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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 12
Datum: 27.06.1901
Umfang: 12
dem Eisenkopf da, der stets durchsetzt, was er sich vorgenommen hat, daß ich meine Einwilligung erst dann ertheilen könne, wenn ich das Mädchen seiner Wahl kennen gelernt habe. Leider wär ich aber durch unaufschiebbare Amtsgeschäste in An spruch genommen, sonst wäre ich in den verflossenen Wochen nach Heringsdorf gekommen, wo sich zweifellos schon eine gün stige Gelegenheit gefunden haben würde, Sie zu sehen und , zu sprechen. Da telegraphierte mir Rudolf vor einigen Tagen, daß Sie wieder in Berlin

der Szene ge lauscht. Gertrud aber vergoß von neuem bittere Thränen, denn nur allzudeutlich stand ihr jene schreckliche Stünde vor Augen, die ihrem Kinderglück ein so jähes Ende bereitet hatte, die die erste von so unendlich^ vielen folgenden schweren Stun den sein sollte! . „Meine Gertrud.' sagte Rudolf Gronau leise, „verab scheust du nicht jetzt den Sohn des Mannes, der einst ein so großes Leid über dich gebracht hat?' / „Wie könnte ich?' entgegnete Gertrud sanft, ihr Gesicht an dem des sie verwundert

. „Und darum auch, mein Rudolf,' wandte sie sich diesem zu, „mein Herz gehört ja dir, wird dir gehören, solange es schlägt, aber meine Hand — nein, vergiß mich, — du wirst eine Bessere, eine WüÄigere finden!' . Sie wollte sich erheben, aber sie kam nicht dazu. Mit bei den Händen faßte Rudolf die ihren. „Gertrud, wie nur kannst du so sprechen?' rief eQ! „Ich dich lassen?- Nimmermehr! .Du bist und bleibst mein —. mein eigen!' „Ich kenne den Brausekopf da,' sagte der alte Herr lächelnd^ während Frau Gronau

Gertrud zärtlich an sich zog und küßte, „und ich kenne auch meine weichherzige Frau mit ihrem goldenen Gemüth und weiß, daß ich schließlich doch den Kürzeren ziehe. So hören Sie denn meine Vorschläge, denen du, Rudolf, denke ich, dich fügen wirst, ebenso wie Sie, mein Kind. An Ihre Armuth .stoße ich mich gar nicht, ebensowenig an Ihren Namen, den Sie zum Ueberfluß ja auch mit einem andern vertauschen. Unmöglich aber kann Rudolf Sie in- Ihrer jetzigen Stellung heimführen, wie er auch an keinem Falle

Direktor der Schwanberg'schen Fabrik bleiben kann, nachdem er Sie heimgeführt hat. Deshalb wirst du, Rudolf, deine Verpflichtungen lösen und zunächst eine mehrmonatliche Studienreise nach England und Amerika machen. Hast du die absolviert, so wirst du dir eine neue Wirkungsstätte suchen, in welcher du zugleich deine Erfindung, von welcher du mir erzähltest, realisieren kannst. Und Sie, mein Kind,' wandte er sich wieder an Gertruds „geben Ihre Stellung auf und kommen in mein Haus, wo Sie bleiben mögen

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 17.11.1900
Umfang: 8
, ich will zu dem schwarzen Rock meine cremeseidene Bluse anziehen, ins Haar eine passende Rose und dazu den schwarzen Federfächer. Und nun gehe zum Herrn Grafen, meinem Onkel, und bitte ihn., zu mir in mein Wohn zimmer zu kommen.' Zehn Minuten später trat Graf Rudolf bei seiner Nichte ein^und reichte ihr ernst theilnehmend die Hand. „Du wolltest mich sprechen, Viktoria? Ich stehe zu deinem Befehl; aber, willst du dich nicht setzen —du bist angegriffen.' Und voll ritterlicher Galanterie führte er sie znm Divan ^ zog

sich selbst einen Fauteuil heran. „Du weißt wohl, Onkel Rudolf, wie dies — Gespräch ablief. Es konnte nicht anders kommen, ich sah den Ausgang kommen, nachdem mir Ada gesagt —' „W«s hat sie gesagt?' „Daß — er, Wilkens, sich in der Weinstube gerühmter werde mein Geld gewinnen, — ich habe ihn durch eine Wasser rose am Manöverballe bereits ausgezeichnet.' „Daß er dich um deines Reichthums willen heirathen wollte, hörte ich im Klub mit eigenen Ohren.' ... . „Und du sagtest mir nichts davon, Onkel, du ließest

meine Leidenschaft für jenen Mann immer höher steigen? Das war Nicht recht!' ^ „Ich wartete die Zeit ab, Kind. Hätte ich, ehe ich mehr Beweise gesammelt, jenes übermüthige Gespräch verrathen, jo würde sich ^Wilkens aalglatt herausgewunden und dich doch noch gefsngen haben.' „Meinst du, die Liebe würde mich blind und taub gemacht haben? Mich schmerzte jene taktlose Lüge mit der Blume mehr noch als die Spekulation.' „So gabst du ihm keine Rose?' - „Gewiß nicht, Onkel Rudolf. Sie fiel mir herab, als ich den Mantel

sie dasselbe mit der Hand, dann sagte sie entschlossen: „Onkel Rudolf, du hast heute früh eine Bitte an mich gerichtet, die ich abschlug, weil ich meinte — jenen Mann zu lieben, nun habe ich sein Andenken in mir vernichtet, mein Herz ist nicht mehr beschwert, aber es bedarf eines neuen Haltes, um sich wieder emporzuraffen —' „Hier ist er,' sagte einfach und ernst der Graf und reichte mit festem Drucke dem schönen Mädchen seine Rechte, „gieb mir, dem väterlichen Freund, das Anrecht, dich durch diese erste- schwere

Herzensprüfung zu leiten und dich dem Leben wieder, zugeben. Meine —Neigung, Viktoria, ist eine tiefe, selbstlose, du sollst niemals durch dieselbe behelligt werden, sondern nur mit meiner Hilfe überwinden lernen.' „Kannst du dich begnügen mit einem zuckenden Herzen, Onkel, welches bis vor kurzem einem anderen gehörte?' „Ich kann's, denn ich hoffe zn Gott, daß es dennoch eines Tages mein sein wird.' „Onkel Rudolf,' und Viktoria erhob sich leidenschaftlich, „wie soll ich dir danken

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Seite 7 von 8
Datum: 27.10.1900
Umfang: 8
wie meine Victoria auf's Schmeicheln?' „Gewiß nicht, Onkel Rudolf,. ich meine, wir sind beide sehr ähnliche Naturen, die eines solchen geselligen Mummen schanzes nicht bedürfen.' „Gleiche Naturen sollen sich ja abstoßen, meinen die Philosophen.' , . < ..Das glaube ich von dir und mir nicht, Onkel Rudolf; ich glanbe, wir würden gut mit einander auskommen.' Wieder fühlte der ältere Mann einen Stich im Herzen, er erhob sich ohne eine weitere Erwiderung und trat zu den übrigen, Viktoria gleichfalls. Die Conversation

Graf Rudolf fort und fort sein Zimmer, während Tausende von Gedanken durch sein Hirn zogen. War's denn möglich, daß er mit seinen achtundvierzig Jahren ein Mädchen von zwanzig Jahren liebte — seine Nichte? Und doch, was half es ihm, diese Thatsache vor sich selbst zu verbergen? Er liebte ja ohne Hoffnung, denn Viktorias Herz schlug schneller bei dem Namen jenes eleganten Adju tanten, dessen lodernder Blick ganz unverhohlen den ihren suchte. Er kannte Lieutenant Wilken kaum, und doch fühlte

vergingen, immer von neuem überlegte Graf Rudolf die Sache und kam am Tage des Bilderstellens zu einem ernsten Entschluß; übermorgen mußte er abreisen; vor her sollte sich alles entscheiden. „Hast dn wohl einige Minuten für mich übrig, lieber Bruder,' fragte er nach dem Mittagessen den Obersten, als die jnngen Mädchen zu einer Siesta verschwanden, „ich habe dich etwas Wichtiges zu fragen, wozu andere Zeugen über flüssig sind.' Erstaunt blickte der Angeredete in des Gesandten tief ernstes Gesicht

; dann schob er seine Hand unter dessen Arm und sagte herzlich: „Gewiß, Rudolf, für dich bin ich jede Minute bereit. Hoffentlich ist es nichts Unangenehmes, das dich betrifft.' „Mein Lebensglück, Hans; hättest du das wohl achtund vierzig Jahren zugetraut ?' Der Oberst war in der That aufs höchste erstaunt, er schob, in seinem Zimmer angelangt, dem Bruder einen Fau- tenil hin, zog sich selbst einen heran und sagte dann voll warmer Teilnahme; „So sprich, Rudolf. Wenn ich dich recht verstand, so denkst

gewählt haben.' Ein ernstes Lächeln flog über Graf Rudolfs Züge. „Nein, das allerdings nicht, und doch besteht zwischen ihr und mir ein nie zu überbrückender Unterschied: sie ist über fünfundzwanzig Jahre jünger als ich.' „Hm, das überrascht mich kaum. Männer in deinen Jahren wählen meist jüngere Frauen. Doch, Rudolf, nun kommt die wichtigest Frage; liebt sie dich?' Der Botschafter seufzte tief, feine Hand spielte unruhig mit einem silbernen Falchein vor sich auf dem Tische; end lich legte

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Seite 4 von 24
Datum: 18.03.1909
Umfang: 24
4 „Bozner Bachrichten', Doi - Auseinandersetzung, daß Margarethe v. Häßler vielleicht dies alles ihrem Bräutigam dem Freiherrn v. Kronau iiberlafsen, nie und nimmer ober dem wegen Betruges mit 2 Jahren Zuchthaus vorbestraften Rudolf Brücken gegeben hätte. geht aber aus der Zeugenaussage der Marga rethe v. Haßler, des Ingenieurs Haßler, des Dr. Unter steiner und aus der beschlagnahmten Korrespondenz des Brückner unzweifelhaft hervor, daß er sich tatsächlich aller der erwähnten Vorspiegelungen

bediente, um die unglückliche Frau Kr sich einzunehmen und sie dann um alles, um Geld, Gatten und Ehre zu bringen. Rudolf Brücken brachte auch vor, er besitze einen auf einem Hause in Bonn sichergestellten väterlichen Erbteil von 30.000 Mark und habe von feiner vermögenden Mutter noch Geld zu erwarten. Dies erwies sich nach den gepflogenen Erhebungen jedoch als unrichtig. Weiters behauptete er, er habe die Frau v. Haßler überall gesucht/ habe sie aber nicht gefunden, auch sei er durch längere Zeit

krank gewesen. Dies alles ist, wie seine an verschiede nen Orten Europas ausgegebenen Briefe und Ansichtskarten beweisen, durchwegs Lüge. Schließlich ließ Rudolf Brücken durchblicken, daß er nicht abgeneigt wäre, die Margarethe v. Häßler zu heiraten. Abgesehen davon, daß sich Frau von .Haßler für ein solches Anerbieten bestens« bedanken würde, könnte er sie gar nicht ehelichen, weil er schon verheiratet ist. Seine Frau ist die Mitbeschuldigte Charlotte Brücken, welche er vor zirka 15 Jahren

in England geheiratet hatte und aus welcher Ehe zwei Mädchen stammen. Die Berliner Polizei, jvelche sowohl Ingenieur Haßler, wie dessen geschiedene Frau in Anspruch genommen hatte, nahm anfangs März 1908 in der Wohnung der Charlotte Brücken in der Han- noverstraße Nr. 4, wo sie sich unter dem Namen Rintisch eingemietet hatte, eine Hausdurchsuchung vor, bei welcher fast sämtliche durch Rudolf Brücken der Frau v. Haßler herausgelockten Sachen, sei es in Natura, sei es in Gestalt von Pfand

v. Haßler gekauft habe. Nun, Margarethe v. Haßler hatte einen solchen Schein nie ausgestellt und Rudolf Brücken hatte keine Ursache, einen solchen nachzumachen, da er nur zu gut weiß, daß feine Frau über die Herkunft sei ner Gelder wohlorientiert ist. Aus dem in den Akten be findlichen Briefen und Karten Brückens an seine Frau ist zu entnehmen, daß er sie über alle seine Geschäfte genau unter richtet hat. Bald schrieb er „Geschäft in Aussicht', dann wieder „gutes Geschäft gemacht.' War das „Geschäft

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Seite 9 von 16
Datum: 06.12.1900
Umfang: 16
, warum muß ich diesem Manne Wieder begegnen, dessen Augen mich bethören, wenn schon meine Lippen aussprechen, daß sie ihn verachten. O, Rudolf!z Ich will ihm alles beichten, er soll mir helfen— mich retten vor mir selbst! Und ist nicht Willens-dennoch ein Treuloser? Er hat Weib und Kind und blickt eine andere verheirathete Frau mit solch glühender Leidenschaft an s Nein, nein, es ist nicht möglich, ist ein schwerer Traum gewesen, daß ich unter seinem Handkuß zusammenzuckte — ich will ihn verachten

? Ich wollte dir guten Abend'sagen und dich zum Thee abholen. Jnes ist schon in uici::em Zimmer mit ihrer Alten, um die Mama zu erwarten.' - „Bleibe noch einen Augenblick hier, Rudolf,' bat Viktoria, ungewöhnlich herzlich feine Hand ergreifend und ihn auf einen Fauteuil neben ihrem Divan niederziehend, „ich möchte dir — beichten über den heutigen Tag.' < - „Beichten?' sagte er, die kleine Hand fest haltend,' „wie ist dies möglich oder vielmehr nöthig bei solch klarem, ge ordnetem Charakter

, wie der d einige.' „Rudolf,'1 begann sie leicht befangen, „ich habe heute in wenig Stunden viel erlebt, und nun ich alles mit mir durch- rungen und geordnet habe, sollst auch du es hören, denn mein Gatte mus; in meinem Innern /esen können wie in einem offnen 5'Buch^'^' - ^ ^^ ^ - / „Viktoria,' entgegnete der Graf bewegt, „wenn alle Frauen sö groß und edel dächten wie du, dann gäbe es Iöine un» glückliche Ehe.' ^ / „Nenne mich nicht so, Rudolf, noch vor wenig Stunden war ich schwach,. erregt und schwankend

wie ein Schilsrohr.' „Sprich, mein Kind, und laß dir schon jetzt für deine Offenheit danken.' „Hauptmann Wilkens war heute früh zur Bisite bei mir.' „Ich dachte es.' 5 „Rudolf,' fuhr sie fort mit vollem, klarem Blick u)a an sehend, „ich merkte durch jedes seiner Worte, daß er noch immer für mich eine glühende Leidenschaft empfindet.' : . „Das erkannte ich bereits gestern Abend an seinem Augen, doch nun weiter, mein Herz.' „Als er so dasaß, durch Jnes Gegenwart gehindert, seinen Gefühlen freien Lanf zu lassen

leise mit der Hand über ihr Haar. Sie sah ihn au lange, wortlos, dann brach es wie strahlender Sonnenschein durch ihre Züge, sie glitt zu Boden, hob beide Hände empor zn dem ernsten Manne und halb schluchzend, halb jubelnd kam es über ihre Lippe«: „Rudolf und doch war ich nur für kurze Zeit eine — Ehrlose. Ich bin erwacht aus dem entsetzlichen Tranne, um nie, nie. mehr demselben aicheimzufallen und v^.i mm an ein treues, demüthiges Weib; nicht mehr Viktoria zu fc'in. Kannst du mir vergebe», Rudolf

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Seite 2 von 8
Datum: 06.01.1905
Umfang: 8
60., Johann Bodenstorfer und Jul. Steril beim 61., Wenzel Reitinger beim 46., Ludwig Silhan beim 68., Rudolf Knapp beim 98., Geza Brand beim 72., Leo Herzl beim 61., Josef Schlamadinger beim 69., Rudolf Jocham beim 60., Ernst Leixner v. Grünberg beim 86., Franz Stadler beim 43., Will). Lichienheld beim 82. JR., Julius Böhm-Raffay beim 3. TKR., Friedrich v. Gerstner beim 4. TKR., Karl Glaser beim 19. JR., Siegfried Breier, Al fred Braun und Josef Christian beim 2., Georg Scheiböck und Paul Rasztovits beim

Hassin ger und Felix Pawlaczek, dieser beid 26., jener beim 31., Joses König und Franz Stockinger, dieser beim 40., jener beim 67., Ztlois Schräm und Rudolf Deutsch, dieser beim 89.,- jener beim 68., Hermann Bockhorn beim 22., Erwin Koring und Alois Vesely, dieser beim 90., jener beim 67., Mauritius Strelisker und Franz Matzner, dieser beim 13., jener beim 43., Eugen Keltisch und Ludwig Hirschfeld beim 63., Franz Pavlas beim 13., Karl Hübner und Friedrich Nemi, dieser beim 40., jener beim 30., Emil

Kotykiewiecz heim 46., Franz Haslinger beim 48., Dr. Kaspar Singer beim 86., Johann Kofler und Viktor Ornstein, beide beim 86., Rudolf v. Halle und Stephan Fövdös v. Szencz, dieser beim 48., jener beim 26., Oskar Holfeld und Friedrich Schulhof, beide beim 63., Arthur Ehrenfreund und Oskar Kraus, beide beim 62., Franz Oehler beim 63., August Frank! beim 101., Rudolf Tittel und. Rudolf Glasauer, beide beim 86., Robert Hübner beim 61., Hermann Goriany beim 43., Fritz Handl und Armin Deutsch, dieser beim

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Seite 9 von 16
Datum: 04.11.1900
Umfang: 16
zu wollen, und lächelte trübe, als ihm feine schöne Nichte dafür dankend dlc Hand reichte. . «Wer weiß, ob es dir wirklich angenehm sein wird, Kind,' memte er sich erhebend, „s prypos,^. Hans, ich bleibe heute vormittag zu Hause.' ,.Gut,^ lieber Rudolf, ich werde nach dem Dienst dich auf suchen. Viktoria, möchtest du mich w»hl in mein Zimmer be- kletten? Ich habe mit dir zu reden.' »Gewiß, lieber Papa, ich komme.' Einigermaßen erstaunt »olgte die junge Dame, und gedankenvoll blickte Graf Rudolf schlanken, vornehmen

und im Alter, dich zu vermählen, wirst du es begreiflich finden, daß ich um deine Hand gebeten wurde.' Noch niemals hatte Graf Hohenburg einen so jähen Farbenwechsel an seiner schönen Tochter bemerkt, als in diesem Augenblick, noch nie ihr Auge so glückselig aufleuchten sehen. Ihre Hände zitterten im Schoß, ihre Stimme war tonlos, als sie antwortete: „Ich bin 'überrascht, Papa, und bitte dich, mir den Namen desienigen Mannes zu nennen, der mir so viel Vertrauen beweißt.' „Es ist — Onkel Rudolf!' Wäre

ein Feuerstrahl vom Himmel niedergefahren, so hätte er das schöne Mädchen nicht so entsetzt und erschreckt, als diese wenigen Worte. Beinahe verständnislos blickte sie auf den Vater und wiederholte fragend: „Onkel Rudolf? Vater, du täuschest dich — es kann nicht sein?' „Und weshalb nicht, Kind? Ich wüßte für einen Bot schafter, der genöthigt ist, bei Hofe seinen Souverain zu ver treten und zu repräsentieren, keine passendere Gamahlin. Dazu ist mein Bruder ein durch und durch edler Charakter, vornehm

in seinem Denken und Handeln, hat ein lehr hohes Einkommen, so daß ihr mit deinem Vermögen zusammen außerordeutlich angenehm leben könnt und euch auch keinen Wunsch zu versagen braucht.' „Und du meinst, ich könnte einen so vortrefflichen Mann wie Onkel Rudolf wirklich glücklich machen?' fragte das schöne Mädchen, welches totenblaß geworden war. „Ich habe ihn sehr lieb gewonnen während seines Aufenthaltes bei uns, aber — ob ich imstande bin, ihn glücklich zu machen —' - Graf Hohenburg blickte auf sein Kind

mit einem Gemisck von Unruhe und Zärtlichkeit. Er erhob sich, trat zu ihr uno küßte bewegt die weiße Stirn. „O, Viktoria, du kannst es wohl. Er liebt dich innig, eure Charaktere passen zusammen, und mich würde diese Ver bindung unendlich glücklich machen.' „Vater', antwortete das schöne Mädchen nach einer langen Pause und hob den Kopf, den sie an seine Brust geschmiegt hatte, „eS macht mich sehr unglücklich, daß Onkel Rudolf, den ich so hoch schätze, gerade mich liebt. Aber — ich kann nicht seine Gemahlin

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Seite 9 von 12
Datum: 29.11.1900
Umfang: 12
nur, was ich von meinem Bräutigam eben bekommen habe. Ach, der Gute, Liebe, Einzige! Solch einen Menschen wie ihn gibt es doch nicht, trotz Onkel Rudolf?'. . . ^ Und mit vor Freude zitternden Händen, riß sie von einem eleganten Bouquet die Papierhülle ab und zeigte es der Cousine; es wär in der That ein wahres Kunstwerk der Gärtnerei aus Weißen kostbaren Blüten zusammengesetzt und umgeben von de» zartesten Moosröschen. - ' ) ' „Ja,' nickte die kleine Gräfin eifrig weiter, „aber das ist. noch nicht alles. Hier drinn steckte

ich gehen, damit die Herren nicht länger warten. Adieu, Kleine, ich komme als ehrsame Frau zurück.' 5 ^ Einen Moment blieb sie noch stehen und legte leicht den Arm um die Schultern Adas, die bewundernd Hu der schönen Erscheinung aufblickte; in dem feingeschnittenen Antlitze zitterte eine leise Bewegung, welche indes schon nach wenigen Augen blicken verschwand. ' ' „Viktoria,' sagte Ada beinahe demüthig, „wie schön du bist! Onkel Rudolf wird mit dir gewiß sehr glücklich werden! Liebst

du ihn denn auch wie ich meinen Bräutigam?' chrichten' vom 29. November 1S00. ES war eise scheinbar so natürliche Frage, «ud doch ttaf sie die stolze Braut bis ins Herz hinein, daß sie plötzlich er bleichend zurücktrat. „Wie sonderbar du fragst, Kind! Wenn ich ihm nicht gut wäre, würde ich nimmermehr seine Gattin geworden sein. Und nun komm, ich verspäte mich sonst.' Graf Rudolf von Hohenburg in schlichter Gesellschafts tracht, den Paletot überzogen und noch ohne seine glänzenden Ordensdekorationen, wandte, als seine Braut erschien

leicht mit der Hand empornehmend, schritt die junge Gräfin gelassen die Treppe wieder hinab zu der von neugierigen Gaffern umstandenen Equipage, die sie der Villa wieder zuführte. ° l ^. - ' „Nun bin ich dein Weib, Rudolf,' sagte Viktoria»herzlich und reichte ihm ihre Rechte, „gebe Gott, daß du dme Stunde nie bereuen möchtest.' „Niemals, mein geliebtes Kmd, Gott helfe uns beiden zu dem neuen Lebensabschnitt.' ^ Seine Ruhe that der. innerlich erregten Viktoria unbe schreiblich wohl, und dankbar

, ihr I:i» schwankte, und einen Moment griff die kleine Hand nach'einen Stützpunkt. Da stand ihr nunmehriger Gatte bereits an ihrer Seite und fragte gütig: „Was ist dir, meine Viktoria? Hast du etwa eine unan genehme Nachricht erhalten ?'' Sie sah ihn mit einem seltsam erschrockenen Blicke an und erwiderte dann tonlos: „Ich weiß es noch nicht, aber, Rudolf, komm für eine Minute zu mir und — lies den Brief auch ebenfalls.' ' . ^ ^ ^ ' -' ? ' ' -' ' Er bot ihr sofort den Arm und führte sie in ihr Wohn

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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 18
Datum: 21.01.1913
Umfang: 18
seinen Blick nicht mehr von den geliebten Zügen. Graf Rudolf verfiel fortan in eine finstere Schwermut. Die kleine Jutta, die noch zu jung war, um zu begreifen, was ihr der Tod genommen, durfte ihm nicht vor Augen ^ kommen. ^ Vergebens suchte Fritz von Gerlachhausen zwischen dem verbitterten Mann und seiner unschuldigen Enkelin zu vermitteln. Voll Liebe nahm sich Frau Henriette Wohl gemut, die brave Haushälterin, des Grafen, der kleinen Kom tesse an. Wußte sie doch manches, was das übrige Haus personal

nicht erfuhr. Fritz von Gerlachhausen wollte Jutta seiner Frau zur ^Ziehung überbringen. Graf Rudolf aber lehnte das An erbieten finster ab. Er schickte die Kleine wenige Wochen nach dem Tode des Vaters in die schon erwähnte Genfer Pension. ' ' . Nun lebte Graf Rudolf von Ravenau während der letzten <lahre fast ganz verlassen in seinem großen Schlosse. Er Mach nur mit seinen Beamten und hin und wieder ein paar z^orte mit der Haushälterin. Hans-Georgs Kammerdiener Mef war Kastellan im Schönroder Schloß

geworden. Er ichwieg wie das Grab über die Tage in. Nizza. . Ganz allein saß Graf Rudolf bei seinen Mahlzeiten in dem großen Speisesaal an der reichgedeckten Tafel mit dem herrlichen Silbergeschirr Hinter ihm, am Kredenzschrank Wegte dann Herr Franz Seidelmann zu stehen und mit den ^ugen die Diener zu dirigieren. Franz Seidelmann war eine Art Vertrauensmann des Grafen. Halb Kammer- blener,^halb Haushofmeister, nahm er die erste Stelle unter ?en männlichen Dienern ein, während Jettchen Wohlgemut

seines Willens fest. Er wußte, daß schon Fritz von Gerlachhausen schwer um seinen Besitz gekämpft hatte. In Gerlachhausen fehlte es an Barmitteln. Auch Götz hatte seine jungen starken Schultern gegen den Untergang gestemmt und arbeitete, von seiner tatkräftigen, prächtigen Mutter unterstützt, unermüdlich von früh bis spät. Aus dem eleganten Offizier war ein tüch tiger Landwirt geworden. I Während Graf Rudolf an seinem Schreibtisch saß, erwog er seine Idee noch einmal nach allen Seiten. Dann nahm

. Aber eine Überraschung habe ich für dich! Höre und staune. Graf Ravenau hat eine BoHohaft für dich gesandt. Der Bote wartet auf Antwort«'' „Graf Ravenau? An mich?' ... Seine Mutter gab ihm den abgegebenen Brief. Götz erbrach ihn rasch. „Warum hast du mir den Brief nicht gleich gegeben, Mama? „So eilig wird es ja nicht sein, daß du deine Mahlzeit aufschieben mußtest. Hat er doch jahrelang nicht nach uyS gefragt.' Sie war etwas erzürnt über Graf Rudolf. Hatte er doch, nachdem ihr Mann bis zu seinem Tode ihm treu

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Seite 7 von 8
Datum: 03.12.1901
Umfang: 8
zu beiderseitiger Zufriedenheit geendet haben mußte, denn der alte Freiherr ließ sich zum ersten Mal bei Tische entschuldigen, und Rudolf hatte mit hoch- rothem Gesichte das Schloß verlassen, sich selbst ein Pferd ge sattelt und war davon gesprengt, wohin wußte Niemand. Else hatte, Von Angst und Unruhe getrieben, mehrmals ver sucht, bei ihrem Vater Einlaß zu bekommen, aber selbst ihr hatte er nicht geöffnet. Spät am Abend kamRudolf nach Hause, Else hörte seinen langsamen schleppenden Schritt im Korridor entlang

kommen, der zu seinem Zimmer führte. Ihr war zum Tode bange, was ging vor und was kam vielleicht nach? Kammlers waren einmal zum Diner dagewesen und dabei hatte Rudolf Mne Be kanntschaft mit Bodo von Kämmler erneuert und wiel's schien, sehr befestigt, denn es entwickelte sich ein überaus reger Ver kehr zwischen den jungen Leuten, der zu Elsens größter In dignation auch von dem alten Freiherrn unterstützt und be günstigt wurde. Herr von Mahlberg hatte Else nicht mehr gesehen, er sei verreist

durch Rudolf bearbeitet werden, der Alte darf nicht ahnen, daß sie ein Opfer bringt, sonst gibt er es nie zu; aber Rudolf ist stark verschuldet, ich hörte etwas von- Ehren- Wechseln, in die auch noch ein Anderer mit verwickelt ist. Der alte Herr schüttelte den Kopf. ' „Ist das alles Dein Hrnst, Bodo?' „Meiu^ voller Ernst, Papa, das Mädchen muß ich haben, es koste, was es wolle. Du weißt, ich reise in zwei Tagen zur Jagd^nach Drossen, bearbeite Du indessen das Terrain und wenn ich wieder komme, hole

, die der Landmann gen Himmel richtete. Der Freiherr von Hohenbach ist in den wenigen Wochen grau und alt geworden, er macht jetzt kein Hehl, daß schwere Sorgen an ihm nagen und in Familienkreisen spricht er fast kein Wort mehr. . Rudolf ist längst, abgereist, aber beinahe täglich kommen ^ Briefe von ihm an den Freiherrn und oft cmch an Elfe. Die lustige Else ist sehr verändert, ihre blühende Wange ist bleich und ihr elastischer Gang müde und schleppend geworden. Sie macht keinen Wettlauf mit Pluto

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Seite 9 von 16
Datum: 13.12.1900
Umfang: 16
, Rudolf, ich errathe, wasWuZ meinst. Nein,^nein; ich will mich selbst^vertheidigen,sda ich sicher bin — daß du mir vertraust.' „Gewiß, mein Kind, ohne alles Bedenken! Und nun zu dem eorpus öslioti, der schönen Düte.' „Wir müssen sie zurücksenden, Rudolf. Hast du eine Visiten karte^« dir?' „Allerdings,^was gedenkst du damit zu^beginneu?' „Hier ist gleichfalls eine von mir und ich füge derselben einige Zeilen bei. Die Adresse des CouvertsLmußt du jedoch schreiben.' Als sie geschrieben, reichte

selbst noch eine Bonbonniere für Jnes holen, damit sie nicht zu kurz kommt.' „Tausend Dank — lieber Rudolf.'frief sie, und auch ihr Blick Leuchtete auf, als er noch einmal sich umwandte ; dann als sie allein war, sank sie erglühend in die Causeuse; eine neue, wonnig schöne Welt^ that sich vor ihr^auf, so nahe, so nahe, so greifbar nahe — und doch noch so fern! War's nicht ein einzig Wörtlein, welches ihr dieselbe aus ewig -erschloß ? Ihre Lippen murmelten zwei Silben, halb jauch zend, halb beschämt, und dann preßte

sie beide Hände darauf, daß selbst die Luft und all die leblosen Gegenstände ringsum es nicht vernehme» sollten, das große, wunderköstliche Geheimnis: „Rudolf!' Punkt zwei Uhr fuhr^der Wagen vor, welcher die kleine Jnes mitnehmen''und dann zu Rohrs bringen sollte ; Viktoria kam im Reitkleide die Treppe herab, schön, kühl und gelassen wie. immer. Niemand hätte vermuthet, daß dieselbe Frau heute weinend und lachend das Antlitz in die Kissen gepreßt habe. An der Brust trug sie einige Jas«inblüten

Geplauder erreichte man den Rennplatz, und eine Menge' von Bekannten bewillkommte die neuen Ankömm linge; unter den berittenen Herren war natürlich auch WilkenS, und zu ihrem größten Aerger bemerkte die' junge Gräfin, daß er ebenfalls Jasminblüten angesteckt halte. Beinah ängstlich hielt sie sich immer an ihren Gemahl, und als der Hauptmann beide begrüßte, rief sie mit einem Male fast etwas spöttisch: „Ei, sieh doch, Rudolf, der Herr Hauptmann hat Frühlingsschmuck angelegt und du nicht. Nein, das geht

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Seite 13 von 20
Datum: 21.10.1900
Umfang: 20
, daß sie uns ihren Sonnen strahl abtreten.' „Aber Onkel, lieber Onkel; sie meinten wieder umgekehrt, ich müsse euch dankbar sein, daß ihr mich eingeladeu habt. Das ist eine Begriffskonfusion.' „Nun komme auf dein Zimmer, Cousinchen,' unterbrach Viktoria und legte den Arm um die Schultern der Cousine, „du mußt ablegen, und dann trinken wir Kaffee. Onkel Rudolf und Papa haben es schon vor einer Stunde gethan.' „Ach ja, Onkel Rudolf,' seufzte die junge Gräfin, „ist er sehr streng und sehr kühl?' . - „Nicht mehr

zum andern flatterte, in die Hände klatschte und vor Freuden ordentlich krähte. Dann zog sie sich mit all ihrer vornehmen Ruhe einen Sessel herbei und nahm dar aus Platz, während sie halb unmutig sagte: „Aber, Kleine, taut drnit pour uns omelstts: denke an die Begrüßung mit Onkel Rudolf und fasse dich!' „Ach ja, ich war wohl wieder zu laut?' fragte Gräfin Ada ganz ruhig und begann ihre Sachen abzulegen, ..arme Viktoria, du wirst dich wohl oft noch über mich ärgern müssen, ehe dich eine so vollendete Weltdame

werde wie du.' Arm in Arm traten bald darauf beide Mädchen in das behaglich durchwärmte und erleuchtete Wohnzimmer, in dem sich die Herren noch befanden. Der Oberst hatte allerdings schon den Paletot um die Schultern gehangen und Mütze wie Handschuhe bei sich, er wollte sich nur von Tochter und Nichte verabschieden. Neben ihm stand sein Bruder Rudolf, der Botschafter am Hofe von B . . . . war, eine ebenso stattliche, imponierde Manneserscheinung wie Graf Hans. Sie sahen sich beide sehr ähnlich

meine Kinder,' rief der Oberst heiter und wandte sich den Eintretenden zu, „Ada, mein Heiz, hier ist der ^fürchtete Onkel Rudolf, vordem dein kleines Herz erbebt.' (Fortsetzung folgt.)

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Seite 7 von 12
Datum: 18.12.1900
Umfang: 12
N*. »85 ,»Ksz»<» Kachrichte«^ ViotvrZ» iHKia. Womcrn von H. von Ziegler (Nachdruck verbsten.) (37. Fortsetzung.) Als Gräfin Viktoria eben im weichen, schleppenden Morgen kleid ihr Zimmer verließ, kam ihr blaß, aufgeregt und mit Thränen in den Augen die Baronin entgegen, als sie reden wollte, übermannte sie das Mitgefühl, und sie brach in heftiges Schluchzen aus. .Meine liebe Ada,' sagte die Gräfin freundlich, „fasse dich doch, ich kann dir den Umständen nach gute Nachricht geben. Rudolf liegt

über dasWarquet'rauschte, die mit ceremoniellem Lächeln und unbewegtem Antlitz ihre Gäste empfing. Es war auch nicht die märchenhafte Wunderblüte der Tropen, Victoria rexia, die träum- und wunschlos am Ufer des Weltstromes schlummert, beschattet von Kamelieen und Platanen. Nein, es war ein echtes, liebendes Weib, dessen Herz vol Qual und Schmerz pochte, deren Seele im Gebete um das theuerste Leben hinieden vor Gottes Throne rang. ^ „Rudolf,' flüsterte sie in erschütterndem Weh, „sieh mich an, bleibe bei mir, daß ich's

und bedeckte seine schlaff niederhängenhe Hand mit heißen Küssen. . ' „Rildolf,' rief sie zärtlich und neigte sich über ihu, „wache auf, ich bin ja bei dir! Ich bleibe hier nnd verlasse dich nicht?mehr! Rudolf, ich liebe dich ja schon lange, lange, und erst jeuer Mann, der mich mit dem Pesthauch seiner Leidenschaft vergiften wollte, hat das Eis gebrochen, welches , um meiue stolze Seele lagerte, daß sie nur das^Eine noch ersehnt nnd erfleht: dir zu sagen, wie sie dich liebt.' Aber seine Augen' waren schon

, wieder auf ihres Gemahls glühenden Kopf. Liebkosend blieben die feinen Finger einen Augenblick auf seiner Stirn rnhen. „Rudolf, mein geliebter Mann,' flüsterte sie traurig, , „wache doch auf! Sieh mich an und gieb mir deine Hand!' tz Wlber es blieb still; das Nachtlämpchen brannte trübe, und Z durch den halboffenen Fensterflügel herein rauschte der Abendwind. / Die junge Frau nahm abermals den vorhin verlassenen' Platz ein und blickte sinnend v»r sich hin. Auf dem Nachttische' lag die Brieftasche ihres Gatten

und gleichgiltig an seiner Seite hingelebt, ohne zu fragen, ob dies allein'genüge, ob sie nicht noch ernstere Pflichtet! übernommen habe, um Rudolf' MNich zu machen. Allerlei geschäftliche Briefe fielen ihr entgegen, WenchW' aus seiner Kanzlei, Entwürfe zu Dokumenten und Urlaubs?', gesucht der Attachees — nichts von Bedeutung! Schok wollte- sie die Juchtentasche beiseite legen, da griffen ihre Finger naH' einem in Pagier gehüllten Gegenstand, augenscheinlich einer Photographie. Sekundenlang hielt sie inne

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Seite 9 von 12
Datum: 08.11.1900
Umfang: 12
Beilage zu Nr. 255 der „Bozner Nachrichten* vom 8. November 1900. Vietori» rvKis. Uomcrn Von H. von Ziegler. (Nachdruck verboten.) (16. Fortsetzung) „Onkel Rudolf!' fuhr sie dann fort, „du sollst erkennen, daß mein Vertrauen ein volles ist: Ich liebe Lieutenant Willens.' ^ ^ „Ich weiß es schon längst, mein Liebling, und wenn trotz dem meine Wünsche nicht zurücktraten, so wars, weil mir noch ein Ausweg vffen schien.' „Du wußtest es bereits?' fragte die junge Gräfin ver wirrt

, „aber wie ist es möglich? Ich habe mich doch nie verrathen.' Er hätte ihr sagen können, daß das Auge der Liebe schärfer sehe, als andere Sterbliche/ aber er that es nicht, sondern neigte nur bejahend das Haupt. „Wenn du nun ein solcher Psychologe bist, Onkel Rudolf, so sage mir doch auch noch etwas.' „Wenn ich es kann, gewiß, liebe Viktoria!' „Liebt — er mich wohl auch?' Es war eine ernste Gewissensfrage und der Botschafter wich ihr nicht aus. „Ich meine, das Gefühl des betreffenden Herrn ist mehr Leidenschaft

als Liebe, und wenn ich ihm nicht umecht thue, so spielen auch äußere Faktoren stark mit.' Viktoria blickte zu Boden. „Du willst sagen, Onkel Rudolf, daß die reiche Erbin ihn bestimmt?' . ^ „ „Kind, wenn ich dir die Gründe klar erzählen wollte, welche mein Mißtrauen zuerst gegen Lieutenant Willens wach riefen, so könntest du sagen, es sei unedel von mir, denjenigen herabzusetzen, der mir — nun der mit mir rivalisierte Aber als Onkel und treuer Freund will ich dir eines rathen : Prüfe ihn, ehe

. ^ „Welch ein Mädchen, welch ein Charakter!' dachte er im Weiterschreiten, >,sie wäre nicht nur mein Weib, sondern auch meine Genossin und Freundin geworden, die meine Ansichten getheilt und meinen Namen und Rang vor der Welt repräsen« tiertxhätte ! Behüt' dich Gott, es wär so schön gewesen—' Aus seinem Zimmer trat der Oberst und zog den Bruder über die Schwelle. Er sah gleichfalls noch düster aus ; dieselbe Last ruhte auf seiner Seele. „Viktoria hat mit dir gesprochen, Rudolf?' fragte er hastig

ist?' „Und wenn sich alles nach unserem Wunsche ändert ? Was dann, Rudolf? Es wäre auch dann noch nicht zu spät —' „Laß das, Bruder,' wies jener fast rauh zurück, „man soll dem Schicksal nicht vorgreifen, Wilkens soll heute Nach mittag kommen.' . . „So werde ich mit Ada zu Hohlmanns gehen/Die Baronin liebt unsere Kleine sehr und freut sich jedenfalls sehr über deren Kommen.' „Soweit auf Wiedersehen, Hans, ich soll die jungen Damen aufs Eis begleiten.' , Fröhlich singend und trällernd faß Ada in ihrem hübschen Stübchen, noch ganz

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Seite 9 von 20
Datum: 18.11.1900
Umfang: 20
Beilage zu Nr. 264 der „Bozner Nachrichten' vom 18. November 1900. Vietoria rvKiA. - Woman von H. von Ziegler. (Nachdruckverboten.) (22. Fortsetzung.) „Gut, Ada, mache dich nur bald zum Theater fertig; aber noch eins, ehe du gehst; ich wollte dir nur sagen, daß ich mich — mit Onkel Rudolf verlobt habe. Wir gehen soeben zum Papa, es ihm zu erzählen.' Muff und Handschuhe fielen buchstäblich zur Erde, und das Gesicht der kleinen Gräfin war vor Erstaunen und Ver blüffung ganz öde; es dauerte

auch eine sehr geraume Zeit, ehe sie zu reden vermochte. „Ver — lobt, und mit Onkel Rudolf?' sie rang nach Athem, „das ist gar nicht möglich, Biktoria. Ich — ich dachte, du würdest dich mit —' „Du siehst, daß du dich irrtest, Kind, und nun, gieb hier dem Onkel, der nun Vetter, und der Kousine, welche deine Tante wird, einen Kuß ' Die schöne Braut verbuchte mit bebenden Lippen zu scherzen, doch es wollte nicht recht gehen, und als sie Ada um armte, brach dieselbe in Thränen aus. „Ada, du weinst,' mahnte Viktoria

war allerdings Znicht wenig , erstaunt, als er !,^b. Bruder' i mit' .Viktors-äm Arm vor sich treten sah und was geschehen sei. Aber er breitete erfreut und voller ^ ''chkeit die Arme aus^' ^m das stattliche Paar zu umarnien; es war ja fein Herzenswunsch geweseil, auf den er? freilich bereits schmerzlich verzichtet hatte. „Papa,' sagte das schöne Mädchen, nachdem der erste Rausch vorbei war, stolz, „Onkel Rudolf hat edel an mir ge handelt, und ich werde es ihm mein Lebtag lang nicht vergessen. In der Stunde

, da ich inne ward, daß derjenige, dein ich mein Herz geschenkt, ein Unwürdiger war, welcher nur meinen Reich thum, nicht mich erringen wollte, in der Stunde bot er mir, nachdem ich ihn bereits abgewiesen, nochmals seine Hand u'zur festen Stütze durch diese bittre Zeit und Prüfung. Rudolf, ich danke dir von ganzem Herzen.' Sie sah zu ihm auf mit einem ernsten, innigen Blicke, und der stattliche Diplomat neigte sich wortlos, um abermals die kleine Hand als sein Eigenthum an die Lippen zu führen. „Gott sei

ab, „ich will meine Toilette noch etwas ändern.' „Ins Theater?' fragte der Oberst, wenig erbaut von dieser Aussicht, „bleiben wir nicht lieber allein zu Hause?' „Ich habe Viktoria versprochen, eine Bestellung in ihrem Namen nach der Vorstellung auszurichten,' unterbrach Graf Rudolf den Bruder, „zudem wollen wir uns der Gesellschaft zum erstenmale als Brautpaar zeigen.' — Die Musik hatte bereits begonnen, als die Thür der Hohenbnrg'schen Loge sich öffnete und die hohe Gestalt Viktorias am Arme des Botschafters eintrat

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Seite 9 von 20
Datum: 29.06.1901
Umfang: 20
hatten. Darauf brachten einige Equipagen die Glücklichen. Eltern und Gäste nach einer eleganten Villa, die unmittelbar neben einer großen Maschinenfabrik in einer Vorstadt lag. Dort, in dem neuen Heim des jungen Paares, wurde das Hochzeitsmahl eingenommen. Es waren Rudolf Gronau und Gertrud Felsen, die so für immer vereinigt worden waren. Gertrud hatte treulich ihr Jahr als Kindermädchen im Schwanberg'schen Hause ausgehalten, fest auf den Geliebten ballend, dessen edlen Charakter sie zur Genüge kennen

von der Verlobung und bevorstehenden Vermählung Gertruds mit Rudolf Gronau Kenntniß erhielt. ^Nicht weniger ungern faheil Frau Stephani, uguste und die anderen Mädchen die stets freudliche, bescheidene, liebenswür dige Gefährtin scheiden. Sehr schwer wurde Gertruh^^ der Abschied voil ihrem herzigen Pflegling Kurty, der bittere' Thränen vergoß, als seine Minna ihn verließ. Mit welchen Gefühlen legte sie die Tracht ab, die sie ein Jahrelang ununterbrochen getragen und in welcher sie sich die Liebe ihres Rudolfs

errungen hatte! Sie begab sich direkt nach Hannover in das Haus ihrer zukünftigen Schwieger eltern, von denen sie wie eine Tochter mit offenen Armen aufgenommen wurde' Kutze Zeit darauf kehrt Rudolf Gronau von seiner Reise in das'Vaterhaus zurück. Unterhandlungen, die feit einiger Zeit göp flögen worden warm, hatten das Ergebniß gezeitigt, daß er unter Dreingäbe einer von ihm gemachten, Aufsehen erregeiiden Erfindung? auf maschinellem Gebiet sofort als Kompagnon und, technischer Leiter in eine große

, rühmlich bekattM Maschinenfabrik Hannovers eintrat und somit einer glä^Zendeti, gesicherten Zukunft entgegensah, da sein Theil haber schon alt war und ihm die Perfektive eröffnet hatte, in nicht zu langer Frist die ganze, äußerst gewinnbringende AnlüWDs Hin Eigenthum zu übernehmen. Me' AukÜttst lag nun klar und offen vor den Glücklichen. Nack'. öM.Mönat'ön, 'in, welcher Zeit Rudolf Gronau's Eltern die^. liebeMvlltdige,.sanfte I Geckrud -überaus liebgewonnen Hatten/Wö' M'HoWit^' Die Liebenden

waren vereint. Siehatten in der That den Himmel mrf Erden^ Erbesaß in .^reüliebeÄies, ^ .hingebendes Meih>-derett ^ ganM^DWö^Wd Machten darauf gerichtet war^ ihn glück lich sie hatte ihn ihm einen stets aufmerksamen, zärtlichen, edelsinnigen Gatten, der in ihr sein Klenwd, sein Alles sah. Als vollends ein prächtiger, gesunder Knabe sich ihnen zu gesellte, da blieb ihnen nichts mehr zu wünschen übrig. Eine große Freude bereitete es der jungen Frau, als zu der Tauffeierlichkeit, von Rudolf Gronau heimlich

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Seite 6 von 8
Datum: 15.01.1898
Umfang: 8
. Programm: I. Kassa-und Rechenschaftsbericht. II. Bericht des S hriftführers über die Thätigkeit der Feuerwehr 1897. III. Allfällige Anträge. IV. Vertheilung der Dienstmedaillen an 10jährigen Mitgliedern. - Das Commanbo. Auszug ans den Marrducheru. Geborene von Bozen und Zwölfmalgreien. 1. Dezember. Anton, S. des Josef Market, Hansknecht 2» Amalia, T. des Franz Staffier, Bäckergehilfe „ Elisabeth, T. des Anton Thmner, Taglöhner. A Johanna, T. des Josef Casagranda. Maurer. „ Rudolf, S. des Rudolf Sommer

Lanznaster, k. k. Postamtsdiener > „ Karl, S. des Josef Pfaffstaller, Commis . 8. Karl, S. des Josef Kirchmahr, Lohmüller 9. Friderica, T. des Raimund Wimmer, k. k. Postamtsdiener „ Johann, S. des Franz Pattis, k. k. Postcontrolor 10. Anton, S. des Rudolf Carli, Kaufmann 11. Friderica, T. des Franz Bernhart, Uhrmacher „ Julius, S. des Julius Schauer, Revisionsschlosser „ Rudolf, S. des Constauz Festi, Baumann 1'i. Robert, S. des Vincenz Plaschke, Jnstrumenteumacher 15. Maria, T. des Alois Stary, städt

. Gärtner 17. Johann, S. des Johan ' Grabner, k- u. k Feldwebel Aloisia, T. des Franz Zelger, Holzarbeiter 18. Franz, S. des Franz Forneller, Taglöhner Victor, des Josef Perugini, Kaufmann I „ Hugo, S. des Titus Hukla, Magazinsaufseher 19. Peter, S. des Michael Malfertheiner, Postamtshelfer 22. Karolina, T. des Josef Bernardi, Taglöhner „ Barbara, T. des Alois Ganner, Werkbesitzer „ Rudolf, S. des Ferdinand Berti, Ranchfangkehrermeister < 26. Ubald, S. des Josef Conforti, Jnstrumeutenmacher 27. Vincenz

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Seite 3 von 4
Datum: 14.05.1919
Umfang: 4
Nr. III „Bonner Nachrichten'. 14. Awi 1919. Seite 3 Billeneinbrecher vor Gericht. Der 20 Jahre alte Kutscher Rudolf D a P r a aus Untermais undd essen Freund, der flüchtig ge- tvoMne Spänglergehilse Alois Gasser verüb ten in der Nacht zum 25. Dezember 1918 einen Einbruch in, die Villa Matjhil/de in Obermais und entwendeten zum Schaden Äer Frau Mathilde Rollrng 10 Flaschen Rheinwein, 6 Flaschen Wer muth und 2 Flaschen Kognak. In Her Nacht zum 30.»Dezeinber 1918 verübte Alois Gasser

unter Beihilfe zweier anderen Freunde, und zwar des 27 Jahre alten Hotelangestellten Gottfried U n- Le r e r aus Karlsbad' und >t^es 18 Jahre alten Ältchhalters Karl Pichl e r aus Meran einen Einbruch in der gleichen Villah wobei sie 18 Fla? sehen Wein und 1 Flasche Schnaps mitgehen lie hen. Für die Nacht vom 30. auf den 31. Dezember 1918 vereinbarten Rudolf Dapra, Gottfried Un terer, Karl Pichler und Alois Gasser einen Dieb stahl in die Villa „Raab' in Untermais. Die Aus führung dieses Diebstahles

, von den Fmuenkleidern erhielt den Löwenanteil die 34 Jahre ölte Maria Kröß geb. Rimml, die Geliebte des Alois Zipperle, einzelne Sachen wurden durch VeMruf zu Geld gemacht. BerÄts -am 2. Urnn>er 1919 gelang es der Dieibs- üanbe auf die Spur zu kommen, nur Alois Gasser Lsmzj» sich durch die Flucht der Verhaftung ent- Eicheln. Am 6. d. M. hatten sich Rudolf Dapra, G. Unterer, Karl Pichler, Alois Zipperle und Maria Kröß geb. Mmml wegen Blerbrechqns des Dieb- WhleS bezw. DtMtahlsteilnahme vor dem Kreis- g!eckchte

Cake-Walk- Tänze aufgeführt. Diese brennende Schmach werden die Jahrhunderte nicht von der süd lichsten deutschen Stadt fortnehmen. Findet sich niemand, der die Schuldigen brand markt und zur Verantwortung zieht? Hoch achtend Rudolf Wedl. M F 8öS!S!lllNg5'H!LtSlt Beerdigung. Herr Gottfried P nt t i s, 17 Jahre alt. Beer digung am Mittwoch 14. Mai. um (i Uhr nachm., von der städt. Leicheukapelle aus. — Herr Johann Schuster, Weinhändler in Leisdrs, 86 Jahre alt, Beerdigung u: Leifers am Mittwoch

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Seite 5 von 12
Datum: 18.02.1922
Umfang: 12
De Pasquale. .' . ' Sohn des Eustachius Babler, Bergoder, und Miisia Massar. ^?ohn des Anton Bazzanella, Schneider, und ' -deth Festi. . ^sachter des Paul Weiß, Kesselschmied, und der ^Nohlgemuth. . - '-?ohn des Alois Plattner, Müllerbauer in Seit, Johanna Rainer. ^Tochter des Rudolf Corra, Gastwirt, und der ^Mayr. ^ nd Irma, Zwillinge des Alois Prosaizer, Aus ser, und der Marie Pellegrini. - <ohn des Blasius Logar, Kondukteur, und der Uberbacher. ' Tochter des Georg Reichl, Tischler« und der ^allago

. 17. Brunetta, Tochter des Josef Concin, Bremser, und der Paula Ferrari. - ! : IS. Rudolf, Sohn des Johann Micheler, Verfchieber, und der Marie Visneider. IS. Hildegard, Tochter des Josef Blasinger, Taglöhner, u. der Katharina Tscholl. 20. Wilhelm, Sohn des Heinrich Herkner, Buchhalter, und der Franziska Wanek. 20. Alois, Sohn des Franz Caldonazzi, Portier, und der Aloisia Botti Fosea. -- 22. Angelus, Sohn des Angekts Bardelli, Eisenbahner, u. der Olga Rossa. Karl, Sohn des Josef Mohr, Kaufmann

, mit Rosalia Co- ser, Näherin in St. Jakob. 11. Rudolf Tauvin. Magazineur in Bozen, mit Elsa Nanni, Magd in Bozen. . . 12. Karl Nones, Maurer in Bozen, mit Maria Iachemet, städtische Arbeiterin in Bozen. - 18. Eduard Esajka, Monteur in. Bruneck, mit Iohannp Moser, Stubenmädchen in Bozen. ' 26. August Mair, Privat in Bozen, mit Josefa Steger. Wirtschafterin in Bozen. ^ 26. Paul Egger, Reisender in Bozen, mit Anna Erharter, Private in Innichen. 27. Silvius Carroza. Bankbeamter in Mailand, mit Mar gerita

Bertolini. Private in Niederdorf. 27. Johann Pichler, Holzarbeiter in Gries, mit Kreszenz Fill. Dienstmagd in Bozen. 27. Adolf Parik, Tischler in Bozen, mit Rosa Pircher, Köchin in Bozen. . . ^ 27. Anton Buchberger, Mechaniker in Bozen, mit Silvia Agostini, Verkäuferin in Bozen. ' 28. Josef Anrather, Fleischhauer in Kurtatsch, mit Katha rina Innerbichler, Köchin in Bozen. 2S.Dr. Rudolf Wunsch, Ingenieur in Böckstein, mit Ma« — rie Belli, Private in Bozen. 2S. Dr. Alois Bussatti, Advokat in Verona

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