52 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1918/03_01_1918/BZN_1918_01_03_2_object_2452499.png
Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1918
Umfang: 8
keine besonderen Ereignisse. Der 1. Generalquartienneister: v. Lndend»rff. Line Allnäherung Englands? Wien» 1. Jänner. (KB.) Aus dem Kriegspressequartier wird gemeldet: - Eine Londoner Korrespondenz des „Manchester Guardian' erführt, dsch di e britische Regierung die von O st erreich - Un- Sarn und Deutschland durch Ruhland angebotenen F r ie- densbedingungen als ernsten Schritt seitens der Mittel mächte betrachtet und die feste Absicht hat, eine ernste» wohlüber legte Antwort zu geben, sobald die Bedingungen

offiziell überreicht sind. Lloyd George setzte bereits selbst seine Reise nach Frankreich fest» um mit Clemen ceau darüber zu verhandeln. Quertreibereien Frankreichs. Petersburg» 31. Dezember. Die Petersburger Telegrafen- Agentur meldet: Ein am 24. d. M. aufgefangenes chiffriertes Tele- gramm an die französische Militärmission an der rumänischen Front enthält eine Anweisung der französischen Regierung, in enge Beziehungen zu der ukrainischen Nada zu treten und sie mit allen der Mission zur Verfügung

mit den kürzlich geschaffenen örtlichen Verwaltungen den Schein an der rumäni schen Front bis Februar und März wahren, um im Frühjahre den deutschen Vorbereitungen zu dem FrühjahrsfeldzuAe an der West front Zuvorzukommen, da nachher im Frühjahre die Lage für den Abschluß eines allgemeinen Friedens günstiger sein würde. Dieses Telegramm beweist nicht nur, daß die Alliierten in nachdrücklichster Weise alle gegen den Frieden und die Arbeiter regierung gerichteten Bestrebungen unterstützen

Maßnahmen ergriffen werden. Die französische Mission wird erfahren, daß Rußland nicht Afrika ist. Die italienische Armee^an der plar». (Vom k. u. k. Kuiegspressequartier genehmigt.). An der neuen Front zwischen dem Meere und der Etsch haben die Italiener heute ihre ganze Heeresmacht konzentriert.. Ein Beweis, daß sie hier dauernd Widerstand zu leisten gedenken und die Piavelinie keineswegs ein Provisorium ist, wie italienische Militärkritiker noch vor kurzem immer wieder erklärten, ist die Tatsache

, daß auch die Hilfskräfte, die England und Frankreich gesandt, über Vicenza vorgezogen und hier an der Piavs Zwischen der dritten unö vierten italienischeil Armee eingesetzt wurden. Die halten den Nucken des Montello im Piaveknie bsWt, «äyx»nH svflnMfche Infanterie Westwärts anschließende Wgv4 ah»5arts schließt die dritte italienische Armes des Her- ZOgis von Nosw an. Hm MSntk-Gr apva-Ma'ssiv zwischen Piäve und Brenta steht die vierte italienische Armee dee Generalleut nants Robilant, während die Front aus dem Plateau

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/06_11_1917/BZN_1917_11_06_2_object_2451452.png
Seite 2 von 8
Datum: 06.11.1917
Umfang: 8
' und' Albrecht ünd vom Andenken Radetzkys nie und nimmer zu trennen sind. Der Geist dieser Großen, der in Meiner Wehrmacht für alle Zeiten fortlebt, möge uns aus der Bahn des Erfolges wei terleiten, auf der allein Meine Völker den von aller Welt er sehnten Frieden gewinnen können. ^ Gott mit uns! Baden bei Wien, am 2. November 1917. » Kart in . p. > . Ki? 'ttaltevtfche MHiMliW,.., Zürich, 4. November. Der Militärkritiker des Pariser Blattes „Atatin' bestätigt, daß die zweite und dritte italienische Armee

verloren seien. Wien, 4. November. Wie die Blätter berichten, sind bereits 4200 Quadratkilometer italienischen Bodens in Besitz genommen und nicht-weniger als neun italienische. Distrikte mitsamt den Distriktshauptstädten liegen in unserem Etappengebiet. Es sind dies: Palmanuova, Talmezzo, Cividale, Tarento, Udine, Latisana, Cödroipo,.San Daniele del Friule und Gemona. Mit Ausnahme des Distrikts von Portegruara ist das ganze Gebiet des alten Herzogtums Friaul, das 1866 von Oesterreich an das neue

Königreich Italien abgetreten worden war, von italieni schen Truppen gesäubert - Budapest, 4. November. Der Kriegsberichterstatter des „Pesti Naplo' meldet: Die venetianifche Ebene ist bis zum Tagliamenteo vollständig gesäubert. Eine wichtige Arbeit leisteten österreichisch ungarische Etappen truppen und die Feldgendarmen, welche zahl reiche, herumirrende italienische Truppen gesangen nahmen und das versteckte Kriegsmaterial sammelten. Unsere Beute wächst ins Ungeheuere. Ein besonderer Erfolg

ist es, daß die Caproni, wie andere italienische Flugzeuge vom Horizonte verschwunden sind, zum Teile infolge der Kampsverluste, zum Teile auch infolge der Rückverlegung ihrer Standorte. Wie sich Cadorna täuschen Uetz. Zürich, 4. November. Die Mailänder Blätter schimdern den außerordentlichen Umfang der artilleristischen Vorbereitung der Mittelmächte und heben hervor, daß die italienische Heeresleitung sich durch die R e i s^Kaiser Karls an .die Ti r o^l>6r Fro n t habe täuschen und in die Meinung wiegen lassen

des Vaterlandes kämpfenden Volker nur das unermeßliche Unglück vergrößert, zur NiederrmgtlNg, der MittMmchte aber heinen Fußbreit näher führt. ' Eine italienische Schlappe itt Ttippolis^ ^ Konstantinopel, 2. Noveniber. Der Eonderberichterstatter der Agenee Telegraphique Milli meldet aus Tripolis: Am 12. Sep tember mächten die htMsiM Mit'überlegenem Kräften einen' Ausfall aus Tripolis Und bemächtigten stch ber Palmenhaine vsn Zanie und Zanzün zwischen. Zavarä und Tripolis. ÄM 20. Sep tember lagerten

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/15_06_1915/BZN_1915_06_15_2_object_2436191.png
Seite 2 von 4
Datum: 15.06.1915
Umfang: 4
den Friedensnobelpreis für 1915 für seine Bemühungen um den Frieden und zugunsten der Kriegsgefangenen erhalten. Der König von Italien an der Front. Nach dem Secolo hat der König die ganze 50<i Kilometer lange italienische Front besucht und überall das italienische Heer in der besten Verfassung und Stimmung gefunden. Die Gegenwart des Königs habe den Mut der Soldaten verhundertfacht. Der König sei bis zu den vordersten Schützengräben gegangen, habe Alpenpässe erstiegen, wo man nur mit Händen und Füßen kletternd

hätten ihn dicht umflogen, und er sei mit Erdmassen überschüttet worden. Trotz dringenden An ratens des Stabes habe der König sich geweigert, den Platz zu ver-- lassen. Eine harte Nuß . . . Rotterdam, 13. Juni. Aus Mailand wird nach Paris berichtet: Die Schlacht am mittleren Jsonzo zersplittert sich in eine Reihe von kleinen aber äußerst heftigen Gefechten. Die italienische Armee sticß auf Werke, die sestungsartig ausgebaut sind und auf allerlei Verteidi gungsmittel des Gegners. Der italienische

ernste Unruhen ausgebrochen seien. Man rechne mit einem Einfall der abessynischen Stämme in die italienische Kolonie. Die italienischen Truppen seien zu schwach, sd daß erhebliche Verstärkungen sür einen Widerstand notwendig sein würden. Zur Kriegslage. ^ Wien, 13. Juni. Das „Fremdenblatt' findet die russische Offen sive über Micolajow belanglos, weil der Vorstoß sowohl vom San wie von Pruth her flankiert werden kann und selbst bei einem Erfolg in eine Sackgasse gerät. Die kühne und auch sür

deutsche und österreichisch-ungarische Heere sind in der Nähe von Lemberg konzentriert und man ist aus den Fall der Stadt vorbereitet. Trotz der vielen Niederlagen, die Rußland in Ga- lizien erlitten hat, ist die russische Regierung fest entschlossen, den Krieg wenigsten solange fortzusetzen, bis das russische Gebiet vom Feinde ge- räumt ist. Rückzug der Russen aus der Bukowina. Bukarest, 12. Juni. Laut einer'Meldung des „Universul' aus Marmornica gehen seit Dienstag aus Sadagora, Mahalla, Bojan

militärischen und Gefechtswert, der unseren Grenzver teidigern beizumessen ist, und führen den Beweis, wie tadellos und höchst anerkennenswert das Verhalten unserer Truppen und der Ti roler Standschützen im Gebirgskampfe ist, In dem unmittelbar an der Grenze in einem breiten Becken ge legenen Orte Cortina d'Ampezzo hatten sich in den letzten Tagen italienische Truppen gesammelt, die im Laufe des 9. Juni, etwa eine Jnfanteriebrigade stark, nach Norden vorstießen, um unsere Verteidi- güngssront

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/11_01_1920/BZN_1920_01_11_1_object_2464855.png
Seite 1 von 12
Datum: 11.01.1920
Umfang: 12
Nachrichten. Italien. Italiens Stellungnahme zur Auslieferungs frage. Bekanntlich! hat die italienische Regie rung seinerzeit auf der Pariser Konserenz gegen die Forderung der Auslieferung der Deutschen gesprochen. Sie vertrat den Standpunkt, es widerspreche der Rechts- ' Überlieferung, daß Ankläger zu Richtern würden. Im Einklang hiemit hat Italien für sich keine Auslieferung von Deutschen verlangt. Eine Unterredung mit Nitti. Der „Neuyork Herald' berichtet aus London über eine Unterredung

mit dem italienischen Ministerpräsidenten Nitti. Dieser äußerte sich, daß Italien unmög lich Sonderverhandlungen mit Südslawien in der Adria - Frage be ginnen könne und nur durch Vermittlung der Pariser Konferenz mit Südslawien un^ terhandeln werde. Eine vernünftige Ver ständigung sei erwünscht. Das italienische Nationalgefühl würde jedoch durch eine un mittelbare italienisch-südslawische Aus spräche verletzt werden. Italien wisse, daß Fiume italienisch sei, es werden wolle und auch eines Tages sein werde. Ueber

die innere Lage erklärte Nitti, daß die Ausstände und industriellen Wirren in Italien nichts anderes seien als in England oder Frankreich. Die Bewe gung sei jedoch durchaus nicht gegen die verfassungsmäßige Regierung gerichtet. Die Gerüchte von einem bevorstehenden Um sturz seien gänzlich haltlos. In Bezug auf Amerika erklärte Nitti, er hoffe, Amerika werde bald eine Lösung der Friedensfrage gefunden haben. Italien und die Vereinigten Staaten hätten als demokratische Länder vieles gemein sam, weshalb

auf ein fortdauerndes freund liches Zusammengehen beider Länder zu hoffen fei. Italiens Kummer und Besorg nis werde in dem Augenblicke vorüber sein, wo Amerika die Mgölichkeit sehe, den Frie densvertrag anzunehmen. Keine Räumung Krains durch die Italiener Die italienische Mission in Wien bezeich net die Meldung des „Slovenski Narod', wonach die italienische Armee Vorbereitun gen zur Räumung des von ihr besetzten Krainischen Gebietes, namentlich der Stadt Loitsch treffe, als vollständig unbegründet. Tschecho

Verlust bedeuten.aber zwei fellos weredn sich daraus noch die schwer sten Folgen für den kleinen tschechoslowa kischen Staat ergeben, der kaum die tiefen Erschütterungen eines derartigen Kultur kampfes vertragen wird. Südslawische« SLsat. Gegen eine kroatische Autonomie. Wie die Blätter feststelln, hat die Bel grader Regierung Schritte unternommen, deren Zweck es ist. Slawonien von Kroatien vollständig zu trennen, um dadurch die autonomistische Agitation, die von Agram aus geleitet wird, einzuschrän

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/30_07_1915/BZN_1915_07_30_2_object_2436863.png
Seite 2 von 4
Datum: 30.07.1915
Umfang: 4
, bis die Russen m der der Bewaffnung ungefähr das Gleichgewicht erlangen, was von der Forcierung der Dardanellen abzuhängen scheint Auf dem ' nördlichen Kriegsschauplatz machen es geographische und andere Um stände unwahrscheinlich, daß die italienische Armee bald die Zentralmächte zwingen könnte, erhebliche Truppenteile von der östlichen an die westliche Front zu werfen. Auf der Westfront ist die Sachlage seit dem Herbste unverändert geblieben. Ein Wechsel ist nur durch eine solche Vermehrung

aus den neubesetzten Stellungen hinausgeworfen zu werden Berlin, 23 Juli. (K.-B.) In Besprechung der zweiten Jsonzo- schlacht schreibt die „Kreuzzeitnng', es zeige sich auch hier wieder, daß die zahlenmäßige Ueberlegenheit der Truppen im Kriege nur nebensächliche Bedeutung habe. Der österreichisch ungarische Soldat ist dem italienischen so weit überlegen, daß ein ernsthafter Erfolg der Italiener nicht zu erwarteu ist. Bei gleicher. Truppenstärke ist das italienische Heer nur Niederlagen ausgesetzt. . ' Turin

, 28. Juli. (K.-B.) Der „Sta'mpa' zufolge traf Mar co n i in London mit wichtigen Aufträgen der italienischen Regierung ein, deren Erledigung sehr wohltuende Wirkungen für Italien, Eng land, Frankreich. Nußland und die anderen Verbündeten haben soll. Marconi sagte auch daß in den Kämpfen an der italienischen Grenze die Funkemelegraphie zur Berichtigung des Zielens der italienischen Artillerie gedient habe. - Rom, 28. Juli. (K.-B ) Die Regierung erließ ein Verbot, wonach aus den Häfen, den Küsten

zu erheben, daß Serbien unverzüglich die nicht strittige Zone Mazedoniens an/ Bulgarien abtrete. Trotzdem fei es zweifellos, daß auch dieser Schritt Rußlands an Serbiens Unnackaiebig- keit scheitern werde. Italien und die Türkei. Lugano, 28. Juli. Der „Tage'sanzeiger' in Luzern laßt stch aus Rom berichten, daß der italienische Botschafter in Konstantinopel aus drei Tage in Rom eintrifft. Er wird an dem Kronrat teilneh men, der am Freitag unter Vorsitz des Königs an der Front statt findet

und in dem die Entscheidung über die Kriegserklärong an die Türkei sallen soll. : Die Sprache der römischen Zeitnngen gegen die Türkei ist wieder auffallend milde geworden. Die italienische Niederlage in Tripolis. Kopenhagen, 28 Juli. „Tidende' veröffentlicht einen Brief des römischen Korrespondenten, wonach die Verluste der Italiener in Tripolitanien nach einer vom Zensor zugelassenen Meldung der . „Jtalia' 8400 Tote, 4000 Verwuudete und 5800 Vermißte betragen. Ueber das Schicksal des westlichen Teiles der Schutztruppe

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/24_10_1915/BZN_1915_10_24_4_object_2438247.png
Seite 4 von 10
Datum: 24.10.1915
Umfang: 10
also auch nicht, sie begann gleich anfangs die Forts mit schwerem Geschoßhagel an jedem einzelnen Punkte zu überschütten. Aber, obwohl nie mand hier in der k. u. k. Front bezweifelt, daß die italienische Artillerie ganz ausge zeichnet schießt, so glaubt doch nicht nur keiner an einer Niederringung der Werke, ganz im Gegenteil: die sonderbarsten Din ge, die seltsamsten Überraschungen haben sich an den Tiroler Werken, unmittelbar unter dem schwersten Feuer herausgestellt. Da schwor eines Tages zu Kriegsansang der Erbauer

eines der Sperrwerke Stein und Bein, daß seine Schöpfung unbedingt 500 italienische Volltreffer auszuhalten ver möchte. Der Festungsingenieur ist neulich in die Kapelle seines Werkes zu einer sehr feierlichen Messe eingeladen worden. Die Messe war angesagt und angesetzt zu Eh ren des 5000 italienischen Volltreffers, der in das Forts eingeschlagen hatte, ohne sei ne Kampffähigkeit ändern, geschweige denn, erschüttern zu können ... Denn unmittelbar unter den einsausen den Granaten verjüngen sich, was immer

. Natürlich sind auch die harmlosen Dampf walzen ein gern beschossenes Ziel. Manch mal melden italienische Flieger ihre gefähr liche Anwesenheit den Batterien zurück, oft erledigen die Straßenwalzen ihr Ge schäft auch einfach vor den Augen des Fein des. Der Überschwang an Schrapnellen ist dann groß. Und ein Artillerieoffizier hat kürzlich ausgerechnet, daß solch eine Dampswalzenbeschießung in der Regel un gefähr so viel Kosten verursacht, wie die Anschaffung von zehn funkelnagelneuen Straßendampswalzen

, denn wir haben es nicht nötig, etwas Aehnliches zu tun wie unsere Kollegen von drüben, die eine Kollektion von Telegrammen dem englischen Botschafter sandten, um die herabgestimmte öffentliche Meinung durch Sieges-Prophezeihungen zu beruhigen. Anfangs Juni, als die italienische Armee aufmarschierte, standen ihr ganz schwache Kräfte gegenüber. Zweidrittel der italienischen Armee brauchten zwei Wochen, bis sie, sehr, sehr langsam und vorsichtig marschierend, diese unsere Truppen bis zum Plateaurand und bis zum Jsonzo

, beziehungsweise bis zu den Plava-Höhen das heißt bis zu unse ren ersten, damals noch kauiü vorbereiteten und notdürftig ausgebauten Verteidigungs linien zurückgedrängt hatten. Hier erwartete die sturmerprobte Linie der Verteidiger die mehrfache italienische Uebermacht, die mit einer fast unglaublichen Artilleriemasse auftritt. Die Italiener haben gegen das Doberdo- plateau, den Görzer Brückenkopf und die Plava-Höhen Unmengen von Artilleriemuni tion verschossen, so daß im Räume des Monte dei Seibusi und San

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/13_05_1917/BZN_1917_05_13_2_object_2448190.png
Seite 2 von 12
Datum: 13.05.1917
Umfang: 12
»,BoZner Nachrichten.' SoNntag. den 13. Mai 1917. Nr. IM gen Regierung zu vertreten. Er drückte die Ansicht atts, daß die le Aufgabe jetzt für eine einzelne Person zu schwer sei. Die Lage des Landes werde immer verwickelter. Anderseits organisierten sich die Kräfte der Demokratie und entwickelten sich. Die De mokratie könne also nicht mehr von der verantwortlichen Teil nahme an der Regierung ausgeschlossen werden. Unter diesen Umständen bin ich der Ansicht, schließt Kerenski, daß die Vertre ter

der Demo kra ti e die Last derRegierung auf sich neh men können nach Wahl und ausdrücklicher Ermächtigung seitens der Organisationen, denen sie angehören. Stockholm, 11. Mai. Die Garnisonen von Helsingfors, Kronstadt und Schlüsselburg haben gemeutert. Die Of fiziere sind abgesetzt. Die Garnisonen sandten Huldigungstele gramme an den Petersburger Arbeiterrat. Petersburg, 11. Mai. Meldung der Petersburger Telegra phen-Agentur.): Die provisorische Regierung veröffentlicht eine lange Erklärung

, fordert die Kundgebung die Allgemeinheit auf, die Macht zu stärken, die sie schützt. Die Regierung werde ihrerseits die Bemühungen fortsetzen und dahin streben, sich in ihrer Zusammensetzung zu erweitern, indem sie dazu die Vertre ter der lebendigen und schöpserischen Kräfte des Landes auffor dern werde, die bisher keinen tätigen, unmittelbaren Anteil an der Verwaltung des Staates genommen haben. Spannung zwischen Italien nnd der Entente. Genf, 11. Mai. Nachträglich wird bekannt, daß bei der letzten

für das gespannte italienisch-französisch^Ver hältnis ist ein unzensurierter Artikel von L'Oeuvre, in dem nach gewiesen wird, daß das ganze Hinterland von Triest deutsch, sla wisch, bayrisch, aber nicht italienisch sei. Allerlei Anzeichen in Italien. Lugano, 11. Mai. Die trotz Zensur und Verheimlichungsver suchen der Kriegspresse nicht mehr abzuleugnende Friedensbe wegung in Italien wird jeden Tag kräftiger. Die Interventio nisten wandten sich jetzt an die Regierung mit der Forderung eines energischen Vorgehens

gegen die „inneren Feinde'. Nach dem vorgestern die Mailänder Liberal-Konservativen der Regie rung die Gefolgschaft aufgesagt hatten, stellt jetzt auch der linke Flügel der Interventionisten in seinem Organ Popow d'Italia' der Regierung ein Ultimatum, entweder zu zeigen, daß sie auf der Höhe der Lage ist und war, daß sie sofort mit den inneren Feinden aufräume und ernstliche Anstalten mache, um den Krieg zu gewinnen oder die Interventionisten würden zu ihren Geg nern übergehen. Angesichts der für den 24. Mai

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/07_05_1916/BZN_1916_05_07_3_object_2441424.png
Seite 3 von 12
Datum: 07.05.1916
Umfang: 12
Vor dem Eintritte Italiens in den Weltkrieg glaubte man. daß Jtiken eine wirk iche Groß macht sei Besonders in Rumänien hat man Italien in phantastischen Ausmaßen gesehen und unsere Politiker legten der Intervention Italiens so große Bedeutung bei, daß fieAvstalten mach ten, unser Schicksal mit dem Italiens zu ver binden. Heute, nach einem Jahre sehe« wir, daß die italienische Armee ein volles Jahr ver geblich am Jfonzo ihr Glück versucht hat und mir Staunen erkennen wir, was Italien wirklich M. Die Geschichte

die Unter- chiede in die Augen. Während die Franzosen eine Fügsamkeit beweisen, wie man sie kaum ür möglich gehatten hätte, so ist in England zie Fügsamkeit zwischen Volk mch Negierung im Abnehmen begriffen. In England gehe die Ei nigkeit zwischen Volk und Regierung immermehc zurück und der Krieg werde dort immer mehr eine Sache der Regierung und eines Teiles des Volkes, das ein Interesse am Untergang des deutschen Handels hat. Ist aber ein Krieg bei einem Volke einmal nicht mehr populär, so geht

hat. Der König hat dem Attachee, Sir Seymur (Sohn des frü- l)eren Admirals Seymur) schon öfters recht deutlich zu verstehen gegeben, daß er kei nen sehr großen Wert auf die Anwesenheit Seymurs bei allen Gelegenheiten lege, aber Seymur versteht nicht, oder will nicht verstehen. Wenn einmal irgend eine belgi sche Beratung in Abwesenheit Seymurs abgehalten wurde, ein Fall, der bisher nur wenige Male eingetroffen ist, fo forderte Seymur im Namen feiner Regierung aus führlichen Bericht über diese Beratung

hat aus die Regierung setzt auf diese Weise fast gar keinen Einfluß. Die belgi sche Politik wird von Asquith geleitet, die belaischen Wünsche werden vom englischen Kabinett ausgestellt. Von den übertriebenen, teilweise lächer lichen Friedenforderungen, die vor eini ger Zeit als angeblich von der belgischen Reaierung herstammend. veröffentlicht wurden, wußte weder der belgische König nock sein Kabinett etwas. Die englische Re gierung hatte auf eigene Faust diese „Kriegsentschädigungen' in die Welt ge setzt

. Der belgische König hatte der engli schen Regierung sehr dringend darauf zu verstehen gegeben, daß er sich den Miß brauch seines Namens und seiner Regie rung verbitte» und nicht wünsche, durch derartige „Presseäußerungen' der Gegen stand humoristischer Kommentare in der feindlichen Presse zu werden. Er erwarte ein Dementi, aber die englische Regierung die diese belgische Ente hochflattern ließ, um Stimmung im eigenen Lande zu ma chen, dementierte nicht. Ein Beweis, welch wenig beneidenswerte Rolle König

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/20_12_1924/BZN_1924_12_20_3_object_2505195.png
Seite 3 von 20
Datum: 20.12.1924
Umfang: 20
ist, nicht nur von den Häusern, den Kreuzen, ' den Gedenksteinen, die Inschriften, Verse, Sinn sprüche auszulöschen, welche deutsch geschrieben waren, sondern auch in einer davon die Grab inschristen beseitigen wollte, die deutsch waren, hat man die Vervollständigung dieses Bildes trauriger nationaler Verfolgung. ; Im besten Zusammenhange mit dieser Schul politik der Regierung stehen die Maßnahmen, welche dahin zielen, zu verhindern, daß ein Kind ein gedrucktes Wort in der Muttersprache unter dre Augen bekommt. Der Präfekt

war, dieselbe bis heute noch nicht ausgezahlt worden ist. Um meine Darstellung vollkommen zu ma chen, muß ich feststellen, daß die Unzufrieden heit und die Klagen über die Schulpolitik der Regierung in den ladinischen Tälern nicht ge ringer sind, wie in den deutschen. Und jetzt, Herr Abg. Easati, nach dem gar traurigen Bilde, das ich über die Art und Weise zeichnen mutzte, wi!s die gegenwärtige Regie rung das schwierige Problem des Unterrichtes für Minderheiten gelöst oder besser nicht gelöst

eine Folge von Unverständnis ist, wenn man sieht, welch großes Verständnis die Regierung für die Bedeutung des Unterrichtswesens sür die Italiener im Ausland besitzt, und wie sie den Arabern in Tri polis gegeben hat, was sie den Deutschen in Süd tirol und den Slawen in der Venetia Giulia verweigert, nämlich den Unterricht in der Mut tersprache. Man spricht immer von der Befrei ung der Gemüter, aber dann stellt auch jenen fortwährenden Krieg gegen die Minderheiten ein, welche eben

Völker, welche in den eigenen Grenzen leben, unterdrückt. Wenn ich hier mit großer Bitterkeit sprechen mußte, so geschieht es, weil -ich fast ohne Hoff nung sprechen muß: nicht ohne Hoffnung, daß die Gerechtigkeit siegen werde, aber fast ohne Hoffnung, daß uns die gegenwärtige Regierung wird Gerechtigkeit widerfahren lassen. Seit mehr als einem Jahre haben sich dis Abgeordneten, die Bürgermeister, die Mütter» die ganze Bevölkerung mit Massenpetitionen an die Regierung und die höchsten Staatsauto

auch unser Wider stand sein wird. Ihr System on. Casati wird nicht den Sieg ' davontragen! Am Beginn meiner Rede habe ich an die Versprechungen erinnert, welche den Minderhei ten zur Zeit der Friedensschlüsse gemacht wur den, und am Schlüsse meiner Worte kehre ich zum Ausgangspunkte zurück.. Als zum ersten Male die italienische Armee nach Südtirol kam, im November 1918, ließ der Kommandant jener Armee, der General Peeorj, Giraldi, überall eine vornehme Kundmachung an die Bevölkerung anschlagen

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/12_03_1916/BZN_1916_03_12_1_object_2440521.png
Seite 1 von 12
Datum: 12.03.1916
Umfang: 12
, kaum gedacht werden kann. Er kann nicht Frie den schließen, er kann den -Krieg nicht zum glücklichen Ende sichren und man läßt ihn nicht weggehen. Das Vertrauensvotum, das Salandra vor kurzem erhalten hat.um faßte- 228 Stimmen: gegen 38. Berücksich tigt man, daß die italienische Kammer 508 Abgeordnete hat, so ergibt sich eigentlich für ihn keine Majorität, wenn man die Abwesenden zur Opposition zählt. Dies mal waren nur 150 Deputierte im Haufe, als der Ministerpräsident sprach. Diese Rechnung zeigt

wohl, daß er keine Mehr heit mehr in der Kammer besitzt. Aber weggehen läßt man ihn nicht, seine eigenen Leute lassen ihn nicht fort. So ist Herr Salandra in eine Sackgasse geraten, in der noch Keiner seiner Vorgänger sich befun den hat. Und angesichts des lebhasten Temperaments der italienischen Volksver treter will das wohl etwas bedeuten. Wer die Geschichte dieses Parlaments und die Beziehungen der Regierung zur Kammer kennt, weiß, daß es dort genug Stürme und unangenehme Auftritte schon gegeben

hat. Aber- noch nie hat man eine Szene erlebt, die in so schrecklicher Weise die ganze Zer fahrenheit sowoh? im Lager der Regierung wie in den Kreisen der Volksvertretung il lustriert, hätte,, wie die vorletzte, deren Vor gänge vom Abgeordneten Eieotti vielleicht nicht mit Unrecht ein Karnevalsspiel ge nannt worden sind. ' ' Dieses Karnevalsspiel, ist nur ein Zwi schenspiel in der großen Tragödie eines Volkes, eines betörten Volkes, .das, mit künstlich ausgebauter Begeisterung in den Krieg gezerrt worden

ist, in einen mutwil ligen^ aus die^ttn^nnigste Weise entsachten Krieg, der das Lan^'mit der größten, über haupt denkbaren^ Schmach bedeckt hat: mit der. Schmach des Treubruches und des Ver rates. Und genau wie sein Ministerpräsi dent sieht heute sich dieses Volk in einer Situation, die geradezu, verzweifelt 'u nennen ist. Vor einigen Monaten noch, als die italienischen Volksvertreter zusammen traten, konnte die Regierung sich wenig stens aus eine Tätigkeit berufen, der man nicht ganz die Möglichkeit irgend

nichts Neues gesagt werden kann. Auf militärische Tatsachen kann die Regierung nicht hinweisen, aus dem parla mentarischen Gebiet kann sie nichts leisten; so daß sie sich in einer vollständigen Ohn macht- besangen sieht und am liebsten die Kammer als einen Abstimmungsavvarat behandeln möchte, der seine Pflichten in dem Augenblick erledigt hat, wo das Bud get votiert ist. Wie peinlich die Situation der Regierung ist und wie sehr Herr Salandra Grund hatte, sich, so schweigsam, zu verhalten, sieht

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1914/27_08_1914/BZN_1914_08_27_3_object_2428336.png
Seite 3 von 20
Datum: 27.08.1914
Umfang: 20
» zwanzig Geschütze und sieben bespannte Ma schinengewehre. Gefangen genommene russische Offi ziere, die den Feldzug gegen Japan mitmachten, sagten ubereinstimmend aus, datz^die Angriffe un serer Streit raste viel stürmischer sind als jene der Japaner. erstag, 27. August 1914. 3 Italiens Neutralitat. Rom, 24. August. (Wolsfbureau.). Die „Tribuna' schreibt: Ministerpräsident Salandra empfieng eine Vertretung der sozialistischen Gruppe des Parlaments, die um eine Entscheidung der Regierung bezüglich

der Zusammenberufung des Parlamentes ersuchte. Salan dra antwortete: . Nach Ansicht der Regierung sei bisher keine Tat sache eingetreten, die diese Zusammenberufung not wendig mache. . - Die Regierung sei fest entschlossen, die Politik der Neutralität weiter zu verfolgen, die aus Gründen angenommen worden sei, die allerwärts bekannt seien. Die Vertreter der Gruppen bestanden auf ihrem Er suchen, indem sie hervorhoben, die Zusammenberusung des Parlaments würde den Vorteil haben, gegenüber der öffentlichen Meinung

aufklärend zu wirken und das Verhalten der Regierung sicherer zu machen gegen die Strömungen, die eventuell versuchen könnten, sie zu einer Aenderung ihrer Politik zu veranlassen. Die Vertreter spielten dabei aus die Möglichkeit einer A! obilma ch u n g an. Salandra antwortete: Nichts berechtige zu einer solchen Annahme, u. er erklärte alle Gerüchte von einer Mobilmachung für unbe gründet. ' Der Mailänder „Avanti' enthält eine sehr nüch terne und vernünftige Betrachtung über die Haltupg Italiens

, in der Italien gewarnt wird, sich einem unberechenbaren Abenteuer hinzugeben, Italien zur Bündnistreue, die jetzt in der Neutralität bestehe, aufgefordert wird und worin das Blatt dringend bittet, Italien möge sich auch in rein militärischen Er wägungen hinsichtlich Oesterreichs und Deutschland keinen Täuschungen hingeben. Nachstehende zwei Depeschen wiederholen wir aus der gestrigen Nummer, da selbe nur in einem Teile der Auflage enthalten waren. Eine italienische Erklärung. R o m, 25. August. Die „Agenzia

Stefani' veröffentlicht folgende Note: Einige schweizerische Zeitungen, insbesondere die „Gazette de Lausanne' haben letzter Tage Berichte ver öffentlicht, worin auf die Anwesenheit von 800.000 Mann Truppen in Benezien und das bevorstehende ins Feld rücken der italienische Armee hingewiesen wurde. Diese Gerüchte, die zu dementieren eigentlich überflüssig wäre, kön»en durch Bildung kleiner Lager verursacht worden sein, die in der Umgebung aller befestigten Plätze nach gemeldeter Einbe rufung einzelner

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1911/03_10_1911/BZN_1911_10_03_2_object_2345343.png
Seite 2 von 16
Datum: 03.10.1911
Umfang: 16
durch die Anfachung des religiösen und politischen Chauvinismus in der Türkei, noch auch durch die zweifellos bedrängte Lage der ottomanischen Regierung zu irgendeinem unüberlegten Schritt Hinreißen zu lassen. Die türkische »Verlegenheit darf zu niemandes Gelegenheit wer den. Wenn es den Bemühungen der Mächte gelingt, den ur plötzlich an der afrikanischen Küste ausgebrochenen Brand zu lokalisieren und die Rivalitäten der Balkanvölker einzu dämmen, wird der Kampf um Tripolis und die Cyrenaika

eines Zusammenstoßes zweier Weltmächte aufgescheucht wurde, wieder die Nuhe gewinne. Nachstehend die weiteren Berichte: Die Kriegserklärung. Die italienische Kriegserklärungsnote, die tvährend des Ministerrates übergeben wurde, führt aus: „Da die Ar ist ohne eine befriedigende Antwort abge laufen ist, was den schlechten Willen oder die Schwäche der Pforte beweist, so ist Italien genötigt, selbst für die Wahrung der Rechte und Interessen, der Würde und Ehre des Staates vorzusorgen. . . Da die freundschaftlichen

Armeekommandos mit dem Sitze in Rom, Florenz, Mailand, Neapel sind für die Führung von Armeen im Kriege bestimmt und haben im Frieden die Mobilmachung der ihnen unterstellten Korps vorzubereiten. Die italienische Armee hat eine nominelle Stärke von 230.000 Mann im Frieden. Da die im Kriegsfalle aufzustellenden Formatio nen gesetzlich nicht mehr festgelegt sind, so können hierüber sichere Angaben nicht gemacht werden. Vermutlich werden 96 Mobilmiliz-Batailkme zu 3 Kvmpagnien >/MfgestM

. Man darf wohl annehmen, daß neuerdings auch die Vorarbeiten für eine Mobilmachung in guter Ordnung sind, wie ja die Organi sation und Ausbildung der türkischen Armee unter' dem neuen System die besten Fortschritte gemacht hat. Daß der Türke als Soldat zu den besten der Welt gehört, haben Autoritäten wie Feldmarschall Mioltke und von der Goltz an erkannt. Flucht der Italiener aus Tripolis. Am Tage vor Ausbruch des Krieges teilte der italienische Konsul in Tripolis allen italienischen Untertanen

die italienische Bürgerschaft erworben haben-

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/16_07_1915/BZN_1915_07_16_2_object_2436655.png
Seite 2 von 4
Datum: 16.07.1915
Umfang: 4
Anleihe zustande zu bringen. Der „Avanti' weist trium phierend darauf hin, daß die Großfinanz bei der Anleihe vollständig versagt habe. Der Regierung sei heute der Weg einer Zwangsan leihe ja vorgezeichnet. Zürich, 14.> Juli. In den Gesängnissen von Udine, Verona und Vicenza sind dem „Avanti' zusolge eine Reihe von österrei chischen und italienischen Geistlichen unter dem Verdacht der Spio nage eingekerkert worden. Lugano, 14. Juli. Zu dem Streite über die Beträge, die an die Familien der Einberufenen

Damen, die D'Annunzios patriotische Tage von Genua versüßten, einbezogen sind. ^ ' Christian?«, 14. Juli. Die weitverbreitete „Morgenposten' führt auf Grund eigener Informationen aus: Der italienische Feldzug gegen Oesterreich kann schon jetzt alsverloren gelten. Für einen Winterfeldzug im Alpengebiet ist die italienische Armee gänzlich untauglich und ohne die genügende Widerstandskrast. Die Ernüchterung in. Italien wird allgemein- werden, wenn die weiteren Versuche der Italiener ebenso kläglichen

rechten Flügel, den wir unter schweren Verlusten für den Feind abschlugen. Der Kampf am linken Flügel artete in Schützen grabenkämpfe aus, die ohne Ergebnis bis in die Nacht andauerten. Auf diesem Flügel erbeuteten wir zwei Maschinengewehre. Trotz Verschwendung von 60.000 Granaten während dieser gestrigen Schlacht und trotz erlittener beträchtlicher Verluste errang der Feind keinen Erfolg. . —— ' Im italienische» Hauptquartier. Ein Mitarbeiter des „Giornale d'Jtalia', der kürzlich die Erlaubnis

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1897/29_01_1897/BZN_1897_01_29_3_object_2285631.png
Seite 3 von 8
Datum: 29.01.1897
Umfang: 8
mit dem Fest in Zusammenhang brachte, da die Nachbildung der Säule vom Kaiser veranlaßt worden ist. Hierauf brachte ein deutscher Journalist einen Trinkspruch auf die italienische Armee aus, die durch vier Offiziere vertreten war. Mit lebhafter Begeisterung ward auf die deutsch-italienische Waffenbrüderschaft getrunken. ' Zur Lage in Afriaka. Aus Djibuti, 25. Januar verbreitet die offiziöse »Ag. Havas' folgende Meldung - Seit langer Zeit schon bestanden Beziehungen zwischen den Derwischen und Abessiniern

der Derwische (Sudanesen) sehr aufgeregt. Die italienische Rente fiel von 9510 auf 94.50, während zugleich das Goldagio sich auf ^ Prozent bis 5^ Prozent erhöhte. Italienische Bahnen waren ebenfalls flau. Erst gegen Schluß trat auf Pariser Käufe eine kleine Erholung'ein. ' - Frankreich. S e l t s a m e s z u m f r a n z ö s i s ch - russ is chen Bü n d n isse. Anknüpfend an die Veröffent lichung des englischen Blaubuches über die orientalischen An gelegenheiten veröffentlicht der „Gaulois' einen sakrischen

Lanzenträger und 600 Reiter); mit 2693 Mann und 4 Geschützen griff Oberst St.vani am 3. April erfolgreich 5000 im Lager von Turku verschanzte Derwische an. Darüber, daß es sich um die mahdistischen Truppen von Ghedaref und Galabat handelt, kann kein Zweifel mehr bestehen. Wenn italienische Blätter Osman Digma vor Agordat er scheinen lassen, so ist das einfach unmöglich; sehr unwahrschein lich ist ferner, wenn sie von Verstärkungen des Eiabruchcorps von Omdurman au? berichten. Ebensowenig vermögen

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/05_11_1915/BZN_1915_11_05_2_object_2438408.png
Seite 2 von 4
Datum: 05.11.1915
Umfang: 4
. Die verschwundene Regierung. London, 3. November. Daily Telegraph' berichtet aus Rom: Die Nachricht, die serbische Regierung sei nach Monastir übersiedelt, be stätigt sich nicht. Der serbische Hof traue der griechischen Regierung nicht mehr und sei da her nach einem Platze im Jnlande, weit von dem in der Nähe der neuen griechischen Grenze liegenden Monastir entfernt, übersiedelt. Die Truppenlandungen in Saloniki. Bukarest, 3. November (K.-B.) Der eng lische Gesandte teilt in einer Zuschrift an die „Independance

Roumaine' mit, daß an der Nachricht, wonach die Verbündeten begonnen hätten, Saloniki zu verlassen oder sog'är sich einzuschiffen, kein wahres Wort fei. Der.russische Gesandte Poklews- ky gab heute vormittags einem Mitgliede der Regierung eine gleichlautende Erklär ung ab. ^ Die englische Gesandtschaft veröffentlicht in der hiesigen Presse eine Verlautbarung in der es heißt, es sei entgegen anderen Nachrichten vielleicht nützlich zu bemerken, daß die englische Regierung im Verein mit der französischen

zubringen ist, ein entscheidendes Ja oder Nein Joffres sehr deutliche Bemerkungen über die Lage sausten als Nervenchok aus das Aus wärtige Amt nieder, wo man dergleichen nach 15 Monaten gegenseitiger Bewunderung der Kabinettsminister nicht gewohnt war. velLslöeLana (Originalbericht der „Bozner Nachrichten') Ein Kenner der Dolomiten schreibt uns: An der Dolomitensront zwischen der Brenta und der Drau stürmt eine ganze italienische Armee gegen die Verteidigungs stellungen der Oesterreicher

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/31_10_1917/BZN_1917_10_31_1_object_2451350.png
Seite 1 von 4
Datum: 31.10.1917
Umfang: 4
vor Udine. Auch im Gebirgsland nord westlich Cividale sind wir im raschen Fortschreiten begriffen. Die italienische Kärntnerfront ist in den wichtigsten Abschnit ten erschüttert. In Schnee und Sturm entrissen unsere Truppen dem Feinde seine durch zwei Fahre ausgebauten Grenzstellungen südwestlich Tarvis bei Pontasel, im Plöckengebiet und auf dem großen Pal. Das rasche, alle Hindernisse brechende Vorgehen der Ver bündeten macht es unmöglich, über die Zahl der Gefangnen und die unausgesetzt wachsende

von Ds- deutung. Mazedonische Front: Im Monastirbecken, Cernabogen und zwischen dem Darda»- und dem Doiransee lebhafter Artilleriekampf. 5 Italienischer Kriegsschauplatz: ^ Der ^Vmtch':die'ErfÄge^^üsMs^ngMVgetft>er^ seutjchW? und österreichisch-ungarischen Divisionen der Armee des G. d. F. v. Below hat die ganze italienische Jsonzosront zum Zusammen sturz gebracht. Die geschlagene zweite italienische Armee ist i« Zurüchfluten gegen den Tagliamento. < Die dritte italienische Armee hat sich dem Angriff

auf ihre Stellungen von der Wippach bis zum Meere nur kurze Zeit ge stellt. Sie ist im eiligen Rückzüge längs der adriatischen Küste. Auch nördlich des breiten Durchbruches ist die italienische Front in Kärnten bis zum Plöckenpaß ins Wanken gekomme«. Feindliche Nachhuten versuchten bisher vergeblich das unge stüme Vorwärtsdrängen der verbündeten Armeen zu hemmen. Deutsche und österreichisch-ungarische Truppen stehen vor Udine» dem bisherigen großen Hauptquartier der Italiener. Oesterrei chisch-ungarische

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/30_10_1917/BZN_1917_10_30_2_object_2451329.png
Seite 2 von 8
Datum: 30.10.1917
Umfang: 8
, der am Isonzo Hekatomben von Menschenopfern hingab, hat den ganzen Geländcgewinn, den er mit Strömen von Blut erkaufte, schleunigst fahren lassen müssen; sein ungeheueres ein gebautes Artilleriematerial aber ist in unsere Hände gefallen. Österreichischer Generalstabsbericht. ^ Wien, 27. Oktober. (KB.) Amtlich wird verlautbart: Italienischer Kriegsschauplatz: . Der unter der persönlichen Oberleitung Sr. Majestät unseres Kaisers und Königs gegen die italienische Hauptmacht geführte Schlag greift gewaltig

in die veneziani sch e Eb en e. Die geschlagenen Armeen des Herzogs von Aosta und des Generals Capella haben bisher 80.000 Mann an Gefan genen eingebüßt, die Zahl der erbeuteten Geschütze wird gering aus 600 geschätzt. » Oestlicher Kriegsst^mplatz und Albanien. Nichts von Bedeutung. Der Chef des Generalstabcs. Oesterreichischer Abendbsricht. Wien, 28. Oktober. (KB.) Amtlicher Abendbericht: Der Sieg der Verbündeten über das italienische Heer greift im mer tiefer. Die Zahl der Gefangenen übersteigt hunder

der unvergleichlichen Stoßkraft deutscher Trup pen, die Schulter an Schulter mit ihren tapferen Waffenbrüdern am Isonzo in den Kamps traten, großen Erfolgen entgegen. Die zweite italienische Armee ist geschlagen. Durch gutes Wetter be günstigt, drangen über die Täler, vielfach zähen Widerstand des Feindes brechend, deutsche und österreichisch-ungarische Divisio nen unaufhaltsam vorwärts. Der scharfgratigs Höhenrücken des Stol wurde von der k. k. 22. Schützendivision genommen. Der 1691 Meter hohe stark befestigte

, die der erbeu teten Geschütze auf 450 erhöht. Unübersehbares Kriegsgeräte muß auf den einegenommenen Stellungen der Italiener noch ge borgen werden. 26 feindliche Flugzeuge sind in den beiden letzten Tagen abgeschossen worden. Die italienische Isonzofront wankt bis zur Wippach.' Auf der Karsthochsläche hält der Gegner. Berlin, 28. Oktober. (KB.) Aus dem Großen Hauptquartier wird gemeldet: ' - Westlicher Kriegsschauplatz: Heeresfront des Kronprinzen Rupprecht von Bayern: In Flandern war die Feuertätigkeit

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/30_09_1916/BZN_1916_09_30_2_object_2443922.png
Seite 2 von 4
Datum: 30.09.1916
Umfang: 4
wird der Welt beweisen, daß wir fest entschlossen And^imstände sind,-auch finan ziell allen Stürmen zu trotzen, wie unsere Brüder und? Söhne^es tun in den Schützengräben und auf dem Schlachtfeld;, (Bravo!) Nach Erledigung einiger geschäftlicher Dinge ergreift der Reichskanzler das Wort: Meine Herren! Als nach der Kriegserklärung I talien s an Oesterreich-Ungarn unsev Bot schafter Rom verließ, haben wir der italienischen Regierung mit geteilt, baß die italienische Armee bei ihrem- Kampf mit öfter- reichisch

mit Energie die Ueberzeugung^ daß Rumänien' nicht nur dem Wortlaut des Vertrages nach, sondern auch wegen seiner Ehre an der Seite der Mittelmächte in den Krieg eintreten-müßten Aber Bratianu sym- pathisierte von Anfang an mit der Entente. Bald darauf starb der König infolge der seelischen Erregung wegen des Verrates Rumäniens«. Dessen Regierung suchte nun, namentlich beim Falle von Lemberg? hinter; dem: Rücken seines Königs einen Vertrag mit Rußland, der indessen auf Schwierigkeiten stieß, weil Ruß land

. Rumäniens. Forderung i nicht .erfüllen wollte. Nach - dem Durchbruch, bei Gorlice wurde. Bratianu zweifelnd. Als dann die große russische Offensive und die Sommescklacht begonnen hat ten. glaubte-Bratianu den Zusammenbruch der Mittelmächte für gekommen und trat auf die Seite des» Verbandes: Der König hatte bis dahin unverändert versichert, daß er neutral bleiben wolle. Im Februar 1916 hatte auch der rumänische Gesandte in Berlin versichert, daß seine Regierung neutral bleiben wolle und könne

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1895/08_06_1895/BZN_1895_06_08_4_object_2277047.png
Seite 4 von 12
Datum: 08.06.1895
Umfang: 12
Ceremonie wohnten der italienische Kriegsminister Mocenni, eine französische mili tärische Mission, daruntee General Vaulgrenant und Capitän Mac-Mahon, der Präfect, die Maires mit den Gemeinde-Vertretungen von Mailand und Magenta, Veteranen und Vertreter jener Militär-Abtheilungen, welche an der Schlacht von Magenta theilnahmen, bei. Nach einer vom Pfarrer von Magenta celebrirten Messe, welcher sämmtliche Theilnehmer an der Feier beiwohnten, wurde die Statue Mac-Mahons unter Geschütz salven enthüllt

. Der Maire von Magenta, der Kriegsminister Mocenni, der Maire von Mailand, General Vaulgrenant, der Pfarrer von Magenta und andere Persönlichkeiten hielten Reden, welche sämmtlich mit Beifall aufgenommen wurden. Kriegsminister Mocenni, welcher als Vertreter des Königs Humbert, der Regierung und der Armee das Wort ergriff, sagte, Italien werde die kräftige Hilfe der großmüthigen französischen Nation zu Gunsten der Freiheit und Unabhän gigkeit Italiens niemals vergessen. Er entbot Frankreich

und seiner Armee, welche die Italiener oft zum ruhmreichen Waffengefährten hatten, seinen heimlichen Gruß und bat die französische Mission, dieselbe' möge der Dolmetsch der Freund schaft Italiens gegenüber der großmülhigen fran zösischen Nation sein und derselben die Versiche rung überbringen, daß die italienische Armee niemals die heroische Gestalt Mac-Mahons ver gessen werde. Der französische General Vaulgrenant schilderte in seiner Rede die ruhmvolle Laufbahn Mac- Mahons und wies sodann auf die Kungebungen

der Bevölkerung bei der Ankunft der Franzosen in Mailand und auf die brüderlichen Gefühle der Völker Italiens und Frankreichs hin. Der General dankte dem König Humbert und der. italienischen Regierung für die Errichtung des Denkmals Mac-Mahons und entbot Italien und der italienischen Armee seinen Gruß. Nach der hierauf folgenden Besichtigung des Denkmals und des Beinhauses fand auf der Mairie der Empfang der offiziellen Persönlich keiten statt. Capitän Mac-Mahon wurde lebhaft acclamirt. Der König verlieh

21