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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 08.03.1896
Umfang: 8
nach Sigmundskron. Abmarsch vom Johannsplatz um 2 Uhr Nachmittags. Italienische Deserteure. Seit gestern begegnet man auch in Bozen sowie in der nachbarlichen Gemeinde Zwölsmalgreien fremdartigen hageru Gestalten, bekleidet mit sog. Fustagehosen, mit grauen Radmänteln und Schlapphut, als Kopfbedeckung. Es sind italienische Flüchtlinge, die zur Reise nach Afrika ein berufen worden waren, aber durchaus keine Lust zeigten, die Seereise und nachher den nachfolgenden afrikanischen Feldzug zu machen. Schleunigst

suchten, ohne Herrn Crispi oder den Kriegsminister um Erlaubniß gefragt zu haben, diese jungen armen Leute die italienische Grenze und suchen nun Zuflucht in Südtirol, wo sie auch Arbeit zu finden hoffen. In ganz Italien kann niemand sich mehr für das abessinische Abenteuer erwärmen. Militärconcert im Hotel „Greif'. Bei dem morgen, Sonntag Abends 8 Uhr in den Sälen des Hotel „Greis' statt findenden Concert der Regimentskapelle wird unter der persön lichen Leitung des Kapellmeisters Fr. Rezek folgendes

nicht sehen, da die Fenster Milchscheiben haben, und sonst sagt es ihnen Niemand. Es ist nur unerklärlich, wie den Eltern das so späte Nachhausekommen der Kinder nicht auffällt, abgesehen davon, daß sie durchnäßt und beschmutzt nach Hause kommen. Hoffentlich genügen diese Zeilen, diesem Unfug grober Sorte abzuhelfen. Italienische Deserteure. Aus Italien kamen in den letzten Tagen zahlreiche Deserteure in Trient an, um sich der Einbe rufung nach Afrika zu entziehen. In Ala befinden sich gegen wärtig

Mann verhaftet wor den sein. Effeeteln und Wechsel-Course an der öffentlichen Börse in Wien 7. März 1696. Einh. Staatssch, i. Noten M.W Einh. Staatssch. in Silber 101.15 Oesterreichische Goldrente 122.40 Oesterr. Kronenrente 4 Prz. 101.50 Ungar. Goldrente 4 Proz.! 22.45 „ Kronenrellte4Prz. 99.15 Oest.-ung.r. Bankaktien 990 — Creditaktien . . . 380.25 London vist; ^ ^.->120.75 Deutsche Reichsbanknoten .. . für 100 Akt. b. R.-A!. 59.05 20-Mark-Stücke . .11.80 2y-Francs-Stücke . 9.58 Italienische

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 05.11.1920
Umfang: 8
Kronen einwendet und ist mit dem Gelde geflüchtet. - Ar. 253 Volkswirtschaft. Die Südbahn und Italien. Aus Wien wird gemeldet: Aus den informativen Besprechungen des General- direktors der Südbahn Dr. Fall in Rom ging zunächst hervor, datz die italienische' Regierung Interesse dafür bekunde, datz die Gesellschaft weiter funktioniere. Gegenüber dem Verlangen auf sofortige Rückstellung dem italienischen Südbahn- linien lhaben die Vertreter der italienischen Regierung geltend gemacht, datz der Rück

, gäbe im gegenwärtigen Zeitpunkte im In teresse der Vermeidung von für alle betei- ligten Staaten Nachteiligen Folgen und für die ungestörte und regelmäßige Führung des Betriebes praktische Erwägungen enit» gegenstehen, zumal ohnehin demnächst an die Neuordnung der Südbahnverwaltung in technischer und administrativer Hinsicht geschritten werden müsse. Bezüglich der Annuitäten haben die italienischen Verltre- ter erklärt.. derzeit eine AeutzMung noch nicht abgeben zu können. Die Regierung behalte

sich vor, sobald die Angelegenheit spruchreif sein werde, der Südbahnverwal» tung eine diesbezügliche Mitteilung zu- gehen zu lassen. Die Besprechungen mit der italienischen Regierung werden,^ und zwav auch hinsichtlich der Entsch'ädigungs- frage fortgesetzt werden. Vorerst wird die Verwaltung in allen genannten Fragen mi!» Paris Fühlung nehmen, im übrigen werden alle Schritte unternommen, um den > Zu- sammentritt der in Artikel 320 des Frie- densvertrages von St. Germain vorge- sehenen Konserenz möglichst

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.10.1920
Umfang: 8
nach der Ratifikation des Friedens veritrages zu sichern. Die Gegner über reichten ein anderes Projekt, um so die Löv sung auf das nächste Jahr verschieben zu können. ' Deutschland. Kaiser Wilhelm soll „in contumaciam' ver- urteilt werden. , Im englischen Unterhause erklärte B o- nar Law in Beantwortung «einer An- frage, daß die Durchführung der Friedens- voritragsbestimmungen in befriedigender Weise vor sich gehe und daß die britische Regierung sich damit befassen werde, den ehemaligen Kaiser Wilhelm in Lon- don

in diese geschmuggelt zu haben. Die demokratische und die nationalistische Partei von Südslawien haben an die Bei- grader Regierung Kundgebungen erlassen, 'die Abstimmung nicht zu beachten, sondern den Waffen das Wort 'für die Ansprüche Südflawiens sprechen zu lassen. In südsla- wischen SMten finden große Demonstrü- tionen mit Kriegsrufen gegen Italien statt, das verdächtigt wird, bei der Grenzregulie rung die alte Verbindung von Trieft mit Oesterreichs die jetzt durch Jugoslawien mr terbro'chen

ist und ohne welche der Triester Hasen nicht leben kann, in italienische Hand zu bekommen. , Auf den Befehl der Interalliierten Kom- Mission, die besetzte Zone ^ zu rkumen haben die Südslawen bisher keine Antwort erteilt. Während sie in den meisten Be- zirken sich scheinbcrr auf dauernden Aufent halt einrichten oder dies wenigstens der Bevölkerung vorspiegeln, haben sie das obere Rosental im Laufe der gestrigen Nacht in aller Stille geräumt, hiebei abe unerhörte Plünderungen verübt. Sir nahmen alle den früheren

verspätet — Offiziere zu. Grenzüberwachung entsandt. - Vor de Räumung des Rosentals haben die Südsla wen die doritiaen südslawisch gesinnter Männer mit. Militävgewehren und Muni tion nebst Anweisung versehen, auf ein rückende österreichische Gendarmen zu schießen und einen Aufstand zu organisi ren, um einen Vorwand zu sofortigen neuen Einmarsch der Südslawen zu schaffe? Es verlautet, daß 'das italienische Deto ch'ement in Villach strikte Weisung hat. st fort ins Abstimmungsgebiet. einzurücken falls

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Seite 2 von 8
Datum: 16.11.1909
Umfang: 8
2 „Bozner Nachrichten', Dienstag, 16. November 1909 Nr. S62 / das neugebildete Regiment „Aquila' in Brescia schalten und sie hat wegen ihrer starken Betonung der italienischen Balkanziele und noch mehr wegen unverhAlter Bezugnahme auf einen künftigen Waffengang mit Öfterreich lebhafte s Aufsehen gemacht. Der General sagte: „Die italienische Trikolore weht heute in der Hand eines der erlauchtesten Souveräne Europas, dessen Blick sich nach dem Osten wendet, jenen Gebieten, wo italienische Städte

und italienische Brü der den Ruhm San Marcos verkünden. Die italienischen Brüder,' fuhr er dann fort, „schauen nach San Marco und erwarten voll Ungeduld die Stunde der Befreiung. Bon dieser Kaserne aus schweift euer Blick nach den von dem Blute unserer Märtyrer gebadeten Hügeln. Dort drüben erwarten die unerlösten Provinzen die Befreiung durch euch. Diese von den Damen Aquilas gestickte Fahne möge siegreich in der Sonne Wehen und ihnen am Tage der Befreiung lächeln. Dem „Messaggero' zufolge rief die Rede wahre

Be geisterung unter den Hörern hervor. Der Eindruck sei all gemein der gewesen, daß endlich ein italienischer General den Mut hatte, das demütigende Schweigen.zu brechen und die Gedanken des Heeres in einer so schwerwiegenden nationalen Frage frei herauszusagen. Bisher habe man immer nur jenseits der Adria die Stimme des österreichischen Admirals, des Grafen Montecucculi, gehört, wenn in Pola ein neues österreichisches Kriegsschiff von Stapel lief. Die Regierung hat aber, indem sie den General schleunigst

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Seite 4 von 12
Datum: 25.03.1920
Umfang: 12
gebe es 16.600 Invalide, um die sich niemand kümmere. In Italien beziehe ein Invalide 11 Lire pro Tag, auch in Oesterreich werde aus die Kriegsopfer geschaut. Die Ursache, warum die hiesigen Invaliden den Invaliden in Italien noch nicht gleichgestellt sind, ist, daß der Friedens vertrag immer noch nicht ratifiziert wurde. Der Referent führte dann einige Beispiele an, welche es verursachten, daß die italienische Musterungs kommissionen sehr mißtrauisch wurden. Daher gehen die Kommissionen

worden sei. Bis jetzt sei dem Jnvali- denverein aber vom Stadtmagistrate noch nichts zu gekommen. Am Schlüsse seiner Ausführungen be antragte Redner folgende Entschließung: . Die am 21. März 1S26 in Bozen tagende Ner- sammlung der Kriegsinvaliden, Kriegswitwen und -waisen faßte folgende Entschließung: Die italie nische Regierung wird aufgefordert, so schnell wie möglich, den Kriegsinvaliden- Kriegswitwen und -waifen des besetzten Gebietes ihre gesetzlich zu stehenden Pensionen auszuzahlen. Ferner

verlangt die Versammlung die Auszahlung auch an alle jene Kriegsinvaliden. Kriegswitwen und -waisen, die nicht im besetzten Gebiete geboren und zustSndi« sind, aber vor dem Kriege in Südtirol ihren Wohn sitz hatten und heute noch im besetzten Gebiete le ben. Weiter wird die Regierung aufgefordert, eine Beschleunigung der Generalmusterung durchzufüh ren. Die Versammlung verlangt ein zweigliederi ges Komitee aus Südtirol bei der Generalmuste rung einzuschalten, und zwar einen deutschen

Ar«!, den sich der Landesverband Südtirol selbst wähn, und einen Kriegsinvaliden aus dem Landesver bände Südtirol. Weiter fordern wir die Gleichstel lung mit den Invaliden im Königreiche, die v»?e Pension sowie eine Teuerungszulage, da die Preise in Südtirol nicht niederer sind, als in Italien. Wei ter wird die Regierung aufgefordert, für Südtivol eine Heimindustrie zu schaffen, um den Verstüm melten einen Verdienst geben zu können. Weiter verlangt die Versammlung die Unstellung dee Zn- validen, Witwen und Waisen

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Seite 13 von 16
Datum: 17.10.1920
Umfang: 16
der Autonomie unserer Gemeinde und weil ich glaube, dem allgemeinen Wohle dadurch ei- nen besseren Dienst zu leisten als durch mei nen Rücktritt vom Amte, das ich getragen durch das Vertrauen meiner Mitbürger und der.wechselnden Regierungen seit 26 Fahren bekleide. Erleichtert wurde mir mein Entschluß duirich das feierlich gegebene Wort des derzeitigen Ministerpräsidenten Italiens, in der Sitzung des römischen Se- nats. Ich darf aus dieser Erklärung wohl den Schluß ziehen, daß die italienische Re gierung

durch die allmähliche Vertreibung der deutschen Be amten von den leitenden Stellen seine prak- tischen Ausdruck findet, ein Ende nimmt, von dem Verlangen, daß der Geltungsbe- reich der deutschen Sprache nicht geschmä. lert wird, daß unssem deutschen Schulwesen unter- gleichzeitiger ^Auflasfung-der bisher rigen Bevormundung durch italienische In- spektoren ein größeres Wohlwollen entge-' gengebracht werde; dies gilt endlich auch von dem Verlangen, daß die an die vor-' lnijkzlichen Zeiten erinnernde polizeiliche

. Eure Exzellenz! Ich glaube dafür bür- gen zu können, daß die Bewohner der Stadt Bozen, falls sie in ihrem nationalen Empfinden geschützt, in ihrer freien Beta- tigung desselben nicht gehindert werden, wenn sie wirkliche Beweise aufrichtigen Wohlwollens und Verständnisses der italie nischen Regierung für ihre nationalen, kul turellen und wirtschaftlichen Bedürfnisse erhalten und wenn wir insbesondere auch in Bezug aus die Befriedigung der Bedürf nisse der Gemeindeverwaltung bei der Re- gierung Wohlwollen

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Seite 7 von 8
Datum: 20.09.1922
Umfang: 8
aus beobachte!: und auch Albert Einstein, der Schöpfer der Rela tivitätstheorie, hat sich der holländisch-deutschen Ex pedition angeschlossen, um an der Nachprüfung sei ner Theorie anläßlich der totalen Sonnenfinsternis teilzunehmen. Die australische Regierung wird der wissenschaftlichen Expedition, die im nordwestlichen Westaustralien die Sonnenfinsternis beobachten wird, ein Kriegsschiff zur Verfügung stellen. Das Gebiet der totalen Sonnenfinsternis beginnt in Abesswien, erstreckt sich mitten übers

italienische So- maliland und quer über die Malediven, den Indi schen Ozean zur Weihnachtsinsel, wo der günstigste Beobachtungsort ist. Dorthin werden sich zwei Ex peditionen begeben, eine englische von Greenwicj aus und die aus Deutschen und Holländern zusam mengesetzte. Der Rest der Totalitätsszene der Son nenfinsternis erstreckt sich über das nördliche Austra lien und endet bei der Norfolkinsel im Stillen Ozean. Eine Riesenbrücke im Hafen von Sydney. Während wir von den Riesenbauten über die ame

Reinvermögens der Bank (ein schließlich des Metallschatzes) ein und lassen auch von der auf sie entfallenden Quote an dem Gold schatze je 2^ Millionen Goldkronen nach. Dagegen werden Österreich und Ungarn sämtlicher Gold- und Papierschulden der ehemaligen und der gegenwär tigen österreichischen und ungarischen Regierung gegenüber der Liquidationskasse der Bank bezw. gegenüber den 'Nationalstaaten als Inhaberin der nach dem 2. Oktober 1918 ausgegebenen Banknoten entbunden. Dadurch wird die aus dem Kriege her

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Seite 6 von 8
Datum: 02.11.1921
Umfang: 8
Seite 6 notizie conomiche' ist der Pariser Markt seit sechs Monaten für die italienische Mö belaussuhr so gut wie geschlossen, eine Bes serung ist noch nicht abzusehen. Dagegen ist ein gewisser Ersatz in der Aussuhr nach Ägypten und Südamerika eingetreten. Aus die Möbelindustrie wirkt die herrschende außerordentlich starke Wohnungskrise in Italien stark ein. Der ausländische Wett bewerb macht sich nicht stark sühlbar. Vor übergehend ist eine stärkere spekulative Einfuhr aus Österreich

und der Tschecho- Slowakei erfolgt. Nach dem erwähnten Organ zieht die italienische Bevölkerung die einheimischen Möbel den ausländischen, besonders den deutschen vor. Die Erzeug nisse in der Möbelindustrie bestimmen sich, abgesehen von den Momenten der Ge schmackskultur, im wesentlichen aus der den klimatischen Verhältnissen bedingten Ge staltung des Heims. Der.Geschmack des Italieners geht, wenn er höhere Ansprüche stellt, mehr auf das Dekorative. Reiche An wendung von Metallbeschlägen und ähnli chem Zierat

sein, aus denen die italienische Bevölkerung die ein heimischen Erzeugnisse den ausländischen vorzieht, auch wenn sie, wie das erwähnte Wirtschaftsorgan bemerkt, teurer sind. w. Goldagio für die erste Novembec- halfte. Laut Mitteilung der Handelskam mer Bozen ist das Goldagio sür die erste Novemberhälfte mit 391 Prozent festgesetzt worden. Für 100 Lire Goldzoll sind daher 491 Lire in Papier zu entrichten. w. Wien» 2. November. Gestern stand die deutsche Mark 25.23, polnische Mark 1.30, Lira 180. w. Aushören

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Seite 2 von 36
Datum: 17.04.1910
Umfang: 36
2 „Bozner Nachrichten', Sonntag, 17. April 1910 Nr. 86 Die ungarische Regierung und die Nationalitäten. Ter sog. „Sächsische Zentral-Ausschuß' hat in seiner am 11. Zlpril in Hermannstadt abgehaltenen Konferenz den Be schluß gesaßt, bei den bevorstehenden Parlaments-Neuivahlen für die Kandidaten der Negierung zu stimmen. Ferner wurde beschlossen, daß die aus den Neuwahlen hervorgehen den siebenbürgisch-sächsischen Abgeordneten im neuen Reichs tage die Partei des Grasen Khuen-Hedervary tatkräftig

gegen die Regie rung ausstellen. Ebenso hat die Regierung den größeren Teil der nngarländischen Serben auf ihrer Seite, da nur die sog. ^radikalen' Serben mit der oppositionellen „Jnsth- partei' einen Pakt gegen die Regierung abgeschlossen haben. Die deutsche (schwäbische) Bevölkerung in Süd- und Südost ungarn wird ausschließlich für die Kandidaten der Regie rungspartei stimmen, ebenso die Slowaken und die Ruthe- nen im Norden des Landes. Die Nationalitäten werden mit ihren Stimmen Wohl den Ausschlag dafür

geben, ob die Partei Khuen-Hedervarys eine Mehrheit erlangen wird oder nicht, und es ist kaum mehr daran zu zweifeln, daß die neue Regierung sogar mit einer erheblichen Mehrheit aus den nächsten Neuwahlen hervorgehen wird. Der Aufstand in Albanien. General Schesket Turgud-Pascha erließ eine Proklama tion an die Albanesen, in der es heißt, die Armee sei bei Prischtina nicht konzentriert worden, um das albanesnche Volk zu schädigen. Ihr Zweck sei ein gegenteiliger: sie will dem albanesischen Volke

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