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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 25.02.1915
Umfang: 12
„Vozntr Nachrichten', Donnerstag, 25. Februar 1915 Nr. 4s Aus dem Geschäftsberichte der Direktion heben wir folgendes her vor: Das Jahr 1914 war das bewegteste und denkwürdi gste seit dem Bestehen der Sparkasse. Es begann mit der ersehnten Ent spannung .des Geldmarktes, die einen regen Verkehr in allen Ge schäftszweigen der Sparkasse und einen namhaften Zuwachs von Einlagen zur Folge hatte. Der Kriegsausbruch brachte zuerst einen Sturm auf die Kasse mit sich, die in der Zeit vom 27. Juli

nenheit der Bevölkerung rascher als erwartet ein Ende und schon vom 3. August ab zeigte der Einlagenverkehr wieder das in Friedens- Zeiten gewohnte Gepräge. Obwohl sich die Sparkasse nicht an die Bestimmungen des Moratoriums hielt, sondern bis zu 2000 K. auf jedes Büchel, in dringenden Fallen aber jeden gewünschten Betrag sofort ausbezahlt, überstiegen in der Folgezeit die Einlagen bedeutend die Barrückzahlüngen. Viele der aus Angst behobenen Beträge flössen wieder zurück und zahlreiche Neuein lagen

gaben Kunde von dem in die Anstalt gesetzten Vertrauen und von der Widerstandskraft unseres Wirtschaftsleben gegenüber den Kriegsverhältnissen. Daß trotzdem im Berichtsjahre ein Rückgang des Einlagenstandes zu verzeichnen ist, hat seinen Grund darin, daß viele Einleger ihre Ersparnisse zum Ankaufe der staatlichen Kriegsanleihe verwendeten. Die Sparkasse unterstützte und erleichterte diese Betätigung im Dienste der Allgemeinheit nach Kräften, so daß für Zeichnungen der Einleger bei der Sparkasse

und bei anderen Bankanstalten einschließ lich eines Betrages von einer Million Kronen, den die Sparkasse für eigene Rechnung zeichnete, insgesamt 4,600.000 K. den Staats kassen für Kriegsanleihe zugeführt wurden. — Die vor einigen Jahren neu geschaffene Einrichtung, für Hinterlegung von Spar- kussebücheln erfreute sich einer steigenden Beliebtheit und die Zahl der Kundschaften dieser Abteilung, denen alle Bequemlichkeiten einer Bankverbindung geboten werden, hat sich wieder beträchtlich vermehrt. Eine E r höhung

des Z i n s fuß e s für ausgegebene Darlehen ließ die Sparkasse im Berichtsjahre nichteintreten, obwohl der Geldpreis infolge des Krieges beträchtlich stieg und der amtlich? Zinsfuß der österr.-ungär. Bank zeitweise bis auf 8F hinaufging. Die Sparkasse wollte diese Verhältnisse nicht auf Kosten der Schuldner zu Gewinnzwecken aus- n ü tz e n und beließ alle Darlehen zu den vor dem Kriege bestimmten Zinsfuße. Es ist zu hoffen, daß die Bevölkerung diese Tatsache i m Gedächtnis behalten

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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 20
Datum: 15.03.1906
Umfang: 20
Nr. 60 27. April 1905 aber, dem Verfallstage des Wechsels, dem Pardatscher erklärt, daß er nicht gesonnen sei, den Wechsel zu prolongieren; tatsächlich habe er seitdem keinen solchen mehr unterfertigt. Noch größer war sein Erstaunen darüber, daß am 27. Juli 1906 ein Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr. bei der Sparkasse fällig sei, auf welchem außer dem Privaten Johann Mumelter auch er als Bürge erscheine, und daß die Sparkasse noch einen zweiten Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000

gefälscht, während auf jenem über? 10.000 Kr. blos die Firma Pergers unecht ist; in beiden Fällen hatte die Sparkasse dem Pardatschev die Wechselvaluta ausbezahlt; im ersteren Falle kommt sie, da gar kein Bürge vorhanden ist und der Wechsel von Pardatschev nicht eingelöst wurde, selbst um 6000 Kr. zu Schaden; im zweiten Falle hielt sie sich an den Aussteller Johann Mumelter, welcher sich von Pardat schev zur Unterfertigung des Wechsels und somit zur Wechsel- rechtlichen Mithaftung nur aus dem Grunde

der Vorsicht des Buchhalters der Sparkasse Mi gelungen war, theils von Schriftproben herrührten. liegt auf dev Hand, daß im Falle des Gelingens dieses Kruges den ganzen Schaden Per 12.000 Kr. die Sparkasse Mein erlitten haben wüü)e. Es mag noch erwähnt werden, oa.K der. Beschuldigte diese 12.000 Kr. offenbar zur Ein- osung des vorerwähnten, am 27. Juli 1906 fälligen Wech- ^ls, sowie zur Bezahlung einer Miethzinsforderung, wegen welcher ihm Exekution drohte, gebraucht hätte. Dem Beschuldigten fällt abev

noch eine ganze Reihe an- em Betrügereien durch Wechselfälschung zur Last. So ver mochte er in ähnlicher Weise, wie beim Wechsel auf 10.000 m>nen, den- Johann Mumelter auch zur Ausstellung eines i? ^ (Pardatschev) sodann angenommenen Wechsels vom Juli 1905 über 14.000 Kr., zahlbar am 14. Jänner dadurch zu verleiten, daß er ihm nach Fälschung der k des Martin Menz als Bürgen auf demselbm ^en Wechsel zum Wrterzeichnen vorlegte; auch in diesem '^atle suchte die Sparkasse, bei welcher er sich die Wechsel- wmme

Accept mit der gefälschten Un terschrift des Metzgermeisters Scherlin versah, andererseits 3 verleitete ev ihn zur Unterfertigung und Bürgschastleistung auf eine Accepte vom 27. März 1906 über 6000 Kronen, zahlbar 6 Monate nach Ausstellung, indem er die Unter schrift des nämlichen Scherlin als Aussteller unter dem Wechsel nachdachte und dem Ehristanell die Wechsel sodann mit der Bitte um Gewährung der Bürgschaft vorlegte. Diese beiden Wechsel wurden von der hiesigen Sparkasse eskomp- tiert und wären

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 24
Datum: 15.02.1912
Umfang: 24
für das Militärflugwesen zu veranstalten, für diese „vierte Armee', durch tvelche Frankreich stark und achtung gebietend werden soll. Filiale der ißsnk für Tirol und Vorarlberg in Kozen<'''°^,'A'' Ibernwrmt SMtialsßkS grgt» WlaMchtt ! Rentensteuer trägt dle Anstalt. Ber»insnng »ur Zeit. » - oiZ o vte Rentensteuer trägt die Anstalt. Verzinsung zur Zeii. l^. s4 A»Stt8rttge «ialeger erhalte« Posterlagschewe. . TmtSstllnde» vm» Nbr vorm. «ud L—«achw Sparkasse der Stadt Bozen. Im Sitzungssaale der Sparkasse fand Montag

durch die Vorerlvähnte Abschreibung auf Wertpapiere um K. 42.450.— überschrit ten wurde. Das eigene Vermögen der Sparkasse hat sich da her um diese K. 42.450 und die 85.200.— im Vorjahre be- willigte Spenden vermindert und beträgt mit Jahresschluß K. 3,402.424.—. Aus dem sonstigen Berichte entnehmen wir, daß die Sparkasse auf dem Gebiete dcr Geschästserleichterung unO Erweiterung verschiedene Neueinrichtungen getrosten hat. Seit 1. Jänner 1910 besteht die Tagesverzinsung und seit Herbst 1910 die Einrichtung

der Bücheldeponierung, welche sich speziell für auswärtige Einleger bestens belvährt. Mit Ende des Jahres 19! 1 ist endlich die Genehmigung der Geschäftsordnung-Aenderung betreffend den eigenen Scheckverkehr, herabgelangt und sind die bezüglichen Bestim mungen bei der Sparkasse erhältlich. Auch ist die Sparkasse der Stadt Bozen dem Scheckver kehre der deutschen Sparkassen Oesterreichs beigetreten, wo durch sie in der Lage ist, ihren Kunden kostenlose Zahlungen an über 100 verschiedenen Orten Oesterreichs

zu vermitteln, und werden an ihren Schaltern bereitwilligst alle einschlä gigen Auskünfte gegeben. Auch hat die Direktion beschlossen, dein nächst probeweise den.nachmittägigen Büchelverkehr einzuführen und wird dies- bezüglich eine Verlautbarung erfolgen. Nach Erledigung einiger Personalangelegenheiten wur den die nachstehenden Spenden im Gesamtbetrage von K. 82.400.-—, die sich zum größten Teile an die vorjährige Beteilung anspannen, beschlossen. Widmungen der Sparkasse. 1. dem städtischen Armenfonde

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Seite 9 von 12
Datum: 16.05.1925
Umfang: 12
, welches noch nicht realisiert werden konnte, —ohne die Belehnungsforderungen — wird zu.einer weiteren späteren Quote von zirka 10 Prozent hin langen. Hiezu werden noch die Eingänge aus den Belehnungsforderungen kommen. Für diese zweite Auszahlung gelten im allge meinen die gleichen Weisungen, ivie sie gelegentlich der ersten Auszahlung veröffentlicht wurden. Die Gläubiger müssen sich an jene Geldinstitute wen den, bei denen sie die erste Quote erhalten haben, und zwar sind dies folgende: i . - In B o z en die Sparkasse

der Stadt Bozen Mauptanstalt in der Museumstraße). InBrixen die dortige städtische Sparkasse. In Brun eck die dortige städtische Sparkasse. In In nichen die dortige Filiale der Landwirtschaftlichen Zentral kassa. In Cortina die dortige Filiale der Banca Cooperativa.Jn S te r zing die dortige städtische Sparkasse. In Mera n die dortige städtische Spar kasse. In Schlanders die dortige Sparkasse. In Mals die dortige Filiale der Landwirtschaft lichen Zentralkassa. In Eppa n die dortige Spar

überwiesen wer den. ^ Nachträgliche Ansuchen um Auszahlung der Quote bei einem anderen Geldinstitute werden be rücksichtigt.^-^,' ' ^ An die außerhalb des Gebietes der ehemaligen Filialen und an im Uu s l a nde wohnhafte Gläu biger zahlt Sie Sparkasse derSLadt Bozen die Quo tenbeträge im Neberweisyngswege. Die Quittungen werden den Parteien vorher eingesandt. ' . . Für die ' Quotenauszahlung werden folgende Bestimmungen nochmals zur Kenntnis gebracht: - 1. Es erhalten selbstverständlich

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Seite 3 von 8
Datum: 24.02.1916
Umfang: 8
Nr. 4Z „Bozner Nachrichten' Donnerstag, den 24. Februar 1916. S Sparkasse der Stadt Bozen. Zur Vollversammlung des Sparkasse- Vereines, welche gestern im Sitzungssaale zer Anstalt stattfand, waren als Vertreter )er Stadt Herr Bürgermeister Dr. Julius Perathoner, der landesfürstliche Kommis sar, Herr Statthaltereirat Ritter von Hay- jlierle und 23 Mitglieder erschienen, wäh lend 11 Mitglieder durch Vollmacht vertre ten waren. Direktionsvorstand, Herr Georg Baron Ml, gedachte der verstorbenen

des Berichtes: „ ... das waren Ausgaben, denen wir nur dank dem Vertrauen und der Anhänglichkeit der ganzen Bevölkerung und dank der Mauer, die unsere tapfere Armee an der nahen Grenze errichtet und mit zähester Todes verachtung aufrecht hält, gerecht werden konnten.' ^ An der Kriegsanleihe beteiligte sich die Sparkasse hervorragend. Es wurden auf die bisherigen drei Kriegsanleihen über ll),3 Millionen aus ihren Einlagebücheln dehoben, und zwei Millionen für eigene Rechnung gezeichnet. Um Zeichner

, welche unerfahren in der ^Handlung von Wertpapieren sind, vor schaden zu bewahren, hat die Sparkasse Hvon der Statthalterei die Ermächtigung er wirkt, Kriegsanleihe in Verwaltung neh men zu dürsen, und wird von dieser Ein nchtung erfreulicher Gebrauch gemacht. <luch die Einrichtung der Bücheldeponie- ^ung macht anerkennenswerte Fortschritte, deren Zahl sich gegenüber dem Vorjahre von 872 auf 1676 erhöht, also nahezu ver äppelt hat. . Die Schlußrechnung weißt folgende Zif- kern auf: Hypotheken K 38.541.444,79

,— der Rettungsgesellschast Bozen als Beitrag zu den Auslagen für Verwun deten-Transporte, K 1500,— als erste von 10 gleichhohen Jahresraten als Stipendien.für Hinterblie bene im Kriege gefallener oder im Kriege erwerbsunfähig gewordener Deutschsüdti roler, u. zw. je K 500,— der Handelsschule in Bozen, der Staatsgewerbeschule Bozen, der landwirtschaftlichen Lehranstalt in St. Michele, mit der Bedingung, daß die Schulleitungen ihre bezüglichen Anträge der Sparkasse-Direktion zur Genehmigung vorlegen und nach Schulschluß

die Verwen dung nachweisen, K 2000,— zur Verfügung der Direklion für Kriegsfürsorgezwecke, zusammen Kro - nen 27.000,—. Nach einstimmiger Wiederwahl sämtli cher Funktionäre der Sparkasse schloß der Vorsitzende die Versammlung. em Hypo- n« vorsichtigen Rechnungslegung Spezialfond für Verluste am 5 . Usch Realitätenkonto mit K 200.000 ''sgeichiede?,. :.,^k!e K 3,641.131.74 verteilen sich sonach ,,.^.^.888.733.15 freier Reservefond. Kro- ?00.0W — Kursreferve. K 200.000.— ^P^Mlreserve für Verluste

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Seite 2 von 20
Datum: 15.03.1906
Umfang: 20
. B) Er habe durch listige Vorstellungen oder Handlun gen die Nachbenannten in Jrrthum geführt, wodurch diese Letzteren an ihrem Vermögen einen 600 Kronen übersteigen den Schaden «leiden sollten und in jenem Betrage, auf wel chen die mehrerwähnten Wechsel lauten, wirklich erlitten, und zwar: 1. Die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 30. Juni 1906 über 6000 Kr., zahlbar am 30. Dezember 1906, die Unterschrist des Ausstellers Martin Menz und des Bürgen Franz Perger fälschte und auf Grund

derselben von der Sparkasse diesen Betrag erhielt; . 2. den Privaten Johann Mumelter in Bozen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 14. Juli 1906 über 14.000 Kronen, zahlbar am 14. Jänner 1906, die Unterschrift des Bürgen Martin Menz fälschte und auf Grund dieser gefälsch ten Unterschrift jene des Johann Mumelter, somit dessen Bürgschaft erschlich; - 3. den nämlichen dadurch, daß er auf dem Wechsel vom 27. April 1906 über 10.000 Kr., zahlbar am 27. Alli >1906,. die Unterschrift des Bürgen Franz Perger fälschte

durch die listige Vorstellung, er werde dessen Accept über 2143 Kr. vernichten, zur Aus stellung eines neuen Wechsels über Kr. 3776.10 bewog, wo durch Toldt insolge Eskomptierung des erstgenannten Accep- tes seitens des Pardatscher einen Schaden per 2143 Kr. er leiden sollte und erlitt. C) Er habe die Sparkasse der Stadt Bozen dadurch, daß er bei ihr am 22. Juli 1906 durch seine Frau Regina Par datscher einen Wechsel über 12.000 Kr. mit den gefälschten Unterschriften des Franz Perger und Hermann Wachtler

eskmnptieren lassen wollte, durch listige Vorstellungen oder Handlungen in Jrrthum zu führen versucht, wodurch die Sparkasse einen Schaden von 12.000 Kr. erleiden sollte; wo bei jedoch die Vollbringung des Betruges nur durch Unver- mögenheit oder Dazwischenkunft eines fremden Hindernisses unterblieb. August Pardatscher habe hiedurch ad A) das Vergehen der schuldbaren Krida, ad B) und C) das VeHrechen des theils versuchten, theils vollbrachten Betruges begangen. Gründe: Am 21. Juli 1906 erschien

in der Sparkasse der Stadt Bozen Regina Pardatscher mit der Anfrage, ob ein Wechsel- accept ihres Mannes, des in Zwölstnalgreien etablierten Weinhändlers August Pardatscher, über 12.000 Kronen eskomptiert werden würde; dieses Accept trug die Unter schriften des Kaufmannes Franz Perger als Aussteller und des Cafetiers Hermann Wachtler a^ Bürgen. Das Di rektorium der Sparkasse, dem der Buchhalter Hans Oehm das Ansuchen vorlegte, genehmigte es und tags darauf er schien Frau Pardatscher, um den Wechsel zu bringen

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Seite 15 von 32
Datum: 24.08.1913
Umfang: 32
verhältnis erinnert sein, das ihm dieser nicht selten auch fühlen ließ. Er war nie sicher, ob ihm nicht gerade zur Unzeit die Schuld gekündigt würde, ganz abgesehen von dem oft genug lästigen Unbehagen, daß die ganze Ort schaft und darüber hinaus jedermann wußte, wer sich ein Darlehen genommen, wer es gegeben hatte. Mit der Gründung der Sparkassen fiel all das hin weg. Der Darlehensbedürftige brauchte keinen Bittgang mehr zum Nachbarn oder einem reichen Stammesgenos sen, er wies einfach der Sparkasse

durch Grundbuchaus- zug und Steuerbogen seine Kreditfähigkeit für das ge wünschte Kapital aus und erhielt es, ohne daß ein Dritter etwas davon zu wissen brauchte, ohne daß er hiedurch in irgendein unbequemes Abhängigkeitsverhältnis zu einem. Nachbarn oder sonstigen Geldgeber geriet. Er zahlte der' Sparkasse einfach die Zinsen und Raten und war dadurch auch von jeder Gefahr einer Kündigung gesichert, ja im Falle eines unerwarteten, seine augenblickliche Zahlungs fähigkeit beeinflussenden Ereignisses konnte

nach aus den Einlagen der bäuerlichen Bevölkerung bestehenden Kassebeständen den Bedürfnis sen der bäuerlichen Bevölkerung nach Darleihen Rech nung zu tragen, also nach beiden Seiten den wirtschaftli chen bäuerlichen Interessen zu dienen- Es bildete sich damit eine besondere Art des volkswirtschaftlich überaus gesunden und richtigen Verhältnisses der Selbsthilfe her aus, indöm die Sparkasse eigentlich nur da< seiner An lage und. Verwaltung nach dazu vorzüglich geeignete Or gan wurde, welches vermittelnd

Bedeutung, ja vielsach selbst eine Lebens frage ist, muß jeder vernünftig und vorurteilsfrei Den kende erkennen. I - .. Die Sparkasse betreibt ja ihre Geschäfte zum größten Teile nicht mit eigenen Mitteln, sie ist nur die Sammel stelle der wirtschaftlichen Ersparnisse, mit denen sie dem bäuerlichen Besitze im Falle seiner Geldbedürstigkeit zu Hilfe kommt. . ^ . Es hängt daher für sie die Möglichkeit, diese letztere Aufgabe zu erfüllen, davon ab, daß ihr aus den bäuerli chen Kreisen auch weiterhin

seine Ersparnisse in die Sparkasse legen?' un zweideutig beantwortet, wenn sie auch auf Vollständig keit durchaus Keinen Anspruch machen. , , Wir wissen es wohl, daß wir mit dem hier Vorge brachten nicht Ltwa Neues, bisher nicht Bekanntes ge sagt haben. Aber es gibt gewisse Wahrheiten, welche, wenn sie auch allbekannt sind, doch nicht oft genug wieder holt werden können. Wir wollen damit auch nicht etwa einseitig die Inte ressen der Sparkassen schützen, oder wie bereits erwähnt, den konkurrierenden

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Seite 3 von 12
Datum: 16.03.1895
Umfang: 12
Schlüsse des Schuljahres die schlechteste Sitten note und zugleich das eonsilium absunäi. Auch seine Fortgangsnoten waren schlecht. Bevor Enser Bozen verließ, enwahm er 300 fl. 20 kr. ans der Sparkasse mit dem Büchl der Anna Wichtl, welcher er dasselbe durch einen Dienstmann zurückstellen ließ: Mit diesem schönen so bequem erworbenen Gelde führte er während der Ferienzeit ein recht fideles Leben, kam im September, um eine Wiederholungsprüfung zu machen, wieder nach Bozen. Um den 4. Curs

zu machen, erhielt er von der Wichtl aus der Sparkasse 383 fl., ging nach Klagenfurt, um dort um die Aufnahme in die Lehranstalt anzusuchen. Mit dem Lernen war es dem Enser garnicht ernst; er führte vielmehr ein nobles, sorgenfreies Leben, spielte und zechte in den Gasthäusern und verkehrte mit Theatermädchen. Die Wichtl freilich glaubte, er sei ein braver Student und werde Heuer die Lehramtsprüfung bestehen. Enser schrieb auch, das Studiren in Klagen furt koste viel Geld und die Bücher seien theuer. Die Wichtl

und flott leben und that es auch, als wäre er nicht ein armer Bettel student wie früher, sondern der Sohn eines Chevaliers. Im Jahre 1890 wurden aus der Sparkasse nicht weniger als 3730 fl. 24 kr. behoben. Enser machte der leichtgläubigen Wichtl, die immer, nur an die bevorstehende Prüfung und an das Heirathsversprechen dachte, vor, zu seiner weiteren Ausbildung müsse er jetzt Reisen unter nehmen und in der That benutzte er auch das Geld zu Vergnügungsreisen nach der Schweiz, Italien, Ungarn

viel leichter gesagt als gethan ist. Die Anna Wichtl stellt die Geschichte freilich in einem andern Lichte dar, wie Enser, der sein Gebahren zu beschönigen trachtet, Sie deponirt, daß sie einzig und allein der Umstand bewogen habe, den Lehramtszögling zu unterstützen, weil dieser ihr wiederholt die Ehe versprochen und sie seine: Liebe und Treue versichert habe. Ihre Angaben wurden durch die bestimmt lautenden Aussagen ihrer Schwester Louise Wichtl unterstützt. Dem Sparkasse-Kassier Josef Eisen stecken

, welcher die Anna Wichtl einmal auf merksam machte, daß Enser so viel Geld habe und nicht vemünftig es verwende, hatte letzterer ein Buch gegeben und ihn, als Enser in Inns bruck weilte,^ ersucht, er möge für ihn mit Einwillig ung^der Wichtl Geld aus der Sparkasse beheben. Professor Emanuel Zaruba von der Lehrerbil-

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Seite 3 von 8
Datum: 22.02.1896
Umfang: 8
1895 einen Schaden von 1000 fl. im Kanal von Fort' Opus, indem die Schiffsschraube brach. Am 13. No vember 1894 brach aus unbekannter Ursache die Welle an dem > Lloyd-Dampfer „Minerva' 3 Meilen 0LO von der Punta Stoncica auf Lissa (Schaden 6000 fl.) Am 2. April 1895 bekam das öst.-ung. Barkschiff „Dante' 7 Meilen von Durazzo infolge eines heftigen Stoßes von Südwest einen Leck und mußte überladen; der erlittene Schaden betmg 2500 fl. Generalmsamilllmtg des Sparkasse der Stadt Kozr». Gestern fand

, wie wir in Kürze schon gemeldet haben, in dem Sitzungssaale des Gemeinderathes die 41. ordentliche Generalversammlung der hiesigen Sparkasse statt. Der Herr Directionsvorstand Johan Kofler eröffnete dieselbe bei zahlreicher Betheiligung seitens der Mitglieder, worauf Herr Bezirkshauptmann Leopold Freiherr von Lichtenthurn als Landes fürstlicher Commifsär der Versammlung vorgestellt wurde. Der Vorsitzende gedachte zuerst mit warmen Worten der Verdienste der seit der letzten Generalversammlung aus dem Leben

der Sparkasse die thunlichsten Erleichterungen zu gewähren: den Ersteren dadurch, daß die Sparkasse bis auf Wiederruf Einlagen in jeder Höhe annimmt und Rückzahlungen in jeder Höhe ohne Kündung und ohne Abzug von Excompte-Zinsen, wie solche noch von anderen Sparkassen eingehoben werden, leistet, den Hypothekarschuldnern in Tirol dadurch, daß die Darlehen gegen gesetzliche Sicherheit zu 4procenüger Verzinsung gewährt werden, daß nicht bloß die sämmtlichen Vorerhebungen bei Geldaufnahmen gemacht

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Seite 6 von 8
Datum: 14.02.1902
Umfang: 8
- 'Pesieir Firma Haas und Deutsch war auf vierzehn Wiener Zinshäuser! auf den zweiten Sah intabuliert ; auf den ersten Satz hatte eine Grazer Sparkasse 400.000 fl. intabulirt. Der Werth dieser vierzehn Häuser reickte zur Bedeckimg dieser For derung von 400.000 fl. nicht aus, und eine licitatwnsweise Veräußerung hätte der Sparkasse bedeutende Verlüde gebracht: Mehrere Agenten suchten mm dien Prinzen auf und erklärten ','hm. er könne ein außerordentlich gutes und lucratives Ge schäft

machen, wenn er die Hvpothek dev Firnra Haas und Deutsch kauf! ich an sich brächte. Und wenn der Prinz dann die Forderimg dn Grazer Sparkasse sicherstellen wollte, so ginaen zsofort vier schöne und ertragreiche Zinshäuser, in seinen Besitz -i'lberl. Der Prinz war unvorsichtig genua, das Pfandrecht der Firma Hias und Deutsch um 70,000 fl. an sich zu bringen und es War dies sozusagen geschenktes Geld, denn auf ge richtlichem Wege hätte die Fnßna keinen Kreuzer bekommend Der Prinz livH, da Sicherstellung verlangt wurde

die 70,000 fl. der Firma! Haas und Deutsch und die 400,000 fl. der Grazer Sparkasse anf sein Gut im Araber Eomitat intabnliren AIs dann der Prinz die Wiener Häuser in Besitz nahm, stellte sich heraus, daß es erträgniß- und Werthlose Lieaenschaften sind, und das; der Prinz betroaen wurde. Da die Agenten beim Geschäftsabschluß dem Prinzen falsche Thatsachen vor spiegelten, erstattete Münnich gegen dieselben sofort die Straf anzeige. Eisenbahnunfall. Ans München 12. ds. wird berichtet: Gestern früh

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Seite 3 von 8
Datum: 07.04.1909
Umfang: 8
Nr. 78 „Byzuer Nachrichten', tunlichster.UnterMtzung der. IM. StadwertrMng und der Sparkasse Bozen sehr bedürftig ist, wird der Bericht des Herrn Musikfondsverwalters zur Genüge erweisen. Berichte daher auch in meiner Eigenschaft als Musikkommandant an dieser Stelle die herzliche Bitte an die löbl. Stadwertretung und die Sparkasse, sowie an die gesamte Bevölkerung von Bol zen, der Kapelle diese Unterstützung, deren selbe so dringend bedarf, auch fernerhin angedeihen zu lassen. Die Feuer

in 11 ordentlichen Kommandositzungen und mehreren Besprech ungen erledigt. Am Schlüsse meines in den knappesten Umrissen gehalte nen Berichtes «ingelangt, erübrigt mir nur noch, allen Gön- uern unseres Kmps, insbesondere der löblichen Stadwer- iretung und der Sparkasse Bozen, sowie der hiesigen Presse herzlichst zu danken, und sie zu bitten, uns auch fernerhin M unterstützen, wie auch wir bemüht sein werden, unsere Mgabe nach besten Kräften zu. erfüllen. An euch, liebe Kameraden, richte ich namens des Kommandos

- . ^6 K. Einnahmen und 11.626 K. Ausgaben, somit nA. ^stzit von 9462 K. (wovon 8404 K. für die neue »w das einstweilen aus der Unterstützungskasse gedeckt N ^ Zur definitwen Deckung des Abganges rechnet der 5.ss'^auf Spenden, speziell der Sparkasse. Die Mitsik- 6342 K. Einnahmen und 6977 K. Ausgaben, so- nns. K. Defizit, die Unterstutzungskass-e 31.761 K. Ein- Ausgaben. Von dem Vermögen der ^ MWngskasse von 31.646 K. sind 9600 K. Forderung das N vUchtkasse. Der Vermögenszuwachs beträgt gegen ^ Der Christbaumfond

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Seite 2 von 8
Datum: 04.10.1913
Umfang: 8
Hausgenossen Anton Vieh weider in Guntschna» Geminde Gries, aus versperrtem Koffer das Sparkassenbuch Nr. 8534 der Sparkasse Bozen über eine Einlage von Kr. 3844.14 samt 4°/v Zinsen seit 1. Jänner 1913 entzogen; II. sich in dem amtlichen Melde zettel ddo. Wien, 22. August 1913 als „Emma Jlmer, Stu benmädchen aus Meran. geboren am 6. August 1891' falsch gemeldet, wodurch die öffentliche Aufsicht irrege führt werden sollte. Sie habe hiedurch zu I. das Verbrechen des Diebstahls und zu II. die Uebertretung

Juli 1913 oerblieb. Neben ihr diente als Knecht dortselbst Anton Viehweider, der ein Sparkassenbuch Nr. 8534 der Bozner Sparkasse über eine Einlage von Kr. 3844 samt 4'/° Zinsen seit 1. Jänner 1913 besaß und dieses in einem stets versperrten Koffer in sei ner Kammer verwahrte. Den Kofferschlüssel hatte Vieh weider in einem Kelidungsstücke in seiner Kammer ver wahrt. Maria Simeoner behauptet nun, von einem Unbe kannten erfahren zu haben, daß Viehweider, den sie nicht gut leiden mochte

, über beträchtliche Gelder verfüge; des halb suchte sie einmal Ende Juli d. I. — wie sie sagt, aus Neugierde, zu sehen, ob Viehweider wirklich Geld bei sich bewahre — in Abwesenheit Viehweiders in dessen Kammer nach dem Kofferschlüssel, fand diesen in einem Rocke, öffnete den Koffer und stahl aus diesem das erwähnte Sparkassenbuch, worauf sie sofort das Haus ihres Dienstgebers heimlich verließ, am 1. August in der hiesigen Sparkasse 800 Kr. behob und mit diesem Gelde und dem Sparkassenbuche eine Lustreise

gefunden, der sie aus ihrer ver zweifelten Lage durch Ueberlassung des Sparkassenbuches gerettet habe. Die Freundin der Beschuldigten behob denn auch ain 30. August in der hiesigen Sparkasse die ganze restliche Einlage samt Zinsen in einem Gesamtbetrage von Kr. 3156.06, das Geld kam aber nicht mehr in die Hände der Beschuldigten; denn inzwischen war diese einem Wiener Sicherheitswachmanne aufgefallen, weil sie Tag für Tag im Prater beim Karussellfayren zu sehen war und schließ lich am 28. August

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Seite 4 von 8
Datum: 29.10.1898
Umfang: 8
, überreicht. Jubiläums'Ausstellungsloose. Wir machen nochmals darauf aufmerksam, daß die Z i e h u n g der Loose der Boz ter Jubiläumsausstellung schon am 31. October Nachmittag statt findet, so daß nur mehr zwei Tage zum Kaufe solcher Loose sStück eine Krone) Gelegenheit geboten ist. Die Generalversammlung des Sparkasse-Vereines Bozen, welche am 28. ds. Mts. unter Vorsitz des Herrn Direktivus- Vorstands Johann K o f l e r nn Beisein des Herrn k. k. Bezirkshauptmanns Baron von G rov

Familie betroffen hat. Nachdem die ersten Gegenstände der Tagesordnung,' nemlich die Aenderung einzelner Paragraphe der Sparkasse-Statuten, sowie der Statuten und Geschäfts-Ordnung der von der Sparkasse zu gründenden Vorschuß-Casse erledigt waren, er stattete die Direktion Bericht über die von der Sparcasse zum 50-jährigen Regierungsjubiläum unseres erhabenen Monarchen zum allgemeinen Wohle, Nutz und Frommen der Stadtge meinde Bozen hergestellte neue Verbindungsstraße zwischen der Spitalgasse

Straßen folgende Namen zu geben: Der oberen StraßensLrecke zwischen Fleischgasse und Talfergasse den Namen „Sparkasse-Straße', weil dort in eimger Zeit ein neues Amtsgebäude der Sparcasse erstehen soll; der unteren Straßenstrecke zwischen Spital- und Fleischgasse den Kamen „Kaiserin Elisabeth-Straße' zur dauernden Erinnerung an unsere edle Kaiserin, und der Seiten-Straße zur Spitalgasse den Namen ^Erzherzog Heinrich.Straße' zum Andenken an denselben und an dessen werthe Familie. - - Trmristenclub

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 23.08.1923
Umfang: 8
zurückgegangen, die Tempera tur betrug heute um 8 Uhr früh am Kornplatz 18 Grad Celsius gegen 19'/- Grad am Vortag. Auch im Burggrafenamt hat es gestern abends geregnet. Es hat oben auch früher angefangen. Besonders über die Höhen von Hafling-Mölten herüber wetterte es, soviel von der Eppaner Seite aus beobachtet werden konnte, ausgiebig. für den landwirtschaftlichen^ Verband der Obst bauinspektor Herr Al. Meier; seitens der Sparkasse der Stadt Bozen der Direktionsvor stand Herr Paul Christ an el l und Sekre

rigkeiten, welche der bisherigen Art der Kredit gewährung anhafteten, die weinbautreibende Bevölkerung in ausgedehnterem. Maße von der ihr durch das IstiMv I'eäerale. Sektion für Agrararbeit, gebotenen Kredithilfe zum Nutzen der Landwirtschaft unseres Gebietes Gebrauch machen können nnrd. w. Reblausbekämpfung. Bei der Sparkasse der Stadt Bozen fand am'W. ds. eine vom Istituto ^säersle 6L OeMo per il RisorZiinento 6sUo Venv2ie veranlaßte Zusammenkunft zwecks Besprechung finanzieller Maßnahmen

des Landeskulturrates in Trento Comm. Giulio Catoni; seitens der Bäuern- sparkasse in Bozen Herr Dr. Josef Ganner: t v. Die Macht des Gesanges. Daß es bei Ge- richtsverhandlungen geräuschvoll hergeht, ist ! nichts Ungewöhnliches; aber den Eskimos ist j es vorbehalten, ihre rechtlichen Streitigkeiten ! singend ausZufechten. Wie ein Polarveifender ! von einigen Stämmen der Eskimos, die noch in ' ganz primitiven Verhältnissen leb^n, erzahlt. ! versammeln sich dort, wenn zwei Leule einen ! Streit miteinander

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Zeitungen & Zeitschriften
Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 16.01.1920
Umfang: 8
wiederholt. Dienstag wird C. M. v. Webers romantische Oper „Der Freischütz' zur Anfführnng gebracht. Uereinsnachrichten. Bozner Männergesangverein. 'Freitag, den 16. ds, pünktlich 1/.9 Uhr Probe im Musikvereinssaale. Die Vorstehnng ersucht um vollzähliges Erscheinen. Der Standpunkt der ,,Spar kasse der Stadt Bozen' in der UachzahlAngsfrage. Die Sparkasse der Stadt Bozeu hat in einer Zu schrift an den „Tiroler' Erläuterungen zur Nachzah lungsfrage gegeben, die anch unsere Leser interessie ren dürfte

. Da in dieser Frage noch allenthalben Un klarheit herrscht drucken wir die Ausführungen der Sparkasse Bozen im Folgenden ab: „Der Artikel .Gedanken zur zwanzigprozentigen Nachzahlung' in Nr..9 des „Tiroler' enthält die Be hauptung. daß für jene Kroneneinlagen bei Sparkassen, welche in die U m w e ch s l n n gsz e i t zwischen 9. n.2V. April1919 fallen, kein e20p rozen- tige Nachzahlung geleistet werde. Dies ent spricht nicht den Tatsachen. Die Bestim mung des Valutadekretes vom 27. November 1919 (Art

und die Weitervergütuug der 20prozeutigeu Nachzahlung für in der Zeit vom 10. bis 19. April geleistete .Kro neneinlagen an die Einleger verweigern, so machten sich die Anstalten einer nngerechtscrtigten Bereiche» rnng schuldig. Die Sparkasse derStadtBo^ zen nimmt als S t i ch t a g für die Berechnung der 20prozeniigen Nachzahlung den 19. April, wenn in der Umwechflungszeit keine Ein- oder Auszahlungen in Lire erfolgt sind, fodaß jeder Einleger voll zn seinem Rechte kommen wird. Soweit wir unterrich. tet sind, halten

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