oder italienische Lehrer, die aufgezwungene fremd sprachige Schule in ungemischtem Sprychgebiet bleibt eine Vergewaltigung der Natur, die seine guten Früchts tragen kann. Es geht ja nicht bloß darum, daß die Kinder nichts Rechtes ler nen. Schlimmer noch erscheint dio seelische Zer rissenheit, die eine, solche gewalttätige Schulpoli tik bei den unschuldigen Kampfobjekten, näm lich den Kindern zur Folge hat, ünd die intellek tuelle Zuchtlosigkeit, dift bei ihnen Platz zu grei fen droht. . Gegenwärtig beginnt
den -Minderheitsabgeordneten offen erklärte: „Zweck der Schulreform ist die Entnationalisie rung der sprachlichen Minderheiten. Der Unter richtsoll den Schülern das Italienische nicht etwa nur als Mittoilungssprache beibringender soll aus ihnen national gesinnte Italiener machen.' Das ist'Has iProgramm. Aber die Bevölkerung läßt sich snicht entmutigen, auch dadurch nicht, daß in dieser Frage selbst ein Mann wie Salandra die Gewaltpolitik unterstützt, und bei einem Besuch erklärt hat: „Eine Aenderung des Sy stems
ist ausgeschlossen, in Italien kann es nur italienische Schulen geben.' Achtet auch ein Sa landra alle feierlichen Zusagen an die annek tierte Bevölkerung wie Spreu vor dem Winde? Es scheint so. Aber wie kann die italienische Nation, die so hervorragende Psychologen besitzt, sich einreden, solche Vergewaltigung sei der richtige Weg, aus unterworfenen Deutschen „nationalgcisinnte Ita liener' zu mächen? Einen ahgesprengten kleinen Gebirgsstamm, ohne eigene- Kultur, ohne feste geschichtliche Ueberlieserung
, die von 3 bis halb 9 Uhr nachmittags Dauerte, beantwortete ^der Unterstäatssekretär des .Volkswirtschaftsministeriums eine Interpellation des Abg. M a r e s c a.l.ch i bezüglich der Zollbehand lung der italienischen Ty^emw.eine seitens der französischen Zollämter.. ,Er.erklärte, daß das Mi nisterium die französische Regierung .'aufmerksam gemacht habe, daß es nicht.angängig sei,, die italie nischen Süßorucke als Likörweine zu behandeln. Auch für Wermut werde die Regierung die best mögliche Zollbehandlung
zu erlangen suchen. Hier auf Fortsetzung der Debatte über den Voranschlag des Budgets des Volkswirtschaftsministeriurns. Der Abg. Biagi beantragt, die Regierung möge äuge» messene Mittel zur Systemisierung der A l p w e i - d e u zur Verfügung,stellen, Meist ferner auf die.un genügende Anzahl des. staatlichen Forstpersonals hin und ersucht um Unterstützung der privaten Wildbachverbäuungsarbeiten. Ger Unterstaatssekretär antwortet, daß die Re- ^gienmg die Anregungen in Betracht ziehen