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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.09.1922
Umfang: 8
. In Völkerbunds kreisen wird erklärt, daß man nicht wisse, ob man sich über diesen Abschluß der Pariser Ver handlungen freuen oder ärgern solle. Einerseits werde die Wichtigkeit des Völkerbun des anerkannt, anderseits überlasse man aber auch die Lösung des schwierigen Meerengen problems und der christlichen Minderheiten der Kunst des Völkerbundes. Rückzug der Italiener auf Konstantinopel. Nach römischen Blättermeldungen hat die italienische Regierung bereits ihre Truppen nach Konstantinopel zurückgezogen

. Nach einer Meldung der „Tribuna' soll die Regierung so'- gar geneigt sein, alle italienischen Truppen auch aus Konstantinopel abzuberufen, falls sich die Ereignisse komplizieren sollten. Die Ausgabe der italienischen Regierung in Kleinasien soll sich allein auf den Schutz und die Unterstützung der italienischen Staatsangehörigen beschranken. Mit Ausnahme weniger durch den Brand von Smyrna um Haus und Habe gebrachten italienischen Staatsbürger wird die ungefähr 18.000 Seelen umfassende italienische Kolonie

von Smyrna und Umgebung Anatolien nicht verlassen. Die Regierung hat ihnen ausrei chende Hilfsmittel zukommen lassen, um in der gegenwärtigen Krise durchzukommen. Sie hat aber die Kolonie ausgefordert, im Lande zu blei ben, zumal sie auch mit der einheimischen Be völkerung in friedlichem Einvernehmen lebt. Der italienische Gesichtspunkt. Die „Tribuna' schreibt, Italien, habe darauf zu sehen, daß die Lage im nahen Orient sich endgültig entwirre, und daß die in ihr liegenden Gefahren

. Die Presse begrüßt einstimmig 'den Mschluß der Ver handlungen und gibt der Hoffnung Ausdruck, daß die Regierung von Angora mit diesen Ab änderungen des Vertrages von Sevres zufrieden fein werde. Allerdings bestehe noch der HÄken, daß der Wunsch der Türkei nach Teilnahme Sowjetrußlands und der Ukraine an den Friedensverhandlungen mit keinem Worte Erwähnung gesunden habe, woraus die Möglichkeit erwachse, daß neue Verhandlungen stattfinden müßten. Der Völkerbund soll alles können. Genf, 25. September

. Die Blätter mel den, daß der belgische Außenminister in Brüs sel dem deutschen Geschäftsträger mitgeteilt hat, daß die Untersuchung des Falles Oberkassel ab geschlossen ist uttd ergeben hat, daß jede Ver antwortlichkeit <ms deutscher Seite ausgeschlos sen ist. Er freue sich, diese'Erklärung im Na men der belgischen Regierung abgeben zu kön nen. ^ Wiedervereinigung der deutschen Sozial demokratie. Nürnberg, 25. September. Auf dem so zialistischen Parteitag wurde in Gegenwart von 3000 Personen

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Seite 6 von 8
Datum: 15.05.1924
Umfang: 8
der Beamten der Reichs regierung eine ultimative Forderung nach Er höhung der Beamtengehälter um 20—30 Proz. überreicht. > * In N e u york ist gestern der bekannte Stahlkönig Schwab gestorben. * Der neue italienische Gesandte in Wien Chiaramonte V 0 rd 0 n e r 0 hat. gestern in üb licher feierlicher Zeremonie fein Beglaubigungs schreiben dem Bundespräsidenten Hainisch überreicht. Bei dieser Gelegenheit wurden freundschaftliche Reden gewechselt. * Der bayerische Oberst Seisser, bekannt aus dem Hitler

und der Regierung unter Anton Roschmann zu gründen ^bewilligt, 1746 mit mehr als 12.000 Bänden als öffentliche Staatsbibliothek eröffnet und bezog 1786 das Gebäude in der Universitätsstraße mit einem Bestand von 40.000 Bänden, das sie nun mit siebenfachem Besitz verläßt. Dieses Gebäude war ursprünglich als neuer Gymnasialbau zwischen 1603 und 1^606 ausgeführt und 1722 infolge eines Erdbebens umgebaut worden. Nach Aufhebung des Jesuitenordens wurde darin die Universi tätsbibliothek untergebracht. Noch heute

ist noch vor dem Kriege unter dem Architekten Dr. Georg Baumeister aufgeführt worden. Gegen öle Veutschenverfolgung in Polaisih-Schlefiea. Warschau, 15. Mai. (Ag. Br.) Die hiesige deutsche Legation hat der polnischen Regierung eine Verbalnote zugestellt, in der sich die deut sche Regierung darüber beklagt, daß die Deut schen in Oberschlesien verfolgt werden. Die pol nische Regierung wird in der Note auf die schweren Folgen aufmerksam gemacht, die ein Andauern dieses Zustandes bringen könnte. Das polnische

Außenministerium erklärt in sei ner Antwort, daß die deutsche Note keinen kon kreten Fall von Verfolgung zitiere, über den eine Untersuchung eingeleitet werden könnte und daß die von den Behörden Oberschlesiens getrof fenen Maßnahmen nicht einer diplomatischen Diskussion unterworfen werden können. Die polnische Regierung sieht keinen Grund, die streng korrekte und gesetzliche Haltung der oberfchlesischen Behörden zu korrigieren.- kurze Nachrichten. * Im Deutschen R e i ch e haben die Spit- zenorganisationen

eines Generalsekre tärs des Innenamtes zurücktrete. Ministerprä sident Mussolini hat die Demission angenommen und dankt dem Abtretenden in einem Schreiben sür seine der Regierung und der Partei in den fünf Iahren des Kampfes gewidmete Arbeit. Hochweid gewesen, als er heimkam, so hätte sein erster Weg dem Speisesaal dert gegolten. „Nun. habe ich nicht recht?' sragte er. als man den Speisesaal in Hochweid betreten,' in dem Frau Bender vorher alle Vorhänge aufgezogen hatte. „Die Ähnlichkeit ist sogar noch größer

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Seite 1 von 4
Datum: 22.03.1918
Umfang: 4
die grausame Unterdrückung jeder Friedenspro paganda. _ - Als zweiter Redner trat Carotis auf. der sich gegen die Il lusion wandte, als ob Amerika der Entente wirksame Hilfe lei sten könnte. Wenn eine Regierung, so müsse die italienische mit Schaudern an den Frieden denken. Das Problem für die italie nische Regierung sei schrecklich. . Carotis schliefst, indem er ein ergreisendes Bild von den Leiden des Volkes entwirft. Der Wert Ser Sentschen Beute im Osten. - Die ,,Daily Chroniele' meldet: Die Beute

ches Gebäck von Bohnen. Welschkorn, und Mohnhirse. Fischt und Räucherwaren sind verschwunden. Das italienische Heer sei ein wahres K r a n kenh a u s. Wehe, lvenn das Land einst von der Massenfüffilierung italienischer Truvpen erfahren werde, die am 14. Juni 1916 aus dem Monte Interotto durch italienische Waffen-erfolgtel-Tas Volk werde^iefür' Nache und Re- chenschast fordern. Das Volk wisse,. .daß nach dem Kriege eine wirtschaftliche Krise ausbrechen werde. Der Redner geis- selte schließlich

, die von den Deut schen in Rußland gemacht worden ist, hat einen Wert von acht Milliarden Mark. — Im Hafen von Odessa liegen gegenwärtig britische, französische, italienische und rumänische Dampsl^rfe mit einem Gesamwehalt von 100.000 Tonnen. Schwierige Diplomaten-Heimreise. ' Dem „Corriere della sera' zufolge ist der Eisenbahnzug mit den aus Petersburg abgereisten Diplomaten Frankreichs, Ita liens, Belgiens. Portugals. Serbiens und Griechenlands noch immer in Tajala. 10 Kilometer von Tammasser festgehalten

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Seite 1 von 10
Datum: 27.12.1924
Umfang: 10
, hat sich die Schulverordnung in einer Weise ausgewirkt, die auch die Pessimisten nicht voraussaben. Die Mißerfolge des vorigen Schuljahres sind gera dezu vernichtend. Von einer geregelten Lerntätig keit kann in vielen Fällen gar nicht gesprochen wer den. Die Berichte, die aus den einzelnen Gauen ein liefen, lauteten trostlos. Die italienische Schule hat die Kinder weder Italienisch noch Deutsch, weder le sen noch schreiben gelehrt. Wenn man Berichte liest wie aus Kurtatsch, wo im ganzen Jahr nicht mehr als sieben

Buchstaben gelehrt wurden, und wo weiter einer der begabtesten Schüler am Schlüsse des Schul jahres noch nicht wußte, ob fünf mehr sei als zehn oder umgekehrt und weiter weder rechnen noch ita lienisch lesen konnte, obgleich die italienische Sprache .in dieser Hinsicht gewiß keine nennenswerten Schwie rigkeiten bietet, dann kann man den Ausspruch ei nes Wiener Schuldirektors verstehen, der tieferen Einblick nahm in die Schulverhältnisse im Lande und ausrief: „Das Jahr ist völlig verloren und tpenn

es nicht nachgeholt wird, so ist es ein Verbre chen an der heranwachsenden Jugend.' Aber wie soll es nachgeholt werden? Wacht doch die italienische Schulbehörde nur zu sehr darüber, daß die Kinder die deutsche Sprache nicht lernen, sie verbot sogar Privatschulunterricht, der Kindern, die die Schule besuchen, außerhalb derselben erteilt wurde. In der Schule selbst aber wird der deutsche Unterricht viel fach überhaupt nicht erteilt. Obgleich das Gesetz vor sieht, daß in Anhangsstunden die deutsche Sprache gelehrt

Regierung den Arabern mit Gesetz vom Januar 1924 ihre arabi schen Schulen beläßt, also eine wesentlich andere Schulpolitik in Afrika wie in Europa betreibt. Den kulturellen Schlägen des Jahres 1923 folgte ein schwerer wirtschaftlicher Schlag im Jahre 1924, als durch ein Gr u n d v er ke h r s de k r e t das deutsche Eigentum unter besondere Aus nahmebestimmungen gestellt wurde. So muß heute nicht bloß die Erbauung von Häusern aller Art, von Straßen. Wasser- und Elektrizitätswerken, Bergwerken

Grenzsicherung nur gegen das schwache Oester reich und gegen Jugoslawien vorgesehen, während die italienische Grenze gegen Frankreich und die Schweiz von diesem Dekret unbehelligt blieb. Und die Ergebnisse aller dieser Unterdrückungs maßnahmen? Gewiß: es herrscht mitunter trostlose stets aber sehr gedrückte Stimmung, da sich die Be völkerung völlig verlassen fühlt. Aber der Wille, auszuharren bis zum Schluß, ist durch diesen Kal- varienberg, den däs Volk durchlausen muß, felsen hart geworden. Auszuhalten

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Seite 1 von 8
Datum: 05.12.1924
Umfang: 8
jeder zeit die Möglichkeit habe, dc m Unterrichte anzu wohnen. Wenn wir uns das italienische Schul gesetz ansehen, so ist im Art.^70 des Gesetzes von 19Z1 einzig und allein, verfügt, daß die Kinder, die häuslichen Unterricht genießen, sich am Schlüsse des l etz ten Lehrjahres einer Prüfung zu unterziehen haben, aber nirgends steht im G e s e tz e, daß der häusliche Unterricht an derlei Bedingungen geknüpft sei, weil ja dadurch! jede häusliche Erziehung praktisch unmöglich ge macht werden würde. Wir sehen

nach der Normalisierung, das heißt allgemeine Geltung der Gesetze, Ein haltung der Gesetze von allen und gegen alle. Die Senatoren der Opposition haben vorgestern Zugunsten der Normalisierung gedonnert, aber auch die der Regierung günstig gesinnten Sena toren bezeichneten die Normalisierung als das oberste Ziel, welches die Regierung anzustreben habe. Ministerpräsident Mussolini verkündete am Sonntag als Führer der faschistischen Par tei in seiner Botschaft an die Bezirksorganisn- tionen die Normalisierung als erstes

Prinzip und verdammte jegliche ungesetzliche Handlung und jegliche Vergewaltigung als der Regierung und seiner Partei schädlich. Alle Kundgebungen stimmen sonach überein, der Schrei unseres Volkes, die Botschaft des leitenden Staatsman- ' nes, die Parlamentsreden der Regierungsabge ordneten und die Kundgebungen der Opposi tion, endlich der Chor der gesamten Wortführer des Senates. Bloß einzelne ausführende Or gane und Funktionäre der Verwaltung glauben unausgesetzt die Gesetze beugen und das Volk

beleidigen zu dürfen. Viäesnt OonLuIes! Sanftere Töne im Senat. Rom, 5. Dez. (A.B.) Im Senate wurde gestern die Besprechung der Innenpolitik der Regierung fortgesetzt. Senator Tana r i konstatierte, daß das Ur teil des Senates diesmal etwas anders ausfal len werde als in der letzten Session. Immerhin aber könne man boch mit einer Genehmigung der Regierungspolitik rechnen, denn es sei nicht ersichtlich, wer Mussolinis Erbe jetzt an treten sollte-, zu einer Militärdiktatur sei wohl wahrscheinlich noch gar

nicht der notwendige General geboren. Wünschenswert fände es Ta- nari, wenn der Senat die Presse einladen würde den wütenden Parteienkampf einzustellen. Die Auflage würbe zwar zurückgehen, doch die Würde des Landes gehoben werden, was alle ehrlichen Journalisten wünschen. Senator Giardino ist auch der Meinung, daß die jetzige Regierung aus ihrem Posten blei ben müsse, bis die Lage im ganzen Reiche ge ordnet sei. Redner erkennt an, daß der Senat bei dieser Abstimnmug noch! die größere Verant wortung übernehme

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Seite 2 von 8
Datum: 01.09.1924
Umfang: 8
des deutschen Reichskanzlers über die Kriegsschuldsrage noch keine amtliche Mitteilung erhalten zu haben. Sollte eine solche Mitteilung eintreffen, so werde die französische Regierung sofort amtlich der deut schen Regierung Antwort geben. Doch prote- stiert die französische Regierung bereits jetzt energisch gegen die deutsche Ansicht, die nicht nur gegen die Ta^tsachen sondern auch gegen den Wortlaut des Vertrages von Ver sailles sei. Die Weltmeinung wisse sehr gut, daß vor 10 Iahren Deutschland plötzlich

det LS in den Schriften ehemaliger Gegner z. B. des gewesenen englischen Ministerpräsidenten David Lloyd George gute Unterstützung. Lloyd George hat es als einen Unsinn bezeichnet, die trlleinige Schuld am Ausbruch des Krieges einem einzelnen Volk oder einer einzelnen Regierung aufhalfen zu wollen. Die Unterzeichnung des Londoner Packtes wurde am Samstag. 30. August, mittag um halb 1 Uhr in London ohne alle Formalitäten vollzogen. Sir Eyre Crowe, der deutsche Bot schafter Sthamer, der französische

Botschafter Saint Aulaire, Loucheur, der italienische Bot schafter Torretta, der japanische Botschafter Ha- yasyi usw. unterschrieben, während der Ameri kaner Kellogg als Zuschauer fungierte Um 1 Uhr verließen die Botschafter das englische Außenamt» wo eine kleine Volksmenge versam melt war. > - 5' Räumung von Dortmund. Auslassung der Zoll grenze. Paris, 1. Sept. (Ag. Br.) Entsprechend der von den Ministerpräsidenten Herriot n. T heu in is in ihrem Briefe an Marx vom 16. August übernommenen Vrpflichtungen

Eolidge war auf das äußerste erfreut über die günstige Nachricht und begrüßte es auf das lebhafteste, daß es der deutschen Regierung gelungen sei, die Annahme durchzusetzen. Alle amerikanischen Zeitungen gaben sofort Extraausgaben aus. Die Entwicklung der Dinge in Deutschland in der letzten Zeit, die das Inkrafttreten des Londoner Abkommens zu gefährden schien, hatte eine große Depression >in Amerika hervorgerufen. Nun ist sowohl in politischen, als auch in finan ziellen Kreisen ein großer Optimismus

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Seite 3 von 6
Datum: 26.11.1923
Umfang: 6
über die Vorgänge jenseits des Brenners in Italien als unberechtigte Einmischung in die inneren Verhältnisse eines an deren Staates hingestellt wurde. Es handelt sich hier um eine Verletzung des Rechtes, wenn man Kinder deutscher Eltern in italienische Schulen zwingt, um die Verletzung eines heiligen Rechtes, wenn selbst die Erteilung des religiösen Unter richtes den deutschen Kindern in deutscher Mutter sprache versagt bleiben soll, um eine Verletzung des Rechtes auf die Muttersprache, um eine Verletzung

des Artikels 68 des Staatsvertrag'es von St. Ger main, in dem das Recht der Muttersprache in Be zug auf das öffentliche Unterrichtswesen sormuliert ist. Gewiß verpflichtet dieser Artikel nur Österreich, nicht aber Italien. Wie konnte man annehmen, daß eine große Nation, wie die italienische, sich, wenn sie der Aufnahme dieses dem modernen internationalen Recht entnommenen Grundsatzes über den Schutz sprachlicher Minderheiten zustimmte, diesen wahren fortschrittlichen Rechtssatz nicht auch ohne vertrags

mäßige Verpflichtungen aus freien Stücken zu eigen gemacht hätte? Keine Nation kennt so gut wie die italienische aus ihrer ganzen Geschichte die unsichtbaren Fäden, die über alle noch so drohend aufgerichteten Staats grenzen hinweg die Seelen verbinden! Der Klang der Muttersprache ist es, der tiefe Krast hat, daß die Seelen näher aneinander rücken, mögen noch so hohe Berge und Täler dazwischen liegen. Wenn nun denen, die diese Sprache sprechen, Weh geschieht, dann leiden

, selbst aus tausend Wunden blutet? Tirol, dem mit dem Vertrage von St. Germain das Herz zerrissen wurde, hat im Namen der Deut schen gesprochen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf, daß bei den Regierenden in Italien doch eine bessere Einsicht Einkehr halten werde. Das Oberhaupt der italieni schen Regierung ist irre gesührt worden. Aus seinem Kreise heraus ist noch vor wenigen Monaten daran gearbeitet worden, mit den Führern der politische^ Parteien der Italien einverleibten 'Deutschen ein (Nachdruck oerboten

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Seite 2 von 10
Datum: 22.09.1923
Umfang: 10
, daß sowohl die französische als auch die belgische Regierung entschlossen sind, bei ihrer Politik zu bleiben und mit Deutschland nur Verhandlungen einzuleiten, sobald die pas sive Resistenz eingestellt ist. Behufs Absplitterung des Rheinlandes. Ein Verräter. Paris, 22. Sept. (Ag. Br.) „Matin' mel det, daß während der zweiten Hälfte der am Donnerstag stattgefundenen französischen Mi nisterratssitzung auch der niederrheinische Ab geordnete Oberkirch zugegen war. Es seien in dieser Beratung verschiedene

Maßnahmen be schlossen worden, die- dem Valutaelend in den besetzten Gebieten abhelfen sollen. Die. Frage der Schaffung eines rheinischen Geldes werde eifrig studiert. Das unschuldige Lamm. Paris, 22. Sept. (Ag. Br.) Der „Temps' «erklärt im Leitartikel, daß der Vorwurf, Frankreich beabsichtige eine Abtrennung des Rheinlandes von Deutschland eine Ver leumdung sei. General Degoutte habe im Enverständnis mit der Regierung erst in diesen Tagen einem belgischen Journalisten erklart, daß die separatistischen

zwischen Polen und Öster reich bezieht. Auch die Approvisionierungsftage sei erörtert worden. Eine, sehr reiche Ernte, die Heuer den polnischen Ländern beschieden war. werde es ermöglichen, daß Osterreich in der Versorgung mit Lebensmitteln eine namhafte Hilfe erhalten wird. Die Belieferung mit Kohle anlangend, sei seitens der polnischen Regierung die Zusicherung gegeben worden, daß in kürze ster Zeit die Einfuhr polnischer Kohle nach Oesterreich erleichtert werden soll. Die Iillmefrage Jugoslawien wünscht

der zwei benachbarten Län der die Erreichung eines freundschaftlichen W- Kommens in der Frage von Fiume und der Durchführung des Vertrages von Rapallo er fordern, hat sich die jugoslawische Regierung bereit erklärt, die direkten Verhandlungen -fortzusetzen. Indessen hat Italien einen Militärgouver neur nach Fiume geschickt, der für die Ver waltung der Stadt sowie für die Aufrecht erhaltung der Ordnung sorgen soll. Gleichzei tig ließ die ital. Regierung hier amtlich mit teilen, daß die Entsendung

des Generals Giar- dino am juridischen Stand der Frage von Fiume nichts ändere. Aus diesem Jrunde hat es die jugoslawische Regierung nicht für not- wenig gehalten, andere Schritte ZU unter nehmen.

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Seite 1 von 8
Datum: 08.01.1924
Umfang: 8
im Unterrichte der nachfolgen- j den Stunden ungünstig beeinflusse und mit den ! Bestimmungen der Schulgesetze nicht ganz in Einklang gebracht werden könne.' ' Die Herren Abgeordneten haben darauf den Herrn Präfekten aufmerksam gemackt. daß das Vorgehen der Schule sicher ein ganz gesetzliches war, weil im Art. 17 des Schuldekretes vom 1. Oktober 1923 die Verpflichtung ausgesprochen ist, gleichzeitig und. analog mit der Umwand lung der Schule in eine italienische Vorsorge zu treffen, daß in Anhangsstunden

, daß dies gleichzeitig mit der Umwandlung der Schule in eine italienische zu erfolgen hat. Diese gesetzliche Vorschrift wird von der kompe- ignoriert. Eine Privatschule trifft ^er im Sinne des Gesetzes und nach dem ^ Gesetzes diese Vorsorge aus eige- chend und zwar dem Gesetze entspre- llnglaublick^^^rm^'' Und nun kommt das die s e N?' Staatsbehörden verbieten ist. indem die ihre ureigene Pflicht ne die Schuld für diese Versäumnis Oie Verhandlungen betreffend öer verzehrungsfteuer in Sozen. i werden eifrig

aller Russen' ausge rufen wurde, erklärte in einem an die Belgra der russische Kolonie gerichteten Telegramme, daß er sich binnen kurzem an alle Russen wen den werde, denen das Wohl des Vaterlandes iiber die persönlichen Interessen steht, um mit vereinter Kraft in Rußland die Sowjet regierung zu stürzen. Gleichzeitig gab Ge neral Wrangel einen Tagesbefehl aus, worin er den in Jugoslawien befindlichen russischen Soldaten zur Kenntnis bringt, daß er von nun an ihr militärischer Vorgesetzter sei. Mit größtem

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Seite 1 von 16
Datum: 11.01.1906
Umfang: 16
.. ».»» Nr.» > MS Donnerstag, II. Iii««er 1806 jlS.Iahrg. Rundschau. ^ ^ ! Bozen, 10. Jänner. Die Wahlrefornt. Von maßgebender alldeutscher Seite gehen der „Alld. Korr.' über die Anschauungen der alldeutschen Abgeordneten betreffs der Wahlreformpläne der Regierung nachstehende Mittheiluugenzu:„9!Qch all den Nachrichten, die über die Grundzüge der von der Regierung angekündigten Wah lresorm allmählich durchsickern, scheint es endgiltig festzustehen,^ daß den Wahlreformplänen der Regierung nup die Schaffung

einer slavischenParla m en t smehrhei t zugrunde liegt. Diese Thatsache dürfte Wohl auch dem von den deutsch böhmischen Zlbgeordnetcn eingesetzren Subkomitce, das letzte Woche seine Arbeiten über die Wahlkrelseintheilullg beendigt hat, bekamrt sein. Die deutschen Abgeordneten müssen heute schon wissen, wo die Regierung hinaus will, sie müssen wissen,, daß die Wahlkreiseintheilung der Regierung unter allen Um ständen, die H^beisührung einer slavischen Mehrheit im Ab geordnetenhause im Gefolge

s — die Gefahr einer Majorisierung der Deutschen durch die Slaven> für alle Zukunft beseitigt. Das Eine aber Ohne oder gegen die Deutschen kann eine Wahl-, kkformvorlage nicht GesH iverden, und die deutschm Abge ordneten werden sich die Vorlage der Regierung genau an sehen und in erster Linie vom allgemeinen nationalen Stand punkte beurtheilen müssen, wenn sie den Vorwurf des VolkS- verrathes nicht leichtfertig auf sich laden wollen. Die Borgänge im Wiener Postsparkassenamte. - Dieser Tage hatte Abgeordneter

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Seite 6 von 12
Datum: 19.09.1915
Umfang: 12
, ob ich noch einige Goldstücke für ihn zum Wechseln habe. „Gewiß, der Bequemlichkeit des Papiergeldes halber >' meinte ich. — „Ach nein,' entgegnete er, »einige Schritte von hier entfernt liegt die Reichsbank . . .' „Meine Erfahrungen mit die sen beiden Kellnern werde ich zu Hause erzäh len, wenn wenn man mich über die Volksstim- mnng in England und Deutschland befragen wird,' schloß der Amerikaner. Der italienische Paradeleutnaut. Der amerikanischen Blätter bespötteln die Reise des italienischen Versaglierileutnants

vor,-der auf einer Reise um die Welt begriffen sei. Wie man als Leutnant Seiner Majestät des Königs von Italien in dieser schweren Zeit nicht sofort zur Fahne eilen kann, ist geradezu unverständ lich. Es ist ja möglich, daß er durch die in den Vereinigten Staaten veröffentlichten italienischen Zeitungen (englisch versteht er nicht) irregeführt worden ist durch die großen Siege, die das italienische Heer bisher errungen hat, doch nichts destoweniger sollte er als treuer Vaterlandsver- Leidiger seinen König nicht izn

Stich lassen und nach dem Lande seiner Geburt eilen. An Ge legenheiten hat es ihm bisher in der Tat nicht gemangelt Des schnöden Goldes wegen soll er aber ein Verräter an seinem Vaterlande werden, wenigstens vorläufig Er sagt sich offenbar, die 50.000 Dollars, die mir die italienische geo graphische Gesellschaft für das Gelingen dieser Reise ausgesetzt hat, sind mir lieber als das rauhe Kriegsleben, das mir, gut genommen nicht mehr wie die gesunden Glieder wiedergibt. Vielleicht ist zu ihm die Kunde

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Seite 2 von 16
Datum: 15.07.1900
Umfang: 16
s erwüchse, den betreffenden Landstrich zu besetzen, wer würde dafür bürgen, daß nicht eine ungleich größere Entfaltung von Machtmitteln, die in gar keinem Verhältniß mit den österreichischen Interessen in China stünden, sich sehr bald als unbedingt nothwendig erweisen würde? Dann aber wäre die österreichisch-ungarische Regierung in ein bedenk liches Dilemma gerathen. Sie müßte entweder die beiden Regimenter zurückberufen, um nicht in eine gefährliche, abenteuerliche Politik sich einzulassen

vollständig verstehen uud billigen, wenn die österreichisch-ungarische Regierung sich nicht von der Strömung, die sich jetzt in einem Theil der Publicistik geltend macht, von ihrer bisherigen Marschroute abbringen ließe, denn Peking ist ja für Oesterreich, um ein Wort des Fürsten Bismark zu variiren, nicht die Knochen eines Deutschmeisters werth. Vom Kriegsschauplatz in China liegen folgende Meldungen vor: Ueber die Erlebnisse der EuropäerinTientfin während des Bombardements wird der „Frankfurter Zeitung

und erhielten die Weisung, sofort nordwärts zu ziehen. — Die japanische Regierung charterte dreißig Trans p o r t- dampfer. Kondou. 12. Juli. Angesichts der Thatsache, daß die chinesischen Machthaber fortwährend Botschaften an die Vicekönige gelangen lassen, in denen optimistische Angaben über die Gesandten sich befinden, während es diesen un möglich ist, sich mit der Außenwelt in Verbindung zu setzen, hat die amerikanische Regierung den chinesischen Gesandten in Washington aufgefordert, seiner Regierung

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Seite 1 von 8
Datum: 06.06.1921
Umfang: 8
träumen und den Parteien der Linken im Gang, die sich um den Kanzler Wirth scharen, die Verpflichtungen des Vertrages von Versailles annehmen und eine Annähernng an Frankreich, wün schen. Die französische Regierung werde bald- Mittel finden, um durch ihre Haltung gegen über diesem neuen Deutschland offen, darzu legen, nach welcher Richtung die Sympathien des republikanischen Frankreich gehen.' Paris, 3. Juni. „Chicago Tribüne' veröffentlichte einen offensichtlich vom Quai d'Orsay inspirierten Artikel

-, Post- und Unterrichtsminister ein gewichtiges Wort zu reden haben werden> Der Senat, dessen erste Sitzung merk würdigerweise gerade an einem Sonntage (12. Juni) nachmittags stattfindet, owird wieder Tittoni als Präsident vorschlagen der bei allen Parteien beliebt ist. Der neue Gesetzentwurf des Ausschusses für die Reform der Bureaukratie. Der der Regierung zu überreichende oder würde unermeßlicher Achaden damit zugefügt überreichte Gesetzentwurf, den der parla- werden. > - - ' mentarifche Ausschuß

für die Reform der Bureaukratie verfaßt hat. enthält neun Ar- i tikel, die folgendes besagen: 1. In allen Staatsämtern (Zivil- und Militärbehörden) ist der Dienst möglichst zu vereinfachen,' die Regierung wird zu 5en entsprechenden Maßnahmen mit dem Rechte der Umänderung bestehender Gesetze er mächtigt. überflüssige Ämter sind aufzu heben. Die Regierung hat die neuen Ver- sonallisten mit Angabe der Zahl der Be amten und Hilfsbeamten. Dienstgrad. Ge halten und Beförderungsvorschristen fest zustellen

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Seite 1 von 8
Datum: 19.01.1923
Umfang: 8
der Mark kurs von 6 auf 3.95 Kronen herab. Der deutsche Widerstand. , Poincare erklärte französischen Presseoer- tretern, die Besetzung Dortmunds habe sich als notwendig erwiesen, weil die Dortmunder Kraftzentrale das Industriegebiet mit elektri schem Strom versorge. Ferner ' sei Dortmund 'der Ausgangspunkt des - Eisenbcchnnetzes im Ruhrgebiet. Poineare fuhr fort, die französische Regierung habe Grund zu der Annahme, daß die Reichsregierung baldigst nachgeben werde.' Die Industriellen des Ruhrgebietes

würden beim Reichskanzler vorstellig werden, und es werde ihnen jedenfalls gelingen^ die Regierung zu einer ^nachgiebigen Hältung zu bestimmen, i Poincare bestätigte, daß der französische Koh- lenkommissär Eoste ermächtigt se!i, zur Requi sition der ReparatwNAkohle zu schreiten. - Die ! ZähLung für die Löhne fei SaHe der deutschen j Regierung. Für die LöMüng der WMmrte, die einstweilen direkt tzürch dw BesatzungsbHörden m Papiermark erfolge,'werde so rasch als mög lich ein besonderes Zahlungsmittel

jeder Gewaltpolitik handle es . sich in der Häuptfache um eine Nervenprobe; bestebe 1 die Ruhrbevölkerung und die Ruhrwirtschaft utid ! bestehe das Reich und die Berliner Regierung diese Prüfung, so werde man Varls nach nicht allzulange? Frist kompromißbereit finden. Heute stellen sich natürlich alle Wirtschaftspoli tiker programmatisch auf den Standpunkt, daß Ka- tastrophenwirkungen der französischen Invasion durch geschlossenes Durchhalten und zweckmäßige aktive Abwehr verhütet oder mindestens abge« schwächt

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Seite 4 von 10
Datum: 05.12.1914
Umfang: 10
für Holland, in einem zukünftigen Kriege seine ^ Stellung zu schützen, sei, sich streng derartiger Abmachungen mit anderen Mächten zu enthalten. Die holländische Negie rung erkannte jedoch, daß durch das englisch-belgische Ab« kommen die Gefahr einer Verletzung der Neutralität der Scheldemündung gewachsen sei. Ties war Veranlassung, daß die Regierung sofort die Befestigung Vlissin - gens beschloß,, die sowohl in der englischen als auch in der belgischen Presse heftig angegriffen wurde. Mühlhausen muß

Verstärkungen von zwei Jnsanterie- und Kavallerie- divisionen. In der Nähe von Czenstochau, zwischen ' Klombutzko und Koalin, entdeckten die Russen eine gewaltig verstärkte feindliche Stellung, die durch eine dreifache Reihe künstlicher Hindernisse gedeckt ist. Frankreichs Kriegskosten. Das „Journal' veröffentlicht den offiziellen Bericht Ri- bots über die französischen Kriegskosten im Monat Novem ber. Danach betragen diese 910,087.582 Franken. Außer dem betrugen die Ausgaben der provisorischen Regierung

in Bordeaux eine Viertelmillioin, die der belgischen Regierung in Havre 51.000 Franken. Tie täglichen Kriegskosten be laufen sich auf 80,^35.000 Franken. Englischer Borschutz an Rußland. Nach dein Londoner „Standard' gewährte die englische Regierung Rußland einen Vorschuß von 240 Millionen Mark, um das russische Guthaben in London auf 400 Mil lionen Mark zu erhöhen. Die deutschen Erfolge im Osten. Tie Baseler „Nationalzeitung' schreibt anknüpfend an eine Besprechung des Artikels des „Temps

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Bozner Nachrichten
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Datum: 10.06.1922
Umfang: 12
sein. dieAn- '^heik nicht mehr in die Regionalkommis- ^ ZW bringen, sondern vielmehr das Zem- M einzuloten,' Mr die nächste Sitzungs- ein ganz eingehendes Autonomieprojekt schließlich L a nd tag sw ahlrecht .und nzabgrsn z u ng) auszuarbeiten. Da- es sich natürlich nicht um eine Regie- »vorlage handeln, die Regierung vielmehr nach der Beratung'der Zentralkommission i Stellung nehmen. Dieser Vorschlag des 'oenten wurde nach längerer Debatte ange ben. Die Vorlage an die Kommission wird Herbst in Aussicht

' veröffentli chen heute den Wortlaut des tschechisch-französi schen Geheimvertrages aus dem Jahre 1918 mit zwei Nachträgen aus dem Jahre 1921. Bemer kenswertist der Nachtrag vom22. April 1921, in dem es unter anderem heißt: Falls die An- schlußbewsgung in der Republik Österreich an Deutschland Formen annehmen sollte, daß di plomatische Schritte seitens der tschechischen und französischen Regierung nicht mehr genügen würden und ein Anschluß an Deutschland par tieller öder totaler Natur an Deutschland erfol

gen soll, so übernimmt die tschecho-slowaki^che Regierung im Auftrage französischen Regie rung die Besetzung der Bundeshauptstadt Wien und der beiden Landeshauptstädte Linz und Salzburg. Die Landeshauptstädte Graz u. Klagenfurt werden vom französischen Mili tär besetzt werden. Gleichzeitig sollen, auch alle anderen industriellen oder sonstwie wichtigen oder strategischen Orte und Punkte besetzt wer den. 24 Stunden vor Begittn der Besetzung ist die Wiener Bundesregierung zu verständigen. Der zweite

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