gebracht wurde. Diese Sprachkenntnisie erschienen dem Kallenbach auffallend, weil ja Hornschuh aus einfacher Familie stammt. Gleichzei tig stellte er sest, daß Albert Hornschuh in Begleitung seiner 16jährigen Nichte .Hedwig Hornschuh von Italien nach Vier nau gekommen war und nun nach Angabe feiner Verwandten zu seinem Bruder, dem Restaurateur Rudolf Hornschuh, nach Leipzig gefahren sei. Diese Wahrnehmungen berichtete Wacht meister Kallenbach an das Polizei-Präsidium in Berlin
, welches sich in der Folge eifrigst der Sache annahm und durch den mit der Führung der Erhebungen betrauten Kriminal- kommijjär Weiß wesentlich zur Klärung dieser Strafsache, so wie insbesondere zur Aufforschung und Verhaftung des Hornschuh beitrug. Auf Grund des Berichtes des Wachtmeisters Kallenbach !var von Seite des Polizeiamtes der Stadt Leipzig beim ge nannten Rudolf Hornschuh, der damals als ein unbescholte ner Mann galt, am 12. November 1908 eine Hausdurchsu chung vorgenommen worden, die außer einigen von Altert
Hornschuh an seinen Bruder Rudolf gerichteten Korrespon denzen kein Beweismaterial zutage förderte. Ueber seinen Bruder Albert befragt, gab Rudolf Hornschuh an, daß er- sterer am 16. November 1876 in Steinbach geboren sei, vor ^ etwa sechs Wochen bei ihm auf Besuch gewesen sei und gegen-