S?6 Die Aktion vor Tripolis. Paris, 2. Oktober. Die von der „Agence Halms' ver breitet^ Nachricht, daß das Bombardement von Tripolis be reits begonnen hat, ist bisher andertveitig nicht bestätigt. Nach hiesigen Insolationen aus Rom glaubt man viel- ntehr, daß momentan noch nicht die Beschießung von Tripolis begonnen hat. Das italienische Landungskorps befindet sich derzeit noch nicht vor Tipolis, sondern noch im Hasen von . Syrakus

. Die Obrigteil bemüht sich, die Araber vor Ausschreitungen zurückzuhalten. Die italienische Kriegsflotte ist sejt Freitag Abend uilunter- brochen sichtbar. Es heißt, daß aus Konstantinopel der Be fehl ergangen sei, keinerlei Widerstand zu leisten. Der Zwischenfall bei Preveza. Berlin, 2. Oktober. Das „Berliner Tageblatt' meldet aus Konstantinopel: Das bei Preveza vernichtete türkisä>e Torpedoboot war die „Tokate', das entflohene die „Atakia'. Unweit der Dardanellen soll die t ü r k i s ch e F l o.t

in einem feindlnhen Lande ans Land zn se tzen' , . , Weitere Nachrichten. Berlin, 2. Oktober. Wie aus Konstantinopel hierher g> meldet wird, sind der iwlienische Gesandte und der ita lienische Kvnsul gestern abgereist. Berlin, 2. Oktober. Der „Lokalanzeiger' meldet aus Konstantinopel: Ein italienischer HMdelsdampser wurde in Kavak festgehalten. Man sragte bei Said an, ob man das Schiff bombardieren solle, was iedoch der Großwesir verhinderte. . Paris, 2. Oktober. Die italienische Flotte ist nach einer Meldung

aus Konstantinopel vor S m y r n a erschienen. Es bewahrheitet sich, daß zwei italienische Schaluppen mit . -Landungstruppen bei Tripolis von den Türken in den Grund geschossen wurden. Außerdem wird aus Tripolis ge meldet, daß die dortigen Behörden es abgelehnt haben, deii italienischen Fordernugen nachzugeben. Es wurde be schlossen, bis zum letzten Blutstropfen zu kämpfen. Berlin, 2. Oktober. >,Preß-Telegraph' meldet ans Rom: Djavid Bey, der Kommandant in Albanien, errichtet F e l d- befe

st i g n n g e n an der montenegrinischen und serbi schen Grenze in Novibazar. In Albanien herrscht gro^e Aufregung. Die Bazare sind geschlossen. ^ Rom, 2. Oktober. Die Regierung hat einen Ausruf der Garibaldianer zur Bildung eines Freiwilligenkorps nach Albanien unterd r ü ck t und jede Aktion nach dieser Rich tung verboten. London, 2. Oktober. „Evening Times' melden aus Tu nis: Auf Befehl des Gouverneurs werden drei Regimenter Kolonial-Jnfanterie sich heute in Toulon nach 'Tunis einschif fen. Die Maßnahme wurde getroffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 05.10.1921
Umfang: 8
von 60 Prozent, das heißt für 100 Kronen 60 Lire. Die Umwechslung der österreichischen Vorkriegsschulden, die im Besitz von italienischen Staatsbürgern und Bürgern der neuen Provinzen sind, welche ipso zure (Geburt und Zuständigkeit) die italienische Staatsbürgerschaft besitzen oder mit Erfolg optiert haben, erfolgt gegen italienische Staatsschuldverschreibungen — Sprozentige Consols. Entscheidung «der Schiesten zu Ungunsten Deutschlands. Gen f, 5. Oktober. Hier verlautet mit^ Bestimmtheit

' zum Ausgangspunkt seiner Betrachtungen nimmt. Obwohl, sagt Cirmeni, Papst und König bereits 50 Jahre in Rom neben einander leben konn ten, ohne daß es zu Zusammenstößen kam, kennte Heuer im September die Tagung der „katholischen Jugend' nicht ohne Ruhestörun gen stattfinden, diese Heerschau von dreißigtau send Anhängern der Velksparrei, die eine weit mehr politische' als religiöse Wallfahrt nach Rom unternommen haben. Die Bolkspartei hat in der gegenwärtigen Regierung drei Minister und fünf Unterstaatssekretäre

; trotzdem ist es wäh rend der erwähnten Pilgerfahrt zu Konflikten mit dee Regierung gekommen. Zuerst verbot die Regierung die Abhaltung einer Messe im Kolosseum, dann auch die einer Prozession vom Kolosseum zum Vatikan. Ms sich die Pilger hierauf auflehnten, den Polizeikordon durch brachen, die Polizisten mit Stockschlägen trak tierten, dabei: „Nieder mit der Regierung! Es lebe der Papst!' rufend und als Protest gegen das Verbot der Prozession verlangten, daß die Minister und Unterstaatssekretäre

ihrer Parter aus der Regierung ausscheiden, da entschloß sich die Regierung zum Nachgeben, erteilte ihre Zu stimmung zu einer Messe auf dem Platze vor der St. Peterskirche und bewilligte zwei Prozes sionen statt einer. Dieier Beweis der Schwäche der Regierung gegenüber der Volkspartei weckte den Widerstand der anderen Parteien. Es kam zu zahlreichen Konflikten zwischen Pilgern und Nationalisten in Rom selbst und zu einem sehr semdseligen Empfang der von der Romfahrt Heimkehrenden in den größeren Städten

^ei und Regierung und zugun sten des Papstes haben sich zu den noch immer andauernden Zusammenstößen zwischen Faszi sten und Kommunisten neue Zusammenstöße zwischen Falzisten und Bolkspartei gesellt. Al lein trotz allem ist es Tatsache, daß sich diejeni gen in einem schweren Irrtum befinden, welche die Konflikte zwischen den verschiedenen Par-. teien für Zeichen des Bürgerkrieges halten und als sichere Borläufer einer drohenden Revolu tion bezeichnen. Eine Revolution ist derzeit in Italien wegen

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Seite 1 von 8
Datum: 27.06.1922
Umfang: 8
zum Dienste indieita- lienischei Armee., V ^ ^ . ^ Wir Süd tiroler Fraüen'und Mäd- lhe n wenden uns nun an die italienische Regierung als Vertreterin der gesamten italie nischen Nation, um dieser die Gefühle zu schil dern, welche uns angesichts, dieser Vorkehrun gen beseelen.- 7.-^ ^ Wir erinnern Italien daran, daß das Tiro lervolk durch mehr als 4 Jahren auf dem russi schen, serbischen und italienischen Kriegsschau platze seine gesamte waffenfähige Mannschaft eingesetzt hat, um sein damaliges Vaterland

? Sollte es Nicht verstehen wollen, um wieviel stärker es seine Macht beweisen wird, wenn es auf die Aushebung unter unserem Volke ver zichtet, so lange noch dieTränen um un ser e H el d e n fließe n, als wenn es mit seinen unbestreitbaren staatlichen Zwangsmit teln Tausende junger Männer aus unseren Tä lern zu einem langen, für den Staat wertlosen Militärdienste einzieht.' Vor nicht langer Zeit hat das italienische Parlament die Regierung aufgefordert, alle Anstrengungen zu machen, um eine ^gemeinsame Arbeit

bureau nimmt Aufträge entgegen. Die fortlausende Annahme des Blattes gilt - . > . ; nements-Verpflichtung. . als Abon- Annoncen u. Verwaltung: Telephon 180 Nr. 144 Dienstag, den Juni 1923 3V. Jahrg. m Ä S flöreffe SerZrauenSüStirols m die Regierung und das Parlament Italiens betreffend die Einfuhrung der Militärpflicht in ^ ^ Südtirol. : ^ Seit . einiger Zeit treffen die militätischen- Behörden Vorbereitungen für die. Anlegung der Stammrollen und dje Einziehung unserer Süd- iiroler jungen Männer

und alle Pflichten zu erfüllen weiß, die dieser Tatsache entsprechen. . Nun aber tritt an unser Volk eine Forde rung heran. für welche der bloße Appell an den Gehorsam gegenüber dem Gesetze nicht mehr ge nügt; eine Forderung, die unserem Gefühle so nahe gehet, daß sie beinahe unerträglich er scheinen muß; unsere. Männer sollen für Ita lien die Waffen tragen. ' Wir bitten die italienische Nation zu beden ken, daß unsere MänNer ihr bis vor drei Jah ren in einem Kampfe auf Leben und Tod als Feinde gegenüber

fortgeschrittener menschlichen .Ideale zugewandter , staatlicher Kultur werden kann. ^ - ? Das Memorandum ist von 26.000 Frauen Südtirols unterzeichnet. Es wurde am vergan genen Samstag von den Abgeordneten der Re gierung in Rom überreW. . u - MdtMWm. MWswiks.^ Es war ein sozialdemokratischer parteipoliti scher Streik: Die-Regierung drohte den Strei kenden Entlassung mit 1. Juli an. Scharfe Stel lungnahme der Bevölkerung gegen die streiken den Eisenbahner. Einficht bei den Eisenbahnern

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Seite 2 von 8
Datum: 16.10.1919
Umfang: 8
„Bozner Nach richt« , nisterrat beschlob, daß die bis zum löTÄu- gust 1919 nicht abgehobenen Depots' und Guthaben in ihrem vollen Werte auszuzah- j len sind, und zwar in heute in Geltung be- > kindlichen Geldsorten, also in Noten der Oesterreichisch-ungarisch. Bank, beziehungs weise der Postsparkasse. Keine Verhandlungen der ungarischen Regierung mit der Entente. . Das Ungarische Telegraphen-Korrespon denzbureau stellt auf Grund von an kompe tenter Stelle erhaltenen Informationen ent

gegen anderslautenden Gerüchten fest, daß seit dem Besuche Sir Henry Clarks, welcher in amtlicher diplomatischer Vertretung der Entente in Bukarest und Budapest weilte, die Regierung mit der Entente weder mittel bar noch unmittelbar irgendwelche Ver handlungen gepflogen hat und daß die un garische. Regierung feit dieser Zeit von der Entente weder eine Note erhalten hat, noch ein sonstiger Schriftenwechsel diplomatischer Natur erfolgt ist. Uebrigens stellt die jüngste Nummer des „Echo de Paris' auf Grund

Fürstpri- m as Ezermoch. die alte Regierung durch den Ex-Ministerpräsidenten Weckerle. Zum Tee erschienen auch der englische Ad- miral Troubridge, Präsident der inter nationalen Donaukommission und zwei hohe englische Offiziere. Uschecho-slonmkischer Staat. Jugoslawien erklärt den Lebensmittelver trag mit Deutschösterreich für ungültig. Aus Belgrad kommt die Nachricht, daß die jugoslawische Regierung den Lebens mittelvertrag mit Deutschösterreich annul lieren wolle. Nach dem Vertrage

sollte Deutschösterreich aus Jugoslawien, .1950 Waggons Mehl, 2800 Waggons Weizen, Korn oder Gerste, 2400 Waggons Mais, 300 Waggons Hülsenfrüchte, 8000 Waggons Kartoffeln, 6000 Stück Schweisie, 5000 Schafe, 1000 Rinder, ferner Fett, Geflügöl, Fleisch und Eier beziehen. Bei der Abrech nung war die jugoslawische mit der deutsch- österreichischen Krone gleichgestellt. Die jugoslawische Regierung beabsichtigt nun, den Vertrag, den die Centralna Uprava in Belgrad mit dem Wiener Warenverkehrs bureau abgeschlossen

hat, zu annullieren, da die deutschösterreichische Regierung die ver einbarten Bedingungen nicht eingehalten hat. Die deutschösterreichische Regierung hat nicht rechtzeitig die Valuta hinterlegt und nicht rechtzeitig die notwendigen Waagcms zur Verfügung gestellt, wie es nach dem Wortlaut des Vertrages hätte geschHcm müssen. Außerdem ist die Kursdifferenz zwischen der jugoslawischen und der öster reichischen Krone in der letzten Zeit eine derart große geworden, daß hiedurch die ki'. 16. Oktober 1919. ganze

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Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1919
Umfang: 8
von Cattaro von er starken serbischen Truppenabtei- zoon der Küste her heftig beschof- n wurde. Um dem Feuer zu entkommen, Me der Kommandant die Geschwindig- t des Schiffes; das unbewaffnet war. Auf Dampser befanden sich etwa 200 Colda ms der Heimkehr und KV Passagiere, inige Solddten wurden verwundet. Unter dem andauernden Feuer suchte der linpfer rasch Zuflucht im Hasen von Cat- w.wo der italienische Kreuzer „Dandolo' imkert liegt, auf dem die Verwundeten ztlich behandelt wurden. Gegen Abend lietz

, die britische Regierung habe ^ Absicht, der italienischen Regierung ihr ^denken wegen der allzulangen Dauer der gesetzlichen Zustände in Fiume auszu gucken. Die englische Regierung hält da- ein Hinausschieben dieser kritischen könnte Italien in die Gefahr bringen, '»u der Allianz auszuscheiden. Tittoni geht nach Parks. . . Der Sonderberichterstatter des Bureau ^opa Preß meldet aus R o m: Tittont ^ibt sich nächster Tage nach Paris, um gültig die Regelung derAdriafrage A die Wege zu leiten. Man hosst

, wie die Fiumaner Frage gelöst werden soll. Eine Drohung d'Annunzios. Paris. 3. Oktober. D'Annunzio Hai nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' der italienischen Regierung die Proklama tion der-v en eziani sKenR ep ub li k angedroht: Die Räumung der baMfche» / Provinzen. Bekanntlich fordert die Entente unter schwersten Drohungen die sofortige Räu mung der baltischen Provinzen durch die deutschen Truppen, bie jedoch den Be fehlen aus Berlin bisher nrcht gehorch- t e n. Da die Regierung auch kei n Macht mittel

hat die deutsche Regierung die Droh note der Entente vom 26. September dahin beantwortet, daß sie dauernd aus das energischeste bemüht ist, die Truppen aus dem Baltikum und aus Li tauen abzuziehen. Sie habe, zu diesem Zwecke am 25. September angeordnet, daß an Truppenteile, welche dem Abmarschbe- sehle keine Folge leisten, die Löhnung und alle künftigen Versorgungsansprüche ge sperrt werden. Ferner, um jeden Zufchub zu verhindern, wurde die deutsche Grenze gegen Kurland geschlossen und Beschs ge geben

, auf Truppen, die trotzdem diese Linie zu überschreiten versuchen, zu schießen- Auch jeder Munitionsnachschub ist strengstens untersagt. General Gras vonderGoltz ist von seinem Posten abberufen worden. Die deutsche Regierung hat den festen Willen, alles zu tun, was in ihrer Kraft steht, um ihrer Räumungspflicht nachzukom men. Sie muß auf das schärfste Verwah rung einlegen, daß in der Note des Mar schall Foch Zwangsmaßregeln angedroht werden, die bezwecken, Deutschland durch eine Erneuerung der Blockade

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Seite 2 von 10
Datum: 07.07.1923
Umfang: 10
Seite 2 England unS Zrankreich. Der französische Bescheid. Lond o n, 7. Juli. Gestern 5 Uhr abends hatte Lord Eurzon wieder eine Unterredung mit dem französischen Botschafter. Dieser gab dabei Curzon Gelegenheit, sich eine Abschrift der ous Paris -erhaltenen Instruktionen anzu fertigen. Paris, 6. Juli, nachts. Nach den Unter- redungen der letzten Tage entschloß sich die französische Regierung dem «englischen Begehren nach schriftlicher Beantwortung des englischen Fragebogens nachzukommen

. Das wurde in London mit Befriedigung zur Kenntnis genom men. Den aus Paris erteilten Weisungen ent sprechend, hat Saint Anlaire am nachmittag der Londoner Regierung das erwartete Schriftstück übergeben. (Zwischen der Londoner und der Pariser Darstellung ist ein ziemlicher Unter schied. Die Pariser spricht von Ueberreichung des Dokumentes, die Londoner sagt, daß sich der englische Außenminister habe eine Ab schrist machen dürfen.) Ueber den Inhalt der schriftlichen Ausferti gung der französischen Antwort

auf den eng lischen Fragebogen macht der „Manchester Guardian' folgende Angaben: Erste Frage: Was versteht die französi sche Regierung unter dem Abbau des passiven Widerstandes im Ruhrgebiet? Antwort: Der Widerruf der Erlässe durch die deutsche Regierung. Zweite Frage: Wenn die französischen Bedingungen erfüllt sind, welche genau um schriebenen Aenderungen wird die französische Regierung in der Art der Ruhrbesetzung ein treten lassen, oder wird die Ruhrbesetzung über haupt aufhören? Antwort

: Die Ruhrbesetzung wird durch Aufgabe des passiven Widerstandes nicht geän dert werden. Dritte Frage: Angenommen, daß die französischen Forderungen erfüllt werden und der passive Widerstand aufgehört hat, wird die französische Ruhrbesetzung in der jetzigen Form fortdauern und wie lange -wird nach An nahme der französischen Regierung die Ruhr besetzung dguern müssen? Antwor t: Die französischen Besatzungs körper, Militär oder Zivil oder alle beide, wer den in dem Verhältnis zurückgezogen

werden, wie die Reparationen von Deutschland bezahlt werden. ' Regisrungssitzung. Die Beschlagnahme des Vermögens ehemals feindlicher Untertanen. Mäßigung bei Gütern Deutscher in den neuen Provinzen. Gegen die Teuerung. Die Staatsfinanzen. Rom, 7. Juli. In der gestrigen Kabinetts sitzung schlug Minister Gi u riati Maßnah men vor, die dahin streben, die Güter von ehe mals feindlichen Untertanen, deren Kinder oder Enkel italienische Staatsbürger sind oder wäh rend des Krieges im italienischen Heere ge kämpft

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Seite 2 von 8
Datum: 24.06.1920
Umfang: 8
Se ite 2 nach dem bisherigen Zustand um 16 Stel len handelt, so würde die Regierung, abge sehen von den Beamten, aus 7 Sozialde mokraten, 6 Christlichsozialen und 3 Groß- deutschen bestehen. Verstärkung der italienis^en Besatzung Nordtirols. Wie die „Jnnsbr. Nachr.' melden, schwirren in Innsbruck Gerüchte herum, wonach in nächster Zeit die italienische Be satzung Nordtirols, die seit einiger Zeit nur aus einem Grenadierbataillon und einer Alpinigruppe (im ganzen etwa 1000 Mann) bestanden

, wo sie in Anwesenheit von Vertretern der Wiener Gewerkschaften mit den Vertretern der ungarischen Regierung über die Beilegung des Boykottes oerhandeln sollen. Auf dem Wiener Ostbahnhofe ist außer dem Güterverkehr auch der Personenver kehr eingestellt. Nur Arbeiterzüge verkeh ren. Die Ruhe und Ordnung ist bisher nir gends gestört worden. Tschecho-slonmlnscher Staat. Der Kampf um die Kriegsanleihe in der Tschechoslowakei. Zur Annahme des Kriegsanleihe-Entwurfes schreibt die „Bohemia': Aus Deutschböhmen lie gen

bereits Berichte vor, von deren Veröffent lichung vorderhand Abstand genommen^ werden soll, die aber darauf schließen lassen, daß die Beunruhigung der Bevölkerung um sich greift und sehr bald in einer für den Staat sehr un angenehmen Weise in die Erscheinung treten könnte. Die Regierung dürfte bereits zurStunde darüber unterrichtet sein, was in der Bevölke rung vorgeht. Die bedrohte Lage der Sparkassen, die durch einen Federstrich vermieden werden könnte, wird der Bevölkerung nicht zu verheim lichen

sein. Das Gesetz ist für Private, für Sparkassen und Banken einfach undurchführbar. Das Wort hat jetzt der Senat. Die Tschechen Kausen von Oesterreich Kaiserliche Wägen. ' Die tschechische Regierung hat sich an die Wiener Regierung um Ueberlassung von Teppichen, Möbeln und merkwürdi gerweise auch von Daumontwagen und Fourgons aus der Wiener kaiserlichen Wa genburg gewendet. Die österreichische Re gierung ist geneigt, dem Wunsche zu ent sprechen, verlangt aber Kompensation in Lebensmitteln und Materialien

, daß man der Hoffnung sein darf, daß Sibirien bald frei fein wird von Gefan genen. Der Friede zwischen Rußland und Litauen. Tie in Moskau tagenden Vertreter der litauischen und russischen Regierung setzten gemeinsam folgende Punkte als Grundlage des abzuschließenden Friedensvertrages fest: Einstellung der Feindseligkeiten; Li tauen wird als unabhängiger Staat von Rußland anerkannt: Bestimmung der Grenzen; militärische Garantien. Jetzt wird noch über die Rückkehr der Flüchtlinge verhandelt, zu welchem Zwecke

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Seite 1 von 8
Datum: 19.11.1924
Umfang: 8
, daß die Regierung die Verdienste der Mittelschullehrer wohl zu würdigen wisse und die, Schuld der bis her nicht erfolgten wirtschaftlichen Besserstel lung dieser Staatsbeamten nur auf Gsldfchwie- rigkeiten zurückzuführen sei. Der Anfragesteller erklarte sich mit dieser-Antwort nicht zufrieden und bedauerte die Zurückstellung der Mittel schullehrer > gegenüber anderen Staatsbeamten- Klassen. die eine^Aufbesferung weniger dringend brauchen würden. Im weiteren Verlaufe der Sitzung wurde längere Zeit

über die Ersetzung des ermordeten Abgeordneten Mätteotti de battiert, bis man sich schließlich einigte, ihn in beiden Wahlkreisen, in denen er gewählt wor den war, zu ersetzen. Bei der Abstimmung, ob er nur in einem oder in beiden Wahlkreisen zu ersetzen sei, enthielt sich die Regierung der Stimme. > Hierauf begann 'die Debatte über den Bud- . getvoranschlag ^ des -I n.no n m i n i steri u m s für das Geschäftsjahr 1924/25. Als erster sprach Bertaechi, der feststellte, daß die allgemeine politische Lage im.Lande

provoziert. ^ Messedaglia ersucht die Regierung um einen verschärften Kampf gegen die Malaria- Krankheit im Süden Italiens. Trotz -kräftigster Abwehr habe dieses Uebel Heuer wieder mehr um sich gegriffen als im vergangenen Jahre. Abschließend verlangt er von der Regierung scharfe Maßnahmen gegen gewisse Veröffentli chungen. die unter dem Decknamen Spezialitä ten nur die öffentiche Sittlichkeit untergraben. Nach Verlesung des Ergebnisses der Abstim mung ^252 dasür, 11 dagegen) über den Vor anschlag

des Außen Ministerin ms für das Jahr 1924/25 wurde die Sitzung geschlossen. (Die italienische Kammer hat 535 Abgeordnete. Die Regierungsmehrheit zählte nach der Wahl vom 6. April 356 Abgeordnete, die absolute Mehrheit 268 Abgeordnete.) Die Parlamentarische Situation. R o m, 18. Nov. Mit großer Spannung sieht man der Debatte über das Budget des Innern entgegen, wozu bis jetzt schon über 70 Redner vorgemerkt sind, darunter auch der Abg. S o- ler i, der als der vertrauteste Freund Giolit- - t i s gilt

Gebiet südlich des Brenners an Italien brachte, als einen klaren und deutlichen Verstoß gegen die Waffenstillstandsbedin gungen, denen zufolge vorgeschlagen wurde, daß die italienische Grenze nach rein nationalen Li - n i e n gezogen werden sollte. Die Gründe, weshalb Italien sich mit so großem Eifer dieses deutschen Landes bemächtigen wollte, waren „strategischer' Natur. Abgesehen davon, daß diesem Gesichts punkt gemäß den schönen Worten der Ententestaaten weniger Bedeutung hätte zugemessen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 10
Datum: 06.10.1923
Umfang: 10
Gräber birgt, unter großer Be teiligung der Bevölkerung statt. Der Friedhof wurde vom österreichischen „Schwarzen Kreuz' instand gesetzt. Die italienifcheRegierung trug die Kosten für die Herrichtung der italienischen Gräber. An der Feierlichkeit nahmen der italienische !MW:cm !N.'M!.S WIM! — !>^ tövsliere sl kwilo Qlas Kristall » Rie6erIas8UUZeu i via 8. Vitsle^o. 174. via Lsrdonura dlo. 145 Vertreter tür «las Irentino: Gesandte Minister Orsini, Militärattaches Oberst Graf Franchini-Stappo, mehrere

italienische Offi ziere, die Wiener italienische Kolonie und zahlreiche Gäste aus Italien, darunter auch der Delegierte Braschi teil. Die Schuljugend der angrenzenden Orte hatte die Gräber reich mit Kränzen geschmückt. In allen Ansprachen wurde auf die Kulturpflicht der Kriegsgräberpflege hingewiesen. Der italienische Gesandte dankte dem österreichischen „Schwarzen Kreuz' für seine erfolgreichen Bemühungen, Na tionalrat Kollarz den Italienern für die hervor ragende Pflege, die den in Italien gelegenen

sind in einun Auto vorgefahren und haben in demselben Auto das Weite gesucht. Der ganze Überfall spielte sich in nerhalb weniger Minuten ab. Infolge der Dun kelheit und des Schreckens der Überfallenen konnte die Verfolgung nicht sofort aufgenommen weroen. Von den Tätern sehlt jede Spur, v. Bolschewistische Statistik. Die bolschewistische Regierung hat sich und ihre Anhänger gezählt und hat dabei überraschende FeststÄlungen gemacht; man konnte sich das beinahe denken: jedenfalls hat sie festgestellt

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 23.10.1924
Umfang: 8
ebenso un erledigt ist, wie unmittelbar nach dem Friedensver- . trag. Die italienische Regierung hat demzufolge, um die langwierige Liquidationsfrage endlich. zu be schleunigen, die Nachfolgestaaten zu einer neuerlichen Konferenz nach Rom eingeladen. Die Konfe renz wird voraussichtlich Ende November be ginnen und die dort gefaßten Beschlüsse sollen dann die Möglichkeit geben, die stockende Liquidation in ein schnelleres Fahrwasser zu geleiten. Senator Baron Valeriana Malfatti, Präsi dent

, die sogenannten Parteien der Weimarer Verfassung, waren mit starken Positionseinbußen aus dem Wahlkampfe hervorgegangen. Die Sozialdemokra tie hatte den Rang der größten Partei verloren. Zum erstenmal, seitdem es im republikanischen Deutschland eine parlamentarische Volksvertretung gibt, stand nicht ein Sozialdemokrat an ihrer Spitze. In der Regierung saßen nur Vertreter der deutschen Volkspartei, des Zentrums und der De mokraten. Diese Minderheitsregierung genoß außerdem die Unterstützung

er keine weitere Lebenskraft mehr. Ja die Todeskrankheit, an der er gestorben ist, rührt eigentlich von dieser Ueberanstrengung bei den Abstimmungen über die Durchführungsgesetze, die nur mit teilweiser Hilfe der oppositionellen Deutschnationalen möglich wa ren. Die Deutschnationalen hatten sich für diesen Dienst, den sie nicht etwa der Regierung oder einer Partei, sondern der Existenz des gesamten deutschen Volkes geleistet hatten von der Volkspartei ihren Eintritt in die Regierung versprechen lassen

, und die Volkspartei, immer auf dem schmalen Damm zwi schen links und rechts fühlte sich durch dieses Ver sprechen im Herzen gebunden. Das unerquickliche Schauspiel unfruchtbarer Verhandlungen über große Koalition, Bürgerblock oder unzweideutige Rechts regierung während der letzten Wochen ist auf das Schuldkonto der deutschen Volkspartei zu buchen, deren Eintritt in die Regierung des Deutschen Rei ches seit dem Sturz des Kabinetts Wirth ja über haupt in die innerdeutsche Politik etwas Unsiche res, Unstetes

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 19.10.1920
Umfang: 8
Grenze. Der österreichisch-italienische Grenzregu liomngsausschuß, der bisher in Meran tagte, verlegte mit 17. Oktober seinen Sitz in das Hotel „Tirol' in Brixen. Der Aus. schuß, der bekanntlich unter dem Vorsitze des französischen Majors Rouget steht und dem als österreichischer Delegierten Oberstleutnant AlphonsB'e r n h a r d, als italienischer Delegierter Oberst Pariani und ferner der englische Oberstleutnant Behrens und dem japanische Major Hattorf angehören, hat von Meran aus die künftigen

Forderung der Wieder- Ä gutmachungskommission. Die Wiedergutmachungskommission hat an die deutsche Regierung namens der En-, tente' die Forderung nach s o f o r t iger Ablieferung von 816096 Milch- Kühen gestellt. Die Reichsregierung hat gegen diese Forderung bei der Wiedergut. machüngskommission P r o test einge- bracht. Der mehrheitssozialistische Parteitag in Kassel hat eine Entschließung angenommen, die das Welt Proletariat zur Hilfe gegen diese Forderung aufruft. Der frühere Reichskanzler Hermann

. Aus W a r s ch a u wird gemeldet:- Mar- schall Pilsudski hat seineDemission als Präsident der Republik eingereicht. . Auf dringendes Ersuchen der Regierung hat er nachträglich das Rücktrittsgesuch zurückgezogen. > Rußland Umsturz in Moskau? Aus Berlin wird gemeldet, daß in Mos kau große Umsturzbewegungen ausgebro- chen und der Kremel besetzt worden sei. Südslawischer Staat. Von der Südbahn. Aus Belgrad wird berichtet, daß die Regierung die auf ihrem Gebiete befindli- chen Südbahnlinien in die eigene Vermal, tung übernimmt

. Hiefür erhält die Süd- bahn bis zur endgültigen Lösung der Frage zwei Millionen Franken. Die Südbahn habe ihren Beschluß noch nicht bekanntge geben; sie stehe auch mit der italienischen Regierung wegen Uebernahme dsv Linien in Verhandlung. . . England. Der Beginn des englischen Bergarbeiter- streiks. Aus London wird unterm 16. ds. ge meldet: An die Bergarbeiter wurde von der Streikleitung der Befehl erteilt, die Arbeit einzustellen. Die Arbeiter legten die Arbeit nieder. Die erste Folge des Streiks

geflohen sein und sich unter japanischen Schutz gestellt haben; die japanische Regierung weiß aber nichts davon. Nach einer anderen Meldung ist der Präsident mit Truppen in der hei- ligen Stadt eingetroffen. Kurze politische Nachrichten. * Vor dem Krieg waren in Italien 3V- Millionen Projektile vorhanden, welche Ziffer mit der Kriegsbeute nach dem Kriegsende auf 21 Millionen gestiegen ist. Nr. 239 ^, Es wurde nun beschlossen, hievon 16 Mil lionen im Gewichte von 35.666 Tonnen In- dustriellen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 08.09.1920
Umfang: 12
Seite 2 Turner, Neumarkter^ Auerer usw. aus dem linken Ufer sollen als Bewohner der „Jona mista' ins Trentino kommen. Nun weih alle Welt und Trient so gut wie wir, daß dieses Gebiet von Bozen bis Salurn rechts der Etsch nicht einmal eine italienische Oase hat und daß die italienischen Fami lien, das Pächterdorf Pfatten ausgenom men, mit Fingern der Hände.gezählt wer den können. Ist der Anspruch der Trien- tiner auf dieses rechte Etsch-user also ein ungeheuerlicher, so^muß auch bezüglich

. witrschaftliche und kulturelle Be- doutung Wiens für alle Donaustaaten und den gesamten Osten. Der Völkerbund müsse eingreifen und die nötige Hilfe or ganisieren. Die Wiener Regierung und die südslawi schen Gewalttaten im Kärntner Abstim- .. . . mungsgebiet. -i Aus Kärnten kommen fortgesetzt'Nach richten über unglaubliche Gewalttaten, die jugoslawische Prügelgarden verüben, ge- gen die die Lldstimmungskommission macht- „Bozner Nachrichten', 8. Septem!ber 192l ols Hu sein scheiät..' Die Kärntner

haben nun in ihrer Not sich auch an die Wiener Regierung gewandt und dort ^al's Trost zwar schöne! Worte, aber eben nichts als Worte erhalten. Der Staatssekretär Dok tor Breisky versicherte die Kärntner Abordnung der regsten Anteilnahme der Regierung an dem Schicksal der Bevölke rung im Abstimmungsgebiet. Der Kabi- nettsrat .hat sich bereits mit dieser. Frage wiederholt beschäftigt und alle Klagen über dip jugoslawischen Gewalttaten mit der Bitte um Abhilfe an die Ententemissio nen in Wien und durch den Pariser

Ge sandten an den hohen Rat weitergeleitet. Leider .scheine die Abstimmungskom mission'in Kärnten trotz des guten Willens des englischen Vorsitzenden den Jugosla wen gegenüber vollkommen machtlos zu sein. Die Regierung habe die beste Uebers zeugung Haß der Oberste Rat den Uebel- ständen abhülfen werde, so daß eine freie Abstimmung möglich wird. Die Regierung habe die feste Hoffnung, 'daß die treuen Kärntner ein gutes Abstimmungsergebnis herbeiführen werden... Und mit diesem Bescheid konnten die Kärntner

- ' streiks. Aus London wird berichtet: Die Aussicht aus Vermeidung des Bergarbei terstreiks steht besser. Smillie, der Sekre tär des Bergarbeiterverbandes. hat zuge stimmt, daß die Forderungen der Bergar beiter einem Rate von Unparteiischen vor gelegt werden, der sie prüsen, und, falls notwendig, abändern werde. Der Präsi dent des Handelsamtes Sir Robert Hörne hat eine Erklärung, über die Stellung- nähme der Regierung abgegeben, aus der hervorgeht, daß der Regierung eine Ver mittlung willkommen

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 13.07.1922
Umfang: 8
günstigen Verkehrspolitik zu veranlassen, will die italienische Regierung für jede Tonne im Triester Verkehr, soweit sie die Grenze von einer Million übersteigt, einen Beitrag von zwei Gold franken leisten, der dann Österreich, Ungarn und Jugoslawien für den Fall, daß deren Leistungen an die Südbahn die Minimalgrenze überschreiten würden, nach dem Schlüssel von 44.1, 22.6 und 33.3 gutgeschrieben wird. Auf finanziellem Gebiete ergibt sich übrigens auch dann kaum ein Unterschied

. 2. Festsetzung der Fleischpreise von Seite der Regierung sowie genaue Kontrolle des Fleischverkaufes. 3. Rechtzeitige Vorsorge der K a r t o f f elb e s ch a f- fung. 4. H o l z v e r s o r g u n g sür den WinLer aus ärarifchen Beständen. 5. Ausnahme der Vor räte in den Lagerhäusern an Fett und Mehl sowie genaue Kontrolle der Preise dieser Artikel. 6. E r f i ch t l i ch m a ch n n g der Preise in den Geschäften. 7. E i n h e i m i s ch e n p r e ss e für solche, die sich als Einheimische zu legitimieren ver

ist er schon überschritten» Die Folgen kann sich jeder ausmalen. Bald wird Deutschland keinen Vorteil von der niedrigen Valuta mehr haben, dasür werden sich alle Nachteile mit verheerender Gewalt geltend machen. Man braucht nur nach Österreich zu schauen. Die Krone steht immer noch viel schlechtes als die Mark, trotzdem herrscht in Österreich schon eine bedenkliche Arbeits losigkeit. Die Regierung macht indessen Gesetze zum Schutze der Republik, macht einen Staatsgerichtshof und einen Disziplinares

Operettenleben zu füh ren weiß? Die Kurse erklettern schwindlige Hö? hen, für die bescheidensten Verhältnisse des täg lichen Lebens zahlt man Zehntausende von Kro nen, die Regierung überflutet das Land mit Banknoten — aber das Volk bleibt unerschrok- ken und Wien lächelt. In den Straßen sieht man elegante Leute, die Theater sind überfüllt, und Musik erfüllt die Luft mit dem Klang lockender Geigen. Man zieht einem unbekannten Schicksal entgegen, fühlt Unbekanntes nahen. Die Arbei ter nützen die Tage

in solchen Stimmungsbildern der Tagesliteratur wird et was stark aufgetragen, aber im wesentlichen hält der Schreiber doch die richtige Stimmung fest. Das Volk lebt nach den Valutasprüngen der vorletzten Iuniwoche wieder sorglos-in den Tag hinein, da Regierung uttd Gesetzgebung durch vermehrten Druck von Banknoten jegliche Rückwirkung des staatlichen Elends vom Einzel nen fernzuhalten suchen. So ist — wenigstens scheinbar — für den einen großen Teil der Be völkerung keine Ursache zum Nachdenklichwer

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 02.11.1922
Umfang: 8
, ob die Faschisten diese Maßnahme nur gegen den Gör- Zer Landesausschuß anwendeten. Auf die Ver neinung durch den Faschistenvertreter Heiland trat Petarin von weiteren Protesten zurück. In Adelsberg forderten die Faschisten beim Kommissariat den Rücktritt der Gemein devertretung. Zur Leitung der Gemeindege schäfte wird ein besonderer Kommissär ernannt werden, dem drei italienische und zwei sloweni sche Beiräte zur Seite gestellt werden sollen. die Grientkonferenz. Gegen die Teilnahme der Konstantinopler

Re gierung. — Amerika beteiligt sich nicht offiziell. Der Vertreter der Angoraregierung hat den alliierten Oberkommissären zwei Noten seiner Regierung überreicht. In der ersten erklärt die Regierung von Angora mit Lausanne als Kon- sevenzstadt einverstanden zu sein, während die zweite Note einen Protest gegen die Einladung ^ Konstantinopeler Regierung zur Konferenz, enthält. Diese Einladung könnte eventuell dazu fuhren, daß die Vertreter der Regierung von Angora der Konferenz in Lausanne sernbleiben

. x^n Kreisen der Alliierten herrscht die Ansicht, tan ? lücht in «die Kompetenz der Alliierten A die Regierungsfrage in der Türkei zu ent- ^ müßten schon Angora und Kon- ! . ^'opel selbst die Regelung treffen. Bis jetzt '^söber die Regierung von Konstantinopel offi- nicht aufgelöst worden, also habe man sie eingeladen. Das amerikanische Staatsdepartement für ^Leres hat den Alliierten offiziell mitgeteilt, oag die Ver. Staaten der Konferenz von Lau sanne nicht offiziell teilnehmen werden. Tagesneuigkeiten

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 08.02.1923
Umfang: 8
, durch den Versailler Vertrag vernachlässigten Interessen an der Süd bahn energisch wahrzunehmen. w. Herabsetzung des Einfuhrzolles für Zucker in Italien. Aus Triest wird berichtet: Die italienische Regierung hat die Herabsetzung des Einfuhrzolles auf Zucker von 30.6 auf 21.6 Goldlire per Meter- zent n e r, was einer Herabsetzung von 123 Papier lire auf 86 Papierlire entspricht, beschlossen. Die Regierung will dadurch eine Ermäßigung der ita lienischen Zuckerpreise bewirken, die sich weit über der Weltparität

tragsverhandlungen mit Italienim Zuge, denen sich im März die weiteren Konferenzen, in erster Li nie jene mit der Tschecho-Slowakei, anschließen sol len. Als seinerzeit die ersten Besprechungen mit der italienischen Regierung gepflogen worden find, hat der italienisch-französische Vertrag noch nicht bestände!:. Er wurde am Ende des vorigen Jahrs abgeschlossen und in demselben hat Ita - l i e n Frankreich Zugeständnis gemacht, von denen Österreich, das die Meistbegünstigung nicht besitzt, ausgeschlossen

kein Getreide mehr zur Verpflegung. Wie die Dienstboten, so machen es die Hebammen, Tierärzte usw. und das Ende vom Lied ist, daß die Lebens mittel nicht mehr in die großen Städte wandern, sondern draußen von Hand zu Hand verschachert werden von jenen, die sich ihre Leistungen.in Lebens mittel 'bezahlen lassen. Da das ganze besetzte Ge biet, vor allem die Pfalz und die Ruhr, vom Reich aus mit den notwendigen Lebensmitteln versehen werden müssen, will die Regierung auf gesetzgebe rischem Wege

dieser Naturalienwirtschaft ein Ende machen. Kurze Nachrichten. * Ministerpräsident Mussolini hat den früheren Botschafter in Berlin Senator Frascati zum Ehrenbotfchafter ernannt. In einem über aus herzlich gehaltenen Schreiben bezeichnet Musso lini diese Auszeichnung als einen Beweis der Be friedigung der Regierung über die von Frascati für das Land entfaltete Tätigkeit. Er erklärt dann, daß der deutsche Reichspräsident dem gegenwärtigen ita lienischen Botschafter sein Bedauern über die Ab reise Frascatis ausdrückte

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 04.07.1923
Umfang: 8
des passiven Wider standes ist die italienische Regierung der An sicht, daß er Deutschland nicht nützen kann und daher nur die Lösung des Problems erschwert Vid verzögert. > Hinsichtlich der Fiumefrage erklärte der Ministerpräsident, daß die italienische Regie rung in Belgrad um eine Beschleunigung der Regelung der Angelegenheit vorstellig gewor den fei. Die Lage der Stadt Fiume und über haupt die Beziehungen Zwischen Italien und Jugoslawien erfordern dies. Errichtung und Tätigkeit der neuen

berichtete über die außenpolitische Lage. Das wichtigste Ereignis der letzten Wochen sei der Staatsstreich in Bulgarien gswes^n, Äer den Swrz und Tod Stambulinskis And die Regierung Zankof f brachte. I ta- k i e n habe durch seinen mäßigenden Einfluß Verwicklungen auf demBalkan hintangehalten. In Lausanne scheine der Abschluß des Frie densvertrages bevorstehend. In der Ruh r hat sich die Lage bedeutend vergärst, auf der einen Seite der passive Wi derstand und auf der anderen der Druck, «der -immer mehr

politisch - militari s ch e ki Charakter annehme. Die Folge davon ist ein Sinken a l l e r europäische n K u r s e, das englische Pfund nicht ausgenommen. Die wei tere Folge davon ist, daß es immer augenschein licher wird, daß rasch eine endgültige Lösung des Reparationsproblems gesucht werden muß. Es seien auch diesbezüglich die diplomatischen Verhandlungen bereits eingeleitet und werden nun nach Konstituierung der neuen belgischen Regierung wohl auch rascher vorwärts gehen. Italien stehe

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 20.03.1922
Umfang: 8
des Blattes gilt als Abon nements-Verpflichtung. Li Montag» den 2V. Marz 1922 3V. Jahrg. . mr votiert der neuen rung öas yertrauen. 175 gegen 8S Stimmen. ' Rom, 2V. März. lmstag-Sitzung der Kammer sprach ^ Demokrat Abg. Ba^tolomei, Aufgabe der Regierung- die Be Gemüter bezeichnete, - - und zwar sich die Regierung einer großen nt befleißige und sich auf ^ diese itarbeit aller Parteien sichere. Aus läge wären sogar die Demokraten m Sozialisten zu arbeiten und ser llationalem Gebiete. (Lärm zu äu- Tie

und die deshalb ander suchen müßten. Die Regierung nächsten Zeit' einen Gesetzentwurs ieytutzung der Marine mit 200 Mampfung der Arbeitslosigkeit vorlegen. ^Meiner Aufmerksamkeit erhebt ^ .Außenminister Schan - > !., Italiens Albanien gegen- ^ gleiche bleiben, das heißt Mia- und abhängig entwickeln u. der Nachbarstaaten daran ge- ^ °er Orient frage habe seit dem Londoner Ver- ^ g verschlechtert, doch könne die der Einführung der schärfsten^ Sparmaßnähmen. Weiter Steuern auszuschreiben gehe nicht mehv

Si^er und Besiegte .zum i^die sautet: . . ^ Studium allgemeiner Interessen zusammentre- Die Kammer genehmigt die Re- ten. Daß auf einem Schlag die Lage in Europa'gierungserklärungen u^nd geht zur , nach der Konferenz sich > bessern werde, das Tagesordnung über, könne allerdings nicht 'erwartet werden. Daß ' ' Diese wird mit 275 gegen 89 Stimmen ange- Amerikä nicht zur Konferenz kommen wolle, norftmen, also eine Mehrheit von 186 Stimmen, sei zwar bedauerlich, doch sei sicher. Laß sich die ' Gegen die Regierung

: von den europäi- nachts geschlossen und das nur, weil die Kammer fchen Dingen ernstlich äbraten. Was R u ß - . nicht mehr beschlußfähig war. da viele Wge- ^ l a n d anlangt, sohabe ev keiM amtliche Mit- ! ordnete fortgegangen waren, teilung, daß dieses nicht Nach Genua kommen werde und er glaube auch das Gegenteil und die russische Delegation wird nicht nur von der ita lienischen' Regierung, sondern auch vom Volke gastfreundlich empfangen werden. Aus der Kon- Italien. ^ Gegen die überhastete Einführung

des italieni schen Strafrechtes. ' .. , , . , , Am 1. April soll das italienische Strafgesetz ferenz werde Italien seine Interessen zu sichern in den neuen Provinzen zur Einführung gelan- wissen, Friedensgarantien und Ordtwng herzu- gen. Bekanntlich hat die Regionalkommission, stellen suchen, um eine friedliche Lösung der in Trient sich gegen diesen Einführungstermin, Konflikte zwischen den Völkern zu erreichen, den sie in Übereinstimmung mit dem Gutachten Auch die Methoden für die Wiederaufnahme

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