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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 27.05.1921
Umfang: 8
.nach Oberschlesien. BerIi n, 25. Mai. Der Abmarsch der für Oberschlesien bestimmten vier Batail lone wird am 27. Mai beginnen. Die Trup pen befinden sich gegenwärtig in Moinz. Oesterreich. Ein Schritt Italiens in der Anschlußfrage. Wien, 25. Mai. Wie die ..Politische Korrespondenz'' erfährt, hat der italienische Geschäftsträger Eommendatore Biancheri heute beim Bundeskanzler Dx. Mgyr M Auftrage feiner Regierung vorgesprochen» um sich sowohl über das/Ergebnis der letzten V'eryandlungen in Gräz zu informieren

, wie auch, um der österreichischen Regierung die Gesichtspunkte muzuteilen. von denen sich die italienische Regierung bei der Be urteilung der Agitation für den Anschluß an Deutschland leiten läfjt. Der Geschäftsträ ger erklärte, daß die gegenwärtige An- fchlußagitation die interessierten Mächte in hohem Maße beunruhige. Die italienische Regierung müsse die durchgeführten und die etwa noch bevorstehenden Plebiszite als überaus schädlich s^ir Österreich bezeichnen, in welcher Form unmer auch die Durchfüh rung dieser Plebiszite

erfolge, ob für die Durchführung ein bestimmtes Datum festge setzt werde oder nicht. Die italienische Re gierung lenke die Aufmerksamkeit der österreichischen Regierung auf die Tatsache, daß die alliierten Mächte gerade jetzt in den entscheidenden Verhandlungen über die Osterreich zu gewähx^nde Kredithilfe stehen, mit welcher Frage' sich Italien in ganz be sonderem Maße befasse. Die finanzielle Sanierung Oesterreichs. ! Londo n, 25. Mai. Der Finanzaus- ! schuß des Völkerbundes prüfte

am 25. das ^Sanierungsprojekt der österreichischen Re- ^ gierung, und zwar vorerst' die Garantien für ein Darlehen, darunter das Tabakmo nopol. Der Umstand, daß die Aufteilung der auswärtigen Schulden Oesterreichs un ter die Nachfolgestaaten noch nicht erfolgt ist, bereitet große Schwierigkeiten. Die österreichische Regierung versichert, daß sie den Ersolg einer inländischen Anleihe so lange bezweifle, als die Bevölkerung nicht größeres Vertrauen in die Kronenwährung habe? immerhin ist sie bereit, eine Gebühr

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 02.01.1922
Umfang: 8
des Völkerbundes zu. brin gen. Italien hat indessen Gegenmaßnahmen gctrrssen. Eine italienische Eskader, die infolge der Ereignisse in Sebenico vor dieser Stadt gekreuzt hat, ist in den Hasen eingelaufen und hat sich oort verankert. Ins gesamt kamen vier Kreuzer und einige Torpedmäger in den Hafen. Um Zusammenstöße zu verhindern, hat das Militär die bedeutendsten Punkte der Stadt, und an der Küste besetzt. Die jugoslawische Regierung hat der italnnisch>'.n Regierung eine Note überreicht

zu rechnen sei. Auf Grund von Mitteilungen über die Beratungen der österreichischen Regierung mit dem Ausland stehe es fest, daß von einer Verpfändung der Zölle oder des Tabakmonopols, wovon soviel gesprochen wurde, gar keine Rede sein könne, da weder Tabakmonopol noch Zölle der Regie rung mehr zur Verfügung stünden. Der Gobe lins-Kredit sei der einzige Ausweg, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. Dieser Kredit sei aber stark durch die Forderung nach dem Verbleiben der Gobelins in Österreich

der österrei chischen Regierung nahegelegt wurde, daß im Falle der Nichtratisizierung besagte Mächte der österreichischen Politik'nickt mehr trauen könn ten. Ein anderer Grund für die Ratifizierung fei die Rücksichtnahme auf die Großmacht, die die Vermittlung zwischen Österreich und Ungarn herbeigeführt habe (Italien),'gewesen. Ebenso habe zu diesem Schritte die Tatsache beigetragen, daß die Boschafterkonferenz die Übergabe jenes Gebietes, das für 'Ungarn gestimmt hat,- befahl. Schleichende Regierungskrise

. Wie n, 2. Jänner. Der Wiener „Mittag' be schäftigt sich mit der schleichenden Regierungs krise und behauptet, daß Dr. Waber. Minister des Innern, sich mit der Absicht trage, aus der Regierung auszutreten. Neben der Frage des parlamentarischen Beschlusses über das Abkom men von Venedig feien noch verschiedene an dere Unstimmigkeiten zu-verzeichnen, in deren Mittelpunkt Dr. Gürtler stehe. Für den Monat Jänner werden größere Änderungen in der par lamentarischen Konstellation erwartet. Die An meldung

der jugoslawischen Unter suchungskommission über die Ereignisse in Sebenics sollen die Konflikte von den italienischen Matrosen provoziert worden sein. Die Matrosen hätten zuerst die Bevölkerung belästigt. Als sie von den jugosla wischen Matrosen zurückgewiesen wurden, zogen sie» unter Schimpfrufen gegen Jugoslawien zum Kai, schifften sich dort ein und.eröffneten sofort das Ma schine ngewehrfeu er auf die Stadt. Weiter fei der italienische Konsul von Sebenico zur Zeit des Zwischensalles an Bord des italienischen

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Seite 4 von 16
Datum: 22.02.1920
Umfang: 16
und ihrer Ausgestaltung für die Verkehrsinter essen des Trentino und Südtirol aus und stellte die „Notwendigkeit eines direkten Anschlusses der Valsuganabahn mit dem schweizerischen Bahnnetze mittelst einer Li nie Mals—Landquart fest'. Nach einem Schriftenwechsel mit der Handels- und Ge werbekammer /in Venedig, von der Aus künfte über das Wesen uüd die Trasse der Linie Mals—Landquart ersucht wurden, richtete sodann die Kammer im Nachhange an ihre seinerzeitige Denkschrift eine Ein gabe an die italienische Regierung

, an die Kantonalregie rung Graubünden und an die italienische Regierung eine Anfrage über die Stellung nahme dieser Regierungen zur Frage der Schweizer Anschlüsse zu richten. Ein von unbekannter Seite über den Verlauf dieser Beratung in den Zeitungen veröffentlichter Bericht gibt sonach den Verlauf der Ver handlung und den Gegenstand der Erörte rung nicht vollständig wieder. Soweit die genaue chronologische Aufzählung der Be gebenheiten. In meritorischer Hinsicht möchte die Kammer bemerken

niedergelegt, die von der Plenarversammlung der Kammer am 23. Oktober v. I. genehmigt und sodann der italienischen Regierung überreicht wurde. In dieser Denkschrift steht selbst verständlich der Ausbau der Vinschgau- bahn Mals—Landeck an erster Stelle. Die betreffenden Ausführungen enthalten un ter anderem folgendes: ^ „1. Die Vins 6) gaubahn lReschen- Scheideck-Bahn) ist die älteste Bahnforde rung, die seit Dezennien vom ganzen Lande Tirol erhoben wurde. Die österreichische Regierung ließ in den letzten

dem Kriege vorangegangenen Iahren ein Detail-Pro jekt ausarbeiten. Auch ist das erste Teil stück, die Linie Landeck—Pfunds bereits in dem letzten großen Eisenbahn-Programm der ehemals österreichischen Regierung enthalten. Während des Krieges wurde bekanntlich militärischerseits mit dem Baue der Bahn begonnen, ohne daß jedoch dessen Vollendung, die auf mehrere Jahre berechnet war, hätte erreicht werden kön nen. Durch Art. 321 des Friedensvertra ges von St. Germain ist übrigens der Aus bau dieser Linie

vorgesehen. Die Kammer möchte der italienischen Regierung drin gend nahelegen, aus dessen Beschleunigung besonders bedacht zu sein. „Die Kammer selbst hat sich mit der An gelegenheit ungezählte Male beschäftigt und sie kann aus eine förmliche Literatur verweisen, welche die Frage des Ausbaues der Vinschgaubahn zum Gegenstande hat. Sie möchte nur insbesondere hervorheben, daß dem Bau der Strecke Mals—Landeck stets eine über das lokale Interesse weit hinausgehende Bedeutung beigemessen wurde

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Seite 7 von 8
Datum: 29.04.1921
Umfang: 8
aus? will man daß h festsetzen, dann ist anzuneh- °!° direkte B/Ä!^°öer Teil der Prioritäten auf Gerung Ansvrurk» durch die italienische Re- « Mpruch erheben Es ist anAuneh- men. daß die deutschösterreichische Regierung in zwischen nicht untätig bleiben wird. Eine Annuität von 30 Millionen Goldfranken sind mehr als drei Milliarden Kronen pro Jahr und wenn man auch annimmt, daß nur die Hälfte oder noch weniger zu Lasten der österreichischen Regierung gehen sollte, fo ist es doch klar

Regierung Wck so weit kommen würde verfechten würd/ ungarischen Regierung ^ . ^1' über die man sich ja heute d?. °^?Äerten Staaten leicht hinwegseht sind italienisck?nder Verwirklichung des die Bor^^ Derzeit fehlen dazu von 1915 dÄ Sanierungsabkommen eine Lit >V Obligationen in je Annuität und A°Ä^blich Anspruch auf d e Anspruch'au? di- ^ ausschließlich bakm k,Ä «I, sonstigen Einnahmen der Süd- Ä '.'-rden ist k-rm-II noch be^sn lange die Scheidung der Wernaus^ tatsächlich durch Num- d^chgesuhrt worden

bahnNekes Ä'- »'6 des einheitlichen Süd. daß sie >? r ^5'^. auch n,cht ausgeschlossen. völlig her- Schlußstück- ^esiß genommenen ken wieder adriatifchen Hä> ''terefsen ^? ^ ^ denn die Verkehrs- bem nAn^Afen Triests und Fiumes. die feit 'ur bei Ä T darniederliegen. sind Mit dem Sin»-A!5^ Verkehrs- und Tarifpolitik AnnuZenf^? '^. wahren. Wird aber die schieden dnn» ».^ beabsichtigten Weise ent- Vr italieniTn^i»^^ Südbahn zwar an Stelle ^°at als Regierung de n österreichischen ''stände k ^eser würde wohl

italienische» Irisch«. 'Santt»r.tt ^'de des Krieges ita- ^rchqesüN Zroße Käufe in Prioritäten Awritäten du^kn? '. ^ Differenzierung der ^ege des in s5« ^'^d. fo wird man es im ^eifelha«p„ ylf).^er Zuverlässigkeit immer recht 'U' im Sin.i?^°°^. süssen. Wird m?n Äderten Besik s?;? Friedensvertrages den unver- «ebend für d„n Ä«s? des Krieges als maß. Aen vielen bezeichnen, dann scheiden ??5 neuen Cnv!^- den assoziierten Staaten u.'d anderen Prioritäten in Italien ^en späteren StÄ^ ^ Ländern

, daß wir nicht 15 und auch nicht 1V Millionen Goldfranken im Jahr für solche Zwecke aufzubringen in der Lage sind. Trotz des von der italienischen Regierung em genommenen Rechtsstandpunktes hat man daher den Eindruck, daß es schließlich zu einem Ausgleich irgendwelcher Art kommen wird. Daß die italie. Nische Regierung sich nicht dazu verstehen wird, die ganzen Annuitäten in Gold zu bestreiten, das muß- ten nüchterne Beurteiler von vornherein anneh men. Daß nach dem Wortlaut des Sanierungsab- Kommens von 1915 der Obligationendienst

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Seite 1 von 8
Datum: 05.01.1921
Umfang: 8
, Arbe und Dan Mareo usw.) wurde bestimmt, daß die Freiwilligen D'Annunzios am 5. d. M. Fiume zu verlassen haben,-/die Kriegsschiffe begannen ihre Ausfahrt bereits am zweiten Jänner. Italienische Offiziere sammeln in der Stadt das zu übergebende Kriegs- Material,- die Stadt, in der die einheimische Miliz fortbesteht, wird auch von italieni- schen Truppen besetzt. Die Feindselig!; ei- ten wurden eingestellt. Die obgenannten Inseln müssen vom 5. d. M. an geräumt werden. . Gabriele D'Annunzio erlieh

und italienisch ladinische) Wähler- Kurien zu bilden. „Schuldbewußtes Schweigen'. Unter diesem Titel erzählt uns die neueste Nummer der „Liberia', daß die Trientinec sich durch das Ausschweigen der Regierung über die Anzahl der Wähler mandate der Veneüia Tridentina und der Frage der Bildung eines oder zweier Wahl- Körper überaus bedrückt fühlen. Sie fährt dann wörtlich fort: „Giolitti gab auf die Forderung der Trientiner nach. Bildung zweier Wahlkreise, nämlich eines trientini- schen mit Einschluß Ladiniens

und der ge- mischtsprachigen Zone südlich von Bozen und eines etschländischen. eine abschlä - gige Antwörit. indem er erklärte, wie könne man denn die Italiener mit den gu ten deutschen Brüdern Zusammenbringen: er dachte nicht, daß auch dieser letzte Rest von Latinität erstickt wird: der italienische Ministerpräsident erteilt damit jener Er pasionspolitik des Deutschtums die Sank- tion, die Oesterreich eingeleitet und fortge setzt hat und die auch heutzutage vom Uebermute jener Leute. die immer unsere Schmach ersehnen

, weiter entwickelt wird. Das Schweigen der Regierung bedeutet eine schwere Drohung für unsere Minoritä- ten da oben und für uns.' Die „Liberta' erklärt weiter, daß das Land nicht stummer Zuschauer solcher Un- gerechtigkeiten bleiben könne, die man an- scheinend in Rom vorbereite: alle, denen an der« Erhaltung des nationalen Besitztums liege, müssen das gefährliche Stillschweigen der Regierung bekämpfen, das die „heilig- sten Rechte' der Italiener bedroht. Italien. Dr. Grabmayr — italienischer Senator

auf dem Wege. Das Handelsübereinkommen vom Dezember wird von der ungarischen Regierung nicht ratifiziert. Während in den gemäßigten ungarischen Kreisen die Auffassung vorherrscht, daß Ungarn sich vorläufig dem Beschluß der Entente bezüg- lich Westungarn fügen müsse, herrsäst in ra- dikalen Kreisen die Auffassung, daß Un- garn sich diesen „böswilligen Neujahrsgruß Oesterreichs' gut merken und entsprechend erwidern müsse. Weiter wird aus Wien gemeldet: In unterrichteten Kreisen spricht man davon

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Seite 3 von 8
Datum: 31.03.1920
Umfang: 8
höchste Erlaubnis, also so gut wie gar nicht zugänglich. Da er jedoch den besten Aussichtspunkt für Trient bietet, ,'t cs leicht begreiflich, daß sich Trient von seinem Besitz mit Eifer umfehen mnßte. Die Stadtverwal- tnng trat nun, da die Festungswerke völlig zwecklos geworden sind, «n die italienische Regierung um Ueberlassung des Felskolosfes heran nnd bot a!Z Tonschmittel städtische Güter in der Talsohle an. In der letzten Sitzung des Trientncr Gemeinderates konnte Bürgermeister Senator Zippel

Nr. 7g ,Bozner Nackri ckten'. den 31 . März 1920 ^eue o Villach wirb vom 1. April l. As. auzefangxn auf dieser Strecke wieder täglich — Sonntage ausgenom men — in jeder Richtung ein fahrplanmäßiger Zug verkehren. Die Züge haben ab Jnnicheu Anschluß an den Frühzug ab Bozen bezw. an den Abendzug nach Bozen. Znr Nachtfperre in den Gaschansbetrieben. Eine Verordnung der italienischen Regierung ver fügt, daß mit 1. April im ganzen Königreich und in den besetzten Gebieten die neue Sperrstunde

Ueftrödev Äird. Die Sammlungen für Nsrdtirol. D» 5ie seinerzeit eingeleitete Sammlung für NsrdtiM ««s Wrund der gelte«!«» Bestimmungen »»« der Behörde verboten wvrde, so hat sich der ^ „Dentschr Betb«nb' neuerlich «n b« Zentralbehörde in Rem,nd an Ksm. S a l »-i a gewendet und «m »mpHeube ^Erlaubnis dieser 7-I»m«l«ng an- «esuchi. ^ . A«»»ichlunge« «« Peosisuisten. Wir »ns chvL „Deutsche Verband' mitteilt, wurde demjenigen Penfisnist^v. de«en das Options? aecht für'die italienische Staatsbürgerschaft

. ^>er „Tiroler' hat über diesen Vorfall folgenden Bericht veröffentlicht: Am Mon tag, de» 22. März, kehrte »Äser Pfarrer. Hochw. Herr Johann Paldele, von einem Krankenbefuche anf einem Feldwege heim. Hiebei schrieen von der Straße her 5n einer Entfernns von ungefähr 200 Schritten drsi italienische Wachorgane, ohne daß der Pfarrer darauf weiter achtete. Kurze Zeit darauf feuerte eiuei von ihnen einen Revolderschnß ab. Der Pfarrer Näherte sich ren drei Wachorganen, worauf sie ihn zur Zlecheuschaft zöge

gut gesinnt sind. Da sich eine große Anzahl von Gefangenen ans unserem Gebiete in Nikols!-Usfn- risk befindet, wird diese Nachricht von den Ange hörige« mit Befriedigung aufgenommen werden. Aus dem Trentino. ^ ^ Men Besuchern Trients ist der unvermittelt ans der Talsohle ausstrebende Kalkzylindcr Doß Trents, von den Römern Varneca ° die Warze, genaunt, i« Erinnerung. Vou der österreichischen Regierung wurde der Doß Trents zu einer Festung ansgehöhlt nnd umgewandelt und war nnr gegen hohe nnd

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Seite 1 von 4
Datum: 22.11.1919
Umfang: 4
, daß die Ver treter des Deutschen Verdandes bei hrer Besprechung mit dem Generalkom- mssär Cre dar o in Bozen am 7. ds. Mts. Acht abzuleugnen gewagt hätten, dich die lalrenischen Gewissen in Laag unter der sterreichischen Regierung gewaltsam und lünstlich entnationälisiert worden seien. ' ie deutschen Vertreter hätten auch das !eä)t und die Pflicht Italiens, diese Gewis sn wieder zu erobern nicht zu bestreiten ge sagt. Sie hatten erklärt, daß die in Laag urchgeführte Entnationalisierung

nicht der österreichischen Regierung, sondern den all- eutschen Verbänden zuzuschreiben sei. . Diese Behauptungen sind inwahr. Richtig ist folgendes: Der Deut- che Verband hat zu Beginn dieses Monats im eine Besprechung mit dem Generalkom- mssär ersucht, um das Mißtrauen der Ve- Älierung gegenüber, der. Haltung der ita ienischen Behörden zum Ausdruck zu brin--I agen in der Amtsenthebung von deutschen Leamten fortfahren. Die Erörterung der Zchul.sra.ge.war in keiner Weise eab slcht i g t' denn sie war schon vorher

ein doppeltes Maß anwenden . in- sie den italienisch sprechenden Be inern in Südtirol die italienische schule mit Gewalt aufzwingen wollen, ohrend sie aber den d e u t s ch e n L u s e r- und Fersental^r>n nicht bloß ^e dentsche Schule n.icht aufdrängen. Indern in aller Form verweigern und - ^ winn, ihre Kinder in die i t al i^e > 6? e Schulen zu schicken. Die Kammerwahlen in Atalien Die amt lichenErgebnisseder Wahlen liegen noch nicht vor^ der Wahlapparat in Italien ist ungewöhnlich. schleppend

Kammer ist vom- ijWhmschen Vötke. hinauSgewählt worden. DaM Volk will RUhe und Brot, statt gefährliche Eztra-- stückchen wie. sie d'Annunzio und sein An hang dem-ruhebedürftigen Volke vorma chen. Die italienische Politik der Zukunft wird sich von nun an ncA dem Willen der Volksparteien richten und die tönenden Phrasen der Nationalisten. und Imperiali sten werden von praktischer sozialer Arbeit abgelöst werden. Wir haben gestern die Wahlresultate nach dem „Seeolo' berichtet und bemerken

. Renner äußerte sich gegenüber einem Redakteur des ..Decsi Magyar Ulf,über das gegenwärtige Verhältnis zwischen Oesterreich und Ungarn u. a. wie folgt: ^ . Mir mischen uns grundsätzlich in die politischen Vorgänge in Ungarn nicht ein. ^ Das ungarische Volk hat das Recht, sich jene Regierung zu geben, die es wünscht. Es würde selbstverständlich die Beziehun gen zwischen den beiden Ländern und Völ kern erleichtern/ wenn in der Regierungs weise und Verfassung hüben und drüben eine gewisse

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Seite 4 von 8
Datum: 11.06.1919
Umfang: 8
aus Lust an Veränderungen vorgenom men werden. Die Schule soll eher gekräftigt werden. So zum Beispiel ließe sich die Bür gerschule, wenn es gewünscht werden sollte, auch zu einer gewerblichen Vorbildungs schule ausgestalten. Es werde den Minister selbst am besten freuen, wenn die italienische Regierung kei nen Lehrer aus politischen Rücksichten zu entlassen brauche. Auch die Notschulen werden beibehalten. Die Lage der Notschullehrer soll jedoch nach Möglichkeit verbessert werden. Die Regierung sehe

Wölfling, . ehemals Erzherzog Leopold Fer dinand, von der österreichischen Regierung die Einreise nach Deutschösterreich zu dau erndem Ausenthalt in Wien bewilligt wor den. Vom Oesterreichischen Lloyd. Aus Paris wird gemeldet: Der im Jahre 1836 gegründete Oesterreichische Lloyd wird infolge Ankaufes der Aktienmehrheit durck italienische Finanzgruppen in nächster Zeit eine große italienische Unternehmung wer den. Ein italienisches Bankkonsortiüm hat 120.000 Aktien der Austro-Americana ange kauft

nicht darauf, ob ein Lehrer oder eine Lehrerin diesem oder jenem Orden angehöre. Sie sehe auf die Prüfungs ergebnisse, auf die Fähigkeiten und den gu ten Willen. Die Regierung wolle auf die Preislage der Schulbücher Einfluß nehmen und beson ders viele Armenbücher besorgen. Der Minister sei nicht in der Lage, die Aus besserung der Lehrergehalte aus eigener Machtvollkommenheit zu versprechen. Er müsse mit dem Finanzminister gemeinsam vorgehen. Jedoch verspreche er die Aufbes serung, die übrigens

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Seite 1 von 8
Datum: 13.02.1924
Umfang: 8
nach Trient einzusenden. - Sollte der Termin versäumt werden, so tritt bereits mit 1 März 1924 die italienische Sprache als A m tsfprache in den Gemeinden und öffentlichen Körperschaften in Kraft. Oesterreichs Außenpolitik unö wir. Bei der Beratuttg^deK Kapitels „Aeußeres' im Pudgetausfchuß des österr. Parlamentes berichtete Außenminister Dr. Grünberger über die Ergebnisse des Bukarester Besuches. Sie hätten die Ueberzeugung gefestigt, daß auch Rumänien zu jenen Staaten gehört, die mit Oesterreich

in besten Beziehungen zu stehen wünschen. Der Minister begrüßte den Abschluß ^s. italienisch - jugoslawischen Freundschaftsvertrages sowie die Regelung der Fimnaner Frage, wodurch die vertragschließen den Teile auch der großen Sache der allgemei nen Beruhigung und Konsolidierung sowie des Wiederaufbaues Europas einen wertvollen Dienst geleistet Hadem ^ T^r Minister teilte dann die Bereitwilligkeit der österreichischen Regierung mit, die notwen digen Schritte Zur Anerkennung der Sowjet- r e p ubl i Ken

haben, können es vom 25. Februar an bis zum Wahltag persönlich im Gemeinde amt, welches vom 25. Februar bis einschließlich 6. April gemäß Art. 39 des Wahlgesetzes vom 13. Dezember 1923 von 9 Uhr srüh bis 7 Uhr abends hiezu geöffnet zu sein hat, beheben. Macüonalü wirbt um öie französiDe ßreünöfchaft. L o n d o n / 13. Februar. (Ag. Br.) Im eng lischen Unterhaus stellte, sich gestern die neue Regierung vor. In langer Rede entwickelte Premierminister Macdonald das Regie rungsprogramm. In innenpolitischer Hinsicht stehen

an erster Stelle die Lösung der 'Frage der Arbeits- lo fi g kei t und der, W ohnu ngs.not. Die Regierung wird sich bemühen, durch den Aus bau des Handelskredites den Handelsver kehr wieder zu beleben. Ein. mit allen Voll machten, ausgestatteter Ausschuß wird die eng lischen Finanzen Kontrollieren und die Regie rung beraten. Die Wohnungsnot soll in einigen Jahren beseitigt werden. Allerdings werde das nur möglich sein, wenn Bauunternehmungen durch die Regierung subventioniert

werden. Doch würden damit zwei Ziele erreicht, erstens die Behebung der Wohnungsnot und zweitens die Beschaffung von Arbeit. .. . Die Entscheidungen der letzten britischen Reichskonserenz werden demnächst von der Regierung einer Prüfung unterzogen wer den. ^ . Das Tangerabkommen wird veröf fentlicht und, wenn es das Unterhaus für not wendig hält, auch dort besprochen werden, denn die Regierung gebe viel aus hie Ansicht des Un terhauses. Besondere Worte des Dankes wußte Mac donald sür die Finanzleute, die es verstanden

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Seite 6 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
aus Washington: Die amerikanische Regierung sei bereit, Schritte zu tun, um als Hilfeleistung im Falle einer Hungersnot in Deutschland große Schiffsladungen von Weizen nach Deutschland zu schicken. Die Frage einer Unterstützung in dem Falle, als Deutschland nicht in der Lage sein würde, die Sendungen zu bezahlen, wurde in der bereits gemeldeten Besprechung des Präsidenten Coolidge mit einer Gruppe von Weizenhändlern erörtert, die den Vorschlag machten, daß die Sendungen

von der Kriegsfinayzkorporation finanziert werden sol len. Der Untersiützungsplan müßte indessen vom Kongreß besonders gebilligt werden. Die Regierung glaubt, daß der Kongreß dem Hilfsprogramin zu stimmen würde, wenn eine Hilfe für Deutschland von gebieterischer Notwendigkeit sein sollte. w. Verhältnismäßig billige Lebensmittelpreise in Rußland. Nach Wirtschaft -amtlichen Angaben sind die Lebensmittelpreise seit Beginn d. I. bis zum 1. Oktober in Moskau um 31.1mal und in Petersburg um 36.6mal gestiegen. Am 18. Oktober wurden in Moskau

des Reichsbankdirektoriums haben sich zum Finanzminister begeben, um ihm zu eröffnen, daß die der Reichsbank zur Verfü gung stehenden Mittel zur Befriedigung der Forderungen der Beamten beiweitem nicht aus- reichen. Die Zahl der mit dem Notendruck be schäftigten Bäckereien beträgt gegenwärtig Zweiundsiebzig. Ueber zwanzig Papierfabriken sind Mit »der Herstellung des Banknotenpapiers beauftragt. w. Italienische Handelskammer in München. Die seit einiger Zeit im Gaklge befindlichen Ver handlungen über die Errichtung einer italienischen Handelskammer

in München stehen vor dem Ab schluß. Das italienische Ministerium für nationale Wirtschast hat der Handelskammergründung, die besonders in Trieft sehr regem ^.rteresse begegnet, moralische und materielle Unterstützung zugesagt. In diesem Jahre ist der Warenverkehr zwischen Süddeutschland und Trieft um 23 Prozent gegen das Vorjahr gestiegen und der Anfang November in Trieft stattfindende italienische Außenhandels kongreß wird sich eingehend mit der Frage der wei teren Verdichtung der gegenseitigen

mit einem Ein ser und darauffolgenden 13 Nullen. Das erste österreichische Sanierungsjahr. Wien, 30. Okt. (Ag. Br.) Finanzminister Kienböck sprach gestern über die Finanzpolitik der österreichischen Regierung im ersten Sanie rungsjahre. Dabei erwähnte er u. a., daß der Devisenschatz der Nationalbank zu 78 Prozent gedeckt sei, ein Prozentsatz, der dem Statut der Bank gemäß erst in 15 Iahren M erreichen ge- . wesen wäre. In der nächsten Zeit werden Silbermünzen zu 5000, 10.000 und 20.000 Kronen und Kup fermünzen

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Seite 1 von 24
Datum: 14.05.1914
Umfang: 24
in den ihre Exze^e begünsti genden nationalistischen Parteizirkeln, sondern auch inner - lsalb her Regierung und im Parlament. Der durch die ^lntven in Trieft hervorgerufene Zwischenfall hat in Ita lien vom Rand der Alpen bis zur Südspitze Siziliens eine heile Empörung gegen den österreichischen Bundesgenossen nüf!ammt. Und das kaum Zwei Wochen nach der angeblich ?o erfolgreich verlaufenen Begegnung des Grasen Berchtold- und des. Märchese di San Giuliäno in Abbazia. nach der d'.c Offiziösen beider Länder

sich nicht genug tun konnten in ter Nntersireichung der vollkommenen Harmonie und Soli darität der beiden Dreibundgenossen. ^ ^ . ^Aas ist denn geschehen, um diesen plötzlichen stun- tuungsumschwung herbeizurübren? In Trieft, der „Un kosten Stadt'/die aber in Wahrheit niemals eine ita lienische Stadt gewesen ist, sondern sich schon seit über einem halben Jahrtaufend im Besitz des Haufes Habsbürg be endet, außerdem aber auch der Bevölkerung nach durchaus leine rein italienische, sondern eine gemischtsprachige

korrekter Weise bemühten, die Demonstrationen einzudämmen und die ärgsten Aus schreitungen durch starkes Militäraufgebot zu verhindern. Trotzdem würde es ein verhängnisvoller Optimismus sein» die Vorgänge in Italien auf die leichte Achsel zu nehmen. Italien ist ein sehr demokratifches Land, in dem Volksstimmungen eine ganz andere Rolle spielen als in Oesterreich-Ungarn und in Deutschland. Keine italienische ^ ReHckrung und auchl^Msnarchie nicht wäre airf die Dauer .stark genug, solchen Volksstimmungen

zu widerstehen. In diesem Sinn hat denn auch der italienische Minister des Äußern di San Giuliano in Abbazia die Aufmerksamkeit des Grafen Berchtold auf die Empfindlichkeit gelenkt, welche die Behandlung der Italiener in Oesterreich im Königreich Italien auszulösen vermöchte. Eine Berührung inner- politischer Fragen ist allerdings unter Bundesgenossen im mer ein sehr heikles Kapitel und kann nur mit größter Vor-. ficht und Delikatesse geschehen. Graf Berchtold soll in Ab bazia mit dem Hinweis darauf

geantwortet haben, daß die italienische Öffentlichkeit durch eine oft tendenziöfe Bericht erstattung der Wiener Korrespondenten der italienischen Blätter vielfach in ganz irreführender Weise über inner- österreichifche Vorgänge informiert werde. Damit würde Graf Berchtold in der Tat den wundesten Punkt der österreichisch-italienifchen Beziehungen berührt haben. Das Verhältnis Zwischen Oesterreich-Üngarn und Italien kann nicht zur Ruhe kommen, weil in Wien ein hal bes Dutzend italienischer

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Seite 2 von 8
Datum: 02.12.1924
Umfang: 8
im Hinblick auf die Unterdrük- kung der Deutschen südlich des Brenners die Bevölkerung M Innsbruck voraussichtlich den schärfsten Widerstand gegen die Durchführung der italienischen Pläne erheben würde. Die drei italienischen Delegierten sind nach Italien zurückgekehrt. Es bleM nun abzuwar ten, ob auf Grund der Vorschläge der Kommis sion die italienische Regierung in offizieller Weise mit der österreichischen Regierung über das ganze Problem - Unterhandlungen einleiten wird. Bisher ist jedenfalls

Gleichberechtigung mit den Farbigen! In der Mitteilung Nr. 319 des Vereines für das Deutschtum im Ausland lesen wir unter anderem folgendes: In seiner Hauptausschußsitzung erhob der Verein für das Deutschtum im Ausland in einer Entschlie ßung schrässten Einspruch, „wie gegen jede Verge waltigung von Minderheiten, so auch gegen die Maßnahmen der italienischen Regierung, welche die gewaltsame Jtalienisierzmg der deutschen Völksteile südlich des Brenners bezwecken.' In der Entschlie ßung heißt

es weiter: „Der Vertretertag verlangt von der deutschen Reichsregierung, daß sie gerade bei Handelsvertrags- und Wirtschaftsverhandlun gen keinen Schritt bei der italienischen Regierung unversucht läßt, der den völkischen Untergang der deutschen (verbotener Name) zu verhindern geeignet erscheint. Die Hauptleitung des Vereines für das Deutschtum im Ausland hat die Verpflich tung, der Reichsregierung dauernd über das den ..... (verbotener Name) angetane Unrecht zu be lichten und sie auf die Leiden unserer deutschen

Stammesbrüder aufmerksam zu machen, damit die deutsche Regierung die Regierungen aller Länder, welche für das völkische Recht der Minderheiten ein treten, zu einem gemeinsamen Vorgehen zum Schutze der (verbotener Name), wie der anderen un terdrückten deutschen Minderheiten gewinnen kann. Mindestens werden die Sprach- und Schulrechte zu' fordern seien, deren sich die farbigen Untertanen Italiens in Tripolitanien und in der Cyrenaika erfreuen.' Hiezu wird bemerkt, daß laut der Verfügung vom 31. Jänner 1924

in Innsbruck. Sie hatten, wie sie erklärten, den Auftrag, die Frage einer Neuorganisierung des Umschlagverkehres über den Brenner zu studieren, da sich gegenwärtig namentlich sür den Transitverkehr durch Oester reich noch imm,er Schwierigkeiten ergeben, trotz dem durch das einträchtige Zusammenarbeiten der drei interessierten Eisenbahnverwaltungen alle nur erdenklichen Erleichterungen für die Beschleunigung des Transitverkehres geschaffen wurden. Die italienische Kommission studierte die Verhältnisse

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Seite 1 von 8
Datum: 03.09.1925
Umfang: 8
„Popow d'Italia' vom 1. S^)t. einen Kommentar. Es heißt darin: „In einer ernsten Stunde glaubt die italienische Re gierung, der ihr von England und Frankreich zugegangenen Einladung, am Sicherheitspakt teilzunehmen, Folge leisten zu müssen. Frank reich und Deutschland wollen mit dem politischen auch das wirtschaftliche Problem ihrer Bezie hungen lösen, und die englische Regierung setzt sich dafür ein, daß ein baldiger Abschluß erreicht und Europa ein Friede von wenigstens dreißigIahren garantiert

. Auch Italien ist auf der Londoner Konferenz durch einen juristisckM Sachverständigen ver treten. Doch bedeute diese Teilnahme keines wegs, daß der Palazzo Ehigi aus der Zurückhal tung heraustritt, welche er in den bisherigen Verhandlungen^ Ger Hen Sicherheitspakt ein genommen hat. Vielmehr will die italienische Regierung sich auf dem Laufenden erhalten, um eventuell dem europäischen Sicherheitssystem bei dessen Vollendung beizutreten, vorausgesetzt, daß sich! durch den Beitritt für Italien

als auch die Bestrebun gen der Anschlußgegner eine starke Belebung erfahren werden. Vorschläge für eine Revision der Zollverträge oder für ein besonderes zentral europäisches Zollvorzugssystem werden oft dis kutiert. Der Korrespondent weist mit besonderer Deutlichkeit darauf hin, daß die Delegation, mit der Reichstagspräsident Loebe nach Oesterreich gekommen ist, zwar von einem Mitglied des Wiener sozialdemokratischen Stadtparlaments, aber von keinem Vertreter der österreichischen Regierung empfangen worden

ist. Es sei aller dings durchaus verständlich, daß der Besuch für die Regierung eine zweischneidige Sache sei. Er sei zweifellos auf die jetzige Zeit verlegt worden, um den Parteifreunden der Oesterreichisch- Deutschen Vereinigung in Oesterreich und insbe sondere den österreichischen Sozialdemokraten Gelegenheit Zu geben, zu zeigen, daß die An schlußfrage nicht tot sei. Außenminister Dr. M a- taja, der Oesterreich! in Genf vertritt, gelte da gegen im allgemeinen als geschworener Feind der Anschlußbewegung

, meine deutschen Freunde über Amerika, so war ich ganz Amerikaner, und zo gen die Amerikaner über Deutschland los, was eben sooft vorkam, war ich der glühendste Deutsche der Mlt.^ ^ ^ ^ ' Als aber sein deutsches Heimatland in den äller- härtesten Existenzkampf eintrat, als er sah, was amerikanische Neutralität bedeutete, da war er nur mehr Deutscher und er erkannte das Recht der Deutsch-Amerikaner, für Deutschland zu wirken, wie es die anderen für England taten. Er stellte sich der deutschen Regierung

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Seite 1 von 16
Datum: 17.10.1920
Umfang: 16
Dr. Tr umbi t s ch hat auf den Protest der österreichischen Regierung gegen den Ein- marsch der jugoslawischen Truppen in Kärnten geantwortet und die Versicherung erteilt, daß «die jugoslawische Regierung be- reits die Räumung der Zone ^ an- geordnet habe. . .In Wiener maßgebenden Kreisen ist die Stimmung infolge dieser Erklärung des jugoslawischen Ministers des Äußern sehr beruhigt. Sollten die jugoslawischen Truppen den Gehorsam verweigern und die Zone besetzt halten, was jedoch sehr unwahrscheinlich

. Berichter statter ist Staatsrat Com. Brocchi, Referent für ökonomisch-finanzielle Angelegenheiten im Zen tralamte für die neuen Provinzen. Die Aus gaben der Kommission sind beratender Natur; sie hat die Regierung auf die Bedeutuug jener Fragen aufmerksam zu machen, welche die Be völkerungen S üdtirols und des Trentino resp. des Triester Gebietes infolge des unglück lichen Valutadekretes vom November 1918 und der Liquidierung des alten Osterreich belasten. Die Arbeiten der Kommission schreiten

durch Italien zu 40 resp. 60 Prozent alle der« gleichen Depots angemeldet, während spät-'? plötzlich erklärt wurde, daß von der Regierung keine Schritte gemacht und es den Privaten überlassen werde, wie sie die Depots hereinbe kommen, d. h. ob in Kronen zum heutigen od^r zum Kurse vom Oktober 1918.' Es scheint auch, daß prinzipiell die von den Bankinstituten jen seits der Grenze an jene innerhalb der neuen Provinzen überwiesenen Beträge anerkannt würden, nicht aber Depots bei Privaten. I-.: ganzen dürfte

. über die Neuordnung des Trentino und Südtirols verhandelt werden, damit die Kammer sodann über ihn Beschluß fasse. Gegenwärtig trifft man die erforderlichen Vorkehrungen zur Ausschreibung der poli- tischen Wahlen, die auf Grund des italieni- schen Wahlgesetzes . stattfinden werden. Wahrscheinlich sind die Wahlen in das Par- lament im Dezember; bald darauf fol- gen die Gemeindewahlen. Lsterreichlsch-italienische Verhandlungen über Zoll und Valutafragen. In Rom begann am 14. ds. die Ver handlung einer Abordnung dev

Regierung Österreichs mit dem italienischen Schatz- minister wegen Zollbestimmungen und Va- lutasragen. Generalversammlung der Volkspartei in Trient. Im Mäuzonisaale in Tment findet ant Sonntag, 17. ds., die Generalversammlung der Volkspartei statt, bei. welcher der Ge- bietssekretär Dr. MeideD egasperi als Berichterstatter und Advokat Dr. G rand i als Referent für finanzielle Fragen, die das Trentino berühren, auftritt, Andere Redner (Rossi, Professor Cicolini und Dr. Carbonari) sprechen

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Seite 1 von 8
Datum: 11.12.1919
Umfang: 8
zur Borärlberger Frage stel len weden, ist noch in Dunkel gehüllt. Doch kann man aus den folgenden offiziösen Auslassungen der Schweizer Regierung vielleicht den Schluß ziehen, daß von Paris kein starres „Nein' die Antwort sein dürste. Die Erklärung des Schweizer Bundes rates lautet: „Gegenüber den in jüngster M erfolgten amtlichen Erklärungen der österreichischen Regierung sieht .sich der Bundesrat veranlaßt, festzustellen, daß er s äEMM^Ermutigung - zur- Loslosung Lorarlbergs Mn Oesterreich aUfgösaßt wer ben

mert und den Meßwein geraubt hätten. Da auch einige der Studenten verwundet wor den seien, hätten die Angehörigen der En tentestaaten und der Neutralen italienische Besatzungstruppen zu Hilfe gerufen. Ge zeichnet ist der Protest von denAngehörigen Nordamerikas, Frankreichs, Italiens, der Schweiz, Luxemburg, des Deutschen Reiches und Ungarns. Dr. Renner begibt sich auch nach Prag. Amtlich wird aus Wien mitgeteilt: Der Staatskanzler Dr. Renner wird un mittelbar nach seiner Rückkehr aus Paris

. Statten. Einzug regierungstreuer Truppen in Fiume. Aus Lugano wird mitgeteilt, daß ita lienische Regierun^struppen Montag im Einvernehmen mit d Annunzir> in Fiume eingezo.pn sind. Regierum,s- truppen haben sich .int den Truppen d'An- nunzios verbrüdert. In Italien ist diese Nachricht mit großer Begeisterung ausge nommen worden. der Regierung ernannt werden. An der Bezirksverwaltung beteiligt sich die Bevöl kerung einerseits durch die Bezirksaus schüsse, andererseits durch die Bezirkssenate.' Sowohl

im Bezirksausschuß als auch im Bezirkssenat ernennt die Regierung ein Viertel der Mitglieder. Die tschecho-slowa- kische Republik wird in eine bestimmte An zahl von Kreisen eingeteilt, und die Kreis verwaltung schließt in sich die Agenden der aufzulösenden Landesausschüsse und die po litischen Agenden der Statthalterei. Ueber den Kreishauptleuten stehen die Kreislandtage. Der Kreislandtag setzt sich! aus so viel Mitgliedern zusammen, als so» viele Male 25.000 Einwohner der Kreis ent- ' hält. Ein Mandat

im Kreislandtag dauert sechs Jahre. Die Regierung ernennt ein Viertel der Mitglieder des Landtages. Meh-! rere Kreise kann die Regierung zu einem , ganzen verbinden. In finanziellen Fragen der Bezirke und Kreise entscheidet in letzter Instanz das , Ministerium des Innern. ' Nimmt ein Kreishauptmann gegen den Be schluß des Landtages Stellung, so kann die ser keine Gültigkeit erlangen. Weder der Kreislandtag noch der Kreisausschutz haben« das Recht, Beamte zu ernennen. Dies steht ' ausschließlich dem Bezirks

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Seite 1 von 8
Datum: 12.04.1923
Umfang: 8
erhalten wir aus römischer Quelle die Mitteilung, daß italienische Weine über 13 P roze nt zum ermäßigten Satze von 30 Goldkronen per Me terzentner brutto für netto zur Einfuhr gelan gen sollen. Außerdem soll Südtirol ein Kontingent von 70.000 Hektoliter und Vene- zia Giulia (das ehemalige Jstrien, Görz usw.) ein solches von- 40.000 Hektoliter zuge standen worden sein, welche Kontingente zum Ausnahmetarif von 17 Goldkronen und 20 Goldkronen importiert werden dürften. Wenn auch diese Nachricht

, würde sich ein Liter 14- grädiger italienischer Wein auf zirka 7700 Pa pierkronen ohne Zoll, inklusive Zoll und ohne Fracht also auf zirka 13.000 Papierkronen stel len. Bei diesem Preise konkurrieren italienische Weine die österreichischen Kreszenzen nicht mehr. Ja die Einfuhr hochgrädiger Weine, die eine Verbesserungsmäglichkeit der inländischen mindergrädigen ergibt, kann und würde unse rer Ansicht nach die Preisgestaltung der In landsweine günstiger beeinflussen. Anders steht es mit den Südtirol und der Venezia

Weingroßhändler in der österreichischen Presse, vor allem aber in der „Neuen Wein-Zeitung' behauptet wird, ge höre in das Reich der Fabeln und müßiger Kom binationen. Wenn die „Neue Wein-Zeitung', wie schon erwähnt, die Zuteilung eines ent sprechend ermäßigten Kontingents Südtiroler Weine angezweifelt hat, so geschah dies auf Grund italienischer Nachrich ten, weil in Oesterreich von irgend einer Stel lungnahme der österreichischen Regierung und« der österreichischen Wirtschaftskreise in dieser Sache überhaupt

hervor, daß die „Neue Wein-Zeitung' über wirklich erfolgte Abmachungen nichts bestimmtes weiß. Im Gegenteil, was sie im ersten Wsatz über Zollermäßigung und Südtiroler. Trentino und Görzer-Kontingent sagt, seien bloß italieni sche Wünsche und Forderungen. Uns bereitet es sreilich schon Genugtuung, von ausländischer Seite zu vernehmen, daß sich die italieni sche Regierung um diese Forderungen an genommen hat. Möchte nur ihr Begehren ein so nachdrückliches und Zwingendes

würden ^1867 in Oesterreich Zwei landw. Mittelschulen sieben niedere landw. Schulen gegründet, nach-, j»'? Ü! Tüschen, Böhmen, schon eine Mittelschule 1850, in Dublany, Galizien, eine solche seit und in Böhmisch-Leipa eine niedere landw. ^yule ebenfalls seit 1850 schon bestanden. Mittler- veile beschlos; die österr. Regierung den dem Reli- »onsfoude gehörigen Klosterbesitz in S. Michele zu ,-Kaufen. Derselbe stammte von den im Jahre .siegründeten und im Jahre 1807 von der «vL^lschen Negierung aufgelösten

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Seite 1 von 8
Datum: 23.07.1920
Umfang: 8
Verhaftung am 25. März 1919 eifrig für die Anerkennung des Selbstbestim mungsrechtes des kroatischen Volkes gear beitet. Im März 1919 richtete er an die Friedenskonferenz in Paris eine Adresse mit 160.000 Unterschriften, worin doku mentiert wird, daß große Massen des kroa tischen Volkes für eine republikanische Staatsform und eine Föderation der süd slawischen Völker seien und Protest gegen den Zwang von feiten Belgrads erhoben wird.. './ Neun Monate saß Radie in Haft, ohne daß es die Regierung gewagt

der Südbahnstrecke Kufstein—Ala durch eine deutsch-italienische Bankgruppe. Aus W i e n wird unterm 21. d. M. ge meldet: Wegen des Ankaufes der Südbahn strecke Kufstei n—A l a sind ^ Verhand lungen mit einer deutsch-italieni schen Bankgruppe im Zuge, der unter an derem auch die Deutsche Bank angehört. Sie sollen demnächst zum Mschlusse gelan gen und bilden einen Teil der großen Sa- Post-Kontokorrent. Einzelnummer 20 Centesimi. Anzeigen billigst nach Tarif. Jedes solide Annoneey- bureau nimmt Aufträge entgegen

. Die fortlaufende Annahme des Blattes gilt als Abonnements-Verpflichtung. — — — Ausgabe täglich abends S Uhr. --------- S8. Iatzr». nierüngsaktion der Südbahn, über die seit Monaten verhandelt wird. Die Beratun gen begannen in Wien und wurden in Rom fortgesetzt. Den jetzigen Verhandlungen sind Besprechungen zwischen der italieni schen und österreichischen Regierung voran gegangen, da der Ankauf nicht ohne Zu- stimmung der beiden Regierungen erfolgen Kann. . Eine Nordtiroler Zeitung bemerkt dazu: Wir erblicken

Gras Teleeky seine Pro- gra-mmrede, in der er unter anderem aus führte: Wir beabsichtigen eine energisHe Außenpolitik zu machen. Darunter verstehe ich besonders die Frage des Boy kotts und jene Fragen, die. wie iH glaube, mit dieser Frage im Zusammen hang stehen: nämlich die Angelegenheit Bela Kuns. Gegenüber Oester reich wünsche ich festzustellen, daß ich nichtgeneigt bin. den Standpunkt gel tend zu machen, auf Grund dessen sich die österreichische Regierung jeder Verant wortung entzieht, sowohl

in der An gelegenheit des Boykotts als auch der. Freilassung Bela Kuns. (Zustimmung.) Am Boykott nehmen auch hochgestellte Beamte der österreichischen Regierung teil; dagegen ist ein Teil der österreichischen Regierung und der österreichischen Öffent lichkeit — leider ist es jener, der unter drückt ist —, boykottfeindlich ge sinnt. Es gibt Oesterreicher, die Ungarn und der christlichen Richtung Sympathien entgegenbringen. Diese können jedoch nicht zu Worte kommen. Ebenso verhält, es sich mit der Freilassung Bela

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 25.10.1919
Umfang: 4
für die Ausgestaltung un serer' industriellen Entwicklung durch das General Kommissariat an die italienische Regierung eine Darstellung dieser Bedeutung mit dem Ersuchen übermittelt, die Haltung der Regierung zu dieser Frage informiert. Die Kammer muß bei dieser Ge legenheit betonen, daß sie die Verwertung der Was serkräfte unseres Landes für die heimische Wirt- Mast, sei es zur Elektrisierung der Bahnen, der Ein führung neuer Industrien, der Erweiterung des Ver wendungsgebietes. des elektrischen Stromes bean

und erreicht, daß die Provinzialverwaltung für das Jahr 1919 einen Betrag von 15.090 Lire zur Verfügung stellte, der es in erster Linie ermöglicht, das Gewerbeför derungsinstitut der Kammer zu finanzieren. Ob und inwieweit dieses Institut seine Tätigkeit wieder im früheren Umfange wird aufnehmen können, hängt von der Haltung der Regierung ab, an die die Kammer wegen Gewährung der notwendigen Subventionen herangetreten ist. Die gutächtlicheTätigkeit der Kammer auf dem Gebiete der Gewerbeordnung

- merierung der Straße aus, da die Gemeinden keine Kosten leisten können.^ Ii. Christanell wünscht, daß in das Pro memoria an die ital. Regierung auch Neuanlagen und Wiederherstellungen von Automobillinien auf genommen werden. Für die Hebung des Fremden verkehres sei dies ein wichtiger Umstand. Reg.-Rat Dr .Siegl teilt mit, daß das Zivil kommissariat von der Kammer ein Gutachten über eine Automobilkonzession auf der Strecke Bozen- Cortina verlangt habe. Bei dieser Gelegenheit wird die Kammer

, die einen befriedigenden Erfolg erhoffen lassen. Die Ein- und Ausfuhr ist immer noch an lästige Bewilligungen geknüpft. Die Kammer hat speziell in der Frage des Obst- und Weinexportes durch zahl reiche Eingaben eine wenigstens einigermaßen be friedigende Abwicklung dieses Verkehres erreicht und auch bei der österreichischen Regierung eine Be günstigung der deutsch-südtirolischen Exporte er wirkt. Es werden auch bei Eintritt des Friedens zustandes die bisherigen Beschränkungen nicht so fort verschwinden. Um hierin

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Seite 1 von 8
Datum: 28.11.1913
Umfang: 8
der Erlasse und das erwähnte besondere Entgegen kommen der Regierung bei ihrer Durchführung widerleg ten die leider vielfach verbreitete Deutung, daß es sich um i willkürliche Matzregeln gegen Staatsbürger des uns be freundeten Königreiches Italien handle, die sich in Oester- ^reich-Ungaxn ^niedergelassen haben. Das italienische ' z. Volkswesen! und Hessen ültehrwurdige höhe Kultur genie- . ßen auch,in Oesterreich große Sympathien und sind wie- < derholt Gegenstand uneingeschränkter Anerkennung sei tens

zu machen, welche in Triest hinsichtlich der Verwendung von Ausländern im Kommu naldienst im Widerspruch mit den Staatsgründgesetzen, bestand. Die Regierung müsse daran festhalten, daß auch die Angestellten an den Anstalten der Gemeinden die österreichische Staatsbürgerschaft besitzen. Die Regierung werde den bereits angestellten, von den Erlassen betrof fenen Bediensteten in Triest das größte Entgegenkommen i beweisen und ihnen auf Ansuchen die österreichische Staatsbürgerschaft verleihen Der dargelegte alleinige Zweck

der österreichischen Regierung gewesen. Sowohl das Hundesverhältnis wie vollends die zunehmende Intimi tät, welche in der letzten Zeit sich zwischen uns und unseren . südlichen» Verbündeten entwickelt hat, schließen jede feind liche Tendenz gegen, dessen Staatsangehörige aus, welche ^ vielmehr^ insoweit sie sich in den Grenzen der Legalität z und Loyalität halten, in der Monarchie stets auf eine bil lige, entgegenkommende Behandlung zählen können. Aus ,?den dargelegten Gründen ergibt sich, daß die getroffenen

genommen. — Kramarcs habe ferner gesagt, die Regierung hätte die Angelegenheit des Konsuls Prohaska zum Anlaß genommen, um im Wege der Presse zugunsten der geplanten Mobilisierungsmaß nahmen Stimmung zu machen. Demgegenüber müsse er betonen, daß die Regierung zu den verschiedenartigen Ausstreuungen, die zu einer Zeit stattfanden, in welcher die Regierung eine authentische Information über den ganzen Tatbestand weder hatte noch haben konnte, in kei nerlei Beziehung stand. Er sei daher gezwungen

, eine kategorisch verneinende Antwort zu geben, nämlickj die, daß die Regierung absolut nichts gemein hatte mit der damaligen etwas phantastischen Sprache mancher Pretz- organe. Aus der Diplomatie. Wie die „Zeit' meldet, wird der auf Anregung des Thronfolgers neuernannte österreichisch-ungarische Ge sandte in Bukarest, Graf Czerny. nicht lange auf seinem Posten bleiben, sondern entweder nach Paris oder nach Berlin als Botschafter gesandt werden. Demonstrationen italienischer Studenten. Wie aus Prag gemeldet

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Seite 2 von 16
Datum: 01.05.1920
Umfang: 16
, weil diese auch die Negierung erinnert, daß das Trentino ge fragt fein will und vor allem anderen in jenen Fragen gehört sein will, in welchen feine ZuKunst auf dem Spiele steht. Und dann auch, um der Regierung zu zeigen, daß angesichts unseres Landeswohles alle Par teiunterschiede verschwinden und das Tren tino sich wie ein Mann erhebt zur Verteidi gung seiner heiligsten Rechte. Dann kam Gemeinderat S c o t o n i zu Wort, der im Namen von 14 wirtschaft lichen Vereinen der Stadt Trient. die im Lager der nationalliberalen

, auf den Patriotismus der Regierung vertraute, ist. unvorbereitet über rascht worden. Zwei große Fragen. die sür uns von ausschlaggebender Wichtigkelt si proben zü unserem'Schädett in kktästrophck- ler Weise' gelöst zu werden- Weil, man.7n der Frage der Neuordnung der Provinzen die Trentwer vor eine vollendete Tatfache ..Bozner Nachrichtens den 1. -Mai - . ^ » ' ' -—7 stellen will, die schon- in der Form eine os< fene Beleidigung des ganzen Volkes ist, müssen wir laut aufschreien

. Ich will aber doch etwas sprechen, weil 5ch als «Kriegsteilnehmer im Namen meiner Mitkämpfer die Zustimmung zur Tagesordnung aussprechen will. Der Krieg hat sich auf unserem Boden abgespielt, das Land ist in den elendsten Zustand versetzt worden, die Bevölkerung mußte ihre Hei mat verlassen: als wir nach dem Orkane wieder nachhause zurückkehrten, glaubten wir, daß das Unglück zu Ende ist. Dasür finden wir, daß wir früher die Heloten Österreichs, jetzt die Heloten Italiens sind. Die Regierung soll es wissen

, daß wir, wie wir früher es verstanden haben, gegen das Deutschtun: in.Südtirol, das von der österr. Regierung unterstützt wurde, standzuhalten und Widerstand zu leisten, es heute, ver stehen, auch gegen die österr. Regierung von Rom zu kämpfen. Unser heutiger Kampf muß unsere Kraft zeigen; Nitti (Rufe: Nie der mit Nitti!) will unsere nationale Wich tigkeit verkleinern, er will'gegen unser Land losgehen, nur um seine politische Macht zu zeigen, er unternimmt politische Offensivstöße, deren Opferlämmer

wir sind; aber wir werden die Offensive gegen ihn kehren, der uns angegriffen hat. Wir sa gen der Regierung in Rom: nicht dafür.sind die Besten unseres Volkes durch alle habs- bUrgischen Länder geschleppt worden, nicht dasür sind unsere Greise, Kinder u. Frauen in Eisen gelegt worden, nicht dafür ist un sere Jugend zu den Waffen geeilt und hat Blut und Leben dahingegeben. sondern um den Brenner zu erobern, das Sicherheits tor von Italien. Euer Beifall beweist, daß ihr mit dem Gemeinderat zum Palast Verdi mitkommt. Dieser Beifall

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Seite 1 von 8
Datum: 10.11.1924
Umfang: 8
Am». Abhole« monatlich Are k«. Zustellgebühr monat- Sch in Bozen bv Centesimi, in Gries, Rentsch, Bozner- boden 60 Sentefimi. Per Post im Inland «onattich Lire V'LV, in» Ausland Lire 10-80. Die sortlaufende Annahme de» Blatte» gUt als Abo»n««e»tsverpfiichtung. Nr 257 Vom Eiseubllhuerstreik in Sesterreich. Wahrscheinliche Wiederwahl Seipels. Er verlangt Garantien. W i e n, 10. Nov. (A- B.) Die durch die De mission der Regierung geschaffene Lage hat da durch eine wesentliche Besserung erfahren

. Die politische Lage wird sofort einer eingehenden Besprechung unterzo gen werden. Bundespräsident Hainisch hat den Rücktritt der ^Regierung ^ Dr. Seipels wohl an genommen, doch sie mit der Weiterführung der Geschäfte betraut. Dr. Seipel hat erklärt, seine Demission sei sehr ernst zu nehmen. Er nehme keine Wiederwahl an, wenn nicht ernst liche Garantien gegeben werden, daß sich solche Streiks nickt mehr wiederholen. ^ . . Die Meldungen, wonach die Regierung be absichtige, ein Streikverbot für die Angestellten

der öffentlichen Betriebe zu erlassen, sind unrich tig. Die Erlassung eines solchen Verbotes wäre schon damit erledigt, daß die Regierung über keine physischen Mittel verfügt, den Ausbruch eines Streiks zu verhindern. Der Staatshaushalt in Gefahr. Wie n, 10. Nov. (A. B.) In einer Versamm lung erklärte der FinanZminister Dr. Kien böck, daß durch den Streik das Staatsbudget 5ns Wanken gebracht werden könne und dieser Streik wieder den Gedanken auftauchen lasse, ob es nicht besser wärö, die Bahnbetriebe

wieder zu entstaatlichen. Vizekanzler. F r a n k erklärte, daß die Großdeutschen für den Streik nicht ver antwortlich seien, da die deutsche Verkehrsgesell schaft fast ganz nationalsozialistisch sei. Bundeskanzler Dr. Seipel erschien am Samstag im Parlament, um beim Präsidenten des Nationalrates Miklas das Ersuchen um so fortige Einberufung des Nationalrates vorzu bringen. Dr. Seipel konferierte hierauf mit den Parteiführern, denen gegenüber er die Gründe der Demission der Regierung auseinandersetzte und hiebei

seiner innersten Ueberzeugung dahin Ausdruck verlieh, daß das Sanierungs werk gefährdet wäre, wenn der Sanierungs prozeh der Bundesbahnen eine Unterbrechung erfahren würde. Die Einberufung des National rates steht für die ersten Tage der kommenden Woche bevor und wird hiebei erwartet, daß die Abgeordneten rechtzeitig zu dieser' Sitzung in Wien erscheinen können. In der Sitzung des Nationalrats wird Bun deskanzler Dr. ^ipel die Gründe der ^Demis sion der Regierung in ausführlicher Weise aus einandersetzen

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