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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 23.10.1900
Umfang: 8
machen, daß man auch im politischen Leben oft mit Güte viel mehr erreicht als mit Gewalt. Auf der anderen Seite hat der dritte Reichskanzler das Deutsche Reich und das deutsche Volk vor vielem Uebel bewahrt. Sein Vorgänger hatte noch in den letzten Tagen seiner Amtsführung mit Bestrebungen sehr hoher preußischer Stellen zu kämpfen gehabt, die auf einen Staatsstreich hin ausliefen) auch unter der Aera des Fürsten Hohenlohe wurden verschiedene Versuche gemacht, die schwärzeste Reaktion im Reich und in Preußen offen zu etabliren

worden sind Eins ist dem Fürsten Hohenlohe freilich nicht ge lungen, dem Deutschen Reich den inneren Frieden wieder zugeben, der durch die übermäßigen Ansprüche der Agrarier seit einer ganzen Reihe von Jahren in Frage gestellt ist. Unseren ungestümen Junkern gegenüber ver sagte die diplomatische Geschicklichkeit des Staatsmannes und sie mußte versagen) denn durch Concessionen sind diese Leute nicht zu befriedigen) gibt man ihnen den kleinen Finger, so verlangen sie die ganze Hand nicht nur, nein

und Verantwortung, die auf d/em deutschen Reichskanzler ruht, ist eine ganz gewaltige und war kaum durch einen Riesen wie den Fürsten Bismarck zu bewältigen. Was das Amt noch besonders erschwert, das ist die Parteizersplitterung, die im Deutschen Reich herrscht, die freilich unsere Aktions kraft nach Außen hin noch nicht gelähmt hat, aber^sich in innerpolitischen Fragen auf das Unangenehmste fühlbar und die Forderung, daß nach einheitlichen Grundsätzen und unter steter Berücksichtigung eines Zieles regiert

werden soll, ; kann man noch nicht voranssagen, aber Eines ist gew v ' die Politik im Deutschen Reich wird nächstens intereil

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 21.01.1896
Umfang: 8
s ,,Soz«5r Nachrichten.' Kr» IS oder Außen. Ein Reich, ein Volk, ein Gott!' Hierauf brachte Graf Lerchenfeld ein Hoch auf den Kaiser aus, in welches die Versammelten abermals dreimal begeistert einstimmten. — Kaiserin Augusta Victoria und Kaiserin Friedrich, sowie die fünf kaiser lichen Prinzen wohnten der Feier bei. Im Weißen Saale und in den angrenzenden Gemächern fand dann ein Bankett zu etwa 600 Gedecken statt. Der Kaiser hielt folgenden Trinkspruch: - „Der heutige Tag, ein Tag

des dankbaren Rückblickes, wie das ganze Jahr in allen seinen Feiern, ist eine einzige große Dankesfeier und Gedenkfeier für den hochseligen großen Kaiser. Ueber dem heutigen Tage ruht der Segen und schwebt der Geist dessen, der in Charlottenburg, und dessen, der in der Friedenskirche gebettet ist. Was unsere Väter hofften, was die deutsche Jugend träumend gesungen und gewünscht, beiden Kaisern ist es vergönnt gewesen, das deutsche Reich mit den Fürsten sich zu erkämpsen und wieder herzustellen. Wir dürfen

hat. An Sie, meine Herren, tritt die ernste Pflicht heran, mir zu helfen, dieses größere deutsche Reich auch fest an unser heimisches zu gliedern. Das Gelöbniß, das ich heute vor Ihnen ablegte, kann nur zur Wahrheit werden, wenn Ihre von einheitlichem patriotischen Geiste beseelte vollstk ^lnterstützung mir zu Theil wird. Mit diesem Wunsche, daß Sie in vollster Einigkeit mir helfen, meine Pflicht, nicht nur meinen engeren Landsleuten, sondern auch vielen taufenden von Landslenten im Auslande gegenüber zu erfüllen

um die Wieder aufrichtung des Reiches ans und theilt ihm zugleich den Be schluß mit, zur bleibenden Erinnerung an dessen unvergeßliches Wirken für Kaiser und Reich das Bildniß des Fürsten in ganzer Figur in Lebensgröße malen zu lassen und demselben einen Ehrenplatz im Reichskanzlerpalais anzuweisen. Kaiser Wilhelm verlieh zahlreiche Ordensauszeichnungen. Eine Extra-Ausgabe des ..Reichsanzeigers' veröffentlicht Am nestie-Erlässe zu Gunsten von Zivil- und Militärpersonen. Außerdem hat Kaiser Wilhelm eine größere Anzahl

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 6
Datum: 24.03.1897
Umfang: 6
, als es die Umstände erlauben.' Seither sind in dem Wandel der Zeiten 100 volle Jahre' dahin geflossen. Das von Napoleon gedemiihtigte deutsche Reich wurde wieder ausgerichtet und steht heute stärker und mächtiger denn je da, ein Bollwerk gegen jeden Ansturm vou Außen und geeinigt im Innern, geachtet von den anderen Mächten des Orients und des Abendlandes. Kaiser Wilhelm I. unter welchem sich im Jahre 1871 nach dem blutigen deutsch- srauzosischeu Kriege die Wiedergeburt des deutscheu Kaiserreiches vollzogen

militärischen Charakter an sich trägt, liegt in der Natur der Sache, gilt sie ja dem Andenken eines Kaisers, der lange Jahrzehnte auf dem Throne gesessen und unter dessen Regierungszeit sich die bedeutsame Ereignisse zugetragen haben. . Das Kaiserfest in Berlin am Vortage. Znr Vorfeier des 22. März wird vom Sonntage durch den elektrischen Draht aus Berlin gemeldet: Die Stadt ist überall sehr reich geschmückt uud es herrscht das festliche Leben und Treiben auf Straße» uud Plätzen. Dem feierlichen

. deponiert wurde», worin sie zu dessen Lebzeiten gestanden Mittags fanden Ge dächtnisfeiern im Reichstage, in der Universität und im Nath- hause statt. Der Reichstagspräsident Buol sprach die Ge fühle tiefster Verehrung und Dankbarkeit für die Verewigten ans, gab den Entschluß kund, an der Lösung der Aufgaben, welche Kaiser Wilhelm als Vermächtnis hinterließ, nach Kräften in nie wankender Treue gegen Kaiser und Reich und uner schütterlicher Hingabe an Kaiser Wilhelm II. mitzuwirken, und brachte den Ruf

aus: „Das deutsche Reich wachse, blühe uud gedeihe, der Kaiser lebe dreimal hoch!' Bei der Jahrhundertfeier der Gemeindebehörden im Fest« saale des Rathhauses hielt -nnächst O b e r b ü r g e r m e i st e r Zelle ein Ansprache. Des nähern ging Redner auf die Her vorragendsten Charakterzüge des Kaisers ein, auf seine Schlicht heit und Reinheit, auf fein Bestreben, Vater des Volkes zu sein. Seine Fürsorge für die Unterthanen lebe aber fort in seinem Enkel, der gleichfalls seine Aufgabe als eine ernste und heilige

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Seite 7 von 8
Datum: 22.01.1896
Umfang: 8
Ztr. <6 „K»z»«r ßtachrtcht««.' Die Kleinodien des heiligen römische» Reiches. Anläßlich der Jubelfeier, die am 19. Januar in allen deut» schen Gauen stattgesunden, lenken die Kleinodien des heil, römi schen Reiches deutscher Nationen wieder die Aufmerksamkeit auf sich. Daß man sie- dem neuen Deutschen Reich als Angebinde wünschen und gar ihre Benutzung bei einer Kaiserkrönung befür worten möchte, das liegt den heutigen Reichsdeutschen ferne. Diese kostbaren Kleinodien, die Jnsignien der alten

und dem Mantel. Dieser Mantel ist ein Prachtstück aus dem 12. Jahrhundert in halbkreisförmigem Schnitt und von 5 Fuß Länge bei 16 Fuß Breite. Der Stoff besteht aus gemustertem Seidengewebe. Eine Goldfassung um giebt den Halsausschnitt. Reich mit Edelsteinen gezierte Brust spangen und sich anschließende Brustschilde von emaillirtem Golde halten vorn den Mantel zusammen. Zu beiden Seiten des aus Goldstickerei und Perlen gearbeiteten Rückenstabes prangt ein Gold gewirkter und mit Perlen besetzter Löwe nebst

worden. Als Nürnberg sie in den Jahren 1824 — 34 zurückforderte, weil es seit Alters das Aufbewahrungsrecht besitze, weigerte man sich in Wien — Kaiser Franz I. ließ sagen, daß das römisch-deutsche Reich aus« gelöst sei und die kgl. bayerische Stadt Nürnberg nicht die Rechte der ehemaligen Reichsstadt in Anspruch nehmen könne. Die Reichskleinodien sind also in Wirklichkeit herrenlos — einen An« spruch auf sie kann nach juristischem Urtheil niemand erheben. In der Schatzkammer des österreichischen

Kaiserhauses zu Wien ruhen sie und sie von dort zu reklamiren hat niemand ein Recht, auch das neue deutsche Reich nicht, weil es nicht der Rechtsnach folger des alten Reiches ist. Gleichwohl ist der schon früher an geregte Gedanke nicht unsympathisch, daß man die alten Reichs- kleinodlen ms Germanische Museum nach Nürnberg Merführe. Weizen .... . . . j 0.— ^ 0.— Korn ........ j 1.70 1.65 Gerste 1.40 0.— Hafer 1.10 ! 1.08 Mais. 1.60 1.55 Heidckorn ^ 1.85 1.65 Summa der verkauften Vierte tierk. V« 0.— — 1.60

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Seite 7 von 8
Datum: 14.01.1899
Umfang: 8
.^ „Sie betonen, daß die junge Dame auch reich war 2' be gann Britta wieder. „Das hat doch mit dem Theaterspielen nichts zu thun!' K„Nicht gerade mit der Rolle selbst, Baronesse,' versetzte jener etwas zögernd, „sonst wird das heutzutage leider sehr häufig als die Hauptsache im Leben angesehen.' „Inwiefern?' forschte das junge Mädchen. Der junge Diplomat ränsperte sich leicht, ehe er wie ver legen antwortete: W „Gnädiges Fräulein sind glücklicherweise in dieser wild fremden Stille nicht mit den weniger

er. „Zum Beispiel?' fuhr sie fort. „O, ich könnte dir eine ganze Reihe nennen, aber sie sind dir doch alle fremd!' versetzte er. „Nenne mir diejenige, die dir am besten gefällt!' be stand sie indes. > „Die, welche ich am höchsten schätze, ist Fräulein Lonny ' Kern!' erklärte er da freimütig. ^ ^ „Ist sie hübsch?' forschte ste. ' „Lonny Kern ist eins der schönsten und liebenswürdigsten Ähidchen, die ich kenne,' antwortete er einfach. ^ .„Und reich?' I Hier hatte die Klangfarbe der sonst so weichen Stimme

sich verschärft. . „Sehr reich!' erwiderte er, freilich leicht verwundert, doch noch immer arglos. „Man kann wohl sagen : enorm reich. Sie ist die einzige Tochter eines bekannten FinanzmanneS.' Eine kleine Pause entstand. „Von Lonny Kern hast du mir nie etwas erzählt. War um nicht?' fragte sie ihn dann plötzlich. „Da muß ich dir die Antwort schuldig bleiben, Kind,' versetzte er. lachend. Ich habe nicht daran gedacht! Seitdem ich dich kenne, Britta, gab es für mich nur ein Mädchen in der Welt

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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1896
Umfang: 8
und war derart stark besucht^ daK später Kommende' nur mehr im Nebensaale ein Plätzchen sitiden konnten. Daß alle Veranstaltungen dieses rührigen. Turnvereines.gemuM ausfallen, ist längsb bekannte Thatsache, s^'schW ün!^ Wechsel- reich wie der letzte Abend mag aber schwerlich ein früherer ge- Wesen sein. - Gutes und Schönes, ja Reizendes wurde in-großer Menge geboten. Das vortreffliche Orchester der Vereinskapelle von Dr. E i ch b o r n hatte den-musikalischen TlM übernommen und - denselben ausgezeichnet

im Schilderhaus' — und „Feuerwehrgigerl'. Der Turn verein „Iahn ^besitzt bekanntlich in den Herren Schloßbauer, Kompatscher, Kerschbaumer, v. Strassern geschickte Arrangeure für allerlei Ulkgeschichten :c. Den Glanzpunkt des Abends bildete natürlich der statt liche, lichterstrahiende Weihnachtsbaum, der sich auf der Bühne erhob und der damit verbundene Glückstopf zugunsten des Turuhallenbaufoudes. Lctzterer war sehr reich mit Gaben aller Art ausgestattet und lockte zum Loskaufe an. Ein Eremit trat

aus der stillen Klause, seinen Weihnachtsgruß entbietend, woraus dann die Töpfe mit den Losen völlig gestürmt worden sind. Es war ein origineller Einfall, in der Klause auf der Bühne des Bi'^gersaales allerlei zahmes Gethier zusammen zn thun, natürlich für den reich ausgestatteten Glückstopf. . Man konnte von Herzen darüber lachen und freute sich des unverfälschten Humors dieser Jahnbrüder. So war es auch kein Wunder, daß erst spät am Abend der Schluß gemacht wurde. Trotz des massenhaften Besuches hatten Herr

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Seite 2 von 8
Datum: 16.07.1901
Umfang: 8
vollzogen. Throne sind gestürzt, wilde Stürme durchtobten aucy unser Reich und schwere Schicksalsschläge trafen den Träger von Oesterreichs Kaiserkrone. In einem gewaltigen Ringen wurde Louis Napoleon durch die Kraft der deutschen Heersäulen vom Piedestale seiner eingebildeten Mächt in den Staub geschleudert und das zweite Kaiserreich vernichtet. Daß es so käm, dazu hat nicht zum. wenigsten die strenge Neutra- lität.Oesterreichs beigetragen, das den Lockungen Frankreichs mannhaft widerstand

, aber gottlob nie bezwungene Kämpfesstellung getrie ben hat, in all den Wirrsalen und Bedrängnissen) die ihnen beschieden waren, sind die Deutschen doch nie in dem Vertrauen zu ihrem Kaiser irre geworden. Nicht gegen ihn, sondern nur gegen seine schlimmen Rathgeber kehrte sich ihr Unmuth, und sie waren die Ersten> welche nach harter Prüfung und oft schmach voller Demüthigung die Hand dazu boten, dieses arme, in sei nem Innern zerrüttte Reich der Sgnungen gesunder wirth schaftlicher Arbeit wieder theilhaftig

W i l h e l m , A l b r e ch t und C a r l L u d w i g vom Tode ereilt wurden. Und mit welch baren Prüfungn ertragen. Sein hohes Pflichtbewußtsein, der Sorge um das Reich und seine Volker hat ihn aufrecht er halten lnü> allen Stürmen trotzen lassen. Fürwahr ist er ein Dulder aus. dem Throne geworden,'demdiekaiserliche Würde zur fast unerträglichen Bürde wurde. Was Franz Josef der Erste bisher gelitten und getragen, ging über menschliche Kraft. Das Zllles wissen wir Deutsche in Oesterreich, und? deshalb blicken Wir' MkvunLechid. Äich'/miWHlend.-zu- unserein

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Seite 3 von 8
Datum: 08.05.1896
Umfang: 8
?^rabnisses bildete dann das übliche „Todtenmahl' für die ?n allen Seiten herbeigekommenen Personen im Gasthof zur di? ^ Wie bemerkt hat Jung und Alt, Arm und Reich an ti- ^^^uerfeierlichkeit theilgenommen. Das Andenken der ^buchenen Frau Anna Lardfchneider wird im Grödenthale r zlachrscht-«.'' Z Heimathliches. Bozen, 7. Mai. Witterungsbericht der Sektion Bozen des D u. Oe. Alpenvereins vom 7. Mai 1896. Temperat. gestern Abd. 8 U. -f-17.4' Feuchtigk. 7t)o/o Windrichtg N. „ heute Morg

als „Novität' für Bozen sehr große Anziehungskraft ausüben, um so mehr als diese interessante Exposition (in den Bürgersaal« localitäten) reich beschickt wird und Kunstschöpfungen aus allen Perioden der edlen Malkunst vertreten sein werden. Das „Hängecomite' waltet bereits eifrig seines gestrengen unblutigen Amtes und bürgen die dabei thätigen Persönlichkeiten vollauf für das Gelingen dieser ersten Bozner Porträtausstellung, über welche wir die Leser unseres Blattes Hur richtigen Zeit eingehend informiren

. Die drei obersten Classen kehrten erst mit dem Mitter nachtszuge heim und überraschten noch unsere Stadt mit einem ? recht schönen Lampionszuge. Der Bozner Zither-Mub veranstaltet diesen Sonntag 10. Mai 8 Uhr Abends in den Lokalitäten der „Vilpianer Bierquelle' für feine Mitglieder und geladenen Gäste einen Familienabend, welcher, wie aus dem Programm zu schließen ist, sehr genuß reich zu werden verspricht. Es kommen u. a. ganz neue Num mern zum Vortrage; so dürste z. B die Zuhörer das Pot pourri

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Seite 2 von 12
Datum: 15.11.1896
Umfang: 12
s sz« < r Dachrich te Nr. 2KZ Deutsches Reich. Kais e r Wi! helm an d i e R e kruten. Die Rekruten der Gardetruppen wurden Donnerstag Nachmit tags vor dem königlichen Schlosse in Berlin angesichts der Fahnen aller Regimenter und in Anwesenheit des Kaisers Wilhelm in der üblichen Weise vereidigt. Nach Ansprachen der Geistlichen erfolgte brigadeweise die Abnahme des Fahneneides. Kaiserin Auguste Victoria, Großfürst Wladimir in der Uniform seines Thüringischen; Hnßarenregiments, Prinz Bhannrangbi

alle in Constantinopel verhafteten Personen, die voraussichtlich schuldlos seien, gegenwärtig enthaftet. Das Decret, welches die Reformen auf das ganze Reich ausdehnt, sei bereits officiell Verlautbart wurden. Die Constantinopeler Polizei werde nach europäischem Muster umgestaltet werden. Han otaux fügte hinzu, die Pomparlers zwischen den europäischen Cabineten und die jenigen in Constantinopel werden mit großem Eiser fortgesetzt, um die Durchführung der bereits zugestandenen Reformen zu erreichen

oder andere für das administrative Finanzregime uner läßlich erscheinende Reformen zu erlangen. Schweden und Norwegen. Die schedische Regierung sucht die Colonisation der nördlichen Provinzer» des Landes auf jede Weife zu fördern. Es handelt sich um Territorien von ungefähr 150.000 Quadratkilometer, welche reich an Waldungen und metallhaltigem Gesteine sind. Die Arbeiten werden allerdings bedeutende Geldmittel beanspruchen, die Beschaffung derselben wird keine großen Schwierigkeiten bereiten. Die Korruption in Italien

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Seite 2 von 10
Datum: 14.06.1896
Umfang: 10
s ,»K»5«er Ua chrichte«' Ar RS4 eine Ersparniß von insgesammt^ 45.000 fl. Wird der Stadt rath ganz aufgehoben, so erhöht sich die ersparte Summe aus 78.000 sl. Die B oz n er thun es billiger. ^ . . . Deutsches Reich. W.N hel m der„Seefahrer.' Die erste Sitzung der „Institution of Naval Architects' in der A:.la des Polytechnikums zu (Berlin am 11. Juni Gestaltete sich zu einer stürmischen demonstrativen Ovation für Kaiser Wilhelly,.der alä Ehrenmitglied der Sitzung beiwohnte

veröffent lichten Abschlußziffern in einigen Einzelheiten richtig. Das Plus aus den an die Einzelstaaten ' zu überweisenden Einnahmen gegenüber dem Voranschlag stellt sich genau auf 417 Millionen Mark, wovon allein 34.670,362 Mark aus den Zöllen stam men. Da das Reich von der ganzen Summe 13 Millionen zur Schuldentilgung zurünbehält, so fließen den Einzelstaaten rund 29 Millionen Mark mehr zu, als vorausgesehen wär. Die dem Reiche verbleibenden Einnahmen. ergeben einen Ueber schuß von 14'5 Millionen

, so daß sich der Gesammtetat in seinen Einnahmen um über 56 Millionen Mark gebessert hat. Für die Einzelstaaten bedeutet das Ergebniß, daß sie statt einer Znzahlung von.10 5 Millionen an das Reich — mit dieser Spännung schloß der Etat ab — jetzt vom Reiche über 18 Millionen Mark bekommen. - Die Post7 und Telegraphen-Ver waltung schließt für das ganze Jahr mit einem Mehrüberschusse von 61, die Reichseisenbahnen mit einem solchen von 3 9 Mil lionen Mark ab. . Italien. Nachrichten aus Afrika. 'In dem Prozesse

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Seite 2 von 8
Datum: 14.01.1896
Umfang: 8
von Staatsbeamten im Dezember 1866 mit sich gebracht hat?! Gelüstet's Jemanden nach dem Ruhme eines Grafen Belcredi, eines Grafen Mercandier und so weiter?? — Deutsches Reich. Wie vom 11. ds. Mts. aus Berlin ge meldet wird, hatte der Altreichskanzler Otto Fürst Bismarck durch ein sehr gnädiges Handschreiben des Kaisers eine Ein ladung zu den Feierlichkeiten erhalten, welche zur Erinnerung an die Gründung deZ deuschen Reiches im Weißen Saale des Schlosses stattfinden sollen. Wie nun das Wolff'sche Bureau

zwar das Gold nicht, sie wissen es aber nicht zu gewinnen und machen keine Anstrengung, dieses in ihrem Lande so leichte Geschäft zu erlernen. Wohl haben einzelne Boeren mit den Goldminen ein Vermögen gewonnen und als Eigenthümer gold führender Striche bei der Entwicklung der Industrie im Wit- watersrand fabelhafte Reichthümer erlangt. Aber diese sind zu ihnen gekommen, ohne daß sie sie gesucht hätten, und sie haben an ihren Gewohnheiten nichts geändert. Diese reich gewordenen Boeren leben genau

so wie ihre Brüder in den von den Gold feldern entfernten Bezirken, die auf ihren bescheidenen Farmen das Geräusch der Pochhämmer nicht hören und mit ihren weiten Gefilden, dem klaren Himmel und ihrer Familienbibel zufrieden sind. Ihr Dasein ist sehr einfach: wenig Arbeit, die Beauf sichtigung der Herden, die Bewachung des Anwesens und zur Zerstreuung die Pfeife und die Jagdflinte, wühl auch ein reich lich besetzter Tisch füllen es aus: kein Festtag vergeht ohne ein reiches Mahl, zu dem man die Nachbarn einladet

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Seite 1 von 8
Datum: 23.09.1899
Umfang: 8
, in di.nen viele tausend fleißige Hände a»i der Schmückung der Häuser arbeiten. Fahnen wehen von tannenbekränzten Masten. Ueberall herrscht Freude und frohe Festesstimmung? zahl reich steht das Publikum vor dem Schlosse Rottenstein, dem Absteigequartier des Kaisers, wo noch Erzherzog Franz Ferdinand und der Besitzer des Schlosses, Erzherzog Ferdinand Carl, wohnen werden. Auch das Hotel „Erzherzog Johann', in dem Erzherzog Eugen abgestiegen ist und wo heute Nachmittags die Hoftafel stattfindet

, ist von Neugierigen belagert.- Die Außenseite des Hotels ist reich mit Emblemen, Draperien in den ^andesfarben und Wappen geschmückt. Im Hochparterre befindet sich der Salon des Kaisers, der, in rost: Rococo gehalten, fchwere Brocatmöbel enthält. Die Wgnde sind mit den Bildnissen der Mutter des Kaisers, weiland Erzherzogin Sophi e, und des kaiserlichen Bruders, ^Aerzogs Karl 8 udwig als Kind in Tiroler Tracht, geschmückt. Aus frischem Grün ragt die Büste weiland der naiserin hervor. Neben diesem Gemache befindet

sich ?le Toilette und das Waschcabinet. Der ehemalige Speise laal ist in einen reichgeschmückteu Cerclesaal umgewandelt^ Ä dem sich eine Art Thronhimmel befindet. Durch eine»» ^iococosalon gelangt man weiter in einen rothen Garten salon, den das mit Blumen reich umrahmte lebensgroße Bild des Kaisers im Toison-Ornate schmückt) schwer fällt rother Brocat zu beiden Seiten des Porträts herab) elektrische Lampen erhellen die darüber angebrachte Krone» Aus dem Bosquet werfen Glühlichter ihre farbigen Strahlen

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Seite 3 von 8
Datum: 26.05.1899
Umfang: 8
Unternehmungs geist vor keinem Opfer zurück, um dem heimischen Handel und Verkehr neue Einnahmequellen zu erschließen. Nicht minder w lcker von Erfolg gekrönt ist die Arbeit britischer Pioniere in Australien und Asienbemüht sich doch Lord Salisbury zur Zeit, aus China ein neues, großes Kolonial reich zu gründen, das vielleicht dereinst, mit Indien ver bunden, den ganzen Südosten Asiens der britischen Welt macht sichern wird. Ein bedeutungsvolles Ereignis unter der Regierung der Königin Victoria dürfen

am heutigen Tage auf ihr ereignisreiches Leben zurückschaut, so darf sie sagen, daß sie die Interessen Großbritanniens nicht blos thatkräftig wie ein rox und imperator vertreten, sondern daß sie auch das Reich nach innen und außen gefestet hat. Heimathliches. Bozen, 25. Mai. Wettertelegramme des Bozner Auskunftsbureau des Tiroler Fremdenverkehrsverbandes vom 23. Mai. Bozen: schön Brixeu: schön Brenner t schön JmiSbruck, schönTobZach: schön-s-5'. 5 Giu Jubiläum. Man berichtet uns aus Missian, Gemeinde

der Erzherzog Heinrich-Promenade mit großen Alpen tableaus, die Herausgabe eines neuen reich ausgestatteten Prospectes von Gries in deutscher und französischer Sprache, die Herstellung eines Reclame-Tableaus des Curortes, die Anfertigung eines Kunstblattes für das Tiroleralbum der Pariser Weltausstellung u. s. f. Gin Höllriegl-Mouumeut iu Gries. Einer in unserem Blatte gegebenen Anregung folgend, hat sich in Gries ein aus dortigen Bürgern bestehendes Komite ge bildet/welches den Beschluß gefaßt

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