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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.08.1923
Umfang: 8
N r. 7V. Annoncen und Berwalwng: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. IM. Ausgabe täglich 2 Uhr nachmittags. ^ Einzelnummer 25 Cent. Nr. 197 Donnerstag, den 3V. August ^9L3 31. Jahrg. Italiens Ultimatum «m Criechenland. Italien ftekt wegen des Mordes au der EreuzliiwmWvn siebe» strenge Fordnvnge» i uud besristet ste ans längstens Ml Tage. R onr, 30. August. Die italienische Regierung hat der Kriech i s chen Regierung, auf die allen Zeichen nach unzweifelhaft die materielle und moralische Verantwortlichkeit

hat vor dem Pi- räus vor einer eigens dorthin dirigierten ital. Kriegsflottenabteilung durch Abgeben von 21 Kanonenschüssen die italienische Fahne zu ehren. 4. Im Beisein des italienischen Militäratta ches, der Athener Gesandtschaft wird die griechi sche Regierung am Mordorte eine scharfe Un- t e rs uchung durchführen lassen. Für die Sicherheit des Militärattaches ist die griechisckM Regierung verantwortlich. Die Untersuchung hat innerhalb fünf Tagen nach Annahme der vor liegenden Forderungen abgeschlossen

zu sein. 5. Alle an der Mordtat schuldig befundenen sind z u m T o d e zu verurteilen. 6. Innerhalb fünf Tagen nach Vorlegung dieser Note hat die griechische Regierung an die italienische eine Entschädigung von 5 0 Mil lionen Lire zu bezahlen. 7. Ten Opfern des Massakers sind bei der Einschiffung auf dem zur Ueberführung der Leichen bestimmten ital. Schiffe militärische Ehren zu leisten. Die italienische Regierung hat schließlich ver langt, daß in kürzester Zeit auf die Note geant wortet werde. - Ablauf des Ultimatums

über die Vorgänge am 27. ds. Die italienische Grenzkom mission und die der andern interessierten Länder haben ihr Standquartier in Janina. Am 27. ds. begaben sich die italienische Delegation, die al- banesische und die griechische in separaten Autos von Janina zur Grenze. Die albanesische Kom mission fuhr voraus, gefolgt von der italieni schen und zuletzt die griechische. In der Nähe von Delvinaki aus griechischem Boden und noch beiläufig 20 Kilometer von der albanischen Grenze, wurde die italienische

, hat das „Ultimatum' der Regierung en Griechenland in Rom großen Eindruck gemacht. Die Bekanntgabe wurde ver zögert, um der, italienischen Eskadre und den eventuell notwendigen Truppen Zeit zur Bereit stellung und Konzentrierung zu lassen. Die kur zen Fristen, die Griechenland, gestellt wurden, seien der Ausdruck des Kraftbewußtseins und der Willenseinheit der Nation. Admiral Thaon hatte eine lange Unterredung mit Mussolini. Es gilt als sicher, daß Griechenland in der vorge schriebenen Zeit alle Forderungen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 28.09.1921
Umfang: 8
, die Volksschulen in italienische umzuwandeln und bloß die eineund. andere-Klasse deutsch zu belassen für die Deutschen; anstatt ei gene italienische Schulen zu errichten neben der deutschen Gemeindeschule. Allein die Regierung in Rom wollte andere Wege versuchen. Sie beließ die' auswärtigen Lehrer; obwohl in Italien Lehrer und Leh rerinnen genug wären, um die deutschen Lehrer von auswärts zu ersetzen. Der Ar tikelschreiber in der „Liberia' behauptet, daß es in Deütschsüdtirol 60.000 Italiener gebe

Volksschulen in den Gemeinden in- italienische umgewandelt werden. Macht es die Regierung nicht, so werde es gehen wie in Istrien, wo sich das italienische Element selber organisierte und mit drakonischen Maßnahmen vorging. Drakonische Maßnahmen sind überhaupt eine beliebte Medizin, welche der Herr Verfasser in seinem Artikel für die Deutschsüdtiroler bereithält, drakonische Maßnahmen fallen es fein nach dem Mu ster der Tschechen und Jugoslawen. Drei Spalten lang ruft er nach einer Politik der stärken Hand

und drakonischen Maßnah men gegen die Südtiroler. Die Regierung dürfe nicht Höffen, daß sie diese hartgesot tene Brut mit Vernunftgründen, Zuckerlen, Duldung und Entgegenkommen bekehren werde. Die Regierung müsse resolut mit hartnäckiger Strenge ohne Schwanken die Tschechen nachahmen und mit Energie alle Gemeinden mit italienischen Minoritäten Kir'MnHtuW.'WliMMer^SchMW^zwm^ gen/HeSHW>Bweiß^Mlfchen St.' Jakob bei. Bozen und Sälurn die deutschen Schu len in italienische umwandeln. Die Regie rung habe Zwang smitt

e l genug zur Verfügung, wirtschaftliche Zwangsmittel, zum Beispiel Verweigerung der Zuschüsse sür die Lehrergehalte, Ausmessung nichtzu- standiger Lehrpersonen über den Brenner, Absetzung unfolgsamer Lehrpersonen, end lich Zwang gegen dieEltern italienischer j Abstammung, ihre Kinder in die italienische Schule, zu schicken. . ! Die Regierung in Rom wird vielleicht! verwunderte Augen machen, wenn sie diese. Vorschläge in einem Blatte liest,. das an-! geblich freisinnig und demokratisch sein will. Zwang

-Verpflichtung z; > ------- ««sMcke tiiglich «bends » Uhr: Nr. S18 Mittwoch, den 28. September WI1 39. Kayrg. ie soll Nalien die Süd- Zwei Artikel welche die gewaltsame . l Unterdrückung der Deutschen ft»rdern. l ^ Letzte Woche brachte die „L i b e.r t ä' wieder einen ganz blutrünstigen Hetzartikel gegen, die Deutschen und gegen die italie nische Regierung, weil diese zu wenig streng gegen die Deutschen vorgehe) Den Anlaß zu seinem Zorn findet' der Verfasser C: Borghefe, darin, - daß in Südtirol

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Seite 4 von 8
Datum: 07.01.1925
Umfang: 8
oder offenem Versuche, die italienische Sprache in rhvsm Bestände» aus Malta zu untergraben, sich mit allen nur irgendwie zu Gebote stehen den Mitteln zu widersetzen. An der sehr stark besuchten Sitzung nahm auch der Minister Advokat Enrico Mizzi. der - Obmann der demokratisch-nationalistischen Partei teil und hielt unter lautem Beifall eine Rede zur Verteidigung der italienischen Sprache, welche von abtrünnig gewordenen Jesuiten italienischen Wesens bedroht wird. Er erklärte, daß auch die Regierung, treu

, die den Kindern vollstän - dig unv e r ständlich i st, ersetzt. Wie ganz anders behandelt England die italienische Sprache auf den Infeln Malta und Gozzo, die dem britischen Reiche einverleibt sind' Obwohl die maltesische Sprache dort nicht einmal die ita lienische ist, sondern eine syrisch-arabische, nur stark mit Italienisch durchsetzte Mundart, er klärt dort die Regierung, die Stellung der italie nischen Sprache als Amtssprache und überhaupt die Stellung der italienischen Sprache um jeden Preis zu halten

und zu schützen, während bei uns, wo die deutsche Drache die Volkssprache ist und die italienische Sprachen? on der Bovöl- kerung gar nicht verstanden wird, das Deutsche aus Amt und Schule und dem amtlichen Verkehr durch Regierungser- läss e ausgeschaltet ist. Und die Faschisten und die Legionäre des Trentino sind noch unausge setzt hinter der Regierung her und hämmern rest los auf fie ein, daß sie das Werk der Ausrot tung der deutschen Sprache .und unseres deut schen Volkstums noch gründlicher und rück

sichtsloser betreibe, als sie es ohnehin schon tut. Der britische Staat hat der 229.009 Seelen zahlenden Inselgruppe Malta auch die Autono mie mit eigener Regierung, mit Ministern und gesetzgebendem Rat gelben. Die italienische Re- Du wirst dich sreuen über den Empfang, der deiner warte!» Dieter Gernsbach! - van Steeg hatte Holm vom ersten Tag seiner Ankunft mit Mißtrauen beobachtet. Der Ver brecher ging aber so vorsichtig zu Werke, daß ihm Steeg gar nichts anhaben konnts. Und ehe sich's

ihrem Programme, entschlossen ist, die italie nische Sprach um den Preis jeglichen Opfers zu verteidigen.' So die Meldung des „Gazzettino', der an die ser Haltung der Advokatenkammer und der Re gierung aus Malta nichts auszusetzen hat. Die Mitteilung fordert zu Vergleichen ge radezu heraus. Die Inselgruppe Malta hat eine Bevölkerung, die wahrscheinlich eine syrisch-ara bische, stark mit Italienischem durchsetzte Mund art spricht und steht unter der Herrschast Eng lands. Die Regierung der Inselgruppe bringt

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Seite 1 von 8
Datum: 12.11.1919
Umfang: 8
mit dem Trentinö »ereint, äußerte Credaro, daß dies nur vom Pa rlament e gelöst werden kann. Und >a voraussichtlich in der neuen Kammer die italienische Volks- »artei unddie Sozialdemokra- ten die große Majorität haben «erden, wir d d ie K a mm e r w a h r - °cheinlich beschließen, Deütsch - »»dtirol eine weitgehende Au tonomie zu geben. So wenigstens tlaubt man. nach der heutigen Haltung die ser beiden Parteien. - Befragt über die Haltung der Regierung '?bezug auf die italienischen Schulen, bestä- ^ZteCredaro

, daß es der feste und unbe- Wille der Regierung war, die italie- nsche Schule überall dort ausrechtzuerhal- wo italienische Sprachinseln sind, auch «enn diese Italiener sie nicht verlangen. sie noch' kein Nationalgefühl haben. ^ verlorenem Seelen werden behandelt ^krden wie eine Beute, die den italienischen andern von Oesterreich genommen wurde. . .^?rauf wurde einstimmig eine Tages- wnung angenommen, in welcher bedauert - Wß die italienische Regierung in be- das zukünftige Geschick Deutsch- entweder noch gar

kein Pro- '°mm hat oder ihr die Energie fehlt, das- °e auszuführen und dann folgende For- ,,Men erhoben werden: Die Italiener in /'ASüdtirol wünschen mit den ,Wichen in bestmöglichstem Ein- -.,?^hmen zu leben, verlangen ^ »äsendes: 1. in politischer Be- ^ die italienische Regierung frei Ai» handle, damit die Italiener Ver- ^ ^.haben können und damit die Deut- .?^spekt vor der italienischen Autori- .,,?°wmen. L. In bezug auf die Sch u l e: von Kinderasylen, Volks- und .schulen überall

des Trienter Lehrvr- i ?,,? li^dacht ist und das beste Mittel für >,ffxs,M?lenschluß aller Italiener in ,Mudt!rvl sein. soll. Es sprach Lehrer 5», von Pfatten. der kurz den in Pfatten mit dem s'°»en Elemente schilderte. ^ Es wurden verschiedene Vorschläge ge? macht zur Organisation der Italiener in den deutschen Gebieten. Die „doneorüia' verlangte überall Versammlungen, wo sich schon organisierte Italiener befinden, wie in Meran und Brixen; andere schlugen Sonn tagsausflüge vor in italienische

sind durch eiserne Netze abge sperrt, durch welche der Einlaß fallweise ge währt wird. Deutschland. Die Entente fordert Ersatz für die oersenkten deutschen Kriegsschiffe. Die Note des Obersten Rates an die deutsche Regierung wegen Forderung des Ersatzes für die inScapaFlow versenk» ten Schiffe sowie das in Ferol zerstörte Un terseeboot 48 fordert die Ablieferung der fünf kleinen Kreuzer binnen SV Tagen nach Unterzeichnung des Protokolles und die Ablösung der Docks, Bagger und Schleppet

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Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1915
Umfang: 10
eine Verständigung herbeizuführen. , Die deutsche Regierung bestrebte sich, die italienische zur Er mäßigung seiner Ansprüche zn bewegen, deren bedingungslose I^^hme die berechtigten Interessen u»d anch die Würde der Monarchie schwer verletzt hätte^ Während diese Verhandlungen noch schwebten, gab der italienische Botschafter in Wien ain 4. Mai' Unerwartet der österreichisch-ungarischen Regierung die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisver- t r a'jiHnt Oesterreich-Ungarn als durch dessen Vorgehen

können, daß, wenn die - . italienische Regierung zu den Waffen gegen den bisherigen Bun desgenossen riefe, sie dies unter Bruch von Treue und Glauben um einen Machtzuwachs tun würde, der dem ita- ^ lienischen Volke freiwillig und ohne Blutvergießen dargeboten k ? ^worden wäre. ?^-ttMien, 21. Mai. Die gesainte Presse behandelt die italienische Frage in Artikeln, die auf den Konflikt vorbereiten, jedoch schärfere i'MßMite noch vermeiden. — Nach der feierlichen Erklärung im Un garischen und Deutschen Reichstag sei dem Krieg

ö,!) ,Bozner Nachrichten', Tvnntag, 23. A!ai 1915. Nr teil vonMr Donaumonarchie herauszuschlagen. Italien begann zu MsteN und damit stiegen die Forderungen der Jrredentiften, RepubUkäner und sonstigen Franzosenfreunde. Im natürlichen B^stWlen^ die Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Italiens auf neue freundschaftliche Grundlagen zu stellen, ließ die deutsche Regierung nichts unversucht, um eine Einigung herbeizuführen und sagte am 19. Marz die Garantie der deutschen Regierung Durchführung

von Vereinbarungen unmittelbar nach ^^ew'Kriege zu. Auf das erste bestimmte Angebot Oesterreichs von Ende März, das bereits die Abtretung des italienischen Sprachgebietes von Südtirol in Aussicht stellte, ging die italie nische Regierung nicht ein, sondern gab ihre Forderungen erst am 11. April bekannt, die lauten: H Absolute Preisgabe des Trentino mit Ein- ? ^ - schluß des «»deutschen Kozen. E A Grenzberechtigung am Jsouzo mit Einschluß von G ö rz, Gra - M Adiska und Mo nfalcone, ^ . ? Umwandlung Triests

gegen I Scrb'teN im August 1914 gebrochen ansehe, und erklärte gleiHNtig, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemach ten Anböte zurückziehe. ' Der letzte Versuch, den bisherigen Bnndesgenossen vom Ucbertritt in feindliches Lager zu verhindern wurde am 10. Mai mit noch beträchtlich erweiterten Zusagen der österreichisch-un garischen Regierung gemacht, die der Reichskanzler am 18. Mai im Reichstage verlas. Nach dieser sachlichen Darlegung wird kein Grünbuch etwas daran ändern

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
in Gegenwart des Ministerpräsidenten, mehrerer Minister und einer großen Volksmenge der Unterstaatssekretär Aeerbo vom Minister präsidium über die Tätigkeit der faschistischen Regierung während des ersten Jahres ihrer Amtsführung. Hinsichtlich der Herabsetzung des Personals in den Staatsverwaltungen erklärte Aeerbo, daß bis jetzt insgesamt 38.362 Ange stellte und Arbeiter abgebaut worden seien. Weitere 15.050 werden n.och folgen. Bei der Staatsbahn sind durch bessere Ausnützung der Arbeit und des Materials

im Haushalte der Bahnen her stellen lassen. Hinsichtlich der Reform «des Ver- w a l tu n gs wie fe ns erklärte der Redner, daß eine viel größere Dezentralisation durchge führt werden muß. Die Schwierigkeit der heu tigen Verwaltung liege in der Machtlosigkeit der Lokal- und Provinzbehörden und in dem Uebermaße von möglichen Instanz e n für jede Kleinigkeit. Die Regierung werde sich nach Durchführung der Reform nur mehr mit jenen Gegenständen zu befassen haben, die das ganze Reich interessieren

und nicht auch mit allen Provinzialangelegensten. Die Unterpräfektur wird der erste Verwaltungsgrad, die Präfektur der zweite und das Ministerium der letzte Ver- walkmgsgrad. 'Da die Arbeit der faschistischen Regierung noch nicht abgeschlossen ist, wird die Regierung vom Parlamente eine Verlängerung der Vollmachten verlangen, die sie nach Voll endung der Arbeit Zurückstellen und dem Par lamente und dem Volke das Urteil über ihre Tätigkeit Werlassen wird. Die Revision der Bilanzen der verschiedenen Ministerien brachte, ohne daß irgendwie not wendige Ausgaben

eingestellt werden mußten, eine Ersparnis von insgesamt einer Milliarde und 500 Millionen. Für öffentliche Ar beiten hat dre Regierung, ausgeschlossen die Beträge für Bahnbauten, bis jetzt um Lire 1L43M0.300 angeordnet. Im Studium befin den sich Arbeitspläne um L. 823.411.500. Eisen- bahnbmiten sind um L. 305.447.000 im Gange. Andere Projekte um rund 200 Millionen sind im Studium. Eine bedeutende Entwicklung hat im letzten Jahre der Ausbau der Wasser kräfte gemacht. Es wurden Werke zur Er zeugung

von 667.000 R8 in Angriff genom men. Durch zwei Bewässerungskonzessionen werden 44.000 Hektar Boden wieder dem Er trage zugeführt. Der Jahrestag unö wir. In diesen Tagen wird die Feier der vor Jahres frist erfolgten Machtübernahme durch die faschistische Partei in festlicher Weise begangen. Morgen ist die Feier in Rom. Der Chef der Regierung nimmt an den festlichen Veranstaltungen teil, man ver nimmt begeisterte Worte über das bisher Geleistete und weitgesteckte Programm für die Zukunft. Der Jahrestag

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 05.10.1911
Umfang: 24
H „Bozner Nachrichten', D N^isc den Krieg unvermeidlich machte, so widerhallt doch die ganze europäische Presse von den h est: g sten Vor w ü r fen gegen d i e Form, in welcher Italien seine An sprüche auf Tripolis durchzusetzen bestrebt ist. Wenn jetzt die italienische Regierung auch nun daran geht, die europäischen Meere zum Kriegsschauplatz zu machen, wenn sie durch ihre Versuche, die türkische Seemacht Zu vernichten, die Aspiratio nen der Balkanvölker ermutigt

, dann wird sie sich über- 5 e u gen könneil, da ß Europa n i cht a n d e r S e i t e vo n Ita lien st e h enw ird !' Die „Zeit' schreibt: „Wenn die italienische Regierung sich neuerdings in einer offiziösen Note für die Aufrechterhal- tung des Status quo auf dem Balkan ausspricht, so. kann man darauf nur erwidern, daß wie im allgemeinen, so auch ganz besonders im Kriege nicht dieWör t e,sondern n u r d i e T a t e n.beweiskräftig sind.. Tie italienische Regierung will die Welt glauben machen, daß ihre Operationen im Jo nischen

. Aber italienische Experimente an den Gestaden der Adria und des Jonischen Meeres gehen ihm allmählich aufdieNe r- ven. Italien hat Ursache und dem Weltteil gegenüber auch die Pflicht, darauf zu achten, daß es im weiteren Verlaufe der Begebenheiten Oesterreich-Ungarn keinen A n l a ß zu derartigen B e s ch w e r d e n g i b t.' Graf Aehrenthal fordert Aufklärungen. Die Jagd der italienischen Motte auf türkische Torpedo boote an der Küste Albaniens. die Nachricht von der Beschie ßung albanischer .Mstenstädte

folgende Mitteilung: Infolge des völlig unerwarteten Vorgehens Italiens in Be- nnerstag , 5. Oktober 191 1 N». 8 ^ zug auf Tripolis ist man in den leitenden türkischen Kreisen nicht geneigt, die Ermahnung, welche die italienische Re gierung in einer Zirkularnote an ihre diplomatischen und Konsnlarvertretungen in den Balkanstaaten, indirekt an diese gerichtet hat, um sie von Versuchen zur Veränderung des Status guo auf der Balkanhalbinsel zu warnen, als eine vollständig aufrichtig genleinte Kundgebung

Zu betrach ten. Man hegt vielmehr den Verdacht, daß das römische Kabinett damit gleichzeitig den Zweck verfolgt habe, der Türkei die Gefahren vor Äugen zu führen, welche in der gegenwärtigen Lage drohen^' .' ' , Bombardement von Reschadie. ^ Eine in Konstantinopel eingetroffene Depesche des Wall von Janina meldet, daß zwei italienische Panzerschiffe die türkischen Torpedoboote in Reschadie in Albanien aus der Ferne bombardiert und eines davon beschädigt hätten, worauf dieses seine Bemannung ausschiffte

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 17.07.1923
Umfang: 8
, — und wir wissen aus Ersahrung, wie derlei Maßnahmen bei uns ge handhabt werden —, und nun sind wir auch noch daran, die parlamentarische Red nertribüne zu verlieren, von der wir. Sie wissen es alle, sicher niemals Mißbrauch getrieben ha ben. Ich enthalte mich, über die unzählbaren Versprechungen auszulassen, die uns damals gegeben wurden, da es scheint, daß für die ge genwärtige Regierung nicht nur Verpflichtun gen, sondern selbst gesetzliche Akte früherer Re- gierungen keinen Belang mehr

haben. Aber ich kann nicht umhin, an einen anderen Akt der italienischen Regierung, die internationalen Charakter hat und daher auch heute ihren Wert beibehalten sollte, zu erinnern. Auf der Konfe im Museum der Stadt Bozen und Wurzbachs „Biographisches Lexikon' hie und da als Quellen. Weitere Gründe zur Veröffentlichung dieser Ar beit war die Hoffnung, dem einen oder anderen Le ser doch vielleicht einen kleinen Beitrag zu seiner eigenen Ahnentafel oder eine Anregung zu fami- lienkundlicher Arbeit überhaupt bieten

gen unnotwendig wären, weil Italien sowieso bereit sei, den Ansprüchen der fremden Minderheiten in weitestgehender Weise Rechnung zu tragen. Ich unterstelle es Ihrem ernsten Urteile, ob die gegenwärtige Politik der Regierung gegenüber den Deuten, die, um nur ein Faktum unter der ungeheuren Zahl der übrigen Fälle hervor zuheben, heute schon weiten Kreisen unseres Volkes das Recht der Schulerziehung in der Mutter sprache abspricht, mit jener feierlichen Erklärung in Einklang gebracht wer

und der natio- l nalen Würde wegen ist jedoch eine Unterstützung des Clubs bei dieser Arbeit nötig, da sie über seine Kräfte geht. Die Regierung stellt einmal M'ne Summe zur Herstellung der Zelte, die Wege und Wegtafeln zur Verfügung. Durch einige Jahre wird jährlich eine bestimmte Summe für «die Erhaltung und den Gastbetrreb ausgeworfen !werden. - Oeffentliche Sicherheits-Karabinieri. ^ Der öffentliche Sicherheitsdienst durch die Ka rabinieri wird nicht die in allen Gegenden ge bräuchlichen Proportionen

in der italienischen Sprache unterrichtete Karabinieri. wie die frü here Verwaltung wollte, sondern italienische in der deutschen Drache und in den hiesigen Ge- bräuchen unterrichtete Karabinieri. . Italienische Einwanderung. In einigen Teilen des Oberetsch, besonders im Vinschgau, wo die relativ spärliche Besied lung ausgenützt werden kann, werden italieni sche Zentralen gebildet werden für die Landwirt schaft und Rekrutierung der hiesigen Alpini- Soldaten: ehemalige Frontkämpfer als Acker- bauern, wenn möglich

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Seite 1 von 10
Datum: 03.03.1923
Umfang: 10
mit Tschitsche- rin in Lausanne in die Wege gleitet. Nach Be kanntwerden des Aufrufes der dritten Internatio nale zum Kampfe gegen den F a s ch i s m ü s frug die italienische Regierung bei Vorovski an, welche Haltung eigentlich die Sowjetregierung zu Ita lien nehme. Kurz vorher habe es den Anschein ge habt, als wäre eine Verständigung leicht möglich und dann kam der Aufruf. Vorovski hat nun dem Ministerpräsidenten Mus s o lini im Auftrage der Moskauer Regierung gemeldet, daß der Auf ruf, der die Regierung

Mussolini irritierte, von einer Parteien-Organisation ausgehe, die mit der russischen Regierung nichts zu tun habe. Die Sowjetregierung heute es nach wie vor für leicht mögl i ch, mit I t a l i e n zu einem Übereinkom men zu gelangen. ^ Italiens Mriapolitik. Die Rede, die der italienische Ministerpräsident in der Kämmer und im Senat gelegentlich der Ein bringung der Geseyesvorlage zur Genehmigung des Vertrages von Santa Margherita gehalten hat, dürfte in ihren einzelnen Punkten ein Unikum sein. Schon

vollständig mißlungen seu Der Plan der Pariser Regierung, das Ruhrgediet zu be setzen, sei «us einem mißlungenen Plan ent- -fpvMMN und Ä>enso werde auch das g a n z e Unternehmen mißlingen. Lloyd Ge orge kommt zum ^hkch, daß die allge mein e Sympathie mit Deutsch l a nd müsse. . . ^ . Da ist ein großer Wandel vor stcq gegangen. Ein vollständiger Umschung der Gesinnungen drückt sich N diesen wenigenSätzen aus.^ Ms jetzt hat auch Lloyd George in fünen Artikeln und Reden noch immer der Sympathien für Frankr

e ich Ausdruck verliehen, wie es die britische Regierung auch heute noch wt, indem sie sich aus den Standpunkt der „wohlwollenden MMlligung- stellte Lloyd George wendet nun M«r seine Sympathien dem. mißhandelten Teutschland zu und macht dafür in seinem Ar tikel Stimmung. Das ist schon ein beachtenswer ter Schritt vorwärts. In Deutschland wird man nur bedauern, daß Lloyd George dieseHal- Lung nicht - schon früher eingenommen uM st) gesprochen hat, als er noch leitender Mni- ster der englischen Außenpolitik

, er glaube, die Mehrheit des kri echen Volkes sei der Ansicht, daß die Reparations- ^age durch den Völkerbund gelöst werden könne und daß sie eine andere Lösung nicht erhalten werde. Hiezu sei aber die Zustimmung der französischen Regierung nötig. Im gegenwärtigen Augenblick wur^n Versuche, eine Vermittlung des Völkerbun- '^Urbeizuführen, nicht nur mißglücken, sondern Auch höchstwahrscheinlich zum ZerfalldesVo l- ^ ^ bundes führen. Da eine Intervention gegenwärtig unmöglich sei, müsse die britische

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Seite 1 von 12
Datum: 22.11.1924
Umfang: 12
. Schriftleitung: Bozen. Wolkensteinstratze i, Telephon Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Woltherplotz Nr. IS, TeZephon Nr. 180. Einzelnummer 25 Cent. Susgabe täglich 12 U^M mittags. 32. Jahrg. Damit sie es wissen. Ein gründliches Nachwort zur Martinitagung. Um den Eindruck der machtvollen Kundgebung der Vertrauensmänner unseres Volkes zu Martini in Bozen zu schwächen, kommen italienische Blätter nachtraglich mit Entstellungen und Angrissen. Es beweist das nur die Wichtigkeit und Bedeutung der einmütigen

Kundgebung. Nur um Legendenbildungen und Verwirrungen in außenstehenden Kreisen zu begegnen, seien hier einige Feststellungen gemacht. 1. Nicht die Abgesandten einer Partei oder eines Parteienverbandes, sondern die Vertrauens männer des deutschen Volkes südlich des Brenners waren zu Martini in Bozen versammelt. Ihre Kundgebung war somit nicht Parteistimme, sondern unseres Volkes Ruf. 2. Italienische Blätter erheben den Vorwurf, daß unter diesen Vertrauensmännern auch Priester waren. Nun, die Priester

vom Volke tren nen und losreißen. Mit dem Volk und für das Volk — ist und bleibt sein 'Leitspruch. Niemand hätte es darum Gegriffen, wenn unter den Vertrauensmän nern des Volkes am Martinitag zu Bozen nicht auch Geistliche gewesen wären, unverständlich für nor male Leute, daß eine gegnerische Zeitung aus seiner Teilnahme .extra den Strick drehen möchte, weil ihm neben den deutschen auch italienische Seelsorgskin- der unterstehen. Die Kundgebung der Vertrauens männer richtete

sich doch gegen kein einziges Recht italienisch redender Seelsorgskinder und ihre italienische Schule, sondern gegen die anbefoh lene Entnationalisierung des deutschen Volks teiles, gegen die Wegnahme der deutschen Schule und für die Zurückgabe der deutschen Schule für die d e u tschen Kinde r. Die Entnationali sierung unseres Volkes und die Wegnahme unserer deutschen Schule ist doch kaum ein „Seelsorgebedürf nis' des italienischen Volksteiles iugendwo hier im Lande. - 3. Die betreffende gegnerische Zeitung wirft

der kriegsblinde Führer der Invalidengruppe Carlo Deleroix. Auch er» ob wohl seine Bereitschaft zur Unterstützung Musso linis bekennend, redet der Regierung und der faschistischen Partei sehr ernst ins Gewissen. Die Forderung, daß der Faschismus den Gummi knüttel aus den Scheiterhausen tun müsse, um alle Gewalttätigkeiten zu unterdrücken, ist ebenso anerkennenswert wie das Gebot zur Achs tung vor dem Nebenmenschen. Den Appell an die regierende Partei» die Wege der Gerechtig keit zu wandeln» wollen wir uns gut

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Seite 1 von 8
Datum: 18.12.1919
Umfang: 8
, was gleichbedeutend wäre mit einem so mini malen Betrag, daß den armen Kriegsopfern damit nicht geholfen wäre. Mit der deut schen Regierung feien bereits Abkommen getroffen, wonach dieselbe zum Schlüssel ' 1: 40. bezw. von jetzt ab 1: 60 die Aus- m^lung der Pensionen an die italienische -'eciierung vergütet. Das heute aus' Rom eingetroffene Telegramm läßt nun hoffen, daß sich die Ual. Regierung allen gegenteiligen Gerüch ten zum Trotz entschlossen hat, in der Pen- stonistenfrags eine entgegenkommende Hal tung

— die Kriegsw-itwen und -Waisen, welche hier n icht Zuständig sind und daher seit 1. ds. keine Pension mehr ausbezahlt erhielten, von der ital. Regierung bereits demnächst bis zum Brennerabgescho ben und dort den österr. Behörden über geben werden sollen. Nach den eingezoge-- nen Erkundigungen beim Zivilkommissariat . in Meran 7— so bemerkt das Blatt weiter ? ' ist eine Abschiebung picht geplant, wohl aber kann der ital. Staat den hiev nicht Zuständigen- keine Pensionen au^be zahlen, bevor

mit Deutschösterreich keine Vereinbarungen getroffen sind. < Die Pen sionen an die nicht Zuständigen, hier woh nenden Kriegswitwen und -Waisen hat Oesterreich zu bezahlen, welches sich wohl nicht weigern wird, diese Pflicht zu erfül len. Da aber noch kein offizieller österr Vertreter in Rom ist, so könne mit der österr. Regierung über, den Valutaschlüssel, nach welchem diese Pensionen zur Auszah lung gelangen sollen, nicht verhandelt wer den. Infolgedessen wäre nur eine Aus zahlung zum Tageskurse möglich

einzunehmen und die hier wohnenden wenn auch nicht hier zuständigen österr Pensionisten vor einer weiteren Vorelen dung zu bewahren. österreichischen Regierung im Obersten Rate unterstützen werde. Im Gespräche legte der Kanzler die Schwierigkeiten der jungen Republik im einzelnen dar. Präsident Cle menceau zeigte sich von diesen wohl unter richtet und erklärte dem Kanzler gegen über, daß die gegenwärtige Regierung das volle Vertrauen der Mächte besitze. Die Un- erredung dauerte drei Viertelstunden

überreichte. Dann hielt! der Papst eine weitere Ansprache über.die Pflichten der Äeugewählten. Italien sür eine freundlichere Politik gegen über Rußland. Die italienische Kammer hat mit 28!) gegen 124 Stimmen den Antrag auf so fortige Ausnahme der Beziehungen zu Sowjetrußland verworfen und dann einstimmig den Antrag der Kriegsteilneh mer angenommen, die italienische Regie rung möge bei den anderen Mächten ein schreiten. damit dieBlocka d e gegen Ruß land ausgehoben werde, die B e - Ziehungen zueilen

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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

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Seite 2 von 10
Datum: 29.09.1923
Umfang: 10
Zinnenhütte, Alpenverein Hochvustertal, Jnnichen. (Ist wieder neu aufgebaut. D. Red.) Gruppe Trentmo. Hütten mit Wirtschaftsbetrieb: 1. Ostertaghütte, Alpenverein Welschnofen. Wieder aufzubauende Hütten: Antermojaseehütte, Alpenverein Fassa, Vigo. Der italienisch-griechisch» s Zwischenfall ges chlichtet. Griechenland erfüllt. Athen, 29. Sept. (Ag. Br.) Der französi sche Botschafter Hot vorgestern 'der griechischen Regierung die Entscheidung der Botschafterkon ferenz im ital.-griechischen Konflikt

mitgeteilt. Anfänglich wurde verlautbart, daß Griechen- Zand noch gestern die Antwort aus diese Note erteilt haben würde. Aus unbekannten Grün den wurde jedoch die Ueberreichung der Ant wort aus heute verschoben. — Wie verlautet, be dauert die griechische Regierung in dieser Ant wortnote, daß vor Ergreifung einer endgültigen Entscheidung nicht das Ergebnis der Unter suchung an der albanisch-griechischen Gmnze abgewartet wurde, erklärt aber doch die Ent scheidung der Botschasterkonserenz anzuerken nen

.— Die Schweizer Nationalbank hat gestern demnach auch von der Athener Staatsbank den Auftrag erhalten, die 50 Millionen Lire sofort der Banea d'JLalia nach Rom für die ital. Re gierung zu überweisen. Italiens Borgehen im Völkerbund gerechtfertigt. Genf, 29. Sept. (Äg. Br.) Im Völkerbund kam die Herabsetzung der hohen Gehälter der Sekretariatsangestellten zur Sprache. Be sonders der italienische Delegierte rügte die ge waltige auch relative Ungleichheit der Gehälter von hohen und niederen Angestellten und ver

, ergebnislos begangen worden sind. Damit erscheint die italienische Haltung im letzten Zwischenfall mit Griechenland gerecht fertigt, da im Einverständnis beider Par teien die Angelegenheit von der Botschasterkon- ferenz geregelt wurde. Staat unö Kirche in Italien. Der Gedenktag der Einnahme Roms am 20. September hat Heuer in der Presse eine vom ge wohnten Geleise stark abweichende Würdigung ge funden. Andere Jahre, wenn die Gemeinderäte der ^tadt Rom samt den Großen des Reiches zur Porta Pia zogen

etwas un zeitgemäß, immerhin aber hat es die Bedeutung einer deutlichen Warnung. Der päpstliche „Osservatore Romano', der von Anno 70 bis in unsere Tage herein an diesem 20. September jedesmal nur mit tiefstem Bedauern das historische Geschehen buchte, ist diesmal aufgetaut. Er findet Worte voll Wohlwollen für die neue Zeit und freut sich, daß das italienische Volk die Ver giftung seiner Seele überwunden habe. Worin sind die Symptome der Genesung zu erblicken? Der faschistische Abgeordnete Bottai brandmarkte

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Seite 2 von 12
Datum: 11.03.1922
Umfang: 12
vor dem Ausbruch der revolutionären Bewegung gewarnt worden sei. Auch die Verbündeten in London, Paris und Rom seien von der südüawischen Re gierung auf die gefährlichen Folgen eines Putschversuches aufmerksam gemacht worden. Trotzdem habe Italien keine Vorkehrungen ge troffen, Um die Fafeistenrevolten zu verhindern. Es fei eine ernste Lage geschaffen, in der sich Italien im Widerspruch zu dem Rapallovertrag befinde, den es noch nicht ganz erfüllt habe. Die italienische Regierung halbe auf einön Protest

keine Hin dernisse, sreundschaftli<ys Beziehungen zwischen Südflawien und Italien herzustellen, und wir hoffen, daß die neue italienische Regierung auch die Wege einschlagen wird, die den beiderseiti gen Interessen dienen.' Beruhigung in Fwme. Fi ume, 11. März. Die Vertreter der Indu strie und des Handels in Fiume hielten gestern eine sehr stark besuchte Versammlung ab, in der beschlossen wurde, sämtliche Partei- uttd priva ten Streitigkeiten ruhen zu lassen und nur zur Wiederherstellung des Friedens zu arbeiten

Newtons, die ein Bild der Stimmung im Oberhaüse gebe, die Regierung dazu bewegen werde, diese Frage zu erwägen. Es tvürde ein großer Gewinn für den Frieden der Welt sein, wenn diese Kommissionen ihre Geschäfte abschließen und sobald wie möglich zurückgezogen würden. - . Dies die Kritik über diese noblen Kommis sionen von englischer Seite. Von ameri kanischer Seite wird ihnen anderweitige Geschäststüchtigkeit nachgesagt. Amerikanische Kreise erheben gegen die militärische Kontroll kommission

, daß das Kriegsmaterial - abzuliefern und zu zerstören sei. Italien. ^ Die Freundschaft mit Frankreich. Paris. 10. März. Kaum daß der neue italienische Botschafter Graf Sforza in Paris angekommen war, wurde er von einem Mitarbeiter des „Matin' besucht. Diesem habe der Botschafter gesagt, daß er ohne Vorurteil nach! Frankreich komme und sich sehr wohl feiner schweren und verantwortungsreichen Aufgabe bewußt sei. Doch zwei Erwägungen freuen den Botschafter: Erstens, daß er die Auf gabe habe, die freundschaftlichen

Organisationen in Verbands-, Ver waltung?- und politischen Fragen zum Gegen- stand hat. Man hält das Abkommen für be deutungsvoll, besonders in politischer Beziehung. Näheres ist noch nicht bekannt, doch durften bald nähere Aufklärungen folgen. - . Dum Putsch in Fiume. Der Fiumeputsch und Serbien. ffDer fsrbifche Landtag hatte am 8. März wegen Fiume eine aufgeregte Sitzung. Auf In terpellationen, die von allen Parteien einge bracht worden waren, antwortete der Außenmi nister, daß die Fiumer Regierung schon

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Seite 7 von 16
Datum: 21.03.1920
Umfang: 16
der italienischen Staatsbahnen gemacht hat, fordern M einem Ver gleiche mit der Geschäftsführung der Südbahn heraus, ^ der in allen Punkten zu Gunsten der letzteren aus fällt. . Die außerordentliche B edeu tun g der V e r - Wertung der Wasserkräfte unseres Landes hat die.Kammer veranlaßt, Informationen über di>.'. diesbezüglichen Absichten der Regierung einzuholen, wobei die Kammer gegen jede etwaige Verfügung Verwahrung einlegte, die diese Wasserkräfte ohne Befragung der berufenen Vertreter des Landes

. ' Im übrigen steht«die Kammer auf dem Stand- . punkte, daß die Frage der Verwertung der heimischei- Wasserkräste erst einer Besprechung unterzogen wer den soll, die von der Regierung einzuberufen wäre und au der die Kammer, der Verband der landwirt schaftlichen Genossenschaften, die Vertreter des Auto nomieprojektes, Vertreter der Städte und Landge meinden teilzunehmen hätten Die Stellungnahme der K immer zur Frage d.r A b ä n deruug der Gewerbeordnung dnrch Ausschaltung der Gesellenprüfungen

ist noch in ihrer Erinnerung. Es wurde dadurch wenigstens das eine erreicht, daß die Anfhebnng nur als provi- sorisch bezeichnet wird, und die definitive Regelung nicht ohne Anhörung der Kammer erfolgen wird. . Das G e w e rb e s ö rd e r u n g s - I n st i - ' tutder Kammer hat von der italienischen Regierung , für das Jahr 1919 eine Subvention von 10 000 Lire erhalten, die die Wiederaufnahme, seiner Tätigkeit ermöglichen. Auch die provisorische Landesverwal- tnng hat den Landesgewerbeförderungskredit wieder - eröffnet

der Zukunft doch wie Leitsterne unsere unverrückbaren Ziele hervorleuchten Deren erstes ist die Selbstverwaltung u n s eres Landes, die uns die Grundbedingungen für die Wiedererlangung unserer nationalen und wirtschaft lichen Wohlfahrt bedeuten, die beide in Wechselwir kung zu einanderstehen. Wir legen heute ein offenes und feierliches Bekenntnis zu dem Autonomiepro gramme ab, das die vereinigten bürgerlichen Parteien Tentsch-Südtirol's der italienischen Regierung vorge- legt

haben. In ihm ist das A und O unserer Forde rungen enthalten, in seiner Durchführung liegt Nährboden nnd Keim zu .neuem Wachstum der Le benskraft unserer geliebten Heimat, wenn deren neue Blüte zu sehen auch vielleicht erst unseren Kin dern beschieden sein wird Wir hoffen, daß über die Antonomievorschläge der deutschen Parteien in aller nächster Zeit verhandelt und entschieden werden wird. Angesichts der wiederholten in offizieller und feier licher Form abgegebenen Erklärungen der italieni schen Regierung, grundsätzlich

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Seite 9 von 12
Datum: 05.08.1922
Umfang: 12
, jugoslawische und italienische Weine vorstelle. Sollte innerhalb der kürzesten Zeit keine Antwort erfolgen, so müssen die Betriebs gänzlich gesperrt werden. w. Auswechslung der Marconistationen ge gen das deutsche Telefunkensystem. Die italieni-. sche Regierung ist im Begriff, eine Experten kommission nach Nauen zu entsenden, um dis deutsche Weltsunkenstation zu besichtigen unö die Ueberlegenheit der Einrichtungen gegenüber der Mareonistation Caemavon in England fest zustellen. Das Mareonimonopol geht

in Italien seinem Ende entgegen. Der italienische Radio- verkehr ist von 700.000 Worten im Jahre 1919 auf fast 5,000.000 Worte im Jahre 1921 gestie gen und eine große Gruppe von Fachleuten Ita liens hält daran fest, daß das deutsche Fünken- system, besonders in dem Radiomaterial deni System Marconi weit überlegen ist. Die italieni sche Regierung ist entschlossen, den Gebrauch? privater drahtloser Anlagen zu gestatten, wobei! es sich vornehmlich um radiotelephonische Emp fangsstationen handelt

Maße. Es dürfte von Interesse sein, einmal über den Fremdenverkehr und dessen Verhältnis zum Gastgewerbe einige grundlegende Darlegungen zu veröffentlichen, welche zum mindesten einige Schäden des heutigen Wirtschaftslebens in dieser Richtung aufdecken. Zum Fremdenverkehr gehören drei Fakto ren: 1. Die Fremden; 2. Das Gastgewerbe, wel ches den Fremden Unterkunft gewährt und 3. Die Regierung, welche die Pflicht hat, den Frem denverkehr zu fördern und zu unterstützen. Wenn wir uns diese drei Faktoren

in der heutigen Zeit näher betrachten, dann kommen wir zum Resultate, daß diese drei Faktoren nicht in Einklang stehen und hier liegt die Hauptur- isache des Fehlens des Fremdenverkehres. Wir müssen bei der Regierung beginnen. Aus dem Memorandum, das der Verband der Gastgewerbetreibenden Sr. Exzellenz dem Herrn Generalkommissär Credaro überreicht hat, können wir in klarer Weise ersehen, daß die Regierung durch ihre verschiedenen Maßnah men den Fremdenverkehr nicht nur nicht fördert

zur Genüge, daß die Regie rung den Fremdenverkehr erschwert, aber nicht fordert. So lange die Regierung ihr Verhalten nicht ändert, dürfte wenig Aussicht auf eine Bes serung des Fremdenverkehres vorhanden sein, trotz aller Propaganda und Reklame: denn was nützt alle Propaganda, wenn den Fremden schon an der Grenze solche Schwierigkeiten bereitet werden, daß ihnen die Lust zum Aufenthalt im Lande genommen wird? Der zweite Faktor ist das Gastgewerbe selbst, ^eder Hotelier und bessere Gastwirt in Südtirol

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Seite 2 von 10
Datum: 18.07.1915
Umfang: 10
Beobachtungssesselballon^ der samt seiner Mannschaft zerstört wurde. - ' Italien fühlt sich — betrogen! Gar bald hat den welschen Verräter das verdiente Schicksal erreicht. Er fühlt sich nun selbst verraten, verraten von seinen neuen Bundesgenossen. Ja, gleiche Brüder, gleiche Kappen! AeüßeruiWn der. italienischen Presse lassen ganz deutlich er kennen.. Mß die italienische Regierung sich durch das Abkommen zwischen 'Rußland und England in bezug auf die Dardanellen und in bezug Ms die Balkanfragen für hintergangen erachtet

. Dieses Abkoznmen wurde bereits lange v o r dem Eintritt Italiens in den Krieg abgeschlossen, aber offenbar hat man der italienischen RegierunHVdieses Abkommen bei den Verhandlungen der Entente mit Italien'.verschwiegen. Jetzt sühlt sich die italienische Regierung durch dieses Abkommen hauptsächlich deshalb bedrückt, weil es Ruß land vollständig freie Hand auf dem Balkan läßt. Rußland kann nach diesem Abkommen, ohne einen Einspruch Englands, nach eigenem Gutdünken die Walkanstaaten entschädigen

Basis aufzunehmen. Der Feind habe am' Jfonzo noch nicht mit einem Zehntel der italienischen Armee zu tüchMHM. Litgano, 16. Juli. Wie gemeldet wird, hat der italienische Ministerrat beschlossen, das gesamte Erträgnis der Zeichnungen auf die nationale Anleihe vorläufig nicht zu veröffentlichen. München, 16. Juli. Pariser und italienische Blätter be schäftigen sich immer noch mit den Besprechungen, die der italie nische General Porro mit den leitenden französischen Kreisen hatte. Eine Paris

, müßte man ihn nicht herzlich dumm nennen. Es sehlen.Mp; Ausführung dieses Planes nur zwei Voraussetzungen: erstens die. Beherrschung der Adria durch die italienische Flotte, und zweitens-De notwendige politische Übereinstimmung zwischen Serbien und Italien. Ja im Plänemachen sind die Romanen groß! Berlin, 16 Juli. Aus dem Kriegspressequartier wird ge meldet: Im Gebiete von Görz befreite sich die österreichisch-ungarische Artillerie^ durch einen wohlgezielten Schuß von einem italienischen

, es kann also auch die albanisches Frage nach seinem eigenen Ermessen regeln. Und da Italien befürchtet, daß Rußland dabei in erster Reihe an Serbien und Montenegro denken wird) so empfindet die römische Regierung dieses Abkommen als demütigend. Auch Griechenland fühlt sich durch dieses Abkommeil, dessen Existenz von 'der russischen Regierung ausdrücklich anerkannt worden ist, insofern , bedroht, als England dadurch das Recht erhalten hat, über die Inseln des Aegäischen Meeres nach eigenem Ermessen zu verfügen

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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
sich der Abstimmung. Österreich und Ungarn wur- den gegen den Antrag Belgiens mit allen anderen Stimmen zum Völkerbund zuge- lassen. . Anfragen an die italienische Regierung. An die italienische Regierung - wurden von Parlamentariern drei Anfragen gerich- tet: 1. An den Außenminister, ob es richtig sei, daß der italienische Vertreter in Bel- grad seine Pflicht erfüllte, indem er eiligst (spöttisch gemeint?) dem römischen Mini- sterium des Innern den Text des jugosla- wischen Gesetzes über die Nationalver

Seite 2 ^ ' diesor. Leute, welche die Mädchen auf dem Lande überall anhalten» sei gar nicht zu sprechen. Wenn man nun frage, was die Regierung dagegen tue, so sei die Antwort: „nichts'. Auch! von einer Rückkehr Nittis sei keine Besserung der Lage zu erwarten. Nitti habe Schritte eingeleitet, um mit den Sozialisten von der Art des Abgeordneten Modigliani ein Bündnis einzugehen. Er versprach, wenn die SozialistenMegierungs- Partei werden,die Unterstützung durch Ban- Ken und die hohe Finanz

über die Zulassung der früher feindlichen Staaten zum VölkerLund setzten sich die italienischen Abgeordneten mit vol- ler Kraft besonders für die Zulassung Deutschlands ein. Frankreich erklärte hier- auf, daß es keinen grundsätzlichen Wider- stand gegen- die Zulassung der Zentral- mächte erhebe, nur verlange es Garantien für die Einhaltung der Friedensbedingun- gen und die damit zusammenhängenden Entschädigungsfragen. Der italienische De- legierte Professor Borgese bestand dagegen auf dem Antrag der sechsten

Kommission, welcher versöhnlicheren Geistes gehalten ist, erfuhr jedoch' abermals den Widerstand dar: Franzosen, denen sich die polnischen, russischen, spanischen und zum Teil auch der schweizerische Vertreter anschloß: dagegen teilte der englische Abgeordnete mit jenen Georgiens, Norwegens und Schwedens die italienische These, welche mit 9 Stimmen fauch jenen Belgiens, Griechenlands, Por- tugals und der Tschechoslowakei) gegen 5 Stimmen abgelehnt wurde.' Japan, die Niederlande und China enthielten

- sammlung mitteilte, welches in seinen Wahlbezirken das Geöiet bis zum Isonzo einbegreift. 2. An den Ministerpräsidenten und den Minister! des Innern, aus welchen Gründen die Zensur für. Telegramme aus Dalmatien wieder eingeführt worden sei, da es sich doch zumeist nur um Telegramme handle, welche die Italianität der dortigen Bevölkerung betreffen und 3. an den Au- ßenminister, welche Aktion die Regierung beabsichtige, nm nach dem fürl Oesterreich günstigen Ausgange der Volksabstimmung in Kärnten

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Seite 1 von 4
Datum: 18.09.1919
Umfang: 4
bereits in einer feierlichen schriftlichen Verwahrung gegenüber dem Herrn Generalkommissär' der itali enischen Regierung in Trient zum Ausdrucke ge bracht., Ich.habe dieser Verwahrung nichts beizu fügen. Wir müssen aber mit der Tatsache der Ab tretung einstweilen rechnen und es der Weltgeschichte überlassen, od sie dsn Machtspruch der vier Männer in Versailles als endgültig und unabänderlich er klären will. Jetzt können wir uns nur der Hoffnung hingeben, daß die italienische Regierung das Recht

wieder herzustellen. Ich führe Letzteres an. weil ich gerade im zeit lichen Anschluß an die Unterfertigung des Friedens vertrage» Beobachtungen machen mußte, bei wel chen mir. vorkam, als hörte ich bereits hänimern an dem Sarge, in welchem unsere Gemeinde-Autonomie zur Ruhe bestattet werden soll, als sähe ich bereit' die Axt. welche an den Baum unseres Volkstum und unserer Freiheit angelegt werden soll. Je möchte die italienische Regierung ebenso höflich cü entschieden vor einem Fortschreiten auf dieser Bäk

aus einen M>ie Beziehungen Deutschlands, zu der öster reichischen Republik betreffenden Artikel Zer neuen deutschen Verfassung hingewiesen, Zer mit den Bestimmungen des Friedens vertrages über dieselbe Frage nicht in Ein gang steht. Die deutsche Regierung hat in ihrer ^ote vom 5. September geantwortet, daß atsächliklj Kein Artikel, wie auch sein kla- er Wortsinn immer sei, mit dem'Friedens verträge in Widerspruch stehen könne, weil n der Versassung ein anderer Artikel steht, er besagt, das; keine ihrer Bestimmungen

Regierung antworten, daß, wenn les so sej. die Verfassung selbst in ihrem rtikel 173 eine genügende Sicherheit vor gehen habe, indem sie erklärt, daß nichts ' Vertrage durch die Verfassung berührt ?erde. - Man könnte sagen, dies sei eine reine Hypothese, aber dies rechtfertigt sich, wenn an den Artikel 112 der deutschen Verfas- ''g m der jetzigen Form liest, daß kein Luticher durch ein fremdes Gericht abge hst werden darf, wenn auch der Vertrag , 'At, daß gewisse Personen, welche we- n Verstöße

gegen die Gebräuche des Krie- s angeklagt sind, auszuliefern sind. ?iach der deutschen Antwort soll der Ar- ^el 178 aufgenommen worden sein, um oen möglichen Widerspruch zu den Aor isten der Verfassung und den Vestim- ungen des Vertrages zu vermeiden. Dies /'ue ausgezeichnete Absicht, wenn es sich Widersprüche unvorhergesehener Art ^noelt Hier handelt es sich aber nicht ?^n>etzbare und nicht vorauszusehende u^trsprüche. Die deutsche Regierung er- 'nt an und erklärt, daß »wenn die Ver- und der Vertrag

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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1924
Umfang: 10
auf. die italienische Regie rung handle im Einvernehmen mit der briti schen Regierung. Die Zeitung „El Arahm' sragt, warum Italien diese Aktion gerade zu einer Zeit unternehme, wo Großbritannien sich be- inül)e, den Sudan zu verschlucken. Nack einer Meldung des Reuterschen Bureaus aus Kairo, berichtet die Zeitung „Balgh'. die Italiener und Aegypter hätten ihre Befehlsha ber an der Grenze mit der Aufgabe betraut, die Grenze festzusetzen. Die italienische Regierung habe aber kurzer Hand ihren Befehlshaber

zwischen Rom und Kairo wegen Festsetzung der Grenze zwischen Aegypten und Tripolis sei sehr unan genehm, da die Italiener angekündigt hätten, daß sie ihre Forderungen gewaltsam durchsetzen würden, wenn Aegypten sich weigern sollte, Nachzugebjen. Aegypten Gi !ein unabhängiges Land, aber in seinen auswärtigen Beziehungen sei es in gewissem Umfang an England gebun den. Wahrscheinlich sei die italienische Regierung aus diesem Grunde, als sie aus die Grenzberich- tigüng drang, zunächst an die britische Regie

die Devisenbewirtschaftung als ent behrlich betrachte, was als besonderes Zeichen des Zutrauens angesehen werden muß. Das FinanzKomitee billigte den Plan der öster reichischen Regierung, in der nächsten Zeit auf eine Währungseinheit überzugehen. Von der Na tionalbank werde verlangt, daß sie sich der Be deutung ihrer Zinsfußpolitik für das allgemeine Preisniveau bewußt sei. Er betonte, daß eine Ent lastung der Wirtschaft in steuerlicher Hinsicht eintreten müsse, um das ökonomische Gedeihen zu sichern. Generalkommissär

von einer Europareise zurückgekehrt ist, hat Präsident Eoolidge im Verlauf einer längeren Unterredung zu verstehen gegeben, daß Frank reich in ganz Europa diejenige Nation ist, welche am allerleichtesten und besten an eine Fundie rung seiner Schuld an Amerika herantreten könnte. Er Hoffe, daß die französische Regierung demnächst die ersten Schritte auf diesem Wege tun werde. — Er soll nur hoffen. Deutsche unter sich. Berlin, 19. Sept. (A. B.) Kommunisten wollten gestern eine sozialistische Versammlung sprengen

rung herangetreten, anscheinend aber habe das britische auswärtige Amt die Italiener an die ägyptische Regierung verwiesen und gleichzeitig angedeutet, daß es seinen Einfluß bei der ägyp tischen Regierung zugunsten einer vernünftigen, für Italien annehmbaren Regelung verwenden werde. (Wir bemerken, daß sämtliche Quellen obigen Berichtes englische sind.) Graf Szechenyi ungarischer Kron prätendent ? „Chicago Tribüne' läßt sich aus Budapest über eine Propaganda zugunsten der Thronbe steigung

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Seite 3 von 8
Datum: 15.09.1922
Umfang: 8
Dampfer fremder Staaten haben mit der Einschiffung der verschiedenen Kolonien begonnen. Die Fremden flüchten aus Smyrna. Rom, 14: September. Infolge der furcht baren Nachrichten, die aus Smyrna einlaufen, hat die Regierung beschlossen, mehrere Schiffs einheiten mit Lebensmitteln und Medizinalien nach Kleinasien abzusenden. Die italienische Ko lonie von Smyrna soll nach Italien gebracht werden. Dle Griechen zünden Brussaj an. L o nd o n, 15. September. „Reuter' mel det aus Konstantinopel

, von wo der König im schlechtesten Wetter über Nonstal und Tonale- paß nach Edolo fuhr, verursacht. t. Das italienische Paßvisum. Aus Wien wird gemeldet: Die italienische Regierung hat verfügt, daß bei Ausstellung von italienischen Einsichtsver- merken auf Pässen österreichische Staatsangehörige in der Regel kein Sittenzeugnis mehr beibrin gen müssen. Die italienische Regierung behält sich jedoch vor, in beso n deren Fällen die Beibrin gung eines Sittenzeugnisses zu verlangen. t. Journalistenkongreß in Trieft

in der ReparationÄkommisswn, Sir Bradbury, hat der belgischen Regierung ei nen Komprowißvorschlag Zur AnnMme der von der deutschen Regierung gebotenen Garantien für die Schatzwechsel gemacht. Berlin, 15. September. Reichsbankpräsi dent Dr. H ag enstein ist gestern nach London abgereist. Seine Reise steht mit den deutsch-bel gischen Verhandlungen in direktem Zusammen hang. . — London, 15. September. Zur Reise des deutschen Reichsbankpräsidenten hierher ver mutet von gutunterrichteter Seite, daß er bei der Bank von England

, die eine Aenderung in der Durchführung des Ge setzes über die achtstündige Arbeit bei der Eisen bahn und der Handelsmarine vorsehen. Ungarn. Faschistenbewegung in Ungarn. ^ Wie die ungarischen Blätter melden, ist in k'3arn eine Faschfftenbewegüng in Organisation .Mlsten, an deren Spitze bekannte Politiker ^äußersten Rechten, darunter Stephan Fried- liehen. Aus Regierungskreisen verlautet, ^..^e Regierung der neuen Bewegung, falls y. sch streng im Rahmen gesellschaftlicher und kpin?-^^ischer Vereinigung halten

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