' „Vozner Nachrichten', Samstag, 20. April 1907 - . Nr. 96 6 sein Tod in feiner Familie doch eine unersetzliche Lücke zu rück und wird von einer Schar treuer, alter Freunde tief be-- trauert. Nach Wsolvierimg des FranziÄkaniergymnasiums in Bozen bezog der Verstorbene die Universität Padua, wo er sich die Kenntnis der italienischen Sprache aneignete, die. damals, wie mich heute noch, in früheren Jahren aber doch noch mehr als jetzt, bei Ausübung der Wvokatie, auf die er sich nach dem Beispiele
seines Großvaters und Vaters vorbe reitete, ein größeres Arbeitsfeld schaffte. Später vollendete Dr. v. Grabmayr feine Studien an der Universität Inns bruck, wo er auch promovierte und trat dann in die Advoka turskanzlei des Herrn Dr. v. Hepperger sen. in Bozen als Konzipient ein, welche Kanzlei er später mit jener seines Vaters vertauschte, Im Hause seiner vortrefflichen Eltern, wo um diese Zeit nebist der einheimischen :md fremden Ju gend auch viele bedeutende Männer und Frauen von Wür den und Ansehen
in Bozen gehörte, weshalb man es als einen Vor zug betrachtete, dort verkehren zu dürfen. Ende der Sech zigerjahre verheiratete sich Dr. Johann don Grabmayr mit Antonia! von Hepperger, welcher glücklichen Ehe 7 Kinder, und zwar 4 Söhne und 3 Töchter entsprangen, von welchen ersteren drei bereits hochangesehene Stellungen bekleiden, Ivährend der jüngste Sohn sich noch auf der Universität befin det, zwei Töchter verheiratet sind, die älteste aber, Johanna, den Schleier genommen hat und als Oberin