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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 10
Datum: 23.05.1915
Umfang: 10
über diese Mitteilung die peinliche Ueberraschung aus, daß die italienische Regierung ihre Entscheidung mit Tatjachen begründet, die aus mehr als neun Monate zurückgehen und die ita lienische Regierung seit diesem Zeitpunkt wiederholt den Wunsch kundgab, die Bande der Allianz zwischen den beiden Ländern anfrechtzn erhalten und noch zu verstärken, ein Wunsch, der iu Oesterreich-Ungarn immer igünstige Aufnahme luld herzlichen Wi derhall fand. Das Borgehen der Monarchie gegen Serbien bezweckte nur den Schu

tz g e g e n d i e u m st ü r z le r isch e n M a ch e nscha f - t c n Serbiens und konnte die Interessen Itali eil s in kei ner W e isebe rühr e n. Es wurde in Rom ausdrücklich erklärt, daß Oesterreich-Ungarn nicht beabsichtigt, idie Gebietsintegrität oder Souveränität Serbiens anzutasten, wenn der Krieg lokalisiert bliebe, krst iufol;ge Eingreifens Rnßla n d s nahm der rein lo- ^5. österreichisch-serbische Streit gegen unseren Wunsch einen euro päischen Charakter an. Die italienische Regierung erklärte damals

die N e u t r a l i t ä t Italiens o h n e geringste A n s p ielnng darauf, daß der von Rußland hervorgerufene, von langer Hand vor bereitete Krieg geeignet sein könnte, dem Dreibundvertrag den Exi- stenzgntnd zn entziehen. Aus den seinerzeitigen Erklärungen San Ginlianos svwie dem Telegramme des italienischen Königs vom 1914 anKaiser FranzIosef, geht hervor, daß die italienische Regierung damals in dem Vorgehen Oesterreich-Un garns nichts sah, was dem Bündnisvertrag entgegen,gewesen Ware. Die .Kabinette von Wien und Berlin

-ungarische Regierung erklärte sich be- . vie Lage zu prüfen und wies gleichzeitig darauf hin, daß es l «1 wer wäre, K o m p e n s.a tionen fe st z n s e tz e n, solange l<n, den e v entu e l l zufallenden Vor teil n ich t ke n n e, welche 'Usfassung die italienische Regierung teilte, nn ^ italienische Regierung, indem sie auch jetzt noch den unsch nach Aufrechterhaltnug und Befestigung des Bündnisses wie derholte, gewisse Forderungen unter dem Titel „Entschädigung' vor brachte, welche die Abtretung

Op fer zn brin ge n, daß sie nnr der Wunsch rechtfertigen.mag, das seit sovielen Jahren zum gemein samen Vorteil der beiden Länder bestehende Bündnis ausrecht zu er holten. ' ^ ^ ^ Die italienische Negierung bemängelt es, daß die von Oesterreich- Ungarn angebotenen Zu g e st ä n d n i s s e erst a m K r i e gsende verwirkt icht werden sollten nnd scheint daraus zu folgern, daß diese Zugeständnisse dadurch den ganzen Wert verlieren würden. In dem .die Lsterreichisch-ungarische Regierung die m ateriell

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 18.03.1920
Umfang: 8
dem Verkehre «ntzogen wird. Herr Reg.-Nat Dr. Siegl betonte, daß die -Kammer bei der italienischen Regierung vorstellig werde, damit mehr Kleingeld in Verkehr gesetzt imd weiter eine Verfügung erwirkt werde, welche bie Bestrafung der Hamster vorsieht. Stellungnahme zur Binschgaubahn und den Schweizer Anschlüssen. Ueber diese wichtige Frage referierte in ein sehender Weise Herr Sekretär Dr. o. Walther Die Handels- und Gewerbekammer Bozen hat Kreits in ihrer Plenarsitzung vom 23. Oktober 1919 beschlossen

, der italienischen Regierung ein aus führliches Eisenbahnprogramm für ihren Bezirk zu Unterbreiten. Aus Grund dieses Beschlusses wurde eine Denkschrift ausgearbeitet und den Kompeten zen italienischen Regierungsstellen überreicht. Den wichtigsten Teil dieses Programmes bildete die Stellungnahme der Kammer zur Frage des Aus baues der Binschgaubahn und ^>er Schweizer An schlüsse. In der Zwischenzeit beschäftigten sich die Oesfentlichkeit in Italien, sowie Interessentenkreise in Südtirol wiederholt

unseres Landes. Die Kammer yerlangt. daß die italienische Regie rung im Sinne des Artikel 321 des Friedensver trages von Saint Germain sofort nach dessen In krafttreten mit der Verwirklichung dieses Projek tes beginne. 2. Nach wie vor steht die Kammer aus dem Standpunkte, daß von der gleichen Verkehrsbedeu tung auch die Herstellung eines entsprechenden Anschlusses unseres Gebietes an das ostschweizerische Bahnnetz ist. Die Kammer hält ihr schon lange vor dem Kriege aufgestelltes Projekt

der Ofenbergbahn aufrecht und verlangt für dieses seitens der italie nischen Regierung weitgehendste materielle Förde rung, zum mindesten jene, welche die ehemailge österreichische Regierung seinerzeit in Aussicht ge stellt hatte. 3. Das erst in jüngster Zeit aufgetauchte Pro jekt Mals—Landquart würde einen vollwertigen Ersatz für die Ofenbergbahn bilden. Die Kammer würde ihm vor letzterer dann den Vorzug geben, wenn es als seriös, in absehbarer Zeit ausführbar gelten

wird, er achtet die Kammer für die wirtschaftlichen und ver kehrspolitischen Interessen unseres Gebietes, als durchaus schädlich, weil sie den Verkehr aus den wichtigsten.oberitalienischen Industrie- und Han delszentren statt in unser Land lenken, an diesem vorbeiführen würde. 5. Die Kammer hat mit Befriedigung zur Kenntnis genommen, daß die italienische Eisen bahnverwaltung in Meran ein Bureau zum Stu dium und zur Durchführung der in Betracht kom menden Eisenbahnlinien zu errichten gedenkt. Die Kammer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
bereits in einer feierlichen schriftlichen Verwahrung gegenüber dem Herrn Generalkommissär' der itali enischen Regierung in Trient zum Ausdrucke ge bracht., Ich.habe dieser Verwahrung nichts beizu fügen. Wir müssen aber mit der Tatsache der Ab tretung einstweilen rechnen und es der Weltgeschichte überlassen, od sie dsn Machtspruch der vier Männer in Versailles als endgültig und unabänderlich er klären will. Jetzt können wir uns nur der Hoffnung hingeben, daß die italienische Regierung das Recht

wieder herzustellen. Ich führe Letzteres an. weil ich gerade im zeit lichen Anschluß an die Unterfertigung des Friedens vertrage» Beobachtungen machen mußte, bei wel chen mir. vorkam, als hörte ich bereits hänimern an dem Sarge, in welchem unsere Gemeinde-Autonomie zur Ruhe bestattet werden soll, als sähe ich bereit' die Axt. welche an den Baum unseres Volkstum und unserer Freiheit angelegt werden soll. Je möchte die italienische Regierung ebenso höflich cü entschieden vor einem Fortschreiten auf dieser Bäk

aus einen M>ie Beziehungen Deutschlands, zu der öster reichischen Republik betreffenden Artikel Zer neuen deutschen Verfassung hingewiesen, Zer mit den Bestimmungen des Friedens vertrages über dieselbe Frage nicht in Ein gang steht. Die deutsche Regierung hat in ihrer ^ote vom 5. September geantwortet, daß atsächliklj Kein Artikel, wie auch sein kla- er Wortsinn immer sei, mit dem'Friedens verträge in Widerspruch stehen könne, weil n der Versassung ein anderer Artikel steht, er besagt, das; keine ihrer Bestimmungen

Regierung antworten, daß, wenn les so sej. die Verfassung selbst in ihrem rtikel 173 eine genügende Sicherheit vor gehen habe, indem sie erklärt, daß nichts ' Vertrage durch die Verfassung berührt ?erde. - Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber dies rechtfertigt sich, wenn an den Artikel 112 der deutschen Verfas- ''g m der jetzigen Form liest, daß kein Luticher durch ein fremdes Gericht abge hst werden darf, wenn auch der Vertrag , 'At, daß gewisse Personen, welche we- n Verstöße

gegen die Gebräuche des Krie- s angeklagt sind, auszuliefern sind. ?iach der deutschen Antwort soll der Ar- ^el 178 aufgenommen worden sein, um oen möglichen Widerspruch zu den Aor isten der Verfassung und den Vestim- ungen des Vertrages zu vermeiden. Dies /'ue ausgezeichnete Absicht, wenn es sich Widersprüche unvorhergesehener Art ^noelt Hier handelt es sich aber nicht ?^n>etzbare und nicht vorauszusehende u^trsprüche. Die deutsche Regierung er- 'nt an und erklärt, daß »wenn die Ver- und der Vertrag

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Seite 7 von 10
Datum: 03.02.1923
Umfang: 10
«us, hat die Regierung veranlaßt, alles vorzu kehren, daß das italienische iTtdustrielle und wirt- ßchaftliche Leben in keiner Weise beeinträchtigt werde, -möge sich nun ereignen was wolle. Außer dem habe die Regierung soeben Mit der pol nischen Regierung einen guten Vertrag Wer Petroleum li^ferungen ÄbMcklossen. Der Ministerpräsident wandte sich hierauf Zur Orientfrage und berichtete Wer die Konferenz von Lausanne, die ihrem Abschluß ^n^egengehe. Die italienische Delegation habe «auch da wieder beruhigend

. Mit ihm ^tteifert V. Goller, der seit 16 Jahren im Mu- Weben der GroMadt stehend und sehr praktisch vewnlagt, moderne Ideen sich einzugliedern wußte vielen Sinn für architektonische Gestaltung be „Bozner Nachrichten', den 3. u. 4. Februar 1S23 In der Memelfrag-e habe sich die Ltal. Regierung den anderen Alliierten in der Hal tung angeschlossen, die darauf ausgeht, den Kon flikt zu lokalisieren-und zu beseitigen. Eine italienische Würdigung öer üeutjchen Politik. Der „Resto del Carlino' in Bologna, eins

eingewirkt und wenn die vor «einer Vertagung steht, nicht direkt in Brüche geht, so ist das das Ver- drMst der ital i e n i s ch e n Delegation. Die »M. Regierung ist nicht die letzte bei der Aner kennung der gerechten Ansprüche der Türken, doch ist sie -der Ansicht, daß eine allzu schroffe Haltung der Türken den Interessen der Türkei ffeGst zuwiderlaufen würde. Wenn es Jsmet Pascha in Lausanne auch vielleicht nicht gelun gen ist, das ganze Programm durchzusetzen, das die große Nationalversammlung

aufgestellt hat, Ko muß doch gesagt werden, daß der Großteil des Programmes und gerade die wichtigsten Punkte zu Gunsten der Türkei erledigt wurden. Im Ganzen sei die Lage zwar noch sehr kritisch, Immerhin aber blitzen -einige Lichtstrahlen aus vem Wirrwarr der letzten Wochen aus. Die Ak tion der italienischen Regierung strebe nur nach mnem allgemeinen Frieden. KdAninM in den KW WM Men. Vor wenigen Tagen sprach im Rahmen der aka demischen Vortragsabende der Wiener Leo-Gesell- ichaft der Wiener Komponist

—- nicht diese oder jene Partei. Mit Ausnahme der Kommunisten un terstützen heute alle Deutschen ohne Zögern die Po litik Cunos, des ersten Staatsmannes,^ der es nach der Niederlage gewagt hat, dem siegreichen Feinde dieHerausforderung entgegenzuschleudern. DasBlatt knüpft hieran die Feststälung, daß sich in der inter nationalen Haltung Deutschlands seit der Konferenz von Genua etwas geändert habe. Es verweist da rauf, daß früher auf jeden Chef der Regierung, der sich den feindlichen Forderungen nicht beuzen

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1922
Umfang: 8
Dampfer fremder Staaten haben mit der Einschiffung der verschiedenen Kolonien begonnen. Die Fremden flüchten aus Smyrna. Rom, 14: September. Infolge der furcht baren Nachrichten, die aus Smyrna einlaufen, hat die Regierung beschlossen, mehrere Schiffs einheiten mit Lebensmitteln und Medizinalien nach Kleinasien abzusenden. Die italienische Ko lonie von Smyrna soll nach Italien gebracht werden. Dle Griechen zünden Brussaj an. L o nd o n, 15. September. „Reuter' mel det aus Konstantinopel

, von wo der König im schlechtesten Wetter über Nonstal und Tonale- paß nach Edolo fuhr, verursacht. t. Das italienische Paßvisum. Aus Wien wird gemeldet: Die italienische Regierung hat verfügt, daß bei Ausstellung von italienischen Einsichtsver- merken auf Pässen österreichische Staatsangehörige in der Regel kein Sittenzeugnis mehr beibrin gen müssen. Die italienische Regierung behält sich jedoch vor, in beso n deren Fällen die Beibrin gung eines Sittenzeugnisses zu verlangen. t. Journalistenkongreß in Trieft

in der ReparationÄkommisswn, Sir Bradbury, hat der belgischen Regierung ei nen Komprowißvorschlag Zur AnnMme der von der deutschen Regierung gebotenen Garantien für die Schatzwechsel gemacht. Berlin, 15. September. Reichsbankpräsi dent Dr. H ag enstein ist gestern nach London abgereist. Seine Reise steht mit den deutsch-bel gischen Verhandlungen in direktem Zusammen hang. . — London, 15. September. Zur Reise des deutschen Reichsbankpräsidenten hierher ver mutet von gutunterrichteter Seite, daß er bei der Bank von England

, die eine Aenderung in der Durchführung des Ge setzes über die achtstündige Arbeit bei der Eisen bahn und der Handelsmarine vorsehen. Ungarn. Faschistenbewegung in Ungarn. ^ Wie die ungarischen Blätter melden, ist in k'3arn eine Faschfftenbewegüng in Organisation .Mlsten, an deren Spitze bekannte Politiker ^äußersten Rechten, darunter Stephan Fried- liehen. Aus Regierungskreisen verlautet, ^..^e Regierung der neuen Bewegung, falls y. sch streng im Rahmen gesellschaftlicher und kpin?-^^ischer Vereinigung halten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 05.11.1924
Umfang: 8
in Bologna stattfand, ist eine Tagesordnung ausgegeben worden, worin die ungeheure Bedeutung des Handelsvertrages mit Deutschland für die italienische Volkswirtschaft ins besondere aber für die italienischen landwirtschastli- 'chen Erzeugnisse, die bis zum Kriege in Deutschland ihren Hauptabsatz hatten, hervorgehoben wird. Auch der Wirtschastsminister Nava präzisiert die Absich ten der italienischen Regierung bezüglich ihrer Han delsvertragspolitik bei der Eröffnung der Neapeler Mustermesse dahin

, daß in erster Linie der Absatz .von landwirtschaftlichen Produkten, und zwar in er ster Linie von Nahrungsmitteln, nach dem Ausland angestrebt werden müßte. Die italienische Industrie hatte sich bisher recht^gut zu schützen gewußt. Der ge radezu prohWtiv wirkende Schutzzoll auf Metall fabrikate Und Maschinen, der am 1. Juli 1921 ein geführt worden war, ist bei der letzten Revision des Jahres 1923 nur unerheblich gemildert worden. Er hat aber immerhin den Vorteil gehabt, der Indu strie zu gestatten

, sich durch modernen Ausbau ihrer Anlagen aus den freien Konkurrenzkampf vorzube reiten, so daß der absolute Protektionszoll nicht mehr als unbedingt notwendig angesehen wird, und noch weniger Deutschland gegenüber, woher der Kinder schreck der italienischen Industrie, nämlich das „Va luta-Dumping', nach der Umstellung der deutschen Währung nicht mehr so panikartige Furcht verbrei ten kann. Man wird sich keiner Täuschung darüber hingeben dürfen, daß sich die italienische Industrie trotzdem einem Abbau

der Protektionszölle, soweit möglich widersetzen wird. Anderseits ist der Abschluß eines'Handelsvertrages mit Deutschland sür Italien um so dringlicher, als andere Länder, so zum Bei spiel Spanien, eine Reihe von Zollermäßigungen, insbesondere auf Wein und Agrumen erhalten ha ben, nach denen Italien in gleicher Weise streben muß, wenn es nicht ins Hintertreffen geraten will. Der Industrie gegenüber wird die italienische Re gierung, wenn sie nach Kompensationen, die man Deutschland bieten könnte, sucht

Lande. ^ Hiezu wird noch gemeldet: Die zwei Tage nach Beendigung der deutsch-spa nischen Schlußverhandlungen in Berlin eingetroffene italienische Abordnung unter Führung des bekann ten Mailänder Industriellen Olivetti hatte die nicht eilige Aufgabe, für die in diesem Fall etwas verspä tet ausgestandene italienische Wirtschaft an Ort und Stelle Ausschau zu halten, welches Feld die eiligen Spanier den Italienern zur Beackerung noch übrig gelassen haben. Den spanischen Vorsprung durfte Italien deshalb

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
nicht gelingen, den österrei chischen Widerstand zu brechen, selbst wenn sie einige Graben stücke gewinnen können. Dieses Ergebnis war vorauszusehen, so daß man sich fragt, warum opfert die italienische Heereslei tung immer und immer wieder Zehntausende sür ein Unterneh men, das sie doch nicht zu Ende führen kann. Vermutlich wurde von Außen und von Innen ein starker Druck ausgeübt. Diese Annahme wird fast zur Gewißheit, wenn man erfährt, daß Ende März vom Kriegsminister ein Erlaß herausgegeben wurde

. Un sere Artillerie, die ja hart am Gegner klebte, stießen ihm sofort nach und entrissen ihm noch Gefangene. So endete das Ringen in diesem Abschnitte, das als eines der erbittersten und hartnäc kigsten in der ganzen Riesenschlacht bezeichnet werden kann, mit einem glänzenden Erfolg für unsere Waffen. Der Vormittag des gestrigen Tages war hauptsächlich durch den Kampf der beiderseitigen Artillerien ausgefüllt, in dem die italienische versuchte, die unserige niederzukämpfen; doch ver gebens

. Wir behielten die Oberhand. Erst gegen 3 Uhr nach mittags trat die italienische Infanterie zum Sturme an. Ihr Stoß galt vornehmlich unseren Höhenstellungen bei Vodiee, zer splitterte aber in unserem vereinigten Artillerie-, Maschinenge wehr- und Infanteriefeuer. Dort, wo einzelne kleine Trupps in verzweifelten Anläufen bis an unsere Gräben gelangten, wur den sie im Handgemenge und durch Handgranaten wieder zu rückgejagt. Spätere Ansammlungen neuer Sturmtrupps in den feindlichen Gräben hielt unsere

Telegraphen- agentur meldet: Die umgestaltete provisorische Regierung veröffentlicht eine Erklärung, aus acht Punkten bestehend. Dieselbe betont ein leitend, daß die provisorische Regierung die Ideen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, woraus die große Revolution ent sprossen, tatkräftig zur Verwirklichung bringen wird. In der auswärtigen Politik ist das Ziel der Regierung, die mit dem ganzen Volk übereinstimmend, jeden Gedanken an einen Son derfrieden zurückweist, die Wiederherstellung

und nach einer Volksverbrüderung neuerlich Anstoß geben, wird die provisori sche Regierung die Einigung mit den Verbündeten vorbereiten, in der Ueberzeugung, daß eine andere Lage Rußlands und seiner Verbündeten nicht allein die Quelle der Drangsale für das Volk wäre, sondern auch der Abschluß des Weltfriedens auf den ge ratenen Grundlagen in die Ferne rücken oder unmöglich machen würde, ist die provisorische Regierung des festen Glaubens, daß die revolutionäre Armee Rußlands es nicht zulassen wird, daß die deutschen Truppen

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Seite 1 von 10
Datum: 15.09.1923
Umfang: 10
Botschafter Baron Avezzcma den Mitgliedern der Konferenz mit, daß die italienische Regierung gemäß ihrer schon mehrmals abgegebenen Erklärungen, bereit ist, Korsu am 27. September zu räumen sür welchen Tag von der Botschafterkonferenz der Abschluß der interalliierten Untersuchung festgesetzt ist. Sollten an diesem Tage die S chu l- digen nicht gesunden und festgestellt sein, daß sich die griechische Regierung im Laus der Unter suchung keiner Nachlässigkeit schuldig gemacht hat, so hat Italien

erstatten. Sollten die Schuldigen nicht gefunden werden, so wird die Kommission ! über den Gang, der Untersuchung ausführlich ' berichten. Aus Grund dieses Berichtes wird die Bot schasterkonferenz feststellen, ob die fünfte For derung ihrer Note vom 8. September als befrie digt betrachtet werden kann. Im Falle, daß di e Forderung nicht befriedigt ist, wird die Botschasterkonferenz in Anbracht dessen, daß die italienische Regierung, um ihren Friedenswillen zu zeigen, entschlossen .ist, auf alle Fälle

Nr. 7V. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Rr. IS. Telephon Nr. IM. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 310 Samstag, 13. u. Sonntag, den 16. September 1923 31. Jahrg. Der Stanöpunkt?taliens von öer Sotschyfterkonferenz genehmigt. Paris, 15. Sept. (Ag. Br.) Vorgestern abends hatte die Botschasterkonferenz eine lange Sitzung, in der die griechisch-italienische Frage beraten und der italienische Standpunkt vollkommen genehmigt wurde. Bei dieser Sit zung teilte der italienische

: 1. Die diplomatischen Vertreter in Athen setzen gemeinsam mit der griechischen Regierung den Tag sest, an dem der Garnisonskomman- dant von Athen die Entschuldigung sür die Ermordung der italienischen Mi^lieder der Grenzfest setz ungskommission vorbringt. Diese Entschuldigung hat spätestens am 18. September stattzufinden. 2. Am 19. September um 10.30 Uhr vormit tags hat in der Kathedrale in Athen der Trauergot t e s d i e n st sür die Ermordeten abgehalten zu werden. 3. Am selben Tage werden auch die Kriegs schiffe

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Seite 2 von 8
Datum: 21.03.1924
Umfang: 8
, viel leicht nicht ungebildet, aber fehr naiv ist. Der „Lokal an zeig er' ist Ebenfalls der Auffassung, daß die Dokumente unbedingt echt sind und verweist darauf, daß man in Berliner amtlichen Stellen offenbar keinen Zweifel dar über hat, daß die Echtheit der Dokumente be glaubigt sei. Nr. «7 Enteignung ües reiche- deutschen Eigentums. Eine Meraner Korrespondenz befaßt sich mit dieser Angelegenheit im „N. W. Tgbl.' u.a. in folgenden Auseinandersetzungen: Die italienische Regierung hat vor einigen Wochen

Reichsdeutschen,. die im Hause selbst wohnen, vor die Wahl, entweder ihren Besitz zu verlassen oder das Haus, beziehungs- iveise die innegehabten Wohnungen provisorisch zu mieten. Für den Fall, daß der Betreffende nicht in der Lage ist, sein eigenes Haus zu mie ten, wird sofortige Exmission angedroht. Die italienische Regierung begründet diese Beschlagnahme mit dem Artikel 297 d des Staatsvertrages-von Versailles: „Soweit der gegenwärtige Vertrag nicht anders bestimmt, be halten sich die alliierten

Italien aber nicht durch den Frie densvertrag von Versailles, sondern durch den Vertrag von SaintGermain abgetreten worden. Der Vertrag von Saint^Germain. der zwischen Oesterreich, beziehungsweise den SukZessions- staaten und den alliierten Mächten abgeschlos sen wurde, enthält keinerlei Bestimmungen, die sich auf das reichsdeutsche Eigen tum im ehema ligen Gebiete der österreichisch-ungarischen Mon archie beziehen, Die italienische Regierung ver weist zur Beschlagnahme des reichsdeutschen Ei gentums

, insbesondere entfie len die ungesetzlichen persönlichen Drohungen gegen den Kandidaten, obwohl auch hier vom Schädelspalten und <chnliches die Rede war. Sehr besremdend^hat es allen Mühlwaldern berührt, daß auch der frühere Offizial Tram- „Bozner Nachrichten', den 21. März 1924 . i berger aus Sand, der fich als Beauftragter ' der Regierung vorstellte und den Versammelten verkündete, daß alle Kriegsanleihebelehnungs- schulden gestrichen würden, wenn wenigstens die Hälfte der Deutschen südlich des Brenners

für die Faschistenliste stimmen würden. Er suchte auch die Abstimmung für die Faschistenliste als sehr harmlos hinzustellen, indem ja die Faschi sten ganz dieselben Ziele verfolgen^ wie die Deutschen. Alle wollen nur das Wohl des Vol kes. Baron Sternbach antwortete, daß Tram- bergers Versprechungen wegen der Kriegsan leihe doch nicht ernst zu nehmen seien, nachdem die Regierung selbst ja erst vor kurzem das Moratorium der Kriegsanleihen aufgehoben hat. Uebrigens habe Herr Tramberger selbst nach der Versammlung

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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1924
Umfang: 8
, die der italienische Ministerpräsident im römi- Men Parlament abgab, hervorgeht, beabsichtigt die italienische Regierung, gegenüber den neuen Unter tanen deutscher Nationalität in Bezug auf ihre Sprache, Kultur und wirtschaftlichen Interessen eine in jeder Beziehung liberale Politik zu führen.' Diesem Passus in der Antwort der Mächte sollte ein gewisser Garantiewert zugeschrieben werden kön nen, was aber nicht zutrifft, da die Minoritätsga- rantien in diesem Fall nicht, wie in den meisten an deren Pariser

wurde die Feier mit einem schneidi gen Marsche von der Musikkapelle von St. Leon hard unter ihrem Kapellmeister Oberlehrer Wur- der faschistischen Regierung bekannt worden. Seine Durchführung ist jetzt im> Gange. Das Land ist- des letzten Restes der Selbstver waltung beraubt worden, der ihm aus der österrei chischen Zeit noch verblieben war. Alles wird zentra lisiert und bürokratisiert, überall sind italienische Beamte, die nicht einmal der Sprache mächtig sind. Kommunalverwaltungen sind aufgelöst

doch endlich Schluß zu machen. > ^ . Das sollte eigentlich keine Schwierigkeit haben. In der Kammersitzunß am vergangenen Freitag er suchte der zur Regierungsmehrheit gehörige Abge ordnete V.ol pe die Regierung „für die im Ausländ wohnhaften Italiener ita lienische Schulen einzurichten, um sie vor Entnationalisierung zu be wahren.' ^ ^ » Wir haben nach dem Bekanntwerden dieser Par lamentsrede sogleich konstatiert, daß unsere deutsche Bevölkerung südlich des Brenners von der Regie rung in gleicher Weise

die Schule in ihrer eigenen Muttersprache, beansprucht und die Entnationalisie rung zurückweist. Was dem einen recht ist, muß auch dem anderen billig sein. Schrieb ja auch der italienische General Dome nico Gu err i n i in der Militärzeitschrift „Eser- cito' e marina' Rom, 29. April 1924: Wenn die Deutschen südlich des Brenners sich damit begnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die.eige nen Ueb erlieferun gen zu verteidi gen

, s o k a n n u nd m u ß d a s ih n e n z u g eb i lli g t werden, denn es ist in keiner Weise schlecht. Und deshalb glauben wir und hoffen zuversicht lich, daß der Abgeordnete T i n zl, wenn erLei näch ster ^Gelegenheit in der Kammer unsere ^ulsorde- rungen im Sinne der Vertrauensmännertagung vom Martinitag Bozen 1924 vertritt, im römischen Parlament und bei der hohen Regierung ein geneig tes Ohr findet. Es ist doch zu peinlich, wenn .die Presse des Auslandes fortwährend das Thema , von der Entnationalisierung, und ungleichen Behand lung

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Seite 3 von 8
Datum: 08.10.1919
Umfang: 8
. Als cr diese näher untersuchte fand er zu sei ner nicht geri»yen Ueberraschung in ihr einen Ba»- betrag von L9VV Kronen. Oeltinger übsrgab de« Fund der P»liz«i. . , Volkswirtschaft. Das französisch-italienische Südbahn- übe»elnkommen. Auf die durch Meldungen der „Neue.« Zürcher Zeitung' besKtigte Mitteilung, da^ Zwischen der italienischen und der franzö« ftscheri Regierung ein Spezialabkommen ab geschlossen worden sei. wonach joder. In haber von zwei 3'/« igen Lombarden von 500 Frank Kennwert zwei neue Obligatio

nen von 375 Frank erhalte, deren Zinsen dienst teils durch die italienische Regierung mit 15 Frank oder 13'/, Frank, teils dllrch die Betriebsergebnisse garantiert sei, ent wickelte sich an der Wiener Börse eine stür mische Hausse in 3'/,igen Südbahnpriorita- ten. Das Papier stieg um 45 Kronen. i Kirchliches^ Maria»ische Herrenkougregatioi: ' Donnerstag, den S. Oktober, findet um 8 Uran' abends in der Kapelle des fb. Johannen« die K»? grcgationsversiunmlung statt. Hierauf Herrenabe'i

Myk'statt. ' ' „Nieume Eourant' meldet aus Wa- mgton vom 2. ds.: Am Donnerstag wird amerikanischen Senat über 3 0 bän derungsan träge zum Frie- oertrag verhandelt werden. Wie der „Temps' aus Newyork Mi, könne es jetzt nicht in Frage kom m, ungarische Delegierte einzuladen, n ihnen die Friedensbedingungen zu Über ibm, da die Regierung Friedrich von r Entente nichtanerkannt sei. Protest »er Gemeinde WarMrei». Nus Margreid wird uns geschrieben: Der emeindeausschuß von Margreid hat in sei- tt Sitzung

vom 28. September zu den MNwärtig aktuellen Fragen, wie Anglie- :mng Deutfchfüdtiröls an Italien u. Schul- Wlegenheiten Stellung genommen und Igende Entschließung gefaßt: , „1. Der Gemeindeausschuß Margreid ließt sich voll und ganz den Ausführungen s Bürgermeisters' von Bozen vom, 16 epiember 1919 an und fordert von der ita mischen Regierung die WiederilSkst^Uuntf es bisherigen Geltungsgebietes d?r de en Sprache^ ^omit hät M«rgMd Zutsche Gemeinde zu gelten. - ' 2. Die Gerneindevorstehung von Mar 'cid

sind die seßhafte wölkerung und bilden die Mehrheit, die 'Liener sind als Pächter zugewandert und wen. eine verschwindende Minderheit dar 5?ie deutsche, aber auch die italienische -volkerung lehnt spontan die Neusrung ^Einführung einer italienischen Schule ab .'d wünscht im Interesse des Friedens nur ^deutsche Schule. Eine Soldatengruppe hat im November ^ Dezember 1913 aus viele Häuser — pri- .^e und öffentliche — gewaltsam „Evviva Älia' hinausgeschmiert, selbst die 14 ^uzwegstationen um die Kirche mußten 5zu

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.12.1923
Umfang: 8
, würde das besagen, daß die italienischen Gläubiger genau dasselbe bekommen würden, was die italienischen Schuldner bezahlen, und ebenso die österreichischen Gläubiger, was die österreichischen Schuldner begleichen. Wenn die italienische Regierung die neuita lienischen Schuldner dazu verhält, ihre Verbindlichkeiten an die österreichischen Gläubiger in Lire, zu 56.8 Lire für 100 Kronen, durch Zahlung an das italienische Ausgleichsamt zu befriedigen, würden hieraus die italienischen Gläubiger

ergeben würde. Um dies zu vermeiden, entschloß man sich für eine Regelung anf der besprochenen Grundlage. .Da aus dem Vorgesagten sich ergibt, daß die Gesamtsumme der gegenseitigen Forderungen uud Schulden von großer Wichtigkeit ist, hat die öster reichische und italienische Regierung die beiderseitige Erlassnng eines Zahlung s- und A n wa hme - Verbotes vereinbart, damit die bestehenden For- derungs- und ^chuldverhältnisse bis zu der ftaat- licherseits durchzuführenden Regelung unverändert bestehen

Nr. 282 Schuldner an das österreichische. Es werden also in nerhalb der beiderseitigen Staatsgebiete Forderun gen und Schulden kompensiert. Die Feststellung dessen, w a s die einzelnen Schuldner zu zahlen haben, ist den beiden beteiligten Staaten überlassen, und zwar Österreich für die österreichischen Schuldner und Italien für die ita lienischen Schuldner. Die beiden Ausgleichsämter übernehmen sodann die Befriedigung der Gläubiger in der Weise, daß das italienische Ausgleichsamt

die neuitalienischen Gläubiger, welche Forderungen gegen österreichische Schuldner besitzen, und das österreichischeAusgleichs- amt jene Gläubiger, welche Forderungen gegen neu italienische Schuldner besitzen, befriedigt. Das Ausmaß dessen, w a s die neuitalienischen und die österreichischen Gläubiger erhalten werden, hängt einerseits davon ab, was die Schuldner an das Ausgleichsamt zu zahlen haben, anderseits davon, wie das Gesamtverhältnis der Schulden und Forde rungen Österreichs zu Neuitalien liegt. Auf Grund

von Neuitalien insgesamt z. B. nur 80 Millionen, hingegen Neuitalien von Österreich 100 Millionen zu fordern haben, so wür den an das italienische Ansgleichsamt die an Öster reich geschuldeten 80 Millionen, zum Umrechnungs satz von 56.8 für 100 Kronen, nur insgesamt 45.5 Millionen ergeben, woraus die 100 Millionen For derungen d.'r Neuitaliener gegen Österreich befrie digt werden müßten. Darnach würden die italieni schen Gläubiger nicht 56.8 Prozent in Lire für ihre Forderungen bekommen, sondern nur 45.5

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.10.1922
Umfang: 8
, wahrscheinlich am 1. November. Ent scheidet sie dagegen, dann werden Chamberlain und Lloyd George resignieren und wird Bonar Law mit der Bildung einer konservativen Re gierung beauftragt. . - MW Eine Orientkonferenz. Die englische Regierung hat die französische und italienische Regierung zu einer Kon ferenz eingeladen, auf der die wirtschaftlichen und finanziellen Fragen des nahen Orients so wie die wirtschaftlichen und finanziellen Be stimmungen des Friedens mit der Türkei be sprochen werden sollen

' Nr. 238 ' ' ' y- schuld am Rum des deutschen Volkes, zu deutsch an seinem Sterben, Verhungern, Versklavtwer den. ' ' ' ^ ^ ^ ^ 'v Italien. , Englisch -italienische Differenzen wegen der ügäischen Inseln. London, 18. Okt. Die englische Regie rung hat gestern dem italienischen Geschäftsträ ger in London eine Protestnote wegen Kündi gung des Dokekanesvertrages überreicht. Es sei dies eine internationale Frage, die nicht von einer oder zwei Regierungen gelöst werden könne

, sondern aus der Friedenskonferenz ge regelt werden müsse. Die Ansicht.der italieni schen Regierung ist aber, daß dieser Vertrag mit dem Friedensvertrag von Sevres mit der Türkei gefallen ist, da er ja aus demselben sich ergab. Italien wolle nichts, als ohne Verpflich tungen zur Friedenskonferenz erscheinen zu können. . ^ Der Trienter Bürgermeister zur Autonomie frage. ^ In der gestrigen Sitzung des Trienter Ge meinderates gab der derzeitige Bürgermeister Peterlongo, auch eine Erklärung zur bekannten Faschistenaktion in Trient

ab. Er sagte: „Die Faschisten haben sich in Südtirol an die Stelle der Regierung gesetzt und wollten dort diec schwierigen Probleme des Schutzes der Jtalia-' nität lösen, die seit allzulanger Zeit schon ihrer Erledigung Harrten: aus ihrer Rückreise kamen sie in Masse samt anderen noch eingetroffenen Squadren nach Trient, mit der Absicht, auch an die Frage der politischen und administrativen Neuordnung der Provinz heranzutreten, und besetzten das Landesgebäude» drohten

- Die von einigen Blättern baß die österreichische Re- scko» m Vorfälle in Steinach der italieni- Genugtuung geleistet habe, ist nuni^ österr. Regierung hat nur Ge- für den Fall, wenn die in ein-» ^ ^gonnene gerichtliche Untersuchung 'e Schuld ergeben sollte. Deutschland. ten ^ Zentrum und Demokra- ^ damit einverstanden erklärt, die ten ^ gegenwärtigen Reichspräsiden- Die^^- auf insgesamt 7 Jahre zu verlängern, vor m.k 5 bestehen aber nach wie neue^N^A '.^ember als Wahltag für den -us°mi^ng°tr'ten'' Reichstag

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1922
Umfang: 8
des Völkerbundes zu. brin gen. Italien hat indessen Gegenmaßnahmen gctrrssen. Eine italienische Eskader, die infolge der Ereignisse in Sebenico vor dieser Stadt gekreuzt hat, ist in den Hasen eingelaufen und hat sich oort verankert. Ins gesamt kamen vier Kreuzer und einige Torpedmäger in den Hafen. Um Zusammenstöße zu verhindern, hat das Militär die bedeutendsten Punkte der Stadt, und an der Küste besetzt. Die jugoslawische Regierung hat der italnnisch>'.n Regierung eine Note überreicht

zu rechnen sei. Auf Grund von Mitteilungen über die Beratungen der österreichischen Regierung mit dem Ausland stehe es fest, daß von einer Verpfändung der Zölle oder des Tabakmonopols, wovon soviel gesprochen wurde, gar keine Rede sein könne, da weder Tabakmonopol noch Zölle der Regie rung mehr zur Verfügung stünden. Der Gobe lins-Kredit sei der einzige Ausweg, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. Dieser Kredit sei aber stark durch die Forderung nach dem Verbleiben der Gobelins in Österreich

der österrei chischen Regierung nahegelegt wurde, daß im Falle der Nichtratisizierung besagte Mächte der österreichischen Politik'nickt mehr trauen könn ten. Ein anderer Grund für die Ratifizierung fei die Rücksichtnahme auf die Großmacht, die die Vermittlung zwischen Österreich und Ungarn herbeigeführt habe (Italien),'gewesen. Ebenso habe zu diesem Schritte die Tatsache beigetragen, daß die Boschafterkonferenz die Übergabe jenes Gebietes, das für 'Ungarn gestimmt hat,- befahl. Schleichende Regierungskrise

. Wie n, 2. Jänner. Der Wiener „Mittag' be schäftigt sich mit der schleichenden Regierungs krise und behauptet, daß Dr. Waber. Minister des Innern, sich mit der Absicht trage, aus der Regierung auszutreten. Neben der Frage des parlamentarischen Beschlusses über das Abkom men von Venedig feien noch verschiedene an dere Unstimmigkeiten zu-verzeichnen, in deren Mittelpunkt Dr. Gürtler stehe. Für den Monat Jänner werden größere Änderungen in der par lamentarischen Konstellation erwartet. Die An meldung

der jugoslawischen Unter suchungskommission über die Ereignisse in Sebenics sollen die Konflikte von den italienischen Matrosen provoziert worden sein. Die Matrosen hätten zuerst die Bevölkerung belästigt. Als sie von den jugosla wischen Matrosen zurückgewiesen wurden, zogen sie» unter Schimpfrufen gegen Jugoslawien zum Kai, schifften sich dort ein und.eröffneten sofort das Ma schine ngewehrfeu er auf die Stadt. Weiter fei der italienische Konsul von Sebenico zur Zeit des Zwischensalles an Bord des italienischen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1920
Umfang: 16
und ihrer Ausgestaltung für die Verkehrsinter essen des Trentino und Südtirol aus und stellte die „Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Valsuganabahn mit dem schweizerischen Bahnnetze mittelst einer Li nie Mals—Landquart fest'. Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Ge werbekammer /in Venedig, von der Aus künfte über das Wesen uüd die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nachhange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Ein gabe an die italienische Regierung

, an die Kantonalregie rung Graubünden und an die italienische Regierung eine Anfrage über die Stellung nahme dieser Regierungen zur Frage der Schweizer Anschlüsse zu richten. Ein von unbekannter Seite über den Verlauf dieser Beratung in den Zeitungen veröffentlichter Bericht gibt sonach den Verlauf der Ver handlung und den Gegenstand der Erörte rung nicht vollständig wieder. Soweit die genaue chronologische Aufzählung der Be gebenheiten. In meritorischer Hinsicht möchte die Kammer bemerken

niedergelegt, die von der Plenarversammlung der Kammer am 23. Oktober v. I. genehmigt und sodann der italienischen Regierung überreicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgau- bahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betreffenden Ausführungen enthalten un ter anderem folgendes: ^ „1. Die Vins 6) gaubahn lReschen- Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforde rung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol erhoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten

dem Kriege vorangegangenen Iahren ein Detail-Pro jekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teil stück, die Linie Landeck—Pfunds bereits in dem letzten großen Eisenbahn-Programm der ehemals österreichischen Regierung enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Baue der Bahn begonnen, ohne daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre berechnet war, hätte erreicht werden kön nen. Durch Art. 321 des Friedensvertra ges von St. Germain ist übrigens der Aus bau dieser Linie

vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung drin gend nahelegen, aus dessen Beschleunigung besonders bedacht zu sein. „Die Kammer selbst hat sich mit der An gelegenheit ungezählte Male beschäftigt und sie kann aus eine förmliche Literatur verweisen, welche die Frage des Ausbaues der Vinschgaubahn zum Gegenstande hat. Sie möchte nur insbesondere hervorheben, daß dem Bau der Strecke Mals—Landeck stets eine über das lokale Interesse weit hinausgehende Bedeutung beigemessen wurde

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 20.11.1923
Umfang: 8
Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 20. November 1923 Nr. 2ö-1 die kirchliche Segnung des Gymnasiums vor. Der selben folgte ein Festimbiß im Natssaale. Nach der Feier erteilte der Präfekt in der Sottopräfektur Audienzen, darunter einer größeren Abordnung der Brunecker Frauen, welche für die Erhaltung der deutschen Schule eintraten. Vom Rittnerhorn-Haus. Die Sektion Inns- s brück des Oesterr. Touristen-Klub teilt mit, daß die italienische Regierung das Schutzhaus auf dem Rittnerhorn samt Inventar

und den an- . liegenden Gründen von der anfangs Septem- ' der d. I. erfolgten Beschlagnahme und Zuwei- > sung an den (^lud ^Ipino itÄisno wieder sreige- i geben und als Eigentum der Zentrale Wien des ^ Oe. T. K. unwiderruflich festgestellt habe. Ueber ! Einschreiten des Präsidenten F. Matras hat die ! italienische^Regierung die Grundbuchsdaten er- ; heben lassen, aus welchen hervorging, daß das j Rittnerhornhaus aus die Zentrale Wien einge- i tragen sei. Die Freigabe ersolgte hierauf um- i gehend. l Konzert Rehkemper

kann, ergeht hiemit die Aufforderung, sich bis zum 15. November 1924 beim Bezirksgerichtspräsidinnl I St. Gallen zu melden, ansonst der Vermißte als verschollen erklärt würde» ; S t. Gallen, am 31. Oktober 1923. z Bezirksgerichtskanzlei St. Gallen. i ' » ' - ' „ » - ^ ker liegen dem Oesterreicher mit seinem entge genkommenden Charakter fern. Was insbeson dere das italienische Volk betrifft, so kennt je- ° der gebildete Eimvohner dieses Landes die hohe Stellung der italienischen Nation in der euro päischen

, wenn einem Schmerz zugefügt wird. MuHvlini und Sie Wiener presse. Im Anschlüsse an die tieferschütternde Darstellung über den Vernichtungskrieg des Faschistenregimes gegen die Deutschen in . . . . möchten wir, schreibt das „Neue Wiener Tag blatt',- mit einigen Worten auf eine Bemer kung zurückkommen, die der italienische Mini sterpräsident in der Freitagsitzung des Senats getan hat. Herr Mussolini erklärt, man wolle, daß Italien zugunsten der besiegten Völker ver zichte, so wie es dies gegenüber Oesterreich

nicht interniert. Die deutschfreundliche Gesinnung der Brasi lianer ist um so höher einzuschätzen, als sie doch die ganzen Kriegsjahre hindurch nur entente- freundliche Meldungen und Zeitungen zu lesen bekamen, und das auch jetzt noch. Deutschland ist da selbst durch die Erfahrungen im Kriegs nicht klug geworden. Gegen täglich aufgetischte Lügen, die noch dazu nicht widerlegt werden, kann sich die Wahrheit nicht selbst durchringen. Einen kläglichen Eindruck macht es hier, daß die Regierung immer und immer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 05.09.1919
Umfang: 8
Seite 2 Für die Kriegsheimkehrer. Zur letzten Nachricht vom Verzicht des Königs von Italien auf den größten Teil der Krongüter Zugunsten der.Kriegsheim kehrer wird, nachgetragen; .daß der König von der Regierung die Herabsetzung.der kö niglichen Zivilliste von 16 auf 11 Millionen verlangt hat. Von den 11 Millionen wird der König auch weiterhin jährlich 1 Million der Königin-Mutter Margherita ausbe zahlen. ^ . -- Eine staatliche Weinsteuer. Die italienische Regierung hat beschlos sen

, können nur über besondere Ermächtigung seitens der italienischen Regierung die italienische Staatbsürgerschast erwer- öeN und in den Wählerlisten aufgenommen werden. Diebstahle ttttb Ve^astnngett. '' Einer in Äezen wohnhaften Partei, die s?it sre» ! Wochen auf Sommerfrische weilte, wurden aus ver- j sperrter Wohnung Schmuckgegenstände und Esf'k en im Werte von mehr als 11.000 Lire gestohlen. Die l Strafuntersuchung wurde eingeleitet. Einer Hote-- liersgattin aus Gröden wurde eine 1000 Li^enoie ^ entwendet. Dem Täter

°der französischen Regierung verbietet die Ausfuhr folgender Waren: Ge flügel, organische Fette, Reis, Melassen, Stärkezucker, Thomasschlacke, Ammoniak sulfate, Schwefel- und Kalknitrate, Kal- zium-Zian-Verbindungen, Kalkfuperphos- phate, chemische Fette, Stärkemehl, Mais und anderes. Die Ausfuhr obgenannter Wa ren ist nur mit einer Ausfuhrbewilligung die vom Finanz-Ministerium auszustellen ist, gestattet. ' Schweiz. ' Vuchdruckerstreik in der Schweiz. ! Im ganzen Kanton Tesin dauert! der Typographenstreik

der amerikanischen Trup pen im ganzen Lande, so besonders in St. Nazaire, Bordeaux. Havre, Brest, Mar seille und La Rochelle Baracken, Quais, Werkstätten. Docks, Gefrieranlagen, Kana lisationen. Wasserversorgungs- und elek trische Anlagen usw. errichtet, die nun alle in den Besitz Frankreichs übergehen. Kurze politische Nachrichten. * Die litauische Regierung hat bei der amerikanischen Liquidationskommission in Frankreich Munition und Ausrüstung für rund 35.000 Mann sowie etwa tausend Lo komotiven

und Eisenbahnwagen angekauft. Außerdem hat die litauische Regierung für vier Millionen Franken Medikamente und medizinische Instrumente in Amerika an- „Bozner Nachrichten', ö. September 1919. gekauft. Schenkungsweise hat das litauische Rote Kreuz vom amerikanischen Roten Kreuz» das eine Sonderkommission nach Litauen entsendet hat, zehn Waggons mit pharmazeutischen Artikeln und medizini schen Instrumenten erhalten. heimatliches. Bozen, 4. September. Der Sommer geht zur Neige. Der Heröstmonai, äiich 6er „kleine

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Seite 3 von 8
Datum: 12.11.1924
Umfang: 8
auch zur Eindäm mung der Revolte dienen können.) Tagesneuigkeiten. t. Anerkennung der päpstlichen Adelstitel. Die Regierung Mussolinis ordnete bereits vor Monaten eine Säuberung der italienischen Adelsmatrikel an. Dabei wurde besonders auch die Frage der päpst lichen Adelsverleihungen sehr akut. Denn auf Grund ^ ihrer Souveränitätsrechte haben die Päpste häufig Gebrauch gemacht von dem Rechte der Adelsver leihung, so daß viele italienische Familien ihre No- , bilitierung einem Papste verdanken. Bisher

hat die ^ italienische Regierung diese nicht anerkannt. Es war daher zu erwarten, daß eine große Anzahl italie nischer Familien ihres Adels verlustig erklärt wur den. Laut offiziellen Communiques hat der italie nische Ministerrat unter dem Vorsitze von Mussolini beschlossen: „Die vom Apostolischen Stuhle seit 1870 geübte Adelsverleihung wird anerkannt. Denn der Papst ist nicht als auswärtiger Souverän anzu sehen, weshalb auch seine Titelverleihungen eine be sondere Behandlung erfahren müssen gegenüber

vorbehalte, da die Regierung noch nicht ihre Entscheidung getrossen habe. Hinsichtlich der Auswanderung wird der Ministerpräsident bei derBilanzdebatte spre chen, bemerkt aber, daß in den ersten zwei Mo naten . des lausenden Jahres 270.000 Italiener ihr Vaterland verlassen haben. Bezüglich der internationalen! sozialen Gesetz gebung stehe das Italien des Faschismus an der Spitze aller Nationen durch die Unterzeich nung vielseitiger sozialer Vereinbarungen, die den meisten Regierungen vorgelegt

, aber von diesen bishr noch nicht ratifiziert wurden. Was dos öffentliche Unterrichts- wesen anbelange, habe die Regierung für rasche Durchführung der Reformen gesorgt und gegenwärtig sei sie mit dem Studium «einiger guter und zweckmäßiger Abänderungen beschäf tigt. Auf wirtschaftlich - finanziellem Gebiete habe die Regierung ebenfalls das ihre getan. ^ Mugello bekommt ein neues Elektrizitätswerk, das 20.000 Pferdestärken liefern wird; die Staatsbahn baut sich um 50 Millionen Lire neues rollendes Material; . Fiume

kann um 9 Millionen Lire seine Stra ßen und Hafenanlagen ausbauen; Genna erhält 40 Millionen zum gleichen Zwecke; in Neapel wurde ein neues^Auswaudererheim gebaut; Sardinien hat einen Fonds von einer Milliarde zun? Ausbau zur Verfügung. Mussolini zählt dann andere finanzielle Maßnahmen der Regierung auf, wie Abschaffung der Weinftener zur Milderung der Weinkrise, Ab schaffung des Getreidezolles, Aenderung der Ein kommensteuersätze usw. — Dazu einige Daten: Das Defizit der Handelsbilanz ist in ständigem Sinken

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Seite 2 von 8
Datum: 31.08.1921
Umfang: 8
v. Bertolini usw. statt. Dr.4). Bertolini wies auf die wegen der noch nicht erfolgten Uebernahme der Staatspapiere äußerst ungünstige Lage der mittleren und Temen Leute, auf die verspätete Umwechslung, öie Postsparkassefrage usw.' bin. DeNava sagte, daß die Regierung die erfor derlichen Verfugungen zur Besserung der tri-- tischen Lage in ausreichendem Maße treffen werde. Sodann erklärte der Schatzmmister dem Hauptmann Dal l a B o n a, welcher als Ver treter der Kriegsinvaliden erschien und ebews

wie Exzellenz Credar o die Notwendigkctt der Systemisierung der Pensionen der Invali den des vormaligen österreichisch-ungarischen Heeres betont hatte, daß er der Angelegenheit sein volles Interesse zuwende und an die Lö sung der Frage mit größter Raschheit herantre ten werde. ^ ^ Eine Bahn von der Schweiz nach Tirol. Im Bade Bormio fand eine Besprechung wegen Erbauung einer Bahn von Tirano über Bormio. und das Stilsserjoch nach Tirol statt. Senator Credaro und drei italienische Ab geordnete wohnten

, daß. eine Abordnung des Sinn-Feiner- Kabinettes diese Woche nach London komnü. Lloyd George wird, da er in Schottland ist? durch Chamberlain vertreten sein. - Ernste Lage in Indien, Paris, 30. August. Die Lage im indischen Ausjtandsgebiet ist schr ernst. Unter den Auf- stä ndischen besteht die H auptk rast aus S o l d a t e n,» welche den Weltkrieg m i t gema ch t haben. Ein weiteres Umsich greifen des Aufstandes wird nicht gemeldet. Aber die indische Regierung denkt doch daran, den Belagerungszustand

vor, laut wel chem die Regierung geneigt wäre, die Thronfolge zugunsten der N achkommen des Prinzen Georg umzuändern. Prinz Georg gab aber keinen endgültigen Bescheid. Prinz Georg wurde in letzter Zeit zum Militärkommandanten von Agram er nannt. Da nicht nur die Agrame 5 D i- v i s i o n, sondern auch der einflußreiche kroatische Parteiführer Radic auf seiner Seite stehen,- sieht man in dem Vor gehen Georgs einen gefährlichen Echachzug gegen die serbische Regierung. Ungarn. Unterzeichnung des ungarisch

in . - der Hauptstadt Argentiniens erschienen ist. Der Aussatz Lautet wörtlich übersetzt folgenderma ßen: „Die vier deutschen Abgeordneten Südtirols oder des Mo Adrge, Reut-Nicolussi, von Wäl- ther, Graf Toggenburg und Tinzl, . richteten nach ihrer Wahl in das italienische Parlament ^e MtndgebuW an die in Vwntecittorio (der . italienischen Kammer) vertretenen Völler, in der sie auf ihre fortgesetzte Tätigkeit zur Errei chung der Autonomie Sudtirols hinweisen. Der italienische Ministerrat beschäftigte

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Seite 1 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
offenen und frei- mutigen Erklärung erinnern, daß wir die Frage Äer Minderheiten in erster Linie als politische Innenangelegenheit betrachten, weil wir auch damals noch die Hoffnung hegten, die italieni sche Regierung und das italienische Volk wä ren geneigt, uns zu hören. Wir haben diesen Geist der Loyalität sozusagen gewissermaßen 'übertrieben, da wir als Mitglieder der 'Inter parlamentarischen Union vor einem gesetzlichen internationalen Forum Gelegenheit zu sprechen hatten und haben uns dadurch

gleichi am nach den Thesen des römischen Rechtes in die Gefahr der Verjährung begeben. „Hui taeet eonsentire viÄetur, ^uum loqui äeduit et pvtuit.' Aber trotz alledem habe ich geschwiegen. Wir haben also, geehrte Kollegen, bis zu den äußersten Grenzen unserer Verpflich tung Treue gehalten und unser Gewissen ist ru hig. Daher haben aber auch wir das Recht zu freien: Hat auch die italienische Regierung uns gehört und war sie^ bereit, uns zu hören? Kein objektiver Beobachter der Ereignisse der letzten

aber ist nun der Augenblick gekommen, unsere Stellung zur Regierung Mussolini einer Prüfung zu unterziehen, d. h. klar zu stellen, ob diese Regierung imstande war, sich das ^ver trauen unserer Bevölkerung zu erringen. - Ww müssen uns zu diesem BeHufe kurz jene formelle und grundsätzliche Erklärung ins Ge- tmchtnis rufen, die wir im Beginn d^r 26. Le- gislaturperiode vor zwei Jahren hier abgege ben haben. Das allerwichtigste. ja gewisserma ßen der politische Kernpunkt unserer damaligen Erklärung war die Bekräftigung

, daß Tvir uns in Verfolgung unserer politischen und nationa len Wünsche stets an die italienische Nation und ihre gesetzlichen Vertreter halten werden, sofern dieselben bereit sind, uns Gehör zu schenken; wir haben bei dieser Gelegenheit unsere ehrliche Mitarbeit angeboten. Wir haben wiederholt Ge legenheit genommen, in dieser Aula und außer halb derselben, dieses unser erstes Programm zu wiederholen und zu bekräftigen, ein Programm, das in seiner absoluten Loyalität sicher nicht üdertroffen

, anstatt die Nationen einander näher zu bringen, Haß sät. aus die-- sen beiden Gründen haben wir uns jenem Geiste, der den Traditionen Italiens entgegen arbeitet, stets mit Festigkeit, aber doch wieder mit Würde und Mäßigung entgegengesetzt. Schmähungen und Gekreisch in der gegne rischen Presse, zeitweise beschleunigte Entnatio nalisierung waren die Antwort der Regierung. Dies bestätigt auch die Tatsache, daß wir noch immer warwn auf eine Antwort auf unser vor drei Monaten dem Ministerpräsidenten

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