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Seite 2 von 10
Datum: 09.02.1924
Umfang: 10
,,^uo vaäis?' bei Rom zugetragen haben. Die Inszenierung wurde von dem deut schen Regisseur Jacoby und dem Sohne d'An- nunzios Gabriele geleitet. Für die Zirkusszene, in der Christen den Löwen vorgeworfen werden, hatte der römische Zirkus Pepitow fünfzig Lö wen mit dem Tierbändiger Schneider zur Ver fügung gestellt. Auf der Filmbühne war eine Ecke des Kolosseums nachgebildet worden, in der die Römer dem Martyrium der Christen zu sehen. Die Darstellung dieser Szene war mit allerlei Tricks beinahe

nicht gefunden werden. Bei Kalwang in fpieler Emil Iannings, der den Nero gibt, eine Unterredung. Nach den Mitteilungen Ian nings sind sür die Zirkusszene, in denen die Christen den Löwen vorgeworfen werden, 54 Lö wen von dem bekannten Dompteur Kapitäa Schneider nach Rom gebracht worden. Schnei der und seine Löwen wirkten bereits bei dem ersten „Huo vaäi3'-Film und beim „Mann ohne Namen' mit. Dieser Film wurde gleichfalls von Georg Jacoby als Regisseur geleitet und von Gabriele d'Annunzio jun. inszeniert

. Schneider, einer der bekanntesten und erfolgreichsten Domp teure der Welt, hat im allgemeinen seine Tiere durchaus in der Hand und bändigt, sie durch seine Stimme, die sie genau kennen. In den Szenen, in denen die Tiere frei sind, wirkt er stets selbst mit, als Sklave verkleidet. Schon einmal wäre es gelegentlich einer Atelierauf nahme zu „Huo vaäis' vor acht Tagen bei nahe zu einem Unglück gekommen, bei dem Iannings, in großer Gefahr war. In der Szene, in der N er o auf einer Sänfte liegend

von einer Terrasse aus die Menden Fackeln schaute und auf seinem Schoß drei junge Löwen hält, mit denen er spielt, wurde während der Aufnahme die Mutter der Jungen von dem „Sklaven' Schneider an die Stufen der Ter rasse geführt. Schneider hielt sie nach Art eines Kriminalbeamten mit einem dünnen Draht, der um sein Handgelenk gewickelt war, am Hals band sest. Plötzlich erblickte die Löwin, sie war vorher ganz ruhig, den Kopf wendend, den Kai ser mit ihren Jungen und mit einem einzigen mächtigen Satz ihren Wärter

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