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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1923
Umfang: 8
die Wegnahme und Unterdrückung der deutschen Schulen anordnet, ist in Italien einfach nicht vor handen. Die Lex Corbino, das Schulgesetz des ehe maligen Unterrichtsministers Corbino, bestimmt, daß in Gemeinden, wo wenigstens 15 italienische Schulkinder sind, für diese eine italienische Schule zu errichten sei und italienische Schulkinder ihrer Schulpflicht nur Genüge leisten können, wenn sie die italienische Schule besuchen. Ist dieses Gesetz auch an und für sich hart und nach moderner Auffassung

von Elternrechten unhaltbar, weil nicht den Titern die Bestimmung gelassen wird, in welcher Schule ihr? Kinder die Schulbildung erhalten sollen, so bietet es doch für das, was der Trienter Erlaß den Gemein den Salurn, Branzoll und Leifers auferlegt, keine Unterlage. Der Hauptgedanke des Corbinoschen Schulgesetzes lautet: Die italienischen Schul kinder haben in die italienische Schule zu gehen. Der Trienter Erlaß aber sagt: Diedeutsche n Schul kinder in Salurn usw. haben in die italienische Schule zu gehen

werden von der re vidierten Zählung noch 1563 deutsche Einwohner zu gestanden. Wie will man denn das rechtlich be gründen, daß diese ansehnliche Bevölkerung für ihre Kinder nicht mehr den Schulunterricht und die Schulerziehung in der Muttersprache haben soll, nachdem doch anderseits das Gesetz bestimmt, daß für 13 italienische Schulkinder bereits eine eigene italienische Schule zu errichten und zu erhalten sei. Die Zurücksetzung der deutschen Bevölkerung er gibt sich aus diesem Fall doch gar zu auffallend. Die Behandlung

als einer Kapitalsanlage, und wegen ihrer Bereit schaft, zu sparen, und ihrer Regierung ihre Geld mittel zu leihen. Dieses Vertrauen wird aber zu sammenbrechen, wenn der Frank von Zweifel haftem Werte wird, wozu manche Bedingungen schon vorhanden sind. Jede Aktion, die dccher den internationalen Kredit Frankreichs erschüt tert, muß erschreckettde ZUickwMungen aus seine wirffchaftliche Lage haben. Frankreichs Finanzlage ist Keine derartige, daß es auch nur die MeiMNg der Welt in den Wind zu. schlagen sich erlaiiben

erbaut) nicht anders als bis an die Stadtgasse gelautet haben. Der Stadtrat könne deshalb ainichen Fueg' oder Recht nit bekennen. (Eingabe vom 22. Nov. 2634') - Die^ Entscheidung der Regierung ist zwar nicht' vorfindlich, allein nach'der geschilderten Lage er scheint es unwahrscheinlich, daß die Regierung der Witwe Kaltenhauser ainichen Fueg oder.Recht zu? erkannt haben'wird. ' . _ . Erwähnt fei nock, daß der Kaiaster ex 1779 die Fronwagbehausung folgendermaßen beschreibt: „das sog. Waghaus

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
Zinnenhütte, Alpenverein Hochvustertal, Jnnichen. (Ist wieder neu aufgebaut. D. Red.) Gruppe Trentmo. Hütten mit Wirtschaftsbetrieb: 1. Ostertaghütte, Alpenverein Welschnofen. Wieder aufzubauende Hütten: Antermojaseehütte, Alpenverein Fassa, Vigo. Der italienisch-griechisch» s Zwischenfall ges chlichtet. Griechenland erfüllt. Athen, 29. Sept. (Ag. Br.) Der französi sche Botschafter Hot vorgestern 'der griechischen Regierung die Entscheidung der Botschafterkon ferenz im ital.-griechischen Konflikt

mitgeteilt. Anfänglich wurde verlautbart, daß Griechen- Zand noch gestern die Antwort aus diese Note erteilt haben würde. Aus unbekannten Grün den wurde jedoch die Ueberreichung der Ant wort aus heute verschoben. — Wie verlautet, be dauert die griechische Regierung in dieser Ant wortnote, daß vor Ergreifung einer endgültigen Entscheidung nicht das Ergebnis der Unter suchung an der albanisch-griechischen Gmnze abgewartet wurde, erklärt aber doch die Ent scheidung der Botschasterkonserenz anzuerken nen

.— Die Schweizer Nationalbank hat gestern demnach auch von der Athener Staatsbank den Auftrag erhalten, die 50 Millionen Lire sofort der Banea d'JLalia nach Rom für die ital. Re gierung zu überweisen. Italiens Borgehen im Völkerbund gerechtfertigt. Genf, 29. Sept. (Äg. Br.) Im Völkerbund kam die Herabsetzung der hohen Gehälter der Sekretariatsangestellten zur Sprache. Be sonders der italienische Delegierte rügte die ge waltige auch relative Ungleichheit der Gehälter von hohen und niederen Angestellten und ver

, ergebnislos begangen worden sind. Damit erscheint die italienische Haltung im letzten Zwischenfall mit Griechenland gerecht fertigt, da im Einverständnis beider Par teien die Angelegenheit von der Botschasterkon- ferenz geregelt wurde. Staat unö Kirche in Italien. Der Gedenktag der Einnahme Roms am 20. September hat Heuer in der Presse eine vom ge wohnten Geleise stark abweichende Würdigung ge funden. Andere Jahre, wenn die Gemeinderäte der ^tadt Rom samt den Großen des Reiches zur Porta Pia zogen

etwas un zeitgemäß, immerhin aber hat es die Bedeutung einer deutlichen Warnung. Der päpstliche „Osservatore Romano', der von Anno 70 bis in unsere Tage herein an diesem 20. September jedesmal nur mit tiefstem Bedauern das historische Geschehen buchte, ist diesmal aufgetaut. Er findet Worte voll Wohlwollen für die neue Zeit und freut sich, daß das italienische Volk die Ver giftung seiner Seele überwunden habe. Worin sind die Symptome der Genesung zu erblicken? Der faschistische Abgeordnete Bottai brandmarkte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
nicht gelingen, den österrei chischen Widerstand zu brechen, selbst wenn sie einige Graben stücke gewinnen können. Dieses Ergebnis war vorauszusehen, so daß man sich fragt, warum opfert die italienische Heereslei tung immer und immer wieder Zehntausende sür ein Unterneh men, das sie doch nicht zu Ende führen kann. Vermutlich wurde von Außen und von Innen ein starker Druck ausgeübt. Diese Annahme wird fast zur Gewißheit, wenn man erfährt, daß Ende März vom Kriegsminister ein Erlaß herausgegeben wurde

. Un sere Artillerie, die ja hart am Gegner klebte, stießen ihm sofort nach und entrissen ihm noch Gefangene. So endete das Ringen in diesem Abschnitte, das als eines der erbittersten und hartnäc kigsten in der ganzen Riesenschlacht bezeichnet werden kann, mit einem glänzenden Erfolg für unsere Waffen. Der Vormittag des gestrigen Tages war hauptsächlich durch den Kampf der beiderseitigen Artillerien ausgefüllt, in dem die italienische versuchte, die unserige niederzukämpfen; doch ver gebens

. Wir behielten die Oberhand. Erst gegen 3 Uhr nach mittags trat die italienische Infanterie zum Sturme an. Ihr Stoß galt vornehmlich unseren Höhenstellungen bei Vodiee, zer splitterte aber in unserem vereinigten Artillerie-, Maschinenge wehr- und Infanteriefeuer. Dort, wo einzelne kleine Trupps in verzweifelten Anläufen bis an unsere Gräben gelangten, wur den sie im Handgemenge und durch Handgranaten wieder zu rückgejagt. Spätere Ansammlungen neuer Sturmtrupps in den feindlichen Gräben hielt unsere

Telegraphen- agentur meldet: Die umgestaltete provisorische Regierung veröffentlicht eine Erklärung, aus acht Punkten bestehend. Dieselbe betont ein leitend, daß die provisorische Regierung die Ideen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, woraus die große Revolution ent sprossen, tatkräftig zur Verwirklichung bringen wird. In der auswärtigen Politik ist das Ziel der Regierung, die mit dem ganzen Volk übereinstimmend, jeden Gedanken an einen Son derfrieden zurückweist, die Wiederherstellung

und nach einer Volksverbrüderung neuerlich Anstoß geben, wird die provisori sche Regierung die Einigung mit den Verbündeten vorbereiten, in der Ueberzeugung, daß eine andere Lage Rußlands und seiner Verbündeten nicht allein die Quelle der Drangsale für das Volk wäre, sondern auch der Abschluß des Weltfriedens auf den ge ratenen Grundlagen in die Ferne rücken oder unmöglich machen würde, ist die provisorische Regierung des festen Glaubens, daß die revolutionäre Armee Rußlands es nicht zulassen wird, daß die deutschen Truppen

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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1922
Umfang: 8
. Im Reichstag hat die Regierung gemeint, rechts sei die Gefahr, jetzt sagt mau, in München sei die Gefahr; wie die Tatsachen le>.'en, dürfte aber die Gefahr mehr von der Pariser >L?eite ausgehen. Während sich die Deutschen zerstreiten, gerät das Reich unter die Kuratel des Auslandes.) Die italienische Keife. Die Ministerkrisen sind für Italien nach dein Kriege eine Art von Dauerzustand geworden. In kaum dreieinhalb Jahren hat das Land nicht we niger als sieben Ministerien gehabt

bedauert und verurteilt wird. Der Stadträt erwarte von der bayerischen Regierung, daß sie ihren Beschluß zurücknehmen werde. ^ Wie die Franzosen spitzen. P a ris, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die Zeit arbeite selbst trennend zwischen München und Berlin, während ein Ein marsch die jetzigen Gegner sofort einigen würde. Deutschland unter Kuratel

. Aus Paris wird gemeldet: Die Reparations kommission hat beschlossen, daß die von der deutschen Regierung den Staatsangestellten letzthin bewil ligte Gehaltserhöhung vorläufig der letzte selbstän dige Akt der Regierung gewesen sein wird. Künft tige Erhöhungen unterliegen der vorherigen Ge nehmigung der interalliierten Kontrollkommission. (Soweit die Meldung aus Paris. Es scheint, daß es endlich an der Zeit wäre, die Hetze gegen Bayern einzustellen und das Augenmerk auf diese Erschei nungen zu lenken

, das' sie bewirtete, nicht gut ohne Regierung bleiben konnte. So griff man auf den Giolittianer Facta zurück und wählte zum Außenminister den aus dem Bankwesen her vorgegangenen Schanzer, der Italien auf der Washingtoner Konferenz vertreten hatte. Facta hat dann in musterhafter Weise in Genua die Rolle des Gastgebers gespielt, und Schanzer ist bald als „brillanter Sekundant' Lloyd Georges, bald als „ehrlicher Makler' auf der Konserenz aufgetreten. Sie waren aber beide im Grunde nur für Ge nua gewählt worden

«ng der be stehenden Gesetze jeder illegalen Handlung gegen über hinzielte, aber die Gegensätze ließen sich nicht versöhnen, sondern wurden immer stärker. Die Faschisten arbeiten offen auf die Um wandlung der bestehenden Verfassung hin und aeben sich mit dem Erfolg, den Sozialismus an die Wand gedrückt zu haben, nicht zufrieden. Sie sind gegen den heutigen Parlamentarismus mit dem Vechält- uiswahlrecht, der die italienische Kammer, wie sie sagen, den roten und schwarzen Intern itionalisten ausliefert uud

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Seite 2 von 8
Datum: 19.11.1924
Umfang: 8
, die der italienische Ministerpräsident im römi- Men Parlament abgab, hervorgeht, beabsichtigt die italienische Regierung, gegenüber den neuen Unter tanen deutscher Nationalität in Bezug auf ihre Sprache, Kultur und wirtschaftlichen Interessen eine in jeder Beziehung liberale Politik zu führen.' Diesem Passus in der Antwort der Mächte sollte ein gewisser Garantiewert zugeschrieben werden kön nen, was aber nicht zutrifft, da die Minoritätsga- rantien in diesem Fall nicht, wie in den meisten an deren Pariser

wurde die Feier mit einem schneidi gen Marsche von der Musikkapelle von St. Leon hard unter ihrem Kapellmeister Oberlehrer Wur- der faschistischen Regierung bekannt worden. Seine Durchführung ist jetzt im> Gange. Das Land ist- des letzten Restes der Selbstver waltung beraubt worden, der ihm aus der österrei chischen Zeit noch verblieben war. Alles wird zentra lisiert und bürokratisiert, überall sind italienische Beamte, die nicht einmal der Sprache mächtig sind. Kommunalverwaltungen sind aufgelöst

doch endlich Schluß zu machen. > ^ . Das sollte eigentlich keine Schwierigkeit haben. In der Kammersitzunß am vergangenen Freitag er suchte der zur Regierungsmehrheit gehörige Abge ordnete V.ol pe die Regierung „für die im Ausländ wohnhaften Italiener ita lienische Schulen einzurichten, um sie vor Entnationalisierung zu be wahren.' ^ ^ » Wir haben nach dem Bekanntwerden dieser Par lamentsrede sogleich konstatiert, daß unsere deutsche Bevölkerung südlich des Brenners von der Regie rung in gleicher Weise

die Schule in ihrer eigenen Muttersprache, beansprucht und die Entnationalisie rung zurückweist. Was dem einen recht ist, muß auch dem anderen billig sein. Schrieb ja auch der italienische General Dome nico Gu err i n i in der Militärzeitschrift „Eser- cito' e marina' Rom, 29. April 1924: Wenn die Deutschen südlich des Brenners sich damit begnügen, ihre eigene Sprache, ihre Kultur, ihren deutschen Charakter, die.eige nen Ueb erlieferun gen zu verteidi gen

, s o k a n n u nd m u ß d a s ih n e n z u g eb i lli g t werden, denn es ist in keiner Weise schlecht. Und deshalb glauben wir und hoffen zuversicht lich, daß der Abgeordnete T i n zl, wenn erLei näch ster ^Gelegenheit in der Kammer unsere ^ulsorde- rungen im Sinne der Vertrauensmännertagung vom Martinitag Bozen 1924 vertritt, im römischen Parlament und bei der hohen Regierung ein geneig tes Ohr findet. Es ist doch zu peinlich, wenn .die Presse des Auslandes fortwährend das Thema , von der Entnationalisierung, und ungleichen Behand lung

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Seite 2 von 8
Datum: 14.07.1922
Umfang: 8
der Amerikaner kennt, wird für glaubhaft halten, was der Washingtoner Korrespondent der „Mor- ningpost' kabelt.: Die amerikanische Regierung wisse nicht, wie. sie in die deutsche Krise eingreifen könne. Der Gedanke einer Regierungshilfe sei ohne weiteres ausgeschlossen, weil der Kongreß weder eine Staatsayleihe noch die Erlassung von Staats schulden genehmigen würde. Hinsichtlich der Pri vathilfe bemerkt der Korrespondent, die durH Morgan vertretenen amerikanischen Banken wären bereit

. Der „Seeolo' weist da rauf hin, daß das italienische Budgetdefizit in die schweren Milliarden Lire gehe. Der „Avanti' bemerkt dazu: „Italien ist aus dem Wege, den Osterreich und Deutschland gegangen sind. Nichts könne es retten, denn der Krieg habe es tödlich vergiftet. Man spreche vom Ruin Deutschlands, jetzt aber könne man von der Ge fahr des Ruins I t a l i e n s u. Frankreichs sprechen, mit anderen Worten, vom Niedergang der kontinentalen Nationen und vom Triumph der angelsächsischen Weltherrschaft

von der deutschen Kriegsschuld wieder ausgewärmt haben. Aus dem Weg kommt Eu ropa nicht aus dem Elend. ^ der Krach im Haag. H a a g,. 14. Juli. Wie gemeldet, bielt die erste Unterkommission noch eine Sitzung ab. Der Präsident schlug vor, in Anbetracht der Er klärungen der Russen vom Mittwoch die Bera tungen abzubrechen, da sie doch zu keinem Er gebnis führen würden. Darauf beantragte der italienische und. schweizerische Delegierte, we nigstens solange beisammen zu.bleiben, bis die Resultate der früheren

Beratungen in einem Protokoll zusammengefaßt und von allen — auch von den Russen — unterschrieben seien. Der italienische Delegierte begründete den An trag damit, daß dies schon aus Klugheits- und Rechtfertigungsgründen zu tun sei. Trotz dieser Einwendungen und Vorschläge wurde beschlos sen, die Verhandlungen mit den Russen abzu brechen. . Italien. Ein Kongreß der Slawen in den Adriaprovinzen. . Aus Trieft melden italienische Blätter: In Er- belje fand eine Tagung der Slawen von Görz und Jslrien statt

werden. Sollte dieses Gesetz auf parlamentarischem Wege nicht mehr aufzu halten fein, so ersuchen die Bauern ihre Abge ordneten, diese Punkte durchzusetzen. Da nun die Bauern den Großteil der christlichsozialen Partei ausmachen, so wird sich die Regierung wohl oder übel zur Erfüllung dieser Forderun gen bereitfinden müssen. Die neue Notenbank. Die österreichische Regierung hat dem Na tionalrat das Statut der neuen Notenbank vor gelegt. Die Bank hat den Titel „Osterreichische Bank' in Wien ihren Hauptsitz

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Seite 2 von 8
Datum: 21.11.1902
Umfang: 8
2 dins stehend, ein heiliges Gelübde that, daß die große Stadt unserer Eltern von neuem geschaffen werden müsse, schöner als je? Und das Gelöbniß wurde gehalten! Seht ihr jenen König nicht, der in langer konstitutioneller Regierung Ungarn zu einem starken und freien Staate umgestaltete? Seht ihr den König nicht, der durch seiue weise Regierung den Frie den, diese belebende Sonne des Voltsglückes, erhält, und der selbst so Viel gelitten? Niemals hat das Schicksal einem Könige härtere Wege

Spiel setzen, niemals aber das Vaterland!' Die italienische NniverßM. Die Frage der Errichtung einer italienischen Universität in Triest hat in letzter Zeit so viel Staub aufgewirbelt und wurde so vielfach nach allen Richtungen besprochen, daß es uns nicht wundert, daß auch die studirende Jugend dazu Stel lang nahm. Dem Eand. jur. Otto Schuler (Germania, war es vorbehalten, seine und seiner Komilitonen ^milcht über diese die Studentenwelt bewegende Angelegenheit m emer kleinen Schrift darzuthun

mit ihnen auf jenem Achtungs standpunkte, den Kulturnationen trotz aller Kämpfe an der Sprachgrenze gegeneinander einzunehmen Pflegen: Ich kann mich erinnern, daß italienische Studenten gelegentlich für die Hamerling-Stiftung beisteuerten, wofür die Deutschen sich mit Spenden für das Giordano Bruno-Denkmal in Flo renz erkenntlich zeigten. Gegen die italienischen Studenten und gegen die italienische Nation richteten sich nun auch nicht die letzten Kundgebungen^ sondern gegen die österreichische Ne gierung

, weil diese abermals neue italienische Lehrkanzeln-er richtete. Aber auch nach dieser Richtung hin waren diesmal die Kundgebungen ein Fehler. ' Wenn wir von dem Grundsatze ausgehen: „Dentschöster- reichisch ungetheilt' und „Vorherrschaft der Deutschen in den ehemaligen deutschen Bundesländern' müssen wir auf diesem Gebiete Allem, was gegentheiligen Bestrebungen förderlich ist, feindlich gegenüber stehen. Es ist nun Wohl klar, daß eine italienische Universität in Oesterreich eine ungeheure Förde rung der national

in sich schließen konnte -— aber auch diese Befürchwng fällt weg. Bis über den Brenner schweift auch die kühnste Phantasie eines Italic^ nissimo nicht. So ist denn der jetzige Zustand, welchen die Re gierung aufrecht erhalten will, den Bestrebungen der natio nalen Gegner weniger förderlich und den unseren, auf Erhal tung eines ungeteilten Deutschösterreich gerichteten eben da rum weit weniger schädlich, als die italienische. Universität. Ja, weshalb denn überhaupt italienische Universitätsvor- träge, höre

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Seite 2 von 16
Datum: 16.05.1915
Umfang: 16
haben.' ' - Italienische .Berichte sagen, S a l a n d r a habe dem König G i o- li tti als die geeignetste Persönlichkeit zur Bildung des neuen Ka binetts empfohlen. Man erwarte die Bildung eines nationalen Mi nisteriums, das die Verhandlungen weiterführen werde, ohne die kriegerische Lösung auszuschließen. Die Mailänder „Italia' sagt, in der Kammer sei eine Mehrheit für eine friedliche L ö s n n g und die Fortführung der Verhandlungen. Das ermögliche die Bildung einer neuen Regierung, aus der die kriegsfreundlichen

auf, ihre Schadenersatzansprüche gegen Deutschland umgehend in London geltend zu machen. Zur De ckung der Schadenersatzansprüche wird die englische Regierung mit Beschlag, belegtes deutsches Eigentum in Großbritannien ver äußern. . Bemerkenswert ist dabei, daß den „Times' ein wertvolles Geständnis entschlüpft ist. Nach diesem Blatte hatte die „Lusi tania' zksiya di sche Truppen an Bord. Äußsv der Cunard- und der White-Star-Linie haben noch zwei grdßei englische Reedereien ihren Passagierverkehr eingestellt. UlGÄMer-Mutlosigkeit zu steuern

, hat die englische Regierung 6 OW?Ho z e n t aller bei Lloyd abgeschlossenen Schiffsversi ch er ü n H e n aus das Staatsrisiko übernommen. ^ Der Kampf um die Dardanellen. A t h e n, 14. Mai. Die gestrigen Nachrichten stellen die L ag e der Verbündeten auf Gallipoli als wenig erfreu? lich dar. Der von Anfang an erbitterte Widerstand der Türken hat sich in den letzten Tagen verstärkt. Die Verbündeten haben, nachdem sie vor wenigen Tagen 2 bis 3 Kilometer vorge rückt? waren, nach blutigen, verlu st reichen Kämpfen

. Die letzten italienischen Meldungen befestigen die Meinung, die Neutralität Italiens könne erhalten bleiben. Man scheint damit Zu rechnen, daß die Mehrheit des Parlaments für Annahme der öster reichischen Zugeständnisse sei. Der Mailänder Berichterstatter des deutsch-feindlichen „Journal de Geneve' schreibt: Der Gegensatz zwischen Regierung und Parla ment in Italien wird immer größer. Die M ehrh e i t d erKam- mer und fast der gesamte Senat sind gegen den Krieg. Die „N. Zur. Ztg.' meldet aus Mailand

: Nach den letzten Nach richten aus Rom sei die Aussicht auf ErhaltnngdesFrie- dens ungewöhnlich gefestigt worden. Oesterreichs Anerbietun- gen seien sehr wertvoll. Ein Teil der Zugeständnisse sei allerdings nur für den Fall italienischer Gegenleistungen angeboten worden. Zürich, 14. Mai. Nach dem Mailänder „Secolo' sind in dem am 20. Mai zusammentretenden Parlament 4 0 Stimmen über die Majorität vorhanden, die gegen den Eintritt Ita liens in den K r i e g sind. Die italienische s o zi a ld e m o kra

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Seite 1 von 12
Datum: 01.12.1923
Umfang: 12
mir Konzessionen sür Rohstoffe, die die italienische Nation dringend braucht. (Allgemei ner Beifall). Wenn Rußland in diesen Gedan kengang eintritt, werden die Verhandlungen zu einem guten Abschlüsse kommen. In einem Zwischenruf sprach ein Redner vom europäischen Wiederaufbau. Die Politik der faschisti schen Regierung hat durch ihre Grundsätze auch diesem Zwecke gute Dienste geleistet. — Italien geht notwendigerweise einer mächtigen indu striellen Entwicklung entgegen. Nach Herstellung normaler Beziehungen

Handelspräliminarabkom- men zur Diskussion. Alle Redner» so Iacini, Lazzari, Bombacci, Ripoldi setzten sich Ar die Annahme des Abkommens ein und empfahlen der Regierung, möglichst bald mit den Sowjets ein endgültiges Handelsregime zu vereinbaren und indessen die Opportunität der vollen Aner kennung der Sowjetregierung zu studieren. Nach Ripoldi erhob sich unter allgemeiner gro ßer Aufmerksamkeit Ministerpräsident Mus solini und führte u. a. aus: „Das Abkommen das die Kammer heute genehmigen soll und sicher genehmigen

oder politischer Vertreter ist, der aber wohl zu mir in den Palazzo Chigi zur Behandlung konkreter Geschäfte kommt und daher im täglichen Leben und in der Praxis voll kommen anerkannt d«^faschM-, schön RegieMng 'HesiM^egen' eine de jure-An- erk-ennung der Sowjetregierung nicht die ge ringste Schwierigkeit. Das Problem muß nur auf die Formel gestellt werden: reine, ja bru tale nationale Nützlichkeit. Für Italien» für die italienische Wirtschast, für die italienische Ex pansion, für das Wohl des italienischen

Volkes ist die Anerkennung der russischen Regierung nützlich» da sie die wirtschaftlichen Beziehungen erleichtert. Wenn es sich um außenpolitische Probleme handelt, dann braucht es natürlich ein 60 ut cles. Ich, Italien, italieni sche Regierung. schüttle jedes politische Vorurteil ab, erkenne eure Regierung an, führe euch wieder in den politischen und diplomati schen Kreislauf der westlichen Gesellschaft ein, ihr Russen gebt mir dafür was Entsprechendes, gebt mir einen guten Handelsvertrag, « gebt

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Seite 2 von 16
Datum: 10.11.1904
Umfang: 16
gewordeil. Statt dessen zog man die Dinge hinaus, bis sich die nationale Leidenschaft auf beiden Seiten immer mehr erhitzte; man ließ sich dann das Versprechen abringen,' die italienischen Krrrse aus Innsbruck und aus Tirol ganz zu entfernen, und ver blüffte schließlich alle Welt mit der mer^vürdigen Idee, eine italienische Klkultät in -^— Rovereto zu errichten. Wieder einmal hatte die Regierung den sensationellen Erfolg, daH sich zur solennen Ablehnung ihres nach jahrelangem Delibeneren gefaßten

; was vor Jahren eine annehmbare Lösimg tvar, schafft heute nur neue Kon flikte.. Obwohl die Regierung, durch ihr früheres Versprechen gebunden,, die italienische Faülltät in Innsbruck nur als ein Provisorium bezeichnet, und wegen der definitiven Lösung der Fmge aus das Parlament verweist, wollte die Jnnsbrucker Bürgerschaft die italienische Unterrichtsanstalt nicht einmal als Provisorium dulden und stellte eine Gegenwehr mit schärfsteil Mitteln in Ailssicht, Um diese feindselig schrc^fe .Haltung der „Bozncr

werden. Mailand beherbergt ja eine große Anzahl Jrredentisten, die sich'bei solchen Gelegenheiten allzu gerne bemerkbar macheir. Die ersten Nachrichten von dem blutigen Zusammenstoß brachte das Freitag-Morgen- dlatt des „C orri e r e d e l l a S e r ä', der den Drahtun-, gen seines nach Innsbruck gesandten Sondersberichterstatters Erinnerungen hinzufi'lgte, die nicht geeignet waren, die Ge- nmther zu beruhigen. Daß die österreichische Regierung keine freundlichen Worte zu hören bekam, ist. selbstverständlich

wissen sich in solchen Fällen die morali schen Urheber der verdienten Bestraftmg zu entziehen, und die schweren Konsequenzen des Frevels tragen nicht die Ver führer, sondern die Verführten. Der Regierung kann man den Vorwurf nicht ersparen, daß sie durch die ganze Behandlung der Jnnsbrucker Univer- sitätsfrage zu jener beklagenswcrthen Entwicklung beitrug, die vorläufig mit der Katastrophe vom 4. November abschloß. Schon vor Jahren mußte es dein einsichtigen Beobachter klar

sein, daß die fortschreitende Utmquisierung der Jnnsbrucker Universität unhaltbare Zustände schaffe, denen nur durch die Loslösmig der italienischen Parallelkurse aus den: Verbände der deutschen Hochschule gesteuert werden könne. ^ Hätte die Regierung sich damals entschlossen, eine selbstständige Juri- ster^akultät in Innsbruck zu^ ttrichitM^'so nur die Universität diesen Schritt als eine Erlösung begrüßt, sondern es wäre auch höchst wahrscheinlich aus den Kreisen der Bür gerschaft ein erheblicher Widerspruch nicht laut

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Seite 2 von 8
Datum: 09.11.1922
Umfang: 8
werden und infolgedessen die Zügel der Regierung solchen Leuten anver trauen, die jederzeit jeder politischen Weltfrage eine nationale, ei^e italienische Lösung zu ge benverstehen. Das italienische Volk habe eine falsche Auf fassung von Wirtschaftspolitik. Dreißig Jahre dauere nun die sozialdemokratische Predigt des Klassenkampfes Zweier Klassen, eine gegen die andere bewaffnet. Die Bourgeoisie, mit dem Staat -identifiziert^ hat sich schließlich zum Glau- lben an einen unüberwindlichen Gegensatz zwi schen Individuum

der alliierten Oberkommissäre im mer m^chr zu stören. Den Gerichtshof der Ver bündeten und die Kontrollkommission haben sie aufgehoben. Die Regierung von Angora hat ein Dekret erlassen, wonach die zehnprozentige Zöllzahlung an die Entente einzustellen ist. Die Vertreter der Angoraregierung bei der Konse renz von Lausanne haben den Austrag erhalten, absolut unnachgiebig zu sein und unter anderem auch eine Volksabstimmung 'in West-Thrazien, die türkische Oberhoheit über die Kleinasien vor gelagerten Inseln

und starke Grenzberichtigun gen zu verlangen.^ Der Großwesir des Sultans ist nach Angora abgereist, um einen letzten Ver such zur Herstellung einer Versöhnung zwischen Konstantinopel und Angora zu machen. Indessen haben die Kemalisten den alliierten Oberkom missären eine neue Note überreicht, in der sie die Ueb ergäbe 'der Verwaltung innerhalb zwei Tagen und die vollständige RäumungK o n- stantinopels innerhalb vier Tagen fordern. Die britische Regierung hat bereits beschlossen, diese Forderungen

Itakens gewagt hat. Das italienische Volk habe sich seit langen Iah ren allzuviel vom Ausland beeinflussen lassen und darüber sei es an seiner eigenen geistigen Wesenheit irre geworden. Nun sei es an der Zeit, diesem Volke, das ein Jahrtausend Bau meister der Weltgeschichte war, das Bewußtsein seiner Kraft und Größe wiederzugeben. Man müsse es in seine Vergangenheit versenken, nicht um es dort in müßiger Betrachtung festzuhalten, sondern um es mit Stolz zu berauschen, damit es sein inneres Vaterland

wiedererwirbt und darin seine ungeheure Zukunft widergespiegelt sehe. ' Noch fei das italienische Volk viel zu sehr krank am Universalsmus und Humanitarismus. Immer, seit Jahrhunderten, habe es seinen Blick zu sehr auf die Allgemeinheit gerichtet und da bei seine eigenen Interessen unversorgt gelassen. Den nach Italien eingedrungenen Fremdvöl kern habe man das Licht und die Früchte des italienischen Geistes geschenkt. Columbus ent deckte Amerika, man überließ es Europa; Mae- chicwelli erfand die Kunst

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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
. Das Blatt ist bloß in französischer und engli - scher Sprache abgefaßt. --'Die Verhandlungen bezüglich der Verpfändung des österreichischen Tabak monoPols sind nun zum Äbsch! nß gelangt. Die österreichi schen Finanzdelegierten sind bereits von Paris ab gereist. * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Re- gierung angesichts des Ernstes der Lage beschlossen. Konstantinopel durch britische Land- und See streitkräfte besetzen zu lassen nnd die französische, so wie die italienische Regierung aufgefordert

sie sich mit der ital. Regierung gefördert, ei« Theater ist erstanden, die Künste blüh ten empor und das Kunstgewerbe wie in den aller besten Zeiten, von denen die Geschichte Bozens zu erzählen weis;. Aus der erstickenden Umarmung durch die Gemeinde Zwolfmalgreien hat sich die Alt stadt befreit und ist mit den umliegenden Teilen die ser Nachbargemeinde zu einem großen Ganzen zu sammengeschmolzen, ein Großbozcn ist geworden. Welch reges Leben hat der Fremdenverkehr der Stadt und ihrer Umgebung gebracht'. Das ganze

der»Siaatsbeamten und de? Staatsbediensteten erörtert, wobei zweierlei Standpunkte gegen einander vertreten wurden. Wäh rend die Beamtenschaft auf dem Standpunkte des Leistungsprinzipes steht, verlangen die Sozialdemo kraten die Einführung eines Minimalgehaltes, und zwar von 24.VVV Kronen. Ein Kompromiß zwischen diesen beiden Standpunkten wurde erörtert, wonach die Regierung ein Mindesteinkommen von 18.VVV Kro nen für jeden Staatsbediensteten festsetze. Staatssekretär Dr. Reisch erklärte, daß, falls die ses

neue Entgegenkommen der Regierung nicht ange nommen würde, er zurückzutreten beabsichtige und fügte hinzu, daß die Negierung 11^, Milliarden Kro nen für die Staatsangestellten auswerfe. Im An schlüsse daran wurde darauf verwiesen, daß ein Aus scheiden Dr. Neischs ans der Regierung auch auf an dere Mitglieder des Kabinettes eine Rückwirkung haben müßte. . Nachmittags 5 Uhr trat die Paritätslohnkommis sion zu einer Beratung zusammen, um über das «elt erliche Zugeständnis der Regierung zu beraten

der ehemaligen Monarchie zurückkehren dürften, auf Titel und Vorrechte als Erzherzöge verzichten und künftighin als einfache Staatsbürger leben wollen. Dieser Erklärung hat sich der in Spanien befindliche Erzherzog Leopold Salvator angeschlossen. Nur Erzherzog Josef, der in Budapest weilt, hat sich noch nicht erklärt. Italien. Italienische Stimmen zur Revisionsfrage. Die Blätter beschäftigen sich mit der Schwenkung der Friedenskonferenz zugun sten Deutschlands, die laut. „Tribuna' dem Einflüsse Nittis

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 12.12.1921
Umfang: 8
. Laut Nachrichten, die der javanischen Botschaft in WaWnaton zu- amanaen sind, hat sich in Toki o ein fmMbares Erdbeben ereignet. Seit 20 Jahren sei kein so aswaltiaes mehr vorankommen Sehr viele Menschen wurden verletzt, zahlreiche Häuser überschwemmt. „Bozner Nachrichten', den.12. Dezember 1W1 die italienische Sprache ist Lehrgegenstand in den Schulen, die öffentlichen Bekanntmachungen er folgen zweisprachig mit dem iatlienischen Text voran. Die Regierung will, fährt Bonomi wei ter, daß Südtirol

Seite 8'- ^ ^ ' mischtspracyigen Gebieten. Es sind in SüdLirol wie im slawischen Gebiete gewisse Strecken, wo' die Italiener in kleiner Minderheit find. Wie sollen die ihre Kinder erziehen. Eine einfache Antwort lautet: Errichtet italienische Schulen und die italienische Minderheit wird ihre Kinder dorthin schicken. Allein die Sache ist in Wirk lichkeit nicht so einfach und es gibt wirtschaftliche Rücksichten, die sich den völkischen Gesichtspunk ten in den Weg stellen. Darum mußte

der Venezia Tridentina und Venezia Julia gleichzeitig zu treffen, zusammenhing. Heute zweifle niemand von den ernst zu nehmenden Persönlichkeiten Südtirols cm der endgültigen Zugehörigkeit des Landes zu Italien, und zwar gerade im Hinblick auf die Auferlegung der Mi litärpflicht und den Besuch des Königs. Der Be such des Königs in der Stadt Bozen sei nicht deshalb ausgeblieben, weil ihn die Bevölkerung nicht gewünscht hatte, noch infolge eines Ent schlusses der Regierung. sondern einfach weil für SüdLirol

dem italienischen Staate abgeneigt und jedem kulturellen und wirtschaftlichen Eindrinyen der Italiener verschlossen sei. Zum ersten Einwand bemerke er, früher ja. wäre es eine Gefahr ge wesen, das deutsche Element sich aufzubürden, heute aber, wo die Militärtechnik völlig verän dert sei. sei es ein leichtes, jede Erhebung zu unterdrücken. Früher habe es allerdings Ele mente gegeben, die italienfeindlich waren und in diesem Sinne arbeiteten, das -komme aber heute dank der festen Haltung der Regierung

der Volksvertreter nur halb befriedigt: Wien ist heute völlig international; der urechte Wiener hat sich in einen Schmoll oder Schimpfwinkel zurückgedrängt. Bal- kanifche Unbekümmertheit wetteifert mit westlicher Eleganz und östlicher Aufdring lichkeit. Die Regierung dort steht ganz un ter dem Einflüsse „geheimer, alliierter Mächte'- Einfluß ist ein zu schwacher Aus druck, man könnte ruhig sagen, unsere Re gierung fungiert nur als das Vollzugsorgan jüdisch-proletarischer Herrschaft. Und mag sich auch das Herz

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 20
Datum: 20.12.1924
Umfang: 20
vor: „Die Kammer ladet die Regierung ein die Muttersprache als die Unterrichtssprache für die Schulen der anderssprachigen Minderhei ten festzusetzen.' Dr. Tinzl begründete den Antrag in einer großangelegten und mit einschlägigem Tat sachenmaterial Punkt für Punkt unanfechtbar gestützten Rede, welche im Parlament offen kundig tiefen Eindruck machte. Als Tinzl un ter konkreten Tatsachenangaben die Mißstände, über die wir uns beklagen empfindlich geiselte, und Anklagen erhob, welche die Verantwort lichen schwer

klingende Wort Assimilie rung gebrauche. Die Rede machte» wie gesagt einen tiefen Eindruck. Die Berichte der italienischen Zeitun gen. vermerken zum Schluß oomraenti und ru- mori, das heißt, daß die Abgeordneten sich über die Mde aussprachen und das Gehörte unter sich erörterten. Und das war ja auch der Zweck der großen Rede, den parlamentarischen Kreisen und der Regierung von der Parlamentstribüne herab über die uns zuteil werdende Behand lung, über unser Recht und unseres Volkes For derungen reinen

, beim Voranschlag über das öf fentliche Unterrichtswesen, so gesckieht das ge wiß nicht deshalb, weil wir über die Tätigkeit der Regierung aus den anderen Gebieten nichts zu sagen gehabt hätten. D:nn es herrschen auch in den neuen Provinzen dieselben schwerwiegen den Beschwerden, welche in anderen Teilen Ita liens erhoben werden, und die auch ein Echo ge funden haben in den Wechselreden dieser Kam mer beim Voranschlage -des. Innenministeriums. Zudem muß noch besonders betont

werden, daß in den neiden Provinzen viele der allerwichtig- sten Angelegenheiten auf dem Gebiete der Ver waltung und des Finanzwesens noch völlig un gelöst sind, welche ihren Urgrund haben im Uebergange vom alten zum neuen Regime, weil die Regierung die größte Eile hatte, alles zu zerstören, was an althergebrachtes erinnerte, während der Wiederaufbau desv Zerstörten zum Großteil aus dem Papier geblieben ist. Man hat in übereilter Hast und ohne jede- Vorbereitung unsere Gegend mit einer Unsumme von Gesetzes dekreten

Minderheiten und dieses Problem hat sei nen Kern im Schulgebiete, wenn es auch nicht auf dieses Gebiet begrenzt ist. Das Urteil, wel ches man über die 'Regierungspolitik gegenüber den Minderheiten abzugeben hat. hängt von der Art und Weise ab, in welcher, die Regierung Vorsorge trifft für die kulwrellen Bedürfnisse der Minderheiten, für deren Erziehung, für deren Unterricht. Wenig ist aus dem Generalschiffbruch der Iwale, wegen welcher angeblich der Weltkrieg geführt worden war, gerettet worden

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.10.1924
Umfang: 8
- Frühjahre eine direkte FluglinieWien—Triest — Rom zu schaffen. Eine zweite Linie soll von Wien nach Brwni führen, eine dritte von Brioni u^ch vierte von Brioni nach Venedig, eine ftmfte von Brioni nach Abbazia. Die italienische Regierung habe bereits ihre Zustimmung zur Durch führung dieser Pläne erteilt. Aus Nittis Kopenhagener Rede. Der frühere italienische Ministerpräsident Nitti führte in einem Vortrag, den er in Kopenhagen hielt, aus: Der Versailler Artikel 231, der die Verantwor tung

, wenn er nicht in das sogenannte Goldene Album des italienischen Adels aufgenommen wor den ist. Der italienische Staat hat daher bisher die durch den Papst seit dem Jahre 1870 verliehenen Adelsprädikate nicht anerkannt und deren Führung als Mißbrauch betrachtet. Nunmehr hat der Mini sterrat beschlossen, daß der Inhaber eines päpstlichen Adelstitels vor dessen Anerkennung bei der italieni schen Regierung ansuchen muß, worauf durch könig liches Äekret die Anerkennung erfolgt. t. Eisenbahnunglück bei Rom. Rom, 24. Oktober

werden. Dieser Luftdienst werde jetzt von der englischen und australischen Regierung erwogen. Der genannte Flieger erwartet, daß der Fahrpreis 5 0 Pro.zent über dem Schiffs- beziehungsweise Eisenbahnpreis betragen werde. Er meint, daß das Luftschiff mit Besatzung etwa 120 Passagiere mitnehmen könne. Hc Flugdienst Wien—Triest—Rom. Pola, 24. Oktober. (A. B.) Jng. Junkers, der hier an der Konkurrenz um den Pokal von Ita lien teilnahm, erklärte Zeitungsleuten, daß seine Gesellschaft sich mit der Absicht trage, mit kommen

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Seite 1 von 24
Datum: 14.05.1914
Umfang: 24
in den ihre Exze^e begünsti genden nationalistischen Parteizirkeln, sondern auch inner - lsalb her Regierung und im Parlament. Der durch die ^lntven in Trieft hervorgerufene Zwischenfall hat in Ita lien vom Rand der Alpen bis zur Südspitze Siziliens eine heile Empörung gegen den österreichischen Bundesgenossen nüf!ammt. Und das kaum Zwei Wochen nach der angeblich ?o erfolgreich verlaufenen Begegnung des Grasen Berchtold- und des. Märchese di San Giuliäno in Abbazia. nach der d'.c Offiziösen beider Länder

sich nicht genug tun konnten in ter Nntersireichung der vollkommenen Harmonie und Soli darität der beiden Dreibundgenossen. ^ ^ . ^Aas ist denn geschehen, um diesen plötzlichen stun- tuungsumschwung herbeizurübren? In Trieft, der „Un kosten Stadt'/die aber in Wahrheit niemals eine ita lienische Stadt gewesen ist, sondern sich schon seit über einem halben Jahrtaufend im Besitz des Haufes Habsbürg be endet, außerdem aber auch der Bevölkerung nach durchaus leine rein italienische, sondern eine gemischtsprachige

korrekter Weise bemühten, die Demonstrationen einzudämmen und die ärgsten Aus schreitungen durch starkes Militäraufgebot zu verhindern. Trotzdem würde es ein verhängnisvoller Optimismus sein» die Vorgänge in Italien auf die leichte Achsel zu nehmen. Italien ist ein sehr demokratifches Land, in dem Volksstimmungen eine ganz andere Rolle spielen als in Oesterreich-Ungarn und in Deutschland. Keine italienische ^ ReHckrung und auchl^Msnarchie nicht wäre airf die Dauer .stark genug, solchen Volksstimmungen

zu widerstehen. In diesem Sinn hat denn auch der italienische Minister des Äußern di San Giuliano in Abbazia die Aufmerksamkeit des Grafen Berchtold auf die Empfindlichkeit gelenkt, welche die Behandlung der Italiener in Oesterreich im Königreich Italien auszulösen vermöchte. Eine Berührung inner- politischer Fragen ist allerdings unter Bundesgenossen im mer ein sehr heikles Kapitel und kann nur mit größter Vor-. ficht und Delikatesse geschehen. Graf Berchtold soll in Ab bazia mit dem Hinweis darauf

geantwortet haben, daß die italienische Öffentlichkeit durch eine oft tendenziöfe Bericht erstattung der Wiener Korrespondenten der italienischen Blätter vielfach in ganz irreführender Weise über inner- österreichifche Vorgänge informiert werde. Damit würde Graf Berchtold in der Tat den wundesten Punkt der österreichisch-italienifchen Beziehungen berührt haben. Das Verhältnis Zwischen Oesterreich-Üngarn und Italien kann nicht zur Ruhe kommen, weil in Wien ein hal bes Dutzend italienischer

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.01.1922
Umfang: 8
des Blattes gilt als Abon« ^ nements-Verpflichtung. 5. Montag, den 3V. Janner 1922 3V. Aahrg. egen Sie itallenisthe Grenz-! ollstation in Innsbruck. ^tion der Grotzdeutstben im Wiener Parlament Wien, 3V. Jänner. Im österreichi>cyen Nn- nalrat brachten am Samstag die großdeut en Abgeordneten Schmid und Genossen ei- > Antrag ein, der sich gegen die Errichtung er italienischen Zollstation in. Innsbruck ,tet. In der Begründung wird gesagt, daß österreichische und italienische Regierung die ficht hätten

bilden werden, deren Schutz l ^cmde und dem Bunde große Lasten aus sen würde. Während Hunderte von deut- l Familien in Schupfen, Baracken und Ei- ^'^aggons Hausen »lüssen, iveil nicht ge- ! nü HolMohnhäuser gebaut werden können, e die Gemeinde Innsbruck im Sinne des ^°Les von Saint Germain gezwungen wer den, sür hie italienischen Beamten und Zpll- fu.nktionäre Wohnhäuser und italienische Schu len zu errichten. Die Zustimmung der österrei chischen Regierung zur Verlegung der Zollsta- tion von Brenner

, die Zollstation von Brenner»nach »nsbruÄ zu verlegen. Gegen diese Vorkeh- Mg müsse in schärfster Weise Protest eingelegt Irden und man könne doch nicht annehmen, ies der Regierung unbekannt sei. wie die ? utschen in Südtirol von der italienischen Re- ! rung und von den pnter ihrem Schutze „am- renden' Fascisten bedrückt werden, wie sy> natisch das Land italianisiert und deutsche > Kur und deutsche Sitte vernichtet werde. ' ehrend die italienischen Beamten in Inns- v !Ä das. .weitgehendste Gastrecht genießen

nach Innsbruck bedeutet auch ein Vorschubleisten zur Italiamsierung Inns brucks. Es sei weiter der Regierung doch be kannt, daß eine große Anzahl von deutschen Fa-. Milien, unter denen sich viele Tiroler befinden, ohne jeden Grund von der italienischen Regie rung ausgewiesen werden, welche Matznahmen von der gesamten Öffentlichkeit Österreichs als Brutalitäten betrachtet werden. Der Antrag schließt mit der Aufforderung, daß die österrei chische Regierung zur Verlegung der ZoUslation nicht ihre Zustimmung

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 29.11.1924
Umfang: 16
, die» die Forderung nach einer Prämienzahlung zum Anlasse eines Strei kes nehmen werden. In diesem Sinne sind die Erklärungen, die der sozialistische Abg. Zelenka gestern im Finanzausschüsse machte, zu wertem. Er sagte, daß sich die Regierung diesbezüglich vor einer Einheitsfront der Staatsangestellten befinde und die Beamten eventuell zur Selbst hilfe greifen werden. Skandal im ungarischen Reichstag. Aufmarsch der Parlamentswache. Budapest, 29. Nov. (A. B.) In der ge strigen Sitzung der ungarischen Nationalver

und unparteiische Haltung des Pariser Kabinet- tes zu schätzen wisse. Weiters scheint es den Vor- „Bozner Nachrichtens den 29. November 1924 schlag einer gemeinsamen englisch-französischen Ovientpolitik gemacht zu haben, die sich auch aus Syrien und Tunis erstrecken soll. Herriot scheint sich abwartend zu verhalten. Türkische Politik. Konstantinopel, 28. Nov. (Ä. B.) Mi nisterpräsident Fethi hat in der Kammer das Programm der Regierung dargelegt. Danach will die türkische Regierung das Heer

auf einem die Landesverteidigung gewährleistenden Stand erhalten, die inneren Schulden abtragen, dem ausländischen Kapital Garantien und alle Er leichterungen gewähren. Bezüglich der auswär tigen Politik werden die eingegangenen Ver pflichtungen eingehalten werden. Die Regierung hofft eine gerechte Lösung lder Mossulsvage durch dcn Völkerbund, woraus einer Vertiefung oer freundschaftlichen Beziehungen zu England nichts mehr im Wege steht. Die« Kammer nahm das Vertrauensvotum für die Regierung ein stimmig

an. Keine internationale Station Innsbruck. Wien, 29. Nov. (A. B.) Die Meldung des „Popow d'Jtalia', wonach in den nächsten Ta gen eine italienische Kommission nach Innsbruck kommen werde betreffs der Umwandlung des Innsbrucker Bahnhofes in eine internationale Station scheint nicht den Tatsachen zu entspre chen. Die österreichischen Behörden und Regie rungsstellen wissen von einer solchen Maßnahme nichts. Zur Meldung über die angeblich geplante in- ternationals Station in Innsbruck schreibt der faschistische „Brenners

' wörtlich folgende Glosse: „Wir sind nicht in der Lage uns aus dieser Sache irgendwelche Vorteile zu erspä hen. Daß Innsbruck dann ein großes Handels zentrum würde, mag ja richtig sein; aber es würde ein Geschenk aus unsre Kosten an die Innsbrucker Deutschen. Militärische Vorteile habe es auch keine, wenn vielleicht im ganzen 100 italienische Beamte und Angestellte, müh selig unter 70.000 Deutschen, wahrhaftigen Pan- germanisten, ihr Dasein . fristen. Mancherseits gebe man politische Beweggründe hiefür

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 06.09.1921
Umfang: 8
noch an das alte Reich, deutsche Aufschriften usw., in alle deutschen Gemeinden müsse eine italienische Schule wo nur immer eme italienische Minderheit ist. Se. Exzellenz soll mit „offenkundigem Interesse' die Darle gungen der l.-d. Vertreter angehört haben. Punkts Deutsch erVerban d habe Se. Exz. Salata wiederholt in Abrede gestellt, daß derselbe in Rom den Einfluß besitze) den man ihm gemeiniglich beimessen wolle. . W^der die Regierung noch das Zentralamt habe den Ver tretern des Deutschen Verbandes

demokraten Gross und Flor. Se. Exz. hob als ein erfreuliches Zeichen der Eintracht hervor, daß die sozialdemokratische Ver tretung anwesend war (zum erstenmal über Einladung seitens der Regierung sagt der „Trentino'). . Keim Empfang der liberal-demokratischen Politiker — so erzählt' die „Liberia'^ — sei hauptsächlich von der Politik der Regierung in Deutschsüdtirol -undj von: Deutschen Verband die Rede gewesen, welcher 'auf gleich mit der Zentralregierung in Rom verhandle? Zu vie les erinnere

Versprechun gen gemacht, welche die EntschluMeihcit der Regierung hemmen würden. i . Untersuchung über die Verfehlungen im Le bensmittelmagazin der Wiener MÜitärmission. ' Rom, 4. September. Da die Presse zahl reiche Klagen'über das Funktionieren der nach Wien zur Ausführung des Waffenstillstandes entsendeten italienischen Militärmission ver- lautbart hatte, so wurden die (Generale Mem- martini und Wbricci beaustragt, Untersuchun gen über das Wirken der Mission anzustellen. ^General Memmartini

Freiheit zu politischen Verunglimpsungen. Mit dieser Affen- Freiheit muß aufgeräumt werden. Die schlimmsten Hetzer in Bayern seien gar keine Bayern, sondern Flüchtlinge der Reaktion, die da glauben, die ReÄtion vom Norden nach Süddeutschland verpflan zen zu können. Wir hoffen, daß es zu einer freundschaftlichen Einigung mit der bayrischen Regierung kommen wird. Wir brauchen ein Gesetz, das die Ehre unserer Mitbürger, die im politischen Kampfe stehen, schützt. Kommt ein' solches Gesetz nicht zustande

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.06.1923
Umfang: 8
, Bauernbundsobmann. Italienische Kammer. Rom, 13. Juni. In der gestrigen Sitzung erschien zum erstenmal wieder der vor etwa Zwei Wochen von drei Faschisten Überfallenen Abg. Misuri. Kaum daß der Abgeordnete am Saaleingang erschien, erhoben sich sofort zahl reiche andere Abgeordnete und begrüßten ihn herzlich. Dann wurden mehrere Anfragen erlängt, darunter auch eine des Trientiner so zialistischen Abgeordneten Flor betreffend die Verhaftung des Arbeiters Cirolini. Unterstaats sekretär Finzi antwortete, Cirolini

, während welcher über die Vollmachtübertragung cm die Regierung zur Reform der Zivil- pro^eßordnung und Handelsge setz- bücher abgestimmt wurde, wurde der Gesetz entwurf genehmigt. Die Abstimmung über die Vollmachtübertragung «ergab 177 Stimmen sür und 81 gegen. Im Senate gab Finanzminister De Stefani ln Beantwortung einiger Anfragen Aufklärun gen über Finanzmaßnahmen der Regierung. ^ Der Streit um öen pWven Möerftanö. Londo n, 13. Juni. Das englische Kabinett hat am Montag Sitzungen abgehalten. End gültige Entscheidungen wurden

keine getroffen. Fest scheint jedoch zu stehen, daß die englische Regierung die französische Forderung nach Auf gabe des passiven Widerstandes nicht an- Mztliche 5?agen für öen öergsteiger. Die Alpenvereinssektion München veranstaltete einen Alpinen Lehrkurs, in welchem Hofrat Dr. ZTrämer-München sehr beherzigenswerte Aufklärun gen darüber erteilte, unter welchen Voraussetzungen man Bergtouren machen und unter welchen Um ständen man sie lieber unterlassen soll, über die An forderungen, denen der Körper

zurückzuweisen. Bei vielen ist „Bozner Nachrichten', den 13. Juni 1923 nehmen werde und aus der Einberufung einer internationalen Sachverständigenkonserenz zur Festsetzung der Höhe und Art der Bezahlung der Reparationsverpflichtungen Deutschlands be steht. Der gestrige Tag war dem Gedankenaus tausch zwischen den vier alliierten Negierungen gewidmet. Ob es. zu einer gemeinsamen Ant wort der Alliierten kommt, ist sehr Zweifelhaft. Der „Temps', das offiziöse Organ der französi schen Regierung, erklärt

reich Handlungsfreiheit für alle weiteren. Maß nahmen bewahren. Die italienische Ant wort aus das deutsche Memorandum soll angeb lich schon am 14. Juni abgehen. In derselben soll erklärt werden, daß das Memorandum weit hinter dem Erwarteten zurück stehe, doch immerhin einen Fortschritt bringe, der die Einleitung von Verhandlungen ermög-. lichen könnte. Der „Temps' erklärt, daß sich die Verhand lungen zwischen den Alliierten, wenn Frank reichs Forderung nach Einstellung des passiven Widerstandes

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Seite 6 von 12
Datum: 01.12.1923
Umfang: 12
Ausbreitungsbestrebungen zum Mißlingen verurteilt sind, wenn nicht zugleich eine umfassende Pressepropaganda als Schritt macher fungiert, verlangte Freses unter Zustim mung des Kongresses die Gründung einer gro ßen italienischen Nachrichten - Agentur mit Filialen und Korrespondenten in der gan zen Welt. Diese private, mit Unterstützung durch die Regierung und Industrie- und Bankwelt zu errichtende Pressestelle würde die Aufgabe ha ben, das gesamte Ausland über die italienische Wirtschaft in großzügiger Weise aufzuklären. Mus

Seite 6 „Bozner Nachrichten', den 1. u. 2. Dezember 1923 Nr. 274 genommenen Kongreßantrag gegeben, der die Regierung auffordert, keinen einzigen Tag mehr mit der Vergebung der Bahnarbeien Zuzuwar ten. Für uns und unsere Mitinteressenten bis hinab nach Venedig ist das eine Lehre, die Vin schgaubahn und ihre Anschlüsse ebenso energisch zu betreiben. Gründlich sind in Trieft auch die Tele phon- und Telegraphenverbindun gen Triests mit Prag, München und Wien be sprochen worden. Die Regierung

der Schaf fung schwimmender Messen wurde vom Kon greß der Regierung besonders ans Herz gelegt; der Beschluß verlangt, daß die Regierung eine Kommission ernennen solle, die die ersten Vor arbeiten für diese modernen Messen zu leisten hätte. Nach den Mitteilungen, die Commendatore Mario Alberti für den italienischen Banken verband machte, ist mit einer weiteren starken Ausbreituno der italienischen Banken im A us- l a n d zu rechnen, wiewohl nach der ausgelege- nen Statistik die Zahl der im Ausland befind

lichen Zweiganstalten italienischer Bankinstitute schon jetzt erheblich ist. Commendatore Arminio Brunner, der im Verwaltungsrat .einer Reihe von Triester Unternehmungen sitzt, gab Rat schläge, wie der italienische finanzielle Einfluß auf die ausländische Wirtschaft zu festigen wäre. Sehr bedeutsam war der Bericht von Vitto- rio Freses vom italienischen Wirtschaftsstudien verein. In Würdigung der Bedeutung des Zei tungswesens und in der Erkenntnis, daß alle wirtschaftlichen

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