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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 16
Datum: 29.09.1904
Umfang: 16
. Die Unterrichtsverwaltung Verlautbarte gestern den Er laß, mit dmr sie die Errichtung einer italienischen Rechtsschutz tät in Innsbruck verfügt und die Organisationsbestimmungen kundgibt. Der wesentliche Inhalt des Erlasses läßt sich fol gendermaßen kennzeichnen: Mit Beginn des kommenden StMenjahres werden die an der Jnnsbrucker Rechtsfakul tät vorhandenen Stildien- und Prüfungseinrichtungen mit italienischer Sprache von der deutschen Universität losgelöst und in einer organisch und räumlich gesonderten Unterrichts anstalt

. konstitmrt, die den Nanren „Provisorische rechts- und staatswissenschaftliche Fakultät, mit italienischer Vortragssprache zu Junsbrilck' trägt. Die für diese Anstalt ernannten Professoren führen nicht bloß den Titel von Uni^ versitätsprosessoren, sondern sind auch dm an den östecrei^ chischen Universitäten wirkenden ordentlichen' und außeror dentlichen Professoren nach Rang, Stellung und Bezügen g l e i ch geste l l t, wie auch den Privatdozenten und Hono^ mrsupplenten dieser Universität die volle

Rechtsstellung ihrer Kollegen, an den Universitäten zukommt. . /Die Rechtshörer italienischer Nationalität lverden an dci provisorischen Fakultät immatrikulirt und inskribirt, Me die ser Anstalt auch die Matrikelsührung obliegt. Wenn em an der Jnnsbrucker Universität immatrikulirter Hörer seme Aus nahme in- die Rechtsfakultät mit italienischer Ulüerrlchtsspracyc bewirken will, so wird er so behandelt, wie beim Wechsel einer Universität, doch ist sein Name aus deiu Album der Umver-^ sität zu löschen

, da ja seine Zugehörigkeit zu dieser em Ende findet. An dieser provisorischen Studienanstalt, für wMff die gesetzlichen Organisationsvorschristen über die akadem'.-^ schen Behörden, sowie alle die juristischen Fakultäten betreffen den Normen Geltung haben, übt die Funktionen des Rektors der Dekan, die des akademischen Senates das Professoren- kollegium 'aus, da die Fakultät im akademischen Senat der Jnnsbnuker Universität nicht mehr vertreten sein !rird. Es entspricht dieser Zlkständigkeitsvertheilung, daß besonders

.- . Die an der italienischen Fakultät inskribirten und- imma- trikulirten Hörer können die obligaten Vorlesungen,^M deren Abhaltung Lehrkräfte zur Verfügung stehen, ' nur an -ihrer Fakultät wirksam belegen, werden> dagegen'jene obligaten Kollegien/die derzeit in der Fakiiltät manMs eines Vertre ters nicht, gelesen werden oder an der philosophischen Fa^lltät zu hören sind, bis auf weiteres an der Universität Innsbruck besuchen, zu der sie. in Bezug auf diese Kollegien in das Ver hältnis

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 12.07.1904
Umfang: 8
Nr. IS« wiedergewählt. Wir..gehen nicht fehl, sagen die „I. N.', wenn wir annehmen, daß für diesen ungewöhnlichen Vorgang der Wiederwahl des bisherigen Rektors die gegenwärtig herr schenden Verhältnisse an der Jnnsbrucker Universität maßge- ' bend gewesen sind und der Wunsch, daß die brennmde ita- ^ lienische Frage einheitlich und in demselben Sinne wie bis- ! her ihrer Erledigung zugeführt werde, Herr Professor Dr. Demelius erklärte, die Wiederwahl anzunehmm. . Promotionen. Am Samstag wurden

an der Jnns brucker Universität Herr Heinrich Rohn, Schriftleiter des „Tiroler Tagblattes' aus Friedland in Böhmen, zum Dok tor der Philosophie und Herrn Philipp Iurcic aus Lasz- haza in Ungarn zum Doktor der Medizin promoviert. Das Generalkapitel der Nordtiroler Kapuzinerprovinz, findet Heuer am 10. August in Innsbruck statt. Bei dem? selben werden die Wahl des Provinzials, der Definitoren, so nne die Versetzungen vorgenommen. Se. k. u. k. Hohqit der Herr Erzherzog Eugen kam gestern Mittags

T ö r k, Verkehrs-Adjunkt der k. k. priv. Südbahngesellschaft, dzt. Kassier bei der hiesigen Frachten-Abgabe am Bahnhofe, hat sich mit dem Frl. Mimi Ober, einer Schwester der Frau Frieda Pattis, Bahnhof- restauratmrsgathin hier, verlobt. Die Borgänge an der Jnnsbrucker Universität. Der Mi nisterpräsident Dr. v. Körber erhielt ein Telegramm der italienischen Abgeordnetm Ta m b o s i und Baron Malfatti, in dem es heißt: Erstaunt und erzürnt über die brutalen An griffe <mf den Landesausschußbeisitzer Picalli

und über die neuen MißhandlMgen der italienischen Studenten und Bür- gÄ, verlangen wir dringend energische Vorkehrungen für die pAünliche Si^heit W Italiener in Innsbruck und so fortige Lösung der Universitätsfräge durch Errichtung einer Universität in deren natürlichem Sitze: Triest. — Eine ähnliche Depesche wurde an den Statthalter von Tirol abge sandt. -— Die „Deutschnationale Korrespondenz' meldet, der Unterrichtsminister werde sofort nach (Antreffen des Berich tes des Jnnsbrucker akademischen Senates

eine Entscheidung treffen, um die. Wiederholung der letzten Vorgänge an der Jnnsbrucker Universität zu verhindern. An die völlige' Sistirung der Parallelkurse werde nicht gedacht. Die ganze Affaire sei auf politisches Gebieth geschoben und müsse vom Standpunkte der Beziehungen Oesterreichs zu It a lien betrachtet Werden. Doch seien Demonstrationen im Auslande, wie in Genua, Verona und Bologna, nicht ge- net, die Lösung der Hochschulfrage zu beschleunigen, sei. nicht ausgeschloffen, daß man auf das Triester

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Seite 5 von 8
Datum: 19.11.1904
Umfang: 8
der Ministerpräsident Dr. v, K ö r b e r 'die Vorfälle in Jnnsbri.lck, indem er sagte: Die italienischen Kurse an der Jnusbri.lcker Universität bestan den seit dem Jahre 1864 und wurden allseits als eine Noth wendigkeit vornehmlich zur Gewinnung des erforderlichen Beamtenmateriales betrachtet. Während der ganzen Zeit er- hob' sich. keine Klage - über^'eme drohende oder gar schon im Gange befindliche Verwelschung der tirolischen Landeshaupt stadt. — Abg. Erler: Damals war das ganz anders or ganisiert. — Dr. v. Körb

durch sie erlvächst, ungleich größer sein würde, als Wenn an der deutschen Jnnsbrucker Universität unter deutschein Rektor und Dekan — letzterer Umstand hat' allerdings gewohiüiche nur äußerlichen, dekorativen Werth .Müenische Parallelkurse geschaffen werden. (Hört! Hört!) 1 ^HHas'Anoere^ wäre es noch, wenn Innsbruck, ähnlich wie i o z e n, nahe der Sprachgrenze läge, so daß schon die.bloße l .Anwesenheit so vieler national-gegnerischer Studenten und' Professoren eine Zukünftsgefahr für den deutschen Charakter

nun der Ruf nach' einer italienischen Universität in Trieft. Ganz besonders da- S gegen, daß die einzige Seehmrdelsstadt, der Hafen Deutsche ^ österreichs — vom Zusammenhange mit diesem ist die Blüthe Triefts bedingt -- dazu erkoren- werden soll, muß sich der Widerstand der Deutschen richten!' —- Abg. Wolf: Der Artikel ist unterschrieben?! — Dr. v. K ö rb e r : Otto Schü ler! — Abg. Wolf: Das ist ja kein Parlamentarier, der sich so ausgesprochen! hat, und das Blatt geht uns gar nichts an! — Dr. v. Körber

: Obwohl auch seither in Innsbruck keine Anzeichen einer besonderen Jtalienisierung zrrm Vor schein kamen, begann doch dort eine allerdings durch mancher lei bedenkliche Vorgänge in den Kreisen der italienischen Stu dentenschaft vorbereitete lebhafte Agitation, die zu Reibungen an der Universität führte, und die Regierung mußte an die Beseitigung der Ursachen derselben denken. Da einerseits die Errichtung einer selbständigen italienischen Universität oder auch nur einer Fakultät in einer anderen Stadt

im Verord nungswege ausgeschlossen erscheint, andererseits den Italieni schen Studenten die Fortsetzung ihrer Studien ermöglicht!ver- den mußte, blieb allein der Ausweg, dem Reichsrath einen Gesetzentwurf über die Errichtung einer juridischen Fakultät an einem anderen Orte zu unterbreiten, für die Zwischenzeit aber in Innsbruck durch eine Absonderung der italienischen Studenten in einer mit. der Universität möglichst lose Zusam menhängenden italienischen Fakultät die Wahrscheinlichkeit

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Seite 2 von 8
Datum: 12.03.1904
Umfang: 8
dem Postulats der Italiener zur Erlan gung einer italienischen Universität entgegengekommen sei. Indem Se. Excellenz der Herr Ministerpräsident diese Mit theilung dem hohen Hause machte, fügte er gleich hinzu, daß die von der Regierung vorgeschlagene Art der Lösung der Untversitätsfvage den Wünschen . der Italiener entsprechen dürfte. Dem gegenüber müssen wir, die italienischen Abge ordneten, konstatirren, daß die Italiener seit der Zeit, als die Universitätsfrage aufs Tapet gebracht wurde, ihren Wunsch

, wie die Frage zu lösen sei, einstimmig immer dahin präzisirt halben, daß die Universität nur in Trieft zu errichten sei, und zlvar aus dein Grunde, weil nur diese Stadt unter den ita lienischen Städten als ein solches Zentrum zu betrachten ist, wo eine höhere Schicke sich lebensfähig erweisen kann. Wir konstatiren ferner, daß der erwähnte Wunsch der Italiener zu wiederholtenmalen und bei den verschiedensten Anlässen der Negierung mitgetheilt imd ihr gleichzeitig klar und bestimmt bedeutet wurde

, daß jede andere Lösung der Frage von ihnen i-'cht akzeptirt werden könnte. Bei dieser Sachlage konnten die Aeußerungen Sr. Excellenz des Herrn Ministerpräsiden ten nicht umhin, uns auf das Unangenehmste zu berühren inÄ auf das Schmerzlichste zu überraschen. Wir vermögen in der Regierungsvorlage betreffend die Errichtung einer Rechts fakultät in Rovereto, die Befriedigung unserer gerechten Forderung bezüglich der Universität keineswegs zu erblicken. Dieser Schritt der Regierung mag von dem Bestreben veran laßt worden

sein, dem Einsprüche der Deutschen gegen den Bestand der italienischen Lehrkanzeln an der Jnnsbrucker Universität Folge zu geben, kann aber die Italiener nicht befriedigen. Von der Errichtung einer juridischen Fakultät in einer kleineren Stadt können sich die. Italiener nichts ver sprechen; sie haben die feste Ueberzeilgung, daß eine solche An stalt nicht lebens- und auch nicht einer solchen weiteren Aus gestaltung fähig sein könnte, auf tvelche die Italiener unbe dingt bestehen und dringen müssen. Falls

die Regierung bei einem so sonderbaren und unerwarteten Entschlüsse den Zweck verfolgt haben sollte, die Einigkeit der Italiener zu brechen, so können tvir mit aller Bestimmtheit erklären, daß die Erreichung eines solchen Zweckes ihr auf keine Weise ge lungen lväre, noch je gelingen tvird. Die Italiener werden Weiter in vollster Eintracht und mit aller Entschiedenheit für die Verwirklichimg ihrer Postulate in Bezug auf die italie nische Universität eintreten und sich nicht früher zufrieden ge ben

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Seite 3 von 28
Datum: 25.10.1903
Umfang: 28
. B o z e n, 24. Oktober. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureaus des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes. Früh 6 Uhr: Briren schön s 5, Brenner trüb f 1. Innsbruck trüb s 3, Toblach Nebel s 1 ' N. Ernennungen. Der Kaiser ernannte den außerordent lichen Professor an der deutschen Universität in Prag, Dr. Hermann Schloffer, zum ordentlichen Professor der Chi rurgie an der Universität Innsbruck. — Der Unterrichts minister ernannte den Universitätsprofessor Dr. Alois Ka- t h r e i n zum Direktor-Stellvertreter

der Universität Innsbruck, Prof. Dr. Camill Heller, das von der Ge schäftsstelle Redlich mit feinem Sinne ausgeführte Ehren doktordiplom, das in seinem Schmuck Beziehungen aus die erfolgreichen Studien des Jubilars aufweist. Pros. Dr. E. Heller dankte in warinen Worten für die ihm Antheil gewor dene Anerkennung. Auszeichnung. Unser Lands mann Dr. Oslvald Redlich. Professor an der Universität Wien, Wurde von der „geschichts- forschenden Gesellschaft' der Schweiz zum Ehrenmitglied er nannt, unter besonderem

, eingetragen. Kuratel lvurde verhängt über Kreszenz Eisenstecken mBnxen wegen Wahnsinns; über Georg Pöhl, 24 Jahre alten Bauernsohn in Schweinsteg, wegen Blödsinns; über Mi chael U n t e rktrcher, Knecht beim Briggler in Aschbach, lvegen Verschwendung; über Kreszenz Zeiner, Edertochter in Obernußdorf, wegen Blödsinns. . - V? Frage einer italienischen Universität. Ein Redakteur l.es ^riester „Piceolo' hatte eine Unterredung mit dem Mi- nywrpraydenten Dr. v. Kürber, welcher bezüglich der italie nischen

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Seite 2 von 28
Datum: 19.04.1903
Umfang: 28
einer italienischen Universität in Oesterreich. Herr v. Plener erklärte zunächst, daß nach seiner ^ Meinung die Befürchtung, eine solche Universität loiirde ein Herd von Agitationen wenden, grußlos sei, da den Professo ren in Oesterreich strettgstelts verboten sei, Politik zu treiben. ^Was^öie Studellteir anbelange, sö könne ihnen das Politisiren nicht verwehrt werden; die italienischen Studenten treiben ja auch heute Politik gegen ihre deutWn und slavischen Kollegen, mit denen sid in beskättdigeni Konflikte

stehen. Uebrigens ver langen die Italiener die Errichtung einer Universität in Trieft nicht aus politischen Gründen, sondern aus kulturellen. Man könne es den Italienern tnHt iverjvehrell, 'ihre nationale Existenz gegen das vordringende, emporstrebende slavische Element Zu vertheidigen. - .. Dementi. .. . Die heutigen hier eingetroffenen „Neuen Tiroler Stim men' bxingen zu dem vorstehend behandelten Gegemiaitd fol gendes -Telegraunn: Wie n, 17. April. Die dem „Giornale d'Jtalia' ^entnvtnmene

Mittheilimg von -einem angeblichen Interview des Präsidenten des.gemeinsamen obersten 'Rech nungshofes Plener über Errichtung einer italienischen Uni versität eittb.es'. .. . .. .. 'Mane. Nlener tverc währmd der Osterfeiertage nicht in Italien, hatte niemals eine Unterredung mit einem Mitarbeiter des „Giornale d'Jtalia', that auch niemals gegenüber irgend jemanden die ihm in den' Mund gelegten Aeußerungen über öie Fra^e der Errichtung einer italienischen Universität. - ^ - Zur Auszeichnung Herrn

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Seite 1 von 24
Datum: 16.07.1905
Umfang: 24
die TreiMng mcht woNe, Mrd sich antzesichts der Vorgänge in Ungarn t^ EiUsicht nicht verschließen, daß sie kommen kann; und schon diese Möglichkeit verpflichtet unsere Volksvertretung, auf ungesäumte VorbereitMg deö Elter lichen Maßnahmen zu drnrgen, damit ww nicht ungerüstet von den bevorstehenden. Ereignissen. überrascht werden.' Protest gegen die Errichtung einer tschechischen Universität m ^ ^ ^ ^ - Brünn. - - - - ' - Der Brünner Gelneindeausschuß hat in seiner letzten Si tzung-aus Antrag

des Bürgermeisters Dr. v. Wieser einstim mig nachstehende Resolution beschlossen: ;,Der Gemeindeaus schuß der LandeHalchtstM Bmnn, der bereits M wieder- holtenmalen, insbesondere mit den Entschließungen vom 31: Dezember 1893, 17. Mai 1898, 23. Mai 1899, 14. Novem ber 1901 und 21. April 1903 bei gleichzeitiger Forderung nach Wiedererrichtung der arrfgelassettön'dmtfc^ LcmdeSuni- versität enWedenste. Bewahrung gegen die Ernchtung einer tschechischen Universität in Mähren und vor allein in Brünn echoben hat, sieht

sich angesichts des Umstandes, daß der am 21. Juni 1906 im Wgeovdneteichause abgegebenen Erklä rung des Ministerpräsidenten, daß Hochschulen nicht für na tionale Zwecke mißbraucht ivechen dürfen, und trotz der ab lehnenden Haltung der Teutschen des Lairdesund.des Rei ches die tschechischen Parteien die Errichtung einer tschechischen Universität in Brünn als politische-Forderung-aufstellen, neuerlich veranlaßt, in feierlicher Weise zu ecklären, daß die übrigens nur auf dem Wege der Gesetzgebung Wlässige

Er richtung einer tsHechischen Universität in Brünn gegm den einstimmigen^^^n der die übrlmegende Mehrheit der Be völkerung bildeN^tt Deutschen unserer StM ein zur. schärfsten Abwehr herausfordernder Angriff auf dm deütschen Charal- ter Brünns und dessen nationmen Frieden wäre, ein Angriff/ gegen welchen energisch Protest erhoben werden muß, und för dert die Abgeordneten aller deutschen Parteien auf, die von den Tschechen verlangte Erdichtung einer tschechischen Univer sität in Brünn mit allen zuläfflgen

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Seite 3 von 16
Datum: 01.11.1905
Umfang: 16
hergestellten Einnrüthigkeit der Bewegung geben. Selbst nach Sibirien und Zentralasien hat die Be wegung übergegriffen. Die mandschurische Armee ist völlig abgeschnitten. Aus Moskau wird gemeldet, daß die große Erregung dort anhält. Am Sanistag erzWangen die Kommis die Schließung aller Läde n Mit Ausnahme der- ganz kleine^ Kolonialwarengeschäfte. An mehreren Stellen kam es zu Zusammenstößen mit der Polizei, bei denen viele Per sonen verwundet lvurden. Die Universität ist ver barrikadiert

, in die Luft zu schießen.^ Mit Ausnahme der Kosaken schießen die Truppen in der That nicht auf die Menge. Der Senat der Universität ncchm, lchne die ministerielle Zustimmung abzuwarten, heute'269 israelitische Abiturien ten als Studenten auf, um dadurch ihrer Einzie- ^ u g zu d e n Fa h n e n vorzubeuge n. Die An- Mellten und Arbeiter der Südwestbahnen legten heute die ' lrbeit nieder. Die Stadt ist von jedem politischen Verkehr Abgeschnitten, doch bestecht noch der telegraphische Verkehr. Es Mcht Mangel

. an die Be zirkshauptmannschaft Bozen.—- Vom Jahre 1906/6 an ist ein Mayv v. Mayr f e l d'sches StMenstipendium von jährlich 160 Kronen zu verleihen.. Die mit den erforderlichen Daten belegten Gesuche sind bis 30. November an das fb. Ordinariat' in Brixen zu richten. —- Vom' Studienjahre 1906/6 angefangen sind ferner nachstehende Studiensttpen- dien neu zu verleihen: 9 Theresi a n i sche Stipendien zu je 600 Kronen, mrd zwar 2 für Juristen, 4 für Mediziner und 3 für Philosophen an der k. k. Universität in Inns bruck

; 6 Theresianische Stipendien zu je 400 Kronen, und zwar 2 für Juristen, 2 für Mediziner und 1 für Philo sophen an der k. k. Universität in Innsbruck; 6 Theresianische Stipendien zu je 200 Kronen; ein Nikolcr i Hausstipen dium zu 200 Äonen; drei Nikolaihausstipendien zu je 120 Kronen für Universitäts- und Gymnaswlstudierende ^ nnt Ausnahme der Theologen. Die Bewerber um diese Stipen dien haben ihre stempelfreien, gehörig belegten Gesuche bis 30. Ndvember an das betreffende Professoren-Kollegimn der drei

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Seite 1 von 20
Datum: 10.11.1901
Umfang: 20
der italienischen Abgeordneten ist ruhig. Sie sehen' in der Antwort des Unterrichtsministers das bun dige Versprechen dÄ Regierung, ebebaldigst an die Erri«Mung ' einer italienischen Universität zu streiten. Zu dieser Annahme glauben die italienischen- Abgeordneten -umsomehr berechtigt zu sein, als der Unterrichtsminister selbst zugegeben hat, dch wie Einfuhrung von italienischen DaraMkursen, die später zu einer- ÄgenmÄMemschew juWischm^KMMät hatten zu sammengefaßt werden sollen, sich nicht Hewahrt

hat. Da aber auchlin dem Falle, wo Ne italienischen Curse M eine andere als die Jnnsbrucker Universität verlegt würden, Ruhestörungen zu befürchtend sind, wird Her Regierung nichts anders übrig bleiben, als die italienischen Studenteir dort studieren zu lassen, Wo sie in Ruhe ihÄdn -.StudiM.- BN^ey/iköMM.u uMch ^ ckmm nur auf jdem italienischen Boden,von -TriA her ^Aall sein. Die italienischen Wgeordnetev?und Stu!mten.weroen bis auf weiteres den Kampf gegen die Regierung einstellen und ab-! warten, ob dieselbe SHÄ

der' Universität - im Parlamente Herbeifuhren, indem sie den Willen der Italiener darlegen, daß 1. eine Frist von längstens zwei Jahren für die Verlegung und Vervollständigung der jMistischen und der philölogischen Abtheilung sowie -auch der philosophischen Fakultät nach Trieft bestimmt werde, daß 2. -der hiezu nöthige Beitrag ins Bugdet 1902 eingesetzt werde sie-emlären, die Opposition gegen die Regierung mit doppeltem Eifer fortzüfcheU indem sie den Kampf in alle Städte, wo sich italienische Studenten

-befinden, tragen werden, und verpflich ten sich, alle erforderlichenfalls nach Innsbruck zurückzukehren — sie bitten alle Italiener Oesterreichs, die Agitation zu Gun sten der Universität in ihren Provinzen zu verbreiten —- sie suchen um die Hilfe aller derjenigen an, die im Namen der mit Füßen getretenen Kultur den Verzweiflungskampf gegen sie -imfnehmen wollen, die unserer Nationalität jedwede Ent- 'lMmungss-mnd 'Wensre^.äbsprechen. -- 5. > . Diese Resolution wurde gleich telegraphisch an die Abge

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Seite 3 von 20
Datum: 01.10.1908
Umfang: 20
auf verschiedene Goldfelder, die aber verlassen waren, kation, sondern .eine friedliche Ferialzusammenkunft. Red- da die Goldgräber nur während der Sommerszeit arbeiten, ner wendete sich sodann gegen den jüngsten Erlaß des akad. Zwischen dem 32. und 34. Grad zeigte die Anlage künstlicher Senates der Universität Innsbruck, da den neuen katholi- Wasserkanäle zum Auswaschen des Goldes) daß die Minen sch en Studentenverbindungen das Tragen von Farben sörm- industrie hier in ziemlich großem Maßstäbe betrieben

wird, lich verbiete. Der Forscher mußte jetzt unbekanntes Land betreten. Rektor von Scala wendete sich scharf gegen Prof. Dr. Bisher war er in europäischen Kleidern und Pelzen gereist, Mich. Mayr. Er. (Redner) spreche im Namen der ganzen aber jetzt verbrannte er alles, was ihn als Europäer verraten Universität, welche die Schädlichkeit Mayrs einsieht. Unge- konnte, sogar die Kisten, in denen sich seine Instrumente be- heurer Lärm. Rufe: Schluß, Abzug. Der Landeshaupt- Wicken hattem Die Instrumente

, die Ruhe auf wurde, und dem Sven Hedin durchaus vertrauen konnte; der Universität herzuhalten. (Widerspruch.) Er sagte, daß der Forscher selbst nahm den Namen Haji Baba an. Das auch, der erwähnte- Erlaß diesem Bestreben entsprang, und i Erscheinen der Expedition erregte Mar Mißtrauen und die daß der Senat nur recht gehandelt habe, daß er ihn erließ. Nomaden behaupteten oft, es müsse sich ein Europäer in der Redner sagte zum Schluß, man habe die endlichen Unruhen .Karawane befinden, aber der kühne

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Seite 1 von 8
Datum: 04.03.1904
Umfang: 8
Hochschulfrage. In Trieft fand eine Berathung der slovenischen und kroa- tl?ci)en Parteiführer des Küstenlandes statt, m der die gc Plante Errichtung einer italienischen Universität, ferner die i.^derung nach Ereiirung einer südslavischen Hochschule und Uhlteßlich die Bedürfnisse der küstenländi scheu Slaven auf dem Gebiete dos Schutivesens eingehend besprochen wurden. Es ivurde beschlossen, dem Ministerpräsidenten Dr. v. Körber eine Denkschrift einzuhändigen, in der die Südslaven ihren Standpunkt

zu den erivähnten Fragen präzisieren. Die mit der Ausarbeitung und Ueberreichung dieses Memorandums . betraute Abordnung fuhr nach Wien und übergab den: Kabi^ netschef das Promemoria, in dem unter anderem ausgeführt wird: „Gegen die Errichtung einer italienischen Universität in einer ausschließlich von Italienern bewohnten Gegend, also in Südtirol, Haben die Kroaten und Slovenen Oesterreichs da sie darin nnr die Erfüllung eines kulturellen Postu lates des italienischen Volksstammes erblicken

— nichts ein- zujvcnden, müssen jedoch zur Erhaltung des Gleichgewichtes des Kräfteverhältnisses die Fordenmg aufstellen, daß gleich zeitig eine slövenische Universität in Laibach errichtet lverde.' Es werden dann die lveiteren'Forderungen der Südslaven auf dem Gebiete des Schulwesens angeführt. Die füdslavifche Deputation, die vom Ministerpmsidenten äußerst freimdlich empfangen wurde, erläuterte in der Audienz die Forderungei: und bat uni deren volle Berücksichtigung. .Herr Dr. v. Kör ber erividerte, er sei

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