der Abgeordnete Dr. Wackern ell das Woct. (Schluß folgt.) Rundschau. ^ - Bozen, 22. Februar. Oesterreich-Ungaro. Di.e W a hlbew eg nn g. Am 4. März beginnen in Oesterreich die Wahlen für das Abgeord netenhaus. Den Reigen eröffnet in allen Provinzen die neu geschaffene Kurie des allgemeinen Stimmrechts, die insgesammt 72 Mandate zu ergeben hat, ihr folgen die Landge meinden, die 130, die Städte, die 117, die Handelskammern, die 21, endlich die Großgrundbesitzer, die 85 Mandate zu be setzen haben. Bezüglich
der Wahlaussichten wird geschrieben: Wiewohl die Wahlbewegung schon seit einigen Wochen in stürmischen Flusse, ist in einzelnen Provinzen sogar schon die Wahlmännerwahlen für die Kurien der Landgemeinden und des allgemeinen Stimmrechts vorgenommen worden sind, fehlt noch immer jede Möglichkeit, sich ein auch nur annährend richtiges Bild des Wahlausfalls, zu machen. Noch nie seit dem Beginne des Verfassungslebens in Oesterreich herrschte ein so unentwirrbares Durcheinander der Parteien und Grup pen
herrscht in Bezug auf das Wahl- ergebniß in der Kurie des allgemeinen Stimmrechts, deren Mandate sich auf die einzelnen Provinzen folgendermaßen ver theilen: Böhmen 18, Galizien 15, Nicderosterreich 9, Mähren 7, Steiermark 4, Oberösterreich und Tirol je 3, Schlesien, Bukowina und Dalmatieu je 2, Görz, Jstrien, Kärnten, Krain Salzburg, Vorarlberg und Trieft je 1. Anfänglich rechneten die Sozialdemokraten darauf, mindestens zwei Dutzeud diesen Mandate zu erobern, dann sprachen