mit einer Geduld, die mehr als bewundernswert ist, alles ruhig über sich er gehen ließen, und daß nur wenige Fälle sich er eigneten, in denen die Deutschen ,',ur aktiven Mtvehr gegen tätliche Angriffe der Faszien schritten; und diese wenigen Deutschen, die ver suchten, sich zur Wehr zu sehen, wurden dauu, wenn Karabinieri in der Nähe waren, vcn die sen verhaftet. Geehrter Gemeinderat! Ick könnte Wohl mit Recht fragen: wird die Regierung der deut schen Bevölkerung eine Genugtuung geben? Sie könnte nur bestehen
lauten Protest zu er heben; wir werden aber auch nicht aufhören zu hoffen, daß so groß auch die Qualen sind, die man uus auferlegt, .wir uns nur im Fegefeuer befinden, aus welchem es früher oder später ein mal- eine Erlösung geben wird. Ich will damit keineswegs sagen, daß wir ruhig die Häude in den Schoß legen sollen, im Gegenteile, ich bin der Meinung, daß wenn die Regierung ihre Pflicht gegen uns nicht kennt oder nicht erfüllen wül, wir berechtigt und verpflichtet sind, uns selbst zu schützen
und des Protestes durch irgend eiue ein mütige, windige Kundgebung anzuschließen. Die Ansprache wurde vom Gemeinde- rate stehend angehört em-) je nach ihrem Inhalt mit Pfuirufen bezw. mit Beifall begleitet. MN. Dr. Wilhelm v. Walther führte Zur Beleuchtung der sonntägigen Vorfälle an. das; durch einwandfreie Zeugen festge- stellt worden sei, daß italienische Offiziere ganz offen mit den Faszisten sympathisiert haben, serner sei unter den Faszisten ein Offizier gesehen worden, der öffentlich mit ihnen herumzog
. Auch ist festgestellt, daß, wenn einer von den Faszisten einen An griff ausführte, ex sofort durch Karabinieri in Schutz und Deckung genommen wurde. Es ist sicher, daß ein vorheriges Einver- ständnis zwischen dem Militär, den Kara- binieri und den Faszisten vorhanden sein müsse. Die Regierung hat die ganze Sache unterstützt, sie steht über den Faszisten. auf sie fällt das Blut zurü'Ä. welches in der Stadt geflossen ist. Es wird die Schuld auf die Teilnehmer des Zuges geschoben, doch das mich entschiedenst
in der Stadt herumläuft. Wenn wir Moggio nicht verhaften lassen, so laufen wir Gefahr, daß er uns nächstens 2000 Faszisten hereinbringt. Redner schildert das Benehmen dieses Mannes, gegen das man energischen Protest einlegen' müsse. Wenn uns die Regierung schon! Herren hereinschickt, dann ist es ihre Pflicht, daß es anständige Menschen sind. Wir sind recht- und schutzlos, die Regierung weigert sich, uns zu schützen und gibt ihren Orga- nen keine Weisung, uns in Schutz zu neh- men, wir werden somit