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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 31.01.1922
Umfang: 8
über Österreich wäre. Der englische Kredit nicht sicher. Wien, 31. Jänner. Über die Eröffnung des englischen Kredites liegen noch immer keine be- Scharf gegen den Staatsangestelltenstreik. Berlin, 31. Jänner. Die Regierung bereite! scharfe Maßnahmen gegen den Eisenbahners^ vor. Den Beamten wird das Streikrecht ab sprachen. Heute mittags tritt ein Gesetz r, Kraft, das den Beamtenstreik verbietet; I durch ist der Eisenbahnerkonslikt in ein noii schärferes Stadium eingetreten. Verschiede?' Organisationen

Ägyptens. stimmten Meldungen vor. Die Steigerung des ^ - Kronenkurses in Zürich und die Verbilligung wärtigen Amtes sagt, daß der Oberkommiß' der ausländischen Valuten in Wien geben all- für Ägypten, General Alleinby, nach Londc zugroßen Optimisten Anlaß zu kütmen Hoffnun- gerufen wird, um die englische Regierung M doch teilnehmen würden. Allerdings sei die Art der Teilnahme. Amerikas noch nicht festgelegt.. Infolgedessen würden eingehende Verhandlun gen zwischen Washington, Paris und London

über die Tagesordnung beginnen.) Die „Times' veröffentlicht folgendes Pro gramm der Konferenz von Genua: gen. Es macht sich allerdings auch eine ändere Strömung bemerkbar, die sagt, daß das Gänze nur ein Börsenmanöver der Regierung sei. um die Kurse herabzudrücken und sich billig einzu decken. Jedermann ist jedoch Überzeugt, daß eine neuerliche Enttäuschung furchtbare Folgen nach sich ziehen würde. Es ist noch immer un klar, ob die englische Kreditgewährung mit der Behandlung des Generalpfandrechtes durch Amerika

Note , über die Reparationszahlungen vollständig cMehnend be- die veränderte Lage in Ägypten zu informiere Die Note betont weiter, daß die Gerüchte, dc englische Legierung werde den bisherigen W ralen Kurs in der Regierung Ägyptens aus? ben, falsch seien. Im Gegenteil, es wird erklär, daß England bereit sei, Ägypten als souoerM' Staat anzuerkennen, allerdings nur unter gc rantierten Bedingungen. Minige von M' Bedingungen wären: 1. Die- Verbindung p' schen den beiden Ländern sowie die Meie K lische

Durchfahrt durch Ägypten mußiaufll' bleiben; 2. England behält sich das Aecht > Schutzes der Ausländer in Ägypten vor; land ha^. das Recht des Schutzes Äxf wenn es von anderen angegriffen werden , Wenn durch England ein Vertrag geschlO wird, so wird die englische Regierung das iE tische Parlament einladen, denselben zu rat!' zieren. - , Der englisch-französische Garantieoertrag s Agence Havas meldet vom Montcw. . London: „Gestern vormittags wurde der A zösische Entwurf zum englisch-franM^ Schutzvertrag

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 18.01.1923
Umfang: 8
Nr. 14 „Bozner Nachrichten', den 18. Jänner 1923 Seite S retten? aber seine eigenen Interessen werden es 5 MieWch »zwingen, seine heutige Haltung „wM- -,wol!ender Neutralität' auszugeben, wie man -ÄS in Frankreich nennt. Um diese Haltung der Neu- ^tralität verständlicher erscheinen zu lassen, klammert ßich die englische Regierung krampfhaft mt die Vor stellung zwischen ihr und ihren lieben Freunden in . Paris gebe es keinerlei Zwiespalt in denZ ielen. ^!ur b^uglich!^r Methode

,! wie sich das gemeinsanie -Ziel am- besten erreichen laste, gingen die Ansichten ^ etwas auseinander^ Die englische Regierung tut 'o, ^?alS ^ sie. däK alles, glcuche; einfach, weil sie es sich anders Äs die amerikanische — vorläufig nicht lei sten kattn^die Macht irgendwie vor den Kopf zu sto ßen, die durch Englands Schuld heute eine Vor machtstellung einnimmt, wie sie Europa seit mehr als Hundert Jahren niM mchr erlebte, und rreil sie zweitens Frankreich eine Rückzugslinie offenhalten ' will, so lange nur irgend

eine Aussicht besteht, daß 'sich Frankreichs von seiner heutigen militaristischen ^Eroberungspolitik noch lossagen wird. 'Man mutz aber zedenfcüls damit rechnen, daß die englische Regierung vorläufig so wenig als möglich ^4un und ihre ganze Aufmerksamkeit darauf richten .'wird^ den Eiertanz, den sie sich vorgenommen hat, mit möglichster Grazie aufzuführen. Dieses Sichwin- ^dar wM darin bestchen, auf der einen Seite alles ' Zu Vermeiden, Was als eine Part einahmesür 'Deutschland ausgelegt

, nur sehr erle i ch ter n würde'. Die Reparatwnskom- misson bietet für die Eiertanzpolitik weniger Schwie rigkeiten, da sich der englische Vertreter in ihr mehr oder weniger auf die Rolle eines „Beobachters' be schränken kann; ein schwieriges Problem bieten da gegen die Rheinlandskommission und die Botschaf terkonferenz. Die Rheinlandskommission kann in nächster Zykunft leicht Verordnungen zur Unter stützung ^der französischen Politik erlassen, welche die englische Regierung verurteilt

. Und was soll der englische Botschafter tun, wenn die französische Ge waltpolitik in Deutschland Zwischenfälle provoziert und Englands Alliierte von der Botschafterkonfe- renz harte Strafmaßnahmen gegen die Berliner Regierung verlangen? Vielleicht wird Bonar Laws Regierung dann die Erfahrung machen, daß der alte Spruch noch im Kurs ist: Wer A sagt, muß auch B sagen. >ß--, — — - Das „envachenSe' Ungarn. Das politisierende Ungarn vermag sich nicht in die Verhältnisse zu finden, die der verlorene Krieg geschaffen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 10
Datum: 05.07.1924
Umfang: 10
Aussprache un ter den Verbündeten vorbehalten bleiben. Daher — sagt die Note weiter — wird der hauptsachlichste Gegenstand der Konserenz der sein, sich über einen Akt zu vereinbaren, der alle interessierenden Teile zur Durchführung einiger im Sachverständigen-Berichte vorgeschriebenen Dinge verpflichtet. Dieser Akt soll sowohl von den Verbündeten als auch von Deutschland un terzeichnet werden. Die englische Regierung macht den Vorschlag, daß in diesem Akte fol gende Punkte festgelegt

, kann auch nicht die von diesem Vertrage eingesetzte Reparationskommission in Paris als Organ gelten, das eine eventuelle Böswilligkeit Deutschlands festzustellen hätte. Die englische Regierung mache daher den Vorschlag als solches Organ das Finanzkomitee des Völkerbundes einzusetzen. Das Protokoll sollte weiters die Be stimmung enthalten, daß alle Streitigkeiten über die Auslegung des Protokolles dem inter nationalen Schiedsgerichtshof im Haag unter breitet werden. Die Note betont dann, daß zwi schen Macdonald und Herriot

nichts anderes erreicht werden wolle, als eine Außerkraftsetzung des Vertrages von Versailles und eine Sicherung Deutschlands gegenüber Frankreich. Die Zeitungen bedauern, daß es die englische Regierung unterlassen habe, in der Einladung zu erwähnen, daß sie die Ver pflichtung übernehme, sich an die Seite Frankreichs zu stellen, falls Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkommt. Es sei überhaupt merkwürdig, wie ganz anders diese Einladungsnote klinge als man nach den glän zend verlaufenen Besprechungen

Parteien. Denn es gibt wohl kaum einen Men schen in England mehr, der von einer Rückkehr Poincares zur Macht in Frankreich nicht oas Schlimmste befürchtete. Die Frage ist nur, kann Mr. Macdonald, kann eine englische Regierung über haupt einen militärischen Bündnisvertrag eingehen, der im Einlösungssalle praktisch nicht mehr bleiben könnte denn ein „Fetzen Papier'. Tic Souveräni tät des Volkes mag in England und den Domi nions wie sonst in der Welt in den meisten Be langen eine bloße Fiktion

unter dem Vorsitz des Minister präsidenten Mussolini eine Besprechung der Angelegenheiten statt, die bei der Londoner Konferenz vom 16. Juli zur Sprache kommen werden. Ministerpräsident Mussolini verlas die englische, vom 24. Juni datierte Einladungs note zu dieser Konserenz. Als Zweck der Konfe renz bezeichnet die englische Note, die Herstel lung eines Uebereinkommens über- die Durch führung des Reparations-Berichtes. Die Frage der französischen Sicherheit und der interalliier ten Schulden soll einer späteren

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Seite 1 von 10
Datum: 05.05.1923
Umfang: 10
sein. England unschlüssig. London, 5. Mai. Eine Reuter-Note sagt, daß die englische Regierung die deutsche Note zugleich mit der französischen Antwort einer gründlichen Prüfung unterziehen wird. Eine Antwort wird sie jedenfalls erst nach Aussprache mit den Alliierten geben. — „Reuter' meldet, daß der englische Bot schafter in Paris erklärt habe, die englische Regie rung betrachte die deutsche Note in dieser Form für unannehmbar, doch rate sie der französi schen Regierung dringend, die Gelegenheit

zur Auf nahme von Verhandlungen wahrzunehmen. — Einige Personen der Regierungspartei und der Opopsition erklärten, daß es in nicht allzu ferner Zeit möglich sein werde, eine Grundlage für Repa rationsbesprechungen zu finden, wenn die a m eri- kanifche Regierung die englische in ihren Bestre bungen unterstütze. Die Überzeugung, daß man sich englischerseits nicht mit der Kenntnisnahme der deutschen Note begnügt, sei vorherrschend. Vor al lem die Opposition setzt sich für die Wahrnehmung dieser Gelegenheit

zur Aufnahme von Verhandlun gen ein. Die beiden liberalen Fraktionen haben den Antrag eingebracht, daß die englische Regierung öffentlich erklären muß, daß für sie die deutschen Vorschläge eine Verhandlungsmöglichkeit bieten. — Die englische Arbeiterpartei hat ihre Forderungen an die Regierung bezüglich des Reparationspro-» blems folgendermaßen zusammengefaßt: 1. Die deutsche Souveränität darf nicht angetastet werden. Der Zerstückelung Deutschlands muß entgegengewirkt werden und die wirtschaftliche Ver

ALeinung auch das Bus land viel hält, starke Lust zur Kritik der faschi stischen Regierung, insbesonders ihres Verwal tungssystems. U. a. befaßt sich das Blatt auch mit dem Eisenbahnproblem, wobei es starke Ausfälle gegen den derzeitigen hohen Kommis sär der Staatsbahnen, Torre, macht. Auf einen diesbezüglichen Artikel 'des „Corriere' antwor tet Torre nun genauer auf dxei Fragen, die sicher von allgemeinem Interesse sind. Es han delt sich vornehmlich um -den Abbau des Eisen bahnpersonals. Hiezu sagt

der im Londoner Pakt vom 6. Mai 1921 festgelegten 132 Milliarden be steht. In eine Herabsetzung könnte Frankreich nur einwilligen, wenn England und Amerik a die interalliierten Schulden streichen. Von einer RückgabederPfänder, als was die besetzten GÄbiete betrachtet werden, könne keine Rede sein. Wie die französische Nachrichtenagentur Havas meldet, ist die belgische Regierung mit der von Poincare entworfenen Antwort einverstanden und vielleicht wird die belgische Antwort mit der fran zösischen gleichlautend

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Seite 3 von 8
Datum: 06.11.1923
Umfang: 8
auf Deutschland verfängt immer noch gut beim eng lischen Publikum. Es -wird Jahre dauern, bevor für den Durchschnittsengländer der bloße Schatten eines Verdachtes als deutschfreundlich zu gelten aufhört, schimpflicher zu «erscheinen als die Anschuldigung einer unehrenhaften Handlung^ Es ist dies eine Denkweise, mit der die englische Regierung stark zu rechnen hat und die manche scheinbar schwer zu erklärenden Wi dersprüche in ihrem richtigen Lichte erscheinen lassen. Der bekannte Publizist und Pazifist Norman

die Reise von Holland nach Oels im Auto machen, den Tag der Abfahrt in Wieringen und der Ankunft in Oels geheimhalten, sich auf dem Wege nicht zu erkennen geben und jede Demonstration von Freunden oder Bekannten bei der Ankunft auf seinem Gute unterbleiben lassen. Aus- London wird gemeldet, daß die englische Regierung bei der holländischen R«nerung we gen der Abreise des deutschen Er-Kronprinzen vorstellig werden wird. Di- Franzosen revoltieren die Pfalz. K a i s e r sla u t er n in der Pfalz, 6. Nov

fortsetze, ohne sick um die mit dem Bundesgenossen getroffenen Vereinbarun gen zu kümmern. Die nächste Antwort ist, daß Lloyd George sehr kurzsichtig war, als er zugab und mit daran arbeitete, daß Deutschland so vollständig entwaffnet wurde. Ferrero aber gräbt noch etwas tiefer. Er zeigt, daß das egoistische englische Interesse es war, welches Lloyd George so die Augen verblendete. Er dächte an nichts als an die englische Seeherr schast und sah nicht, daß, wenn er England die See sicherte

Angell hat unlängst den Mut gehabt (und es gehört tatsächlich Mut dazu') das Treiben Lord Rothermeres und seiner Blatter, welche in ih rem politischen Teile lediglich Ableger des fran zösischen Außenamtes sind, zu brandmarken- dasselbe tun verschiedene Wochen- und Monats schriften, aber bei einem wirklich energi- schen Auftreten gegenüber Frankreich ist es mehr als fraglich, ob die Nation hinter der Regierung stehen würde. Der bloße Hinweis auf die „deutschen Greueltaten' genügt als Argu ment

mit wenigen Ausnah men totgeschwiegen. Mit wie wenig Dank das englische Buhlen um die französische Gunst von Frankreich aus erwidert wird, mag nachstehendes Beispiel illu strieren: Eines der gelesensten, man könnte sa gen geradezu klassischen französischen Werke über den Krieg ist das von Reginald Kann her ausgegebene Buch „Der deutsche Kriegsplan 1914 und seine Durchführung' (Payot, Paris, 1923). Wie spricht sich der Verfasser über den Alliierten aus? Seite 169: „General Ioffre war genötigt

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Seite 1 von 8
Datum: 20.02.1923
Umfang: 8
täglich 2 Uhr nachmittags. Einzelnümmer 25 Cent. Dienstag, den A>. Februar 1933 31. Jahrg. Ur. 41 MNWheiLev derHMser Regieruyg' Im englischen Unterhaus hat der ehemalige englische Mniswr Lloyd George gestern ein i großes /Wort gelassen ausgesprochen. Er sprach von Dummheiten der Pariser Regierung und erklärte es/Mr^ umn^lnUdatz die englische Regierung allen Pariser Dummheiten sreun d- l i ch gegenüberstehen könne. Der heutige Draht- Rede Lloyd 'Geoiges.M'beider mehr als kurz. Aber -ausdem Zusammenhang

durchaus eine gereizte Stimmung gegen Frankreich zum Ausdruck gekommen. Wenn sogar der englische Ministerpräsident konstatie ren muß, daß Frankreich auf englische Vor schläge k e i n e A ntwort gegeben Hecke, so dürfte das das »englische SelbstbNvußtsein -ebenso irritieren, wie es auch die französische Eigen liebe verletzen Muß, wenn englische Staats männer ersten Ranges im Parlament die fran zösischen Staatsaktionen als Dummheiten der Pariser Regierung bezeichnmr, denen keine englische Regierung

.' F l sh er ^for- . derte, daß die Kommission von Sachverständi gen aber dann die wirkliche Zahlungsfähig keit Deutschlands feststelle, damit Frankreich jeder Vorwand zu neuem Einschreiten genom men werde. Lloyd Geo rge erklärte, daß -keine englische Regierung allen Dummhei- t e n d e r Paris er Regierung fwundlich gegenüber stehen könne. Die Ruhraköwn müsse aus jeden Fall mißlingen vor öer RheinrepubUk. Berlin, 19. Februar. Die Verhaftung und Ausweisung des Regierungspräsidenten von Dusseldorf, Dr. Grützner

ist doch zu erkennen, was der Engländer als besondere Dummheit der Pariser Regierung brandmarken wollte. Denn er sprach anschlie- ^nddaran seine Ueberzeugung aus, daß die' Ruhraktion aus jeden Fall miß- l^ ngen müsse. . . Das ist klar und deutlich gesprochen Am gleichen Tag hat sich aber auch der Leiter der .WMzöststhen Politik über sdie Ruhraktion ge äußert und sein Urteil steht in vollkommenem .Gegensatz zu dem des Engländers. Poineare druckte sich dahin aus, daß am Erfolg Frank reichs kein Zweifel mehr sei

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Seite 2 von 8
Datum: 24.11.1924
Umfang: 8
: 17. Unter den „Nein' befinden sich u. a. Giolitti, Orlando, Paratore. Massimo Roeea, Baron Sternbach. 2V Minuten vor Mitternacht wurde dann die ^Sitzung geschlossen. Wie Cnglanö öle Ermor dung Stacks ausschrotet. Aegypten nur zum Teil zustimmend. London, 24. Nov. (A. B.) Die englische Regierung hat der ägyptischen Regierung am Samstag früh durch ihren Botschafter in Kairo eine Note zugehen lassen, in der sie für die Er mordung des Generalgouverneurs Stack fol gende Genugtuungen fordert. 1. Offizielle

gegen die Wahrung der Interessen der Ausländer in Aegypten. Der englische Botschafter, Lord Alembry, wurde, als er diese Note überbrachte, vom ägyp tischen Ministerpräsidenten mit königlichen Eh ren empfangen. Die Unterredung dauerte fünf Minuten. Alemby war in Zivilkleidung und be schützt von einem großen Kavallerie-Ausgebot erschienen. Noch am Samstag abends antwortete die ägyptische Regierung, daß sie bereit sei, eine Entschuldigung vorzubringen, die Attentäter zu bestrafen, eine halbe Million Pfund

zu zahlen und jede Kundgebung zu verhindern, die zu einer Störung der »öffentlichen Ordnung führen könnte. Die übrigen Forderungen der englischen Regierung könne sie nicht annehmen. Aus das hin hat—die englische Regierung Zaglul Pascha eine zweite Note zugehen lassen, in der erklärt wird, daß der sudanesischen Regierung bereits die Ermächtigung erteilt wurde, das Bewässerungsgebiet soweit als ge wünscht auszudehnen und die ägyptischen Offi ziere und Mannschaften aus dem Heere Sudans auszuscheiden

. Der englische Feldmarschall Lord Robertson machte eine aufsehenerregende Enthüllung. Nach 'Schluß des Weltkrieges sind den englischen Heerfüh rern und Admiralen großc Geldgaben von der Re gierung zuerkannt worden, und zwar erhält Admi- ral Peatty 100.000 Pfund, der Feldmarschall Ha ig ebenfalls 100.000 Pfund. Admiral Jelli- e ö e 50.000 Pfund, Marschall U ll a n by '50.000 Pfund und R o b e r t s o n 10.000 Pfund. Als letz terer das Geld einkassieren wollte, wurde ihm von der Regierung Lloyd Georges erklärt

. Das s'ei beute die erste Aufgabe Mussolinis. Auch aus diesem Grunde müsse er an der Regierung bleiben. Nie- man könnte heute an seine Stelle treten. Auf die Frage, ob heute das parlamentarische Regime wirklich wieder hergestellr sei, kann Orlando nicht vorbehaltlos antworten. Bezüg lich des Pressedekretes müsse bedacht werden, ob mittels Dekret ein Grundgesetz des Staates abgeändert werden könne. Bedenklich sei auch die Art und Weise der Ernennung der Kommis sion zun: Studium der Versassungsresorm

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Seite 2 von 8
Datum: 28.05.1924
Umfang: 8
will. Wenn es auch durchaus ge rechtfertigt sei, daß die englische Regierung sich die Empfindungen der Sachverständjgenberichte zu eigen macht, so müsse ^doch erklärt werden, daß, falls der Dawesbericht scheitern würde, keine englische Regierung sich eine Politik mehr zu eigen machen sollte, welche auf der Zahlung unmöglicher Summen aufgebaut ist, die man aus einem Volke niemals herausziehen kann. Das Manifest schließt: Wir fordern, daß der Annahme des Dawesberichtes durch die französische und die deutsche Regierung

mit der Regierungspartei sei. Daher kommem dem ablehnenden Urteil erhöhte Bedeutung bei. Dem scheint jedoch nicht so zu sein. Die englische Regierung widerspricht. In maßgebenden Londoner Kreisen wird erklärt, daß die Union für demokratische Kontrolle in keiner Weise die Anschauung der Regierung wie dergebe. Die öffentliche Meinung im Auslande solle sich nicht zu der Anschauung verführen las sen, daß das Manifest die Absichten der engli schen Regierung widerspiegele, welche sich noch immer für die Durchführung

ständigen-Bericht als Grundlage benütze. Die Ge neralräte der Departements, in denen die Radikalen die Mehrheit haben, wurden Herriots Regierungs übernahme begrüßende Entschließungen angenom men, in denen erklärt wird, baß sich Deutsch land schwer täuschen würde, wenn es sich dem Glauben hingäbe, daß die französischen Linkspar teien weniger als die bisherige Regierung entschlossen sind, die Rechte Frankreichs zu wahren. Ueberprüfung der Friedensverträge. Gens, 28. Mai. (A. B.) Die englische Regie rung

ionalen Politik stattgefunden habe. Ein englisches Urteil über Sie Reparation. Der Tributbescheid moralisch schlecht, politisch verderblich, wirtschaftlich unglückselig. Die englische „Union für demokratische Kon trolle' veröffentlichte letzte Woche ein Manifest gegen die Durchführung der Sachverständigen berichte. Die Führer der Union sind die Abgeordneten der Labour Party M o r e l, der derzeitige Unter staatssekretär im Auswärtigen Amte Pon - sonby und der derzeitige Unterrichtsminister' Trevelyan

zugelassen, so würde es jeder deutschen Regierung, welche friedlich gesinnt ist und die für d'ie moralische und materielle Abrüstung eintritt, unmöglich sein, am Ruder zu bleiben. Der Dawesbericht ist aber auch wirt schaftlich unglückselig, weil die Zah lung dieses ungeheuren Tributs praktisch un möglich ist und weil die Wiederherstellung wirtschaftlicher Beziehungen in Europa aus geschlossen ist, solange man Deutschland zur Zah lung der im Dawesbericht vorgesehenen Summe veranlassen

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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1924
Umfang: 8
die offizielle Nachricht, die englische Regierung habe be schlossen, eine große britische Flotte im Mittelländi schen Meer zu konzentrieren und mit Beschleunigung neue leichte Kreuzer zu bauen, die zum Ersatz der aus oen Listen gestrichenen Fahrzeuge dienen sollen. Unmittelbar nachdem sich diese Konferenz aufgelöst hatte, berief auch Mussolini den Marinemini ster und einige Admirale zu sich und'teilte ihnen mit, daß die Regierung die Absicht habe, die Kriegs marine zu verstärken, wie es die Verteidigung

Seite 2 „Bozner Nachrichten', den 12. März 1924 Nr. 60 setzt hält, erhalten.' Überdies anerkannte auch die Türkei im Vertrag von Lausanne, der vor einem Jahre unterzeichnet wurde, die endgültige und volle Souveränität Italiens über die Inselgruppe. 'Man kann sich also denken, welche Verstimmung in Rom die neuen Erklärungen des Unterstaatssekretärs Ponsonby und Macdonalds hervorriefen. Die Be hauptungen waren so überraschend, daß sich zwei so bedeutende englische Blätter, wie die „Times

' und der „Manchester Guardian' veranlaßt fühlten, Ita lien recht zu geben und die eigene Regierung ins Un recht zu versetzen. Gleichzeitig, so fährt Senator Cirmeni fort, gab es-auch ein anderes Ereignis, das wenjg geeignet ist, die bestehende Mißstimmung gegen Großbritannien ^ zu vermindern. Während vor kurzem in Rom ge- ' rahe die internationale Konferenz für die Ab rüstung zur See versammelt war, die sich dann auflösen mußte, ohne das mindeste ausgerichtet M haben, kam wie ein Blitz aus heiterem Himmel

des Landes erfordere. Diese Erklärung hat in England, wo man sich über ihren Zusammenhang mit dem Beschluß der englischen Negierung betreff Flotten- konzentrierung im Mittelmeer klar war. Aussehen erregt. Am tiefsten scheint dabei der „Manchester Guardian' in den Seelenzustand Italiens einge- drungen zu sein; er forderte die englische Negierung auf, Klarheit über ihre Politik im Mittelländischen Meer zu schaffen, und ermahnte das englische Pu blikum, nicht zu vergessen, daß.Italien, wenn es wirklich

der Italiener, Libyen, überwachen?' Der Verfasser glaubt, daß diese of fene Sprache des großen englischen Blattes für Ita lien ein gutes Zeichen sei, denn sie beweise, daß man auch in England selbst für Italiens Interessen Sinn habe. Hoffentlich werde sich dieses Verständnis in nicht allzu langer Zeit auch aus das englische Außen- amt erstrecken. Macdonald, der es sich zur Aufgabe gemacht habe, im Verein mit Frankreich, Italien, Deutsch land und Rußland das große Problem des Wirt-, schastlichen

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Seite 7 von 10
Datum: 01.08.1925
Umfang: 10
machen, da die anderen Völker sagen werden, England rede nur von Abrüstung, bereite aber selbst ein großes Rüstungsprogramm vor. Das wird nur als neuer jBeweis für die englische Heuchelei angesehen wer den. Für die Regierung sprach Finanzminister Churchil l, der sich gegen den Vorwurf Lloyd- Georges »verteidigte, daß er in letzter Swnde umge fallen sei und die Interessen der Steuerzahler ge genüber den Forderungen der Admiralität preis gegeben habe. Churchill sagte, das neue Programm sieht nur den Ersatz

erledigt an sehen. Der Ruhreinbruch der Franzosen und Belgier war Vertrags- und völkerrechtswidrig. Das hat die englische Regierung auf Grund des Gutachtens ihrer Kronjuristen in ihrer eingehenden Note vom 11. August 1923 unwiderleglich festgestellt und Macdonald hat noch in seinem Briefe an Herriot vom 16. August 1924 am Ende der Londoner Konferenz geschrieben, daß „die britische Regierung weder jemals die Gesetzmäßigkeit der Ruhrbesetzung noch die Auslegung der Klauseln des Versailler Vertrages

Nr. 272 Die englischen Marine rüstungen. Innerhalb der englischen konservativen Partei stehen sich zwei Ansichten gegenüber. Die eine ver tritt den Standpunkt, daß die englische Wirtschaft nicht mehr als 120 Millionen Pfund Sterling für Rüstungszwecke ertragen kann, und daß, wenn für die Luftflotte mehr Ausgaben notwendig sind, die anderen Rüstungszweige, also Heer und Marine Zurückstehen müssen. Diese Gruppe schenkt den sran-. zösischen Unterfeeboot- und Luftrüstungen große Beachtung

, und verlangt eine englische Ueberlegen- Heit in der Luft und unter Walser, unter Mückstellung von größeren Ausgaben für Heer und Hanzerflotte. Das heißt mit anderen Worten: Nach diesen Politikern hat England feine ostasiatische Politik in großen Grundzügen der amerikanischen Politik -anzupassen, um seine ostasiatischen Inter essen von Amerika geschützt zu sehen und dafür den Kontinent im Auge zu behalten. ' Die andere Gruppe geht von dem umgekehrten Standpunkt aus und meint, -die englische Politik inüsse

gegen die Regierung. Lloyd-George schloß sich in einer außeror dentlich heftigen Rede dem Mißtrauensvotum der Arbeiterpartei seitens der Liberalen an. Er sagte: Es ist unerhört, daß die Admirale -versuchten, mit dem geladenen Revolver her Demis sion das Kabinett einzuschüchtern, in dem die Mehr heit unter Führung von Baldwin aus wirtschaftli chen Gründen Gegner des neuen Bauprogramms ist. England kann «sich von keiner Seite bedroht ffühlen, eH sei denn durch die französische -Luftgefahr. Wenn eine kritische Lage

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Seite 1 von 8
Datum: 14.05.1923
Umfang: 8
und un freundlich. Die leiden Regierungen erklären, von den deutschen Vorschlägen sehr enttäuscht worden zu sein und empfehlen der deutschen Re gierung ihre Gegenvorschläge nochmals zu prü fen und für Verhandlungen in der Reparations frage geeigneter zu machen. Die englische Note führt u. «. aus, daß die deutschen Vorschläge eine Enttäuschung seien und daß die deutsche Regierung den Eindruck, den eine solche macht, hätte voraussehen können. Die Vorschläge ent- wrechen weder der Form noch dem Inhalte

, daß die deutsche Regierung eine vollständige Zah- kungsbereitwilligkeit an den Tag lege, damit eine Regelung des Reparationsproblems ermög licht werde. Sollte Deutschland das nicht tun, so müßte die englische Regierung bedauernd fest stellen, daß die internationale Lage sehr ver schärft würde. Die englische Regierung könne der deutschen Regierung nicht verhehlen, daß Ver erste Schritt zur Regelung der Reparations frage von Deutschland gemacht werden müsse. Die italienische Note bringt mit etwas ande

- ?en Worten die gleichen Gedanken. Berlin, 14. Mai. In offiziösen Kreisen wird die Lage nach Ueberreichuna der englischen und italienischen Note pessimistisch beurteilt. Beide Noten zeigen wenig Verständnis für Deutschlands Lage. Sowohl die englische a^. auch die italienische Regierung überschätzen ge waltig Deutschlands finanzielle Kraft. Von ver schiedenen Parteiführern wird erklärt, daß die Noten der beiden Ententeftaaten geeignet seien, in Deutschland schwere innere Verwicklungen herbeizuführen

. Annoncen und Verwaltung: Bozen. Waltherplatz Nr. IS. Telephon Nr. 180. Ausgabe taglich 2 Ukjr nachmittags. Einzelnummer 25 Cent. Nr. 108 Montag, den 14. Mai 1923 31. Jahrg. Druck auf Oeutfthlanö. Die englische und italienische Antwort-Note an Deutschland schroff und unfreundlich. Gefahr schwerer innerer Konflikte in Deutschland. Berlin, 14. Mai. Die englische und ita lienische Antwortnote auf die deutschen Repa- ratwnsvorschläge sind gestern in Berlin einge langt. Beide Noten sind ziemlich schroff

nach. Die Hauptgründe der Enttäuschung sind, daß die angebotene Summe weit hinter den seiner zeitigen Vorschlägen der englischen Regierung zurückbleibe und daß die Garantien mit gar keiner Genauigkeit festgelegt wurden. Weiters werde die Bezahlung der Reparationssumme von einer internationalen Anleihe cckhängig ge macht und es sei sehr fraglich, ob Deutschland zu einer solchen Anleihe komme. Aus der ganze?' Note sei kein Zeichen von Zcihlungsbereitwillig- deit zu ersehen. Es sei vor allem notwendig

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Seite 1 von 16
Datum: 30.05.1925
Umfang: 16
die englische Antwort zum französischen Entwurf der Antwort an Deutschland über die Sich erh eitsfrage überreicht habe. In zuständigen Kreisen der französischen Hauptstadt wird erklärt, daß die englische Antwort in den wichtigsten Punkten der Ansicht Frankreichs vollkommen beistimme.. Die englische Regierung verlangt einige Aufklä rungen'über nebensächliche Punkte und meint, daß der Abschluß eines endgültigen Überein kommens möglich ist. Die Besprechungen wer den vorläufig auf diplomatischem Wege fortge

einen obligatorischen Schieds gerichtsvertrag abzuschließen. j Nach einer Meldung der „Vossischen Ztg.' ^ prüfte das englische Kabinett den endgültigen s Text der französischen Note über die deutschen i Sicherheitsvorschläge. Das Kabinett befaßte sich > ausfchließlch mit der Festlegung der Stellung nahme Englands zum endgültigen Entwurf der französischen Note. Die Beschlüsse des Kabinetts seien folgendermaßen zusammenzufassen: j Die englische Regierung ist nicht in der L a g e, der französischen Note in formeller

des materiellen Inhal tes der deutschen Vorschläge und ausschließlich ^ beschränkt auf die Westgrenze beteiligen will, oder ob sie es vorziehe, die Sicherheit Frank reichs durch ein Militärbündnis mit Polen, Bel gien und der Tschechoslowakei herbeizuführen,' an dem Engtand sich unter keinen Umständen irgendwie beteiligen würde. Die englische Regierung werde weiters Frankreich darauf aufmerksam machen, daß, wenn sich das Pariser Kabinett zugunsten einer militärischen Einkreisung Deutsch- lan d s entschließen

im Nationalrat wegen einer Rede des a taja geschlagen haben, stellte ^Nlich als ein ziemlich blinder Lärm her- Interpellant -- auch ein ehemaliger öfter- ^^A^I^nmimster -l- nämlich Otto B aue r in RedeM Mmisters Mataja, 1 ^ ! Kommunismus verurteilte, und erklärte, e:n Minister könne nicht so ohneweiters zneglme emes anderen Staates verurteilen. Die Paris, 30. Mai. (A.B.) Der diplomatische Mitarbeiter der Havas schreibt, daß der! englische Botschafter in Paris, Lord Creme, im franzö sischen Außenamte, gestern

oder > annähernd in materieller Hinsicht zuzustim- s men und wird die sranzösische Regierung dar- auf aufmerksam machen, daß die Note, die aus ! Paris übermittelt wurde, nicht das geeig- nete Mittel ist, um sachlich erfolgreiche Ver handlungen über die deutschen Vorschläge an zubahnen. D ie franzöfische Regie-- rungwird darauf ^a u smerksamge- macht werden, daß sie jetzt oder in allernächster Zeit wählen müsse» ob sie sich an dem Abschluß eipes Sicher heitspaktes mit England. Belgien und Deutschland auf Grund

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 31.01.1924
Umfang: 8
der Aufvechterhaltung der öffentlichen Ordnung und Ruhe sowie der Sicherheit der Besatzungtrup pen, in der Pfalz der Botschafterkonferenz zur Prüfung zu übermitteln. Die Londoner Zeitung «Daily News' schreibt dazu, daß die englische Regierung wohl kaum diesen Vorschlag anneh men wird. „Westminster Gazzette' schreibt, daß man diese Frage dem Völkerbunde unterbrei ten solle, wenn man schon ernstlich daran den ken wolle, Deutschland in den Völkerbund aus- Mnehmen. Das Urteil der Botschafterkonferen.z - p^rde

die englische Regierung nicht annehmen AAuen. — „Daily Telegraph' schreibt, daß laut ^olkerbundstatut und laut Friedensvertrag die -psalzfrage dem obersten internationalen Ge richtshöfe zur Regelung überlassen werden müsse. Ein Uebergrisf. ^ London, 31. Jänner. (Ag. Br.) In Runde- ^th im besetzten deutschen Gebiete, haben die Franzosen einen englischen Militär-Materialien- Mg angehalten und visitiert. Die englische Presse verurteilt scharf die Willkür der Franzosen und weist auf die UnHaltbarkeit der Lage

und des allgemei nen Friedens weisen. Das läßt sich aber Alles nicht machen, wenn in Deutschland Alles beim alten bleiben und dieses große Volk im Zentrum Europas in das Chaos versinken und wer weiß wie viele Nachbarn mitreißen würde. Man muß abwarten, was die neue englische Regierung zu der Aeußerung ihres Vertreters im Sachverstän digenausschuß zu sagen befindet. Mae Kennas Aeußerung spiegelt mehr die Gesinnung eines Poincare wieder als die Ansichten, welche der neue- englische Minister Macdonald

und sus eine Wieder wahl verzichtet. Die Liberalen hatten gestern in Rom Parteileitungskonferenz. Entgegen der Stellungnahme des polit. Sekre tärs Prof. Movanni erklärte sich der rechte Flü gel unter DeMartini für den^ Anschluß an die Faschisten und drohte für den Fall der Ab lehnung aus der^Partei auszutreten. . . Die englisch-französischen Differenzen wegen Oeuljchlcmö. London, Fl. Jänner. (Ag. Br.) Die fran zösische Regierung hat der Londoner Regierung offiziell den Vorschlag gemacht, die Frage

in seiner Programmrede über die Sanierung Europas ge äußert hat. Und dann: Die frühere englische Re gierung Baldwin ist doch eigentlich aus dem ^ Grunde gestürzt worden, weil sie durch ihre Un tätigkeit es den Franzosen ermöglichte, Deutsch land zugrunde zu richten. Die englische Öffent lichkeit hat sich immer stärker und stärker gegen den französischen Ruhrüberfall und die Unter stützung der rheinischen Separatistenbewegung und des Psalzabfalles aufgeregt und in der Zer störung Deutschlands zugleich

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 09.01.1916
Umfang: 12
aus. Wie man bestätigt, ist das Kabinett über die Stärke der Armee noch zu keiner Ent scheidung gelangt. Das Zerbrechen der „Baralong'. Aus Berlin wird gemeldet: Die englische Regierung sieht sich end lich genötigt, zum Fall „Baralong' Stellung zu nehmen, um gleich zu sagen^ in einer' für ' Deutschland . absolut unbefriedigenden Weise. Reuter meldet amtlich: Die englische Regierung hat ein Weiß buch über die Mitteilung der deutschen Re gelung bezüglich des „Baralong'-Fal!es herausgegeben. Minister Grey sagt

waren. Di-e englische Regierung ist im allgemeinen der Ansicht, daß kein Grund vorliegt^ die Untersuchung von Handlungen, in denen das Völkerrecht übertreten wurde, zu beschränken, sie hebt jedoch hervor, daß es der Gipfelpunkt der Dummheit wäre, wenn sie den „Baralong', Fall als Einzelfall einer besonderen Unter suchung unterwerfen würde. Auch wsnn die Anklagen, die in diesem Falle von deut scher Seite erhoben werden, sich auf Tat sachen stützen, was die englische Regierung bisher noch nicht anzunehmen gewillt

sich ein unglücklicher Krieg seinem Ende, der Parteienzorn tobte gegen die Regierung, die einen verzweifelten Kampf mehr wider den Aufstand in eigenen Land als wider den äußeren Gegner kämpf te. SolltDman Frieden^schließen, be vor die Gefcchvxl.4M. Innern ^.Hbermächtig/ wurde? DenMrieg hinhalten,^dannt das mobile Heer zuv Verfügung der Regieren den blieb? Freilich: damals waren die „Li beralen' und Revolutionäre aller Färben erbitterte'Gegner des Krieges die Staats gewalt konnte sich auf die Konservativen stützen

. Heute predigen dw Fortschrittler den Vernichtungskamps gegen die preußi sche Reaktion^,: die Regierung, die Guil lotinenreden hat anhören müssen wie keine zuvor, kann mit den Freiheitsmännern icht gehen, die sie verfluchen — und nicht mit der Rechten/die dem Zweifrontenkampf des Zarismus ein Ende zu machen rät. Verglichen mit der jetzigen Lage scheint das wilde Endspiel des Iapankrieges bei nahe gefahrlos^ Der Feind war fern und ermüdet, es kostete nur einen Entschluß, um einen leidlichen Frieden

wer den darf. Die L'?gier:'i7.. wie noch jetzt der Minister Ehwostow, beteuert freilich, von solchen Wünschen niemals etwas gehört zu haben. Aber sie hat auch, anscheinend, nicht '-.ei, dachen. sie geäußert werden. da:s in Rußland die Italiener vc-^- !?öhnen und den Engländern leine Meinung gen: und der sonst so wachsame Zensor sieht darüber hinweg. Das macht: die sa- zzner Nachrichten' Sonntag, den 9. Jänner natischsten Feinde Deutschlands sind auch die Feinde der Regierung. Mag die Revo lution

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 03.08.1923
Umfang: 8
der Bedingungen der Besetzungen? und die allmähliche Rückkehr zu nor malen Verhältnissen im Ruhrgebiet mit sich bringen würde. Erklärung-des englischen Außenministers. London,! 3. August. Gestern gab im eng lischen Oberhaus der Außenminister Lord Cur- z o n und im Unterhause Baldwin die angekündigten Erklärungen üjber die englische Politik in der Re parationsfrage? ab. Curzon führte aus, daß die Lage Europas unbestreitbar ernst sei. Die englische Regierung habe^beständig versucht, zu einer Lösung des Problems

werden. Im letzten Absätze ihres Brieses hat die englische Regierung der Sicherheitsfrage Erwähnung getan. Die französische Regierung wird sich immer sreuen, darüber verhandeln zu können, aber diese Frage ist von der der Ruhr besetzung unabhängig, und muß gesondert behan delt weö>en. Weder in Deutschland noch in Frankreich günstige Eindrücke. Berlin, 3. August. Die deutsche Presse beurteilt die Londoner Erklärungen pessimistisch. Worte, ab e rkeineTat e n, heißt es in allen Blättern. Die Pariser Presse nennt

Seite „Bozner Nachrichten', den 3. August 1923 Nr. 175 wort rät der dMßhen Regierung, sie solle, falls sie eine Wiederaufnahme der Untersuchung wünsche, un verzüglich die Ordonnanzen und Erlässe zurück ziehen, die die PÄitik des passiven Widerstandes or ganisiert und g esch ützt hätten und die Gewalt- und .Sabotageakte unzweideutig verwerfen. Zum Schluß wurde der Überzeugung Ausdruck gegeben, daß eine solche Aktion von deutscher Seite bei den besetzenden Mächte eine erneute Erwägung

der englischen Regierung verlangte. Chamberlain erwiderte Macdonald mit der Erklärung), daß Deutschland in kürzester Zeit sich besser stehen tvürde als alle Alliierten, wenn seine Kriegsschuld auf ein Minimum gestrichen würde, wie es die englischen Sozialisten verlangen. — In einer der Untätigkeit her Regierung vom Ruhr-Einfall bis Verteidigungsrede gegen mehrere Angriffe wegen jetzt erklärte B ä l d'w i u, daß die Regierung Bonar Aaws seinerzeit nicht anders handeln konnte. Er habe sofort versucht

Vorschläge beantworten müsse, weil sie einen reellen Untergrund für eine Regelung der Reparationsfrage bilden. Vorwitzige FriWen. P a r i s. 3. August. Die Agentur „Havas' veröffentlicht folgende Mitteilungen über die^on der französischen Regierung auf die Note Lord Curzons Punkt für Punkt gegebene Antwort: 1. Die Frage des p a s s iri e n W i d e r st a n- d e s steht gegenwärtig über alle andern Fragen und mutz geregelt werden. 2. Die Räumun g des Ruhrgebietes geschieht nach Maßgabe.der geleisteten

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 26.06.1925
Umfang: 8
hat. in der sie formelle Verzichtleistung auf die Exterritorialität der Konzessionsgebiete ver langt. ,, . ,, ... , Die Slcherheitspakelei. Englische Mißstimmung. Der Londoner „Daily Expreß' wiederholt seine Warnungen an die englische Regierung in immer schärferer Form. Die Grenze Englands sei der Kanal, nicht der Rhein und noch' weniger die Weichsel. Diebritischen Kinder dürften nicht noch einmal in das europäische Schlachthaus geschleppt werden. Sei Polen etwa einen einzigen britischen Jungen wert

, auch Deutschland sieht jetzt die englische Flotte zu beiden Seiten des Kieler Kanales. Militär-Revolution in Griechenland. Der Umsturz in wenigen Stunden gelungen. Athen, 26. Juni. (A. B.) Griechenland hatte gestern wieder einen Staatsstreich zu ver zeichnen, der als voll gelungen bezeichnet wer den, muß. Um 5 Uhr fnih besetzte eine Gruppe von Anhängern des Generals P an galos die Post- und Telegraphenämter und die Kasernen der Stadt und forderte die Regierung zum Rücktritt auf. Die Garnisonen haben sich fasf

und dem von Petersburg vorgelagert sind, i stim Laufe des Jahrhunderts während der der Verschlechterung der englisch-russischen Bezie hungen oftmals aufgetaucht, mußte aber jedes mal wegen der Unmöglichkeit seiner Durchfüh rung hinausgeschoben werden. England will nun dadurch die anti-englische bolschewistische -Arbeit im Osten eindämmen, wozu ihm die ge genwärtigen Verhältnisse die Möglichkeit bie ten. Die Billigkeit der Inseln Oesel und Dago erleichtern den Plan der englischen Politik — die Schaffung

eines Gibraltars in der Ostsee — ganz bedeutend. Während im Jahre 1919 nur von einem Ankauf der Inseln die Rede war, kommt heute die Abtretung der beiden Inseln an England Zahlungsstatt der Zinsen, welche die estnische Regierung zu zahlen nicht in der Lage ist. Die Verwirklichung des Dagö-Oesel-Planes ist als langjährige Pacht mit Beibehaltung der nominellen estnischen Souveränität gedacht. England erhält das Recht, die Marinestation auszurüsten, die Küste zu befestigen und die Zugänge zu den Inseln

und - nicht nur für Reval, sondern auch für Riga eine ernsthaste Drohung bilden würde., Der englische Einfluß auf die baltischen Staaten durch die Uebergabe von Oesel und Dago an die Engländer verstärkt sich naturge mäß in noch gar nicht zu berechnendem Maße. Die bisher schon durch die engsten wirtschaft lichen Bande an England gefesselten Staaten Estland und Lettland geraten mit der Verwirk lichung dieses Planes direkt in ein Vasallenver hältnis zu England. Die Spitze dieses Messers ist sichtlich gegen Rußland gezückt

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Seite 2 von 12
Datum: 27.10.1923
Umfang: 12
sind die italienische und die englische Regierung gleichzeitig in Paris in dem Sinne vorstellig geworden, daß England ebenso wie Italien eine Austeilung oder Zerstückelung Deutschlands nicht ruhig hinnehmen könnten. Die Rheinrepublik unter fraazöflfih. Sajsnetten. Koblenz, 27. Okt. (A. Br.) Mit gestrigem Tage sind die französischen Besatzungtruppen offen zu den Sonderbündlern übergegangen und unterstützen mit Kolben und Bajonett deren Treiben. Aus diesem Grunde gelang es gestern den Separatisten in Bonn, Trier

, Aachen und mehreren anderen Orten wieder ihre Fahne zu hissen. Gleichfalls mit französi scher Hilse soll sich auch eine regelrechte provi sorische Regierung gebildet haben, deren Präsi dent Matthes ist. England gegen die Separatisten. Die „Morningpost' meldet aus Koblenz, der englische Oberkommissär habe bei der interalli ierten Rheinlandkommission gegen die Unruhe bewegung der Separatisten im besetzten Gebiet Maßnahmen verlangt und diese für die englische Zone bereits angekündigt. Italien erkennt

in der „Gazz. Uff.'' in Kraft. Für die Anwendung desselben wird die Regierung noch im Verlauf des Schuljahres 1923/24 Durchführungsverordnungen erlassen. Vis zur Veröffentlichung der besagten Normen wird die Anwendung des vorliegenden Dekretes in seinen verschiedenen Teilen durch Unterricht-Ministerial- erlässe mit Verordnungskraft geregelt. die Förderung öer Reparationsangelegenheit. Schlaue Haltung Frankreichs. Paris, 27. Okt. (Ag. Br.) Der diplomati sche Mitarbeiter der „Havas' glaubt zu wissen

, daß Poincare in den letzten Tagen an die Washingtoner Regierung die Mitteilung erstatten ließ, daß er mit dem vom Präsidenten Coolidge gemachten Vorschlag der Einsetzung einer Sachverständigenkommission zur Prüfung der Zahlungsfähigkeit Deutschland sehr einver standen sei, vorausgesetzt, daß diese Kommission den Vertrag von Versailles nicht antaste und die Mitglieder der Sachverständigenkommission von der Reparationskommission ernannt wer den, die das einzige vertragsmäßige Organ in Reparationsfragen sei

der französischen Zustimmung zur Einberufung einer Sachver- ständigenkonserenz, die die Zahlungsfähigkeit Deutschlands prüfen soll, durchaus nicht, weil die Mitglieder dieser Kommission von der Re parationskommission ernannt werden sollen und daher sicher nur Frankreich ge nehme Persönlichkeiten in dieselbe hinein kommen. Amerikanische Vorschläge. Washington, 27. Okt. (Ag. Br.) Die Vor schläge der amerikanischen Regierung zur Ein setzung der Sachverständigenkommission lauten: - 1. Die Kommission

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Seite 2 von 12
Datum: 22.11.1924
Umfang: 12
auf das Schreiben des russischen Außenministers vom 25. Oktober in bezug auf den Sinowjew-Brief. Die englische Regierung erklärt, daß sie keine Anhaltspunkte dafür ge funden habe, daß d^r in Frage stehende Brief unecht sei. Im Gegenteil, der Brief stelle ein krasses Beispiel für die Revolutionierungstätig- keit der dritten Internationale dar, um die die Sowjetregicrung wußte. Dieses System stehe mit den feierlich von der Moskauer Regierung über nommenen Verpflichtungen im schärfsten Ge gensatz. Die englische

?', der Demission. Aus der erhitzten Stimmung der Gemüter scheint nun das Attentat erfolgt zu sein, dem der Ge neralgouverneur des Sudans, Le Stack, zum Opfer fiel. Welche Konsequenzen diese Tat für Aegypten Hecken wird, läßt sich zur Stunde noch nicht voraussagen. Keinesfalls dürfte sie dazu beitragen, die konservative englische Regierung zu einem größeren Entgegenkommen gegenüber den Forderungen der ägyptischen Nationalisten zu bestimmen. Kairo. 22. Nov. (A.B.) Die amtlichen Er hebungen haben ergeben

ßisch- und Russisch-Polen sich der Sache ihres Volkes angenommen haben, als die betreffenden Mächte an die polnischen Schulen rührten, wenn auch keineswegs in so weitgehendein Maße, als es die italienische Regierung unserem Volke südlich des Brenners gegenüber tut. ' / Niemand hat auch ein Recht, uns deutsche Bür ger Italiens de.r Auflehnung und des Ungehor sams gegen den Staat zu beschuldigen, wenn wir uns um unser Volkstum, um unsere Muttersprache, um unsere Schule, um die Erziehung unserer Kin

und die Empörung des Herzens den Vertrau ensmännern und drängte diese, als das Maß der Leiden und des Unrechtes voll war, aus allen Tä lern nach Bozen zusammenzukommen Und offen und laut aufzutreten Und gegen die unaufhörliche Unterd.rückuug und Entrechtung feierlich Einspruch zu erheben. Das war eben die Martinitagung der Vertrau ensmänner des Landes in Bozen. Cnglanü scharf gegen öle Bolschewiken. London, 22. Nov. (A. B.) Das englische Autzenamt veröffentlichte gestern abends die Antwortnote

Note schließt mit dem Er suchen an die russische Regierung, die Folgen gut abzuwägen, die eine Nichtbeachtung der eng lischen Mahnung nach sich ziehen könnte. In einem Zweiten Schriftstück wird dem russischen Botschafter in London mitgeteilt, - daß die eng lische Regierung seine Note, in der er Entschuldi gung dafür verlangt, daß -ein falsches Dokument als echt ausgegeben wurde, als nichterhalten be trachte. Im übrigen halbe die britissche Regie rung noch mitzuteilen, daß sie dem Parlamente

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 28.10.1904
Umfang: 8
Veüust an 'MMsch^Mn zum Ausdruck zu bringen, und wolle Schritte zur vollstLndi? digen Genugthuung der Betroffenen thun, sobald die näheren Umstände. klargestellt^seinsMirden. : M Die englische Beschwerde. Ueber den> Inhalt der englischen Beschtverdenote an land werden Versionen verbreitet, die einigerinaßen von.^enr- ander abweichen. T-a der wirkliche Text nicht bekaunt ist^.seien jene Inhaltsangaben liebeneinander gestellt: '/' London, 25. Oktober. Die britische Note an Sie rilssischc Regierung

wie folgt: . V .. London, 25. Oktober. Die New-UMer World meldet aus Washington, die. englische -Regierung habe das Staats departement über seine Ansicht wegen dÄ-,Nordsee^Zwischen- ' falls sondiert, eine gemeinschaftliche Aktion vorgeschlagen und die Frage angeregt, ob es. nicht rathsam sei/ die Ostseeflotte wegen schlechter Führung' und Jnkom^el^.a^ü^tte^Z^ Staätsdepartelnent wünsche jedoch keinen.Schritt zu nehmen/ den Rußland als/Änen unfrQmdlil^ AA aMleM? könnte, möchte indessen! eilten

auf die englische Fischerflotte. - Die englische Admimlität hat an das englischeM i t t c l- M e e r- , K anal- und H e i m ges chw a d er Befe h l erlassen, mi t ein an der i n Verbindu n g zu treten Ms sich Mgenseitig W ünterstutzerr.-^ ^ Sobald-dieser Befehl ausgeführt wird, werden fast 10l) ^Kriegsschiffe, darunter 3^ gepanzerte/' versamnrelt sein, voraussichtlich in Gibraltar, um die weitere EnttvicklMlg des russisch-englischen Zwischenfalles abzuwarten. Weiter wird gemeldet, das; die Admiralität

n N a ch l ä s- s l g k e i t>'betimchdeck '-'HäA Vorgehen unserer Regierung, die eine' prompte' GenuMüüM verlangt, ist volläuf gerechtfertigt. Wr müssen dber-Me > düsft'lbe thun/ tvas unsere Regierung in all' diesen unruhevollen Zeiten zu thun sich beniüht, näin- lW'- höflich' gegenüber der russischen Regierung Erhalten,' indem wir voll darauf vertrauen, daß sie prompt ^e HalchlWgen/ über die wir klagen, v e r w e r f e/ und NÜM M^-^ue^-welteres zugeben, daß der Kaiser von Ruß end (keine vorherige Kenntnis von der Frevel- th^ Wte

und in Mner W^ Sympathie für dieselbe ' .M.'^'^tmrch,^däß wir so handeln, werden wir zum Volks- ^ '^5^ MtroSzett' Md' der internationalen Höflichkeit dietwn. Vigo wird telegraphiert, daß ein dort eingetroffener DMM'aLtf.t^'Mhe^Von -Äagos. vierzehn englische Kriegs'- Wsfe traf: H- Eine Depesche aus Petersburg meldet, Ädnn- räl-R-o^s,H.de^t.w.eI.F.k.9 sei hei.seiner^ Ausfahrt nach Oft- .asiscmiWhM'^Äen/ÄßÄv japanische Offiziere in einem deutschen Hafen auf einem deutschen nach St. Louis gehenden schiffe

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Seite 2 von 8
Datum: 05.06.1925
Umfang: 8
, Südslawien, Tschechoslowakei. Ru mänien und «uch England) nichts ausrichten würde und daß Deutschland und Oesterreich sich erst nach' einem siegreichen Kriege über gan^ Europa vereini gen könnten. Die Kriegsschulden an England und Amerika. Die Änfrchge/'- die von der Regierung der Vereinigten Staaten azn die europäischen Schuldner Amerikas gerichtet wurde,- zwingt diese Zum Nachdenken, wie sie die Zahlung aus bringen. Lloyd George, der ehemalige englische Ministerpräsident, versucht in einem einschlägi

ist an Amerika mit etwa vier Milliarden Dol lar verschuldet, an England mit etwa drei Milliarden Dollar. Die englische Regierung, die jährlich vierunddreißig Millionen Pfund aufzu bringen hat, um ihre Kriegsschulden zurückzu zahlen, sieht sich nun gleichfalls der Notwendig keit gegenüber, seine kontinentalen Schuldner zu drängen, in der Höhe dieser englischen Rück zahlungen wieder ihrerseits ihre Schulden zu begleichen. Bisher hat derenglische Schatzkanz ler dabei wohl viele Konferenzen erreicht

Anerkennung der Ver pflichtung von den Amerikanern an Stelle der Zinsen «angenommen würde und im übrigen die reichen amerikanischen Steuerzahler sich mit dem begnügen würden, was sie fährlich aus England beziehen. Nunjedoch Kommt mit einem Male diese Anfrage des amerikanischen Schatz amtes, die höflich. aber energisch daraus hin weist, daß die Regelung der Angelegenheit in Amerika begrüßt werden würde. Zum erstenmal erkennt man, daß die Regierung von Washing ton in dieser Frage Ernst mächt. Frankreich

Am könnten., Später wur den aus diesen vierzehn Tagen „wenige Wo chen' und' wln folgte eine besttmmtere und offi ziellere Erklärung, daß „Briand und Eaillaux von der französischen Regierung beauftragt worden feien, den ) ganzen KonWlex dev inter alliierten Schulden im Hinblick auf bestimmte Vorschläge zu prüfen'. So oft sich eine Regie rung in Frankreich einerschwierigen und unan- genehmenSituation gegenübersieht, wird immer jemand mit ihrer' „Prüfung' beauftragt und dann bleibt wieder alles still

Gläubiger nicht bezahlt, selbst große Summen an die neuen Staaten Zentral europas ausleiht, um ihnen dei der Organisie rung und. Ausrüstung ihrer Armeen zu helfen. Au H in England ist man sich dieser Tat sachen bewußt. Ich weiß nicht, aus welcher Grundlage Senator Borah die Besteuerung be rechnet. Beschränkt er sie auf die Bundessteuern oder schließt er Staats- und Gemeindesteuern ein? In dem ersten Fall ergibt sich aus derselben Grundlage eine englische Besteuerung von 76 Dollar auf den Kopf

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Seite 3 von 8
Datum: 04.08.1922
Umfang: 8
Nr. 176 in den Weltkrieg eintrat, lehnte es Frankrclch als Schuldner ab, gewährte jedoch England Anleihen, die dieses an Frankreich weitergab. Da jetzt England die Zinsenzahlung an Amerika aufgenom men hat, war es nur natürlich, daß die englische Regierung vor wenigen Wochen eine Note nach Pa ris sandte, worin sie sich vorbehielt, zum Herbst ihrerseits von Frankreich die Aufnahme der'Zinsen zahlungen zu fordern. Jetzt aber muß Lloyd George üuf Vorschläge Poincares gefaßt

sei, daß' Frankreich in Tunis englische Staatsbürger zur Mi litärdienstleistung im französischen Heere gezwungen- habe und wenn, was die Regierung dagegen getan habe oder zu tun gedenke. Lord Crawford antwor tete, daß Frankreich im vergangenen November in Tunis einige Dekrete erließ, mit denen manchen fremden Staatsangehörigen die französische Staats bürgerschaft und damit auch die Verpflichtung zur Militärdienstleistung aufgezwungeil wurde. Leider trafen diese Dekrete auch englische Untertanen

. Eng land habe schon damals in Paris protestiert, doch vergebens. Darauf machte England den Vorschlags die Angelegenheit einem Schiedsgericht vorzulegen, dieser Vorschlag wurde von Frankreich nicht ange- nommen und nun wird die englische Regierung die Sache dem Völkerbunde vorlegen. (Die gleichen Klagen wurden auch von italienischer Seite gegen die französischen Eigenmächtigkeiten erhoben. Frankreich fühlt sich so übermächtig, daß es gegen alle Nachbarn rücksichtslos auftritt. Das sind die Fruchte

, die aus politischen Leidenschaften verübt werden, damit er die Art und Weise beaufsichtigen und Kon trollieren könne, wie die Strafverfolgung durch geführt wird. Kammertagung am S. August. Rom, 4. AugUst. (Amtlich). Die Kammer ist für Mittwoch, 9. August, 3 Uhr nachmittags, einberufen. Tagesordnung: Mitteilungen der Regierung. Deutschland. Antwort aus die französische Drohnote. Deutsch land tut nichts mehr. Berlin, 4. August. Heute wird die deut-' sche Regierung auf die Note Poincares antwor ten

der bayerischen Regierung auf seinen Brie? übergeben. Die bayerische Regierung weist darauf hin, daß sie ihre Verordnung betreffend der Aus nahmegesetze durchaus nicht als verfassungswidrig, sondern als eine Abwehrmaßnahme betrachte, zu der die bayerische Regierung gezwungen worden sei. Es sei ihr sehr daran gelegen, im Einvernehmen mit dem Reichspräsidium einen Weg zu finden, der für die Zukunft die Länder vor einer Verkürzung ihrer Hoheitsrechte sichert. Eine Einberufung des Reichs tages findet nicht statt

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