gebe es 16.600 Invalide, um die sich niemand kümmere. In Italien beziehe ein Invalide 11 Lire pro Tag, auch in Oesterreich werde aus die Kriegsopfer geschaut. Die Ursache, warum die hiesigen Invaliden den Invaliden in Italien noch nicht gleichgestellt sind, ist, daß der Friedens vertrag immer noch nicht ratifiziert wurde. Der Referent führte dann einige Beispiele an, welche es verursachten, daß die italienische Musterungs kommissionen sehr mißtrauisch wurden. Daher gehen die Kommissionen
worden sei. Bis jetzt sei dem Jnvali- denverein aber vom Stadtmagistrate noch nichts zu gekommen. Am Schlüsse seiner Ausführungen be antragte Redner folgende Entschließung: . Die am 21. März 1S26 in Bozen tagende Ner- sammlung der Kriegsinvaliden, Kriegswitwen und -waisen faßte folgende Entschließung: Die italie nische Regierung wird aufgefordert, so schnell wie möglich, den Kriegsinvaliden- Kriegswitwen und -waifen des besetzten Gebietes ihre gesetzlich zu stehenden Pensionen auszuzahlen. Ferner
verlangt die Versammlung die Auszahlung auch an alle jene Kriegsinvaliden. Kriegswitwen und -waisen, die nicht im besetzten Gebiete geboren und zustSndi« sind, aber vor dem Kriege in Südtirol ihren Wohn sitz hatten und heute noch im besetzten Gebiete le ben. Weiter wird die Regierung aufgefordert, eine Beschleunigung der Generalmusterung durchzufüh ren. Die Versammlung verlangt ein zweigliederi ges Komitee aus Südtirol bei der Generalmuste rung einzuschalten, und zwar einen deutschen
Ar«!, den sich der Landesverband Südtirol selbst wähn, und einen Kriegsinvaliden aus dem Landesver bände Südtirol. Weiter fordern wir die Gleichstel lung mit den Invaliden im Königreiche, die v»?e Pension sowie eine Teuerungszulage, da die Preise in Südtirol nicht niederer sind, als in Italien. Wei ter wird die Regierung aufgefordert, für Südtivol eine Heimindustrie zu schaffen, um den Verstüm melten einen Verdienst geben zu können. Weiter verlangt die Versammlung die Unstellung dee Zn- validen, Witwen und Waisen