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Bozner Nachrichten
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Seite 7 von 8
Datum: 24.11.1911
Umfang: 8
, der Privatier Rupert Huber, nahm sich den Tod seiner Lebensgefährtin so sehr zu Herzen, daß er freiwillig seinem Leben ein Ende machte,indem er sich gestern um 4 Uhr früh beim Ofen in seinem Zimmer, auf einem Sessel sitzend, durch einen^ Schuß aus einem neun Millimeter kalibriaen Revolver tötete. Der Schuß war gegen die Schläfe gerichtet und hatte den sofortigen Tod zur Folge. Von besonderem Interesse find die lehtwilligen Anordnungen, die Herr Huber in einem Briefe an eine bei ihm wohnende Frau namens Bush

einer Damffpritze , und 200 Kronen das Krankenhaus. Cs grüßt Euch Euer Hausherr, dem es nicht vergönnt war, sein müh sam verdientes Geld selbst mit Gesundheit verzehren . zu können. Adieu, schmerzhafte Welt! Rupert Huber. Diesen Brief fand Frau Pub am Morgen vor der Türe samt den s ä u b e r l ick geord n e t e n. mit Aufschrift versehenen Geldvä ckchen. In einem anderen, vorgestern aufgegebenen, an den Veteranenverein gerichteten Brief teilt Herr Huber mit, daß der Veteranenverein zum U n i v e r sal erben

bezüglich Haus, Mobiliar und noch vorbandenes. Bargeld von ihm eingesetzt worden sei. Huber stand im 59. Lebensjahre und war stets von heiterem Natu rell. Er war früher Friseur und hatte sich vor etwa 18 Jah ren ins Privatleben zurückgezogen, um nur feiner Frau zu ' leben. Tatsächlich genossen die beiden Leutchen den Ruf, j daß sie unzertrennlich seien. Die beiden Leichen wurden in die Leichenhalle des Kom munalfriedhofes gebracht. Die Beerdigung fand Don nerstag um halb 4 Uhr nachmittags statt

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