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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1922
Umfang: 8
man sie auf das Sorgfältigste mit flüssigem Eiweiß und hängt sie zum Trocknen auf. Das Eiweiß hält die Luft ab und macht die Gurken für Monate haltbar. Eine einfache Untersuchung von Trinkwasser nimmt man vor, wenn man in eine mir dem zu untersuchenden Wasser völlig angefüllte und ver schlossene Flasche einen halben Kaffeelöffel voll reinen weißen Zuckers gibt und ganze 2 Tage lang dem Tageslicht aussetzt. Wenn man hierauf die Flasche gegen eine schwarte Fläche liält, kann man an den im Wasser schwimmenden Teilchen mehr

oder weniger organische Substan zen in Flocken erkennen. Reines Trinkwasser zeigt diese Erscheinung nicht. Reinigungsmittel für Milchgeschirre. Heu wasser ist das denkbar beste Reinigungsmittel für Milchgeschirre aus Holz oder Blech. Man kocht eine Handvoll Heu in Wasser und schüttet es dann heiß in das zu reinigende Gefäß. A ist das ein altes und bewährtes Mittel, das der Vergessenheit anheimzufallen 5r^M. Das Reinigen der Roßhaare. Roßhaare rei nigt man, wenn man sie in ein Waschfaß legt, mehrere Male

mit kochendem Wasser begießt. „Bozner Nachrichten', den 23. August 1922 das Faß mit einem gut passenden Deckel bedeckt und sie etwa eine Stunde in dem Damps stehen läßt; dann läßt man das Wasser ablausen» über gießt die Roßhaare reichlich mit kochendem Sei fenwasser und deckt sie wieder sorgfältig zu. Ist das Wasser etwas abgekühlt, so drückt man die Roßhaare gut aus, gießt.das Seifenwasser ab, legt die Roßhaare wieder in das Faß, übergießt sie wieder mit kochendem Wasser, rührt sie mit einem Stock tüchtig

um, läßt sie abermals eine Stunde stehen und spült sie nochmals mit ko chendem Wasser ab. Dann ^ legt man sie zun: Trocknen aus große Tücher in die Sonne. Nach dem Trocknen werden sie ausgezupft. Man wende kein kaltes Wasser an. da das Roßhaar dadurch seine krause Beschaffenheit verliert. Erinnerungen eines Wiener Gastwirtes. Hexr Gustav Pach, dessen Name Wiener Fein schmeckern in guter Erinnerung ist, schreibt: Vier schöne Ochsen mit einem Lebendgewicht von 2000 Kilogramm kosteten vor nicht gar langer

für mich b'stöllt? Ah. den G'fall'n tua ich dir nit, daß ih stirb.' Und das Weib genas auch in der Tat. Sie lebte noch über sechs Jahre so frisch und gesund wie der Fisch im Wasser, als ob s' nie krank gewesen wäre, so daß der Hirzimichl- bauer dachte: „Man soll nicht Vieh und Leut z'sammgleichen, aber der Grüllschmied ist wirk lich ein — Schaf Gottes.' .. . Eines Tages erkrankte unsere einzige KUY im Schulhause. Die Mutter schickte mich Zun „Stierwastl', das war auch ein Viehdoktor, o er jedoch nicht 'zu Hause

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 24
Datum: 07.08.1904
Umfang: 24
ist man selbst in Frankreich, wo alle Welt für die sonderbare Waffe schwärmt, sehr im Zweifel, ob die Boote wirklich kriegsbrauchbare, see tüchtige Waffen sind. Sehr gescheite französische Fachleute sprechen es unverhohlen aus, daß auch die neuesten Boote sehr zerbrechliche und schwer zu bedienende Nebenwaffen für den Seekrieg sind, die Mein niemals die Entscheidung herbeifüh ren können. Boote zu bauen, die in beliebiger Tiefe unter dem Wasser spiegel beliebig große Strecken fahren können, und doch der Besatzung genügende

von der Bildfläche verschwindet, denn der kleinste Granatsplitter, der seine dünne Haut verletzt, bringt ihm sicheres Verderben. Die meisten französischen Tauch- oder Versenkboote, die über Wasser mit Petroleum oder mit Gasolin getrieben werden, brauchen zum Umschalten der Maschinen, zum Löschen der Petroseumheizung und zur wasserdichten Schließung des Schornsteins eine halbe Stunde Zeit, ehe sie untertauchen, und dann mit elektrischer Kraft weiterfahren können. Bei den neuesten Tauchbooten soll diese Zeit

auf zehn Minuten abgekürzt sein, aber auch solche Ruhepause genügt, daß ein schnelles Torpedoboot dem Unterseeboot zu Leibe rücken kann. > 'Größe,'SchMMgkeit'MA'O 'ferner,' den Booten genü gende Geschwindigkeit unter Wasser zu geben; die schnMten Boote, über die zuverlässige Angaben bekannt sind, laufen unter Wasser knapp acht Knoten, Haben also nur etwa die halbe Geschwindigkeit aller modernen Linienschiffe und nur ein Drittel derKreuzer und Torpedoboote, sind also wirklich ..lahme Enten' im Vergleich

mit diesen. Ueber Wasser laufen die schnellsten französischen Boote etwa zwölf Knoten, das ist auch sehr wenig. Der vermehrte WasserWiderstand ließe sich ja durch verstäÄe Triebmaschinen überwinden. Aber die Sache hat noch «einen anderen Haken. Starke Maschinen bedingen große Gewichtsvermehrung, also eineVergrößerung des Boots körpers, und zwar in der Längenrichtung, denn jede Breiten- Vergrößerung steigert ihrerseits den Wasserwiderstand. Je länger man aber ein Unterseeboot macht, um so schwieriger

der gesammten Besatzung dazu um unter Wasser wenigstens ungefähr dahin zu kom- Aen, von wo man auf den Feind den Torpedo mit einiger , Wahrscheinlichkeit abfeuern kann. Einschränken kann mal, Use TiefeiffGvarckungen! der Boote, indem man ihnen selbst- tMge waMrechte Rüder ähnlich denen der Fischtorpedos gibt; ^ber auch der Torpedo, der während seines Lcmfes keinMeni M dch-MsichMichtslage erfährt/erreicht sein Ziel wenn ^ 'slmdern' 'in einer Wellenlinie, also können Ache wagerechte Ruder Schwankungen

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Seite 6 von 8
Datum: 29.07.1897
Umfang: 8
als am Morgen der Auszug von Statten gieng; denn Morpheus fieng an, sein Scepter zu schwingen und mancher sonst wackere Turner wnrde ihm tributpflichtig bis ihn am Bahnhof Bozen die Stentorstimme des Conducteurs aus sanftem Schlummer weckte. — Es war eine vergnügte Fahrt vom Morgen bis znm späten Abend, keinMißton störte die Harmonie, darum: „Glück auf, Gut Heil, Brüder Jahus!' N—r. Aus Oberbozen 27. Juli wird uns geschrieben: Die Parole der Oberbozner ist gegenwärtig „Wasser, Wasser und wieder Wasser

!' Ob die so regelmäßigen jahrelangen Besucher des weltberühmten .Schlusses' mit der Qnelle unseres Elementes genannt Wasser, o h n e das gewisse Tränklein vom Vater Schluss einverstanden wären ? Das wissen die Götter, gewöhnliche Menschenkinder, wozu auch wir gehören, sagen nein. Doch da wir einmal in diesem Thema arbeiten, ist es billig auch unsern Stadt- nein, Gott sei Dank — Berg - Bätern ein Wort der Anerkennung zn zollen. Ohne Wasser sind wir gerade nicht; da ist die „Sarnthein - Quelle

.' Mit welcher Liebenswürdigkeit sind die Besitzer selber bereit, Jedermann in ihr schönes Besitzthum den Eintritt zu gewähren, auch eiu Opfer, die vielen dienstbaren Geister beim Brunnen des nahen Wohnhauses das Wasser holen zu lassen; dann ist das so ge nannte „Ortler-Bründl', gegeuwärtig grün und gelb. In St. Magdalena steht es mit dem Tunkwasser besser; auch einzelne Ziehbrunnen bergen gutes Wasser, doch nie hinreichend zum Waschen — man gedenke der vielen Kinder in Oberbozen.; doch Pardon, wir wollten

ja nur vom Trinkwasser sprechend Es heißt gegenwärtig, ohne neues Wasser keine Existenz ! Ist z. B. Jemand unwohl, so muß das lübe Wasser den Sündenbock bilden. Doch was hätten unsere Eltern und Vor eltern angefangen? Waren doch kräftige Leute, und sind alt geworder. beim Oberbozner Wasser — aber bei der Verstauchung des „Mäguleins', wird, wie auch in modernen Zeiten nicht das Wasser schuldtragend sein. resp, gewesen sein. Doch, Oberbozner seid froh, wenn einmal die Quelle durch die eisernen und thönernen Röhren

Euch gutes Wasser bringt, »obgleich Euer Geldsäcklein ein bischen gezwickt wird; aber macht deshalb keinen modernen Badeort aus Eurer Idylle! Behaltet Enre Sitten nnd Gebräuche — auch gutes Wasser sei Euch gegönnt, doch seid zufrieden mit Vaw Flor's herrlichen Tropfen. Dop« pelbauer's Gasthaus mit dem schönen Aussicht bietenden Schweizerhäuschen und Hoser's herrlicher Veranda, verhimmelt dnrch den unVergleichen Speck, und Münchner Bier! ?roka- tum est! —— ^ 2. Waldfest in Seis. Von der schönen

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Seite 4 von 8
Datum: 18.02.1925
Umfang: 8
etwas vom Müller handwerk ?' „Nein,' versetzte der Fremde, „aber ich bin sehr stark und ausdauernd, besonders wenn ich im Wasser liege; darum werde ich mich ins Wasser legen und von hier aus die Mühle drehen.' „Wenn du im Wasser liegst,' bemerkte der Müller, „kannst du ja das Mühlrad nicht er reichen.' „Das Mühlrad muß eine lange Welle erhal ten und so angebracht werden, daß es ins Wasser hineinragt,' entgegnete der Fremde; „da werde ich dann zugreifen und euch die Mühle drehen, daß ihr staunen sollt — 16 Stun

zu diesem: „Denke dir: der will das Mühlrad ins Was ser hängen und vom Wasser aus drehen; hast du schon so etwas gehört?' Sie lachten beide. Schließlich aber meinten sie, auf der Welt geschehe allerhand Unsinn und wenn der Kerl da beim antreiben des Mühlwer kes im Wasser zu liegen wünsche, so könne man ihm diesen Spaß wohl-gönnen; die Hauptsache sei, daß er fest zugreife und seine Schuldigkeit tue. Also nahmen sie ihn auf. Es wurde verein bart, daß er täglich 16 Stunden arbeiten müsse

Arbeitszeit zu bewe gen Der Knecht war immer geduldig und flei ßig und mahlte,, im Wasser liegend, mit uner müdlicher Ausdauer. Doch den zwei Besitzern schien seil»'. Leistung immer noch zu gering. Als die Frau mit ihren Kindern aus Fernas musino zurückkehrte und den Knecht sah, der das Mühlwerk trieb, erkannte sie sofort, daß es der Sohn des Wasserweibes war, ihr einstiger Bräutigam. Sie erschrak darüber, sagte aber zu niemandem ein Wort. Von Shmd an jedoch ver- ^ Nr. 39. / nachmittags bis abends

'; das heißt die Röhre, die das Wasser vom Dame ableitet, herausgedreht war und daß ihr Wasser dem unten arbeitenden Knechte gerade ins Gesicht lies. Darob ächzte die ser Md rief sogar um Hilfe. Der alte Müller kam heraus und fragte, was denn los sei. „Dreht mir doch die Sala weg>' versetzte der Knecht, „ich kann sie nicht vertragen. „Seltsam.' bemerkte der Müller, „du liegst den ganzen Tag im Wasser und da sollte dich die Sala stören?' / „Ja, solch ein Wasser auf schmaler Spur ist mir gefährlich.' sagte

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Seite 6 von 16
Datum: 04.07.1920
Umfang: 16
der Eisackmülldung dilrchbrochen sei, nachdem das Wasser eine Höhe von 2 Meter 70 Zenti meter erreicht hatte. Um 1 Uhr ließ der Aus schuß der Grütznex-Eisack-Leege unter dem Motto ^,Mit vereinten Kräften!' einen Aufruf ergehen, nach welchem sich die Interessenten sofort mit Werkzeugen, Wägen, Arbeitern usw. an die äußerst bedrohte Stelle am linken Eisacknser be- geben sollten, um dort „zu retten, was zu retten möglich sei.' Es ist dies dieselbe Stelle in der Nähe der Eisackmündung, wo im Jahre 1868 Äas

Hausgeräte in großen Massen vor überführen, so daß man den in unheimlicher Weise verbreitenden. Gerüchten immer mehr Mauben schenkt, wornach die Ortschaft Kardaun in besorgniserregendster Weise bedroht sei, wes halb auch bereits eine Abteilung Kaiserjäger von hier zur Hilfeleistung dorthin abgegangen ist. Bei Blumau soll das Wasser ebenfalls mannig fachen Schaden angerichtet haben, auch wurde rmweit des ersten Bahntunnels die Straße durch mehrere herabgerollte Steinblöcke gesperrt. In Tiers

soll es ebenfalls sehr gefährlich aussehen rind sind dem Vernehmen nach dort, sowie m Eggental, auch Menschen und Haustiere zy Grunde gegangen. Wenigstens sah man bis jetzt ein Halb, mehrere Wägen zwei oder drei Pferde und eine menschliche Leiche auf dem Was ser vorübertreiben. Unterhalb Bozen stürzte ein Mann beim Holsausziehen in den Eisack, er wurde eine Strecke weit fortgerissen, doch gelang ?s ihm schließlich, sich irgendwo festzuhalten, bis ihn herbeieilende Leute aus dem Wasser zogen. Um halb 4 Uhr

von den Bergen herabgerollte Steinblöcke ruiniert und versperrt ist.- Nachdem es Aachmit tags aufgehört hatte zu regnen und insogedessen auch die Wasserhöhe-allenthalben wieder etwas abgenommen hatte, begann gegen Abend das Unwetter von neuem, so1)aß der Eisack bis Mit ternacht wieder um mehr als einen halben Meter stieg, weshalb man mit großer Besorgnis der Zukunf entgegensieht, die nichts Gutes bringen kann. «Bozens 17. September. Das Wasser ist über die Nacht wieder bedeutend gestiegen

. -Sie bedeckten die ganze weite Wasserfläche Der Andrang des Wassers bedrohte ernstlich Loretto und das Schlusswirts- haus. Durch Befestigungen von Sandsäcken an den Lücken der Gartenmauer und durch Vor bauten bei der Lorettokirche beseitigte man die Gesahr. Nun sind auf derselben Seite ganze Sandbänke angeschwämmt u. es wirft den größ ten Schwall des Wassers an das rechtseitige Ufer. Nach Mitternacht durchbrach das Wasser den Damm der Meraner-Bahn, und das Wasser strömte ein, so daß es in den Frühstunden

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 10.09.1920
Umfang: 8
Seite 4 ^ Großes Hochwasser. Hochwasserkatastrophe in Salzburg. Salzburg, 7. September. Salzburg ist von seiner.. Hochwasse.rhaia.? strophe heimgesucht, die in ihrer Aus. dehnunq an jene des Jahres 18S3 heran reicht. < Im Laufe deq, gestrigen Nachmittags und während der Nachtstieg die Salzach infolge d.?'' starken Rec>»n?üsse im Gebirge l. iiber die Ufsr und überflutete Teile der S tavr. Zahlreiche Kellerräume stehen unter Wasser. Der Verkehr ist in manchen Orten der Stadt nur durch Löote

möglich. Von den Vororten Mülln. Gniol «md Maxglan sind weite Flächen überschwemmt ?n Altoberndorf stchen die meisten Häuser viele Meter tief im Wasser. Das Hochwaf- Per hat sich für die ganze Stadt und für das ganzes Land zu einer Katastrophe von großer Tragweite ausgedehnt. In der Nacht erreichte in der Stadt selbst das Hochwasser den höchsten Stand. Ganze Stadtteile^ darunter vor allem das Nonntal sind überschwemmt? Das Wasser reicht hier stellenweise fast bis zur Höhe des ersten Stockwerkes

zu beklagen sein. Von pri. vater Seite wurden Hilfsaktionen zur Lin derung der Not eingeleitet. Salzburg. 8. September. Im Lause der heutigen Nacht ist eine Aufheiterung eingetreten. Im oberen , Pinzgau bis Oborndorf wurde rasch fallender Wasser» stand gemeldet. Hochwasser w Kitzbühel. Aus Kitzbühsl wird berichtet: Seit vier Wochen haben wir ununterbrochene Regengüsse, wodurch mehr als die Hälfte der Getreideernte des Bezirkes, die zu Be ginn der Regenpreiode noch am Felde stand, als verloren gelten

schallend auf. Es war aber kein 1 echtes Lachen. . „Charakter? Ach geh' doch! Du hast so alt modische, altjüngferliche Ansichten. Charakter haben ist unmodern, Klosterfrau. Frag' nur Mama und Beatrix. Ich möchte „Bozner Nachrichten'. 1V. September 1920 -sprechenden Trocknungsgelegenheiteü vor. Händen sind. j Durch das eingetretene Hochwasser ist ' die Großache zwischen St. Johann und Kirchdorf angetreten und hat den Taibv- den unter Wasser gesetzt. Kirchdorf ist vom Verkehr ganz abgeschnitten

. ., i Hochwasser im Salzkammergut. ! Aus Ginunden wird gemeldet: Durch die ständigen Regengüsse der letzten W^che bat das Wasser des Sees einen Hochstand orreicht, wie seit Iahrzeynren nich. :nehc. -Die letzte Hochwasscrkatastrophe war 1899. Der untere Teil der Stadt Gmunden steht rl'llig unter Wasser. In den Strahn s.:h- ein. Kähne. Sehr schlimme Melsungen kommen auü Ebeysee, wo in jenem T?'I des Ortes, der an der Traun liegt. diK. Häuser in Gefahr sind, einzustürzen. Wenn die Meldungen von auswärts richtig

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 20
Datum: 17.09.1903
Umfang: 20
4 „Bozncr Nachrichten', Donners zittern. Nach Mittemacht geht ein Hilfszug hinein, kommt aber nur mehr bis Kaltenbach und ailch nicht mehr zurück. Heute vormittags kommt der erste Zug nach Uderns, man zweifelt, ob er über Fügen hinaus retour kommt. Dann tvären also sämmtliche Lokomotive eingeschlossen. In Uderns wurden für den Nothfall Kohlen abgelegt. Das Wasser steht mindestens einen halben Metter höher als im Juli. In Stumm drang das Wasser durch die Stubenfenster. In Uderns wurden

die Ställe unter der Straße geräumt. In manchen Häusern kommen die Leute nicht mehr aus. Das Scheiterholz schwimmt zwischen den Häusern, die Zäune lie gen im Wasser. Im Zillerhänsl in Kaltenbach sind nachts zlvei Ziegen im Stalle ertrunken. Der Verkehr nach Hart ist von Udems und Fügen unterbrochen, das Wasser geht über die Brücken. Da gab es hüben und drüben traurige Gesich ter. In Hart weilt nämlich der Kardinal Fürsterzbischof und firmt. „Gotl und Göt' wären gern hinübergegangen, die Hand auflegen

b i s z u r 3. S tu f e b e i m Speise gitter unter Wasser. Viele Grabmonumente sind halb oder ganz gestürzt, Gräber angegriffen worden. Sturm läuten war unmöglich, da der Eingang zum Thurm unter Wasser stand. Der Bahnverkehr wird fahrplanmäßig zwischen Jenbach und Kaltenbach aufrecht erhalten. Von dort bis Marhofen ist er für länger unmöglich. Die Post wird per Achse befördert. Große Grundstücke wurden fortgerissen> auch der Bruggersteg und der Laimacher fortgetragen. Ein Gärber geselle in Haslach ist ert r unken

. Bis', auf den Bräukelter sind in Zelt alte Keller unzugänglich. Es herrscht daher Weinmangel. Das Wasser ist jetzt stark ge-, fallen, die Gefahr ist >vorüber. Der Schaden ist noch nicht bestimmbar. Das Bahntelephon ist zerstört. Weiter liegen folgende Einzelmeldungen vor: Salzburg, 16. September. Die Salz ach und ihre Nebenflüsse sind hoch angeschwollen . Im Gasteiner- und Böcksteinthale wurden Brücken weggerissen. Der Verkehr nach Lend ist unterbrochen. Oberhalb Lend. ist. die Reichsstraße theilweise weggerissen

. Mittersilt im Pinzgan ist durch einen neuerlichen Dammriß inundirt, auch im Lungau ist Hoch- Wasser eingetreten. Auf der Strecke Bad Gastein-Lend wurden sämmtliche Brücken durch das Hochwasser weggerissen. Der Verkehr ist vollständig eingestellt. Golling hat Hochwasser. — Aus Tamsweg, wird gemeldet: Die Mur ist ausgetreten und überfluthet die Niederungen, Getreide, Holz, Thiere, Ein richtungsgegenstände, Brücken usw. mit sich fortreißend; viele Häuser stehen unter Wasser. Die Murbrücke in Tacksweg

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 18.07.1899
Umfang: 8
Wolkenbruch, welcher Samstag nborzSalz- burg niederging, verursachte — namentlich im MaMan, Lehen und Gnigl — eine bedeutende Verheerung in Gälten, Wiesen und Feldern, setzte Häuser untör Wasser/ und an einigen Stellen drang das Wasser in Küchen jund Keller ein und richtete mitunter ziemlichen Schaden an.) Die Glan war in kurzer Zeit zu einem reißenden Strome; geworden, dessen breite schmutzige gelbe Wogen, eine Unmass.:'Tors und anderes mit sich führend, sich gegen die Ansiedlungen der Menschen wälzten

und diese bedrohten. Die Lederfabrik Schlüsselberger in Maxglan-befand sich total unter Wasser, dort ging auch zahlreiches Material zu Grunde. Im nahen Kreuzbrückl drang das Wasser schuhhoch in die Küche ein. Die Stieglbrauerei war von einer Seite ganz unzugänglich, hier flutheten die Wogen in die Keller und Malztennen, verursachten aber nur im Gähr- keller einigen Schaden. Die Gärten neben der Manth- brücke stehen unter Wasser, beim Glansteg wurde das rechte User in einer Tiefe von 130 Centimeter unterwaschen

/ das nächst dem Gasthof „zum Glansteg' befindliche Haus des Grünzeugwaarenhändlers Josef Huber war total über schwemmt und sluthete das Wasser durch die Fenster in die Wohnzimmer. Einen imposanten Anblick gewährte auch der Park der dem Bürgermeister von Maxglan, Herrn Dr. Stölzl, gehörigen Villa Arthur, in welchem der darin be findliche kleine Weiher vollständig verschwunden war und einem reißenden Flusse Platz gemacht hatte. Der Steiger thurm der Feuerwehr Maxglan befand sich inmitten der zum Strom

gewordenen Glan, deren Wasser Häuser umgab, Kornfelder und Gärten vollständig übe; schwemmt hatte und bis zum Bahndamm reichte. In Eugendorf hat der Wolkenbruch mehrere'Korn felder bis auf den Sandgrund sammt der Früchte wegge schwemmt. In Meirwies lag der Schotter meterhoch an der Straße gegen den Heuberg. In der Gnigl wurden die kleinen Holzbrücken über den Bach vom Turnerwirth an bis ^an den Heuberg fast sämmtlich schwer beschädigt, Zum Theil weggerissen und trat das Wasser meterhoch über die Böschung

. Alle im Niveau gelegenen Häuser standen, manche bis einen Meter hoch unter Waffer und mußten die Bewohner die Zimmer zum Theil räumen. Im Mayr- hoser 'schen Gasthanse stand das Wasser 60 em hoch im Gastzimmer. Der Alterbach führte die Wassermassen ver hältnismäßig schnell dem Gersbach zu. Auch an den Mühlen wurde großer Schaden angerichtet. Weiters wird gemeldet, daß die Strecke Salzburg— Oberndorf—Lamprechtshausen in Folge des niedergegangenen Wolkenbruches unterbrochen ist und der Gesaimntverkehr

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 07.08.1922
Umfang: 8
Nr. 178 „Bozner Nachrichten', den 7. August 1922 Seite 3 man es wieder freiließ, rannte das Tier schnurstracks in den Hühnerhof und fraß drei halbgroße Huhner j auf. Nun aber wurde das Schaf sofort geschlachtet. v. Welche Farbe hat reines Wasser? Die meisten werden diese Frage dahin beantworten, daß reines Wasser überhaupt keine Farbe' hat, sondern durchsichtig ist. Der Laboratoriumsver- such zeigt.-daß frisch destilliertes Wasser lnm- melblau ist. Dabei wurde die interessante Tat sache

festgestellt. daß dieses Wasser nach einiger Zeit hellgrün wird. Die Ursache dieser Erschei- - nung ist. daß auch destilliertes Wasser keines-j wegs absolut rein ist, sondern Substanzen ent hält, die sich verändern. Ob diese Bestandteile^ anorganisch'oder organisch sind, wurde aus sol-l gende Weise geprüft: Eine Röhre wurde mit ge- z wöhnlichem destillierten Wasser gefüllt, das Hin-Z durchgehende Licht war blau: die andere Röhre wurde mit demselben Wasser gefüllt, dem ein Zehntausendstel Quecksilberchlorid

zugesetzt war. Die Farbe dieses Wassers war ganz gleich dem Blau des ersten. Nach sechs Tagen war das Wasser der ersten Röhre grün geworden, das Wasser mit Quecksilberchlorid hingegen hatte seine blaue Farbe unverändert beibehalten. Da nun das Quecksilberchlorid für die kleinen Or-' ganismen ein heftiges Gift ist, so kommt man ' zu dem Glauben, daß auch im destillierten Was-j ser der Laboratorien kleinste Lebewesen vor-' kommen und folglich Nahrungsmittel zu ihrer Entwicklung darin vorhanden

sind. Durch eine ! verbesserte Methode gelang es indes, vollkom- ^ men reines destilliertes Wasser herzustellen, und j dies zeigte in den Röhren eine blaue Farbe, von - deren Reinheit man sich schwerlich eine Borstel- ? lung machen wird. Nur das schönste Himmelblau vermag damit verglichen zu werden. ^ Sozner Kunstausstellung. Wir erhalten folgende Mitteilung: Die Süd tiroler Abgeordneten haben an den Eröffnungs feierlichkeiten der Bozner Kunstausstellung aus bestimmten Gründen nicht teilgenommen und Hecken ihren Standpunkt

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.08.1921
Umfang: 8
Nr. 187 „Bozner Nachrichtens den 23. August 1921 Seite k zurück. Mun tratzu Mallem Unglück noch de? Fall ein, daß im alten Schacht das Wasser pl'tz- lichstark sank, j-a sogar in den Nachmitwgs- stunden zwischen 3^ und 5 Uhr mit Uaterbre- «chung überhaupt kein Wasser mehr im Schacht war, infolgedessen. auch stark verminderter Druck. Die Folge war, daß selbst in nied:r »c- legenen Häusern das Wasser nur noch bis zum «rsten Swck reichte. Ein Rohrdefekt auf der Grieser Seite war bestimmt anzunehmen

. ' Dieser wurde auch bald gefunden und sofort ^ gehoben. >>.7, ' Vorübergehend trat eine Besserung ein, ast olle Häuser hatten Tag und Nacht Wasnr, die Mene? anhaltende große Trockenheit machte ihren Einfluß neuerdings geltend. - ^ . Das Wasser im alten Schacht blieb wieder aus. i Die Versorgung wurde wiederum fehr kritisch. ^ Nur durch größte Sparsamkeit und Drosselung von Leitungen, soweit es eben mög lich war, konnte Helsen. Das Wasserwerk . Zwölfmälgreien, welches selbst großen Mangel »an Wasser

hat, bmnte nur ein oder den anderen .Tag Wasser (etwa 2—3 Sek.-Liter) auf einige Swnden abgeben.- ^ Endlich letzte Woche infolge der starken Nie- derschläge hat sich der Wasserstand bedeutend er holt, auch ist der Druck fast auf den normalen Stand etwa 3^ Atmosphären gestiegen, sa daß 'alle Häuser Wasser haben. Tagsüber wird cs Jedoch immer noch vorkommen, daß die höchst- gelegenen Häuser ohne Wasser sind, bevor nicht die Heberleitung instand gesetzt ist. Dies vnrd, 'wenn keine außergewöhnliche

^ Schwierigkeiten eintreten,, in kürzester Zeit der Fall sein. Treten nicht neuerliche Rohrbrücke auf und treten weitere ergiebige Niederschläge ein, so 'wird dann die Versorgung der Stadt mit Trink wasser wieder normal fein. Trotzdem ryuß getrachtet werden, eine Reserve an Trinkwasser zu erhalten, um Störungen, wie sie in diesem außergewöhnlich trockenen Sommer aufgetreten find, hintanzuhalten. ^ ' ^ Hierfür kommt evtl. die Tiefbrunnenanlage 'der Spinnerei in St. Anton in Betracht. Diese Anlage wurde

sz. für den maschinellen Betrieb errichtet n. wird als Trinkwasser jetzt noch ver wendet. Die Direktion der Spinnerei hat das ' Stadtbauamt-'auf' die eventuelle Verwendung 'des Tiefbrunnens aufmerksam gemacht. ^ Ein Projekt hierüber wird vorgelebt werden, Wenn das Wasser, welches zur Untersuchung nach St. Michele oder Trimrt gesandt werden muß. als einwandfrei befunden wird, und wenn die vorhandene Wassermenge, welche länger? Zeit beobachtet werden muß, als ausreichend festgestellt wird^ Die Dienstboten eines ameri

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 4
Datum: 21.02.1917
Umfang: 4
er feine projektierte Fahrt nicht anbeten sollte, stünde man vor einem enormen Erfolg der deutschen Seesperre. Ein U-Vovtsstückchen. Berlin, 19. Februar. Eines unserer Unterseeboote hatte den Befehl, drei feindliche Häfen mit Minen zu sperren. .An zwei Stellen war die Arbeit ohne Zwischenfall gelungen, als das Un terfeeboot, das bei Nacht über Wasser fuhr, vor dem dritten Ha fen einem englischen Lotsenschiff begegnete. Die Lotsen, die nicht im Traum daran dachten, daß ihnen so weit von der Basis

und werden eine viel gefährlichere Waffe, als die kleinen oder großen Kreuzer, die, wie unsere „Emden', überall auf den Meeren auftauchen konnten und Schrecken und Ver zweiflung in die Reihen der Feinde trugen. Unsere neuen großen Unterseeboote sind moderne, über und unter Wasser schwimmende Kreuzer, die mit Artillerie und Tor pedos Tod und Verderben in die Reihen der Feinde senden. Die bei dem neuen U-Boot-Typ verwendeten Propellerantriebsma schinen sind so vollendet, daß sie den Antriebsmaschinen der schnellen Kreuzer

in keiner Weise nachstehen. Dies ist aus schließlich deutschem Erfindergeist zu verdanken. Andere Na tionen verfügen über diese neuartigen, ungeheuer Komplizier ten Propeller-Antriebsmaschinen nicht. Den neuen Untersee boot-Motor macht uns keine andere Nation nach. Der Verbren nungsmotor bleibt auch unter Wasser genau so betriebssicher und in seiner Leistungsfähigkeit steigerungsfähig, wie über Wasser. Das bedeutet also, daß das U-Boot auch unter Wasser feine Schnelligkeit nicht einbüßt, ja sogar

noch in der Lage ist, diese zu steigern. Bei den Unserseebootmowren verbindet sich bei der Ver brennung der in dem Treiböl vorhandene Kohlen- und Wasser stoff mit dem Wasserstoff zu Kohlensäure und Wasser. Die Ver- brennüngsgase werden über eine Ealciumverbindung geleitet, wodurch sie die Kohlensäure und das Wasser abscheiden. Dem indifferenten Bestandteil der Verbrennungsgase wird nun wie der soviel Sauerstoff zugeführt, als für die Verbrennung not wendig ist. Dieser Sauerstoff muß natürlich vom Land

» die sonst schon auf weite Entfernungen hin das Herannahen eines mit großer Motorkraft arbeitenden Schif fes angezeigt erhalten, können an dem unter Wasser fahrenden U-Boot vorüberfahren ohne dieses m;t Hilfe ihrer Unterwasser schallsignale wahrzunehmen, während andererseiG das Unter seeboot durch seinen Schallsignaldienst sofort auch unter Wasser ohne Benutzung des Periskops von der Nähe des Schiffes ge nauestens unterrichtet wird. Erwähnenswert ist noch, daß durch die neuen Verbesserun gen (namentlich

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Seite 4 von 12
Datum: 23.07.1916
Umfang: 12
heftig von einer Seite auf die andere, aber wir müssen noch durch halten/ denn wir können den -Lotsen noch nicht von Bord geben und deshalb noch nicht .tau chen. Beim Leuchtturm Rotersand wird es aber schon ungemütlich, und als noch weiter drau ßen de5 Lotse abgesetzt ist, müssen wir gegen die See langsamer angehen, da sie in Bre chern ankommt, und noch später, schon dies seits Helgolnnh, entschließt sich der Kapitän zum Tauchen, denn unter Wasser kommen wir mit gleicher Geschwindigkeit

von: Tageslicht zur Nacht, di sofort nach Verschwind» des Schiffes eintritt, ist daher weiter nicht auf fällig. Der Tiefenmesser zeigt jetzt die ge wünschte Tiefe. In dem kleinn Salon kommt uns die Be deutung der elektrisch» Kraft für das U-Schiff eindringlich zum Bewußtsein. Beleuchtung, Heizung, denn das kalte Wasser zieht alle überschüssige Wärme aus dem Stahlschiff lieraus, Ventilation, Kochherd, bis auf den Zigarrenanzünder, alles elektrisch! Die rat ternden Oelmotoren sind ausgeschaltet

. . Als Paradoxe Idee im Nebel ein weiterer Ausblick auf Schnellfahrt unter See. Wie bei jedem durch maschinelle Kraft getriebenen Schiffe erstrebt und erzielt man beim U-Boot über und unter Wasser immer größere Ge schwindigkeit. Das Ueberseeschisf muß aber im Nebel, selbst aufdem weiten Oezan , beson ders im Nordatlantik, wegen Eisberggefahr langsamer fahren; das Unterseeschiff kann zwar auch nicht — oder sogar unter Wasser noch viel weniger — Eisberggefahren erken nen, wohl aber in eisbergfreien Meeren

bei Nebel unter Wasser volle Geschwindigkeit bei behalten, die Heute schou unter Wasser fast die gleich große wie bei gewöhnlichen Frachtdamp fern über Wasser ist. In nebelreichen Gewäs sern uud Jahreszeiten kann e.s daher unter Umständen schnellere Reisen zurücklegen als der gewöhnliche Frachtdampfer über Wasser Es kann Zusammenstöße mit anderen Schiffen durch entsprechend tiefes, Tauchen vermeiden. Für ein U-Schiff ist es auch keine Unmöglich keit, unter Treibeis öder einer geschlossenen größeren

Eisdecke hinwegzufahren, wenn es nur jenseits davon wieder freies Wasser fin det. Für Rußlands Seeschifffahrt verlockende Aussichten. U-Schiff „Deutschland' hat inzwischen den Ozean glücklich durchquert und taucht vor der Küste von Virginien unter um nicht von feind lichen Kreuzern belästigt zu werden. Hier muß es warten, um nicht bei Nacht in amer. Ge wässern aufzutauchen. Wir sind hier in fisch- und ganz besonders austernreichen Gewässern und malen nn6 während der Wartezeit ans, wie schön es Wäre

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 16
Datum: 17.09.1899
Umfang: 16
wird zugeführt. Die Ortherbrücke ist eingestuft. In Karbach ist der Rechen gebrochen. Viele Holzmassen ; wurden in den See getrieben. ^ In Ebensee sind heute die.Kaiserbrücke und im Ganzen .zwanzig Häuser eingestürzt. 5 Im Anrachthal sind vier Häuser, sämmtliche Brücken, Stege und Wehren eingestürzt. Der Straßenkörper ist unterwaschen, das Thal vollständig isolirt. Seit Mittags ist das Wasser um 20 Centimeter gesellen. Jschl, 15. September. Vorläufig ist es nicht abzu gehen, wann der Verkehr

sehr schnell, wenn gleich sreilich die Hauptverkehrsstraßen noch nicht passirbar pnd. Ueber die Esplanade stießt noch jetzt in voller Breite «in reißender Strom. Die Fluchen drangen auch in das „Hotel Austria', wo sie den Parquetboden des Speisesaals emporhoben und durch das Vestibüle nach rückwärts in den Garten sich einen Weg bahnten. Das „Hotel Elisabeth' war sowohl von der Kaiseite als vom Franz-Karlplatz und von der Psarrgasse vom Wasser eingeschlossen. Das Wasser drang bis nahe

an das Sparkassegebäude. Die Geschäfts leute brachten ihre Waaren in Sicherheit. Paniqueartig wirkte das glücklicherweise unbestätigt gebliebene Gerücht, der Hallstättersee drohte auszutreten. Thatsächlich hatte sich das Wasser bereits 174 Centimeter über den normalen Spiegel erhoben. Ein Dammbruch erschien möglich. Um halb 4 Uhr Morgens hörte der Regen auf/, und das Wasser begann sich zu verlausen. Einen tröstlosen Anblick bot der Stadttheil rechts vom Bahnhofe.. Die Traun bildete mit der Zufahrtsstraße

für die kaiserlichen Wagen, der oberen Götzstraße und der Ebenseer Fahrstraße eine Wasserstraße, die voll von Baumstämmen und Brettern war. Die Steinfeldbrücke ist stark gefährdet und unter waschen. Auch das Mitteljoch der Brücke nach Kaiserdorf ist verschoben. Jschl, 15. September. Das Wasser ist zurückgetreten. In Jsch! selbst sind keine Brücken weggerissen worden. Außerhalb I schl ist der Schaden enorm. Das Wasser der Traun ist so weit zurückgetreten, daß man hofft, schon morgen werde es wieder in das Flußbett

zurückgekehrt sein. Der Eisenbahnverkehr ist nach allen Richtungen noch gänz lich unterbrochen. Aussee, 15. September. Die Situation hat sich wesentlich gebessert. Heute herrschte zeitweilig Sounen- schein. Das Wasser aber ist nur unbedeutend gefallen. Der Bahnverkehr ist noch vollständig unterbrochen. Salzburg. Sälzburg, 15. September. Das Wasser trat rasch zurück? bis Abends war die Salzach um zwei Meter gefallen. Kteiermark. Graz, 15. September. Der „Tagespost' wird aus Hallstatt gemeldet

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Bozner Nachrichten
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Seite 10 von 24
Datum: 14.08.1913
Umfang: 24
': „So mancher liegt von seinem ldes Edelweißes^ holden Reiz berückt, Zerschellt in wilder Felsenschlucht. Dort setzt ihm niemand Kreuz und Stein. Nur Sonnenschein und Mondlicht glänzt dort auf lein moderndes Gebein.' Die im Wasser sterben. Das surchtbare Bootsunglück bei Swinemünde. regt än jedem Mitfühlenden die Frage nach dem Tode durch Ertrinken an. Ist das Ertrinken qualvoll, dauert es lange? Es sind darüber die widerspre chendsten Ansichten im Schwänge. Wenn jemand ins Wasser fällt, wo er keinen Grund

hat, wird er (falls er nicht schwimmen kann); instinktiv den Atem anhalten, und wenn er unter Wasser ist, ebenso instinktmäßig Arm- und Beinbewegungen machen, um wieder an die. Ober fläche zu gelangen; gelingt ihm dies nicht, so umschleiert sich bald sein Bewußtsein, da der Sauerstoffmangel eine Aenderung des Blutes bewirkt, und die Folge ist, daß das verlängerte Mark das Zentrum der Atembewegungen an regt und daß wieder Atembewegungen ausgeführt wer den: nun strömt das Wasser in die Lunge, und wenn die Lunge knh

Waffer gefüllt ist, tritt die Erstickung ein. In anderen Fällen kann durch den plötzlichen Reiz des Was sers aus die Hautnerven und besonders die der Nase eine Ohnmacht eintreten, und wer so ertrinkt, stirbt am rasche sten. Wie lange der „Todeskampf' sonst dauert, hängt davon ab, wie lange ein Mensch den Atem anhalten kann. Nun gibt es wohl Kunsttaucher, die zwei oder gar drei Minuten unter Wasser bleiben können, ohne zu atmen, ckber wer unter Wasser heftige Bewegungen macht, um sich zu rettenj muß

nach viel kürzerer Zeit wieder eine. Atembewegung machen, so daß der Todeskampf eine halbe bis höchstens eine ganze Minute dauern dürste. Brouar- del hat am Hunde Versuche über den Tod durch Ertrin ken gemacht und dabei beobachtet, daß der Hund unter Wasser zuerst ein- oder zweimal tief atmet, aber so be nommen ist, daß er erst nach einigen Sekunden sich zu retten sucht. Das Tier hält den Atem an, und erst; wenn der Luftmangel groß geworden ist, tritt die Atembewe- gung Un, die die Lunge voll Wasser saugt

, bekommt jedoch jedesmal Was ser in den Mund; er kommt nun unter Wasser, fühlt je doch keinen Schmerz dabei, und nur eines quält ihn, der Gedanke,- daß er seine Eltern nicht mehr sehen wird. Es ist sicher, daß er nicht an frühere^ Begebenheiten seines Lebens (er stand im 17. Jahre) dachte^ Er hatte die Hal- lunziation, daß sein Onkel ihm zur Seite schwimme und ihm zuruse. Der Onkel? saß aber-am Ufer und ahnte-noch garnichts -von der »Gefahr.- -Mehr- weiß er nicht' mit Be stimmtheit zu erzählen

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 21.12.1919
Umfang: 12
- »er Wasserwerk aus welcher hervorgeht, daß in der Wasserversorgvng durch daS Zwölsmalgreiaer Werk nichts zn befürchte« sei. GA. U«terkosler sUn- terhütter) bemeÄt^-daß er kürzlich mit de« Besitzer» in der Kaisera» bezüglich der Trinkwasserversorgung gesprochen habe, welche erklärten, daß sie ge«»ge»d Wasser hätten. Für eine eigene Leitnng seien zn wenig Hänser vorhanden. f GA. Dr. Krön berger legte nun in längere» Anssührnngen die Notweudigkeit eiuer eigeueu Wal- serdersvrguug sür Gries dar. Diese Frag« muß

jetzt uutediugt ius Auge gefaßt uud darf »icht aus die lauge Bank geschoben werde«, soll «icht eiue Kit«' strophe für Gries entstehe«. Bereits im J,hre MZ hat Herr Ingenieur Steiger. der damals um «in Gutachten angegangen wurde, erklärt, daß das Wasser ans dem Zwölsmalgreiner Werk z»>r Versorgnug aller Parteien nicht ausreiche. Im April 1315 erklärt» In- genicnr Hiller. welcher hente dir Zkrsorg«»g der Ge meinde Gries mit Zwölsmalgreier Wasser für die Znknnst versichert, daß er nicht in der Lage sei

da» normale Quantum zu liefer». Die Grieser kennen die Wasserknappheit währeud der Sommerszeit. Wen» der Fremdeuverkehr eiusetzt. dauu ist die Wasserversor. gnng eine nnznläagliche. Ein Ansban des Zwölfmal- greier Werkes sei nicht möglich. Redner sachte de» seinerzeit durch Kurdirektor Ritter v. Meißner gestell- ten Antrag zwecks Anssinduug von Sickerwasser Boh rungen im Talserbette voruehmeu zu lassen, znzusti«- men. GA. Schnldirektor Nieol«ssi erklärte, daß Zwölsmalgreier Wasser anch in das alte

Stadtgebiet von Bozen geleitet wird. Wäre dies nicht der Fall, s» würde« wir Wasser genug haben. Er wolle von Ver suchen »ach Sickerwasser »icht abrate». Für Be- spritznng der Straßen nnd Bewässerung der offent- liche» Aulageu und Gärten könne ja auch Talfer- Wasser genomme» werden, dadurch würde «au diel O»?llwasscr erübrige». I» »nferer Umgebung wäre» gewiß gute Quellen ausfindig zu «achen^ei» Konknr- renzausschreiben dürste mauche Ingenieure bewegen. Jorschnngen in dieser Hinsicht anznftellen. Redner

be gründete eingehend, daß es notwendig sei. ehevor vir in der Wasserversorgung unsere eigeueu Wege gehe», sich zuerst mit Bozen in dieser Angelegenheit zu be sprechen. MR. Dr. Pobitzerist der Meinung, daß wir die Sache nicht überstürze» solle». Nach de» Ver sicherungen des Jng. Hiller find wir für längere Zeit mit Wasser genügend versorgt »nd ist es in erster Linie »otwe»dig. daß der Gemei »deaassch»ß de» seinerzeit aufgestellten Bertrag kenuen lerne, damit wir wisse», welche Rechte wir gegeuüber

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 23.02.1922
Umfang: 8
des und völlige Stewardsausrüstung in „Bozner Nachrichten', den 23, Februar 1922 Seite gute alte Zeit'. In einer Nordtiro- stcmd diefer Tags zu lesen: ',Hn rde am 2V. Februar der Sterbegot- : Berta Perkhofer von Haslach ge- die 41jährige Verstorbene wäh - Krieges längere Zeit Äs Kellne- 'skeller diente, dürfte sie von j ener !en Zeit her noch manchem Leser n.' sVergelts Gott für „jene gute erke mit Sonnenbetrieb d« SonnemvLrme zur Krafterzeugung. Wasser eines Baches auf das Wasserrad Mine leite

Kraftquelle gefunden, der vielleicht eine^heute noch nicht abzusehende Bedeutung zukommt.. .Es,- sind sehr bedeutende Techniker, die sich in neueftei! Zeit' mii dieser Frage beschäftigt und früher unbekannte - Wegtige- funden haben, in denen vielleicht eine Lösung?tiegk^?< Der erste Sonnenmotor der neuern Zeitwurdein-der Nähe von Los Angelos in Südkalifornien^aMe- stellt. Hier war stets großer Mangel an Wasser, hinge gen Überfluß an Sonnenschein, so daß die Pflanzungen vielfach verdorrten. Es mußten tiefe

Bohrlöcher angelegt werden, um das zur Bewässerung nötige Wasser zu för dern. Der Betrieb der dazu nötigen kräftigen Pumpen stellte sich ziemlich teuer, denn die Gegend leidet großen Mangel an Kohlen und sonstigen Brennmaterialien, die alle von weither bezogen werden mußten. > - So errichtete man denn auf einer der größten Far men einen Sonnenmotor. Sem hauptsächlichster Be standteil ist ein riesiger Hohlspiegel, dessen Öffnung einen Durchmesser von 10 Metern hat und der «ms über 1700 kleinen Spiegeln

zusammengesetzt ist. Damit die Sonnenstrahlen während des ganzen Tages parallel zur Achse des Brennspiegels einfallen, ist dieser durch ein Uhrwerk so bewegt, daß er dem Lauf der Sonne folgt. Die Sonnenstrahlen werden durch den Riesenspiegel im Brennpunkt gesammelt. Hier steht ein Dampfkessel von 4 Meter Länge, der genügend Dampf erzeugt, um eine Dampfmaschine anzutreiben, die ihrerseits wieder auf Pumpen wirkt und diese in Bewegung setzt. Die Pum pen fördern dann das zur Bewässerung nötige Wasser

auf, durch den Wasser zirkuliert. Die Sonnenstrahlen fallen also durch die Spiegel, und die beiden Glaswände aus die geschwärzte Oberfläche des Kastens. Da schwarze Oberflächen Wärmestrahlett in be sonders hohem Maße aufnehmen und sie nicht.wie'.helle zum größten Teil zurückstrahlen, so findet, eine -sehr weitgehende Ausnützung der Sonnenenergie - statte Die Kästen sind zellenartig ausgebildet und in Rahmen ge faßt. Jeder Rahmen enthält 22 Zellen, durch die hin durch das Wasser strömt. Alles in allem sind )S72

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 09.06.1921
Umfang: 8
werden soll. Um die Zuleitung einer ständig gleichen Wassermenge zu ermög lichen, ist die Hebung des Wasserspiegels dcr Seen derart geplant, daß der Haidersee b^i Ät. Valentin über Sommer, der Granner- und der Reschensee in den Wintermonaten gestaut wer den sollen, und zwar bis zur ungefähren Hohe der Reichsstraße. Die drei Seen würden durch schnittlich ca. 27 Millionen Kubikmeter Wasser beinhalten. Vom Stansee wird das Betriebswasser Nut tels Stollen in der Richtung zum Malser Berge geleitet, wo das Wasser aus der Puni

und Glurns, wozu das Betriebswasser aus dem Haidersee. dem Schli- nigbach nnd dem Rammbach bezogen werden soll. Der Haidersee würde ganz wenig ge staut. Das Wasser würde am Ausgange des Haidersees gefaßt, mittels Stollen durch den Berghang von Burgeis und Amberg zum Was serschlosse geführt, welches oberhalb Schleis si- tniert würde. X In dieses Wasserschloß soll auch das Wasser aus dem Schlinigbache mittels Stollen zugelei tet werden. Von hier wird das Wasser in bie Zentrale I bei Schleis geleitet

. .Ausgenützt würden ca. 10.500 Sekundenliter Wasser und erzeugt würden in der Zentrale I ca. 26.000 K. W. elektrische Kraft. ..Das Unterwasser dieser Zentrale sowie das hier im ^Schlinigbache noch fließende Wasser wird mittels offenen Gerinnes oberhalb Laatsch geführt, wo die Zentrale II zu stehen komm:. Ausgenützt würden durch die Zentrale II ca. 5850 Sekundenliter und erzeugt ca. 6100 PS. Innerhalb Taufers wird an der. Reichs grenze das Wasser aus dem Rammbache und dem Valgerolabache gefaßt und mittels

offenen Gerinnes parallel zum Glurnser Mitterwaal zum Wasserschloß geleitet, welches vor dem Glurnser Scheibenstande situiert würde. Von dort gelangt das Wasser in Druckrohrleitung zur Zentrale III, welche in der Nähe des Zu sammenflusses von Etsch und Rammbach er richtet werden soll. Durch die Zentrale III würden ca. 6800 K. W. elektrischer Kraft er zeugt. Alle drei Zentralen hätten ein einheitliches Ganzes zu bilden, ähnlich wie nach den Projek ten des Konsortiums Südtiroler Kraftwerke

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 03.07.1907
Umfang: 8
- und GewerVeministerium in Rom hat der Handels- und Getverbekammev Bozen ein Verzeichnis der italienischen Olivenöl-Produzenten und -Exporteure über mittelt. Die Interessenten können bei der genannten Kammer in dasselbe Einsicht nehmen, bezw. wird ihnen das selbe auf Verlangen zugeschickt. Das Wasser von Bozen und Umgebung. Herr Professor Emanuel Schneider der hiesigen Staatsrealschule halt sich im verflossenen Winter und im heurigen Frühjahre die dankenswerte Mühe gegeben, das Wasser von Bozen und Umgebung

auf 16 Wässer in Bozen und Umgebung erstreckte. Darunter nehmen die Trinkwasser von Bozen und Zwölf- malgreien als uns Städtern zunächst liegend die erste Stelle ein und es freut .uns, daraus ersehen zu können, daß unser Trinkwasser aus der städtischen Wasserleitung auf der Fuch senwiese. in Sand sowohl was den Geschmack und die Tem peratur als auch die organischen Bestandteile anbelangt, immerhin sehr gut wegkommt, indem Professor Schneider es als klares, frisch schmeckendes, vollständig geruchloses Wasser

gezeichnet.! Die Mrte des Wassers ist- sehr gering und wird ittwoch, Z . Zult 19 07 S nur durch die Weichheit des Wassers von Oberbozen übertrof fen, was ebenfalls die guten Eigenschaften unseres Trink wassers nicht unwesentlich erhöht. Der gegenwärtig der Vollendung entgegengehende Saugstollen bei Med wird dem früher oft beklagten Mangel an Wasser, »der sich besonders während des vorjährigen trockenen Sommers -unangenehm bemerkbar machte, reichlich abhelfen und das Einleiten von Talferwasser nicht mehr

hat, welches ihr nicht bloß zum Segen in Bezug auf die ge sundheitlichen Verhältnisse, sondern auch auf ihre finanzielle Lage gereichen 5vird und ihr eine ergiebige Einnahmequelle aus der mit großem Geschicke und Fachkenntnis hergestellten Leitung für alle Zeiten verschaffen wird. Auch das Wasser in Bauern? oh lern, das aus einer Quelle auf den sogenannten Schneiderwiesen zugeleitet wird, bezeichnet Herr Professor Schneider als ein klares. Wohlschmeckendes Wasser,, das gut gefaßt und zweckmäßig geleitet

, erfrischendes Trink wasser zu schlürfen. Es würde uns zu weit führen, wollten wir auch der übrigen der chemischen Analyse unterzogenen Wässer in unserer Nachbarschaft gedenken. Wer -darüber Näheres erfahren will, den verweisen wir auf den eingangs erwähnten Jahresbericht der Staatsrealschule in Bozen, worin er alle wünschenswerte Aufklärung über die Wasser unserer Umgebung finden wird. Daß dieser Bericht infolge des darin enthaltenen Progmmmes über die Wasser von Bozen und Umgebung eine große Verbreitung

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Bozner Nachrichten
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Seite 5 von 8
Datum: 22.05.1917
Umfang: 8
, jede Nachlässigkeit kann die schwersten Folgen ha ben. Alles verläuft in vollster Ruhe, kein aufgeregtes Hin- und Herlaufen, und trotzdem oder besser gesagt, gerade deshalb ist auf die Sekunde genau alles bereit. Die letzte Minute vor der Start zeit ist gerade im Ablausen, da steht auch schon der erste Vogel an der schiefen Ebene, von der er aus auf einem kleinen Wagen ins Wasser gleitet. „Nr. N. los!' Nasch lausen die Matrosen, die den Wagen an langen Leinen ziehen, rückwärts, bremsen andere jede zu schnelle

Bewegung. Pilot und Beobachter in dicke Wolle und Leder gehüllt, mit Schwimmweste versehen^ winken zum Albschied. Das Flugzeug schwimmt im Wasser, der Pilot gibt Vollgas, und der schon vorher tosende Motor stoßt ein überirdisches Ge brüll aus. Ein Sturmwind bläst uns Zuschauer an, das Meer rauht sich dunkel auf wie unter einer starken Bö. einigen Ma trosen fliegen die Kappen vom Kopf. In rascher Fahrt saust der Apparat durch das aufwirbelnde, vom Propellerwind zu Staub zerblasene Wasser. Heute geht

das Aufsteigen nicht so rasch wie sonst. Die Flug zeuge haben schwerste Bomben mitgenommen. Bomeben von der Wirksamkeit einer 30,5 Zentimeter-Granate. Allmählich kommt der Bootsrumpf höher aus dem Wasser, die Gleitkufen rechts und links schweben schon, nur hin und wieder berührt die eine oder die andere beim leichten Schwanken des Apparates das Wasser, dann kommt auch der Schwanz aus dem Wasser, und der Vogel fliegt rasch höher steigend gegen den Mendhimmel auf. In Abständen von zwei Minuten folgt Apparat

eine Menge Abwehrbatterien aufgestellt, sechs bis acht Schrappnells blitzen gleichzeitig auf. Ob alle Flieger bei dem Feuer heil wieder kommen? Die Nacht wird dunkler, da funkelt plötzlich ein schwebender Stern auf. Das Erkennungssignal des ersten rückkehrenden ^Fliegers. Immer tiefer sinkt der Vogel, dann sitzt er auf dem Hasser, der kleine Wagen wird an den Leinen ine Wasser gelas sen, und der Apparat ans Land geholt. Pilot und Beobachter «melden sich beim Kommandanten. Alles ist glatt aegangen

die Flieger den Kameraden suchen. Emsig ziehen sie ihre Kreise, vergebens. Das Meer gibt seine Beute nicht wieder. Nie wird ein Mensch erfahren, was aus den braven Fliegern geworden, wie lange sie verzweifelt mit den Wogen kämpften, bis das kalte Wasser ihre Lebenskrast verzehrt hatte. Seeflieger-Schickfal. Nur kürze Zeit später, am 17. April, startete ein anderes k. u. k. Seeslugzeuggeschwader, um Venedig bei Tag zu rekognoszie ren. Aus dem Rücksluge wurden die Flugzeuge heftig versolgt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.03.1896
Umfang: 8
aus den ' auf die Fahrstraße geworfen, um den Staub zu das Ritfchenwasser ebenso gut taugen würde, vom? Bewohner der oberen Villen-Colonie in Gries ib^ g ^^hof aufwärts, oft nicht ein Glas Wasser haben, sick zu benetzen. Die Villenbesitzer und Hoteliers haben di? ^Lekaust und große Geldsummen verbaut, weil sie das p!cherheit hatten, daß ihnen an dieser Stelle »s Hauptelement einer Haushaltung — nämlich S gutes, sogenanntes „Stadtwasser' zur Verfügung steht. Nun liegen diese Besitzungen — wie schon in den letzteren Jahren

, Sommcrs — oft stundenlange, und lagen vor zwei Jahren sogar tagelang trocken. Warum benützt man in Bozen zum Straßenspritzen aus Rücksicht für die Wassergäste der höheren Lage, die doch ihren Wasserzins bezahlen, nicht früh genug das Ritfchenwasser und treibt den luxuriösen Trinkwasserverbrauch, bis kein Wasser druck in der Brunnstube auf der Fuchswiese mehr vorhanden ist? Warum sperrt man -— wenn Wassermangel schon einzu treten droht — znr Nachtzeit nicht einige der öffentlichen Brunnen in der Stadt

ab, oder vermindert den ausfließenden Wasserstrahl, damit sich der Wasserstand in der Brunnstube auf der Fuchswiese wieder heben kann? Nun vor einigen Tagen wurde der Verbrauch des guten Brunnenwassers zum Straßenspritzen rednzirt. Wir sind dem löbl. Stadtmagistrat dafür schon sehr dankbar. Nun will man aber wieder den Waltherbrunnen speisen, der viel Wasser erfor dert. Das vermindert unsere Wassernoth nicht. — Seit Jahren schreibt und spricht man von der Wasserver mehrung auf der Fuchswiese

, wo sich unser Hauptreservoir be- findet, durch Verlängerung der dortigen unterirdischen Stollen, durch kostspielige Bohrung und künstliche Hebung von Wasser. Vor Kurzem ward die Geldsumme für letztere Vornahme im städtischen Rathe schon genehmigt; aber die Monate verstreichen und es geschieht weder das Eine noch das Andere, während die Wassernoth sich alljährlich vergrößert. Warum unternimmt die Stadt Bozen nicht gemeinschaftlich mit der Gemeinde Zwölsmalgreien die beabsichtigte neue Wasser zufuhr aus dem Eggenthale

, damit das Project rascher zur Verwirklichung kommt? Warnm gräbt man auf die einfachste und natürlichste Weise an der Wassermauer auf der Fuchs wiese nicht tiefe Schächte und benützt die kostenlose Wasser kraft des. vorbeiflicßenden Baches nicht zum Betriebe sines ge- nügWdfl! Pumpwerkes zur Hebung und Weiterbeförderung des gewonnenen Wassers nach der Brunnstübe, was doch viel billiger käme, als die beabsichtigte Bohrung pr. cnrr. Meter zu 500 fl. mit dem sehr zweifelhaften Resultate? Warum gräbt

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 29.03.1897
Umfang: 8
reichlich Talferwasser; dessen un geachtet werden Ströme des besten Trinkwassers aus den Hydranten aus die Fahrstraße geworfen, um den Staub zu löschen, wozu das Ritschenwasser ebenso gut taugen würde, während die Bewohner der oberen Villen-Colonie in Gries vom Soonenhof aufwärts, oft nicht ein Glas Wasser haben, ihre Zunge zu benetzen. Die Villenbesitzer und Hoteliers haben sich dort angekauft und große Geldsummen verbaut, weil sie die Sicherheit hatten, daß ihnen an dieser Stelle das Hauptelement

einer Haushaltung — nämlich Z gntes, sogenanntes „Stadtwasser' zur Verfügung steht. Nun liegen diese Besitzungen — wie schon in den letzteren Jahren, Sommers — oft stundenlange, und lagen vor zwei Jahren sogar tagelang trocken. Warum benützt man in Vozen zum StraHenspritzen aus Rücksicht für die Wassergäste der höheren Lage, die doch ihren Wasserzins bezahlen, nicht früh genug das Ritschenwasser und treibt den luxuriösen Trinkwasserverbrauch, bis kein Wasser druck in der Brunnstube ans der Fuchswiese mehr

vorhanden ist? Warum sperrt man — wenn Wassermangel schon einzu treten droht — zur Nachtzelt nicht einige der öffentlichen Brunnen in der Stadt ab, oder vermindert den ausfließenden Wasserstrahl, damit sich der Wasserstand in der Brunnstube auf der Fuchswiese wieder hebe« kann? Nun vor einigen Tagen wurde der Verbrauch des guten Brunnenwassers zum Straßeuspritzen rednzirt. Wir sind dem löbl. Stadtmagistrat dafür schon sehr dankbar. Nnn will man aber wieder den Waltherbrnunen speisen,' der viel Wasser

erfor dert. Das vermindert unsere Wassernoth nicht. — Seit Jahren schreibt nnd spricht man von der Wasserver- mehrnng ans der Fuchswiese, wo sich unser Hauptreservoir be findet, durch Verlängerung der dortigen unterirdischen Stollen, durch kostspielige Bohrung und künstliche Hebung von Wasser. Vor Kurzem ward die Geldsumme für letztere Vornahme im städtischen Rathe schon genehmigt; aber die Monate verstreichen und es geschieht weder das Eine noch das Andere, während die Wassernoth sich alljährlich

vergrößert. Warum unternimmt die Stadt Bozen nicht gemeinschaftlich mit der Gemeinde Zwölfmalgreien die beabsichtigte neue Wasser- zufuhr aus dem Eggenthale, damit das Project rascher zur Verwirklichung kommt.? Warum gräbt man auf die einfachste und natürlichste Weise an der Wassermauer auf der Fuchs wiese uicht tiefe Schächte und benützt die kostenlose Wasser kraft deS vorbeifließenden Baches nicht zum Betriebe eines ge nügenden Pumpwerkes zur Hebung und Weiterbeförderung des gewonnenen Wassers

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