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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 06.12.1900
Umfang: 16
, warum muß ich diesem Manne Wieder begegnen, dessen Augen mich bethören, wenn schon meine Lippen aussprechen, daß sie ihn verachten. O, Rudolf!z Ich will ihm alles beichten, er soll mir helfen— mich retten vor mir selbst! Und ist nicht Willens-dennoch ein Treuloser? Er hat Weib und Kind und blickt eine andere verheirathete Frau mit solch glühender Leidenschaft an s Nein, nein, es ist nicht möglich, ist ein schwerer Traum gewesen, daß ich unter seinem Handkuß zusammenzuckte — ich will ihn verachten

? Ich wollte dir guten Abend'sagen und dich zum Thee abholen. Jnes ist schon in uici::em Zimmer mit ihrer Alten, um die Mama zu erwarten.' - „Bleibe noch einen Augenblick hier, Rudolf,' bat Viktoria, ungewöhnlich herzlich feine Hand ergreifend und ihn auf einen Fauteuil neben ihrem Divan niederziehend, „ich möchte dir — beichten über den heutigen Tag.' < - „Beichten?' sagte er, die kleine Hand fest haltend,' „wie ist dies möglich oder vielmehr nöthig bei solch klarem, ge ordnetem Charakter

, wie der d einige.' „Rudolf,'1 begann sie leicht befangen, „ich habe heute in wenig Stunden viel erlebt, und nun ich alles mit mir durch- rungen und geordnet habe, sollst auch du es hören, denn mein Gatte mus; in meinem Innern /esen können wie in einem offnen 5'Buch^'^' - ^ ^^ ^ - / „Viktoria,' entgegnete der Graf bewegt, „wenn alle Frauen sö groß und edel dächten wie du, dann gäbe es Iöine un» glückliche Ehe.' ^ / „Nenne mich nicht so, Rudolf, noch vor wenig Stunden war ich schwach,. erregt und schwankend

wie ein Schilsrohr.' „Sprich, mein Kind, und laß dir schon jetzt für deine Offenheit danken.' „Hauptmann Wilkens war heute früh zur Bisite bei mir.' „Ich dachte es.' 5 „Rudolf,' fuhr sie fort mit vollem, klarem Blick u)a an sehend, „ich merkte durch jedes seiner Worte, daß er noch immer für mich eine glühende Leidenschaft empfindet.' : . „Das erkannte ich bereits gestern Abend an seinem Augen, doch nun weiter, mein Herz.' „Als er so dasaß, durch Jnes Gegenwart gehindert, seinen Gefühlen freien Lanf zu lassen

leise mit der Hand über ihr Haar. Sie sah ihn au lange, wortlos, dann brach es wie strahlender Sonnenschein durch ihre Züge, sie glitt zu Boden, hob beide Hände empor zn dem ernsten Manne und halb schluchzend, halb jubelnd kam es über ihre Lippe«: „Rudolf und doch war ich nur für kurze Zeit eine — Ehrlose. Ich bin erwacht aus dem entsetzlichen Tranne, um nie, nie. mehr demselben aicheimzufallen und v^.i mm an ein treues, demüthiges Weib; nicht mehr Viktoria zu fc'in. Kannst du mir vergebe», Rudolf

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 16
Datum: 10.01.1915
Umfang: 16
^ „Bozner Nachrichten', Sonntag, 10. Jänner 1914 Nr. ? Kranken- und Verwundetentransport nach Bozen. In den letzten Tagen trafen in Bozen nachfol gend verzeichnete Verwundete und Kranke ein. Ueber den- Aufenthalt- derselben erteilt das Hilfs und Auskunftsbüro! vom Roten Kreuz nähere Auskunft.' Schmied Rudolf aus Imst, LSch., krank. S ch m i-e d. Candida aus Calceranica. LSch.. krank. Eech«li Giovanni aus Grumes, LSch.» krank. Salv«tori Basiglio aus Tuenno, LSch.» krank. Brugnar a Ermenegildo

aus dem Bregenzerwald, LSch., krank. Weiner Dev. aus Gries, KI., l. Fußschuß. Hillebrand Domenico aus St. Leonhard, LSch. krank. -Fink Karl aus Felixdorf, LSch.-Zugsf., krank.. Franz elini Franz aus Montan, KI.- Zugsf:, r. Handsch. Wenesch Rudolf aus Wels, LSch-i krank: Burtscher Josef aus Ludesch. Inf., krank. F-errar i Alois aus Aichholz. LSch., krank. Nirell! Benjamin aus Torbole, LSch., krank. L u d »s ch er Jakob aus Silz, LSch., krann. Abra- h a m Josef aus Ronzone. LSch., krank. Bischof Adolf aus Eimen, LSch

Josef aus Bozen, LSch^ r. Armsch. Zar i Valentin aus Meran, LSch., krank, Rippa. Albert aus Pieve. Tesino, LSch., krank. F i s ch l e r Franz, Kanonier, krank. Wink- l e r Josef aus i Villanders, LSch., Kopffch. O b er- forch^r Michael aus Burgfrieden, LSch.-Unterj., rechte. Schultersch» Sikora Franz aus Göding. LSch.^ l. Handsch. Pfaffstaller Johann aus Gries/ AI/, r. Oberarm. Kariger Rudolf aus Bo zen, .Lstm.«Jnf-, krank; König Gebhard aus Lu- stenau^ Lstm.«Inf.. krank. Lettner Tobias aus Sellrain

, Lstm^-Inf., l. Fußsch. Katzinger Ioh. Gaus, LSch., Verletzung. Schenk Johann aus Eppan, LSch.-Patrf.. Kopfsch. Götsch Franz Jos, aus Burgstein, LSch^Patrst, krank, ölex Rudolf aus. Innsbruck, LSch.-Patrf., l. Oberschen- «elsch. Redolfi Gabriel aus Carano. l. Handsch. LSch^Patrf. Rigg Johann aus Moggers. LSch> Patrf., kranke Ton in Alexander aus Zaleswicki, Znf.-Zugsf». l. Armfch. Gruoer Anton aus Mölten LSch.. krank. Walzger Johann aus Eisgrub. LSch!, krank. Kaiber Urban aus Innsbruck, LSch^ krank

Bortolotti 2 Kronen, b) Namensverzeichnis der Spender von Geräten Naturalien etc. seit 21. November 1914: Frau Marquise Mereghi-Rasmo in Neumarkt: I. A. Kofier in Kurtatsch: Rudolf Carli in Nals: Schulkinder von Petersberg: Paul Lobis: Major Seifert: Ioh. Nep. Baron Di Pauli, Kaltern: von St. Anton-Kaltern: Franz Tfchimben, Alois Am bach, Anna Peterlin, Leonhard Sölva; Theresia: Amabch, Gebrüder Florian: von Mitterdorf-Kaltern: Heinrich Morande!!, Alois Strozzega, Franz Mayr. Katharina Pfraumer. Anton

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Bozner Nachrichten
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Seite 18 von 20
Datum: 17.12.1914
Umfang: 20
, Offiziersdien., 2. Baonsft., verw. Astmayer Simon, 4. Komp. tot. Atzbacher, 1. Komp., verw. Aubach Georg, 4. Komp., tot. Auer Mathias, 7. Komp. tot. Bachmann Franz, 7. Komp., tot. Balik Rudolf, 2. MGA., verw. Banal Franz, 4. Komp., verw. Baroni Eufebio, 5. Komp., verw. Bau ernfeind Johann, 4. Grenzsch.-Komp., tot. Baumgartner Franz, 4. Komp., tot. Beck Fritz, Zugsf., 3. Komp., verw. Beder Johann, 4. Komp., verw. Benedetto Giuseppe, 2. Komp., tot. Benedikter Josef, Patrf., 3. MGA., verw. Benjamini Mario

, 4. Grenzschutzkomp., verw. Col! er Karl, 9. Komp., verw. Concini Pietro. 4. Komp., tot. Conti Donato, 4. Grenzschutzkomp., verw. Corazza Luigi, 4. Komp., verw. Cor nelia Mario, 3. Komp., verw. Cozzio Giusto, 5. Komp., verw. Cszeischka Friedrich, 3. Komp., tot. Cuser Fortunats, 5. Komp., verw. Daldoß Johann,, 4. Komp.. verw. Daldotz Luigi. 4. Komp., tot. Dalpiaz Ciolastico, 5. Komp. verw. DaIpiaz Fiorenzo, 5. Komp., verw. Daum Johann, 4. Komp., verw. David Franz, 3. Komp., verw.» Daxner Rudolf, Offiziersdien

., verw. Hoser Franz, 4. Komp., verw. Hofer Martin, 4. Komp., tot. Hofmeister Frz. 4. Komp., verw. Hofschwaiger Franz, 3. Komp. verw. Hohl Johann, 5. Komp., verw. Hol laus Karl, Zugsf., 2. Komp., verw. Höller Anton Pa trf., 7. Komp.. tot. Höller Eduard, 3. Komp., tot. Hosp Heinrich, 3. Komp., tot. Hub er Franz, 2. MGA., verw. Huber Josef, 8. Komp., verw. Hu ber Leopold, 4. Komp., tot. Hüttel Josef, Un terj., 8. Komp., verw. Hyrmann Rudolf, MGA. 2, verw. Jabbi E.» 2. Komp., verw. Jäger Alfred, 9. Komp

., verw. Jäger Giacomo, 5. Komp., verw. Jäger Johann, 4. Grenzschutzkomp., verw. Jäger Rudolf, 4. Komp., tot. Iakelini Augustino, 3. Komp., tot. Jan Wenzel, 7. Komp., verw. Jestl Alois, Patrf., 3. MGA., verw. Jueu Siegfried, Unterj., 1. MGA.. verw. Jung Christian, 4. Grenz schutzkomp., tot. (Fortsetzung folgt.) Spendenausweis. gesammelt zu Gunsten hilfsbedürftiger Angehöriger reichsdeutfcher Krieger in Bozen-Gries und Um gebung: 1. Sammelstelle Nordseefifchversandt Walter Brizzi: Josef Rößler's

Kunstmühle. Bozen 50 K. 2. Sammelstelle Kaffeehaus Kusseth: Leonhard Fatzaun 20 K. Mitglieder des Photoklubs Bozen 21 K. Leutnant Fritz Becke 5 K. Dr. Watmann, Albin Lutz. M. Hickmann, Herr Nicht, Herr Rei chelt. Otto Matz, Ltn. F. Lardschneider, Ltn. Han reich, Herr Plank, Norbert Egg, Dr. Hans Hecher, Herr Amonn» Ltn. Drs Noldin. Josef Blaß, Herr Rosenfeld. A. Mumelter, Ungenannt. Rudolf Weit- schek. v. Aufschnaiter je K. 2 — 38 K. Ltn. Dr. Karl Friede. Herr Snay, Dr. Oskar Egger, Graf Oswald

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Seite 11 von 18
Datum: 21.01.1913
Umfang: 18
seinen Blick nicht mehr von den geliebten Zügen. Graf Rudolf verfiel fortan in eine finstere Schwermut. Die kleine Jutta, die noch zu jung war, um zu begreifen, was ihr der Tod genommen, durfte ihm nicht vor Augen ^ kommen. ^ Vergebens suchte Fritz von Gerlachhausen zwischen dem verbitterten Mann und seiner unschuldigen Enkelin zu vermitteln. Voll Liebe nahm sich Frau Henriette Wohl gemut, die brave Haushälterin, des Grafen, der kleinen Kom tesse an. Wußte sie doch manches, was das übrige Haus personal

nicht erfuhr. Fritz von Gerlachhausen wollte Jutta seiner Frau zur ^Ziehung überbringen. Graf Rudolf aber lehnte das An erbieten finster ab. Er schickte die Kleine wenige Wochen nach dem Tode des Vaters in die schon erwähnte Genfer Pension. ' ' . Nun lebte Graf Rudolf von Ravenau während der letzten <lahre fast ganz verlassen in seinem großen Schlosse. Er Mach nur mit seinen Beamten und hin und wieder ein paar z^orte mit der Haushälterin. Hans-Georgs Kammerdiener Mef war Kastellan im Schönroder Schloß

geworden. Er ichwieg wie das Grab über die Tage in. Nizza. . Ganz allein saß Graf Rudolf bei seinen Mahlzeiten in dem großen Speisesaal an der reichgedeckten Tafel mit dem herrlichen Silbergeschirr Hinter ihm, am Kredenzschrank Wegte dann Herr Franz Seidelmann zu stehen und mit den ^ugen die Diener zu dirigieren. Franz Seidelmann war eine Art Vertrauensmann des Grafen. Halb Kammer- blener,^halb Haushofmeister, nahm er die erste Stelle unter ?en männlichen Dienern ein, während Jettchen Wohlgemut

seines Willens fest. Er wußte, daß schon Fritz von Gerlachhausen schwer um seinen Besitz gekämpft hatte. In Gerlachhausen fehlte es an Barmitteln. Auch Götz hatte seine jungen starken Schultern gegen den Untergang gestemmt und arbeitete, von seiner tatkräftigen, prächtigen Mutter unterstützt, unermüdlich von früh bis spät. Aus dem eleganten Offizier war ein tüch tiger Landwirt geworden. I Während Graf Rudolf an seinem Schreibtisch saß, erwog er seine Idee noch einmal nach allen Seiten. Dann nahm

. Aber eine Überraschung habe ich für dich! Höre und staune. Graf Ravenau hat eine BoHohaft für dich gesandt. Der Bote wartet auf Antwort«'' „Graf Ravenau? An mich?' ... Seine Mutter gab ihm den abgegebenen Brief. Götz erbrach ihn rasch. „Warum hast du mir den Brief nicht gleich gegeben, Mama? „So eilig wird es ja nicht sein, daß du deine Mahlzeit aufschieben mußtest. Hat er doch jahrelang nicht nach uyS gefragt.' Sie war etwas erzürnt über Graf Rudolf. Hatte er doch, nachdem ihr Mann bis zu seinem Tode ihm treu

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Seite 6 von 12
Datum: 09.11.1919
Umfang: 12
, ich zitere. denn ich glaube, von dem Alten hängt unser- Wohl und Wehe ab. Diese Aeußerung war vielleicht etwas übertrieben, aber sie paßte zu Frau Bergers Stimmung. ^ „Bozner Nachricht! 9. Ernst, S. d. Joachim Hausstätter, Baumann, u. «. Maria Costa. . S. Ida, T. d. Richard Zanella, Monteurhilfsarbeiter, u. d. Klotilde Andreatta. 3. Elvira, T. d. Ludwig Busetti, Lokomotivheizer, u. d. Emmcr Poller. , . 10. Josef, S. d. Viktor Filippi, Bäcker, ». d. Zita Girtler. , . 10. Elisabeth, T. d. Rudolf Lanzelin

Mumelter. Besitzer, u. d. Rosa Staffier. ^ 20. Hildegard, T. d. Georg Reichl, Tischler, u. d. Gi sela Dallago. 2V. Edith, T. d. Karl Rößler, Kaufmann, u. d Mathilde Kieser. 22. Rosa, T. d. Lorenz Zani, Postkondukteur..«» d. Aloisia Schwab!. 23. Maria, T. d. Anton Eheim, Hausknecht, u. d. Rosa Mair. 23. Friedrich, S. d Rudolf Atzl, Kanzlei-Expedient, u. d. Anna Zöschg. ^ 26, Elisa, T. d. Karl Bauer, Heizer, u. d. Elise Gradisnik. 26. Helena, T. d Johann Schlechtleitner, Bauer, u. d. Marie Reichhalter

. 27. Albert, S. d. Josef Toll, Tapezierermeister, u. d. Marie Tomasi. 23. Wilhelmina, T. d. Alois Seppi, Besitzer, «. d, Anna Piffer.- 30. Johann, S. d. Hermenegild-Brunetti, Maurer, «. d. Ursula Pattis. . 31. Karl, S. d. Rudolf Pfister, Magistratsrat, u d. Maria Thüler. Getraute. Oktober. . 1. Dr. Theodor Ulm, Richter in Kattenberg, mit Anna v. Hoffingott, Private. 1. Josef Janes, Mechaniker, mit Aloisia Schipscheck, Schneiderin. 1. Franz Lintner, Bauer, mit Ernestina Marina. 4. Franz Paolazzi

, Bahnbedienstetenskind, I^J. 19. Karl Daniel, Kriegsinvalidenskind, 5 I. (Per- brennung). 19. Jgnaz Kratter, Witwer, Görtner, 61 I. 20. Sebastian Haidacher, Witwer, Fuhrknecht, SV I. 23. Peter Pollo, verh. Gerichtsdiener, 61 I. 24. Marie Sauter, verh. Fütterin, 51 I. 25. Rudolf Lenninger, led. Private, 25 I. 25. Johann Sparber, verh Bahnwächter i. R., 73 I. 26. Johann Silbernagl, verh. Schlößlmüller. 62 I. 26. Barbara Strauß, verwitw. Private, V0 I. 26. Marie Spornberger, led. Dienstmädchen, 20 I. 27. Anna Panizza, led. gewesene

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Seite 7 von 12
Datum: 18.12.1900
Umfang: 12
N*. »85 ,»Ksz»<» Kachrichte«^ ViotvrZ» iHKia. Womcrn von H. von Ziegler (Nachdruck verbsten.) (37. Fortsetzung.) Als Gräfin Viktoria eben im weichen, schleppenden Morgen kleid ihr Zimmer verließ, kam ihr blaß, aufgeregt und mit Thränen in den Augen die Baronin entgegen, als sie reden wollte, übermannte sie das Mitgefühl, und sie brach in heftiges Schluchzen aus. .Meine liebe Ada,' sagte die Gräfin freundlich, „fasse dich doch, ich kann dir den Umständen nach gute Nachricht geben. Rudolf liegt

über dasWarquet'rauschte, die mit ceremoniellem Lächeln und unbewegtem Antlitz ihre Gäste empfing. Es war auch nicht die märchenhafte Wunderblüte der Tropen, Victoria rexia, die träum- und wunschlos am Ufer des Weltstromes schlummert, beschattet von Kamelieen und Platanen. Nein, es war ein echtes, liebendes Weib, dessen Herz vol Qual und Schmerz pochte, deren Seele im Gebete um das theuerste Leben hinieden vor Gottes Throne rang. ^ „Rudolf,' flüsterte sie in erschütterndem Weh, „sieh mich an, bleibe bei mir, daß ich's

und bedeckte seine schlaff niederhängenhe Hand mit heißen Küssen. . ' „Rildolf,' rief sie zärtlich und neigte sich über ihu, „wache auf, ich bin ja bei dir! Ich bleibe hier nnd verlasse dich nicht?mehr! Rudolf, ich liebe dich ja schon lange, lange, und erst jeuer Mann, der mich mit dem Pesthauch seiner Leidenschaft vergiften wollte, hat das Eis gebrochen, welches , um meiue stolze Seele lagerte, daß sie nur das^Eine noch ersehnt nnd erfleht: dir zu sagen, wie sie dich liebt.' Aber seine Augen' waren schon

, wieder auf ihres Gemahls glühenden Kopf. Liebkosend blieben die feinen Finger einen Augenblick auf seiner Stirn rnhen. „Rudolf, mein geliebter Mann,' flüsterte sie traurig, , „wache doch auf! Sieh mich an und gieb mir deine Hand!' tz Wlber es blieb still; das Nachtlämpchen brannte trübe, und Z durch den halboffenen Fensterflügel herein rauschte der Abendwind. / Die junge Frau nahm abermals den vorhin verlassenen' Platz ein und blickte sinnend v»r sich hin. Auf dem Nachttische' lag die Brieftasche ihres Gatten

und gleichgiltig an seiner Seite hingelebt, ohne zu fragen, ob dies allein'genüge, ob sie nicht noch ernstere Pflichtet! übernommen habe, um Rudolf' MNich zu machen. Allerlei geschäftliche Briefe fielen ihr entgegen, WenchW' aus seiner Kanzlei, Entwürfe zu Dokumenten und Urlaubs?', gesucht der Attachees — nichts von Bedeutung! Schok wollte- sie die Juchtentasche beiseite legen, da griffen ihre Finger naH' einem in Pagier gehüllten Gegenstand, augenscheinlich einer Photographie. Sekundenlang hielt sie inne

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Seite 9 von 20
Datum: 29.06.1901
Umfang: 20
hatten. Darauf brachten einige Equipagen die Glücklichen. Eltern und Gäste nach einer eleganten Villa, die unmittelbar neben einer großen Maschinenfabrik in einer Vorstadt lag. Dort, in dem neuen Heim des jungen Paares, wurde das Hochzeitsmahl eingenommen. Es waren Rudolf Gronau und Gertrud Felsen, die so für immer vereinigt worden waren. Gertrud hatte treulich ihr Jahr als Kindermädchen im Schwanberg'schen Hause ausgehalten, fest auf den Geliebten ballend, dessen edlen Charakter sie zur Genüge kennen

von der Verlobung und bevorstehenden Vermählung Gertruds mit Rudolf Gronau Kenntniß erhielt. ^Nicht weniger ungern faheil Frau Stephani, uguste und die anderen Mädchen die stets freudliche, bescheidene, liebenswür dige Gefährtin scheiden. Sehr schwer wurde Gertruh^^ der Abschied voil ihrem herzigen Pflegling Kurty, der bittere' Thränen vergoß, als seine Minna ihn verließ. Mit welchen Gefühlen legte sie die Tracht ab, die sie ein Jahrelang ununterbrochen getragen und in welcher sie sich die Liebe ihres Rudolfs

errungen hatte! Sie begab sich direkt nach Hannover in das Haus ihrer zukünftigen Schwieger eltern, von denen sie wie eine Tochter mit offenen Armen aufgenommen wurde' Kutze Zeit darauf kehrt Rudolf Gronau von seiner Reise in das'Vaterhaus zurück. Unterhandlungen, die feit einiger Zeit göp flögen worden warm, hatten das Ergebniß gezeitigt, daß er unter Dreingäbe einer von ihm gemachten, Aufsehen erregeiiden Erfindung? auf maschinellem Gebiet sofort als Kompagnon und, technischer Leiter in eine große

, rühmlich bekattM Maschinenfabrik Hannovers eintrat und somit einer glä^Zendeti, gesicherten Zukunft entgegensah, da sein Theil haber schon alt war und ihm die Perfektive eröffnet hatte, in nicht zu langer Frist die ganze, äußerst gewinnbringende AnlüWDs Hin Eigenthum zu übernehmen. Me' AukÜttst lag nun klar und offen vor den Glücklichen. Nack'. öM.Mönat'ön, 'in, welcher Zeit Rudolf Gronau's Eltern die^. liebeMvlltdige,.sanfte I Geckrud -überaus liebgewonnen Hatten/Wö' M'HoWit^' Die Liebenden

waren vereint. Siehatten in der That den Himmel mrf Erden^ Erbesaß in .^reüliebeÄies, ^ .hingebendes Meih>-derett ^ ganM^DWö^Wd Machten darauf gerichtet war^ ihn glück lich sie hatte ihn ihm einen stets aufmerksamen, zärtlichen, edelsinnigen Gatten, der in ihr sein Klenwd, sein Alles sah. Als vollends ein prächtiger, gesunder Knabe sich ihnen zu gesellte, da blieb ihnen nichts mehr zu wünschen übrig. Eine große Freude bereitete es der jungen Frau, als zu der Tauffeierlichkeit, von Rudolf Gronau heimlich

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Seite 5 von 16
Datum: 17.04.1921
Umfang: 16
. und der Aloisia Zayie ' - 6. Walter, S. des August Fin>?erle, Architekt, und der Barbara Lageder 6. Hubert, S. des Dominikus Dallapiazza, Päch ter, und der Marie Nicolod?, ' 7. Paula, T. des Johann Zagler». Magazinsmeifter und der Aloisia Thaler ' 8.Paul. S. des Johann Höller»'Ebnerbauer, und der Klara Heiß 8. Rudolf,. S.! des Franz Peruthaler. Obsthändler, und der Josefa Oetzthaler > 9. Josef, S. des Josef Polls, Fuhrmann, und der . Aloisia Cimadom 10. Hugo, S. des Leo Lücke, dipl. Ingenieur, und der Anna

Berner 11. Emilia, T. des Andreas Sengl, Kaufmann, und der Emilia Dornhofer 11. Harald, S. des Raimund Budin. Besitzer^ und der Karolina Prineic 12. Max. S. des Richard Schmied. Assistent der Südbahn, und der Karolina Köhler 12. Rudolf, S. des Natalis Decarli, Tischlervorar. : beiter. und der Helene Stolcis 12. Ludwig, S. des LudwÄg Themel. Bäcker, und ! der Rosina Höllrigl ^ 13. Alois, S. des Heinrich Caviglione. Handels- mann> und der Angela Mongiardini 14. Gertrud, T. des Rudolf Kerschbaumer, Bild

> V ^ 24. Kurt, S.-des Michael Kranzinger, > Kellner, und der Amalia Egger 24. Marie. T. des^Felix Costa, Maurerpolier, und^ der Karolina Meraner ^ 24. Wilhelm, S. des Eölestin Vasselai. Bahnfchlos. ser, und der Anna Tuma 25.Hermann u. Franz, S. des Josef Bodner. In kassant. und der Aloisia Vitt! » 26. Otto, S. des Rudolf Tamanini, Taglöhner, ü. der Julie Tomasi 27. Ida, T. des Julius Fasching, Eisenbahner, und der Ida Holzknecht. > 29. Franz, S. des Karl Pernstich, Hausbesitzer, u. der Marie Gelf

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Seite 6 von 8
Datum: 12.09.1923
Umfang: 8
großstädtisches Bild. Dazu ' das herrliche Wetter und der lückenlose, glänzende ^ Verlauf des Programmes. Ergebnis: i Erster Tag. i An sä n gerfahren: 1. Karl Visneider, Me ran; 2. Feichter, Bruneck; 3. Leo Dandler, Brixen. Prämienfahren für heimische Fah rer: 1. Ernst Ilm er, Meran; 2. Anton Sternig, Meran; 3. Rudolf Sannicolo, Meran; 4. Rudolf Götsch, Meran. Länderkampf: Erster Lauf über 800 m. 1. Ernst Grane, Berlin; 2. Viani, Mantua; 3. Oth- mar Eichenberger, Gränichen; 4. Köttl, Wien. — Zweiter Lauf

über 800 Meter. 1. Tessalli, Mantua; 2. Helmuth Tathschild, Berlin; 3. Karl Wien; 4. I. Schildknecht, St. Gallen. Motorradrennen, 16.000 Meter: 1. S. de.Tisi, Trient; 2. Albin Degasperi, Meran. Internationales Prämienfahren: 1. Ernst Grane, Berlin; 2. Helmuth Tathschild, Berlin; 3. Franz Schönauer, München; 4. Denti, Cremona. Dauerfahren hinter Motorrad führung: 1. Rudolf Götsch, Meran; 2. R. san nicolo, Meran; 3. Ernst Jlmer, Meran. Zweiter Tag. Juniorfahren: 1. Karl Visneider, Meran; 2. Josef

Baumgartner, Gries; 3. Leo Dander, Bri xen. F l i e g e r s a h re n für Heimische: 1. Louis Hager, Meran; 2. E. Jlmer, Meran; 3. R. Sannicolo, Meran; 4. G. Giacchini, Genio Ferrovia. Internationaler Länderkampf. Mannschaftsfahren zwischen 1. Schweiz, 2. Italien, 3. Osterreich, 4. Deutschland. Dauerfahren hinter Motorrad, 16.000 Meter: 1. Hager, Meran, 21.30; 2. Höfele, Meran, 22.9; 3. Rudolf Götsch, 22.40. Internationaler Länderkampf, Punktefahren, 10 Runden: In diesem äußerst span nenden Rennen

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Seite 2 von 8
Datum: 12.04.1911
Umfang: 8
Rudolf Jäger abends. Dann gab das Aufbrechen des Hofes das Signal, I haupwmnnschaft Bregenz daß die Soiree, eine der glanzvollsten, die der Zeremonien- I ^ saal gesellen. »» saal gesehen, zu Ende war. Heimatliches. Bozen, 11. April. Wetterbericht. 7 Uhr morgens: -^- 8^ V. Regnerisch. 12 Uhr mittags:-s-13^ 0. Bewölkt. Kaiserliche Spenden. Der Kaiser hat den sveiw. Feuer wehren in Antholz und Alpbach eine Unterstützung im Be trage von 160, bezw. L00 Kronen gespendet. Medaille in Anerkennung

eine der herr lichst gelegenen Villen für sich und seine Familie gemietet. Personalnachrichten. Der Finianzkommissär Dr. Robert Heißl in Weitz wurde zum Steuerreferenten bei der k. k. Bezirkshauptmannschaft Kufstein bestellt. Die Finanzkon- zipisten Hans Mark, Dr. AntoN Kahser, Friedrich Tedeschi und Rudolf Graf wurden zu Finan^ul- missären ernannt. — Versetzt wurden: Der provisorische Konzipist Rudolf Jag er vom Steuerreferate der Bezirks- hauptmiannschaft Bivegenz zur Steueradmi nistration in Innsbruck

, der Finanzkonzeptspraktikant. G. Schwarz von der. Finanz-Landes-Direktion zum Steuerrefemte der Merate der Bezirkshauptmannschaft Rovereto, der Steuer- offizml Adolf Calda na vom Steueramte in Trient Zum Steuerveferate der Bezirkshauptm-annschaft Cles,der Steuer- assytent Rudolf Mayer vom Steueramte Jmst zulU Steuerreferate der Mzirkshauptmannschaft Jmst, Steuemsfistent Emil Sich we i g ho fer vom Steuerrefe-

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Seite 3 von 4
Datum: 03.01.1917
Umfang: 4
für semi tische Sprache an der Universität Innsbruck ernannt. ^Militärische Auszeichnungen. Es wurde verhießen- Zum zwei tenmal das silberne Signum laudiis den Oberleutnants Johann Gradmayr v. Angerheim 7. FJB., Rudolf Opatrny 14' FHR. Das stlbenie Signum laudis den Hauptleuten Artur MicheluzA 3. LSchIt. ^.r Phil. Felix Fahrner 161. Lstbat., Oberleutnant Franz StWer 163 Lstbat., den Leutnants Josef Emil Morghen, Anton Nossek, 1. ^SchR., Karl Hintner 2. LSchR. beim 169 Lstbat., dene Oberleutn. Kar

! Schwarz 2. LSchR., Hermann Gm l 3. Lstbat., Dr. Jnr. Ein. Pollach 4. Lstbat., Hauptmann Eduard Rzehaczek TR. beim 2. LSch. Leutnant Jgnaz Eppinger 3. Lstbat., den Oberheutnants Rudolf 4. KJR., Anton Fischer 1. FAB., Egid Ueberreiter 166. Lstbat., Eyth 167. Lstbat.; Julius Juracek 14. GAE.: Paul v. De- wuth Genredir. Brixen; Unterindentvnt Anton Kundeera, Ml. Kdo. Innsbruck- Ass.-Arzt Dr. Anton Papsch Garn.-Spital Nr. 10 ^as Signunm laudis den Leutnant Vinzenz Zahrastnik 3. LSch Wertheimer-Monar 14 FHR

ist zum Großteil aufgebraucht und kann eine Nachbestellung wegen der bevorstehenden FahrpreMMWMgm jetzt Hcht gemacht werden. Es kommen daher in der Zwischenzeit aus hilfsweise solche Fahrscheine der Linie Bozen— -St. Jakob in Ver wendung. - Sylvester-Veranstaltungen. Auch der letzte Tag des Jahres wur- org Plochmann 160. Lstbat.,- Georg Krimbacher 164. Lstbat.; Hauptmann Rudolf Zempirek 4. KIR.; den Odert Ernst Bistrit- Mn L. KJR.7 Max Gärtner, Karl Hentschel 4. FAB.; Felx Na- AZd, Gustav Storzer 1. KJR

.; Franz Peter 4. KIR.; Ernst Dro- ' Rudolf Strohal 8. GAR.; dem Oberarzt Dr. Airant 4. FAB.; Hauptmann Adolf Baron Gudenus 1. ^lttmeister Artur Van Aken v. Quesar 2. HR. beim 2. K Alpin-Depots versammelte der Kommandant dieser Abteilung dsie Bergführermannschaft um einen reichgezierten Weihnachtsbaum u. einer Mjü zweckentsprechenden Liebesgaben, die zum Teil vom k. u. k. Kviegsfür- ^orgeamte Bozen-Gries gewidmet worden waren. — Auch der .van- detslehrkurs für Kriegsinvalide

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Bozner Nachrichten
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Seite 20 von 40
Datum: 09.10.1910
Umfang: 40
„BoZner Nachrichten', Gottniag, 9. Oktober 1910. Interessant^ Neuigkeiten. Der Prager Raubmörder ermittelt. Der Mörder des Wechselstubenbesitzers Eduard Msch wurde in der Person des nach vierjähriger Kerkerstrafe am 11. September 1910 aus der Strafanstalt Garsten entlassenen 33jährigen Rudolf Hauser aus Innsbruck und sein Komplize in der Person des Karl Josef Heß aus Amstetten, der mit Hauser in Garsten die Zelle geteilt hatte, agnosziert. Die Agnoszierung erfolgte auf Grund der blutigen

bereits verlassen zu haben. Rudolf Hau ser, heute 33 Jahre alt, ist Kellner von Beruf. Schon im Jahre 1901 nahm er an einem Juwelendiebstahle in London teiü, Im Oktober 1906 wurde Hauser in Linz unter aufre genden Umständen wegen Einbruchsdiebstahles verhaftet.. Man fand damals bei ihm Gegenstände, die aus einer Reihe von Einbrüchen in Wiener Gasthäusern stammten. Weiter wird mitgeteilt: Rudolf Hauser ist am 2. Oktober 1877 zu Fügen in Tirol geboren. Bei seiner Verhaftung in Linz hatte er Dokumente

auf den Namen Iiobert Hill aus Mtentown in Pennsylvanien bei sich. Diese Dokumente betrafen die Aufnahme einer Robert Hill in das erste Fremdenregiment des ersten französischen Armeekorps. Die Polizeidirektion in Prag hat nun kürzlich telephonisch und schriftlich bekannt gegeben, daß die Identität des Raubmörders mit dem Kell ner Rudolf Hauser unzweifelhaft sichergestellt ist. Hauser hat sich auch Ralph Hozier genannt und ist unter diesem Na men im Jahre 1900 in London wegen Diebstahls mit zwölf Monaten

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 8
Datum: 24.04.1908
Umfang: 8
sich bereit, auf das Angebot einzugehen, weniger einen Kontrakt unterzeichne, daß er regen ihre wei tere Bühnentätigkeit nichts' einzuwenden Habe. Chatman nahm die Bedingung an und heute fand die Hochzeit statt. Le^te TelegraMme Auszeichnung des ersten Obersthofmeisters. Wien, 23. April. Der Kaiser hat dem ersten Oberst hosmeister Prinzen Rudolf Liechtenstein diy Jnsignien des Stephans-Ordens mitden Brillanten verliehen. Ernennungen. ' Wien, 23. April. Der Minister des Innern ernannte den Bezirksarzt

- -Aer,-Nals, Jungsch. 763, Josef Regele, Jungsch. 822, Chri stian Vogl, Nürnberg 1179, Alois Kaufmann, Welschnofen 1260, Nik. Dellagiacoma, Predazzo 1468, Alois Gallmetzer, Nadein 1613, ^Georg Steinlechner, Schwaz 1660, Dr. Hans Ulrich, Garmisch 1819, Josef Aüßerbrunner, Nals 1882i/,, Rudolf Bauer, Dorf Tirol 1917, Franz Greßl, Schwaz 1954, Josef Groß, Dorf Tirol 1990, Michael Pattis, Welschnofen 2016, Johann Duregger, ' Voran 2179i/>, Franz Pristinger, Nals,'Jungsch. 2185, Josef Stuflesser

Aigner, Oberschützenmeister,'Abfaltersbach; Peter Gogl, Hötting; Rudolf Kasper, Spittal a. d. Drau; Alois Stockner, Klausen; Eduard Delucca, St. Leonhard; Karl Nairx, Hötting; Baron Eduard An der Lan, Inns bruck ; Andrä Egger, Wirt, Schwaz; Karl Fischler, Hötting; Heinrich Triebe!, Buchsenmacher,- AuOburg; Alois Pircher, Bozen; Georg Steinlechner, Schwaz; Pirmin Steinlechner, Wirt, Schwaz; Franz Linnefelder/ Fabrikbesitzer, Schroben- hausen; Florian Vonmetz, Waidbruck; Dr. Hans -Thal«, Wllbrücken

; Johann Hackl, Innsbruck; Rudolf Knehs, Möllbrücken; Friedrich Geißelbrecht, München ; Josef Alfon» Eder, Fie'berbrunn; Serafin Stecher, Prad; Josef WaIer, Lindau (Bayern)' Simon Sauerwein, Gastwirt, Hötting; Simon Hofer, Glurns; Albert Bildstein,. Bregenz; Ernjt Margreiter, Innsbruck; Anton Toman^ Wörgl; Peter un- terschweiger, Innsbruck; Franz Rieder, Bad Gastein; Jndor Mauracher, Fügen; Josef Schwienbacher, St. Pankraz (Ulten); Josef Kuppelwieser, St. Pankraz; Josef Angerer, Gastwirt, Jenbach

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Bozner Nachrichten
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Seite 22 von 40
Datum: 02.04.1911
Umfang: 40
, T. des Lllois Stanger, Feilenhauer, und der. Maria Schlechtleitner 3. Alois, S. des Jakob Pircher, Magazineur, und der Ka tharina Sparer „ Franz, S. des Franz Pirker, Hausbesitzer, und der Barbara Biasion 4. Josef, S. des Josef Egger, Kondukteur, und der Maria Daberer „ Anton, S. des David Patsch, Postamtsdiener, und der Anna Sech ' Alois, S. des Rudolf Perotti, Maurer, und der Josefa Pollnn ' „ Maria, T. des Josef Rößler, Kunstmühlenbesitzer, und der Josefa v. Hepperger 3. Maria, T. des Josef Camelli

, Schneidergehilfe, und 5 der Anna Winkler 10. Anwn, S. des Alois Ortner, Pächter, und der Magda lena Gstrein - „ Anna,D. des Gottfried Niedermayer, Tischlermeister, j und der Maria Maier n » 12. Maria, T. der Anna Braun, led. Privat Augustin, S. des Augustin Meran, Hausknecht, und der Theresia Mur „ Karl, S. der Katharina Sicher, led. Kochin „ Olga, D. des Johann Znblasing, Magazinsdiener, und l der Anna Schrott 13. Wilfried, S. des Rudolf Obersteiner, Kondukteur, und ^ der Rosa Clement ^ 14. Theresia

, T. des Andrä Kreil, Bindermeister, und der ^ Theres Mittelberger - -Theodora, D. des Heinrich Schmid, Besitzer, und der ' ß Maria Mü ck ^ 16. Karl, S. des Rudolf Antholzer, Partieführer, und der Barbara Außerhofer 17. Klara, T. des Johann Pichler, Baumann, und der Anna ^ ; Kofler ^ 18. Johann, S. des Anton Hafer, Besitzer, und der Maria 5 Spögler „ Wilhelm, S. des Josef Ztiddo, Fleischhauer, und der Amabile Adorizzi . : ^ > : 19. Olga, T. der Magdalena Domanig, led Kellnerin „ Peter, S. des Aliois Schuster

, Fütterer, und der Agnes ^ Peintner - Rudolf, S. des Leopold Kottosek, Werkführer, und der i Lola Brisekner ,/ Dominikus, S. des Heinrich Niedrist, Pächter, und der ^ Unna Gamper 20. Johann, S. des Franz Lutz, Kondukteur, und der Rosa Pvader . ^ - 21. Anna und Gertrud, T. des Peter Staffier, Kaufmann, und der Maria Degischer - Ludwig, S. des Lucian Stallnig, Lokomotivführer, und - der Katharina Martini - 22. Alois, S. des Josef Stecher. Fleischhauer, und der Ma- t ria Recheis 23. Aloisia

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Bozner Nachrichten
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Seite 9 von 20
Datum: 20.12.1900
Umfang: 20
entgegen. „Mein Bild, o mein Bild trägst du bei dir, Rudolf,' murmelte sie, in leidenschaftlicher Erregxng vor dem Schlummernden niederknieend, „wie soT ich'S dir danken; wie soR ich nachhole«, was ich bisher an Liebe versäumt!' Auf der Rückseite des kleinen Bildes Waren einige Worte geschrieben, Viktoria bemerkte sie erst und las bei« Scheine des Lämpchens»Mein ein und mein alles!' Wie kurz und schlicht! Und doch welch eine unendliche Innigkeit lag in diesem einem Satze! Heiße Thränen strömten

Gchluchzen aus. Eine geraume Zeit verstrich, ehe sie sich endlich znsammen- raffte. Der Kranke rührte sich nicht, eine Thräne rann über seine Wange, und leise flüsterte er: «Armes Kind! Habe ich dich so erschreckt? Gehe schlafen, Viktoria, ich danke dir.' Mein, Rudolf, »ein; ich bleibe bei dir! Ich könnte kein Auge schließen fern von dir. O, Gott sei gedankt, daß du wieder zu dir kamst; ich — ich hätte es nicht — überleben können. —' Unverwandt blickte sein ernstes Auge zu dem jungen Weibe

hin; sie war schöner, bezaubernder denn je in ihrer Angst und Erregung; wie ei» blendendes Sicht durchflutete ein Gedanke dek Grafen Seele, zitternd streckte er ihr seine schwachen Hände entgegen: „O, Viktoria, mein geliebtes Weib, ist es denn Wahrheit — träume ich nicht? Du — liebst mich ( «Ja,' murmelte sie in Wonne und Scham erschauernd, „ich liebe dich, Rudolf, so treu uud innig — wie ich nie zu vor geliebt.' .. Stille wurde es in dem matterleuchteten Krankenzimmer, ein Bund ward geschlossen

zwischen diesen beiden edlen, hoch herzigen Me»schen, den weder Tod noch Schicksal fortab zer« reißen konnten. Ihre Hände''hatte des Priesters Hand vor Jahren bereits zusammengelegt, ihre Herzen vereinigte der barmherzige Gott erst heute — aber ftr ewig! ' Der M»rgea dämmerte herauf, die Löglein begänne» zu zwitschern, und am Himmel Aogea Gokdwölkchea empor, der Sonne vorauf. Graf Rudolf schlief still »nd friedlich, seine Hand m der seiner Gemahlin r»he»d, welche trä«merisch «Ver glückselig liichel

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Bozner Nachrichten
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Seite 25 von 32
Datum: 08.04.1906
Umfang: 32
Rheinländer „Schenk mir doch ein kleines bißchen Liebe' aus der „Berliner Luft'. Dem klassischen Repertoire sind „Die beiden Barbiere' entnom men : Schenks knorrig-derber „Dorfbarbier' und eine Szen e aus Rossinis graziös-elegantem „Barbier von Sevilla'. Im Herrgottswinkel, Lrrstige Tiroler Geschichten von Rudolf Grei n z. In eleg. Umschlag von Professor M. Vemuth. BwM Kr. 3.60,' gebd. Kr. 4.80. — Ein neuer Band lustiger Tiroler Geschichten aus der Feder des popu lären und viel gelesenen Autors darf

von vornherein Anspruch auf weitgebende Beachtung erheben In diesem neuen Buch von. Rudolf Greinz vereinigt sich eine Fülle sonnigen Hu mors mit echter Lebenswahrheit. Die darin geschilderten Ge stalten wachsen in der markigen Kraft ihrer Bergheimath ordentlich aus den Zeilen heraus Änd werden dem Leser so lebendig, als ob er ihnen persönlich begegnet iväre. Die ge- Wderteu Situationen sind so drollig, daß diese urwüchsigen l-icschichten von Seite-M-'Seite^ schallende!-Heiterkeit,' lautes,, 'erzliches Lachen

entfesseln. Rudolf Greinz kennt wie selten ^u^r Land und Leute seiner HeiMth Tirols Frische Berg- ulft und unverfälschtes, -Bolksthum- - wchen^ ^ iuns- aus diesem ^»che entgegen, das nuf dem Gebiete des deutschen Humors men Hervorragmden Ehrenplatz verdient. „Im Herrgotts Vinkel' ist eines der lustigsten und originellsten Bücher--'. Es i? l'ch im Stunn die Herzen all der Tausende neu erobern, oenen der Autor schon durch seine bisherigen Werke viele ver- Mgte Stunden bereitet hat und die neuerdings

von Herzen Men wollen. Wer den Zauber des Humors so sehr in sich M und ihn in so meisterhafter Md ungezwungener Weise auf '^^!er übertragen fann, wie Rudolf Greinz, der wird im ? stets eine große Runde fröhlicher Zuhöre l.umeln, sondern kann auch des aufrichtigen Dankes seiner ^L^ossen sicher sein. Denn nichts verschönt das Leben - 6ls echter, gottbegnadeter Humor. Wer davon einen ^eichthum zu geben hat, ist ein überall freudig be ster Gast! 'V . - . ueber Freund hat uns soeben seinen Besuch abge- v ine

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 22.06.1910
Umfang: 8
2 überzogenen Erzbild prangen auf dem Marmor in Goldlet tern die Worte: Ludwig II., König von Bayern. Auf der dem Flujje zugekehrten Rückseite kündet eine umkränzte In schrift: „In treuer Verehrung errichtet vom Verein zur Er bauung eines Monumentes für weiland Se. Majestät König Ludwig H. 1910. Prof. Rudolf v. Seih -j-. Wieder ist einer der Großen aus dem Reiche der Kunst, der Münchner Kunst, zum ewigen Frieden eingegangen, einer,der populär war in München, wie nur wenig andere Künstler

: Rudolf v. Seitz. Im Kreise seiner Freunde in der „Allo tria', bei fröhlicher Unterhaltung, ereilte ihn um Samstag abend gegen' 11 Uhr plötzlich der 'Tod. Ein Schlagfluß brachte das Herz, das so lebhaft geschlagen hatte für alles Hehre und Schöne, das für die Kunst in heiligem Eifer er glühte, urplötzlich zum Stillstand und beendete damit ein Leben, das so reich war an Erfolgen, das so vieles den an deren zur reinen Freude und zu edlem Genuß geschaffen hatte. . Rudolf v. Seitz war am 15. Juni 1842

zum Kon servator des Nationalmuseums, im Jahre 1888 zum Pro fessor an der Akademie der Künste ernannt. Er gehörte zu dem engen Kreis der Freunde und künstlerischen Berater des Prinzregenten, an dessen Tafel er vor wenigen Tagen erst noch sitzen durfte. Sein plötzlicher Tod im Kreise der Kunstgenossen hat tief erschütternd auf die Künstlerwelt Münchens gewirkt. Die Teilnahme ist allgemein. Sie bürgt dafür, daß der Name und das Wirken Rudolf v. Seitz' unvergessen bleiben wird. Der.Prinzregent

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