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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 20.10.1920
Umfang: 8
sich der Abstimmung. Österreich und Ungarn wur- den gegen den Antrag Belgiens mit allen anderen Stimmen zum Völkerbund zuge- lassen. . Anfragen an die italienische Regierung. An die italienische Regierung - wurden von Parlamentariern drei Anfragen gerich- tet: 1. An den Außenminister, ob es richtig sei, daß der italienische Vertreter in Bel- grad seine Pflicht erfüllte, indem er eiligst (spöttisch gemeint?) dem römischen Mini- sterium des Innern den Text des jugosla- wischen Gesetzes über die Nationalver

Seite 2 ^ ' diesor. Leute, welche die Mädchen auf dem Lande überall anhalten» sei gar nicht zu sprechen. Wenn man nun frage, was die Regierung dagegen tue, so sei die Antwort: „nichts'. Auch! von einer Rückkehr Nittis sei keine Besserung der Lage zu erwarten. Nitti habe Schritte eingeleitet, um mit den Sozialisten von der Art des Abgeordneten Modigliani ein Bündnis einzugehen. Er versprach, wenn die SozialistenMegierungs- Partei werden,die Unterstützung durch Ban- Ken und die hohe Finanz

über die Zulassung der früher feindlichen Staaten zum VölkerLund setzten sich die italienischen Abgeordneten mit vol- ler Kraft besonders für die Zulassung Deutschlands ein. Frankreich erklärte hier- auf, daß es keinen grundsätzlichen Wider- stand gegen- die Zulassung der Zentral- mächte erhebe, nur verlange es Garantien für die Einhaltung der Friedensbedingun- gen und die damit zusammenhängenden Entschädigungsfragen. Der italienische De- legierte Professor Borgese bestand dagegen auf dem Antrag der sechsten

Kommission, welcher versöhnlicheren Geistes gehalten ist, erfuhr jedoch' abermals den Widerstand dar: Franzosen, denen sich die polnischen, russischen, spanischen und zum Teil auch der schweizerische Vertreter anschloß: dagegen teilte der englische Abgeordnete mit jenen Georgiens, Norwegens und Schwedens die italienische These, welche mit 9 Stimmen fauch jenen Belgiens, Griechenlands, Por- tugals und der Tschechoslowakei) gegen 5 Stimmen abgelehnt wurde.' Japan, die Niederlande und China enthielten

- sammlung mitteilte, welches in seinen Wahlbezirken das Geöiet bis zum Isonzo einbegreift. 2. An den Ministerpräsidenten und den Minister! des Innern, aus welchen Gründen die Zensur für. Telegramme aus Dalmatien wieder eingeführt worden sei, da es sich doch zumeist nur um Telegramme handle, welche die Italianität der dortigen Bevölkerung betreffen und 3. an den Au- ßenminister, welche Aktion die Regierung beabsichtige, nm nach dem fürl Oesterreich günstigen Ausgange der Volksabstimmung in Kärnten

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 29.04.1921
Umfang: 8
aus? will man daß h festsetzen, dann ist anzuneh- °!° direkte B/Ä!^°öer Teil der Prioritäten auf Gerung Ansvrurk» durch die italienische Re- « Mpruch erheben Es ist anAuneh- men. daß die deutschösterreichische Regierung in zwischen nicht untätig bleiben wird. Eine Annuität von 30 Millionen Goldfranken sind mehr als drei Milliarden Kronen pro Jahr und wenn man auch annimmt, daß nur die Hälfte oder noch weniger zu Lasten der österreichischen Regierung gehen sollte, fo ist es doch klar

Regierung Wck so weit kommen würde verfechten würd/ ungarischen Regierung ^ . ^1' über die man sich ja heute d?. °^?Äerten Staaten leicht hinwegseht sind italienisck?nder Verwirklichung des die Bor^^ Derzeit fehlen dazu von 1915 dÄ Sanierungsabkommen eine Lit >V Obligationen in je Annuität und A°Ä^blich Anspruch auf d e Anspruch'au? di- ^ ausschließlich bakm k,Ä «I, sonstigen Einnahmen der Süd- Ä '.'-rden ist k-rm-II noch be^sn lange die Scheidung der Wernaus^ tatsächlich durch Num- d^chgesuhrt worden

bahnNekes Ä'- »'6 des einheitlichen Süd. daß sie >? r ^5'^. auch n,cht ausgeschlossen. völlig her- Schlußstück- ^esiß genommenen ken wieder adriatifchen Hä> ''terefsen ^? ^ ^ denn die Verkehrs- bem nAn^Afen Triests und Fiumes. die feit 'ur bei Ä T darniederliegen. sind Mit dem Sin»-A!5^ Verkehrs- und Tarifpolitik AnnuZenf^? '^. wahren. Wird aber die schieden dnn» ».^ beabsichtigten Weise ent- Vr italieniTn^i»^^ Südbahn zwar an Stelle ^°at als Regierung de n österreichischen ''stände k ^eser würde wohl

italienische» Irisch«. 'Santt»r.tt ^'de des Krieges ita- ^rchqesüN Zroße Käufe in Prioritäten Awritäten du^kn? '. ^ Differenzierung der ^ege des in s5« ^'^d. fo wird man es im ^eifelha«p„ ylf).^er Zuverlässigkeit immer recht 'U' im Sin.i?^°°^. süssen. Wird m?n Äderten Besik s?;? Friedensvertrages den unver- «ebend für d„n Ä«s? des Krieges als maß. Aen vielen bezeichnen, dann scheiden ??5 neuen Cnv!^- den assoziierten Staaten u.'d anderen Prioritäten in Italien ^en späteren StÄ^ ^ Ländern

, daß wir nicht 15 und auch nicht 1V Millionen Goldfranken im Jahr für solche Zwecke aufzubringen in der Lage sind. Trotz des von der italienischen Regierung em genommenen Rechtsstandpunktes hat man daher den Eindruck, daß es schließlich zu einem Ausgleich irgendwelcher Art kommen wird. Daß die italie. Nische Regierung sich nicht dazu verstehen wird, die ganzen Annuitäten in Gold zu bestreiten, das muß- ten nüchterne Beurteiler von vornherein anneh men. Daß nach dem Wortlaut des Sanierungsab- Kommens von 1915 der Obligationendienst

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 4
Datum: 28.10.1919
Umfang: 4
auf ihre Richtigkeit zu prüfen, da man nicht glauben kann, daß der Staatskanzler derartige Absichten, welche die Preßfreiheit sozusagen ersticken würden, geäußert haben soll. Italien. Allerhand Bündnjsgeriichte Aus Bern wird unter dem 25. Oktober gemeldet: Die italienische Regierung beab sichtigt. den Abschluß eines Bündnisses zwi schen Polen, Oesterreich. Magyarien und Italien vorzuschlagen. Was die Tschecho Slowakei anbelangt, erkannte die italieni sche Regierung, daß es unmöglich sei, diesen Staat

. Paulitfch (christlichsozialj de hnte, daß keine politischen Vorteile oder andere Gründe die Christlichsozialen bewo gen haben, in die Arbeitsgemeinschaft ein zutreten. In den Vereinbarungen der neuen Koalition sei viel Hoffnungsvolles enthalten, dessen Durchführung die Zukunft ^e>terreichs sichere. Der Redner trat für die Demokratisierung der Verwaltung ein und verlangte vor allem die Schaffung einer un politischen Armee. Dr. Bauer (Sozialdemokrat) erklärte, seine Partei in dieser Regierung

selbst verständlich keine sozialistische Negierung ^he und sich vollkommen bewußt sei. daf> '^Politik, welche die Regierung bei den ge- ^benen Machtverhältnissen in diesem Staate. und in Europa zu machen gezwun- Au sein werde, keine sozialdemokratische Politik sein kann. „Was wir aber von der ^-gierung verlangen, ist. daß sie eine gut- ^Mokratische, wahrhaft republikanische wie fortgeschrittene soziale Politik treibe und alle Kräfte daran setze, nicht in Worten. Indern mit schnellen energischen Taten jene Lotzen

Dr. Renner heftig eingenommen, weil er eine Abordnung erklärt haben soll, daß für den Fall der Fortsetzung der feind- seligen Haltung der Bürgerli chen Presse der jetzigen Regierung, be ziehungsweise der Koalition gegenüber, die Möglichkeit vorhanden wäre, mit Zwangsma ßregeln, darunter Redu zierung 5es Papiers, Einstellung des Tele phons und des Telegraphen und der Ausga ben des Korrespondenzbureaus und der Staatskorrespondenz vorzugehen. Man ist bemüht, diese angeblichen Aeußerungen Dr. Nenners derzeit

von Südslawien und Griechenland zu trennen. Der italienische König beabsich tige. den Herzog von Genua auf den unga rischen Thron zu !setzen. der sich mit der rumänischen Prinzessin Elisabeth vermäh len werde. Die rumänische Königin sei be reits mit ihrer Tochter nach Lausanne abge reist. Wesentlich anders lautet eine andere Meldung von: gleichen Tage, die aus V u - k a rest stammt: In der rumänischen Presie bildet der Vorschlag eines Bündnisses zwi schen Frankreich, Italien und Rumänien Gegenstand

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Seite 2 von 8
Datum: 08.01.1921
Umfang: 8
, und die italienische Regierung eine neue Konferenz des Obersten Rates eigentlich für unnötig halten und sich nur den drin- gen den französischen Wünschen fügten. Wie Schweizer Blättern gemeldet wird, soll man in London vernünftig genug sein, einzusehen, daß man von Deutschland nichts Unmögliches verlangen könne, aber man dringe darauf, daß Berlin die eingegange- nen Verpflichtungen erfülle. (Äentuell werde man es dazu zwingen. In diesem Sinne werde Lloyd George auf der kom menden Pariser Konferenz sprechen

Seite 2 „Bonner Nachrichten', 'den 8. Jänner 1921 Nr. 5 Krankreich. Die Ministerkonferenz in Paris. Die englische Regierung, hat den Vor schlag der französischen Regierung, eine Konferenz der alliierten Minister im Laufe des Monats Jänner nach P a r i s einzuöe- rufen, angenommen. Lloyd George hat als Datum den 2 0. Jänner vorgefchla- gen. Er möchte auf der Konferenz auch die griechisch-türkischen Fragen behan- deln. , In einer Pariser Meldung der Agence Havas wird zügegeben, daß die englische

. England. Britische Reichssorgen. Aus London wird gemeldet, daß man in englischen amtlichen Kreisen mit wach- sender Sorge das Bestreben der wichtigsten Dominions betrachte, sich auch in außen- politischer Hinsicht mehr und mehr unab hängig zu machen. Die Verhandlungen australischer und kanadischer Staatsmänner mit Präsident Harding fanden ohne Wissen der englischen Regierung st<M. Die australischen und ka- naÄschen Vertreter gaben offen ihrer Be- friedigung über die Vergrößerung der ame- rikanischen

. Für Wolle, ditz 1000 Di- nare der Zentner kostet, mackt der Aus fuhrzoll sogar 3000 Dinare aus. Sehr viel Holz Kommt aus Bosnien, besonders Bau- holz. Einzelne italienische Kaufl/eute (na- mentlich Lombarden), machten Erkundi- gungsreisen nach Jugoslawien nnd warfen dann ihr Auge namentlich auf das reiche Syrmien, wo schon vor dem Kriege Wiener und kroatische Unternehmungen sMühlen) mit Glück arbeiteten. Diese Lombarden erwarben Mühlen und Schlächtereien und errichteten in kurzer Zeit eine große

Sa lamifabrik, zu welchem Zwecke, da an Ort und Stelle bei den Arbeitern die Fachkennt- nisse fehlten, eine Anzahl der Salamierzeu- gung wohMmdigev Leute aus Eremona nach Syrmien geschickt wurden; täglich wer- den über 300 Schweine daselbst sin Seid) geschlachtet. So wird jetzt, wie Magrini im „Secolo' 'ausführt, italienische Salami in Jugoslawien fabriziert. Heimatliches. Bozen, 7. Jännpr. Frau Bürgermeister Perathojnex s. Der Bürgermeister der Stadt Bozen 'Herr Dok- tor Julius Perathoner wurde

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Seite 2 von 4
Datum: 14.02.1917
Umfang: 4
„Bozner Nachrichten/' Mittwoch, den 14. Februar 1917. Nr. 33 Linie hat das. Ministerium des Aeußern um endgültige Instruk tionen betreffs der Abreise der amerikanischen Postdampfer ge beten und angefragt, ob es nötig fei, die Schiffe von Kreuzern begleiten zu lassen. Sie erhielt die Antwort, die Regierung könne sich gegenüber Privatpersonen darüber nicht ausspre chen, wie weit man Handelsdampfer ncyH europäischen Häfen sahren lassen will. Sie verpflichte niemand, die in der letzten deutschen

Erklärung umschriebene Gesahrzone zu passieren, in dessen stehe die Regierung auf dem Standpunkte, daß die ame rikanischen Schiffe das Recht haben, überall auf der weiten See zu fahren. Ein neutrales Fahrzeug, dessen Besitzer ungerecht fertigte Angriffe befürchten, müsse Verteidigungsmaßregeln tref fen, um einem Angriff vorzubeugen oder ihn abzuwehren. Der Papst als Vermittler. Zürich, 12. Februar. Der „Tagesanzeiger' meldet aus Rom: Eine hohe Persönlichkeit im Vatikan erklärt

. Weiterhin .wurden verfenkt 10 Dampfer und 13 Segelschiffe mit insgesamt 32.000 Bruttoregi stertonnen. Eine italienische Warnung. Lugano, 12. Februar. „Corriere d'Italia' veröffentlicht Erklärungen, die der italienische Sozialistenführer Enrico Ferri dem Vertreter des dänischen Blatts „Sozialdemokraten' gegenüber abgab und die das denkbar größte Aufsehen erregen, zumal sie von der italienischen Zensur freigegeben wurden. — Ferri sagt unter anderem: Die Wahrheit ist auf dem Mar sche. Bald

wird das italienische Volk die Wahrheit kennen lernen und einsehen, daß es betrogen wird, daß es notwendig ist, Frieden zu schließen, ehe Italien in ein noch schwereres Un glück stürzt. Der Krieg wird in Italien schon als verlo ren betrachtet. Man fürchtet, daß die Trompeten des Weltge richtes über Italien erdröhnen werden, sobald die Mittelmächte mit Rumänien gänzlich fertig geworden sind. Möge d'Annunzio Italien verlassen, ehe er den Weg nach Frankreich versperrt findet von den Waffen jener Soldaten

, die sich bald gegen das Innere Italiens richten werden. Die italienische Presse rast über Ferri, den „Popow d'Italia' als deutschen Agenten hinstellt, der von den Giolittianern ange worben sei. für die Sache des Friedens in Italien Propaganda zu machen. Panik in Newyork. Haag, 12. Februar. Nach englischen Meldungen herrschte am 7. ds. in Newyork eine P a n i k. Aus Long Island kamen die Einwohner flüchtend nach Newyork und erklärten, daß die Deutschen bereits die dortige Küste bombardierten. Man hörte

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Seite 4 von 8
Datum: 27.09.1923
Umfang: 8
, eine Statistik über politische Morde, Brandstiftungen usw. -aufzumachen, so würde »er wohl zu einem Ergebnis von 1 : 10.000 für Deutschland im Vergleich mit Italien kommen. Die Wirkung aber, die in Deutschland und in Italien im Volke spürbar ist, steht im umge kehrten Verhältnis dazu. Die italienische Be völkerung ist von den Kämpfen Zwischen Faschi sten und Sozialisten, so blutig sie auch waren, niemals so erschüttert worden, wie Deutschland etwa durch die Ermordung von Erzberger oder Rathenau

. Der Italiener reagiert auf solche Er eignisse ganz anders wie der Deutsche. Auch in anderer Hinsicht ist der Kampf und schließliche Sieg der Faschisten über den Sozia lismus sür Deutschland kein mögliches Beispiel. Denn -der italienische Sozialismus ist abgrund tief vom deutschen getrennt. Ein national-ita lienisches Gewächs ist er nie gewesen, sondern immer nur Importware. In den Jahrzehnten vor dem Kriege formte er sich nach deutschem Vorbild. Damals waren die italienischen Wan derarbeiter in Deutschland

so weit gewerkschaft lich und sozialistisch geschult worden, daß sie in der Heimat ähnliche Gebilde aufbauen konnten. Durch den Krieg wurde die deutsche Wurzel ab- Sie Geißel Spaniens Die aufständischen Rif-Kabylen von Ma rokko machen den S P a nier n in der letztey. Zeit viel zu schaffen; ja sie haben indirekt zum Sturz der Regierung und zur Aufrichtung der neuen Diktatur beigetragen. Dieses wilde Bergvolk an der Rif-Küste ist bisher kaum bekannt, obgleich es sich doch in so unmittelbarer Nähe

. Mussolinis diktatorische Methoden sind sür Deutschland unanwendbar. „Alle Maßregeln einer deutschen Regierung' — sagt Dr. Strese- mann — „müssen in der Gegenwart «daraus abgestellt sein, daß sie das Volk zusammen schweißen, aber diese Einheit nicht durch Par teikämpfe zerstören lassen.' Und er schreckt auch nicht davor zurück, von ^sogenannten dik-' tatorischen Maßregeln, die unter Umständen nötig wären', zu sprechen. Diese sogenannten diktatorischen Maßregeln sind etwas anderes als Mussolinis Diktatur

, sie sind außerordent liche Machtbefugnisse, die der- Regierung Kraft Gesetz in außerordentlichen Zeiten zustehen. Das entspricht dem deutschen Charakter: Plan mäßigkeit, Organisation auf gesetzlicher Grund lage. Dann erträgt er auch die „Diktatur'. Heimatliches. Herr Regieruugskommissär Boragno richtet an die Hausbesitzer der Stadt Bozen die Einladung, aus Anlaß der Anwesenheit des Prinzen Adalberts Her zog von B e rgamo als Vertreters des K ö ni gs heute ihre Häuser zu beflaggen. >— Gestern abends

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Seite 7 von 20
Datum: 24.01.1904
Umfang: 20
. Das llni- versiiätskomite in Innsbruck hat einen scharfen Protest gegen Ziese Maßregel der Regierung, welche unterdessen bereits offi ziell dementiert wird, erhoben, und einen ge^rnischten Mf- ruf an die Gemeinden, Vereine und alle italienische Staats bürger von Oesterreich erlassen, worin ausdrücklich erklärt wird, daß nur Triest,als die bevölkertste italienische. Stadt, an den Gestaden des schönen italienischen Meeres das Recht habe, das Centrum italienischer Kultur zu werden. „Nach Triest

,, also <nn Vorabend des Hochzeitstages, war die Braut eine Leiche. Der trostlose Bräutigam und die Eltern der Braut lverden allgemien bedauert. Eisenbahnverbindung Venedig - Trient. Nachdem das italienische Ministerium für öffentliche Arbeiten das Projekt der Herstellung' der neuen Eisenbahnlinie Mestre-Bassano- Primolano im Anschlüsse an die Valsuganabahn Trient-Tezze sehr günstig aufgenommen und die bestimmte Zusicherung der moralischen und materiellen Unterstützung desselben gegeben hatte, berief der Herr

der Eisenbahlllinie Mestre -Bassano-Primolano sehr I zufrieden. Allseitig wurde die Notwendigkeit!.der.ErbMM dieser Strecke, wodurch die Bahn durch das Süganerthal von Trient bis Tiezze ihre volle Bedeutung gewinnt, anerkannt, uud war es besonders der Syndacils von Venedig, Graf Gri- mani, der die von der Regierung gegen das Projekt erhobenen Einwendungen und Bemerkungen widerlegte und aufs )värmsts für die neue Verbindung Trient-Venedig-Triest eintrat. -Auf heute wurde eine neuerliche Sitzung des Bankomites

wollen wir gehen und ohne Aufschub' lautet eine Stelle, des Aufrufes, wegen dessen theilweisen Inhaltes die Staatsan waltschaft Trient zu einer Beschlagnahme der gestrigen Num mer des „Alto Adige' zu schreiten sich bemüßigt fand. „Möge die Regierung tvissen' — mit dieser Phrase schließt der un- beanständet gebliebene Theil des Aufrufs — „daß an jenem Tage, an welchem die Verlegung der italienischen Lehrkanzeln von Innsbruck nach Wien zur Wahrheit werde, alle Italiener Oesterreichs ihr ein stolzes

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Seite 5 von 8
Datum: 18.07.1922
Umfang: 8
nach Genehmigung der bereits vorgelegten Statuten durch einen mit Legitima tion ausgestatteten Inkassanten eingesammelt werden. Das vorbereitende Komitee wendet sich nun an die gesamte Bevölkerung Bozens und Umge bung mit der Einladung, sich so zahlreich als möglich im Interesse der höchst notwendigen, so eminent wichtigen und guten Sache dem Verein anzuschließen. Je größer die Mitgliederzahl ist, desto mehr Eindruck wird das Unternehmen bei der Regierung erwecken, die derlei Einrichtun gen erfahrungsgemäß

wohlwollende Haltung entgegenbringt-. Von der Regierung erwarten wir ja auch die Hauptunterstützung, damit das Werk auch sicher gelinge-, denn ohne Hilfe der Regierung ist es fast unmöglich, aus eigener Kraft das zu erreichen, was wir wollen. Es wird daher um größte Agitation für die gute Sache gebeten und wir sind vollständig überzeugt, daß dieses für die notleidende Menschheit von unei gennützigen Bürgern aus allen Ständen begon nene humane Unternehmen auch tatsächlich se genbringend

und bauten auf den bereits erzielten Ergebnissen weiter. Crispi weist klar nach, wie Frankreich darauf ausging, Italien unterzukriegen. Dank dem italienischen Radikalismus ist es Frankreich möglich geworden, italienische Minister zu bekämp fen, die sich erlaubt hatten, italienische Politik z^ machen; Frankreich finanzierte italienische Blätter, griff in die italienischen Kammerwahlen ein, ohne daß hierzulande ein Skandal ausgebrochen wäre^ Nur einmal, im Jahre 1890, gab es einen Skandal

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Seite 4 von 8
Datum: 30.09.1921
Umfang: 8
S eit e 4 v den Forderungen der Alliierten nachzu kommen und das Burgenland zu räumen. Es besteht indessen die Gefahr, daß Ungarn wenn es auch seine Truppen und die Gendarmerie zurückzieht, in jenem Gebiet? die bekannten irregulären Bünden zu rückläßt, mit der Begründung, es sei nicht möglich, über dieselben eine Kontrolle aus zuüben. Die Alliierten werden aber , trotz dem die ungarische Regierung dafür ver antwortlich machen, wenn nach der Zurück nahme der Truppen solche Banden die Be setzung

des Burgenlandes fortführen und werden darauf dringen, daß die unga rische Regierung auch mit Gewalt die Entsetzung des Gebietes durchführe.' ' Das Entente-Ultimatum an Ungarn. vom 22. September verlangt bekanntlich die Räumung Westungarns binnen 10 Ta gen nach der Uebergabe der Note. Ungarn hat nun die Lösung sehr einfach. Durch die Selbständigkeitserklärung des Burgenlan des ist die Räumung vollzogen. Wer. jetzt im Burgenland herumgeistert sind auf diese Weise Burgenländer und nicht Ungarn! Das Ultimatum

der Aufrechkerhaltung von Ruhe und Ordnung weiterhin zu übernehmen. Dieser Pöhner war allen Umstürzlern schon längst ein Dorn im Auge. Er folgte im Mai 1919 nach dem Einzug der Regie- rungstruppen in München einem Rufe der Regierung Hoffmann, die ihn mit der Lei tung der PolizeidirekLion betraute. Vor allem erächtete es der Polizeipräsi dent als seine Ausgabe Unruhen zu unter drücken und so eine ruhige Entwicklung des öffentlichen Lebens zu gewährleisten. Dabei ging er mit Strenge vor und bewies auch persönlich

von Melilla zu einem Angriff in großem Stile übergehen konnten^ Denn ' all die kleinen Scharmützel, deren Teilerfolge, zur Beschwichtigung des Zeitungslesers in der Heimat geschildert worden, sanden bisher unmittelbar vor den Toren von Melilla statt und die Geschosse des Feindes fielen in die äußersten Vorstädte. Der Eröffnung des Parlaments wird gleichfalls mit Unge duld entgegengesehen. Sie war ursprüng lich für September angekündigt. Es scheint aber, daß die Regierung nicht beabsichtigt

, schönen Bildern und Denkmälern wird der Lichtbilderapparat Ansichtskarten . verwen den. So wird hurch Anschauungsunterricht' Schönes und Edles der Jugend vor Augen ge führt. - Darum wartet auf zahlreichen Besuch die Vorstehung'des Kath. Jugendbundes. h. Gymnasium-Lyzeum der Franziskaner in Bozen. « Die Matura-Diplome der Abiturienten sind in der Direktionskanzlei der Anstalt abzu holen. ^ h. Eine italienische Realschule in Bozen? Wir entnehmen einem Trientner Blatte, daß in Bozen außer dem schon

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Seite 2 von 8
Datum: 04.03.1925
Umfang: 8
rung hat beschlossen, daß aus Anlaß des Ab lebens des Reichspräsidenten alle Mitglieder der Regierung und die leitenden Beamten der Reichsministerien durch 4 Wochen an keinen ge sellschaftlichen Unterhaltungen teilnehmen sollen. Die Trauer-Arbeitspause. Berlin, 4. März. (A. B.). Wegen der schwie rigen Regelung des Verkehrslebens besonders in den großen Städten wird die von den Ge werkschaften geplante Trauer-Arbeits-Pause von 15 Minuten auf 5 Minuten herabgesetzt, nämlich für die Zeit von 11—11.03

Minuten. Neuwahl 29. März. Berlin, 4. März. (A.B.) Bei einer Kon ferenz zwischen der Regierung und den Partei führern wurde beschlossen, die Wahl des neuen Reichspräsidenten am 29. März durchzuführen. Jus Italien. Die Vorgange in den Kriegsteilnehmer- . Verbanden. ' Sonntag sanden in vielen Städten Italiens die Wahlen der Kriegsteilnehmerverbände statt, wobei die Versammlungen zum Teil sehr lebhaft verliefen. In Bergamo wurde das Vereinsheim geplündert, in Udine wurde die Versammlung vom Präfekten

für oder gegen die oppositionellen Be schlüsse von Assisi damit ein gewaltsames, vor läufiges Ende gemacht, daß er die oberste Lei tung der Kriegsteilnehmerverbände auflöste und ihnen eigene Regierungskommissäre an die Spitze stellte. > Diese Maßnahme der Regierung war aber schon vorauszusehen. Der faschistische „Impero' in Rom hat darauf mit folgenden Worten vor bereitet : Jeder Kriegerverein hat nur in zwei Fällen Lebensberechtigung: Erstens, wenn er von staatlichen Funktionären geleitet wird und als Zweck

und man wird sehen, ob der Gegenzug auch folgen wird. Die italienische Auswanderung. Rom, 4. März. (A. B.) Wie aus einer Mit teilung des zuständigen italienischen Amtes her vorgeht, sind im Jahre 1924 401.868 Personen aus Italien ausgewandert. Davon begaben sich 130.779 in transozeanische Länder und 271.089 in die verschiedenen Länder Europas und Süd rußlands. Von den europäischen Ländern hat Frankreich die weitaus größte Zahl italienischer Auswanderer aufgenommen, nämlich nicht weni ger als 231.000. kurze

. München, 4. März. ((A. B.) Das „Süd deutsche Korrespondenzbureau' teilt mit, daß Hitler wegen seiner bisherigen Artikel im „Völ kischen Beobachter' und wegen seiner Reden von der bayerischen Regierung verwarnt und darauf aufmerksam gemacht wurde, daß er nur gegen Bewährung freigelassen worden sei und die Regierung jederzeit wieder die Fortsetzung der Strafhaft oder die Ausweisung anordnen könne. Von anderer Seite werden diese Meldun gen dementiert. Jugoslawien und der Vatikan. Belgrad, 4. März

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Seite 2 von 8
Datum: 19.03.1920
Umfang: 8
Meldungen hin von der Gegen revolution in Berlin wurde in München ein, stimmig von allen Parteien proklamiert, öatz Bayern sich um die Berliner Vorgänge nicht kümmere und unter allen Umständen ruhig und geschlossen auf dem Boden der bisherigen Republik und Verfassung stehen wolle. Am Tage darauf wurde von Mün chen gemeldet, datz das bisherige Ministe rium H offmann freiwillig zurückgetre ten sei. Die Sozialdemokraten verzichteten auf 5ie Regierung und der Münchner Land tag wählte am Dienstag eine neue

Regie rung. die sich aus allen bürgerlichen Par teien Zusammensetzte. Der neue bayerische Ministerpräsident Dr. von Kahr, der Kul tusminister Natt und der Finanzminister Dr. Köster gehören zur bayerischen Volkspartei (Zentrum). Die übrigen Mit glieder gehören den liberalen bürgerlichen Parteien an. Der Verzicht der Sozialdemo kraten aus die Teilnahme an der Regierung bedeutet den tragischen Rückgang dieser Partei in der Zeit von 1'/- Iahren. Mit der Kraft einer stürmenden Volkspartei nah men

sie Ende 1918 die Regierung in die Hand und weckten alle Hoffnungen des Volkes. Kurt Eisner hietz der neue Messias, der bekanntlich durch Mord tragisch endete. Die Sozialisten wurden von den Sparta kisten abgelöst und München erlebte die schaurigen Blüt-Ostern öes Jahres 1919. Jene Schreckenstage bedeuteten den Nieder gang der Sozialisten in Müncken und Bayern. Die Wahlen hatten vor den Spar- takisten-Aufstand stc^tgesunden; seither blie ben die Abgeordneten zwar im Besitz des Mandates, die Wähler

hatten sie aber seit jenen Schreckenstagen verloren. Dies ist die Ursache des freiwilligen Rücktrittes der Sozialisten vom Regierungstische geworden. München und Berlin sind heute in Deutsch land Zwei Gegensätze: Die praktischen Bay ern 'haben ohne militärischen Putsch und Gewaltstreich den Sturz des Sozialistenban nes erreicht und die geeinten bürgerlichen Parteien sind in München ans Ruder ge langt. Es ist dort nicht die monarchische Richtung an Stelle der roten Republikaner zur. Regierung gelangt, es bleibt

bei der Republik, aber unter bürgerlicher Führung. Das neue Staatsministerium in Bayern. Ministerpräsident und Inneres: v. Ka H r. Kultus und Unterricht: Natt. Justiz: M ü l l e r (Demokrat). Handel: (geblieben) Hamm. Verkehr: (geblieben) Frau en dorfer. Landwirtschaft: Wutzelho f e r. Soz. Fürsorge: Oswald (Mittelpartei). Fmanzen: Kofle r. . Die Mehrheitssozialisten haben die Be teiligung an der neuen Regierung mit 32 gegen 8 Stimmen abgelehnt. Die ursprüng liche Liste Kahr, die für die Ministerien

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Seite 3 von 8
Datum: 01.02.1923
Umfang: 8
Air. 26 „Bozner Nachrichten', den 1. u 2. Februar 1923 Seite 3, Kirchlich der Pfarre Broncafora (Pedemonte) unter- lstand und einst zur Diözese Padua gehörte, wes wegen in Lusern die PaLmaner Heiligen St. Anto nius Und St. Justina als Schutzheilige verehrt werden. - . Italien unö öer Ruhrkonflikt. . Was will die italienische Regierung im Ruhr- Zonflikt, der, jetzt am meisten die Aufmerksamkeit bannt? Mit dieser Frage beschäftigt sich in sehr interessanter Weise der römische Mitarbeiter

, dsA Italien keine Vermittlung zusammen mit England zwischen Frankreich und Deutschland vorgeschlagen hat, baß es auch kein Projekt einer Kontinentalallianz Zwi schen Frankreich, Italien, Belgien und Deutschland in Paris—Berlin lanciert habe, daß also Italien weder eine Vermittlung noch eine Sonderallianz an strebe. sondern nur im Interesse der Abschwächung der Gegensätze sich bemühe und sicher sei, daß man eines Tages auf das italienische Memorandum von London doch wieder zurückkommen

bei seinem Re-, greAingsantritte als Parole für die italienische ^ußmpolitik aus. Zug um Zug soll sich auch wohl. 7^5 ^uhrfrage nach dem italienischen Konzepte ent wickeln. Und vor allem will Italien dabei Mitte des langgestreckten Gebäudes gelegene Haupt halle samt dem Tabak-Kiosk und den Wechselscha!tel> räumen. Die Amtslokale gegen das Innere zu. haben nicht gelitten, auch die Wartesäle, das Büffet und die Gepäcksräume blieben verschont. Die Kas sen mit über 10 Millionen Lire wurden gerettet. Die Haupthalle

zu, daß er sich deshalb nicht von Frankreich getrennt habe, weil auch England nicht aus seiner wohlwollenden Neutralität in der Ruhrfrage herausgetreten sei, obwohl doch zwischen England und Frankreich weit tiefere Gegen sätze bestehen. Ein so kühner Bersaglieri auch Mus solini war, er setzt sich doch nicht, wie er sagte, einem Mißerfolge aus. Daher der italienische Botschafter Della Torretta in L o n d o n die Gespräche mit Bo- nar Law fortführt. Man wird nicht weit fehlgehen, wenn man auf das Konto dieses gewiegten

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Seite 3 von 12
Datum: 23.09.1922
Umfang: 12
. Durch die Ueber gabe des Gebäudes der Volksschule in der Spar- kassestraße würde also die ganze Knaben-Volks und Bürgerschule und die Lehrerinnenbildungs anstalt obdachlos — alles nur zum Zwecke, um vier italienische Volksschulklassen, welche schon derzeit ganz klaglos in einem Hause, das erst vor 15 Iahren erbaut wurde, untergebracht sind, zu beherbergen. Soeben sind übrigens die Pläne eines neuen ganz modernen Volksschul hauses von der Regierung genehmigt worden, welches die Stadtgemeinde Bozen für die ita

^ über allen, schützt alle und stellt sich ge- - Attentat auf seine unvergängliche ^nität. So muß der Staat beschaffen dem Siege von Vittorio Veneto hervorgeht. ^ir die Regierung übernähmen, müß- ^ den Staat aller feiner wirtschaftlichen s. „ entkleiden. Genug mit dem Ei- run^.-? ^ nstaa t, mit dem Post- und Vexsiche- sck^?t ^uug mit dem Staat, der den G e- Ctp,. spielt auf Kosten aller ?^6ger und die erschöpften Finan- diewn Ä .. Staat würde, lvenn er von Herd?», - befreit wäre, nicht kleiner werkoü' ^.^^enteil

der Faschisten an den Gemeinderat der Stadt Bo zen vom 5. ds. fordern diese unter anderem die Uebergabe des Gebäudes der Knaben- Volks- u. Bürgerschule in der Sparkassestraße an die ital. Schulverwaltung. Um die Bedeutung dieser For derung zu verstehen, ist es notwendig, festzustel len, daß die italienische Volksschule in Bozen mit Ausschluß von Oberau, in welchem Stadtteile eine besondere Schule besteht, rund 200 Schüler zählt, also eine Unterteilung in vier Klassen erheischt, welche gegenwärtig im ehema

ligen Stabsgebäude, Desreggerstraße Nr. 9. in- welchem die italienische Unterrichtsverwaltung drei Stockwerke gemietet hat, untergebracht sind. Das Gebäude der Volks- ^und Bürgerschule in der Sparkassestraße hat aber 14 Klassenräume, zwei Zeichensäle, einen Physiksaal, einen Turn saal, zahlreiche Lehrmittelzimmer. Die Zahl der die dortige deutsche Schule besuchenden Schul kinder beträgt rund 700. Ueberdies sind im glei chen Gebäude alle vier Klassen der Lehrerinnen bildungsanstalt untergebracht

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Seite 2 von 4
Datum: 17.10.1919
Umfang: 4
'> des Friedensvertrages gesichert wäre. !> Aus Rom wird gemeldet, daß Tittoni ; Montag und Dienstag mit dem König be- I raten hat und Mittwoch früh in Paris ein zutreffen wird. . Italienische Pioniere unterminieren den Hafen von Fiume? ? Die „Times' meldet,das; italienische Pio niere damit begonnen haben, den Hafen von Fiume Zu unterminieren. Sie drohen, ihn in die Luft zu sprengen, wenn die Stadt nicht an Italien abgetreten wird. j Kampfe in einem Gefangenenlager. Im ital. Gefangenenlager von Aoezzano : kam

es am Montag zu einem blutigen Zu- - sammenftoß zwischen rumänischen Legio nären und österr.-gesinnten rumänischen i Kriegsgefangenen, welche von den ersteren ?^'?t und dann tätlich angegriffen wur- ^Legionäre schössen auf die waffen- Eigenen, die sich dann mit Stei- . ^ wehrten. Es gab drei ! Tote und über 40 Rundete... . - Die Entente blockiert das Ostsee' gebiet. ' --- Aus Berlin, 11. Oktober, wird^ ge> melde^: Bei- der deutschen Regierung ist ? ^heute nachmittags ein Telegramm der in- ^ teralliierten

, zurüä,zuberufen. Eine andere Meldung besagt: Zu der Vsrhängung u der sogenannten kleinen Blockade über Deutschland wird vom „Lokal-Anzeiger' ' gemeldet, daß die vor Riga liegende eng- ! Zische Flotte mit unbekanntem Ziel in. See negangen ist. , ' ' Eine interalliierte Kommission zur Ueber- wachung der Räumung des Baltikums. Der Oberste Rat ist damit einverstanden, daß eine interalliierte Kommission damit be auftragt werden soll, die von der Berliner . Regierung wegen Räumung von Kurland, Litauen

und Bauers geführt worden sei, ist einfach eine P.r e ß- lüge.'. ^ ^ Da kann man wirklich neugierig sein, was wahr ist! Zuviel wäre aber nicht ver langt, wenn die gegenwärtige Regierung für einen „Finanzplan' Sorge getragen hätte. Schließlich ist doch Dr. Schumpeter Mitglied derRegierung Ren ner, und wenn schon der Staatssekretär nichts vorgearbeitet hat, so wäre die Frage der Regelung der österr.. Finanzwirtschaft auch für die übrigen Mitglieder des. Kabi netts wichtig genug, daß sie auf die Ab fassung

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 26.09.1923
Umfang: 8
Nr. 70. Annoncen und Verwaltung: Bozen, Waltherplatz Nr. IT . Telephon Nr. 1Ä. Ausgabe täglich 2 Uhr muhmittags.. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 318 Mittwoch, 26. September 1933 AM Aufgabe des passiven Widerstandes von Regkerungsseite einstimmig beschlossen. Die gegenwärtigen Entscheidungen in der! deutschen Außenpolitik können auch entschei dende Veränderungen in der innexen deutschen Politik, im Verhältnis der einzelnen Länder zum Reiche, des Südens zum Norden bringen. Die Regierung Stresemann geht an die Erfül

sind mit oer Haltung des Kabinetts Strese mann durchaus nicht einverstanden. Deutschvöl kische und Hakenkreuzler, aber auch die Links- Putschisten glauben ihre Zeit gekommen. Die „Deutsche Zeitung' und die „Rote Fahne' wett eifern gegen die Regierung, in einer bayerischen Versammlimg, an der auch Ludendorff teilnahm, wurde geradezu herausgesagt, die deutsch- Frage werde in Berlin von bayerischen Fäusten gelost werden. Die Reichsregierung rechnet beinahe mit Bestimmtheit damit, daß die Volksredner in Bayern

Bundesstaaten mit dem Reichs kanzler wurde einstimmig aus mnerpolitischen und hauptsächlich finanziellen Gründen die Ausgabe des passiven Widerstandes in den be setzten Gebieten beschlossen. Die Regierung wurde beauftragt, so die Einstellung des passi ven Widerstandes durchzuführen, daß Würde und Ehre des deutschen Volkes nicht angetastet werden. Alle Ministerpräsidenten erklärten dem Reichskanzler, daß sie bei eventuellen Versu chen der Sprengung des Reiches bedingungslos auf Seiten der Reichsregierung

für den Kampf um die Einheit stehen. Am Nachmittag berief der Reichskanzler die Parteiführer zu sich, und legte ihnen die Gründe dar, »die zur Einstellung des passiven Widerstan des führten. Alle Führer billigten des Kanzlers Maßnahmen mit Ausnahme des deutschnationa len Führers. Berlin, 26. Sept. (Ag. Br.) Aus der Re gierung nahestehenden Kreisen verlautet, daß die Regierung die Proklamation über die Ein stellung des passiven Widerstandes vorbereite. Heute soll dieselbe bereits erscheinen

und vor aller Welt feststellen, daß der Ruhreinbruch rechtswidrig ist und Deutschland nur dem Zwange weicht. Widerspruch in Bayern. Zum Marsch auf Berlin bereit. München, 26. Sept. Mg. Br.) Gestern hielt der deutschvölkische Schutzbund eine Versamm lung ab, bei der zur blutigen Abrechnung mit der bayerischen und Berliner Regierung ausgefordert wurde. Die Reinigung soll beim bayerischen Jnnenimnister Schweizer beginnen. Die Bayern seien zum Marsch nach Berlin bereit. Die Reinigung werde nur ein Werk

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Seite 2 von 10
Datum: 17.01.1925
Umfang: 10
Besiedelung als Bauland freigegeben „Bozner Nachrichten', den 17.^Jänner 1925 sei. In außerordentlichen Zeiten müßten außer ordentliche Maßnahmen gerechtfertigt fein. Selbst Giolitti hübe zugegeben, daß man auf diese Weise für die Sicherheit des Staates sor gen könne. Die Opposition sage nie, mit welchen Mitteln und Wegen die Lage gebessert werden könne. Sie könnte auch nur mit den Methoden der jetzigen Regierung regieron. Die einfach?, - arbeitsame Bevölkerung sei ruhig. Der ehemalige Arbeitsminister

Sarroechi bedauerte zwar die zeitweilige Einschränkung der Freiheit, ist aber der Meinung, daß die Re gierung aus die Beruhigung des Landes hinar beitet. Er wird daher mit seinen Freunden für die Regierung stimmen. Der ehemals auf der Regierungsliste gewählte Abg. Rice io erklärte, daß er sich leider mit einigen Kollegen von der Regierungsmehrheit trennen und gegen sie stimmen müsse. Ursache sei die Rede Mussolinis vom 3. Jänner. Giolitti als Anwalt der Freiheit. Giolitti bemerkt einleitend

zu seiner Rede, daß das Königreich Italien seit seinem Bestände nie ein Wahlgesetz in einer solchenAus- nahmslage besprochen habe. Er sei nicht gegen das Einmannwahlsystom, wohl aber gegen die Ausschreibung von Neuwahlen unter den jetzi gen Umständen, da nicht die Gewähr bestehe, daß die Wähler frei ihren Willen zum Ausdruck bringen können. Die Regierung habe mit einer gewaltsamen Unterdrückung jeder Art Freiheit eingesetzt und dazu hat sie nach dem Auszug der liberalen Minister aus dem Kabinett noch dieEr

stelle heute die Ueber- nahme einer furchtbaren Verantwortung dar. Weil er (Giolitti) an dieser Verantwortung we der direkt noch indirekt beteiligt sein wolle, werde er auch gegen d.ieReform stimmen. Romanini sprach sich im Namen der Bauernpartei, die wohl für die Reform an sich, aber gegen das mohrfache Stimmrecht stimmen wird. Rossini weist daraus hm, daß die Ruhe des Landes gegenüber allen Ereignissen von der faschistischen Regierung nicht mit Zustimmung zu den Regierungsmethoden verwechselt

werden dürfe. Er sei seinerzeit zwar in die faschistische Liste eingetreten, könne aber die heutige Politik der Regierung nicht mehr unterstreichen. Wersen. In Anbetracht ihrer ungeheueren volks wirtschaftlichen Bedeutung muß die solcherart ge troffene Auswahl dieses landwirtschaftlichen Ge ländes als „ständiges landwirtschaftliches Kultur- und Schongebiet' bebauungsplanmäßig behördlich festgelegt und jedweder allgemeinen Parzellierung und Bebauung für immer entzogen werden.. Die solcherart ausgeschiedenen

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Seite 2 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
und bis zum Spätherbste fer-I tig gestellt werden. Die Voraussetzung für diel Verwirklichung dieses Planes ist die bei den Heu » tigen Lohn- und Preisverhälnifsen unbedingt» notwendioe Erlangung eines Hilligen Kredites.! der zu erzielen sein wird, falls die italienische! Regierung das bis zur Durchführung der An » nexion auf die Seite gelegte Gesuch der Ge l meindeverwaltung nun-endlich, der»Erledigung» zuführt. ^ » Lohnbewegung im Friseurgewerbe. Die Dis-I serenzen, die seit 4. Oktober zwischen Gehilfen» und Meister

, und zu evrei chen. daß >die ungarische Regierung das Oesterreich in den. Friedensverträgen von Saint Germain und Trianon zugesprochene Gebiet von Deutschwestungarn. sofort, spätestens aber nach der bis Mitte Novem- bevzu erwartenden Rati fizi erung des „Friedensvertrages in der ungarischen Na- tionalverfammlung Oesterreich übergibt. Die Budapester Verhandlungen werden auf der Basis gewisser GrenzkorrMuren . geführt. Eine derselben betrifft das Dors Zinkendorf. idie Gemeinden Rohhölt östlich

Bedeutung vor sich gehen, und daß da. Regime Lenin unmit- ''telbar wieder vor dem Zusammenbruch stehe. Auch andere Blätter melden aus Moskau von umfassenden Sicherheitsmaß- nahmen der Sowjetregierung. Der Pvawda veröffentlicht einen Tagesbefehl der Regie- rung mit der Üeberschrift: ...Die Feinde Rußlands haben neue blutige Pläne ge schmiedet'. Die Regierung wird de>r> neuen . Offensive der gegenrevolutionären Mörder mit Waffengewalt begegnen. Das Verteidi- gungskomitee wurde vervollständigt. Tschecho

1920 * Der italienische Kriegsminister ver öffentlicht anläßlich des neu eingeführten Nationalfestes vom 4. November einen Er- laß an das Heer, in welchem auf die Pflege guter Beziehungen zrvischen Offizieven und Soldgten Wort gelegt wird. Heimatliches. Bozen, 30. Oktober. Allerheiligen — Allerseelen. Schon am Eingange des Zufahrtsweges zu unserem Friedhofe bemerken wir Blumenstöcke und Kränze, die offenbar dort zum Verkaufe feil gehalten werden. Der Friedhos selbst ist jn einen großen Garten

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Seite 2 von 4
Datum: 16.11.1918
Umfang: 4
vor den Schrecknissen u. Verwüswngen des Kireges bewahrt. Bei de5 wachsenden Zahl unserer Gegner, bei dem Zusammenbruch der bis an das Ende ihrer Kräfte uns zur Seite stehenden Verbünde ten und bei den immer drückender werdenden Ernährung?- und Wirtschaftssorgen hat sich unsere Regierung zur Annahme harter Waffenstillstandsbedingungen entschließen müssen. Aber auf recht und stolz gehen wir aus dem Kampfe, den wir über vier Jahre gegen eine Welt von Feinden bestanden, mit dem Bewußt sein, daß wir unser Land

Reichsregierung. Für die Bearbeitung ihrer Dienstgeschäfte hat die Reichs regierung folgende Geschäftsverteilung vorgesehen: Ebert, Inneres und Militär, Haas e, Aeußeres und Kolonien, Schei- demann. Finanzen, D i t t m a n n, Demobilisierung. Ver kehrswesen, Rechtspflege und Volksgesundheit, Landsberg, Presse, Nachrichtenwesen, Kunst und Literatur, Bort h. Sozial politik. Sämtliche Minister sind Sozialdemokraten. Die Ex-Königin von Bayer» gestorben. Wie aus München berichtet wird, ist in Berchtesgaden

mit einem Geschütz bis nach Walten in Passeier. Die Situation war eine sehr kri tische. Bedeutende italienische Kräfte zogen zu Fuß und mit Kraftwagen gegen den Brenner. Der Staatsrat von Deutsch öfterreich hat sofort gegen den Einmarsch der Bayern protestiert. Die bayrischen Truppen erhielten dann heute Freitag vor acht Tagen den Befehl, sich aus Tiol zurückzuziehen. So erhielten die in Imst eingetroffenen bayerischen Truppen den Befehl, den Rückmarsch nach Bayern anzutreten, ebenso fuhren

, wo die alte Regier ung abgesetzt und eine neue sich gebildet- hat, durch Schweizer Truppen steht bevor. Die neue Regierung erbat beim Schwei zerischen Bundesrat dringende Truppenhilfe, um die Ordnung aufrechtzuerhalten. Diese Woche erst, beging der^ regierende Fürst Johann der Zweite sein Wjähriges Regierungsjubiläum. Jetzt erfolgte seine Absetzung. Proklamierung Ungarns als Republik. Am 13. November wurde in Budapest die ungarische Republik proklamiert. König Karl sowie sämtliche nicht minderjährigen

. — Es soll in kurzer Zeit der Eisenbahnverkehr Ala—Brenner eingeführt werden. Gerüchte über Vorfälle in Passeier. Dieser Tage zirkulierten bei uns Gerüchte, daß in Passeier sich bedauerliche Vorfälle ge gen das einmarschierende italienische Militär ereigneten. U. cu wurde erzählt, daß man in St. Leonhard die Sturmglocken läu tete. Dieses Gerücht ist, wie ein Meraner Blatt bemerkt, darauf zurückzuführen, daß gerade zur Zeit, als die Italiener dort ein zogen, das Sterbeglöcklein geläutet wurde, was zu Mißverständ

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1922
Umfang: 8
Nr. 176 in den Weltkrieg eintrat, lehnte es Frankrclch als Schuldner ab, gewährte jedoch England Anleihen, die dieses an Frankreich weitergab. Da jetzt England die Zinsenzahlung an Amerika aufgenom men hat, war es nur natürlich, daß die englische Regierung vor wenigen Wochen eine Note nach Pa ris sandte, worin sie sich vorbehielt, zum Herbst ihrerseits von Frankreich die Aufnahme der'Zinsen zahlungen zu fordern. Jetzt aber muß Lloyd George üuf Vorschläge Poincares gefaßt

, die aus politischen Leidenschaften verübt werden, damit er die Art und Weise beaufsichtigen und Kon trollieren könne, wie die Strafverfolgung durch geführt wird. Kammertagung am S. August. Rom, 4. AugUst. (Amtlich). Die Kammer ist für Mittwoch, 9. August, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Tagesordnung: Mitteilungen der Regierung. Deutschland. Antwort aus die französische Drohnote. Deutsch land tut nichts mehr. Berlin, 4. August. Heute wird die deut-' sche Regierung auf die Note Poincares antwor ten

der bayerischen Regierung auf seinen Brie? übergeben. Die bayerische Regierung weist darauf hin, daß sie ihre Verordnung betreffend der Aus nahmegesetze durchaus nicht als verfassungswidrig, sondern als eine Abwehrmaßnahme betrachte, zu der die bayerische Regierung gezwungen worden sei. Es sei ihr sehr daran gelegen, im Einvernehmen mit dem Reichspräsidium einen Weg zu finden, der für die Zukunft die Länder vor einer Verkürzung ihrer Hoheitsrechte sichert. Eine Einberufung des Reichs tages findet nicht statt

hinter Zuchthausmauern verschwinden. Sie drüben im Reiche aber halten es für geboten, diese Volks- genossen mit in die Regierung zu berufen, damit an geblich der Karren nicht stecken bleibt. Das ist scharfe Kritik. Ist sie aber unrichtig H Leider geben ihr die Tatsachen allzusehr Recht. Bulgarien. ! Bulgarien lehnt die Reparationen ab. Die Reparationskommission hat an die Regie rung eine Note geschickt, in der sie auf Grund deÄ Friedensvertrages die sofortige Bezahlung der fcll- ligen Reparationsrate von 112,500.000

Goldfranks fordert. Die bulgarische Regierung will vorerst ver suchen, im Wege von Verhandlungen einen Verzicht auf die Forderungen, zumindest Erleichterungen, zu erlangen. Sollte dies jedoch nicht möglich sein, dann! dürfte eine einstimmige Ablehnung der Forderungen in der Sobranje erfolgen. Äußerungen oppositionel ler Politiker ist zu entnehmen, daß sie gewillt, sind, den Kampf gegen die Regierung einzustellen, um ein geschlossenes Vorgehen aller Parteien in der Repa rationsfrage zu ermöglichen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 01.04.1921
Umfang: 8
, um gegen et- waige Aktionen der Monarchisten gerüstet ZU sein. Ferner haben die österreichischen Be- Hörden sofort Untersuchungen eingeleitet, um festzustellen, wen die Verantwor - tung dafür treffe, daß Exkönig Karl österreichisches Gebiet betreten konnte. Verhandlungen über die Rückreise des Exkönigs durch Österreich. Nach einer Mitteilung der ..Reichspost' verlautet, daß durch die spanische Ge- sandtschaft mit der österreichischen Regierung Verhandlungen gepflogen wer den sollen, um dem Exkönig freies

Ge leite für sich und seine Begleiter nach der Schweiz zu sichern, da es als be- , stimmt angenommen werden kann, daß Exkönig Karl die Reise nach Ungarn nicht allein unternommen hat. In politischen Kreisen hält man es nicht für ausgefchlof- sen, daß die österreichische Regierung diese Zustimmung unter gewissen Voraus- setzungen erteilen wird, da ein. wenn auch noch so kurzer Verbleib des Exkönigs in Steinamanger auch eine starke Belastung der politischen Lage in Österreich bedeuten würde. - Die Entente

verlangt kategorisch die Abreise Karls. Wie aus Wien gemeldet wird, haben England, Frankreich und I ta - lien in Budapest bei der dortigen Regie- rung das kategorische Verlangen gestellt, daß die ungarische Regierung die notwendigen Maßnahmen ergreife, um die sofortige Abreise des Exkönigs zu ver- anlassen. Gleichzeitig haben die Kabinette dhr oben erwähnten drei Großmächte sich auch darüber ins Einvernehmen gesetzt, daß sie eine gemeinsame Demarche bei je- nen Nachbarstaaten, deren Gebiet Exkönig Karl

bei seiner Rückreise nach der Schweiz passieren muß, unternehmen, um die Re- gierungen der betreffenden Staaten zu ver anlassen, dem Exkönig freie Durchfahrt zu gestatten. Sobald die Entscheidung, über welches Territorium Exkönig Karl reisen wird, gefallen ist und die Regierung dieses Landes ihre Zustimmung zur Durch- . fahrt des Exkönigs gegeben/Haben wird, muß nach der kategorischen Aufforderung der drei oben erwähnten Großmächte der Exkönig fofort den ungarischen Boden verlassen, eventuell

würde er von den un- garischen Behörden dazu gezwungen wer- den. Verschiedene Nachrichten. Die ungarische Regierung stellt mit Bedauern die Reise des Kaisers Karl fest. Es wurden bereits Schritte unter- nommen, damit der Exmonarch das unga- rische Gebiet verlasse. In Wien wird erklärt, daß die Re- gierung eine neutrale Haltung einnehmen werde; der Restaurierungsversuch wird jedoch abfällig beurteilt. Der Bruder des Kaisers. Erzherzog Max in Bern, sowie andere Mitglieder der kaiserlichen Familie erklären, von der Reise

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 13.11.1919
Umfang: 8
Seite 2 »Bozner Nachrichten'. 13. November 191S. Ungarn. Erweiterung des Ministeriums Friedrich Amtlich wird aus Budapest vom 10. No vember gemeldet, daß das ungarische Mi nisterium Friedrich der Entente gegenüber sich bereit erklärt hat, einige Mitglieder der linksstehenden Parteien )ns Kabinett auf zunehmen, damit nach dem Wunsche der Entente im neuen Ministerium alle unga rischen Parteien vertreten sind und mit einer solchen Regierung der Frieden geschlossen werden kann. Schweiz

. Liechtenstein und die Schweiz. Die Regierung -von Liechtenstein hat dem Wunsche Ausdruck gegeben, die Schweiz möchte die Vertretung ihrer Inter essen überall da übernehmen, wo das Für stentum keine eigene Vertretung besitzt oder einzurichten gedenkt. Der Bundesrat ist in der Lage, seine guten Dienste zu diesem Zwecke zur Verfügung zu stellen. Ferner wünscht das Fürstentum Liechtenstein an Stelle des nunmehr aufgehobenen Verhält nisses besonderer Art, in dem es zu Oester reich stand, möglichst enge

erhältlich. Volkswirtschaft. Die Erhöhung der Post- u»d Telegrapheutarife in Deatschösterreich. I« Nächster Zeit wird die augeküudigte Er höhung des Post- «nd Telegraphentarises durchs«- führt werden. Wie verlautet, dürste das Porto fr ei «fach e Briefe vo« 20 auf 40 Heller, für K-r- respoudeuzkarte» von 10 auf 25 Heller fesi- gesetzt werbe«. Eise tschechisch-italienische Baak i» Wie». Die Prager „Tribnna' meldet aus Mai land: Die Bauca di Discooto u«d die Wiettt Verkehrsbauk errichte» irr Wien

auf dem Grades i» eine« Hause, das für diese» Zweck bereits a»Stk«>>il ist, eine tschechisch-italienische Bank. Das Vordringe» des Eoteutekapitals. Ueber die immer stärker werdende Beteiligst deS Euteutekapitals a« de« Wieuer Baukeu mcld^ die „Oesterreichische Volkszeituug': Bei der be»' steheudeu Kapitalserhöhuug der Allgemeine« Tel?' siteobaok vou 8» auf ISO Million«« wird italienist^ Kapital i» hervorrageudem Maße mitwirken, die österreichische Landesbank, aa der vor dem Ürie' türkisches Kapital maßgebend

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