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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 11.03.1920
Umfang: 8
,seine Zustnnmung. Zur Errichtung eines neuen Kino. Der Vorsitzende berichtete über ein Gesuch des hier in Pension lebenden Professors Basilio Cap pels tti betreffend die Errichtung eines neuen Kinos in Bozen. Der Gesuchfteller vertritt die Anschauung, daß die meisten Kinos ihren Zweck nicht- erfüllen. Er will durch Vorführung gedie gener deutscher und italienischer Filmstücke einen erzieherischen und veredelnden Zweck erfüllen. Es sei sein ernstlicher Wille, wirklich nur Gutes zu bieten. Durch einen niedrigen

Eintrittspreis sei auch dem weniger Bemittelten Gelegenheit geboten, dasselbe zu besuchen. Dbs neue Kino würde au> den Gartengrund der Knoll'schen Behausung am Obstmarkt errichtet werden. Dem Gemeinderrat obliegt nun die Pslicht. zu entscheiden, ob ein Lo kalbedarf für die Errichtung besteht oder nicht. Das Generalkommissariat habe das Gesuch an den Stadtmagistrat geleitet, damit derselbe das Gut achten des Gemeinderates einhole. In Bozen be standen bis zum Ausbruche des Krieges vier Ki nos, eines in Oberau

und drei in der Altstadt. Das Kino im Parkschlößl wurde später aufgelas sen. Der Bürgermeister bemerkt, daß Herr Prof. Tappeletti ein alter, gegen die Deutschen sehr freundlicher Herr sei, der bestrebt ist versöhnlich zwischen Deutschen und Italienern zu wirken. MR. Hans Mayr, ist der Anschauung, daß die Kino im allgemeinen nicht erzieherisch auf das Volk ein wirken, deswegen solle der Gemeinderat der Er richtung eines neuen Kinos keine Folge geben. Weiters ersuchte Redner den Vorsitzenden

um Aus schluß, welche Organe die Kontrolle über die hie sigen Kinos ausüben. — GN. Staffler erklärt, daß man auch unser Theater berücksichtigen müsse, welches eine höhere Bildungsstätte als das Kino sei. Ein neues Kino wäre die schärsste Konkurrenz für das Theater. Mit der Zeit werde man der är meren Bevölkerung durch geringere Eintrittspreise für das Theater auch entgegenkommen können. Der Lokalbedars für ein neues Kino möge abgewiesen werden. Der B> ii rg e r n^ e 5 st e r bemerkte zur An frage

. Der Gemeinderat' lehnte schließlich den Lokal bedarf für ein neues Kino mit idealem Programm mit allen gegen eine Stimme ab. Schuldurkunden und Bürgschaftsübernahme. Gemeinderat genehmigte im > Sinne des Berichtes des Vorsitzenden debattelos zwei Schuld urkunden und weiters die Uebernahme der Bürg- „Bozner Nachrichten', 11. März 1920. schaft für ein Darlehen, das die Bauernsparkasse dem Wasserwerk Zwölsmalgreien gewährt. Ablehnung eines Steuerrekurses. GR. Dr. Anton von W a l t h e r, als Obmann

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 8
Datum: 25.01.1924
Umfang: 8
von Nordamerika, Kuufien für Finnland, Lesevski, Johnson, Hammer und Germanetto für das Exekutivkomitee der syndikalistischen Inter nationale. Die Wunder des Schneeschuh s Filmvorführung im Eden-Kino. Wex je mit heiliger Vergfreude im Herzen mW den „treuen VreLteln' an den Füßen die erhabene Winterwelt des Hochgebirges betreten durfte und durch menschenferne weiße Einsamkeit sich den Weg zur Höhe gebahnt und den köstlichen Heimflug zur trauten Hütte genossen hat, wer allen Schwierigkei ten und Gefahren

glitzernden Wäldern 'zu. ' - . . vorsichtig, bald in herrlichen Schwüngen und im j Die Stunden im Kino enteilen so. schnell, rasenden Schuß wieder zu Tal gleiten. Die. für den als ob man selbst auf den lieben Bretteln durch all Kinobesucher so unentbehrliche Sensation liegt dies- die Herrlichkeit geschwebt lväre und jeder geht dieses mal in der überwältigend schönen und erhabenen Mal mit jener gesunden Fröhlichkeit aus dem Kino, Hochgebirgswelt, in der bergsicheren Kraft und im die ein starkes, reines

. In Stunden werden uns in Kino vorgeführt hat^ verdient für dieses künst- fünf Abteilungen „Die Wunder des Schneeschuhs' lerisch und sportlich hervorrageiche Werk alle Aner- vorgeführt, voni ersten unbeholfenen-Stehen und kennung. Meister des Schneeschuhs, wie die Herren Gehen auf den langen Bretteln, über Christiania-, Schneider-St. Anton und Dr. Baader-Freiburg ha- Telemark-, .Doppelschwung, Skiwal^er usw. bis zu ben.ihr oft waghalsiges Können in den Dienst der den prächtigsten gestandenen 40 Meter

störend den Zauber des Hochgebirges durchbrach, nen. In Bildern von tiefergreifender Schönheit. Ter für jung und alt sehenswerte Film wird noch offenbart uns da die Winterwelt der höchsten Berge heute. F r e i t a g, und morgen, S a m sta g, von. ihre schaurige Erhabenheit, hoch über dem Wolken- 5 Uhr abends ab im Eden-Kino wiederholt. So Meer stehend sehen wir die Sonne blutrot versinken, ausgesucht schön und bequem' dürften „Die Wun- /nächtlicher Sturmwind treibt geisterhaste Nebel

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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 10
Datum: 29.03.1924
Umfang: 10
hat er das zweifelhafte Ver zügen, alle von der Reblaus verseuchten Pfrundengüter neu zu rekonstruieren, wozu der „Bözner Nachrichten', den 29. März 1924 „Pieeolo Posto' und sein lügenhafter Einsen der, sicher keinen Beitrag leisten. Der Dekan wäre ihnen sehr dankbar, wenn sie diese Güter zu Gunsten der Pfründe um ein „Milliönchen' ablösen würden, -dann wäre er ja „-ersetzbar' nach dem Urteile des gescheiten Schreibers. Der „P. P.' lügt weiter: „Unter den vielen Einnahmen dieses Geistlichen ist auch ein Kino

.' Eine zweite ganz ordinäre Lüge. In Kaltern hat noch kein Mensch ein solches Kon- kurvenzkino des Dekans entdeckt. Weiters lügt der Mann, daß das Kino im Hause Röggla durch die Arbeiten des „tüchtigen Advokaten Lutterotti' „ordnungsgemäß ge schlossen wurde'. Das hätte offenbar vor dem Kriege geschehen müssen. Nun weiß aber jeder mann in Kaltern, daß Herr von Lutterotti erst nach dem Kriege in seiner Heimat sich nieder gelassen hat. Der Schreiber lügt weiter: „Die Gemeinde ging bis zum Unglaublichen

und baute eine Schule am ungesundesten Platz ganz Kalt er ns, um eine Ausrede zu hccken, daß man nicht gestatten könne, daß sich vor der Schule ein Kino befinde. (Merk würdig, daß gewisse Leute auch selbst gerade ausgerechnet an diesem ungesundesten Platz die Wohnung genommen haben. Wäre der Schulplatz ungesund, dann müßte mich der ganze Markt Kaltern ungesund sein,- denn das Schulhaus liegt mitten im Markte.) Aus dieser Behauptung sieht man, daß die ser Hetzapostel erst kurze Zeit in Kaltern

ist, sonst müßte er wissen, daß das Schulhaus im Jahre 1908 erbaut wurde, während die Kino l iz^nz erst im November 1911 von der k. k. Statthalterei erteilt wurde, also kann das Schulhaus kein Trutzbau gegen das Kino sein. Bei all diesen Lügen und Verleumdungen leidet dieser Artikelschreiber des „P. P.' noch an Größenwahn. Soll er doch jüngst erklärt haben, .er komme zwar jetzt von Kaltern weg, er werde aber öfters wiederkehren, um zu sehen, was die Kälterer treiben. Da werden sich dann die Kälterer wohl

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