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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 10
Datum: 16.08.1924
Umfang: 10
fen und damit vielleicht die letzte Gelegenheit, sich friedlich-fchiedlich mit den Franzosen und ihrenVerbündeten auseinanderzusetzen. Deutsch land würde durch die Verwerfung eines von seiner Regierung unterzeichneten Abkommens die ganze Welt von neuem in Aufruhr bringen, die ein furchtbares Geschrei über den „schlechten Willen' der Deutschen erheben würde. Wie man sieht, spießt sich die Londoner GejKichte. Italien unö öer Süöslawen- Staat. Der italienische Senator Dr. Benedetto Cir- men

träge aufzwang. So oft die italienische Regierung wegen der angedeuteten Zwischen fälle protestierte u. Satisfaktion verlangte, gab die Belgrader Regierung die Aufklärung, an allem sei der politische Haß der kroatischen und slowenischen Oppositionsparteien schuld, die dem hauptsächlich aus Serben bestehenden Ministe rium Pasic Verlegenheiten zu bereiten suchten, während Pasic, der Hilfe eingedenk, die ihm Italien noch vor demWeltkrieg (zum Beispiel zur Zeit der Annexion Bosniens und der Herzegowina

Italiens die Zügel der Regierung er griffen, starken Eindruck machen würden, denn er war kaum ernannt, so suchte er in einem lan gen Gespräch den Leiter der italienischen Ge sandtschaft, General Bordero, und den Gesandt schaftssekretär zu überzeugen, daß die Außen politik des neuen Ministeriums eine .sür Ita lien durchaus aufrichtig ^ freundschaft liche sein würde. Der italienische Gesandte nahm von diesem Gespräch den allerbesten Ein druck mit, um so mehr, als die offenkundige di plomatische

i schreibt in der „N. Fr. Pr.' einen Artikel über die neue Belgrader Regierung und kommt zum Schlüsse, daß derzeit in Rom alle Besorg nisse betreff der jugoslawischen Politik zerstreut seien. Die letzte Kabinettskrise in Belgrad unter scheidet sich von den vorhergehenden dadurch, daß bei diesen stets der alte Pasic an die Spitze der Regierung zurückkehrte, während er diesesmal zum Rücktritt gezwungen und ein neues Mini sterium aus Männern und Parteien gebildet wurde, die in der Opposition

gegen die bisher dominierende politische Partei standen. Wäh- ' rend der peinlichen Periode zwischen dem Waf fenstillstand und der Lösung des Problems von Fiume waren die Beziehungen zwischen dem Königreich der Serben, Kroaten und Slowenen und Italien bekanntlich durchaus keine freundlichen; es gab zahlreiche Zwischensälle und an den Küstenstädten Kroatiens lärmende Demonstrationen gegen italienische Untertanen und gegen italienische Offiziere. Auch war wäh rend dieser Zeit die kroatische Presse unausge setzt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.01.1923
Umfang: 8
die Wegnahme und Unterdrückung der deutschen Schulen anordnet, ist in Italien einfach nicht vor handen. Die Lex Corbino, das Schulgesetz des ehe maligen Unterrichtsministers Corbino, bestimmt, daß in Gemeinden, wo wenigstens 15 italienische Schulkinder sind, für diese eine italienische Schule zu errichten sei und italienische Schulkinder ihrer Schulpflicht nur Genüge leisten können, wenn sie die italienische Schule besuchen. Ist dieses Gesetz auch an und für sich hart und nach moderner Auffassung

von Elternrechten unhaltbar, weil nicht den Titern die Bestimmung gelassen wird, in welcher Schule ihr? Kinder die Schulbildung erhalten sollen, so bietet es doch für das, was der Trienter Erlaß den Gemein den Salurn, Branzoll und Leifers auferlegt, keine Unterlage. Der Hauptgedanke des Corbinoschen Schulgesetzes lautet: Die italienischen Schul kinder haben in die italienische Schule zu gehen. Der Trienter Erlaß aber sagt: Diedeutsche n Schul kinder in Salurn usw. haben in die italienische Schule zu gehen

werden von der re vidierten Zählung noch 1563 deutsche Einwohner zu gestanden. Wie will man denn das rechtlich be gründen, daß diese ansehnliche Bevölkerung für ihre Kinder nicht mehr den Schulunterricht und die Schulerziehung in der Muttersprache haben soll, nachdem doch anderseits das Gesetz bestimmt, daß für 13 italienische Schulkinder bereits eine eigene italienische Schule zu errichten und zu erhalten sei. Die Zurücksetzung der deutschen Bevölkerung er gibt sich aus diesem Fall doch gar zu auffallend. Die Behandlung

als einer Kapitalsanlage, und wegen ihrer Bereit schaft, zu sparen, und ihrer Regierung ihre Geld mittel zu leihen. Dieses Vertrauen wird aber zu sammenbrechen, wenn der Frank von Zweifel haftem Werte wird, wozu manche Bedingungen schon vorhanden sind. Jede Aktion, die dccher den internationalen Kredit Frankreichs erschüt tert, muß erschreckettde ZUickwMungen aus seine wirffchaftliche Lage haben. Frankreichs Finanzlage ist Keine derartige, daß es auch nur die MeiMNg der Welt in den Wind zu. schlagen sich erlaiiben

erbaut) nicht anders als bis an die Stadtgasse gelautet haben. Der Stadtrat könne deshalb ainichen Fueg' oder Recht nit bekennen. (Eingabe vom 22. Nov. 2634') - Die^ Entscheidung der Regierung ist zwar nicht' vorfindlich, allein nach'der geschilderten Lage er scheint es unwahrscheinlich, daß die Regierung der Witwe Kaltenhauser ainichen Fueg oder.Recht zu? erkannt haben'wird. ' . _ . Erwähnt fei nock, daß der Kaiaster ex 1779 die Fronwagbehausung folgendermaßen beschreibt: „das sog. Waghaus

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Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

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Seite 2 von 12
Datum: 26.08.1922
Umfang: 12
- Lire-Kredites zu erreichen suchen, um über die nächste Zeit hinwegzukommen. -Nach Informationen aus Wiener Kreisen ver lautet, daß die italienische Regierung für die drin gend notwendige Hilfe für Oesterreich folgendes Programm aufgestellt habe: 1. Sofortige Verwirk lichung der auf der Konferenz von Portorose gefaß ten Beschlüsse, soweit sie Oesterreich und Italien be trafen; 2. Flüssigmachung des bereits von Italien bWilligten 70 Millionen-Lirekredites für Oester reich; 3. Bereitwilligkeit

aufgenommen werden, da es sich nicht nur um die Beziehungen zwischen Oesterreich und, Italien, sondern um ein Problem handelt, das ganz Europa sehr stark interessiert. Schanzer er klärte zu Beginn der Unterredung, daß die ita lienische Presse vielleicht die praktischeBe- deutung der Tatsache, daß sich Kanzler Sei pel an die italienische Regierung wendet, über trieben hat. Es gebe sogar Leute, die von einer Annexion oder Fussion beider Staaten sprechen. Das sei übertrieben. Gewiß, die österreichische Lage

aber dem Völkerbund noch mehr zu. Am 15. Dezember werde er in Genf zusammentreten, um sie zu lösen. Italien kann sich nicht an seine Stelle setzen. Italien mutz sich mit Rücksicht aus seine Lage um die Vorgänge- in.Oesterreich naturgemäß kümmern, aber die- Regierung darf ohne Einverständnis mit der! Entente keine Entscheidungen treffen. Man muß mit Festigkeit und Klugheit jene Maßnahmen treffen, die Oesterreich wirtschaftlich und finan ziell instand setzen, damit es seinen Vertrags- j Verpflichtungen nachkommen

nichts zu tun. Die italienische Industrie befin det sich im kräftigen Aufschwung und es erscheine naheliegend, daß ein Land, dessen Produktion von unentbehrlichen Rohstoffen aus dem Auslande ab hängig sei, daran denke, zu dem Nachbarn, der über diese Rohstoffe verfüge und ihm politisch kein Hin dernis bereite, in gengere wirtschaftliche Beziehun gen zu treten. Dazu komme das Schicksal Triests. Für Oesterreich erscheine diese drastische For derung um so wertvoller, als sie für den Wiederauf bau des Landes

ausschlaggebend ist und unter Um ständen realer sein kann, als alle Hoffnungen auf die internationale Kredithilfe, die sich bisher nicht verwirklicht haben. Auch Frankreich will Oesterreich retten. Der österreichische Bundeskanzler Dr. Seipel soll während seines Aufenthaltes in Prag vom dortigen französischen Gesandten die Einladung erhalten ha ben, nach Paris zu reisen, um auch mit der franzö sischen Regierung in Fühlung zu treten. In den Kreisen der Wiener Großfinanz habe dieser Schritt Frankreichs

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Seite 1 von 10
Datum: 19.09.1924
Umfang: 10
auf. die italienische Regie rung handle im Einvernehmen mit der briti schen Regierung. Die Zeitung „El Arahm' sragt, warum Italien diese Aktion gerade zu einer Zeit unternehme, wo Großbritannien sich be- inül)e, den Sudan zu verschlucken. Nack einer Meldung des Reuterschen Bureaus aus Kairo, berichtet die Zeitung „Balgh'. die Italiener und Aegypter hätten ihre Befehlsha ber an der Grenze mit der Aufgabe betraut, die Grenze festzusetzen. Die italienische Regierung habe aber kurzer Hand ihren Befehlshaber

zwischen Rom und Kairo wegen Festsetzung der Grenze zwischen Aegypten und Tripolis sei sehr unan genehm, da die Italiener angekündigt hätten, daß sie ihre Forderungen gewaltsam durchsetzen würden, wenn Aegypten sich weigern sollte, Nachzugebjen. Aegypten Gi !ein unabhängiges Land, aber in seinen auswärtigen Beziehungen sei es in gewissem Umfang an England gebun den. Wahrscheinlich sei die italienische Regierung aus diesem Grunde, als sie aus die Grenzberich- tigüng drang, zunächst an die britische Regie

die Devisenbewirtschaftung als ent behrlich betrachte, was als besonderes Zeichen des Zutrauens angesehen werden muß. Das FinanzKomitee billigte den Plan der öster reichischen Regierung, in der nächsten Zeit auf eine Währungseinheit überzugehen. Von der Na tionalbank werde verlangt, daß sie sich der Be deutung ihrer Zinsfußpolitik für das allgemeine Preisniveau bewußt sei. Er betonte, daß eine Ent lastung der Wirtschaft in steuerlicher Hinsicht eintreten müsse, um das ökonomische Gedeihen zu sichern. Generalkommissär

von einer Europareise zurückgekehrt ist, hat Präsident Eoolidge im Verlauf einer längeren Unterredung zu verstehen gegeben, daß Frank reich in ganz Europa diejenige Nation ist, welche am allerleichtesten und besten an eine Fundie rung seiner Schuld an Amerika herantreten könnte. Er Hoffe, daß die französische Regierung demnächst die ersten Schritte auf diesem Wege tun werde. — Er soll nur hoffen. Deutsche unter sich. Berlin, 19. Sept. (A. B.) Kommunisten wollten gestern eine sozialistische Versammlung sprengen

rung herangetreten, anscheinend aber habe das britische auswärtige Amt die Italiener an die ägyptische Regierung verwiesen und gleichzeitig angedeutet, daß es seinen Einfluß bei der ägyp tischen Regierung zugunsten einer vernünftigen, für Italien annehmbaren Regelung verwenden werde. (Wir bemerken, daß sämtliche Quellen obigen Berichtes englische sind.) Graf Szechenyi ungarischer Kron prätendent ? „Chicago Tribüne' läßt sich aus Budapest über eine Propaganda zugunsten der Thronbe steigung

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Seite 1 von 16
Datum: 31.10.1920
Umfang: 16
L8. Aatsrg. Wo doch ein gesetzgeben der Landtag! Der Bericht bös italienischen Minister^. Präsidenten M Äett. KÄlig, Mit «dein das Skitkt, aus die neuen Provinzen ausgedehnt tvuche, ist. wse auch sö manche Mniftetial-' ßtkllSrUnM MttMKit bei uns.- etwas ge- wunden. Und. vMschlüngön. Dex wichtigste Punkt, sür Südtirol ist natürlich die MtS' Frage, wie viel von der geförbeMn Auto- nvmie nach den Absichten der Regierung >ms zugetnefsen. werden soll. Wir verweb m nun MÄUs, 'daß die italienische Ver- fassung

'seiner schlechten finanziellen Lage aufhelfen will und die italienische Regierung tmzu nicht berufen sei. Am 29. Oktober sand abermals ein Mi nisterrat swtt> -der die Ernährungsfrage und die Ernennung der ital.'Delegierten für Verhandlungen über die adriatische Frage zum Gegenstande hat. Die letzten Botschafter Ernennungen werden Gioliti vielfach verübelt, weil er zu selbstherrlich vorgegangen sei. Rolandi Ricci soll zum ital. Botschafter in Washing ton bestimmt sein. Die politischen Wahlen in der Venezia

informierten. Trentino geteilt^ wird, steht eine weiter Stelle eben dieses Berichtes in Übereinstimmung. In dersel- ben heißt es. daß die Regierung .bei der /ieugestaltung der annektierten Gebiete jener bssonderen Achtung der Autonomie und lokalen Überlieferungen sich befleißen isird, welche der König selbst zugesagt hat. >)amit wird'offenbar auf die Thronrede verwiesen,'in der seinerzeit der Schütz >un- s^rer Eigenart zugesichert worden ist. Ave eaglisch-dentsche AvvSheruvg. In der europäischen Politik

französische Regierung (abgesehen vM den Besatzungstruppen im Rheingebiete) in Nordfrankreich kriegsmäßig ausgerüstet, 850.000 Mann zusammengezogen hat, die dazu bestimmt sind, die Besetzung des Ruhr- geoietes durchzuführen. ' Frankreich wolle > augenscheinlich, so schreibt das oben genannte Blatt weiter, l die Schwiieivigkeltelr Englands im Innern und in Jrlqnd ausnutzen. Die englische Geschäftswelt vor allem suche Mit- tel und Wege, um die französischen Absich- ten auf das Rührgebiet zu hintertreiben

von Fiume ist seit kurzer Zeit in Rom.. Die Ursache seiner Verhandlungen mit dem Ministerpräsident ten ist merkwürdiger Natur. Der Dampfer „Cogne', der nach Amerika' bestimmt war, landete seinerzeit, angeb-ilch wegen eines Steuerungsfehlers s?), in Fiume: nun ist die Regierung des Quarnero zur Rückstel- lüng dieses Damvfers bereit, wenn Italien einige Millionen bezahlt. In ministeriellen Kreisen wird behauptet^ daß dieses Angebot nicht angenommen werden könnte, weil Gabriele d'Annunzio damit nuv

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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
nicht gelingen, den österrei chischen Widerstand zu brechen, selbst wenn sie einige Graben stücke gewinnen können. Dieses Ergebnis war vorauszusehen, so daß man sich fragt, warum opfert die italienische Heereslei tung immer und immer wieder Zehntausende sür ein Unterneh men, das sie doch nicht zu Ende führen kann. Vermutlich wurde von Außen und von Innen ein starker Druck ausgeübt. Diese Annahme wird fast zur Gewißheit, wenn man erfährt, daß Ende März vom Kriegsminister ein Erlaß herausgegeben wurde

. Un sere Artillerie, die ja hart am Gegner klebte, stießen ihm sofort nach und entrissen ihm noch Gefangene. So endete das Ringen in diesem Abschnitte, das als eines der erbittersten und hartnäc kigsten in der ganzen Riesenschlacht bezeichnet werden kann, mit einem glänzenden Erfolg für unsere Waffen. Der Vormittag des gestrigen Tages war hauptsächlich durch den Kampf der beiderseitigen Artillerien ausgefüllt, in dem die italienische versuchte, die unserige niederzukämpfen; doch ver gebens

. Wir behielten die Oberhand. Erst gegen 3 Uhr nach mittags trat die italienische Infanterie zum Sturme an. Ihr Stoß galt vornehmlich unseren Höhenstellungen bei Vodiee, zer splitterte aber in unserem vereinigten Artillerie-, Maschinenge wehr- und Infanteriefeuer. Dort, wo einzelne kleine Trupps in verzweifelten Anläufen bis an unsere Gräben gelangten, wur den sie im Handgemenge und durch Handgranaten wieder zu rückgejagt. Spätere Ansammlungen neuer Sturmtrupps in den feindlichen Gräben hielt unsere

Telegraphen- agentur meldet: Die umgestaltete provisorische Regierung veröffentlicht eine Erklärung, aus acht Punkten bestehend. Dieselbe betont ein leitend, daß die provisorische Regierung die Ideen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, woraus die große Revolution ent sprossen, tatkräftig zur Verwirklichung bringen wird. In der auswärtigen Politik ist das Ziel der Regierung, die mit dem ganzen Volk übereinstimmend, jeden Gedanken an einen Son derfrieden zurückweist, die Wiederherstellung

und nach einer Volksverbrüderung neuerlich Anstoß geben, wird die provisori sche Regierung die Einigung mit den Verbündeten vorbereiten, in der Ueberzeugung, daß eine andere Lage Rußlands und seiner Verbündeten nicht allein die Quelle der Drangsale für das Volk wäre, sondern auch der Abschluß des Weltfriedens auf den ge ratenen Grundlagen in die Ferne rücken oder unmöglich machen würde, ist die provisorische Regierung des festen Glaubens, daß die revolutionäre Armee Rußlands es nicht zulassen wird, daß die deutschen Truppen

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Seite 2 von 8
Datum: 02.11.1923
Umfang: 8
den Kinderasylen des Alto Adige zuge wiesen. Italien hat neuerdings in Paris wissen lassen, daß es unbedingt auf der in Paris tagen den Tangerkonferenz vertreten sein möchte. Die italienische Regierung erklärt, daß die Tanger frage die Trivolisfrage und die marokkanische Frage berühre, die sämtlich Italien interessie- ren'. Die auf der Tangerkonferenz vertretenen drei Staaten sollen beabsichtigen, erneut dieses Ersuchen Italiens abzulehnen. - Die drei jetzt vertretenen Staaten sind Eng land, Spanien

in einer kulturpolitischen Be trachtung, in der er Frankreichs Hauptstadt als den Mittelpunkt alles kulturellen Lebens und die Tschechen als die dankbarsten Schüler fran zösischen Geistes pries. Rom hat aber die Mei nung selber, seine eigene Fortsetzung zu sein und zumindest für Mitteleuropa als die Haupt stadt einer Vormacht zu gelten. So war denn das italienische Echo aus Masaryks Auslassun- gen ein «einziger Entrüstungsschrei, den diesmal selbst der tschechische Gesandte beim Quirinal nicht zu dämpfen vermochte

. Die . italienische Presse Hielt wieder einmal Abrechnung mit dem „Verbündeten', erinnerte ihn recht unsanft daran, daß Italien gar nicht geneigt ist. Frank reich die Rolle eines Protektors der Kleinen Entente zu überlassen und daß es für den Präsi denten der Tschechoslowakischen Republik un gut ist, an Rom vorbei nach Paris zu fahren. Diesem Wink Folge zu leisten, sieht sich Präsi dent Masaryk nun wohl gezwungen, wenn es heißt, er werde demnächst nach Italien reisen. Diesmal aber nicht nach Eapri

und doch nicht mehr Dresden. Geschichte und Tradition grüßen beim Wandern durch die Stadt, aber da zwischen drängt sich aufdringlich das neue Dresden, das unter kommunistisch-sozialistischer Regierung steht. Große Plakate „Stinnes-Diktatur oder Dik tatur des Proletariats' weisen nach, daß sich in. Deutschland die Lage des Proletariats dauernd verschlechtere, während sie sich in Rußland durck Revolution und Diktatur bessere. Elender Gimpel sang — und doch, der kritiklose Massenmensch stimmt zu. Sowjet-Rußland läßt

der sozialistischen Fraktionen über das Verbleiben der Sozialisten in der Regie rung verschoben werden. Die Lage wird als sehr ernst betrachtet. Der „Vorwärts' veröffentlicht eine Note, in der er erklärt, daß die Sozialisten nicht in der Reichs regierung bleiben können, wenn ihren Forde rungen nicht nachgekommen wird. Diese Forde rungen gipfeln in der Hauptsache in der Ent- Militarisierung des Ausnahmezustandes, in einer schärferen Politik gegen Bayern, in einer loyaleren gegen Sachsen und in einer Sicherung

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Seite 3 von 8
Datum: 11.12.1923
Umfang: 8
wie das Interview in der „Neuen Züricher Zeitung', nämlich am 7. Dezember, erschienen. Italien unö öie Tanger- konferenz. Paris, 11. Dez. (Ag. Br.) Eine Note der französischen Nachrichtenagentur „Havas' sagt: Die italienische Regierung hatte den an der Frage von Tanger interessierten Regierungen (England, Frankreich, Spanien) zu verstehen gegöien, daß es sie gefreut hätte, bei der Kon ferenz verteten zu sein. Es schien unmöglich, diesem Wunsche nachzukommen und die fran zösische Regierung machte

in freundschaftlicher Weise, die italienische Regierung darauf auf merksam, deren Ansuchen erst nach Paris ge kommen war, als die Konferenz schön ihre Ar beiten begonnen hatte. Die gegenwärtigen Sit zungen sind übrigens nur die Fortsetzung der. Aussprachen der Sachverständigen in London und der Verhandlungen vom Jahre 1922. an denen Italien nicht teilnahm. Auf diese höhnische Behandlung dürfte Mussolini für Poineare schon die entsprechende Antwort finden: „Frozle einen andern aber nicht Italien!' Eine derart

nicht um eine Einschränkung des deut schen Unterrichtes zugunsten der Staatssprache, sondern glattweg um die Ausrottung der deut schen Schule in einem rein deutschen Lande, dessen Deutschtum auch von der Regierung selbst anerkannt wurde, und zwar in der königlichen Thronrede. Heute darf die Mutter nicht mehr wissen, was ihr eigenes Kind lernt, sie kann die Erziehung des Kindes nicht mehr Kontrollieren, da sie eine Deutsche ist, ihr Kind aber italienisch erzogen wird. Auch die Erziehung in einer Privatschule

schnoddrige Behand lung. wie diese Ausrede seitens der französi schen Regierung, daß es schon zu spät sei, Ita lien zu der Konferenz beizuziehen, weil die Ar beiten schon begonnen hätten, geht schon über die Hutschnur. Unseres Wissens hat sjch Italien für die Konferenz nicht erst vorgestern gemel det, sondern schon bevor die Arbeiten begon nen hatten. Jetzt wird bald Gelegenheit sein zu einer Probe, was der jüngste spanische Besuch gefruchtet hat. Frankreich kniet niH t bloß auf Deutschland und würgt

zu schaffen. Aber anderseits muß zu gegeben werden, daß die demagogische Kralt Lloyd Georges einen großen Triumph gefeiert hat und es wird unmöglich sein, ihn bei der Bil dung der neuen Regierung zu umgehen. Dies ist aber eine Tatsache von der höchsten internationalen Bedeutung. Hätte Baldwin ge siegt, so hätte sich England vom Kontinent zu rückgezogen, es hätte Europa seinem Schicksal überlassen. Wenn jetzt Lloyd George die Zügel ergreift, wird man mit der höchsten Betätigung Großbritanniens

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Seite 2 von 8
Datum: 27.07.1922
Umfang: 8
. Im Reichstag hat die Regierung gemeint, rechts sei die Gefahr, jetzt sagt mau, in München sei die Gefahr; wie die Tatsachen le>.'en, dürfte aber die Gefahr mehr von der Pariser >L?eite ausgehen. Während sich die Deutschen zerstreiten, gerät das Reich unter die Kuratel des Auslandes.) Die italienische Keife. Die Ministerkrisen sind für Italien nach dein Kriege eine Art von Dauerzustand geworden. In kaum dreieinhalb Jahren hat das Land nicht we niger als sieben Ministerien gehabt

bedauert und verurteilt wird. Der Stadträt erwarte von der bayerischen Regierung, daß sie ihren Beschluß zurücknehmen werde. ^ Wie die Franzosen spitzen. P a ris, 27. Juli. In Frankreich verfolgt man den Konflikt zwischen Bayern und dem Reiche sehr aufmerksam. „Echo de Paris' warnt die französische Regierung vor einem Einmarsch in Bayern, denn die Zeit arbeite selbst trennend zwischen München und Berlin, während ein Ein marsch die jetzigen Gegner sofort einigen würde. Deutschland unter Kuratel

. Aus Paris wird gemeldet: Die Reparations kommission hat beschlossen, daß die von der deutschen Regierung den Staatsangestellten letzthin bewil ligte Gehaltserhöhung vorläufig der letzte selbstän dige Akt der Regierung gewesen sein wird. Künft tige Erhöhungen unterliegen der vorherigen Ge nehmigung der interalliierten Kontrollkommission. (Soweit die Meldung aus Paris. Es scheint, daß es endlich an der Zeit wäre, die Hetze gegen Bayern einzustellen und das Augenmerk auf diese Erschei nungen zu lenken

, das' sie bewirtete, nicht gut ohne Regierung bleiben konnte. So griff man auf den Giolittianer Facta zurück und wählte zum Außenminister den aus dem Bankwesen her vorgegangenen Schanzer, der Italien auf der Washingtoner Konferenz vertreten hatte. Facta hat dann in musterhafter Weise in Genua die Rolle des Gastgebers gespielt, und Schanzer ist bald als „brillanter Sekundant' Lloyd Georges, bald als „ehrlicher Makler' auf der Konserenz aufgetreten. Sie waren aber beide im Grunde nur für Ge nua gewählt worden

«ng der be stehenden Gesetze jeder illegalen Handlung gegen über hinzielte, aber die Gegensätze ließen sich nicht versöhnen, sondern wurden immer stärker. Die Faschisten arbeiten offen auf die Um wandlung der bestehenden Verfassung hin und aeben sich mit dem Erfolg, den Sozialismus an die Wand gedrückt zu haben, nicht zufrieden. Sie sind gegen den heutigen Parlamentarismus mit dem Vechält- uiswahlrecht, der die italienische Kammer, wie sie sagen, den roten und schwarzen Intern itionalisten ausliefert uud

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Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1916
Umfang: 4
dieFriedensfreunde alle um! Dabei leistete sich die katholische, bis dahin friedlich gesinnte Gruppe der Abge ordneten den geradezu rührenden Ent schuldigungsgrund: sie fühle sich verpflich tet, für den Krieg zu stimmen, da sie die Regierung nicht zuTreubruch gegen Frank reich und England verleiten könne! Die italienische Regierung hatte nämlich schon im März 1914 (!) den Vertrag mit England und Frankreich abgemacht und am 3. April 1914 (!) war der Vertrag unterfertigt worden. Und was meinte die katholische

ausmalten. Alles wurde damals von dem gewaltigen Strom der Berauschung mitgerissen, der über Italien dahinslutete, alles wurde von der Flamme ergriffen, die Italien durch raste. Wie diese Begeisterung zustande kam, wird ein besondere, wenn auch nicht sehr erfreuliches, Kapitel der italienischen Geschichte bilden. Das naive italienische Volk, das jedem gern sein blindes Vertrau en schenkt, der ihm irgend etwas verspricht, hat an dem etwas übereilten Krieg keine Schuld. Es ist geführt worden und es ver

traute seinen Führern. Man Hütte das Volk zu rechter Zeit auch aus die Gegenseite füh ren können.' Diese Worte bedürfen wohl keiner wei teren Erörterung. Bestürzung in Norditalien. Aus Zürich wird gemeldet: Seit acht Tagen ist die Überschreitung der italienischen Grenze mit besonderen Schwierigkeiten verbunden, und auch die Privatbriefe und italienische Zeitungen kommen sehr nnre elir äßig und mit bedeutenden Verspätungen hier an. Einzelne Reisende er zählen, daß in den Städten Norditaliens große

Aufregung herrscht. Die italienischen Zeitungen bemühen sich, die Erfolge der österreichisch-ungarischen Truppen in Südtirol durch strategische Maßnahmen der italienischen Heeresleitung den Lesern zu ver schleiern. Da aber aus den Kriegsberichten Cadornas trotz , allen Beschönigungen klar her vorgeht, daß die italienische Offensive endgiltig ausgegeben werden mußte und Italiens Heer in die Defensive gedrängt wurde, wodurch die weitgehenden Pläne Italiens als gescheitert zu» gegeben werden, sieht

Italiens Bevölkerung nun mehr ein, in welch leichtsinniges Abenteuer Ita lien durch seine Regierung hineingestürzt wurde, das nunmehr Konseqnenzen anzunehmen beginnt, die für Italien eine Katastrophe nach sich ziehen könnten, deren Folgen heute noch kein Italiener abzusehen vermag. Luftangriff auf die englische Südostknste. Berlin, 20. Mai. (KB.) In der Nacht vom 19. zum 20. Mai hat ein Marineflugzeug geschwader von der flandenschen Küste aus die Hasen- und Befestigungsai lagen von Dover, Deal

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Seite 2 von 4
Datum: 26.01.1916
Umfang: 4
DiffnenM zwWe» RNta und der italienischen Regierung. Die weitere Tatsa che, daß sich die seHische Regierung m Korfu» die widerspreche der Behauptung einiger Politiker, mß Serbien und Montenegro gemeinsam hau- zeln wollten. Andere Politiker stellen die Be hauptung auf, daß König N ikita in Frank reich quasi der Gefangene »der En- ente fei. Italienische Anti-Kriegs-Politiker besprechen die Anwesenheit des Prinzen Mirko in Montenegro und schließen daraus, daß er wahrscheinlich den Frieden vollenden

Pflicht getan. Sein Bertrau- e n zn d en Verbündeten sei er - schütte r t. Niemand wisse, welche Pläne die Mittelmächte hegen. Italien.müsse nur an sich denken. Man müsse a u f uu e r w a r t e t e Wendungen gefaßt fem. Abgesetzte italienische Generäle. Lugano, 24. Jänner. (KB) Drei Gen e ralmajore wurden von ihren Kommando posten enthoben. Ein Major des Mailänder Mllitärmagazins wurde unter Beschuldigung des Betruges verhastet. Die Gärung in Italien. Die Angriffe der Zeitungen ans die italieni sche

Regierung werden von Tag zu Tag hef tiger, ohne daß die Zensur etwas dagegen täte. Es scheint, daß sich tatsächlich infolge der inne ren Zustände und auch wegen Unstimmigkeiten mit den Verbündeten einschneidende Aenderun- gen vorbereiten. Eine Depesche des »B. T.' meldet aus Lugano: . Aus Saloniki wird gemeldet, dort herrsche große Aufregung infolge von Gerüchten über Italien in der griechischen Presse. Nach römi schen Meldungen an eine Athener Zeitung sol Italien Hilfe erbeten haben, um gleichzeitig

eine Offensive aUf Triest durchzu führen, sei aber von Frankreich abgewiesen wor den. Auch sprechen die Athener Blätter von einem Ministerwechsel zu Gunsten Giolitis. Auch italienische Blätter^ sprechen von der Wiederkehr dieses Staatsmannes, der bekanntlich im letzten Augenblicke noch das Eingreifen Jta> liens in den Krieg verhindern wollte „Cor- riere d'Jtalia' meldet, daß auf dem Monte Cittorio vielfach von der Wiederkeh Giolittis nach Rom gesprochen werde. Gio litti werde in den ersten Tagen des Februar

seine Gattin nach Frascati begleiten, wo sie all jahrlich zur Kur weilt, und wahrscheinlich bei der Wiederaufnahme der Arbeiten dB Parlament nach Rom kommen. Das vatikanische Blatt „La Corrispondenca' bestätigt diese Meldung. König Nikita — Gefangener der Entente? Rom, 24. Jänner. Politische Kreise ko Z mentieren stark die auffallende Tatsache, daß König Nikita mit seiner Regierung sich > nach Frankreich begibt, anstatt bei dem i M «Her verwandten JteMn zn bleibe». I» xnfäklS 'kamzeichne M pÄiLschen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.03.1925
Umfang: 8
dieses Problem wiegt. Wie sehr sich Frankreich auch be müht, die italienische Kolonie zu zwingen, in die französische Naturalisierung einzuwilligen, die Be mühungen sind umsonst. Senator Cirmeni erklärt schließlich, daß keine italienische Regierung tatenlos zusehen könne, wie die blühendste aller Kolonien Italiens geopfert wird, schon deshalb nicht, weil > alle Italiener sich bewußt sind, daß Tunis mit dem großen befestigten Militärhafen Bisetta in der Hand einer fremden Großmacht eine dauernde Drohung

, so entschloß er sich, Frankreich ins Treffen zu füh ren. In der Tat wurde auf dem Berliner Kongreß Frankreich die Vollmacht erteilt, Tunis zu besetzen. England erhielt dieselbe Vollmacht für die Insel Cypern. 1881 landete Frankreich in Tripolis ge rade in dem Augenblick, in dem die Regierung in Paris, der französische Botschafter in Rom und Gambetta dem Benedetto Cairoli, der ein ganz un erfahrener Minister des Aeußeren war, offiziell die Versicherung gaben, die Landung werde nicht statt finden

, die sich daran knüpfen, minder unglaubwür dig erscheinen. - Die Ueberfahrt dauert keine halbe Stunde. Der Negen hat aufgehört, als wir in Helsingborg schwe dischen Boden betreten. Helsingborg, in dem so gab sich im Jahre 1382 Italiens Beitritt zur Al lianz zwischen Deutschland und Oesterreich-Un garn. Man weiß, daß Frankreich sich dafür durch einen hartnäckigen diplomatischen, wirtschaftlichen und finanziellen Krieg rächte, namentlich zu der Zeit, da Italiens Regierung in den. Händen Cri- spis lag

die zahlreiche, blühende italienische Kolonie in Tunis auf die' härtesten Proben gestellt, da die französischen Behörden di rekt den Auftrag hatten, sich entweder ganz zu vertreiben oder wenigstens zu en tna tionali - sieren. Als alle diese Versuche mißlangen, kündigte Frankreich die Konvention, die es ohnehin nicht regelrecht erneuerte, sondern als ein stetes Provi sorium von drei zu drei Monaten bestehen ließ, so daß über der italienischen Kolonie gleichsam immer während ein Damoklesschwert schwebte

. Neuerdings wurden Vorschriften eingeführt, die jeden in Tunis' Aufenthalt nehmenden Fremden zwingen, die f r anz ö s i s ch e N a t u r a l i s i e r ung zu er werben. Wenn man bedenkt, daß die Zahl der fran zösischen Untertanen in Tunis nicht ganz 40.000 erreicht, daß es aber mehr als 135.000 italienische Untertanen,'meist Sizilianer, gibt, welchen die wich tigsten wirtschaftlichen Konzerne gehören, und daß diese mit den Eingeborenen auf allerbestem Fuße stehen, so kann man ermessen, wie schwer

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 23.05.1925
Umfang: 12
beschwerte sich darüber, daß der Minister nur die Ermächtigung zu Reformen haben wolle» es aber nicht der Mühe wert findet die geplanten Reformen auch bekannt zu geben, was unbedingt verlangt werden müsse. Er könne daher der Regierung nicht die geforderte Ermächtigung ohne weiteres erteilen. Italien unö Oesterreich. Die römischen diplomatischen Kreise widmen gegenwärtig die grüßte Aufmerksamkeit der österrei- schen Frage, die wegen der Anschlußbestrebungen 'an Deutschland und der schwierigen

. Italiens Interesse liege klar auf der Hand. Es könne nicht eine gleichgültige Lösung dieses Problems abwarten. Italien müsse um sein In teresse zu wahren, eine italienische Lösung des öster reichischen Problems durchsetzen. Nach der Pariser Konferenz sei Italien in Wim von Frankreich und der kleinen Entente vollkommen zurückgedrängt worden, wobei letztere die Führerolle in der mittel europäischen Politik übernahm. Die italienische Diplomatie habe damals Fchler auf Fehler ge häuft. Das faschistische

, wolle die fa schistische Regierung nachholen. Die wirtschaftliche Aktion zugunsten Oesterreichs solle mit Nachdruck betrieben werden. Oesterreich müsse selbständig bleiben und seine Neutralität sowohl gegen Deutsch-, land wie gegenüber allen Nachfolgestaaten bewah- ren. . ^ ^' Der verfahrene Karren Europas. < Jetzt stieben die diplomatischen Fragen kreuz und quer durcheinander. Sicherheitspakt, Abrüstung. Räumung der Ruhr, Abmarsch von Köln, Deutschland im Völkerbund, das eine frü her. nein

: Wir werden dieser Forderung nicht entspre chen, solange die Kölner Zone in den Händen der Besatzungsmächte bleibt. Frankreich will durch den Sicherheitspakt eine Verstärkung der Versailler Bestimmungen. Deutschland ist na turgemäß nicht geneigt, einen freien Vertrag einzuordnen in die Paragraphe, die durch Ge walt der deutfchen Regierung abgepreßt wor den sind. Stresemann fagt offen, daß kein Deutscher die Ostgrenze als bleibende Tat sache für alle Ewigkeit betrachten könne. Wird in Paris diefe Ansicht Billigung

, auf den sich die französischen Regierunzs- kreise Deutschland gegenüber gestellt haben, ande rerseits enthält er eine dringende Mahnung an die französische Regierung, im Interesse des Frie dens die bisherige '.^Behandlung ^'' .des' .Frie dens-^ und Sicherheitsproblems Deutschland gegen über aufzugeben und versöhnlichere Methoden anzu wenden. Marguerite verwirft energisch die Forde rung der ' französischen - Regierung, ' Deutschland' müßte vor der Unterzeichnung eines Sicherheit»^ Paktes in den Völkerbund eintreten. Nach sei

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 16.01.1922
Umfang: 8
'des Friedensvertrages mit Osterreich. Die Anmeldungen müssen in jener Weise vorgenom men werden, wie sie in der Ministerialnachricht vom 4. Feber 1921 angegeben tvurden. Der Anmelder von Guthaben muß die Erklärung beilegen, ob er sein Guthaben sofort haben will, sobald die mit der österr. Regierung abgeschlossenen Verträge, wie es im Art. 2 des kgl. Dekretes vom 16. Dezember 1920, Nr. 1915, . vorgesehen ist, in Kraft treten. Die Tschechoslowakei und Jugoslawien gegen Italiens Italienische Fühlungnahme mit Un gar

Seite 2 um den Vormarsch Frankreichs über den Rhein auszuhalten, ihm ausgeliefert werde- . Auch das „Giornale d'Italia' zeigt sich alar miert. Die Politik des. Kabinetts Poincare würde bei England unüberwindliche Hindernisse finden. Die Entente mache eine Krise durch; mög licherweise stehe ihr Ende bevor. Die unmittel bare Folge der Isolation, in die sich Frankreich begebe, sei die sofortige stärkste. Annähe - rung Italiens an England. Zum Sturz der franz. Regierung. Ein schärferer sollte her

. Rücksichten überflüssig. „England hat ja keine Armee!' Knapp ein Jahr hat das unter heftigen Er schütterungen zurückgetretene, von Briand ge führte französische Kabinett die Macht in Händen gehabt. Als diese Regierung am 16. Januar 1921 die Leitung der Geschäfte Frankreichs über nahm, konnte man ihr nicht einmal eine so lange Lebensdauer voraussagen. Der Vorgänger Bri ands' Leygues, war gestürzt worden, weil er nicht scharf genug gegen Deutschland vorgegangen sei. Gustav Herve sagte damals

Stütze, die freilich des öfteren mit Briand zusammen um fiel, aber ihn auch hier und dort im Zaume und bei Vernunft hielt. Auf der anderen Seite hatte Briand England gegenüber immer die. Drohung mit einem Kabinett Poincare zur Hand, das we niger nachgiebig sein würde als er. So begann denn jene europäische Regierung Lloyd George-Briand, in der bald die ser, bald jener, die erste Geige spielte. Um den Forderungen der französischen Rechte zu genü gen» wurde Deutschland nack allen Noten geschun

im Unterlande, rafchc- stens vornehmen lassen.' Me Reklamationen wurden geprüft, sogar solche, die mundlich an Ort und Stelle ohne jede gesetzliche Form.vorgebracht wurden. Eine deutsch-italienische tcchmscye Kommission prüfte 99 Schüler. 16 Schüler wurden als vorzugsweise deutsch, 84 aber als italienisch befunden. 5 Schüler waren krank und werden erst, nächstens geprüft werden. Die 84 Schüler, deren Reklamationen abgelehnt wurden, müssen sofort nach der offiziellen Bekanntgabe der Ablehnung der Reklamation

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.02.1923
Umfang: 8
-italienische Zusammenarbeit sind vorerst eingestellt. Die italienische Regierung verhält sich eben in bezug auf das Ruhrcckenteuer sehr re serviert. Der „Eri de Paris' schreibt dazu: Der Widerstand, den die Deutschen im Ruhrgebiet entgegenfetzten, veranlasse ^ die Ita l iene? zum Schwanken. Sie seien des französischen Erfolges nicht mehr sicher und sie sagten den Engländern, daß sie mit ihnen einverstanden sind und ihre Ansicht über die Unzweckmäßig- keit und die Gefahren der Operation im Ruhr- gMet teilen

. ^ Das e n g l i f ch e Königspaar wird, am 5. Mai von London nach Rom abreisen, wo es am 7. ankommen und bis 12. bleiben wird. * Der italienische und französisch Oberkommissär in Konstantinopel verständigte den Vertreter der Angora-Regierung, daß auch ihre Regierungen ihre K r i e g s s chi ff e bis auf eines aus dem Hafen von Smyrna ab ziehen werden. --- Gestern ist in Innsbruck der Ersparungs- kommissär Hornik angekommen. Es stehen große Wbaumaßnahmen in allen öffentlichen Verwaltungen bevor. * „Magyarorszag' veröffentlicht

in Raten slüssig gemacht werden. Die erste Rate, 3V- Millionen englische Pfund, erhält die österreichische Regierung schon in den Mt das ganze Oktoberfest drin. Der Wein fuhr ^meinem Bauche herum wie auf der Achterbcchn. schrie: „O Gott, ich habe die siamesischen Zwil- imge verschluckt Und sie haben gerade Krach mitein- ^ber der Wirt meinte: das sei nicht ss jchumm, und wenn mir der Wein zu stark sei, könne ^ Mitnehmeir in Papier ein- kosen^' ^ könnte ihn dann zu Hause wieder auf- . „^unhundert Mark

. . * Auf eine Anfrage im englischen Unterhaus gab der Premier Bonar Law die Auskunft, daß die englische Regierung gegenwärtig die Mög lichkeit der Zurückziehung der englischen Truppen aus Palästina berate. Es sei jedoch wahrscheinlich, daß nicht die ganze Garnison von dort abgezogen werde. 5 Laut Neuyorker Meldung soll die a m e- r i k anische Regierung angeblich bereit sein, sich an der Gründung eines neuen Völker bundes zu beteiligen, der die Aufgabe habe, den Frieden zu sichern und aufrecht zu erhalten

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Seite 1 von 10
Datum: 13.06.1925
Umfang: 10
auf die oder jene Art dsm Pakte beitreten werde, um die europäische Lage noch mehr zu festigen. Musso l in? habe diesbezüglich eine klare Antwort gegeben und es bestehe daher kein Zweifel, daß er nicht zögern wird, die französi sche Note nach Berlin zu schicken. Italienische Pressestimmen. Der Mitarbeiter des Neapler „Mattino', Scar- foglio, fuhrt den deutschen Garantievorschlag auf eine bestimmte englische Einflüsterung zurück und meint, man hätte voraussehen müssen, daß Deutsch land als Gegenleistung

die Entbindung von der Verpflichtung der Grantie auch der nichtfranzösi schen Grenzen erwarten müsse. Scarfoglio schreibt, daß die italienische Forderung nach einer Garantie für den Brenner von England mit eisigem Schwei gen beantwortet worden sei, wahrend sie in Frank reich nur in der zu nichts verpflichtenden Opposi- tionshresse ein Echo fand. Am peinlichsten müsse es aber empfunden werden, daß sich der in Genf be schlossene Pakt doch nicht ausschließlich auf den Rhein beschränke und trotzdem Italien

chern und den Deutschen einige Vorteile einräumen würde. An einem solchen Abkommen würde England ohne jede Schwierigkeit teilnehmen können. Deutschlands Stellung zum Sicherheitspakt. Eine der deutschen Regierung-nahestehende Per sönlichkeit äußerte sich zum Gegenstand folgender maßen : Ehe die deutsche Regierung Stellung nehmen kann, muß sie abwarten, bis sie weiß, was zwischen England und Frankreich überhaupt abgemacht wor den ist. Die englischen und französischen Pressemel dungen sind unklar

als die anderen Staaten, die ihre volle Kriegsrü- stung besitzen. Deutschland muß daher nach wie vor beanspruchen, daß man auf seine besonderen Ver hältnisse Rücksicht nimmt, wenn es in den Völker- bung eintreten soll, und es kann nicht eher seinen Beitritt zum Völkerbund erklären, als ihm Zusiche rungen gemacht worden sind, die es davor schützen, daß der Artikel 16 ihm verhängnisvoll werden könnte. ^ Wenn nach dem Eintreffen der französischen Antwortnote auf den deutschen Sicherheitsvorschlag die deutsche Regierung

in den Fragen der Sicher-, heit, der Enkvaffnung und des Völkerbundes ent scheidende Entschlüsse zu fassen haben Wird, sind in Deutschland schwere LnnerpolitischeKämpfe zu erwarten. Eine scharfe Opposition von rechts wird einsetzten, trotzdem die Deutschnationalen der jetzigen Regierung angehören. Damit unter diesen Umständen die deutsche Regierung ihre Entschlüsse fassen kann> ist eine Entlastung der öffentlichen Meinung in Deutschland nötig; und diese Entla stung muß die Entente herbeiführen

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 10.03.1920
Umfang: 8
. Das Blatt ist bloß in französischer und engli - scher Sprache abgefaßt. --'Die Verhandlungen bezüglich der Verpfändung des österreichischen Tabak monoPols sind nun zum Äbsch! nß gelangt. Die österreichi schen Finanzdelegierten sind bereits von Paris ab gereist. * Laut „Daily Telegraph' hat die englische Re- gierung angesichts des Ernstes der Lage beschlossen. Konstantinopel durch britische Land- und See streitkräfte besetzen zu lassen nnd die französische, so wie die italienische Regierung aufgefordert

sie sich mit der ital. Regierung gefördert, ei« Theater ist erstanden, die Künste blüh ten empor und das Kunstgewerbe wie in den aller besten Zeiten, von denen die Geschichte Bozens zu erzählen weis;. Aus der erstickenden Umarmung durch die Gemeinde Zwolfmalgreien hat sich die Alt stadt befreit und ist mit den umliegenden Teilen die ser Nachbargemeinde zu einem großen Ganzen zu sammengeschmolzen, ein Großbozcn ist geworden. Welch reges Leben hat der Fremdenverkehr der Stadt und ihrer Umgebung gebracht'. Das ganze

der»Siaatsbeamten und de? Staatsbediensteten erörtert, wobei zweierlei Standpunkte gegen einander vertreten wurden. Wäh rend die Beamtenschaft auf dem Standpunkte des Leistungsprinzipes steht, verlangen die Sozialdemo kraten die Einführung eines Minimalgehaltes, und zwar von 24.VVV Kronen. Ein Kompromiß zwischen diesen beiden Standpunkten wurde erörtert, wonach die Regierung ein Mindesteinkommen von 18.VVV Kro nen für jeden Staatsbediensteten festsetze. Staatssekretär Dr. Reisch erklärte, daß, falls die ses

neue Entgegenkommen der Regierung nicht ange nommen würde, er zurückzutreten beabsichtige und fügte hinzu, daß die Negierung 11^, Milliarden Kro nen für die Staatsangestellten auswerfe. Im An schlüsse daran wurde darauf verwiesen, daß ein Aus scheiden Dr. Neischs ans der Regierung auch auf an dere Mitglieder des Kabinettes eine Rückwirkung haben müßte. . Nachmittags 5 Uhr trat die Paritätslohnkommis sion zu einer Beratung zusammen, um über das «elt erliche Zugeständnis der Regierung zu beraten

der ehemaligen Monarchie zurückkehren dürften, auf Titel und Vorrechte als Erzherzöge verzichten und künftighin als einfache Staatsbürger leben wollen. Dieser Erklärung hat sich der in Spanien befindliche Erzherzog Leopold Salvator angeschlossen. Nur Erzherzog Josef, der in Budapest weilt, hat sich noch nicht erklärt. Italien. Italienische Stimmen zur Revisionsfrage. Die Blätter beschäftigen sich mit der Schwenkung der Friedenskonferenz zugun sten Deutschlands, die laut. „Tribuna' dem Einflüsse Nittis

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Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
natürlich! die die Völkerbundsliga gefolgt, sich t «hutz der deutschen Minderheit in ^ Z interessieren, welches durch die des Corbino der Italienisie- Msert sei. Daraufhin hätten der .. ^ssin i und der hochw. Herr Ver- Kongreß lebhaften Anteil nah- M die irrtümlichen Behauptungen, Vet waren, den Kongreß zu täuschen, Mommen. Sie hätten betont, daß '«Wverordnung nichts anderes sei u. wolle, als eine Schutzmaß' N°uf berechtigt sei und sich ganz i n w 7 der Völkerbundsliga decke. I s ^ ^be die. italienische

Regie- l- N, der deutschen Bevölkerung antun wollen: im Gegenteil lA-. ' die italienische Minderheit, Z lebd'^ Großteil deutschen Be- Äuzsji,^ schützen. m 55' der zwei genannten in ^^sönlichkeiten hätten auf dem zuz, größten Eindruck gemacht, -rbsi't- ! anders sein können, bemerkt di' «a»r!.M sei bloß auf die » Äj,- .'^'ung der Schulfrage und der der Lex Corhino im Leit- i üus Befremdlich ist.es immer- ük der Völkerbundliga kr -Minoritäten gegen'den ^ schen Minorität im kedner italienische Mitbürger

entziehen will, mit anderen Staaten ebenfalls Verträge abzuschließen. In der Haltung der polnischen- Delegation sieht meine Regierung ein Attentat aus die souveränen Rechte Rußlands und demzufolge eine schwere Verletzung des am 18. März 1921 in Riga einerseits zwischen Ruß- land und der Ukraine, anderseits zwischen Po len und Rußland abgeschlossenen Vertrages. Ferner sieht meine Regierung darin eine Verletzung des in Riga, am 30. März 1922 zwi- schen Rußland, Polen, Estland und Lettland ab geschlossenen

Vertrages, durch welchen Polen sich verpflichtet hat, unter anderem nicht nur fein Vorgehen mit dem Vorgehen'Rußlands auf der Genueser Konferenz in Einklang zu bringen, sondern auch sich mit allen seinen Kräf- ten dafür einzusetzen, Imß die russische Sowjet regierung de jure, von den an der Konserenz teilnehmenden Staaten anerkannt wird. Dazu kommt noch der Umstand, daß unter den Staaten, welche die Antwort auf die deutsche Note unterschrieben haben, Pole n der einzige ist, der'weder Mitglied der Großen

hat und die den russischen Interes sen zuwiderlaufen, einfach als nichtig betrachten. Allein die russische Regierung beschreitet nicht den Weg. den Polen eingeschlagen hat und erklärt kategorisch, daß. Rußland in keinem Falle gestatten wird, daß die von ihm abge schlossenen Verträge von der Anerkennung oder Nichtanerkennung dritter Mächte ab- hängig gemacht werden können. Tschitscherin. Das ist ein Brief, den die Polen wahrschein lich nicht hinter dem Spiegel stecken werden. Die Note Tschitscherins an Skirmunt

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Seite 2 von 12
Datum: 30.01.1916
Umfang: 12
festzustellenden Zahlen der in unsere Hände gefallenen feindlichen Flugzeuge. ' ^ ' ^ Oestljcher Kriegsschauplatz:' ' Beiderseits zpyn Vi.ty südlich Dünaburg, sowie bei Stochod und am Styr fanden kleinere Gefechte statt, bei denen wir Ge fangene machten und Material erbeuteten. - Balkankriegsschauplatz: , Nichts Neues. , - Oberste Heeresleitung.. ^ Unsere Truppen vor Durazzo. Lsgavs, 23. Jänner (KB) Italienische Zeitungen schrWen: Die Bulgaren kommen von Elbassan ün^Äm Ochrida-See nach Berat, wahrend

an unterrichteter Stelle: Tie Herbeiführung der Flucht des Königs Nik i t a ist« das Werk des italienische Hsses^Als der Kronprinz Danilo in Rom nach dem Falle von Eetinje keine militä tische^ Wlfe Durchsetzen konnte und so gar^ annehmen mußLe, daß ein Zurückfüh ren der iWenischen Valona-Expedition erwogen werde tt'müffe. entschloß sich König Nikita, daß Kapitulations- und Friedens- ersüchen an Oesterreich-Ungarn zu unter schreiben. Die Wirkung in Italien war ni ede'rsiHmet ternd. Salandra und der italienische

Hof erklärten, daß der Abschluß des F r iedens zwischen König Nikita und Monarchie innere Unruhen in Jtalien'herÄvrrufen und überhaupt u n- abseh bar e ' Folgen haben würde. Für eine solche Möglichkeit wollte Salandra keine, VeraniMrtung übernehmen, zumal die Mitglieder-der Regierung für die Ei nigkeit des'itälsenischen Volkes ebenso wie für die SicherhUv der Mitglieder des Herr scherhauses bälgten. Als Ergebnis der Ver handlungen'mit Salandra schrieb die Kö nigin' Elen6 einen Brief an ihren Vater

gegen die Fortsetzung des Krieges ausgab und einwilligte, den Ereignissen vorläufig freien Lauf zu lassen und mit sei ner Familie nach Frankreich zu ziehen, wo ihm die französische Regierung eine fürst liche Versorgung in Aussicht stellte. Die Forderung, die Kapitulation zurück zuziehen, wies er jedoch entschieden zurück. Er erklärte, davon könnte bloß die Rede sein, wenn Italien bedeutende Kräfte zur Verfügung stellen würde und wenn Frank reich sich zur Lieferung allen nötigen Ma terials verpflichte. Eine neue

an, die über Korica nach Griechenland flüchten, und begünstigen so deren Einkreisung durch die Bulgaren. Neue Eisenbahnunfälle in Italien. Lugaus, 23. Jänner. (KB.) In Italien haben sich zwei neue Zusammenstöße wieder er eignet und zwar aus den Linien Turin - Mai land und Verona - Venedig. Die Regierung gewährte den Eisenbahnern weitergehende Be freiungen vom Militärdienst. Die englische Seesperre. Haag, 2 < Jänner. In der englischen See sperrepolitik bleibt vorerst a l l es b e i m a l t*e n, wenngleich

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Seite 1 von 8
Datum: 24.01.1923
Umfang: 8
, daß er günstig- aufgenommen wird. iE? wäre ein schwerer Fehler,! die italienische Poli tik einem derartigen möglichen F H l s ch l a g auszusetzen. Wahr sei dagegen, daß die italieni sche Regierung die beutsche auf die-gefähr liche Lage aufmerkfam gemacht hat, in die l G» sich gestürzt hat,««und. in der sie anscheinend chWben will^ Andererseits nmrde aber auch die -fr anz ö sische- Regierung- innfreundfchastlicher Meise Mf die Komplikationen politischer, so zialer und wirtschaftlicher Natur aufmerksam

n' I n g e n i e u r e ebenso 'wie der italienische Vertreter in . der Rhein- Zcmdkommissiön den Auftrag -erhalten haben, nur dort mitzüftimmen und zu arbeiten, wo es Hch Äyi ' w i r t s ch a f t l i ch e oder finan Siel s e Maßnahmen handelt. Anpoli t il chen vder m i l i t ä ri's che n Aktionen sollen sie sich rrtcht beteiligen. . ' '.. Auf die Anfrage an. die französische Regle rung. / wieweit die Be se tz ung gehen: soll und welche Bedeutung ihr Abzumessen sei, ' sei die BiftWort gekommen, .daß die Ruhrbesetzung

zu enthalten, wenn er es für gut halte. Daraus ist ersichtlich, daß Eng land'nicht beabsichtigt, die Differenz, zwischen feiisr und' der franzosischen gegenwärtigen Po- Mk'zu vergrößern. ' . 'Man hat von einem italienischen V er- Mittlungsve r fuch gesprochen,. der eine direkte englisch-italienische Intervention in' Pa ris und Berlin zur Folge gehabt haben sollte. Ein wirklicher Vermittlungsversuch äst nicht gemacht worden und würde nur gemacht wer den, wenn mann - im vorhinein die» Sicherheit hätte

gemacht, die die Besetzung des Ruhrreviers her aufbeschwören kann, i Wie die Dinge liegen, .können die italL en i f che Regierung momen tan ihre Haltung nicht ändern, -weil nichts auf die Entscheidungen der interessiertesten Mächte einwirken würde. Die Ansicht der i t a 5 i e n i- -sch e n Regierung qt, vaß die-Lage im Ruhr gebiet noch nicht an lerrem toten Punkte angelangt ist, wo sich die Dinge aufzwingen wer den. Erst bann kann Italien auf die Lösung der Dinge einen Einfluß nehmen. Bezüglich

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