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Bozner Nachrichten
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Seite 11 von 12
Datum: 02.10.1914
Umfang: 12
die fremde Sprache auf sich wirken. Und mancher ißt nicht mehr, er „uiauZet', und nachts schläft er nicht, son dern „(Zormt'. Auch ein Mißverständnis läuft dabei manchmal unter. War da im siebziger Krieg eine preu ßische Kompagnie nach andauernden Märschen mit ihrem Schuhzeug in Bedrängnis geraten. Man zog durch ein wenig bevölkerten Landstrich. Eine große Stadt lag nicht in der Nähe. Da schickte der Hauptmann einen Gefreiten mit einem Mann auf die Suche, während die Kompagnie Freitag, 2. Oktober 1914

feine Heldentat zu schildern. Es war am 29. August früh, als Hauptmann Kosch mit seiner Kompagnie zum Festhalten eines Abschnittes in mitten eilrer längeren allgemeinen Verteidigungsfront befohlen wurde. Es war dies eine Höhe südlich Brzuho- wice. Links und rechts vor rhm standen andere Truppen. Ter Befehl seines Truppenbivisionskom^.andos lautete, diese Höhe, die ein militärisch sehr wichtiger Punkt war, absolut zu halten. Den ganzen Tag wogte der Kampf und am Abend wird die ganze

Verteidigungsfront von einem übermächtigen Gegner besonders bedroht. Seine Nachbartruppen ziehen sich bereits zurück und reißen in der Dunkelheit auch einen Teil seiner Kompagnie mit, ohne daß er dies bemerken und verhindern konnte. Hauptmann Kosch sieht sich plötzlich mit einem Zuge sei ner Kompagnie ganz allein auf dem wichtigen Stützpunkt. Getreu seinem erhaltenen Befehl, den Mützpunkt zu hal ten, verteidigt Hauptmann Kosch diese Höhe die ganze Nacht bis 6 Uhr früh mit dem einen Zug. Um diese Stunde verstärkt

der Gegner seine Angriffe gegen Haupt mann Kosch derart, daß er sich drei russischen Batail lonen gegenübersah. Dieser enormen Uebermacht konnte Hauptmann Kosch nicht mehr standhalten und zog sich

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