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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 8
Datum: 17.05.1922
Umfang: 8
-Musik kapelle von Zwölfmalgreien mit klingendem Spiele durch die Straßen ihrer Heimatstadt zogen. Eine stattliche Anzahl Freunde und Gönner folgten der jungen Kapelle durch die Straßen und hier und dort winkte man ihr freundlich zu, es öffneten sich die Fenster und Blumen und Kränze, die den Mu sikern zugeworfen wurden, bewiesen, daß sich die neugegründete Kapelle bereits große Sympathien bei der Bevölkerung erworben hat. Nach dem 4Vjäh- rigen Bestände der Wehr von Zwölfmalgreien

hat diese an ihrem Jubeltage zur besonderen Freuds den Tag der Gründung der eigenen Kapelle in ihrer Chronik zu verzeichnen. Die junge Musikerschar dankt an diesem Tage ihren Vätern ganz besonders für die tatkräftige Unterstützung und die unsäglichen Mühen, die es gekostet hat, die Kapelle ins Leben zu xufen. Zur Mittagsstunde versammelten sich die Mitglieder der Kapelle zum Festmahle in ihrem Musiklokale im Gasthof „Sinner', St. Johann, welches festlich dekoriert war. Während der Mahl zeit gedachte Herr Obmann E. Ducäin

herzlichen Worten der drei Faktoren, welche zur Gründung , notwendig waren. Es sind dies in erster Linie das Kommando der Feuerwehr, jedes einzelne Mitglied selbst, sowie die Musiklehrer gewesen, und an dieser Stelle, ganz besonders Herr Kapellmeister Cyrill Deutsch, welcher keine Mühe scheute, die Kapelle auf den heutigen Stand zu bringen. Ein kunstvoll ausgeführter Ehrenbrief in Form einer Urkunde wuHe im Namen der Kapelle von Herrn Obmann dem unermüdlichen und beliebten Kapellmeister zum Danke

überreicht. Herr Josef Gruber jun. ge dachte nun des Hauptfaktors, dxr den ersten Ge danken und die Verwirklichung ßer Gründung die ser Kapelle gefaßt hatte. Trotz der schwierigen Lage und anfangs fast unausführbaren Planes ist Herr Obmann Dnca nicht zurückgewichen und hat es auch verstanden, aus Kameraden Freunde zu machen. Die Eintracht und der feste Zusammenhalt der Jungmannschaft ist das Werk unseres Obmannes und wurde ihm zum Danke hiefür ebenfalls eine herrlich ausgeführte Urkunde überreicht

. .Von Seite der Schüler hielt Herr Hermann Menz eine vom Herzen kommende Ansprache an Herrn Kapellmei ster Deutsch und überreichte ihm im Namen der Schüler ein Lorbeergewinde. Herr Lehrer Kad - letz, ein Mitglied unserer Kapelle, wurde vom Hrn. Obmann-Stellvertreter.Josef Gruber jun. ebenfalls mit einem Lorbeergewinde bedacht, welches die Mit glieder ihrem lieben Freund und Lehrer besonders für die Widmung des Lacklermarsches spendeten. — Nach dem Festmahl mußte zum Festkonzert im ! Großgasthof Stiegl

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Bozner Nachrichten
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Seite 4 von 12
Datum: 21.03.1911
Umfang: 12
„Bvzuer Nachrichten', Dienstag, 31. März 19li Josefi-Zapfenstreich. Der am Samstag abends von der Stadt- und Feuerwehrkapelle veranstaltete Zapfenstreich nahm bei günstiger Witterung einen sehr gelungenen Ver lauf. Begleitet von Feuerwehrmännern mit brennenden Fackeln trat die Kapelle vor 8 Uhr abends ihren Marsch durch die Stadt an und brachte den Herren Kammerpräsidenten Josef Kerschbaumer, Ehrenmitglied Josef Kemenater sen., Obermagistratsrat v. Sölder, Gemeindevat Josef Rößler

und Gemeinderat Josef Gruber-Wenzer je ein Ständchen. In den Straßen, welche die Kapelle passierte, sowie an den Orten, wo die Ständchen dargebracht wurden, sammelte sich ein zahlreiches Publikum an und viele Liebhaber flotter Marsch musik ließen, es sich nicht nehmen, die Kapelle auf allen ihren Wegen zu begleiten. Die exakten Darbietungen der vom Ka pellmeister Herrn Deslorian dirigierten vortrefflichen Kapelle fanden im Publikum allseitige Anerkennung und ungeteilten Beifall. Es war schon ziemlich spät

geworden, als die Kapelle auf dem Rückwege wieder vor ihrem Heime anlangte und sich dort auflöste. Eine Festfeier der Bozner Stadt- und Fenerwehrkapelle. Nach dem Zapfenstreiche am Samstag abends versammelten sich die sämtlichen Mitglieder dieser Kapelle nnt ihrem be währten Musikkommkndantenl Herrn Magistratsoberkom missär Dr. Rudolph an der Spitze, zu einer intimen Doppel feier in Pillons Etablissement „Bozner H o f'' galt diese Feier ja doch in erster Linie dem Herrn Josef Ke m ena - ter sen

., welcher seit 60 Jahren Musiker ist und 60 Jahre ununterbrochen der nunmehrigen Stadt- und Feuerwehr kapelle, Welche in den 60er Jahren als Harmoniemusik ge gründet wurde und im Jahre 1877 unter den begeisterten Musikfreunden Faes, Doblander, Gasteiger und dem Ge feierten als Feuerwehrkapelle neu organisiert wurde. In Zweiter Linie galt die Feier den verschiedenen „Josefs' un ter den Mitgliedern der Stadt- und Feuerwehrkatvlle. Musikkommanddant Herr Dr. Rudolph feierte Herrn Kemenater in schwungvoller Rede

als treubewährtes Mit glied der Kapelle, welche die vielfachen Verdienste desselben würdigend, laut Beschluß der heurigen Generalversamm lung ihn zum Ehre n m i t g l ie de ernannte. Diese ehrende Auszeichnung des Gefeierten wurde durch Über reichung eines von der hiesigen lithographischen Ansialt A. Harting künstlerisch ausgeführten Ehren-Diploms, das mit den Unterschriften des Bürgermeisters Dr. Pevathoner, Feuerwehr-Oberkommandanten Alois Nanz! und dem der maligen Musikkommandanten der Bozner Stadt

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Bozner Nachrichten
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Seite 2 von 12
Datum: 16.09.1913
Umfang: 12
, am 24. Februar, gaben sie noch den „Eulenspiegel', dann verhüllte die Muse ihr Haupt, und die Geschichte vom Theater schweigt. Sollte die kassierte Märende daran Schuld sein? — ^ Konrad Torggler, der, wie erwähnt, im April 1866 ! nach Klausen gekommen war und von da ab die Musik gesellschaft dirigierte, kam 1876 als Organist nach Inns bruck. Die Kapelle war nun ohne Dirigenten und stellte deshalb ihre Tätigkeit (außer bei kirchlichen Mitwirkun gen) ein, bis im Jahre 1877 Herr Josef Dejori als Leh rer kam

und die Kapellmeisterstelle übernahm. Obwohl er ein sehr tüchtiger Musiker war, brachte es die Kapelle zu keinem befriedigenden Resultat. Der Grund hiefür lag darin, daß es in der Kapelle zwei Parteien gab, die sog. Wilden, die bei seder Gelegenheit zum Tanz in den Gast- «r. SIS Häusern herumspielten, und die bürgerlichen Musiker, welche dies berechtigter Weise mißbilligten. Dies führte schließlich zum Krach und zum Austritt der „Wilden', wodurch aber auch das Ende der Kapelle besiegelt war. Die Vermittlung des Hochw

. Herrn Dekans Garmeseg- ger, welche man in Ansehung eines bevorstehenden Besu ches des hochwst. Fürstbischofs anrief, weil man diesen doch mit einer anständigen Musik begrüßen wollte, hatte zur Folge, daß man sich wieder zusammenschloß und halb wegs gut miteinander vertrug. Da die inneren Vorgänge in der Kapelle außen nicht interessieren können, sei des weiteren Vereinslebens der Musikkapelle nur kursorisch gedacht, zumal es sich ja überhaupt nur darum handeln konnte, einige längst entschwundene

Episoden, von denen nur mehr wenige Zeugen leben, festzuhalten. Als Herr Dejori 1883 die Schulleiter- und Organisten stelle in Sarnthein erhielt und dorthin übersiedelte, wurde der zweite Lehrer, Herr Johann Fink, der schon IM von Villanders nach Klausen gekommen war und sich der Kapelle angeschlossen hatte, deren Kapellmeister. Als Nachfolger für Herrn Dejort kam im September 1883 Herr Joses Warscher nach Klausen- Dieser war ein tüchtiger Orgelspieler und gewiegter Violinist. Als Mit glied

der Harmoniekapelle blas er den Es-Baß, bis er im Jahre 1885, als Lehrer Fink von Klausen fortkam, die Kapellmeisterstelle übernahm, die er bis zum Jahre 1902 behielt. Obwohl auch in dieser Zeit die Kapelle manchen harten Strauß auszufechten hatte, war doch ein bedeuten der Fortschritt in ihrer Leistungsfähigkeit zu verzeichnen, was neben der Tüchtigkeit des Kapellmeisters — seinem und dem unermüdlichen Eifer vieler Mitglieder zu dan ken war. Besonders rege beteiligten sich u. a. folgende Herren: Tischlermeister

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Seite 9 von 12
Datum: 18.02.1922
Umfang: 12
den Tätigkeitsbericht über das abgelaufene Jahr, dem wir folgende Daten entnehmen: Der Ausschuß entledigte sich seiner mitunter sehr schwierigen Aufgaben in 17 Sitzungen und einer außerordentlichen Vollversammlung. Die Geschäfts stücke erreichten die schöne Zahl von 22V. Der Stand der Mitglieder betrug mit Ende vorigen Jahres darunter 5 Ehrenmitglieder, nämlich die Herren Musikkommandant Dr. Rudolph. Eduard Opitz, Franz Zingerle, Hans Murr u. Sperandio Sandri. Am 2V. Jänner 1921 hielt die Kapelle

einen Familienabend im Hotel „Mondschein' ab. Am 22. Februar beteiligte sich eine 18 Mann starke Abteilung an der Beerdigung des Herrn Josef Furg- ler-Kristän in Gries, der ein Freund und Gönner der Kapelle war. Am II. uno 17. April wurden dem Herrn Bürgermeister Dr. Perathoner und Mü- sikkommandanten Dr. Rudolph zu ihren Namens tagen vor deren Wohnung ein Ständchen gebracht. Am 19. April beteiligte sich die Kapelle an der Er öffnung der Bozner Messe. Am 26. April nahm die Kapelle an der Beerdigung des Opfers

von Bozen die herzlichsten Glückwünsche vom Herrn Obmann Dr. Rudolph dargebracht und dein Gefeierten ein Lorbeerkranz- überreicht. Bei den Schlußübungen der Feuerweh ren von Zwölfmalgreien und Bozen am 4. und 7. Juni rückte die Kapelle aus. Am 26. Juni unter nahm die Musik den wiederholt^ verschobenen Aus flug nach Brixen, der einen glänzenden Verlauf nahm. Über Einladung der Kahlerer Bahn-Gesell schaft gab die Kapelle am 24. Juli in Köhlern ein Konzert vor dem massenhaft anwesenden Publikum

. Über Einladung der Familie Alois Oberrauch und der Gemahlin des Herrn Vorstandes Dr. Rudolph unternahm die Kapelle am 11. September eilten Ausflug nach St. Konstantin-Völs. Die Kapelle wirkte am 16. Oktober beim Klausner Hilfstag in Bozen mit, gab im November im Bürgersaale ein Wohltätigkeitskonzert für die armen Abbrändler i» Lüsen und am 7. Juli im „Bozner Hof' ein Konzert zugunsten der Rettungsgesellschaft. Beim Volks feste zugunsten der Velthurnser Kinder-Ferien- Kolonie am 26. Mai in Schloß Med wirkte

die Ka pelle ebenfalls mit. Am 26. Dezember begleitete die Kapelle die Leiche des ehemaligen Mitgliedes Karl Hermann zu Grabe. Im ganzen wurden im abgelaufenen Jahre ver anstaltet: 22 Vormittags- und Äbendkonzerte. ? Serenaden, 5 musikalische Umzüge, 17 sonstige Kon zerte und 16 Ausrückungen bei Beerdigungen. Hiez?^

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Seite 5 von 8
Datum: 06.03.1922
Umfang: 8
- uotizen. und gedenkt noch des kameradschaftlichen Entgegenkommens der Nachbarfeuerwehren > sowohl bei Bränden als auch- bei sonstigen Gelegenheiten. Der TLtizkeitsbericht n^ugegrüiiheten Musik kapelle Zvölfmalgreien. gedenkt eingangs der aufopferungsvollen Tätigkeit hes verehrten -Musikkommandanten Emil Duca. Pie KapÄe zählt'zurzeit 7<Z Mitglieder. Während! des einjährigen Bestandes der Kapelle veranstaltete! dieselbe k Konzerte,. 1 Serenade.. 2 Ausrückungen und nahm an vier Beerdigungen teil

. Am heiligen Abend, wutde eine Fanfarenmusik - in Hortenberg und in St. .Magdalena veranstaltet. Außer' den zahlreichen Schulstunden wurden im ganzen 133 Proben gehalten.' Für die Ausbildung der Mit- Hans Silbernag l, Eduard Kad letz und Cte- > Obmann D uca. seinem Stellvertreter Herrn Ja- fan E itler verdient . gemacht. Der Bericht spricht den genannten Herren den herzlichsten Dank für ihre Mühen aus. Infolge der unermüdlichen Be mühungen des Herrn Kapellmeisters Deutsch könnte die junge Kapelle^ bereits

am 20. Mai 1921 die erste Generalprobe vor dem Feuerwehrkommando 23. Dezember veranstaltete die Kapelle im Gasthof ^StieA? eine schsne Eäcilienfeie^ ^ Am ?^-Jännerr eine Myzezchv. Weihnächtsfeier veranstaltet;-die allenTeilnchmern^ lange in Erinnerung bleiben-tvird.- Am Sonntag, 26^ FÄruru? (Faschingssonntag) gäbdie Kapelle in Rentsch' em Konzert/ das-sich eines Massenbesuches- erfreute; ein Beweis,-daß sichdie jun^Äoqwvst«« Man großer Sympathien bei 'der Bevölkerung er freut. In den' Leichenbegängnissen

der Herren Casa- granda, Heinrich Mahr -und Alois Traföyer, sowie vw der Beerdigung des verstorbenen Oberkomman danten der Bozner Feuerwehr. Herrn Alois Raryi, rückte d ie Kapelle. aus. Dank der Liebenswürdigkeit des löbli Feuerwehrkommandos wurde die -Mon- turenfrage in kürzester Weis«! gelöst^ UmdaA Marschtempo einzulernen, i wurden .: zwei - Mrrsch- Übungen nach Vlumau unternommen, wo. dann gleichzeitig em Restaurationsgarten der Brauerei Blumau ein Konzert gegeben wurden - Die Musikan- ten wurden

und den Bozner Blättern für das stets bewie- >.sene.-Wohlwollen den herzlichsten Dank aus.' Ganz . ses-G ruberjun. und Herrn Kapellmeister Deutsch. ! welche die Seele der Kapelle sind.. Die Kapelle wird zum Wohle des Korps und der. Mgemeiahttt auA in .Zukunst ihre besten. Kräfte einsichen. ^ . > Nkiit ^ haben das 4V. Dienst- Johann. Casagrande sen.. Egger Ar. Maffei Johann, Schlechtleitner y??Herger Jakob und Staffier An- . ^jähriger Dienstzeit:. Braito v onan. Fälser Anton. Gomberg ihre-frohen Weifen

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Seite 5 von 8
Datum: 02.09.1921
Umfang: 8
Nr. 197 „Bozner Nachr'chten', den 2. September 1931 Seite 5 zu diesem seltenen Jubelfeste zugesagt, so daß an diesen Tagen sehr reges Musikerlcben in unserer ^Ortschaft herrschen wird. Aus der Ge schichte der hundertjährigen Kapelle sei folgen des berichtet: Gründer war der Hochw. Herr Josef Rede n, Kooperator in Täufers vö'.n Jahre 1811 bis 1822, ein geborener Sandner und ein Sohn des Urgroßvaters der heute noch hier lebenden Brüd?r Johann und Martin Reden, Hutmachermeister. Reden gründete

die Kapelle 1821 und blieb deren erster Kapellmei ster, bis er versetzt wurde. Er starb im hohen Alter als Domprediger zu Brixen. Sodann treffen wir folgende' Kapellmeister: von 1822 bis Mitte der '-Dreißigerjahre Josef (5rh a r - ter, einen Welsberger, Lehrer und vorzüglicher Organist in Taufers, von dort bis 1860 Josef Ofner, Kößler von Sand, Bürgermeister dortselbst. Unter ihm erlebt die Kapelle die erste Mi'rtenperibde. Von 1860 bis 1863 . Johann G a ss e r, ein Oberpustertaler, Unterlehrer in Taufers

neuerdings, vom 1898 bis 1908 Wil helm Mol l, damals Lehrer in Taufers, heure Direktor au der Gilmschüle in Innsbruck, von 1908 bis 1910 Philipp Reden, Sohn des Martin Reden, von 1910 bis 1913 Schullei ter Johann 'Schneide r, heute Landtagsab- ^eordneter in Innsbruck, von 1913 !>is 191.4 Kooperator Josef K ol! e r, heute Pfarrer in Tilliach. Während des Krieges Waren .die mei sten Musikanten unter den Massen, sechs, davon fielen. Im Jahre 1919 treffen wir wieder die Kapelle zusammen unter der Leitung

des Lehrers Ferdinand I öchl und seit 19^0 führt das Zepter med. Karl Stumvf, ein Bruder des Landeshauptmannes von Tirol. Me Mu siker trugen und tragen heute noch die alte Tauferer Nationaltracht- Die Kapelle ent wickelte im Laufe der vielen Jahre eine sehr intensive Tätigkeit und spielte vor hohen nnd höchsten. Herrschaften, sogar vor Kaiser Franz Josef I. in Bruneck als Fcstmusik am Schieß stand und erntete vieles Lob. Für den Fremdem Verkehr hat sie seit den Siebzigerjahren bis am heute

durch regelmäßige Promenadekonzert? sehr viel getan. 1838 nahm sie an der En^ weihung der Franzensfeste teil, Landrichter Augustin v. Leys von Taufers, ein ganz be sonderer Gönner der Kapelle, gab ihr dazu ei-- nen Beutel voll Silbertäler als Zehrung auf die Reise mit, 1850 spielte sie vor Erzherzog Johann und begleitete ihn bis Käsern, wo er dann über den Krimmler ging. 1866 spielte sie vor dem Statthalter Erzherzog Karl Ludwig von Tirol, 1879 nahm sie an der Einweihung der neuen Talstraße von Sand

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Seite 2 von 24
Datum: 08.07.1906
Umfang: 24
'. Montag». 16. Juli. 12^ Uhr: Marschmusik von Schießhalle zum Gabentempel. 1—4 Uhr: Tafelmusik in der Festhalle (7. sächs. Jnf.-Reg.) . 4—10 Uhv: Tanzmusik auf dein Sjchützendult-Tanzpodium (D'Dachauer). ^8 Uhr: Preisverteilung — Gcibentempel (Kapelle Roßmann). 8—11 Uhr: M ü nchener Aben d. Eintritt 1 Mk. Musik en der FKHalle. Jnfanterie-Lei'b-Regiment in alt- 'baherischer Umfoirm. Mit: Kaspierltheater; Schattenspiel. DienÄag, 17. IM. 12^ Uhr: 'Marschmusik von SchiMalle zum Gabenteinpel. 1—3^ Uhr

: Tafelmusik in der-Festhalle (Hoch -irnd Deutschmeister). 4—10 Uhr: Tanzmusik auf dem Schützendül.t-DaiHpMu'm (Kapelle Roßmann). i/^8 Uhr: Preisverteilung— Gabentempel. .8—Ü Uhr: Oberländev-Abend. Eintritt 1 Mk.' Donnerstag, 19. Juli. Groß es Volksfest und Spieltag mit Volksbelustigungen. (Veranstaltungen des Vereins für Volkskunst und Volkskunde.) 121/2 Uhr: Marschmusik vm:der Schießhalle zum Gabentempel. 1 bis 3^ Uhr: Tafelmusik in der Festhalle. 2 Uhr: Abmarsch des 1. Jnf.-Reg., 2. Jnf.-Reg., 1. Feld

-Art.-Reg., 3. Feld- Art.-Reg.-Musikkorps mit klingendem Spiel von der Feld- . Herrnhalle etc. 4—7 Uhr: Tanzmusik in der Festhalle. 4—10 Uhr.: Tanzmusik auf dem 'Schützendult-Tanzpödium (Kapelle^ Roßmann) . Überraschungen auf dejr Schützen dult: FeDoMellung im Kasperlthoater. Preiskegelschie- ben. Parade aller Dultfierauten. ^.8 Uhr: Preisvertei lung -— Gabentempel (Kapelle Roßmann). 8—11 Uhr: Längs Oberländer-Kapelle. Freitag, 20. Juli. 12^ Uhr. Marschmirsik von der Schieß Halle zum Gabentempel

. 1—4 Uhr: Tafelmusik in der Festhalle (Jnf.-Leib-Reg.). 4—10 Uhr: Tanzmusik auf dem Schützendult-Tanzpodimn (D'Dachauer). Aus- Nr. 153 flug nach dem Bismarckturm (Prof. F. Bernauer). 3 Uhr: , Sonderzüg nach Stadlberg und Festdampfer. 7 Uhr: Rück fahrt. ^>8 Uhr: Preisverteilung Gabentempel (Kapelle Roßmann). 8—11 Uhr: Richard Magner ot b e nid. EintM 60 Pfg. In der Festhalle: Jnf.-Leib- Regiment. Samstag, 21. Juli. 12^ Uhr: Marschmusik von der Schießhalle zum Gabentempel. 1—3^ Uhr: Tafelmusik (3. Feld

-Art.-Reg.). 4—10 Uhr: Tanzmusik auf. dem Schützejn dult-Tanzpodium (Kapelle Roßmann). — 8 Uhr: Turnerabend und Exkneipe in der Festhalle. Eintritt 1 Mk. Ehrenvorstellung der Münchener Turner. Militär-KonzeÄ (1. Jnf.-Reg.). Veranstaltung der Ver einigung der Gebirgstrachten-Erha ltungsvereine Münchens. Sonntag, 22. Juli. 1—3^ Uhr: Tafelmusik in der Festhalle (7. Feld-Art.-Reg.). 3 Uhr: Prsisverteilung, Gabentempel (Kapelle Roßmann). 4—10 Uhr: Tanzmusik auf dem Schützendult-Danzpodium (Kapelle

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Seite 18 von 24
Datum: 27.02.1908
Umfang: 24
. Endlich konnte es auch der Vater nicht mehr ertragen; ich blieb allein mit dem Sterbenden, in meinen Armen hauchte er den letzten Seufzer aus. Armer Freund, wärest du gestorben damals, im brausen den Sturm der Reiterschlacht, du hättest einen leichteren, schöneren Tod gehabt! Die Gruft, in welche die irdischen Ueberreste Lothars bei gesetzt werden sollten, befand sich unter einer Kapelle, welche in dem alten Schloßtheile lag. Diese Kapelle, welche noch aus dem Mittelalter stammte, wurde

nur bei besonders feier lichen Gelegenheiten, Vermählungen, Taufen oder Beisetzun gen von Mitgliedern der gräflichen Familie benutzt. / Zum - letzten Mal war sie bei der Beisetzung des Grafen Gundokar Lothar, vor nunmehr fast fünfzig Jahren benützt worden, denn die Vermählung des jetzigen Grafen Lothar, sowie die Taufen seiner Kinder waren in der Residenz gefeiert worden. Nun sollte sich die alte Kapelle und die Gruft wieder öffnen, um den letzten Erben des alten Namen aufzunehmen! Die Äufbahrung

und der Trauergottesdienst sollten in der Kapelle selbst stattfinden. Der alte Park mußte geöffnet, die Wege gereinigt, und die Kapelte in Stand gesetzt werden. Die neugierigen Augen der Arbeiter durchforschten jetzt die so lange verschlossen gehaltenen Gänge des Parkes und such- . 4en einen Einblick auch in. das alte Schloß zu bekommen. Aber der alte Martin gab gut Obacht, daß Niemand das Schloß betrat. Nur die Thür der Kapelle war geöffnet, die übrigen Zugänge zum Schloß waren fest geschlossen und vor sämmtlichen

nicht dazu, meine Großmutter zu be suchen. Auch die Gräfin-Witwe sah ich nicht, sie hielt Ich in ihren Gemächern auf, ohne sich zu zeigen. Am Abend vor der Beisetzung waren noch einige Kränze angekommen, welche noch in der Kapelte aufgehängt werden sollten. Der Graf bat mich, dies zu besorgen, was ich bereit willig übernahm. ^ ^„Jch begleite Sie,' sagte Amalgunde. „Ich möchte die Aufbahrung und die Ausschmückung der Kapelle sehen, ehe ste von der Menge des Gefolges angefüllt wird. Ich sehne mich darnach, ein stilles Gebet

am Savge meines armen Bruders zu verrichten. Bitte nehmen Sie keinen Diener mit, wir können ja die Kränze selbst tragen.' Ich erfüllte ihren Wunsch und so schritten wir allein durch den stillen Park, auf den sich schon das Dunkel der Nacht nie dersenkte, nach der Kapelle, in der die Kerzen rings um den Katafalk ein rötliches Licht verbreiteten. Mir war feierlich und ernst zu Sinn, wie ich neben der schwarzen, schlanken Gestalt des geliebten Mädchens,, dessen blasses Gesichtchen die Spuren der Tränen

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Seite 4 von 8
Datum: 12.10.1897
Umfang: 8
4 »Ko 5 « er Nachrichten' Nr. SS? bedeuten eine große Summe von Arbeit, und allen, die zum schönen Werke beigetragen haben, gebührt aufrichtiger Dank. Der Hcrr Bürgermeister würdigte in prächtiger Rede die Verdienste der Leiter dieser Kapelle, der Herren Sebastian T r e f f l e r, Anton Nagele, Karl Miksch und des leider im vorigen Jahr verswrbcnen Hans Z i p p e r l e, welche die Kapelle aus die heutige ehrenvolle Stufe gehoben haben. Redner ersuchte, daß alle iu demselben einigen Geiste

weiter fahren mögen und sprach den Leitern wie den Mitgliedern der Kapelle als Bürgermeister von Bozen seinen Dank und die volle Anerkennung aus. Herr Dr. I. Pe rathon er toastirte zum Schlüsse seiner mit Jubel aufgenommenen Rede auf das weitere Blühen und Gedeihen der Bozner Feuerwehrkapelle. Sehr warm klang die Ansprache des Vorstandes des Musikvereins, des Herrn Dr. Jgnaz Hübe r. Er gratnlirte der Feuerwchrkapelle zum schönen Feste. Alle, die hier uneigen nützig mitwirken, haben sich in den edlen Dienst

der allgemeinen Bildung gestellt; die Liebe zur Musik erweckt im Menschen die edelsten Gefühle; wir erringen damit zugleich die edelsten Eigenschaften des Herzens und Gemüthes, welche in uns fort dauern bis zum Lebensende. Herr Dr. Huber mahnte die Gesellschaft, dieser edlen Kunst immer treu zu bleiben. Herr Feuerwehrhauptiuann A Ranzi gab namens des Feuerwehr corps seiner Freude Ausdruck, daß diese Kapelle heute als eine Mnsterknpelle angesehen dasteht und brachte auf den wackeren Commandanten A. Nagele

, auf den emsigen Kapellmeister K. Miks ch und die ganze Kapelle ein kräftiges Gntheil! Herr Hans Perger begrüßte als Vertreter der freiwilligen Feuer wehren des politischen Bezirkes Bozen die Feuerwehrkapelle mit herzlichen Worten zum Jubel- und Ehrentage. Diese ge- diegene Musikkapelle hat so oft schon die Feuerwehrfeste daheim und auch auswärts belebt u.id verherrlicht und hat sich die verdiente Achtung allseits erworbeu. Mit Ehre« und reich au Ruhm ist die Bozner Feuerwehrkapelle immer heimgekehrt

, um das Bestehen der Kapelle zu sichern und dieselbe stark zu machen. Herr Doblander spracy zum Schluß? seiner trefflichen Rede den Wunsch aus, daß die Musiker die Kunst stets hoch halten sollen. Recht lange möge der Kapelle ihr Oberleiter Herr Anton Nagele erhalten bleiben, welcher väterlich nm das Corps besorgt ist. Hoch lebe die Bozner Feuerwehrkapelle! Herr I. Eisen st ecken gratulirte gleichfalls zum Jubel feste und wünscht, daß die Gönner und Freunde der Kapelle ihr treu bleiben mögen; daß ferner

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Seite 4 von 8
Datum: 27.11.1901
Umfang: 8
sich die Mitglieder der Kapelle und deren geladene Gäste im „Forster bräu', wo eine „Rehpartie' die Freunde vereinigte. Herr Unton Nagele sen. dankte als Kommandant der Kapelle in Herz lichen Worten den Musikern für ihr getreues Wirken mit dem Wunsche, daß der Zusammenhalt auch künftig so bleiben möge, wie bisher. Redner gedachte besonders der Verdienste des Kapellmeisters Hrn.Hoyer und jener des Hrn. Schreiber, der den Sommer über so getreulich seine Dienste der Kapelle gewidmet hatte. Weitere Dankesworte galten

Hrn. Eisenstecken >als eifrigen, liebevollen Förderer der Kapelle und Hrn. Re dakteur Dr. Pitm, der als getreuer Freund der Feuerwehr und ihrer Kapelle derselben bei jeder Gelegenheit sich höchst entgegenkommend erwiesen habe und sich immer erweise. Mit seinem brausend erwiderten „Gut Heil' auf die Kapelle schloß die Rede. — Hr. Eisenstecken feierte in überaus herzlichen Wor ten den Musik-Kommandanten Hrn. Nagele, der, wenn auch Kußerlich den Reif des Alters auf dem Scheitel tragend

, der Mesundeste fei, und so jugendfrisch und munter, daß es eine Freude sei, ihn als Haupt der Kapelle begrüßen zu können. Wieder erschollen donnernde Gut Heil-Rufe, als mit diesem Rufe auf Hrn. Nagele Hr. Eisenstscken geschlossen hatte. Nachdem noch Hr. Jakob Oberexer in launiger Weise die Ver sammlung zu „ihrem fröhlichen Thun' beglückwünscht und Aerr Kostler als Chorregent str die Hilfe der Mitglieder der Feuerwehrkapelle gedankt hatte, produzirte sich ein köstliches Quartett, bestehend aus den Herren

Anton Hoyer, Max Wink- Ler, Albert Wanderer und Engelbert Kohler, welche wie Hr. A5aul Schöpf für sein Solo stürmischen Beifall fanden. Man -unterhielt sich bei diesen Produktionen, welchen sich noch solche auf der Harmonika mit Begleitung auf der„Bratsche' anschlös se, köstlich, so daß es nicht zu verwundern ist, daß das Fest sich ziemlich länglich ausspann. Vater Nagele erwies sich wieder nls der fürsorglichste „Vater' seiner Kapelle, für deren Be wirthung er nach jeder Richtung vorgesorgt

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Seite 4 von 8
Datum: 01.10.1923
Umfang: 8
bewegte, eingeleitet, wobei dic Kapelle, flotte Märsche spielend, von der gesamten Wehrmannschast von Oberau mit ihrem Komman danten Herrn Pintarelli und Musikobmann- Stellvertretex Herrn Steinmaier sen. an der Spitze, sowie einer zahlreichen Volksmenge begleitet wurde. Nach dem brillant verlaufenen Zapfen streich sanden sich die Mitglieder der jubilierenden Kapelle mit ihrem Kommandanten, sowie dem Diri genten Herrn Kadletz zu einer Kneipe im Restau rant „Pfarrhof' ein, welche bei festlichen Wechsel

reden einen sehr animierten Verlauf nahm. Der gestrige Sonntag, vom herrlichsten Herbstwetter be günstigt^ wurde mit einer in der Oberauer Notkirche abgehaltenen Festmesse eingeleitet, bei welcher die Harmoniemusik genannter Kapelle unter der be währten Leitung ihres Dirigenten Herrn Kadletz d;e Messe von Schubert und als Einlage die „Wal andacht' von Abt sehr stimmungs- und wirkungs voll zum Vortrag brachte. Nach dem Festgottes- dienste, an welchem sich auch die Bevölkerung von Oberau

sehr zahlreich beteiligte, zog die Kapelle mit klingendem Spiele zum Schulhaus. Vormittags von 11—12 Uhr gab die Kapelle am großen Platze des ehemaligen Bozner Hauptschießstandes ein Pro menadekonzert, das sich eines zahlreichen Zuspruches erfreute und den Beweis erbrachte, daß die Kapelle trotz ihres kurzen Bestehens schon ganz Anerkennens wertes leistet. Das nachmittags im großen Wiesen anger des Restaurants Pfarrhof von der Feuer- Wehr- und Bürgerkapelle Oberau veranstaltete Kon zert, verbünden

mit verschiedenen Volksspickn und Tanzboden, gestaltete sich zu einem richtigen Herbst- Volksfeste, das einen in allen seinen Teilen sehr gemütlichen Verlauf nahm und sich eines zahlreichen. Besuches erfreute. Der um die musikalische Aus bildung der Kapelle hochverdiente Dirigent Herr Kadletz erhielt von den Mitgliedern einen mächtigen Lorbeerkranz mit Widmungsschleifen als dankbares Angebinde überreicht. Das rührige Komitee darf mit aufrichtiger Befriedigung auf den schönen Ver lauf dieses Gründungsfestes

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Seite 5 von 40
Datum: 24.11.1912
Umfang: 40
, Hofgarteninspektor Umlaufs hat die Schloßkapelle mit einem prächtigen Blumenarrangement ausgeschmückt. Auf der linken Seite der Kapelle, die 40 Sitzplätze aufweist, wurde ein Betschemel für den Kaiser hergerichtet. Die Taufe fiudet iu der im Parterre des Schlosses be findlichen schmucken Kapelle statt und wird vom Kardinal Fürsterzbischof Dr. Franz N a g l unter Assistenz des Hof- bnrgpfarrers Dr. S e Ydl vorgenommen werden. Die Tau fen iu der kaiserlichen Familie Pflegen in der Regel immer schon drei Tage

und Kircheneinrichtungsstücken beladene Möbelwagen nach Rei chenau abgegangen. Hofburgpfarrer Dr. Seydl weilte schon am 15. ds. in Reichenau, um die entsprechenden Vorberei tungen für die Tauffeier zu treffen. Aus den Hofgärten wer den Pflanzen und Blumen zur Ausschmückung der Kapelle und der anderen Räume abgeschickt. . Bei der Taufe in Wartholz wird ein überaus kostbares Taufkleid von echten alten Spitzen zur Verwendung gelan gen, das aus dem Besitz der Urgroßmutter des Täuflings, der Erzherzogin Maria Annunziata, der zweiten

zu Fall den Mitgliedern des Kaiserhauses !)Ur Verfügung gestellt. Für die Taufe ist folgendes Zeremoniell festgesetzt: So bald die für die Zeremonie bestimmte Stunde herangerückt und alles geordnet ist, erstattet der Erste Obersthofmeister Fürst Montenuovo dem Kaiser die Meldung, worauf sich dieser mit Erzherzog Karl Franz Jose s und den an deren Mitgliedern der kaiserlichen Familie sowie der Oberst hofmeisterin der Erzherzogin Zita, die den Täufling auf einem Polster trägt, zur Kapelle begibt

. Im Vorzimmer seht sich die erzherzogliche Obersthofmeisterin in den dort befindlichen Tragsessel, übernimmt das mittlerweile vom Ersten Obersthosmeister gehaltene Kind, woraus der Trag sessel geschlossen wird und der Zug in die Kapelle sich in Be wegung setzt, voran ein Hofkommissär, die erzherzogliche Obersthofmeisterin, mit dem Kinde im Tragsessel, zu beiden Zeiten weibliche Bedienung. Dem Ersten Obersthofmeister und zwei Kämmerern fürstlichen Standes folgt der K a i- l e r. Der Kardinal

verwendet. Nach Beendigung des Taufaktes begeben sich der Kaiser sowie der erwähnte jüngere Erzherzog zu den Plätzen bei den übrigen Mitgliedern der kaiserlichen Familie, während die Obersthofmeisterin das getaufte Kind von dem Ersten Obersthofmeister (der auch während der Taufe das Kind hält) übernimmt und zum Nebentisch trägt, wo es wieder bekleidet und im Tragsessel nach den Appartements zurückge bracht wird. Es folgt dann wie beim Gang in die Kapelle die Rückkehr nach den Appartements in gleicher

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Seite 3 von 8
Datum: 23.03.1910
Umfang: 8
f l e r, im 64. Le bensjahre gestorben. Josefifeier. Am Vorabende des Josefitages, Freitag, veranstaltete die Stadt- und Feuerwehrkapelle einen Zapfenstreich, an dem sich viele hundert Personen beteiligten und der Musik bei den schneidigen Marschklängen das Ge leite gaben. Bei diesem Anlasse brachte die Kapelle den Herren Handelskammerpräsidenten Kerschbaumer und Ge meinderat Rößler zu Ehren ihres Namensfestes Ständchen dar. Nach den unter der tüchtigen Leitung des Herrn Ka pellmeisters Professor Peter ausgezeichnet

gespielten Pieren begab sich der Musikkommandant Herr Dr. Rudolph in Be gleitung seines Stellvertreters, des Kapellmeisters und des Musiktambours zu den betreffenden Herren, um sie zu ihrem Namensfeste namens der Kapelle zu beglückwünschen und ihnen für die Förderung der Kapelle den Dan? auszu sprechen. Nach dem Zapfenstreich versammelten sich die Mitglieder der Kapelle im Speisesaal des Hotels Schgraffer zu einer kleinen Josefifeier. Der Musikkommandant Herr Dr. Rudolph beglückwünschte

die in der Kapelle befindlichen zwölf Josefe zu ihrem Namensfeste, insbesondere aber den Senior Herrn Josef Kemenater, welcher mit vollem Eifer der Feuerwehr seit 49 Jahren und der Feuerwebrkapelle seit deren Bestände als Mitglied angehört. Herr Kemenater dankte im Namen aller Josefe dem Musikkommandantenfür die Gratulation und gab der Versicherung dahin Ausdruck, so lange es ihm möglich sein wird, werde er sich in den Dienst der Feuerwehr und der im Aufschwünge begriffenen Kapelle stellen. Zum Schlüsse brachte

er begeistert aufgenommene Hochrufe auf den Musikkommandanten aus Bei den Klän gen des Streichorchesters der Kapelle herrschte unter den Ver sammelten eine ungezwungene, gesellige Stimmung, die als beste Gewähr für den festen Zusammenhalt zwischen der Leitung und den Mitgliedern der Stadt- und Feuerwehr kapelle zu betrachten ist.

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Seite 2 von 24
Datum: 14.04.1910
Umfang: 24
, zum Bezlrksobmann einstimmig gewählt wurde. Als Vertreter der Feuerwehr Bozen in den Bezirksverbandstag wurde der Berichterstatter gewählt. Den vom Herrn Löschzugskomman- danten Battisti als Vertreter der Feuerwehr Branzoll gestellte kapelle führten. Nach den im Einvernehmen mit dem Kom- kostspielige Fahnen, Loschgeräte anzukaufen, wurde mit gro ßem Beifall einstimmig angenommen. Als Vorort für den nächsten Bezirks-Delegiertentag wurde Montan bestimmt. Dem in allen Teilen sehr gelungenen Delegiertentag wohn ten

zur Feuerwehrkapelle abzubrechen, dem löbl. Stadtmagistrate von den Vorfällen Meldung zu erstatten, demselben auch das gesamte Bargeld der Kapelle zur Ausbewahrung zu übergeben und ihn zu er suchen, das der Feuerwehr Bozen gehörige gesamte Musik- Inventar von der Kapelle abzuverlangen und in Verwah rung zu nehmen. Diesem Ersuchen entsprach, auch der löbl. Stadtmagistrat, löste die Feuerwehrkapelle auf und schloß das Probelokal. Im Laufe des Monats Dezember wurden sodann von dem gegenwärtigen Musikkommandanten

Herrn Dr. Rudolph als Obmann, eines aus den Mitgliedern der bestandenen Kapelle gebildeten Komitees im Wege des Stadt magistrates Verhandlungen mit dem Kommando gepflogen, welche schließlich zur Bildung einer Stadt- und Feuerwehr kapelle führten. Nach dem im Einvernehmen mit dem Kom mando verfaßten neuen Satzungen der Kapelle versieht selbe den Feuerwehrdienst wie bisher, wofür ihr das der Feuer wehr gehörige, gesamte Musikinventar unter Kontrolle des Kommandos leihweise zur Benützung überlassen

wurde. Die Ernennung des Musikkommandanten und seines Stellver treters, des Kapellmeisters und Vizekapellmeisters, obliegt nunmehr nicht dem Kommando sondern dem Gemeinderate. Die Mitglieder der Kapelle verbleiben im Stande der Feuer wehr Bozen, benützen jedoch die Feuerwehruuiform nur mehr zu feuerwehrdienstlichen Anlässen. So peinlich die Vorfälle waren, welche die Musikfrage ins Rollen brachten, so kann diese Art Lösung derselben von beiden Teilen nur gutgehei ßen werden, da sie einerseits

das Kommando von vielen zeitraubenden Arbeiten, Geldbeschaffung usw. entbindet, wo für dasselbe die feuerwehrdienstlichen Angelegenheiten noch intensiver durchführen kann, andererseits die Kapelle aus eine noch festere Grundlage stellt, ihr möglicherweise auch reichere Mittel zuführt und Vorfälle wie die erörterten er schwert. 26.Oktober: Herbstschlußi'lbung. Brandobjekt ehemaliges Elisabethinum in der Rauschertargasse; auch diese Uebung befriedigte allgemein. An Herbstübungen wurden abgehal ten

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Seite 9 von 20
Datum: 30.04.1903
Umfang: 20
Elisabeth Maria, verlassen heute Ua, werden in einigen Stationen die Reise unterbreche», 'u dann behufs Knrgebrauches längeren Anfenhalt in T i- zu nehm en. Gingefenöet. Bon der freiw. Feuerwehr-Kapelle, die dem einziehenden Frühling bat auch kg„. , /^ner Feuerwehr - Kapelle bereits in vier Platz- diesjährige öffentliche Thätigkeit wieder auf- stets massmhafte Betheiligung sowohl von selb? »Ä ^ Fremden beweist, welcher Sympathie s^ch wenig r « Zu erfreuen bat. Es dürfte indessen wohl

viel zu bei Mo sein, mit welchen Schwierigkeiten die Kapelle rM Wigebung und Bereitwilligkeit der Mitglieder auf- cinli^:^:?! werden muß.Während in früheren Jahren noch fümin» ^^lässige Kräfte in genügender Zahl zur Ver- haben sich im Laufe der Zeit unsere musikali schen Verhältnisse leider nicht zum Vortheile gänzlich verän dert, und die Kapelle ist heute auf die Heranziehung und Mquipirung auswärtiger Solisten angewiesen. Gelingt es nicht, für selbe Kallzleistellen^ oder sonstige Beschäftigung zu ernntteln, so müssen selbe einzig

und allein nur auf Kosten der Kapelle erhalten wenden; welcher Fall bereits im verflossene:'. Jahre zugetroffen ist, und der betreffende Musiker nach Ab lauf der Sommersaison ungeachtet seiner geradezu vorzüg lichen Leistungen wegen Mangel an hinreichenden Mitteln seiner Stelle enthoben werden mußte. Auch haben in jüngster Zeit Einberufungen zum Militärdienste, Domizil-Verände rungen, verschiedene Familienverhältnisse und Todesfälle em pfindliche Lücken im Personalstande der Kapelle verursacht

, ist es be dauerlich/ daß das wohlbegründete Gesuch der Feuertvehr- kapelle im Gemeinderathe nicht die volle Würdigung gefunden, und selbe somit gezwungen wurde, die Platzkonzerte so lange einzustellen, bis Mittel und Wege — gleichviel von welcher Seite — gefunden werden, das unvermeidliche Mehrerforder- niß zu decken. Jene Herren, welche sich — um geschäftsmäßig zu sprechen — im Interesse des Stadtsäckels bemüht haben, den Durchschnittspreis einer einzelnen Platzmusik herauszu finden, wollen gofl. zur Kenntniß

nehmen, daß man Musiker nicht wie Dienstmänner von Fall zu Fall aufnehmen kann, und daß die Kapelle stets in Permanenz erhalten bleiben muß, sowie auch thatsächlich sede Woche eine Partie- und eine Ge- sammtprobe zum Einstudiren neuer Programme abgehalten wird, daher die Monatszulagen das ganze Jahr hindurch ausbezahlt werden müssen, was nicht mehr als recht und billig erscheint. — Nachdem der. Gefertigte bereits durch 14 Jahre die mühevolle Oberleitung der Feuerwehrkapelle Wohl nicht im eigenen

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Seite 1 von 8
Datum: 13.07.1925
Umfang: 8
. Es erkläre heute, daß es das getan habe, weil man es dazu gezwungen hätte. Die Vertreter von mehr als 20 Nationen seien anwesend gewesen. Alle feien sie einig gewesen; sie hätten alle das sichere Ge-' fühl gehabt, daß sie in den Versailler Vertrag eine geschichtliche Wahrheit eingeschrieben hät ten, gegen die niemand protestiert habe, — aus- von der Sixtiaikden Kapelle. v. Pastors „Geschichte der Päpste' ist nicht bloß hinsichtlich der behandelten Per sönlichkeiten von der Forschungskritik als monumental

anerkannt, sondern auch in Betreff der Kultur- und Kunstschilderungen. ' Nunmehr hatLer berühmte Verfasser^ außer ' der „Stadt Rom zu Ende der Renaissance' einen weiteren Sonderdruck aus seinem gro ßen Werke herausgegeben: „Die Sixtinische Kapelle. Die Stanzen und Loggien des Va tikans' (Freiburg i. Br.. Herder; geb. in Leinw. mit Bildtafeln G.-M. 4.—). Wir geben ein paar zusammenfassende Proben. Julius II. (1503—1513) rief im März des Jahres 1508 Michelangelo nach Rom, um die Decke der Sirtinischen

Kapelle auszumalen. Diese, ein flaches, über Lünetten ruhendes Tonnengewölbe, entbehrte jedes figürlichen Schmuckes: nach alter Tmdition zeigte sie nur das von Sternen funkelnde blaue Himmelszelt — für die 1504 einer gründli chen Restauration unterzogene Palastkapelle der Päpste ein zu karger Schmuck. Michelangelo, der nur mit dein Meißel in der Hand das Vollgefühl seiner Meisterschaft hatte, leistete anfangs Wider stand, das Malen sei nicht sein Handwerk. Allein der eiserne Witte des- Wvaltigen

Papstes nötigte den Händen, die nur Marmor zu bearbeiten be gehrten, den Pinsel auf. Nachdem Michelangelo den Austrag Julius' II. angenommen, lvard ein Vertrag abgeschlossen, demzufolge der Künstler sür :irtini- 3000 Dukaten die mittlere Wölbung der scheu Kapelle ausmalen sollte. Michelangelo, der am 10. Mai vom Papste ei nen Vorschuß von 500 Dukaten empfing., ging als bald mit seinem gewohnten Eifer an die Herstellung der Kartons. Der erste Entwurf zeigte nach der ei genen Angabe des Künstlers

die zwölf Apostel in den Gewölbezwickeln und im übrigen „ein gewisses Feldersystem mit Ornamenten angefüllt, wie das so üblich ist' (Brief an G. F. Fattucci). Dieser Plan rührte wohl von Julius II. her. In der päpstlichen Kapelle durften die Apostel nicht fehlen; sie schlössen sich auch an die Geschichte ihres Mei sters an, die auf der einen Seite der Wand darge stellt war. Schon im Mai würde damit begonnen, das Gerüst aufzuschlagen'; an der Vigil des Pfingst- festes (10. Juni) war die Kapelle

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Seite 4 von 8
Datum: 09.10.1897
Umfang: 8
der Bozner Feuerwehrkapelle. Zwanzig volle Jahre sind nnu her, seit die Bozner Feuerwehrkapelle gegründet worden ist, womit zugleich für uusere Stadt auch eine öffentliche Musik im gewissen Sinne des Wortes geschaffen worden ist, die der Bevölkerung so viele frohe Stunden be reitet hat. Viel Zeit, Mühe und Opfer hat es gebraucht, bis die Feuerwehrkapelle ins Leben gesetzt wurde; und ebensoviel Mühe und Opferwilligkeit bedürfte es, d'e Kapelle, deren Mit glieder zumeist dem Gewerbestande angehören

einen bildenden Einfluß auf Herz und Gemüth ausübt. Für die musikalischen „Feinschmecker' war schon damals in Bozen durch die Aufführung classischer Werke („Kammerconcerte') serner durch die Concerte des Bozner Musikvereins, Opern-Vor stellungen (Freischütz, Stradella etc.) gesorgt; nun sollte auch, wie fast jedes Dorf in Tirol eine Blechmusik damals schon besessen hat, im musikfreundlichen Bozen eine tüchtige Musik kapelle erstehen, dessen Productionen allen Bevölkerungskreisen zugänglich seien. Die löbliche

1896 haben sie einen anderen wackeren Mann begraben, den langjährigen tüchtigen Kapellmeister '»dieses Musikkorps, Herrn Hans Zipperle, welcher auch der Feuerwehrkapelle einen flotten „Feuerwehr-Marsch' gewidmet hatte. Zu den Eifrigsten der frühern Musiker und zugleich auch als Gründer der Kapelle ist unbestritten Herr Oswald Gasteiger zu zählen, der durch Rath und durch die That die Interessen der Feuerwehrkapelle förderte, wofür ihm Dank und Anerkennung gebühren. Jahrelang hatt Herr Oswald

Gafteiger mit Würde uud^innigem^ Verständnisse die z! große Trommel'-geschlagen, welches vielfach mißachtete und verkannte Instrument bei einer guten leistungsfähigen Musikkapelle — heiße sie dann wie sie wolle — einen Ausschlag zu geben hst, denn ein einziger falscher Trommelschlag kann die ganze Kapelle in Verwirrung und Verzweiflung bringen. . Von den Commandanten der Feuerwehrkapelle haben sie vor Kurzem einen stillen, aber werkthätigen Mann zu Grabe getragen, Herrn Paul v. Mayr

l, dem unser jetziger Bürger meister Herr Dr. Julius Peratlione r folgte, bis der ge genwärtige verdienstvolle und op ferbere-te Commandant Herr Anton Nagele die Oberleitung der Kapelle übernahm und mit wahrhaft väterlicher Sorge seines nicht.so leichten Amtes waltet. — Nachdem vor etlichen Jahren Herr Zipperle, der schon lange die Kapelle mit Umsicht dirigirte, wegen Arbeitsüber- bürdnng die Kapellmeisterstelle niedergelegt hatte, ging der Taktstock in die verläßlichen Hände des Herrn Karl Miksch

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Seite 3 von 8
Datum: 31.05.1921
Umfang: 8
usw. usw. abhält^ bei dem die beliebte Grieser Kur-Kapelle konzertieren wird. Der Beginn dieser Veranstaltung ist auf 2 Uhr nachmittags, der Eintritt mit Lire 2.60 inkl. Steuer festgesetzt. Abends ab 8 Uhr . schließt sich im Saale ein Walzerabend an. Der Eintritt für diesen beträgt Lire 5 inkl. Steuer. Da das Reinerträgnis zur Anschaffung eines geeigneten Sportplatzes bestimmt ist, hofft die Bereinsleitung des F. E. Rapid auf zahlreichen Besuch und kräftige Unterstützung aller jener Kreise

Meter). Wiedererrichtung der Stadtkapelle Meran. Wie seinerzeit berichtet, wurden in Meran Schritte zur Wiedererrichtung der Stadtkapelle unternommen. Diese sind so weit gediehen, daß die Kapelle kürzlich unter dem Borsitze des Hoteliers Pechlaner ihre Vollversammlung ab halten konnte, nach welcher gleich die erste Probe stattsand. Nach Eröffnung der Versammlung führte G. R. Wieser aus, dgß die Stadtvertre tung den Niedergang der Meraner Bürger kapelle mit Bedauern verfolgt, trotzdem

aber eine neuerliche Subvention bewilligt habe und deren Erhöhung Wärmstens befürworten wolle, da die Stadt Meran keine Dorfkapelle, sondern eine solche von Ruf Haben müsse, was einen tüchtigen bezahlten Kapellmeister erfordere. Er werde das rasche Flüssigwerden der Subveutiou zum Wiederaufbau der Kapelle anstreben. Znv Sicherung des Bestandes sollen einheimische Kräfte für die Kapelle angeworben werden, die Stadvertretnng werde den Werdegang verfolg-n und die Kapelle unterstützen, der Redner bestes Gedeihen

wünschte. Ter Vorsitzende dankte für diese Ä5orte und hosste, daß die Kapelle sich der Subvention würdig erweisen und im Herbste sich hören lassen werde, wozu die Borstehnng und Mitglieder alles tun. Konsumverein Bozen. Mittwoch, den !. Juni, schönes srisches Kitzfleisch zu Lire 7.30 das Kilo. Todesfall. Im Bozner Krankenhause starb am Sonntag der 30jährige Arbeiter Gebhard Schönsberg. Die Beerdigung sindet heute um 6 Uhr abends statt. Tagesneuigkeiten. Ein Mann mit fast zwei Milliarden Mark Schulden

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Seite 3 von 8
Datum: 22.11.1923
Umfang: 8
unter Beteiligung aller Mit glieder und mehrerer zur Feier geladenen Gäste auf das fchönste. In dem von Stadtobergärtner Herrn; Blaha prächtig dekorierten Turnsaal der städt. Mäd chenschule am Marienplatz herrschte gleich zu Beginn eine frohe Festesstimmung, die sich noch steigerte, als der unermüdliche und verdiente Obmann der Kapelle, Herr Keme n ater, in einer Festrede die Bedeutung des Tages hervorhob und Worte des Dankes und der Anerkennung für die von den Mit gliedern gebrachten Opfer während des Jahres

fand. Ganz besonderen Dank aber schuldet die Kapelle ihrem hochverdienten Kapellmeister Herrn Verwalter D e florian, der die musikalischen Leistungen der Kapelle auf eine so hohe Stufe brachte. Hierauf gedachte Herr Tambourmajor Emil Desaler in warmen Worten der vielen Verdienste des derzeitigen Obmannes der Kapelle, Herrn Kemenater. Dann fand die Enthüllung eines vom Mitgliede Herrn Cermak in künstlerischer Weise zusammengestell ten photographischen Tableaus sämtlicher Mitglieder der Bürgerkapelle

statt, zu welchem Herr Georg Unterhoser, ebenfalls eifriges Mitglied der Kapelle, einen prächtigen Rahmen, ein in Kupfer getriebenes Kunstwerk gewidmet hat, das demnächst in einem Schaufenster der Heimischen Kunst zur allgemeinen Besichtigung ausgestellt wird. Musi kalische Vorträge des eigenen Streichorchesters und wohlgelungene humoristische Vorträge des Mitglie des Herrn Robert Berti wechselten in bunter Reihen folge während des Abends^ welcher in allen seinen Teilen sich als würdig den früheren

Cäcilienfeiern der Bozner Bürgerkapelle anreihen darf. Um das Zustandekommen der wirklich gelungenen Feier haben sich außer dem Obmann der Kapelle auch Heuer wiederum in ganz besonderer Weise die Lei terin der Bozner Koch- und Haushaltungsschule Frl. Pit schieler verdient gemacht, die gemeinsam mit Frl. Stricker, umgeben von einem großen Stab von Jüngerinnen der Kochkunst, ein wirklich opu lentes Cäcilienmahl zur allgemeinen Zufriedenheit bereitgestellt hat. Ausweisungen. Das Presseamt der Präsektur meldet

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Seite 3 von 8
Datum: 11.04.1923
Umfang: 8
Kongreß keine Entscheidung zu treffen sei. - Die Paulmifche Kapelle im Quirinal. Ge legentlich der Trauung der Prinzessin I o- landa mit dem Grafen Ealvi di Bergolo am 9. April ist die Paulinische Kapelle des Quiri- nals wieder in der Öffentlichkeit genannt wor den. Die Trauung war die erste kirchliche Zere monie, die seit 1870 an dieser Stätte stattfand. Die Kapelle, die gegenwärtig einer sorgfältigen Restaurierung unterzogen wird, wurde Anfang des siebzehnten Jahrhunderts unter Papst Paul

V. von Maderna erbaut. Sie ist in Form und ' Größe der Sixtinischen Kapelle des Vatikans nachgebildet und zeigt an den Wänden Repro duktionen der Raffaelschen Zwölf Apostel aus der Kirche von St. Vincent und St.- Anastasius. Die Paulinische Kapelle bildet einen Teil der offiziellen Appartements des Quirinals und war die Hauskapelle der Päpste, solange sie in' diesem Palaste residierten. Vor 1870 wurde auch das Konklave Hier abgehalten. Seit 1870 fan den keine religiösen Zeremonien in dieser Ka pelle statt

. Während des Krieges, als der Pa last ein Kriegsspital beherbergte, war in der Paulinischen Kapelle eine Apotheke eingerichtet. heimatliches. Trauungen. In Bozen wurden am 11. ds. ge traut: Herr Alois Caldera,' Kondukteur, mit Frl.Jda Varesco. Private. — In Meran wurden am 9. ds. getraut: Alois M ai r, Taglöhner in Rif- sian, mit Maria Laimer, Dienstmagd. — Am 10. ds. wurden in Meran getraut: Hildebrand Stein wandter, Kellner in Untermais, mit Maria Feichter, Private; Karl Fahrner, Ka- minkehrer hier, mit Ida

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Bozner Nachrichten
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Seite 6 von 32
Datum: 26.04.1914
Umfang: 32
. Von dort wird gemeldet: Morgen, Sonntag, 26. ds., feiert, wie schon berichtet, die hiesige Musikkapelle ihren 50. Grün dungstag. Im Jahre 1830 wurde die Kapelle durch Lehrer Eberhard ins Leben gerufen. Nach seinem Fortzuge löste sich die Kapelle jedoch wieder auf. Man zählte 1863. Einige Bur schen im Alter von 12 bis 14 Jahren wandten sich an den Herrn Lihrer mit der Bitte, ihnen Unterricht in Blechmusik zu erteilen. Die jungen Musiker ließen es nicht an Eifer fehlem Alsbald zeigte sich der Erfolg. Die kleine

, also durch volle 40 Jähre, ohne Unterbrechung, inne hat. Stramme Disziplin, regel mäßige Proben, genaues Einüben der Stücke, kennzeichnen seine Führung. Wiederholt beteiligte sich die Kapelle bei sehr ehrenden patriotischen und kirchlichen Anlässen. Eine kräf tige Stütze war der Kapelle durch drei Jahrzehnte hindurch auch Herr Lehrer Pignater, der dem Großteil der gegenwär tigen Mitglieder den Anfangsunterricht erteilte und die Schreibgeschäfte besorgte. Mehr als 40 Jahre sind außer Herrn Pircher

noch Angehörige der Kapelle: Pichler Josef. Besitzer bei Tschaufer und Lenzi Emanuel, vulgo Ueli. — Vor drei Jahren schuf sich die Kapelle mit großem Auf wände die alte Etschländer Tracht an Mit Stolz und Freude kann also Andrians Kapelle auf ihre Vergangenheit blicken. Spielplan des Stadttheaters in Meran. Sonntag, 26. ds., „Die Kinokönigin'; Montag „Der Bettelstudent': Dienstag „Die keusche Susanne'; Mittwoch „Polenblut'; Donnerstag „Im Weißen Roßl'; Freitag 1. „Kutz. 2. „Ro sen stock und Edelweiß

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