1.330 Ergebnisse
Sortieren nach:
Relevanz
Relevanz
Erscheinungsjahr aufsteigend
Erscheinungsjahr absteigend
Titel A - Z
Titel Z - A
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/23_05_1915/BZN_1915_05_23_2_object_2435908.png
Seite 2 von 10
Datum: 23.05.1915
Umfang: 10
eine Verständigung herbeizuführen. , Die deutsche Regierung bestrebte sich, die italienische zur Er mäßigung seiner Ansprüche zn bewegen, deren bedingungslose I^^hme die berechtigten Interessen u»d anch die Würde der Monarchie schwer verletzt hätte^ Während diese Verhandlungen noch schwebten, gab der italienische Botschafter in Wien ain 4. Mai' Unerwartet der österreichisch-ungarischen Regierung die Erklärung ab, daß Italien den Bündnisver- t r a'jiHnt Oesterreich-Ungarn als durch dessen Vorgehen

können, daß, wenn die - . italienische Regierung zu den Waffen gegen den bisherigen Bun desgenossen riefe, sie dies unter Bruch von Treue und Glauben um einen Machtzuwachs tun würde, der dem ita- ^ lienischen Volke freiwillig und ohne Blutvergießen dargeboten k ? ^worden wäre. ?^-ttMien, 21. Mai. Die gesainte Presse behandelt die italienische Frage in Artikeln, die auf den Konflikt vorbereiten, jedoch schärfere i'MßMite noch vermeiden. — Nach der feierlichen Erklärung im Un garischen und Deutschen Reichstag sei dem Krieg

ö,!) ,Bozner Nachrichten', Tvnntag, 23. A!ai 1915. Nr teil vonMr Donaumonarchie herauszuschlagen. Italien begann zu MsteN und damit stiegen die Forderungen der Jrredentiften, RepubUkäner und sonstigen Franzosenfreunde. Im natürlichen B^stWlen^ die Beziehungen Oesterreich-Ungarns und Italiens auf neue freundschaftliche Grundlagen zu stellen, ließ die deutsche Regierung nichts unversucht, um eine Einigung herbeizuführen und sagte am 19. Marz die Garantie der deutschen Regierung Durchführung

von Vereinbarungen unmittelbar nach ^^ew'Kriege zu. Auf das erste bestimmte Angebot Oesterreichs von Ende März, das bereits die Abtretung des italienischen Sprachgebietes von Südtirol in Aussicht stellte, ging die italie nische Regierung nicht ein, sondern gab ihre Forderungen erst am 11. April bekannt, die lauten: H Absolute Preisgabe des Trentino mit Ein- ? ^ - schluß des «»deutschen Kozen. E A Grenzberechtigung am Jsouzo mit Einschluß von G ö rz, Gra - M Adiska und Mo nfalcone, ^ . ? Umwandlung Triests

gegen I Scrb'teN im August 1914 gebrochen ansehe, und erklärte gleiHNtig, daß er alle von seiner Regierung bis dahin gemach ten Anböte zurückziehe. ' Der letzte Versuch, den bisherigen Bnndesgenossen vom Ucbertritt in feindliches Lager zu verhindern wurde am 10. Mai mit noch beträchtlich erweiterten Zusagen der österreichisch-un garischen Regierung gemacht, die der Reichskanzler am 18. Mai im Reichstage verlas. Nach dieser sachlichen Darlegung wird kein Grünbuch etwas daran ändern

1
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/30_10_1923/BZN_1923_10_30_1_object_2497077.png
Seite 1 von 8
Datum: 30.10.1923
Umfang: 8
in Gegenwart des Ministerpräsidenten, mehrerer Minister und einer großen Volksmenge der Unterstaatssekretär Aeerbo vom Minister präsidium über die Tätigkeit der faschistischen Regierung während des ersten Jahres ihrer Amtsführung. Hinsichtlich der Herabsetzung des Personals in den Staatsverwaltungen erklärte Aeerbo, daß bis jetzt insgesamt 38.362 Ange stellte und Arbeiter abgebaut worden seien. Weitere 15.050 werden n.och folgen. Bei der Staatsbahn sind durch bessere Ausnützung der Arbeit und des Materials

im Haushalte der Bahnen her stellen lassen. Hinsichtlich der Reform «des Ver- w a l tu n gs wie fe ns erklärte der Redner, daß eine viel größere Dezentralisation durchge führt werden muß. Die Schwierigkeit der heu tigen Verwaltung liege in der Machtlosigkeit der Lokal- und Provinzbehörden und in dem Uebermaße von möglichen Instanz e n für jede Kleinigkeit. Die Regierung werde sich nach Durchführung der Reform nur mehr mit jenen Gegenständen zu befassen haben, die das ganze Reich interessieren

und nicht auch mit allen Provinzialangelegensten. Die Unterpräfektur wird der erste Verwaltungsgrad, die Präfektur der zweite und das Ministerium der letzte Ver- walkmgsgrad. 'Da die Arbeit der faschistischen Regierung noch nicht abgeschlossen ist, wird die Regierung vom Parlamente eine Verlängerung der Vollmachten verlangen, die sie nach Voll endung der Arbeit Zurückstellen und dem Par lamente und dem Volke das Urteil über ihre Tätigkeit Werlassen wird. Die Revision der Bilanzen der verschiedenen Ministerien brachte, ohne daß irgendwie not wendige Ausgaben

eingestellt werden mußten, eine Ersparnis von insgesamt einer Milliarde und 500 Millionen. Für öffentliche Ar beiten hat dre Regierung, ausgeschlossen die Beträge für Bahnbauten, bis jetzt um Lire 1L43M0.300 angeordnet. Im Studium befin den sich Arbeitspläne um L. 823.411.500. Eisen- bahnbmiten sind um L. 305.447.000 im Gange. Andere Projekte um rund 200 Millionen sind im Studium. Eine bedeutende Entwicklung hat im letzten Jahre der Ausbau der Wasser kräfte gemacht. Es wurden Werke zur Er zeugung

von 667.000 R8 in Angriff genom men. Durch zwei Bewässerungskonzessionen werden 44.000 Hektar Boden wieder dem Er trage zugeführt. Der Jahrestag unö wir. In diesen Tagen wird die Feier der vor Jahres frist erfolgten Machtübernahme durch die faschistische Partei in festlicher Weise begangen. Morgen ist die Feier in Rom. Der Chef der Regierung nimmt an den festlichen Veranstaltungen teil, man ver nimmt begeisterte Worte über das bisher Geleistete und weitgesteckte Programm für die Zukunft. Der Jahrestag

2
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/20_09_1919/BZN_1919_09_20_2_object_2463070.png
Seite 2 von 4
Datum: 20.09.1919
Umfang: 4
, daß man^ Deutschland die Herstellung von Kanonen, Flugzeugen und Tanks v o l l st ä n d i g hätte v erbie - t e n sollen. Zum Schlüsse verlangte der Redner von der Regierung, sie möge wäh rend sie die Besatzungsarmee besitzt, auf eine vö! li*ge E n t w a s f n u n g Deutsch lands dringen. (Starker Beifall.) .Tar - d i e u antwortete, daß der Vertrag die Zahl der leichten Geschütze Deutschlands um 97 Prozent herabsetzte und daß es k e i n e schwere Artillerie . mehr haben werde. Alle die zugelassene Zahl überstei

.' Lesevre, der wieder das Wort ergriff, sagte: Verlangen Sie von der deutschen Regierung, daß sie nicht eine Kanone me.h r herstel le n l a s s e. Nimmt sie dies Verlangen an, dann will ich die friedlichen Absichten Deutschlands anerkennen. Weist sie es zu rück, dann wissen wir, woran wir sind. Wir verfügen gegenwärtig über die notwendigen Mittel, um von Deutschland die Ersüllüng dieser unumgänglichen Vorsichtsmaßnah men zu verlangend s Bei fall auf verschie denen Bänken.) . K«1kan -St<mten

. Die serbische Ministerkrise. Wie der Fiumer Korrespondent des „Se- colo' Agramer Zeitungen entnimmt, haben die langwierigen Verhandlungen^ der süd slawischen Parteien zu einem Ausgleich in der Ministerkrise geführt. Nach einer um fassenden Kabinettsbildung werden in der neuen Regierung außer den kroatischen Ka tholiken alle Parteien vertreten sein. Da- dowitsch würde nach den neuesten An gaben Ministerpräsident und Korosetsch Vi zepräsident, während Trumbitsch das Aeu- tzere und Protitsch das Innere

durch ? allerlei Entbehrungen arbeitsunfähig ge worden, Mit Ausnahme von Rowno, Dubno und Krzemieniee, wo die Nahrungs- verhältnisse besser sind, verbleiben andere Städte und Ortschaften ohne jegliche Le bensmittel. ^ Kurze politische Nachrichten. * Der italienische Sozialistenkongreß in Bologna wurde auf den 5. Oktober ver schoben. ^ * Die ernstlich geplante Elektrifi zierung der Hauptlinien der italieni- schen Staatsbahnen wird einen Ko stenaufwand von 800 Millionen erfordern. * Den Blättern Zufolge wurden

, sieben Offi- und für die Haushaltungsschule werden je- Nr. 21^ zieren und 38 Soldaten von Belgrad nach Saloniki gebracht und dort in einer Villa außerhalb der Stadt von den Franzosen in terniert worden. > L l o yd George, ist am Mittwoch von Paris nach London und Tittoni nach Rom abgereist. . - K , < B o z e n, 19. September. Zum Praschlethandel wird uns mitgeteilt, daß in Gries für La greinware pro Hektoliter 135 Lire bezahlt wurden. Der italienische Weinmarkt. Nebe? die Preise von Trauben und Wein

3
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/22_04_1920/BZN_1920_04_22_1_object_2467171.png
Seite 1 von 8
Datum: 22.04.1920
Umfang: 8
das Schiff „Titoni' käuflich er worben und der deutschen Regierung als Schilf der Botschaft zur Versüguna gestellt. Der neue italienische Botschafter D e Martino ist in Berlin eingetroffen. Er fungiert zunächst als Geschäftsträger, weil die Ententemächte vereinbart haben, ihre Gesandten gleichzeitig nach Berlin zu schicken. - Zur.Vermögenseinschätzung. Der ..Corriere della Sera' berichtet über Maßnahmen der Regierung zur Ein schätzung der Vermögen. So müssen bei spielsweise von einem Kapital von 100.000

brachte sodann die Wünsche des Zentral verbandes der öffentlichen Angestellten des Kreisgerichtssprengels Bozen zur Sprache und ersucht mit Rücksicht auf die schlechte wirtschaftliche Lage der Beamtenschaft um Berücksichtigung derselben. Com. Sälata erklärte die Bereitwilligkeit der Regierung, diesem Ersuchen zu entsprechen und hiebei namentlich die untereSchichten der Bevölkerung des besetzten Gebietes in der Frage ihrer Bezüge den reichsitalienischen Beamten gleichzustellen- er teilte außerdem

und Italiens hätten wegen eines ge meinsamen Schrittes der Alliierten gegen Deutschland bei Millerand vorgespro chen, ist unzutreffend. Richtig ist, daß Lord Derby dem französischen Minister präsidenten einen solchen Vorschlag seiner Regierung unterbreitet hat. Daß eine neue Demarche der Alliierten bevorsteht, soll übrigens auch bereits dem deutschen Ge schäftsträger in London und durch Lord Kjlrnarnock der deutschen Regierung mitgeteilt worden sein, zugleich mit der Mahnung, dafür zu sorgen, daß die Trup

, daß Italien bis jetzt noch nicht seine Zustimmung zu dem ge meinsamen Schritte der Alliierten in Berlin gegeben habe. Die innere Lage des Landes gestattet auch nicht, daß Italien an wirt schaftlichen Maßnahmen teilnehme. Der Friedensvertrag mit der Türkei. Amtlich wird mitgeteilt: Die Friedens konferenz hat den Friedensvertrag mit der Türkei geprüft und beschlossen, die Vertre ter der türkischen Regierung für den zehn ten Mai nach Paris zu berusen. „Daily Mail' meldet aus San Nemo: Marschall Foch'habe

bilden. Ein europäischer Völkerbund? Die Pariser Zeitung „L'Oeuvre' mel det, daß demnächst eine neue Frie denskonferenz zusammenberufen wer den wird, die sich nicht mit den gelösten Fragen beschästigen soll, sondern mit Vor bereitungen sür das Zustandekommen eines e u r o p ä i s ch e n Völkerbundes auf fö derativer Basis. — Der Zweck dieses fran zösischen Plattes ist sehr durchsichtig: Ame rika, das in letzter Zeit dem Imperialismus der französischen Regierung scharf auf die Finger gesehen

4
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/14_06_1923/BZN_1923_06_14_2_object_2494083.png
Seite 2 von 8
Datum: 14.06.1923
Umfang: 8
. London, 14. Juni. Aus Washington wird gemeldet, daß die englische Regierung den Plan habe, die Vereinigten Staaten als Schieds richter in der Reparationsfrage vorzu schlagen. Präsident Harding verweigerte jede Aeußerung zu diesem Plane. Italienische Note an Deutschland. Aus Rom wurde in Aussicht gestellt, daß die italienische Note auf das deutsche Memorandum heute Donnerstag übergeben werden könnte. Was ihren Inhalt anlangt, so hat Mussolini die betreffenden Gesichtspunkte bereits in seiner großen

Rede im Senat auseinanderaeiekt, daß nämlich die deutschen Vorschläge hinter dem Zurückbleiben, was erwartet wurde, doch werde die italienische Note gleichzeitig anerkennen, daß die neue deutsche Note einen bedeutenden Fortschritt einer Lösung entgegen bedeute. I t a- lien will also für sich allein antworten, weil man in Rom nicht die Möglichkeit einer ge meinsamen Antwort sieht und auch am Erfolg einer gemeinsamen Antwort zweifelt. Die Ueb ergäbe der italienischen Note soll also unab hängig

beschlagt nahmt. In der Wohnung Stambulinskis habe man angeblich 120 Millionen Franke n gesunden. Die Pariser bulgarische Gesandt schaft verbreitete im Gegensatz zu den beruhi genden Sofioter-Meldungen, daß die Landbe völkerung in Bulgarien -den Widerstand gegen die neue Regierung organisiere. Eine Armee von 100.000 Freiwilligen habe Sofia von den übrigen Teilen des Landes abgefamitten und schicke sich an, aus die Hauptstadt zu marschie ren. > , - Drohungen aus Belgrad. Belgrad, 14. Juni. In serbischen

parla mentarischen Kreisen rechnet man mit der Mög lichkeit einer bewaffneten Intervention oder einer militärischen Demonstration gegen Bulga rien. Zwischen Belgrad, Bukarest, Praa und Athen hat gestern ein Depeschenwe^el stattge funden. Die serbische Regierung steht auf dem Standpunkte, daß die kleine Entente gs meinsam gegen Bulgarien vorgehen müsse. Der bulgarische Gesandte in Belgrad erklärte, daß Stambulinski nicht demissioniert hat und des halb noch immer dessen Regierung das bulgari sche Volk

vertritt.' Der Geschäftsträger über reichte auch eine Note Stambülinskis, in der dieser um materielle und -moralische Hilfe gegen die Ausständischen ersucht. — Die Zeiwngen melden, daß die Belgrader Regierung beute bei der Regierung in Sofia wegen der bedrohlichen Lage Vorstellungen machen werde. Man sei m Sommermonate meist dunkel und bei tiefer Tem peratur, wodurch die Lebens- und Existenzsähigkeit der Motten vernichtet wird. Möbelstücke aber wird die Hausfrau immer im Auge behalten müssen, von Fall

5
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1917/23_05_1917/BZN_1917_05_23_2_object_2448374.png
Seite 2 von 4
Datum: 23.05.1917
Umfang: 4
nicht gelingen, den österrei chischen Widerstand zu brechen, selbst wenn sie einige Graben stücke gewinnen können. Dieses Ergebnis war vorauszusehen, so daß man sich fragt, warum opfert die italienische Heereslei tung immer und immer wieder Zehntausende sür ein Unterneh men, das sie doch nicht zu Ende führen kann. Vermutlich wurde von Außen und von Innen ein starker Druck ausgeübt. Diese Annahme wird fast zur Gewißheit, wenn man erfährt, daß Ende März vom Kriegsminister ein Erlaß herausgegeben wurde

. Un sere Artillerie, die ja hart am Gegner klebte, stießen ihm sofort nach und entrissen ihm noch Gefangene. So endete das Ringen in diesem Abschnitte, das als eines der erbittersten und hartnäc kigsten in der ganzen Riesenschlacht bezeichnet werden kann, mit einem glänzenden Erfolg für unsere Waffen. Der Vormittag des gestrigen Tages war hauptsächlich durch den Kampf der beiderseitigen Artillerien ausgefüllt, in dem die italienische versuchte, die unserige niederzukämpfen; doch ver gebens

. Wir behielten die Oberhand. Erst gegen 3 Uhr nach mittags trat die italienische Infanterie zum Sturme an. Ihr Stoß galt vornehmlich unseren Höhenstellungen bei Vodiee, zer splitterte aber in unserem vereinigten Artillerie-, Maschinenge wehr- und Infanteriefeuer. Dort, wo einzelne kleine Trupps in verzweifelten Anläufen bis an unsere Gräben gelangten, wur den sie im Handgemenge und durch Handgranaten wieder zu rückgejagt. Spätere Ansammlungen neuer Sturmtrupps in den feindlichen Gräben hielt unsere

Telegraphen- agentur meldet: Die umgestaltete provisorische Regierung veröffentlicht eine Erklärung, aus acht Punkten bestehend. Dieselbe betont ein leitend, daß die provisorische Regierung die Ideen der Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit, woraus die große Revolution ent sprossen, tatkräftig zur Verwirklichung bringen wird. In der auswärtigen Politik ist das Ziel der Regierung, die mit dem ganzen Volk übereinstimmend, jeden Gedanken an einen Son derfrieden zurückweist, die Wiederherstellung

und nach einer Volksverbrüderung neuerlich Anstoß geben, wird die provisori sche Regierung die Einigung mit den Verbündeten vorbereiten, in der Ueberzeugung, daß eine andere Lage Rußlands und seiner Verbündeten nicht allein die Quelle der Drangsale für das Volk wäre, sondern auch der Abschluß des Weltfriedens auf den ge ratenen Grundlagen in die Ferne rücken oder unmöglich machen würde, ist die provisorische Regierung des festen Glaubens, daß die revolutionäre Armee Rußlands es nicht zulassen wird, daß die deutschen Truppen

6
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/23_11_1920/BZN_1920_11_23_1_object_2472011.png
Seite 1 von 8
Datum: 23.11.1920
Umfang: 8
l Die Bezugsgebühren betragen: Zum Abholen: monatlich Lire 2.40. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.80. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. S.W. Nach Nordtirol und das LVrig« Aus land: monatlich Lire L.M zum Schweizer Kurs. Nr. 268 v' y - . Italien. Italienische Kammer. . . Wie wir berichteten, beantragten die Sozialisten in der italienischen Kammer «in Mißtrauensvotum gegen die Regierung wegen ihrer reaktionären Politik. Man Weist sich an den Kopf

der'Durchführung berief, vor de ren Augen die roten Truppen sich organi- sterten, diese Regierung soll reaktionär sein? -Alles deshalb,, weil bei Anarchisten Hausdurchsuchungen vorgenommen wur den? Achi nein, Äe Sozialisten oder richti ger gesagt^ die Kommunisten sind eigentlich ^ nicht so ^sehr . über ^die, Regierung empört, als übev die.Mrghesia', über den Würger stand, den die lange Reihe „rober Tage', wie sie wilden Äuftritte in einzelnen Or ten -(Mantua, Ancona, Mareggio usw.), bei denen Brand gelegt

ab, aber der unerfüllte, allgemeine Umsturz mit rein anarchistischen Tendenzen er- schreckte den ruhigen Bürger. Und nicht die Regierung mV dev Veranstaltung von ein paar Hausdurchsuchungen, sondern die Bürgerschaft nahm Stellung gegen den Bolschewismus und wenn die Sozia listen das Mißtrauensvotum gegen Giolitti verlangten, so meinten sie eigentlich die Bourgeoisie. Hie Vertreter der letzteren im Parlamente gaben die Antwort; der Antrag der Sozialisten fiel glänzend durchs In der Sitzung der italienischen Kam mer

über physische Jugenderziehung und die Schaf fung vonSpiel- und Turnplätzen in allen größeren OÄen Italiens verhandelt. Nachklänge zum Bertrag von Rapallo. / In Spalato wurde auf öffentlichem -Platze unter Echmährufen auf Italien» mit Allgemeinem Anzeiger. Schriftleitung und Verwaltung Bozen. Walterplatz ^6 1k. Dienstag, 33. November 1930 Frankreich und England eine italienische Fahne von den Kroaten verbrannt. Aus anderen Orten Dalmatiens dagegen wur- den Telegramme ai^ d'Annunzio mit der Bitte

jedoch nicht vor. Amtlich erscheint nur festgestellt, daß in Zara eine außerordentlich erregte Stim- mung herrscht. - ' Die Erhöhung der Pensionsbezüge. Die italienische Volkspartei ist bestrebt, den vom Senate bereits angenommenen , Gesetzentwurf über die Erhöhung der Pen- sionsbezüge, welcher demnächst m der bessern. Da sich hoffentlich «rüch die anderen Parteien der Sache annehmen, kann we nigstens eine kleme Erhöhung der Bezüge als sicher angenommen werden. Nitti reist liach dem Balkan

7
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/26_10_1920/BZN_1920_10_26_1_object_2471368.png
Seite 1 von 8
Datum: 26.10.1920
Umfang: 8
. . -- V --- - Die Verhandlungen Italiens mit Iügo ^ slawien. Die italienische Regierung lud die ser bische Regierung ein, zur Aufnahme der Verhandlungen über die odriatische Frage sich am 30. Oktober in einer noch zu bestun Menden Stadt einzufinden. ' Es ist kein Zweifel mehr, daß die Jugoslawen sch in vor einiger Zeit an Italien die Ausforde- rung zü Besprechungen richteten, daß aber infolge der Besetzung der ersten Äbstim- müngszone in Kärnten durch die Serben die Antwort Italiens evst gegeben worden ist. nachdem nunmehr

- zösischen Vertretern mit. daß die Regierung dm. Auftrag zur sofortigen Räumung von Kärnten gegeben habe. Driiester Blöster er- fahren ims Klagenfurt, daß die Truppen bereits im Abmarsch begriffen sind und ein größerer Teil die Zone schon verlassen habe. Aus Laibach wird über Unterschleife von Lebensmitteln, welche Serbien der slo wenischen Bevölkerung in der Ahstim MMgszone zuwenden wollte, -zugunsten der deutschen berichtet; die Belgräder Re- gierung entsendete eine Untersuchungskom- Mission an Ort

und Stelle. « Atalien. ' Wiedereinführung fleischlos« Tage. Laut Erlasses des italienischen GeneN^ Kommissariats füv das Ernährungswesen wird der Perkauf und Genuß von Rind- fletsch von Mittwoch Nachmittags 3 Uhr bis einschließlich Freitag jeder Woche ab 1. No vemder behufs Hebung des' Viehstandes verboten. - v- - V ^ / ! Gioltttt wieder in Rom. Der italienische Ministerpräsident Gio- l i t t i Kam am 23. d. M. mittags in Ronr an. -Schon am Nachmittage lud er. den Kriegsminister B o n o m den Chef

. - ^ / Von der Völkerbundssitzung in Brüssel. Bei der letzten Sitzung des Rates des Völkerbundes -in Brüssel' beschäftigte sich der italienische. Delegierte SenatsprZsident Tit t o.n i eingehend mit der-Monopol^age vc^n Rohstoffen, und mit der für alle dem Bunde angehörigen. Staaten gleichen han delsrechtlichen Behandlung^ Mi! sBorsen Worten wies Tittoni darauf hin. daß man chen reichen Ländern es nuht genüge, so- wieso das Privilegium des Besitzes gewisser' Rohstoffe zu genießen, sondern gerade dort, alles getan

anläßlich des 'Bergarbeiter streikes zu schaffen untz. sich darauf zu vertra ge n. Bonar Law erklärte, daß die Lage äußerst ernst sei.' Die Regierung werde jedenfalls versuchen, zu einer Verständigung zu gelangen.' ...... Die Streiklage hat sich bisher wenig ver ändert. Es liegen Vermittlungsversuche -vor. Eine Mitteilung der Regierung läßt jedoch er kennen, daß Lloyd George nach wie vor gegen jeden Schritt ist, der als ein Nachgeben der Re gierung ausgelegt werden könnte. / Unter diesen Umständen nimmt

8
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/05_12_1920/BZN_1920_12_05_1_object_2472296.png
Seite 1 von 16
Datum: 05.12.1920
Umfang: 16
vor der Abstimmung über die Aufnahme Oesterireichs eine Erklärung abgegeben, daß die italie- ^ tische Regierung Wert darauf lege, hervor-' zuHeben, daß Oesterreich die militärischen und aeronautischen Bestimmungen des Vertrages von St. Germain nichtvol l- ständig ausgeführt habe. Dennoch sei die italienische Regierung sicher, daß die öfter- .reichische Regierung die notwendigen Be- fehle zur gänzlichen Erfüllung der Bestim mungen des Friedensvertrages geben werde und dies aus dem GruiÄe

Die Bezugsgebühren betragen: Zum Abholen: monatlich Lire L.40. Mit Zustellung ins Haus: monatl. L. 2.80. Mit Postzustellung im besetzten Gebiete und Königreich Italien: monatlich L. 2.VV. Nach Nordttrol und das übrige Aus land: monatlich Lire S.K0 zum Schweizer Kurs. Ur. 379 Völkerbund. Ein Vorbehalt Italiens bei der Aufnahme Oesterreichs in den Völkerbund. Wie das „Journal de Geneve' meldet, hat der italienische Vertreter Ca- 'gliano in der gestrigen Sitzung der fünf ten Kommission

. weil die . österreichische Regierung durch das Ver- . langen, - aufgenommen zu werden, ein neues , Versprechen. gegeben habe, ihren Verpflichtungen voll und rasch nachzukom- men und weil die vom politischen Gesichts punkte b e sonders wichtige Bestim- müng der D e m o b i lisi e r ung 'sich auf dem Wege vollster Durchführung befinde. Cagliano stellte an den Völkerbund die Bitte, daß, wie dies Dr. Benesch für be- stimmte Klauseln getan habe, mich die ita- lienischen Ausführungen Oesterreich mitge- »teilt

werden. Mit diesem Vorbehalte schließe sich die italienische Delegation den Vorrednern an und stimme für die Auf- nähme Oesterreichs. . s' Italien. Aus dem ital. Senate. Entgegen den letzten Meldungen fand am 2. ds. (Donnerstag) die erste Sitzung des italienischen Senates statt. Nach dem Nachruse auf 7 verstorbene Senatoren durch den Präsidenten Tittoni gelangte der Ge- setzentwurf über Vermehrung des. Kerker- Personals und Verbesserung der Bezüge desselben zur Verhandlung: mit 162 Stim- . men gegen 15 erfolgte die Annahme

aller bisher ge nannten Kandidaten nunmehr den Präsi denten Hauser für die Stelle eines Bun- desprüsidenten empfehlen, während auf der anderen Seite noch immer an der Bewer bung Dr. Di ngh o s ers festgehalten ?u werden scheint. ' Ungarn. Die Regierungskrise in Ungarn. Die D e m i s sion der ungarischen Re- gierung wurde von dem Reichsverweser angenommen und ist die Neubildung einer Regierung im Zuge.' Südslawischer Staat. Genial Wromgels Zufluchtsort. schwssen, dem General Wrangel'und unge fähr 2V.VW Mann

9
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1916/30_08_1916/BZN_1916_08_30_3_object_2443337.png
Seite 3 von 6
Datum: 30.08.1916
Umfang: 6
, 28. August. Die „Basler Nachrichten' melden aus Mai land : Der „Secolo' berichtet, daß bereits am Freitag abend russische Trup Pen mit dem Durch marsch durch Ru mänien begonnen haben. Wie Italien seine Kriegserklärung begründet Berlin, 28. August. (K.-B.) Die „Nordd. Allg. Zeeitung' . schreibt: Die Note, mit der der italienische Gesandte in Bern im Auftrage Sr. Majestät am 26. August die schweizerische Negierung ersucht hat, die kaiserliche Regierung davon zu unterrichten, daß Ita lien

, daß Italien einerseits, Deutschland an derseits mit zwei unter einander im Kriege befindlichen Staaten gruppen verhündet sind. Aus den aufgezählten Gründen erklärt die italienische Regie rung im Namen Seiner. Majestät des Königs von Italien hiermit daß sie sich vom 28. August ab mit Deutschland im Kriegszustand befindlich erachtet, und bittet die Schweizerische Bundesregierung, das Vorstehende zur Kenntnis der kaiserlichen deutschen Regierung zu wollen. des 3. griechischen Armeekorps, wurde

sich vom 28. August ab als im Kriegszustand mit Deutschland befindlich ansieht, lautet in Uebersetzung: - Auf Weisung der Regierung Seiner Majestät habe ich die Ehre, die nachfolgende Mitteilung zur Kenntnis Euer Exzellenz und des Bundesrates zu bringen: Die feindseligen Akte seitens der deutschen Regierung gegenüber Italien folgen einander mit wachsender Häufigkeit. Es genügt, die wiederholten Lieferungen an Waffen und an Wertzeugen für den Land-, und Seekrieg zu erwähnen, die von Deutschland an Oesterreich

italienischer Gefangener, die aus den österreichisch ungarischen Konzentrationslagern entkommen und auf deutsches Ge biet geflüchtet waren, an unsern Feind; die auf Betreiben des kai serlichen'Auswärtigen Amtes an die deutschen Kreditinstitute und Bankiers gerichtete Aufforderung, wornach diese jeden italienischen Untertan als feindlichen Ausländer zu erachten und jede. Zahlung, die ihm etwa geschuldet sein sollte, hintanhalten sollten, sowie die Unterbindung der. Zahlung der Renten an italienische Arbeiter

, die diesen auf Grund ausdrücklicher Bestimmung das deutschen Gesetzes zustehen. . . > . - ^ ' . Alles dieses sind Erscheinungen, aus denen sich die wahre, syste matische Stellungnahme der kaiserlichen Regierung Italien gegenü ber ergibt. Ein derartiger Zustand kann auf die Dauer seitens der königlichen Regierung nicht geduldet werden. Er vertieft zum aus schließlichen Schaden Italiens den schwerwiegenden Gegensatz zwi schen der tatsächlichen und der rechtlichen Lage, die sich an sich schon aus dem Umstand ergibt

10
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1915/16_05_1915/BZN_1915_05_16_2_object_2435724.png
Seite 2 von 16
Datum: 16.05.1915
Umfang: 16
haben.' ' - Italienische .Berichte sagen, S a l a n d r a habe dem König G i o- li tti als die geeignetste Persönlichkeit zur Bildung des neuen Ka binetts empfohlen. Man erwarte die Bildung eines nationalen Mi nisteriums, das die Verhandlungen weiterführen werde, ohne die kriegerische Lösung auszuschließen. Die Mailänder „Italia' sagt, in der Kammer sei eine Mehrheit für eine friedliche L ö s n n g und die Fortführung der Verhandlungen. Das ermögliche die Bildung einer neuen Regierung, aus der die kriegsfreundlichen

auf, ihre Schadenersatzansprüche gegen Deutschland umgehend in London geltend zu machen. Zur De ckung der Schadenersatzansprüche wird die englische Regierung mit Beschlag, belegtes deutsches Eigentum in Großbritannien ver äußern. . Bemerkenswert ist dabei, daß den „Times' ein wertvolles Geständnis entschlüpft ist. Nach diesem Blatte hatte die „Lusi tania' zksiya di sche Truppen an Bord. Äußsv der Cunard- und der White-Star-Linie haben noch zwei grdßei englische Reedereien ihren Passagierverkehr eingestellt. UlGÄMer-Mutlosigkeit zu steuern

, hat die englische Regierung 6 OW?Ho z e n t aller bei Lloyd abgeschlossenen Schiffsversi ch er ü n H e n aus das Staatsrisiko übernommen. ^ Der Kampf um die Dardanellen. A t h e n, 14. Mai. Die gestrigen Nachrichten stellen die L ag e der Verbündeten auf Gallipoli als wenig erfreu? lich dar. Der von Anfang an erbitterte Widerstand der Türken hat sich in den letzten Tagen verstärkt. Die Verbündeten haben, nachdem sie vor wenigen Tagen 2 bis 3 Kilometer vorge rückt? waren, nach blutigen, verlu st reichen Kämpfen

. Die letzten italienischen Meldungen befestigen die Meinung, die Neutralität Italiens könne erhalten bleiben. Man scheint damit Zu rechnen, daß die Mehrheit des Parlaments für Annahme der öster reichischen Zugeständnisse sei. Der Mailänder Berichterstatter des deutsch-feindlichen „Journal de Geneve' schreibt: Der Gegensatz zwischen Regierung und Parla ment in Italien wird immer größer. Die M ehrh e i t d erKam- mer und fast der gesamte Senat sind gegen den Krieg. Die „N. Zur. Ztg.' meldet aus Mailand

: Nach den letzten Nach richten aus Rom sei die Aussicht auf ErhaltnngdesFrie- dens ungewöhnlich gefestigt worden. Oesterreichs Anerbietun- gen seien sehr wertvoll. Ein Teil der Zugeständnisse sei allerdings nur für den Fall italienischer Gegenleistungen angeboten worden. Zürich, 14. Mai. Nach dem Mailänder „Secolo' sind in dem am 20. Mai zusammentretenden Parlament 4 0 Stimmen über die Majorität vorhanden, die gegen den Eintritt Ita liens in den K r i e g sind. Die italienische s o zi a ld e m o kra

11
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1925/23_04_1925/BZN_1925_04_23_6_object_2507076.png
Seite 6 von 8
Datum: 23.04.1925
Umfang: 8
zu den Wirtschaftsgrundsätzen aller anderen Staaten stehen, wo die eigenen . Pro dukte. überall geschützt werden. ' In dör Typenweinfrage wurde vom Kongreß ein Antrag angenommen, der dahin lautet, daß die Regierung in Berücksichtigung der Abänderungsanträge der parlamentarischen Kommission das Dekret vom 7. März zum Schutz der Typenweine zum Gesetz erheben solle. Ein Antrag Grisi's, daß in diesem Gesetze eine . Unterscheidung zwischen roten und weißen Drucken gemacht werde, wurde abgelehnt. 1 Das Steuerkapitel. Cav. Grisi setzte namens

, dessen Ansichten wir bereits in unserer Montagnummer in einer Notiz dar gelegt haben, und Abg. Marescalchi, der. die Regierung aufforderte, der Madrider Konven tion beizutreten zum Schutze der Echtheit unse rer Produkte im Auslande. Brennerei. Marescalchi erklärte, das Produkt der Rebe sei naturgemäß doch nicht zum Brennen bestimmt, was die Regierung in ihrer Steuerpolitik zu berücksichtigen habe, in dem der Absatz des Weines gefördert, nicht aber die Brennerei erzwungen werden soll. Grisi wies

auf -die schwere Schädigung unserer Wein wirtschaft hin, die sich' aus der Einfuhr von Mais zu Brennzwecken ergebe. Die Regierung ver brenne hunderte Millionen von Lirenoten zum Schutz des Lirakurses, gleichzeitig aber wirft Italien Hunderte Millionen Lire ins Ausland, um den Mais für die Alkoholerzeugung teuer zu ^bezahlen. während in Italien 6—-7 Mil lionen Zentner Trestern unaus- genütztbleiben. Grisi stellte den Antrag, daß die Regierung auf die Zeit von fünf Jahren die Maisbrennerei verbieten möge

glas und einfaches Steingut; das Gebrauchspor- „BoZncr Nachrichten', den 23. April 1925 zellan steht öem deutschen Wohl noch nach, während die »Tschechoslowakei ^ in Glaswaren die Führung inne bat. Die interessanteste ^Ausstellung wirtschaft licher 'Maschinell zeigen ebenfalls die Franzosen. Italien scheint fetzt Men 'guten Teil feiner Maschi nen für. die Nahrungsmittelindustrie, selbst herzu- ! stellen. Beachtenswert sind ferner sie italienische ü. französische Weinbauausstellung^ Was auf derglei

fast gar nichts aus), aber-die Bemühungen Frankreichs um den italienischen Markt und die großen Fortschritte der Italiener in der Herstellung von Präzisions-'und Spezialmaschinen sind unver kennbar. Ferner schreitet die Emanzipation Ita liens auf dem Gebiete der Konfektion weiter fort, während, sie deutsche Pelzwarenindustrie mit Rück sicht aus das italienische Interesse an diesen Artikeln gut und zahlreich vertreten ist. Die Möbelabteilung ! ist ausschließlich ans Italien beschickt worden

12
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/20_07_1920/BZN_1920_07_20_2_object_2469020.png
Seite 2 von 8
Datum: 20.07.1920
Umfang: 8
der Opfer und Rechte Italiens bestanden.' Österreich. ' Abberufung des italienischen Militärs aus Innsbruck. Wie die „Politische Korrespondenz' qns Wie n meldet, hat die königliche italienische Regierung verfügt und der österreichischen Re gierung zur Kenntnis gebracht, daß mit dem Tage des Austausches der Ratifikationsurkun den über den Frieden von St. Germyin die militärische Besetzung von innerhalb der österreichischen Grenzen liegenden Gebieten durch italienische Truppen ein Endegef

die Arbeiter, Dis ziplin zu halten und den Streik fortzusetzen bis nicht andere Befehle gegeben werden. Der „Eorriere' meint: „Was plant man denn eigentlich? Sind das nur die Anfänge eines Generalstreikes?' Die Lage vor Valona. In der Nacht auf den 17. d. M. eröffne ten italienische Schiffs- und Landgeschütze ein Konzentrationsfeuer aus die Umgebung Valo n a s, in der man die Ankunft feind licher Verstärkungen vermutete. D'Annunzio verlangt eine Kommission. Gabriele d'Annunzio begehrte die Ent sendung

sei es. sich eine Regierung zu geben, die sie haben wollen unt> sich, einer Regierung zu entledigen, die sie nicht haben wollen. Übrigens neige das italie nische Volk dazu, mit denjenigen Völkern zu sympathisieren, auf »die, wie es an nimmt, von außen ein schwerer Druck aus geübt iverde. Der Berichterstatter fragte den Grafen, was Man von gewissen d e u t s ch s r e u n d- lichen Tendenzen denken solle, die man bisweilen den Italienern vorwerfe. Sforza entgegnete: „Die Eindrücke

kenswerte Mitteilung: „Die „Prawda' schreibt: Wir befinden uns mit dem Minister der aus wärtigen Angelegenheiten Tschitscherin in vol^ kommener Übereinstimmung über die Notwen digkeit, zum Zwecke der Wiederausrichtung Ruß lands eine gemeinsame Grenze mit Deutschland , zu haben. Die^ffensive gegenHolen wird erst ihr Ende finden^ wenn dieses Ergebnis erreicht sein wird. ^ > ^ ^.-.5 Die „Prawda'- ist das amtliche Organ der Moskauer Regierung, und die Bedeutung dieser Äußerung, wenn sie richtig

nicht wei ter vorwärts kommen zu lassen, und es ist dann auf eine neue Steigerung des Krieges nicht nur im Osten zu rechnen. Die der Mos kauer Regierung bon Lloyd George gestellte ein wöchige Frist für die Beantwortung des Waffen - stillstandsangebotes läuft am Sonntag abends ab. Man wird also sehr bald sehen, ob die Politik Tschitscherins tatsächlich das Ziel hat, das ihr „Prawda' nach der Paris-Helsingforser Meldung zuschreibt V Kurze politische Nachrichten. * Ein schwerer Fall von k 0 mmuni

13
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/02_03_1922/BZN_1922_03_02_3_object_2483512.png
Seite 3 von 8
Datum: 02.03.1922
Umfang: 8
- Goldschmiedekunst darstellen. Die Schätze waren österreich. Wien, 2. März. Das Tauwetter in seit 200 Jahren in Wien. Auf Grund des Frie den letzten Tagen hat in manchen Orten zu großen densvertrages machte Italien auf jenen Teil des Überschwemmungen geführt. Im Krems- und Kronschatzes Anspruch, der einst den Medici gehört Kamptale stehen viele Ortschaften gänzlich unter haben soll und die österreichische Regierung hat diese Wasser. Auch die Stadt Krems gleicht einem klei- Juwelen nun Italien ausgefolgt. nen

, was von den Schweizer Vertretern lebhaft begrüßt wurde. In Vertretung des Präsidiums der Tiroler Landes regierung gab Bezirkshauptmann Schreiber Auf schlüsse über die Paßbehandlung und sicherte gleich falls möglichste Vereinfachung und Entgegenkom men zu. Die Versammlung gab - dem Wunsche Ausdruck, daß die Bezirkshauptmannschaft in Landeck zur Erteilung des Durchreisevisums ermäch tigt werde. Bezüglich Durchführung der, Propa ganda wurde die Herausgabe eines illustrierten Fahrplanes für die neue Route beschlossen

bekanntgegeben werden wird. Telephon-Anschluß. Die Iubilänms - KeI- lereige n o ssenschastin Kaltern gibt be kannt, daß sie nunmehr Telephonanschluß erhalten hat, und zwar Kaltern Nr. 19. Der Preis des italienischen Strafgesetzbuches« Das General-Zivilkommissariat teilt mit: Zur Auf klärung der Mitteilung vom 17. Dezember 1921 wird bekanntgegeben, daß die für das italienische Strafgesetzbuch und für die Strafprozeßordnung an gegebenen Preise von Lire 15 für die zweisprachige Ausgabe bezw. von Lire

10 für die italienische Ausgabe^ sich auf jede einzelne dieser Ausgaben, und' nicht auf beide zusammen beziehen. Da der Druck der Bände bereits beendet ist, werden die Preise end gültig wie folgt festgesetzt: Italienisches Strafgesetz buch, zweisprachige Ausgabe Lire 15, italienische Ausgabe Lire 10; Strafprozeßordnung, zweispra chige Ausgabe Lire 12, italienische Ausgabe Lire 6. Den Abonnenten des „Vollettino ufficiale' werden beide Bände: Strafgesetzbuch und Strafprozeßord nung zu einem Gesamtpreise von Lire

25 für die zweisprachige Ausgabe und zu einem Gesamtpreise von Lire 15 für die italienische Ausgabe abgegeben. Alle jene, die bereits den Betrag von Lire 16 einge-» zahlt haben, werden ersucht, dieser Administration den fehlenden Betrag zur Vervollständigung des Preises der beiden Bände, zuzüglich der Auslemmg, für die Einlösung der Postanweisung einzusenden. Einstweilen wird mit dem Versand des Strafgesetz-

14
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/04_04_1924/BZN_1924_04_04_2_object_2500619.png
Seite 2 von 8
Datum: 04.04.1924
Umfang: 8
Veite 2 Rnch eine neue auf sich laden? Es würde dann nur nochmals erleben, daß die Preisgabe der Ehre nicht allein Verachtung, sondern auch schweren, nicht wieder gutzumachenden Schaden einbringt. Schon jetzt sehe man, wie die schwächliche, sich kaum noch haltende englische Arbeiterregierung von den Franzosen an die Wand gedrückt wird und gerade dabei ist, die „Reparationssrage' ganz im Sinne der Pariser Regierung zu verarbeiten. Auch die Sachverständigen seien bereits vollkommen

werden die italienischen Demokraten und Sozialisten immer wieder darauf hingewiesen, wie imperiali- stisch.wie militaristisch, wie kapitalistisch England un ter der Macdonald-Regierung geblieben sei. Nichts habe sich im Vergleich zu den früheren bürgerlichen Regierungen geändert, nur daß diese in der Außen politik kompetent und in der Innenpolitik stark ge wesen seien, während die neue nur die gegenteiligen Eigenschaften aufweise, im Innern die Arbeiter nicht ruhig zu halten vermöge und in der Außenpolitik lauter

vorschreibe und angeblich die Konzentration der gesamten See macht gegen eine andere viel schwächere verbiete. Als ob diese Maßnahme — die übrigens schon lange von der abgetretenen konservativen Regierung ins Auge gefaßt war —, nicht in doppelter Hinsicht ein ganz natürliches Ergebnis des Krieges wäre! Im Herbst 1913 war das ganze Mittelmeer zum ersten Male seit zwei Jahrhunderten von der englischen Mariile frei, da alle größeren Schiffe gegen Deutsch land konzentriert und in Gibraltar nur kleinere

Einheiten zurückgelassen worden waren. Die ita lienische Marine wurde dadurch vermöge ihrer inne ren Qualität mit einem Schlage zur stärksten des Mittelmecres. Dieselbe italienische Zeitung, die das Thema der englischen Flottenverlegung angeschnit ten hat, frohlockte, als im Februar 1915 die „Queen Elizabeth' im Mittelmeer wieder erschien und wies darauf Hill, daß England doch seine Schiffe für das Mittelmeer frei habe. Dieselbe Zeitung hat dann alles getan,, um Italien zur Intervention

Regierung die Fliegerstreitkräfte auf den Zwei-Mächte-Stand bringen und fünf neue Kreuzer angeblich zur Linderung der Arbeitslosigkeit bauen will, und vergißt dabei, daß die auswärtige Politik Englands, ganz gleich, ob eine liberale, kon servative oder labouristische Regierung am Ruder ist, auf erprobten Gleisen fährt und bestrebt ist, mit ihrer erfolgreichen Tradition im Wandel der einzel nen Ministerien absolut beständig zu bleiben. An derseits ist es aber wiederum erklärlich, daß die heute in Italien

15
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1922/28_04_1922/BZN_1922_04_28_3_object_2484764.png
Seite 3 von 8
Datum: 28.04.1922
Umfang: 8
natürlich! die die Völkerbundsliga gefolgt, sich t «hutz der deutschen Minderheit in ^ Z interessieren, welches durch die des Corbino der Italienisie- Msert sei. Daraufhin hätten der .. ^ssin i und der hochw. Herr Ver- Kongreß lebhaften Anteil nah- M die irrtümlichen Behauptungen, Vet waren, den Kongreß zu täuschen, Mommen. Sie hätten betont, daß '«Wverordnung nichts anderes sei u. wolle, als eine Schutzmaß' N°uf berechtigt sei und sich ganz i n w 7 der Völkerbundsliga decke. I s ^ ^be die. italienische

Regie- l- N, der deutschen Bevölkerung antun wollen: im Gegenteil lA-. ' die italienische Minderheit, Z lebd'^ Großteil deutschen Be- Äuzsji,^ schützen. m 55' der zwei genannten in ^^sönlichkeiten hätten auf dem zuz, größten Eindruck gemacht, -rbsi't- ! anders sein können, bemerkt di' «a»r!.M sei bloß auf die » Äj,- .'^'ung der Schulfrage und der der Lex Corhino im Leit- i üus Befremdlich ist.es immer- ük der Völkerbundliga kr -Minoritäten gegen'den ^ schen Minorität im kedner italienische Mitbürger

entziehen will, mit anderen Staaten ebenfalls Verträge abzuschließen. In der Haltung der polnischen- Delegation sieht meine Regierung ein Attentat aus die souveränen Rechte Rußlands und demzufolge eine schwere Verletzung des am 18. März 1921 in Riga einerseits zwischen Ruß- land und der Ukraine, anderseits zwischen Po len und Rußland abgeschlossenen Vertrages. Ferner sieht meine Regierung darin eine Verletzung des in Riga, am 30. März 1922 zwi- schen Rußland, Polen, Estland und Lettland ab geschlossenen

Vertrages, durch welchen Polen sich verpflichtet hat, unter anderem nicht nur fein Vorgehen mit dem Vorgehen'Rußlands auf der Genueser Konferenz in Einklang zu bringen, sondern auch sich mit allen seinen Kräf- ten dafür einzusetzen, Imß die russische Sowjet regierung de jure, von den an der Konserenz teilnehmenden Staaten anerkannt wird. Dazu kommt noch der Umstand, daß unter den Staaten, welche die Antwort auf die deutsche Note unterschrieben haben, Pole n der einzige ist, der'weder Mitglied der Großen

hat und die den russischen Interes sen zuwiderlaufen, einfach als nichtig betrachten. Allein die russische Regierung beschreitet nicht den Weg. den Polen eingeschlagen hat und erklärt kategorisch, daß. Rußland in keinem Falle gestatten wird, daß die von ihm abge schlossenen Verträge von der Anerkennung oder Nichtanerkennung dritter Mächte ab- hängig gemacht werden können. Tschitscherin. Das ist ein Brief, den die Polen wahrschein lich nicht hinter dem Spiegel stecken werden. Die Note Tschitscherins an Skirmunt

16
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1923/13_03_1923/BZN_1923_03_13_3_object_2491994.png
Seite 3 von 8
Datum: 13.03.1923
Umfang: 8
Konflikt zeichne sich deutlich eins uglisch - französische Verstimmung ^b. Italien dürfe sich auf keinen Fall von der Lö- Wng der europäischen Probleme ausschalten lassen, -^as europäische Gleichgewicht habe von selbst Rück wirkungen auf das Gleichgewicht im Mittelmeer. Die italienische Regierung werde baldigst dafür sor-. gen, daß die Illusionen, die in Paris, Berlin oder London über die unbeschränkte Zurück haltung Italiens beständen, schnell zerstreut würden. . (Paris, Berlin oder London sagt

nach dem Ruhrgebiet erhalten haben. ^ Aachen, 13. März. Gestern wurde aus der Bahnstrecke Aachen—Manzen ein Bomben- «ttentat verübt. Die Schienen wurden aufgeris sen und einige am Bahndamm stehende Häuser zerstört. Die Strecke wurde dann militärisch be setzt. London, 13. März. „Reuter' meldet, daß «die englische Regierung das Abkommen über den Transport des französischen Militärs «durch das von Engländern besetzte Gebiet nicht unter zeichnet habe. Bange Stimmung in England. Was macht Italien? Frankreich

nicht übel rentieren) und die Einflußnahme auf den Faschismus in Trient. - Diese Gegner B arbesin o s berufen sich für ihre Haltung auf einen Brief Staraces, der als V? V ... ..... I.. es erst nach 50 Iahren. Denn Frankreich werde dann nicht mehr aus die Alliierten rechnen Können, die es in den Iahren nach 1923 ver loren habe. Italienische Warnung an Frankreich. Im. Leitartikel der „Jdea Nazionale' wird aus geführt Die französisch-belgische Zusammenkunft Zweck- Vereinbarungen für den Fall einer neuen

Aufnahme normaler Beziehungen zu Deutschland beweise unwiderleglich, daß Frankreich bestrebt sei, die Ruhrbesetzung in eine nicht mehr verschleierte Okkupation umzuwandeln. Frankreich und Belgien befänden sich in einem schweren Irrtum, wenn sie es für statthaft hielten, in einer für Europa so vi talen Frage allein irgendwelche Vereinbarungen zu treffen. Die anfängliche Neutralität Englands und die zeitweilige italienische Reserve dürften keine -Illusionen wecken. Neben dem deutsch - fran- Zäsis chen

man und Pa- meint man.) das türkische Frieöensangebot. Mätziges Vertrauensvotum. Aus Ango r a wird gemeldet, daß bei der Mtimmmig Wer das Be r t rauen svo'tum Mi die Regierung in der Nationalversammlung W5 Abgeordnete anwesend waren. Davon wnnnten 169 für, 20 gegen die Regierung und «6 enthielten sich der Twstinnmmg. DieM Re sultat fei nur über persönliches Eingreifen K e- . -A?!,'Paschas zu^erveichen,'gewHen,- - 'der feier- nch versicherte, -daß die Friedensbedingungen Faschistenpartei bekleidet, jedoch

17
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1919/08_10_1919/BZN_1919_10_08_1_object_2463317.png
Seite 1 von 8
Datum: 08.10.1919
Umfang: 8
von Cattaro von er starken serbischen Truppenabtei- zoon der Küste her heftig beschof- n wurde. Um dem Feuer zu entkommen, Me der Kommandant die Geschwindig- t des Schiffes; das unbewaffnet war. Auf Dampser befanden sich etwa 200 Colda ms der Heimkehr und KV Passagiere, inige Solddten wurden verwundet. Unter dem andauernden Feuer suchte der linpfer rasch Zuflucht im Hasen von Cat- w.wo der italienische Kreuzer „Dandolo' imkert liegt, auf dem die Verwundeten ztlich behandelt wurden. Gegen Abend lietz

, die britische Regierung habe ^ Absicht, der italienischen Regierung ihr ^denken wegen der allzulangen Dauer der gesetzlichen Zustände in Fiume auszu gucken. Die englische Regierung hält da- ein Hinausschieben dieser kritischen könnte Italien in die Gefahr bringen, '»u der Allianz auszuscheiden. Tittoni geht nach Parks. . . Der Sonderberichterstatter des Bureau ^opa Preß meldet aus R o m: Tittont ^ibt sich nächster Tage nach Paris, um gültig die Regelung derAdriafrage A die Wege zu leiten. Man hosst

, wie die Fiumaner Frage gelöst werden soll. Eine Drohung d'Annunzios. Paris. 3. Oktober. D'Annunzio Hai nach einer Meldung der „Chicago Tribüne' der italienischen Regierung die Proklama tion der-v en eziani sKenR ep ub li k angedroht: Die Räumung der baMfche» / Provinzen. Bekanntlich fordert die Entente unter schwersten Drohungen die sofortige Räu mung der baltischen Provinzen durch die deutschen Truppen, bie jedoch den Be fehlen aus Berlin bisher nrcht gehorch- t e n. Da die Regierung auch kei n Macht mittel

hat die deutsche Regierung die Droh note der Entente vom 26. September dahin beantwortet, daß sie dauernd aus das energischeste bemüht ist, die Truppen aus dem Baltikum und aus Li tauen abzuziehen. Sie habe, zu diesem Zwecke am 25. September angeordnet, daß an Truppenteile, welche dem Abmarschbe- sehle keine Folge leisten, die Löhnung und alle künftigen Versorgungsansprüche ge sperrt werden. Ferner, um jeden Zufchub zu verhindern, wurde die deutsche Grenze gegen Kurland geschlossen und Beschs ge geben

, auf Truppen, die trotzdem diese Linie zu überschreiten versuchen, zu schießen- Auch jeder Munitionsnachschub ist strengstens untersagt. General Gras vonderGoltz ist von seinem Posten abberufen worden. Die deutsche Regierung hat den festen Willen, alles zu tun, was in ihrer Kraft steht, um ihrer Räumungspflicht nachzukom men. Sie muß auf das schärfste Verwah rung einlegen, daß in der Note des Mar schall Foch Zwangsmaßregeln angedroht werden, die bezwecken, Deutschland durch eine Erneuerung der Blockade

18
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1921/11_06_1921/BZN_1921_06_11_2_object_2476812.png
Seite 2 von 16
Datum: 11.06.1921
Umfang: 16
einer österreichischen und» eine saß, die Truppen eventuell gegen die Änsstän- reichsdeutschen Patz- und Visumstelle ^fü dischen zu verwenden, wirlte nun a'ts ?eme Kollegen ein. Die letzten Nachrichten besagen, daß die französischen und italienischen Kom missäre jetzt den englischen Standpuntt :e:l'.n. * Die italienische Garnison hat endgül tig das bisher von ihr besetzte Adalia in Kleinasien verlassen. * In Valenza bei Alessandria Wie- mont) wurde bei einem der gewöhnlichen Konflikte Zwischen Faseisten und Kommu

nisten ein Fascist getötet. Daraufhin legte eine „Strafexpedition' der Faseisten Feuer an die Arbeiterkammer und verwüstete das kommunistische Vereinslokal. Die Fabriken von Valenza stehen still, da die Arbeiter streiken. ' Da Fiume Freihasen werden soll, setzte jetzt auch in Tri est eine Bewegung ein, um als Freihafen erklärt zu werden. Man stützt sich auf Zusicherungen der früheren Regierung Orlando, daß jede Begünsti gung, die Fiume zuteil werde, auch auf Trieft auszudehnen^ sei. S 9.. K 10.40

. Der Jubilar las die Sekundizmesse in der St. Heinriäiskirche. im Dorf. Trauung. Heute wurden in Bozen ge traut: Josef Tomio. Bahnschlosser, mit Anna Olivieri, Schneiderin. Anerkennung juristischer Personen. Stadtmagistrat Bozen wird Verlautbart: Anerkennung von juristischen Personen gemäß. Artl. 9 des?gl. Dekretes vom 30. Dezbr. 1920 Nr. 1890 nicht verweigert werden: 1. den Handelsgesellschaften, bei welchen der Teil haber italienische Staatsbürger sind oder wer den und wenigstens zwei Drittel des Gesell

schaftskapitales Eigentum der eingetragenen Teilhaber sind< die italienische Staatsbürger sind oder werden; 2. den Aktiengesellschaften, deren Verwaltungsrat zu ^ aus Personen be steht, welche die italienische Staatsbürgerschaft besitzen oder erwerben und deren Kavital in auf den Namen lHutende Aktien angelegt ist, von denen wenigstens 2/.. auf italienische Staats bürger lauten; 3. den registrierten Gesellschaften mit beschränkter Haftung (Erwerbs- und Kon sumgenossenschaften), deren Vorstehung zu 3/, ans

Personen bliebt, die die italienische Staate bürgerschaft besitzen oder erwerben und deren Anteilschein zu zwei Drittel auf solche Staat-Z- büraer lauten. Dies wird unter Beziehung ans Artikel 75 des Vertrages von St. Germain vom Stadtmagistrat? neuerlich Verlautbart, ans daß die Verantwortlichen Leiter solcher pirislischer Personen nicht versäumen, die nötigen Schritte aus Anerkennung ehestens zn unternehmen. Gemeinsame Berkehrssihung. Aus Grund des § 14 der gesetzlichen Fremdenverkehrs- nrdnuna

19
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1920/29_12_1920/BZN_1920_12_29_2_object_2472855.png
Seite 2 von 8
Datum: 29.12.1920
Umfang: 8
mandanten Treffer erhielt; unwahr ist. daß d'Annunzio getötet oder verwundet worden sei. Italien. ^ Eine energische Aeußerung Giolittis. Nach'den letzten Meldungen hat sich Giolitti einem Vertreter Amerikas ge- genüber über die Haltung der Regierung in der Fiumanier Frage beiläufjig folgender- maßen g^iußert: Nachdem der Vertrag von Rapallo von der Kammer, genehmigt und vom König sanktioniert worden ist, hat die italienische Regierung die Pflicht, «den Vertrag unbe- dingt zur-Durchfuhrung M bringen

e! n - n a hm e n. Im Innern der Stadt-wrrrdmvör' ?>em Palast^ des Kommandanten ein Dutzend Panzerautos und schwere Artillerie ausgestellt? dem Balkon stehen Flammenwerfer und, „ Bozner Nach richten', 29. D eze mber 1920 'Maschinengewehre. Zur Vermeidung von Blut vergießen ist. das Vorrücken? der italienischen Truppen pur zögernd, da die Legionen beherr schende Stellungen im Norden und Nordwesten inne haben. Das italienische Geschwader unter Admiral Simonetti, das am Stefcrnstage vor dem Hafen von Fiume krealzte, wurde

. Es ist keinem Italiener gestaltet, sich gegen ei- nen solchen Vertrag zu ergeben und die Waffen gegen das Vaterkand zu ergreifen. Zu jeder Zeit ist'dies als das größte Ver brechen betrachtet worden. Die Regierung hat dem General Eaviglm die Vollmacht gegeben, um die Rebellek unschädlich zu mächen und es den Bürgern von Fiume zu ermöglichen, jene Rechte zw genießen, die ihnen im Vertrag von Rapallo Lugestanden wurden, v ' ^ GesterreiM Die diplomatische Vertretung Österreichs in Italien. In italienischen

wird gemeldet: -Die^Än- griffe des bisherigen französischen Kriegs- Ministers gegen die Regierung sind zu- sammengebrochen. Die Scharfmacher blie- den in der Minderheit. Das Parlament hat der Regierung, das Budget bewilligt. Die Regierung steht heute fester da denn je. Zum Rücktritt des »französischen Kriegs- Ministers. Vor einigen Tagen-ist der franzöfkfche Kriegsminister Lef e v r e zurückgetreten. Die Ursache feines Rücktrittes bildet die Verweigerung der von ihm befürworteten Rüstungskredite

20
Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZN/1924/21_03_1924/BZN_1924_03_21_3_object_2500322.png
Seite 3 von 8
Datum: 21.03.1924
Umfang: 8
hier durch Herkauf und Außerlandbringung des Er löses in Sicherheit bringen können. Daß fast keiner der hier lebenden Deutschen von dieser Befugnis Gebrauch machte, ist daraus zurückzu führen, daß die italienische damalige Regierung inoffiziell wiederholt erklären ließ, sie werde unter keinen Umständen den beweglichen Besitz der hier lebenden Deutschen konfiszieren. Die fünf Jahre nach Kriegsende erfolgende Konfiskation des reichsdeutschen Eigentums wird in ihrer Härte noch verschärft durch den Zeitpunkt

Nr. 67 Krieges sequestriert war, nachträglich noch be schlagnahmt werden, anderseits aus dem Grunde, weil die damalige italienische Regie rung wiederholt zu erkennen gab, daß sie nicht die Absicht habe, das in den neuen Provinzen gelegene reichsdeutsche Eigentum zu beschlag nahmen, schließlich aus der Tatsache, daß der im Oktober 1919 bereits bekannte Text des Friedensvertrages von Versailles (Art. 297 b) die rechtliche Möglichkeit einer Beschlagnahme des reichsdeutschen Eigentums in den neuen

, in dem sie vorgenommen wird. Wäre Äese Konfiskation bereits während des Krie ges erfolgt, wie beispielsweise in England, Krankreich und in den alten Provinzen Ita liens, oder wenigstens bald nach dem Kriege, wie zum Beispiel in Elsaß-Lothringen, so hät ten die davon betroffenen Deutschen nicht nur viel leichter Gelegenheit gehabt, sich in Deutsch land eine neue Existenz zu gründen — was heute mit -fast unüberwindlichen Schwierigkei ten verknüpft ist —, sondern auch von der deut schen Regierung eine angemessene

Entschädigung für den durch die Beschlagnahme ihres Vermö gens im Auslande erlittenen Verlust erhalten. Heute ist ^aber die deutsche Regierung angesichts '5er? Lage ihrer Finanzen' v^ Entschädigungen zu leisten. Auf Grund des deut schen Kriegsschadengesetzes vom 28. Oktober 1923 beträgt die Entschädigung lediglich zwei Prozent des festgesetzten Friedenswertes. Diese Entschädigung reicht in den meisten Fällen Kaum hin, um die Kosten einer Uebersiedlung nach Deutschland zu decken. Der Artikel gibt

Telegraphenagentur teilt mit, daß jetzt aus Pa ris eine Antwort auf die Note der Schweizer Regierung vom 14. Februar über die Freizonen frage eingelaufen ist. Die Agentur fügt bei, daß sich anscheinend jetzt eine Lösung werde finden lassen. Die französische Regierung macht den Vorschlag, beide Parteien sollen Juristen er nennen, die eine neue Schiedsgerichtsprozedur verfassen sollen. Diese Vorschläge werdendann den beiden Regierungen zur Prüfung vorgelegt werden. Europa vor Kriegsgefahr. Moskau, 21. März

21