seiner Anerkennung über die Begeisterung derselben für diese große Sache Ausdruck uud wünschte ihnen Ersolg und glückliche Wiederkehr. Italien. Zur Auflösung der Kammer. Unter den Gründen, welche die italienische Regierung bewogen haben sollen, die Kammerauflösung dem Könige empfehlen, zu ohne einen Conflict zwischen Ministerium und Parlament abzuwarten, wird, wie man der „Köln. Ztg.' aus Rom schreibt, vielfach betont, daß die Regierung aus den Berichten der Präfecten ersehen habe, daß in Folge neuer
» VK., Wüten VK. K. Riva 3 Tag VK., Rundschau. Bozen, 30. Jänner. Oesterreich Ungarn. Z ur Wahlbewegun g. Zur Mel dung eines Wiener Morgenblattes, daß sich der ehemalige Fi nanzminister Steinbach von der Czernowitzer Handelskammer für den Reichsrath caudidieren lassen wolle und der in Aus sicht genommene Präsident des neuen Hauses sein solle, wird jetzt noch hinzugefügt, daß man auch Chlumecky bewegen will, seinen Entschluß aufzugeben und auf eine Wiederwahl nicht zu verzichten. Ferner soll die Regierung
als künftigen Präsidenten des Hauses auch den Abg. Bärnreither in Aussicht genommen haben. Graf Badeni und die Jungtschechen. Die Ver tagung der nationalen Curien-Eintheilung, welche die Regierung, dem Winke der Jungtschechen gehorchend, dem böhmischen Land tage ankündigte, weckt auf der ganzen Linie der tschechischen Presse bezeichnenden Jubel. Graf Baden! hat's erreicht, er ist seute der Liebling der Tschechen, deren Opposition sich — ver flüchtigte. Auf den Belobigungszetteln, so die tschechischen Blät
ter der Regierung ausstellen (sie „hütet die Gleichberechtigung und Gleichwertigkeit beider Nationalitäten m Böhmen'), geht auch der „deutsche,' Justizminister Graf Gleispach nicht leer aus. „Narodni Lisch' bemerken, die einschlägige Stelle der Re gierungserklärung hänge mit den jüngsten Erklärungen des Justizministers zusammen. Die Deutschen haben also alle Ur sache, dieser potencierten „Versöhnungspolitik' an Empfindun gen und hoffentlich auch an Thaten zu geben, was ihr gebürt. Das österre
Einschreibungen in die Wählerlisten ein Zuwachs der sozialistischen Stimmen nm etwa 200.000 zu erwarten sei. Da die neue Wählerliste erst mit dem Monat Juni in Kraft trete, so wünsche die Regierung die Neuwahl uoch vor diesem Zeitpunkte vorzunehmen, um ein weiteres Anwachsen der Sozialisten in der Kammer zu ver hüten. Diese Vorsicht würde der in den besitzenden Kreisen Italiens herrschenden Furcht vor den Socialisten entsprechen, aber eine sachliche Berechtigung könne man ihr schwer zuer kennen. Nachrichten