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Bozner Nachrichten
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Seite 3 von 8
Datum: 08.02.1910
Umfang: 8
bei der Statthalterei in Innsbruck ein berufene bisherige Leiter der Bezirkshauptmannschaft Bozen Herr Statthaltereirat Anton Graf Ceschi a Santa Croce unsere Stadt verlassen und sich nach Innsbruck be geben. Sechs Jahre find nahezu verflossen, feit Graf Ceschi, dem schon von Lienz ein sehr guter, wohlbegründeter Auf als Amtsleiter vorherging, mit der Leitung der ausge dehnten Bezirkshauptmannschaft Bozen betraut wurde, und dieses schwierige Amt übernahm, in dem er eine allgemein anerkannte, namentlich

den sämtlichen Bedürfnissen der ein zelnen Bezirke vollständig Rechnung tragende, segensreiche Wirksamkeit entfaltete. Was Herr Graf Eeschi während seiner Amtsführung erreichte, um gerade die wirtschaftlichen Verhältnisse in den einzelnen Bezirken zu heben und zu verbessern, um bequeme Verbindungen mit dem Zentrum Bozen zu schaffen und auf diese Weise den Fremdenverkehr Kl erleichtern und bis in die entferntesten Täler zu lenken, liegt offen zutage und niemand, der sehen will, kann sich der Erkenntnis

zu wirken und besonders das Prestige des Staa tes und Reiches hoch zu halten. Zllle Interessen, die in den verschiedenen Bezirken und Gemeinwesen der Bezirkshaupt- Wannfchaft Bo^m in so verschiedener, zumeist scharf indivi duell ausgeprägter Art sich geltend machen, fanden an Graf Eeschi einen eifrigen, wohlwollenden Förderer und hiebei ließ er es sich stets angelegen sein, gerade auf die Eigenart dieser Interessen Mcksicht zu nehmen und sie wirksam zu vertreten. Wer bei Graf Ceschi in irgend

, dies an sich selbst zu er proben und die rührende Güte und Liebenswürdigkeit des Grafen Ceschi zu erfahren. Bei Notständen, wie sie in den letzten Jahren da und dort eintraten, setzte sich Graf Ceschi stets mit seiner ganzen Persönlichkeit, seinem großem Ein flüsse dafür ein, daß der bedrängten Bevölkerung seitens der Regierung in ausreichendem Maße unter die Arme gegrif fen wurde, und es waren wahrhaftig oft keine kleinen Sum men, die er infolgedessen da und dort zur Linderung von Not verteilen konnte. Auch der Schulen nahm

sich Graf Ceschi stets Wärmstens an und vertrat dabei den Stand punkt, daß erhöhte Bildung der Jugend zur Notwendigkeit in unseren Tagen geworden sei, um der heranwachsenden Generation auch jenes Maß von Wissen zuteil werden zu lassen, das sie benötigt, um den Kampf ums Dasein mit den erforderlichen Waffen des Geistes zu führen. Kein in seine Amtsführung fallendes Gebiet des politischen Dienstes blieb bei Graf Ceschi unberücksichtigt und sehr häufig liebte er es, sich selbst von den Bedürfnissen

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Bozner Nachrichten
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Seite 1 von 8
Datum: 16.01.1915
Umfang: 8
des Blattes gilt als Abonnementsverpflichtung. Samstag, den 16. Jänner 1913 »NWW5!! SS. Jahrg. Wechsel im Ministermm des Aeußern Am 13. Jänner 1912, also genau vor drei Iahren war es, daß im Jänner dem erkrankten Grafen Aehrenthal vom Kaiser ein unbeschränkter Urlaub bewilligt wurde und Graf Berchtold, der ehemalige Botschafter in Petersburg, mit der Bestimmung als Nachfolger des Ministers des Aeußern in Wien angekommen ist. Die Mission des Grasen Berchtold hat somit noch früher begonnen

, als seine Ernennung zum Minister des Aeußern. Der Personenwechsel wurde noch bei Lebzeiten des Grafen Aehrenthal vollzogen. In den letzten Lebensstunden des Mini-' sters des Aeußern würbe die wiederholt abgelehnte Demission an genommen und Graf Berchtold zum Minister des Aeußern er nannt. Auf diesem Posten befindet sich somit Graf Berchtold drei Jahre; drei bewegte Jahre. Kaum zur Führung der Geschäfte aus dem Ballplatz berufen, kamen schon die ersten Vorzeichen der schweren Balkankrise. Die Reformnöte des Grafen

Berchtold wurde gerade in dem Augenblick versendet, in welchem Herr Pom- carä, damals noch Minister des Aeußern, sich in Petersburg bev Herrn v. Jswolsky befand. Wenige Wochen später -sprach Graf Berchtold in seiner ersten Delegationsrede von dem Dunkel un gelöster Probleme und von dem kontinuierlichen Wetterleuchten auf dem Balkan und von der elektrischen Spannung. Von diesem Tage an ist die Welt nicht mehr zur Ruhe gekommen, und jetzt stehen wir in einem Weltkrieg. In swrmbewegter Zeit verläßt Graf

Berchtold den schwieri gen und verantwortungsvollen Posten, den er seit nunmehr drei Jahren bekleidet hat. Niemals noch war es wohl einem Minister beschieden, innerhalb so weniger Jahre Mitwirker und Mit schöpfer an erschütternden welthistorischen Ereignissen zu sein, wie es das Schicksal dem Grafen Berchtold vorbehalten hatte. SHon in der vorbereitenden Epoche der großen Weltkata strophe, deren Zeugen wir sind, spielte er eine wichtige Rolle. Zur Zeit der Annexionskrise war Graf Bercktold, Botschafter

in Pe tersburg, zu jener Zeit, als das Wetterleuchten das heranziehende Gewitter ankündigte. Schon damals bestand die Verschwörung gegen den Frieden Europas, die jetzt zum Ausbruch gekommen, und schon damals konnte Graf Berchtold sich die volle Erkenntnis erwerben von den Gefahren, die der Zentralmächte harrten. Als er zum Leiter der auswärtigen Politik Oesterreich-Ungarns be rufen wurde. schien ein Augenblick der Ruhe eingetreten zu sein. Es war jedoU nur die Ruhe vor dem Sturm. Im Frühsahr 1912 wurde

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Seite 4 von 8
Datum: 08.01.1925
Umfang: 8
an ein Konsortium von Konsumenten über- . gegangen. . RathauSkeöer Bozen. Jeden Abend Konzert. 848 Artur Graf Enzenberg Am Sonntag, den 4. ds., starb im hohen Alter von 83 Jahren der Senior des Adclsgeschlechtes der Grafen von Enzenberg, Dr. Artur Graf Wilzen berg, in seinem Palais in der Universitätsstraße in Innsbruck. F „Artur Graf Enzenberg wurde im Jahre 1841 in Innsbruck geboren. Sein Vater war Franz Graf Enzenberg, bekannt als Kunstsreund und -samm schwieg. Die lange Gesprächspause brachte Käte

, feine Mutter, Ottilie, geb. Gräfin Tannenberg, ' Freiin zu Tratzberg usw., war die letzte dieser Fa milie. Graf Enznberg absolvierte das Gymnasium in Innsbruck. 1859 zog der kaum Achtzehnjährige — ebenso wie sein um zwei Jahre älterer Bruder Hugo, der 1923 starb — mit der akademischen Schützenkompagnie an die südliche Landesgrenze. Nach dem Friedensschlüsse widmete er sich dem juri dischen Studium an den Universitäten Innsbruck; Löwen, Graz und Wien und wurde 1865 zum Dok tor juris promoviert

des Statthalters im Landtage. 1882 kam er als wirklicher Hofrat, beziehungsweise als Vizepräsident an die Statthal- terei nach Graz. Drei . Jahre später berief ihn Gautsch als Sektionschef in das Ministerium für Kultus und Unterricht. In dieser einflußreichen Stellung verblieb er sieben Jähre. Große und dau ernde Verdienste erwarb sich Graf Enzenberg wäh rend dieser amtlichen Tätigkeit durch die verständ nisvolle Pflege von Kunst, Gewerbe und Heimat schutz, ganz speziell durch seine nie ermüdende Für sorge

für die Erhaltung von alten Kunstwer ken. Diese Seite seines amtlichen Dienstes und die dadurch bedingten engen Beziehungen mit hervor ragenden Männern der Wissenschaft und Kunst ge währten ihm am meisten Besriedigung im Amte. Gegen Ende 1892 wurde Graf Enzenberg in den dauernden Ruhestand versetzt. Aber auch nach seiner Pensionierung zog sich Graf Enzenberg nicht einfach ins Privatleben zurück, sondern arbeitete unermüdlich weiter im Interesse von Staat und Land. Als Mitglied des Herrenhau ses, in das er 1898

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Seite 2 von 8
Datum: 18.07.1923
Umfang: 8
Seite 2 Mächte, einen Vorstoß gegen Sowjetrußland zu. unternehmen, werden wir mit dem Bau von Aeroplanen antworten und wir werden schließ lich so viele Aeroplane besitzen, daß wir auf jedes Ultimatum mit einem Aeroplanangrifs werden antworten können. Dies zur Warnung der westeuropäischen Mächte.' Mmerika unö Deutschland. Der ehemalige bayerische Ministerpräsident Graf Lerchenfeld schilderte in einem Vortrag in München feine Reife-Eindrücke aus Amerika. Seine Reise erstreckte sich auf fast

alle Teile der Vereinigten Staaten; er kam sowohl nach dem Süden, als an, die Gestade der großen Seen, nach den großen Zen tren des Ostens und des Westens, u. a. nach Omaha, St. Paul, Philadelphia, Boston und vor allem in die Bundeshauptstadt Washington und nach Neu- york. Graf Lerchenfeld erwähnte, daß er überall gut aufgenommen worden fei und eigentlich nur ein mal, in Omaha, das Opfer der amerikanischen Le gion geworden sei, die noch unter der Kriegspsy chose leide. Nur dort in Omaha wurde er gewisser

selbst zum Nachdenken und Umstellen des Urteils veranlaßt, desto besser ist es. Graf Lerchenfeld hat besonders in vielen her vorragenden Klubs und anderen Vereinigungen, sprechen können und konnte da oft frei von der Leber weg reden; sehr häufig hat er dort auch die Kriegssch uld frage behandelt. Man muß vor allem den Schein jeder Propaganda vermeiden. Von tiefem Ernst war auch die Ehrung für die Gefallenen, die um 12 Uhr den Zug unter brach. Kanonenschläge geboten ihm Halt, Lieder und Märsche verstummten

das ganze Volk in eine hysterische Siedehitze und da konnte man sehen, mit welcher Leidenschaft sich das ganze amerikanische Volk in den Krieg stürzte. Vor allem standen auch die Professoren der Universitäten und die Studenten an der Spitze des Feldzuges gegen Deutschland. Diese tiefgehende Kriegshysterie Wirkt Heute noch nach. Graf Lerchenfeld gab dann eine Schilderung der Leiden und Demütigungen, denen die Deutschen Während des Krieges in Amerika ausgefetzt wur den. Man scheute selbst vor Lynchjustiz

an einem Gummimantel Graf Lerchenfeld sprach sehr bedeutungsvolle und interessante Worte über die Deutschamerikaner. Sie bilden drüben nicht, wie z. B. die Iren, eine durch Glauben und lebhaftes Stammesbewußtsein der- Mndene Gruppe. Trotzdem sind es fast zwölf Millio nen, von denen sehr viele Herz und Sinn und Liebs für ihre alte Heimat bewahrt haben. Aber Ame rika ist ein Reich für sich und kein Kolonialland. Es gibt ein amerikanisches Gefühl, das auch der Deut- sche drüben haben muß, wenn er sich durchsetzen

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Seite 6 von 20
Datum: 23.08.1903
Umfang: 20
ist folgender: Die Kreuzhütterbuben. Sie kratzt nimmer. — Der Waldbauer, dieser Dodel. —- Die schlaue Almerin. — Hextens 60.000 Gulden. — Das Unglück in Rieselwand. —««««' Neueste Post und Telegramme. Unser Kaiser nach Rom? Paris, 21. August. Der „Rappel' erhält aus Rom die Meldung, die österreichisch-ungarische Diplomatie sondiere das Terrain im Vatikan, um festzustellen, ob jetzt ein- Bestich des Kaisers Franz Josef im Vatikan möglich fei. Graf Franz Hartig -f-. Wartenberg, 21. August. Abgeordneter

, und damit ist der eriic ! offizielle Schritt zur Entwirrung der Lage gemacht. Als Erster betrat um 1 Uhr Nachmittags der Präsident des Mag- i natenhauses Albin Graf E s a k y das Arbeitskabinet des Monarchen, um den: König ein ausführliches Referat zu er statten. Dem Grafen Csaky folgte der Präsident des Abge- ! ordnetenhauses Albert Graf A p Pony i. Nach den beiden Präsidenten wurde Graf Alexander K a roly i vom Monar chen empfangen, nach diesem Graf Julius A ndrassY. ^ - Es entzieht sich noch zur Stunde

der Öffentlichkeit, was die Parlamentarier mit dem Monarchen gesprochen haben; so viel stcht aber fest, daß sowohl Graf Csaky als auch Graf Karolyi den in der letzten Rede des Grafen Apponyi ausge führten Standpunkt, die nationalen Concessionen betreffend, vertreten haben. In welcher Richtung sich aber der Monarch demgegenüber aussprach oder überhaupt eine Meinung äü ßerte, darüber können momentan nur die Empfangenen Aus klärung geben. Diese jedoch bewahren bis zur Stunde streng stes Stillschtveigen

über die Audienzen beim Monarchen. Ver merkt zu werden verdient, daß Graf Khuen mit dem Grafen Tisza heute Vormittags im Ministerpräsidium eine volle Stunde konferierte, daß neuesteus auch der Reichstags-Abge- ordnete Max Falk, sowie Daranyi und Lukacs zur Audienz berufen wurden, Der Monarch bleibt bis zum 29. d. in Bu dapest. Für morgen sind Graf Julius Szapary, Baron Banffy, Hyeronimi uud Hopossy zur Audienz befohlen. Während des Dirigirens gestorben. Komorn, 21. August. Ein aufregender Fall trug sich die ser

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Seite 5 von 8
Datum: 20.09.1907
Umfang: 8
er in der Dunkel heit in einen Wassergraben, ans dem er sich nicht mehr her ausarbeiten konnte. Neueste Post und EMgrsmme. Audienzen des Grasen Andrassy beim Kaiser und beim Thronfolger. Wien, 18, September. Im Mittelpunkte des politischen Interesses stehen die 'beiden Audienzen, die der ungarische Minister hes Innern Graf Julius Andrassy beim Thronfolger und hernach beim Kaiser hatte. Er wurde vom Mronfolger Erzherzog Fr a n zZe r d i n a n d vormittags in einer wehr als einstündigen Audien empfan gen

und erschien um 1 Uhr in der Hofbnra, wo er im Ar beitskabinett des Monarchen über die polltische Situation Bericht erstattetes - Graf Andrassy über die Audienzen. Ueber die Audienzen äußerte sich heute nachmittags Graf Andrassy in folgender Weise: Die Audienz beim Thronfolger Erzherzog F r a n z F e r d i n a n d war rein privater und familiärer Natur. Die. Audienz galt lediglich der Erstattung von Referaten meines Ressorts und stand mit den Aus gleichsverhandlungen in keinem Zusammenhang. Auf die Frage

über den. gegenwärtigen Stand und die Aussichten bei den Ausgleichsverhandlungen erwiderte Graf Andrassy: Diese Angelegenheit steht gegenwärtig sehr schlecht, trotzdem besteht die Hoffnung, die Verhandlungen doch noch zum Ab schluß zu bringen. . Wien, 18. September. Der ungarische Minister des Innern Graf Julius A n d r as s y ist heute sowohl vom Kaiser als auch vom Thronfolger Erzherzog. Fr anz Ferdinand in langen Audienzen, empfangen worden. Offiziös wird versichert, daß diese Audienzen mit den. Aus gleichsfragen

zusammenhängen. Den. Informationen der „Mg. Ztg.' zufolge aber waren der Hauptgegenstgnd, der bei den Audienzen zur Sprache kam, die. VerfassunOgarcm- tien, die ja in das eigentliche Nessort des GrasenAndrassy fallen und von deren Annahme durch die Krone. Graf An drassy sein Weiterbleiben im Amte abhängig macht. Me nun verlautet, hat bisher der Monarch, nicht zu allen Vor schlägen, die ihm Graf Andrassy unterbreitete, seine Zustim mung gegeben. Es.-heißt-, daß der. Monarch in Anbetracht des Umstandes

,daß durch die Gelvährung dieser Verfas sungsgarantien eine wesentliche Einschränkung der Rechte der Krone in Ungarn stattfinden würde, gewünscht hat, Graf Andrassy möge in dieser Frage auch die Ansicht des Thron folgers einholen, denn es handelt sich hier um eine Frage, die für die Zukunft der gesammten Dynastie von einschnei dender Bedeutung ist und es muß daher angenommen wer den, daß in den beiden heutigen Audienzen des Grafen An drassy wie gestg in erster Linie die Frage der Verfassungs garantien diskutiert wurde

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Seite 3 von 24
Datum: 17.02.1907
Umfang: 24
am UnterbauerschWemnwesen dort, ein all gemein geachteter und beliebter Mann, der wögen seines aus gebreiteten Viehhandels im ganzen Pustertale gut bekannt waH.> — In Prettau starb fast plötzlich die durch ihre hervor ragenden Spitzenklöppelarbeiten 'bestens 'bekannte Frau Ma ria R i ed e r, Witwe Gasteiger, 70 Jahre alt. — In Sand i. Täufers starb der 78jähr. Private Peter Gruber, eur Hreis, der allseits beliebt war. — Auf seinem Landsitze in Povo starb gestern 9 Uhr Abends Graf Siegismund Thun- Hohen st e i n. Die Beeridigung

erfolgt Sonntag, den 17. ds. in Trient. Hiezu wird uns aus Trient geschrieben: Abermals lhat die hiesige österreichische Partei einen schweren ^erlust zu beklagen, der um so schwerer ins ^Gewicht fällt, die Männer, welche nach alten Familientraditionen stets treu und fest zu Oesterreich hielten, immer seltener hier Werden. Graf Sigismund Thun-Hohenstein, k. u. ^ Kämmerer, Oberleutnant a. D., Besitze der silbemen A>ferkeitsm6daille usw. ist in seiner ViM in Povo gestern Abends nach kurzer Krankheit

den Folgen einer Lungenent zündung erlogen. Mit ihm ging ein würdiger Sprosse dieser Ä ^Wunderten hiev ansässigen Familie zu Grabe, dessen bedauerlicher Mgaing nicht bloß in seiner eigenen Familie, sondern auch! bei allen, die ihm im Leben näher gestandci' «!?' ^ahve Trcnler und Betrübnis hervorrufen wird. Kau^ ^ Jalhre alt, trat Graf Sigismund Thun im Jahre 1863 Kadett ins vaterländische Tiroler Kaiserjäger-Regiment und -machte den italienischen Feldzug mit, in dessen Ver rüfe er wegen

seiner in der Schlacht bei Custozza bewiesenen ^apferkeit mit der silbernen Tapferkeitsmedaille geschmückt M zum Leutnant befördert wuiÄe. Anfangs der 70er des verflossenen Jahrhunderts rückte Graf Thun Kum Oberleutnant vor, mußte aber 'bald 'darauf wegen eines Herzleidens den aktiven Dienst quittieren und zog sich nach Trient zurück, wo er sich mit der Gräfin Sardagna ver ehelichte, die ihm aber einige Jahre hernach durch den Tod entrissen wurde., Später schritt Graf Sigismund Thun zur zweiten Ehe mit seiner Nichte

Maria Gräfin Consolati> mit der er bis zu seinem Tode in glücklichster Ehe verbunden war, Den Sommer verbuchte Graf Thun seit vielen Jahren auf seinem Schlosse Castelfondo bei! Fonds im Nonstale. wo er im Verein mit seinem Bruder, dem jetzigen Großmeister des Maltheserordens Fra Galeazzo Graf Thun und seiner ganzen Familie als der größte Wohltäter der Armen bekanÄ und beliebt lvar. lErst imi verflossenen Sommer wurden Graf Sigisnrund Thun -und sein obgenannter Bender in vollster Anerkennung

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Seite 1 von 8
Datum: 06.12.1902
Umfang: 8
BMgspreffe der tägtLWn Ausgabe: lozen onen12.— .Halbjährlich „ S.— Werteljährl.« S- Sedsktion und Ä^eljähÄ.' 4L0 Mgaaßk Vs7ASr. B^eljahr?. Losen, Mannsplsy Kr. 3 Bezugspreise der viermaligen Ausgabe: Lseo voze» Jährlich Kronen 4.— -Halbjährlich» 4.K0 2.SH «lt Pl stzusendlMv ' Jährlich KroneMS.^ Halbjährlich „ BierteM ^ ^ ^ Anzeigen dMig^ ach Tarif. — Jedes solide Attnoveenbnrea» nimmt Aufträge «ttgege»! Nr. z Samstag, 6. Dezember 1902. Graf Richard Kelcredr -j-. In Gmunden ist, wie schon

vorgestern gemeldet, der ein stige Staatsminister Graf Richard Belcredi plötzlich verschie- den. Mit ihm verschwindet eine der hervorragendsten Gestal ten der konservativen Politk aus dem öffentlichen Leben. Die Geschichtsschreiber zener Zeit, in welcher Graf Richard Bel credi die leitenden Staatsgeschäfte führte, gehören meist der liberalen Richtung an. Für sie war er der Staatsminister .des unglücklichen Kriegsjahres 1866 und ihn beschuldigen sie gern, daß er Miturheber der verhängnisvollen Campagne

gewesen. Aber man braucht nur die Thatsachen sprechen zu lassen, uin zu erkennen, daß Graf Belcredi und der Krieg zwischen Preußen und Oesterreich nur zeitlich zusammenge hören. Der glänzende Jurist, der gewiegte Politiker und der Krieg sind schwer in einen ursächlichen Zusammenhang zu bringen. Hätte der Feldzug Erfolg gehabt, so wäre Graf Belcredi ebenso wenig Theilhaber des Ruhmes gewesen, wie er hätte Miffchuldiger des Mißerfolges sein können.. Graf Richard Belcredi war am 12. Februar 1828 zu Jngrowitz in Mähren

nur noch zur Bud getdebatte, wo er für Ersparungen im Staatshaushalte ein trat und die Einsetzung einer Ersparungskonnnission zuerst ln Anregung brachte. Von Troppau entsendete ihn die Regie rung nach Prag, wo er Vicepräsident der böhmischen Statt- halterei wurde. '1864 erfolgte seine Ernennung zum Statthal ter von Böhmen. Graf Belcredi vertauschte nun das schlesische Landtag- Mandat mit jenem von Böhmen, welches ihm der böhnulche Großgrundbesitz einräumte und ihn gleichzeitig in den Relchs- schusse

abzuschließen. Becke mußte'unverrichteter Sache heimkehren. Da . entstand der vielzitirte Witz, die französischen Bankiers hätten achsel zuckend gefragt: Quel credi a Belcredi? Das Patent vom 20., September 1865 Wirte die Verfassung und dab den Födera listen Hoffnung auf Erreichung ihrer Ziele. Graf Belcredil verkündigte eine Politik der „freien Bahn'. Verhandlungen ' Mit '^den' eWmök' MüdeM wurden' in Aussicht gestellt. Stp fort stellten die Tschechen die Losung der staatsrechtlichen Fra gen

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Seite 2 von 8
Datum: 14.11.1905
Umfang: 8
. Der König begrüßte die Erzherzoginnen in herzlich ster Weise und nahm dann die Mftvaa^g des Eilten Oberst hofmeisters Fürsten Liechtenstein und des Oberzeremonien meisters Grafen Choloniewsky entgegen. Im Pietradura- zinuner tvaren zum Empfange versammelt: Minister des Aeußern Graf Goluchowski, Oberstkämmerer Freiherr von Gudenus, - Obersthofmarschall Kinsky, Oberhofmeister Fürst Montenuovo, Ne Gardekapitäne Josef Prinz Windisch- grätz, Alois Prinz Estechazy und Alois Grap Pooß, der Hos marschall

in Ungarn Graf Apponyi, Oberstküchennreister Graf Bellegarde, Oberstjägermeister Graf Max Bolfms^ Gräfin Maria Theresia Harrach, M nisterpräsident Freiherr v. Gautsch, Ministerpräsident Freiherr v. Fejervary, der gemeinsinne Finanzminister Freiherr v.7BuriM/v'MiegDL minister FWN. v. Pitreich, die Minister GMfBhlanöt-Rheidt, Dr. Pientak, Dr. Kofel, Dr. V. Banda, Graf Bucchoy rmd Schönaich, der Leiter des Justizministerium Dr. Klein, der Leiter des Unterrichtsministeriums Freiherr v. Biendrth, der Leiter

des Handelsnrinisteriums Graf Auersperg, der Leiter des Eifen^hnminifteriunis Sektionschef Wrba, Handels- ininister Lanyi, der Präsident des Obersten Rechnungshofes Dr. v. Plener, FZM. Frckherr v. Beck, MarinekomTnandant Graf Montecuceoli und Genevaltruppeninspektor v. Galgotztt- Nach dein Empfang zog sich der König in seine Appartements zurück. Er bewohnt die großen Frenidelmppcrrtenrents der Hofburg, die Suiten sind gleichfalls in der Hofblrrg unter gebracht. - ^ ^^^ Um 1 Uhr fand ein Dejeuner auf der spanischen

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Seite 3 von 16
Datum: 18.01.1906
Umfang: 16
N r. IS Nortrag des Hauptmannes Grakrn S;ep- tycki über de» ostusiaiischen Krieg. Wie bekannt, machte Hauptmann Graf Szeptycki im Verein mit Oberst v. Csicserics den Feldzug aus russischer Seite mit; elfterer sand nun am 12. ds. im Militärkasino zu Wien Gelegenheit, vor einem zahlreichen Auditorium seine Erfahrungen und Eindrücke zu schildern. Diesem interessan ten Vortrage entnehmen wir folgendes: .Von 18 Monaten verlMe Hauptmann Graf Szeptycki 17^ Monat im innigsten Kontakte

Gegensatze steht. Als Graf Szeptycki auf dem Kriegsschauplatze eintraf, ging Suworows Parole: „Bajo nettangriff!' wie ein geflügeltes Wort durch die Reihen — leider war dies nur ein leerer Begriff. Kuropatkins Feld zugsplan: > „Unbedingte, für ein ganzes Jahr Programm- mäßig festgesetzte Defensive!' war nicht geheim gehalten wor den. Kuropatkin war weder der russischen noch der japanischen Armee gegenüber Psychologe, und in diesem Zu stande allein ist vielleicht der Hauptgrund aller Mißerfolge zu suchen

, denn er ertödtete in der. eigenen Armee jede Lust Mr Aktivität und verging sich auf diese Art schwer an der ihm anvertrauten Armee, die jedes Selbstvertrauen und das Vertrauen in die Führer verlor. Ueber die Kavallerieverwendung sagt Hauptmann Graf Szeptycki: „Diese für den westlichen Kriegsschauplatz erzo gen, betrachtet sich in erster Linie als'Kampstvaffe, doch er zielte sie durch dieses Prinzip nicht den gewünschten Erfolgs .auch brachte sie keine Nachrichten nach Hause, denn von japa nischer Kavallerie

hinter der Mitte und wurde in d.r Front eingesetzt Es darf daher nicht wundernehmen, daß die russischen Flügel stets umklammert wurden Die Russen er- klarten sich das durch die zwei- bis dreifache Uebermacht d . r /Japaner rmd zogen sich zurück — die Japaner wagten al?r nicht zu verfolgen, da die Infanterie erschöpft war und die zur Verfolgung nöihige Kavallerie fehlte. lieber den russi schen Infanteristen sagte Graf Szeptycki: In der dümen Fenerlinie kann er nicht sich selbst überlassen

. Daß die Artillerie nicht zur vol len Wirkimg kam, hat seinen Grund darin, daß sie niemand richtig zu verwerthen verstand, weil die entsprechende Frie densschulung fehlte. Zu allem Ueberflusse hatte die russische Artillerie zu Beginn des Feldzuges ein ihr bisher unbekann tes Geschützmaterial erhalten. Lobend hebt Graf Szeptycki das b'ewundernsweri'he Verhalten der russischen Artillerie bei Wafankou hervor. Die geringen Treffresultate der Japaner werden vom Hauptmann Szeptycki durch die gute Maskie rung

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Seite 1 von 16
Datum: 08.02.1920
Umfang: 16
dem russischen Bolsche- glsubt zu träumen. General Graf M ante-- wismus in die Arme getrieben. s g e l a s, der seinerzeit dafür eingetreten In der ^ Auslieferungsangelegenheit war, daß sich alle von der Entente zur Aus- z Kaiser Wilhelms ist kein wesentlich lieferung Begehrten freiwillig stellen ! neues Moment festzustellen. Aus London lollten, gab jetzt öffentlich eine Erklärung wird berichtet, daß die britische Negierung ab, worin er die Liste eine Ausgeburt mit Nachdruck die Auslieferung und Verur

den moralischen Stand- Staatsmänner und Generale zur Verant wortung gezogen werden. So figurieren auf der Liste die Generäle Potiorek, Arg, Köve s, Boroevic und Erzherzog Jo sef und unter den politischen Persönlich punkt der Entente teile. In seinen weiteren Ausführungen weist Feenstra auf den Gegensatz hin zwischen der Haltung des Kaisers und der des Kronprin- zen Ruprecht von Bayern. Ruprecht von keiten Graf B e rchtold. Uneinig ist man. Bayern habe sich ohneweiters bereit erklärt f!ch darüber

Si?t ^ v. Armin; Auer ^ Erhard, baher. Landtagsabgeord neter) Admiral Gustav Bachmann,' Kronprinz Rup- precht von. Bayern; Admiral Paul Behncke; Gene ral Fritz v. Below; General Otto v. Below; Graf Bernstorff, Botschafter a. D.; General v. Beseler; v. Bethmann-Hollweg, Reichskanzler n. D.; v. Both mer Thorwald; v. Rülow Otto; v. Capelle, Admiral: Djemal Pascha; Enver Pascha; Ernst von Sachsen; Falkenhausen, Frhr v; v. Falkenhayn; Prinz Eitel Friedrich von Preußen; v. Gallwitz: Häseler, Graf. Prinz von Hessen

; Admiral Ner- ger; Graf v. Oppenheim; General v. d. Planitz; Prinz Friedrich Leopold v. Preußen; Prinz v. Ratibor; Ad miral v Scheer; Frau Elsa Schwiner; v d. Schu lenburg; Graf v. Schwerin; Großadmiral v. Tirpih; Fürst v. Wittgenstein; Graf Vitzthum v Eckstädt., ferner stehen sämtliche deutsche U -Boot -Kom- Mandanten auf der Liste. Politische Stich richte«. Österreich. Die Vermögensabgabe. Das SubKomitee über die Vermögens abgabe hielt heute vormittags Beratungen ab und ist in die Erörterung

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Seite 2 von 12
Datum: 26.10.1919
Umfang: 12
Seit? 2 , , Auf eine Bemerkung des Abgeordneten Sinzheimer, ob Graf Bernstorff an den Ernst dieser Friedensvermittlung geglaubt habe, sagte er, daß er hiebei den Intentionen der deutschen Regierung entspreche. Auf die Frage des Vorsitzenden, ob Bernstorff nach seiner Rückkehr nach Deutschland aus der Art seines Empfanges im großen Hauptquartier habe Schlüsse ziehen können, erwiderte Bernstorff, er habe am ersten Tage nach seiner AnKunst eine Unterredung mit Bethmann-Hollweg gehabt

betrachte und von der man glaubte, daß sie zum Siege führen werde. Der Vorsitzende fragte ferner, wann Graf Bernstorff nach feiner Rückkehr vom Kaiser empfangen worden sei. Graf Bernstorff erwiderte: NaB 6 oder 7 Wochen nach meiner Heimkehr. (Be wegung und Heiterkeit). Auf die Frage, ob ihm dies nicht unge wöhnlich erschienen sei. antwortete Graf Bernstorff: Es schien mir damals so. Abg. Dr. Schücking erklärte: Haben Sie Gründe zur Annahme, daß Ihre ganze Ver mittlungstätigkeit in Amerika in Deutsc

hland in Kreisen, die für den uneingeschränk ten U-Bootkrieg arbeiteten, mißbilligt wor den sei. Er habe vor allem diesen Eindruck gewonnen aus einer Besprechung mit dem General Ludendorff. Graf Bernstorff antwortete, er hatte am Mai eine Unterredung mit General Lu dendorff, aus der er den Eindruck gewonnen habe, daß ihm seine Tätigkeit unerwünscht war. General Ludendorff empfing ihn mit den Worten: Sie wollten in Amerika Frie den machen! Sie dachten wähl, wir wären zu Ende. ! Ich erwiderte: Nein

wird am 31. Oktober stattfinden. Es wird an diesem Tage der frühere Reichskanzler Bethmann- Hollweg vernommen werden. Der Bot schafter a. D. Graf Bernstorff wird zu even tuellen Gegenüberstellungen zu dieser Ta gung geladen werden. Politische Nachrichten. Detttfchösterreich. Jodok Fink --- Obmann des christlichsoz. Reichsratsklubs. ' Wie die Blätter melden, hat in der gestri gen Klubsitzung der christlichsozialen Partei der Obmann des christlichsozialen Reichs- ratsklubs Landeshauptmann Hauser de missioniert

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Seite 2 von 8
Datum: 18.04.1914
Umfang: 8
k. k. Vizepräsident und Finanzlandesdirektor Gustav Schodl hat sich von Innsbruck in dienstlichen An^ gelegenheiten nach Wien begeben. — Der Landmarschall von Galizien Graf Adam Goluchowski ist plötzlich ' an Herzschlag gestorben. — Aus Stockholm wird gemeldet: Die. Besserung im Befinden des Königs Gustav von Schwede n schreitet in befriedigender Weise fort. Statthalter Graf Toggenburg in Bozen. Se. Exzellenz der Herr Statthalter Graf Toggenburg erschien gestern in seiner Vaterstadt Bozen zum ersten offiziellen

und I. Staatsanwalt Weber; Handelskammerpräsident Kerschbaumer mit kaiserl. Rat Dr. Siegl; Stationschef Oberinspektor Groll, exponierter Gen darmeriestabsoffizier Major Meden u. a. Bei Einfahrt des Zuges stand Statthalter Graf Toggenburg in Uniform am offenen Fenster des Salonwagens und grüßte, salutierend die zum Empfange erschienenen Herren. Als der Statt halter-den Salonwagen verließ, trat Bürgermeister Är; Perathoner auf ihn zu und hieß ihn namens^ der Stadt herzlich in Bozen willkommen. Statthalter Graf

To ggenburg dankte in ebenso Herzlicher Weise. Hierauf erstattete Statthaltereirat R. v. H a ymerl e die dienstliche Meldung und stellte dem Herrn Statthalter jene Herren und Beamten vor, die ihm bisher nicht bekannt waren. Statt halter Graf Toggenburg richtete an sämtliche diese Herren freundliche Worte und trat sodann an die erschienenen Würdenträger heran, mit welchen er längere Zeit anregend konversierte. In Begleitung der sämtlichen Herren begab sich dann der Herr Statthalter vor den Bahnhof

des Ständchens, das eine halbe Stunde währte, veranstaltete die Bürgerkapelle einen musikalischen Umzug durch die frequentiertesten Stra ßen der Stadt. Im Laufe des heutigen Vormittags stat tete der Statthalter Graf Toggenburg dem Bürgermeister Dr. ^Perathoner, dem Propst Msgr. Schlechtleitner, dem Divisionär FML. Baron Kirchbach und dem Kreisgerichts präsidenten Hofrat Tschurtschenthaler Besuche ab. Gegen 1/.11 Uhr kehrte Se. Exzellenz in das Palais Toggenburg zurück und erteilte bis gegen 1 Uhr Audienzen

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Seite 7 von 8
Datum: 08.07.1908
Umfang: 8
Sk. 154 „B«zner Nachrichten', Mittwoch, 8. Juli 1S0S 7 Äus allk!- WeU. Die erste Hofjagd. Am 3. ds. fand, wie aus Ebensee berichtet wird, bei herrlichstem Wetter die erste große Hof jagd in Ebensee-Rindbach statt, an welcher der Kaiser teil nahm. Schon um 6 Uhr 6 Minuten früh kam »der Hofsm:- derzug von Bad Ischl nach Ebensee-Station, welche er durch fuhr und bei der Rindbach-Straßenübersetzung hielt. Dem Hofzuge entstiegen: Se. Majestät der Kaiser, Generaladju tant G. d. K. Graf Eduard Paar

, G. d. K. Graf Louis Paar, Flügeladjutant Graf Hoyas,- Baron Bronn und Leibarzt Hofrat Dr. Kerzl. Hier wurden die Jagdwagen bestiegen, die jedesmal der Postftallhalter von Ebenste, Franz Dorf ner, führt. Im eisten Wagen fuhr der Kaiser mit dem Ge- ueraladjntanten Grafen Cduard Paar. Den Wagen lenkte Franz Dorfner, angetan mit der alten roten Postillonuni- fonn, wie er auch in der Festzugsgruppe der Ebenseer Hof- jagd zu sehen war. Die frohe Jagdfahrt in der taufrischen Morgenlust giW durch Rindbach, hinaus

, welcher bis 11 Uhr dauerte. Weil diesmal, bei dem ^veitausgedehnten Jagd terrain mit den langen Schützenlinien, nicht alle Stände mit Jagdgästen des Kaisers hätten besetzt werden können, so nah men die Ebenseer Forst- und Hoffagdbeamten Stände ein. Das Jagdresultat war ein recht günstiges. Der Kaiser streckte vre« Hirsche, darunter einen starken Zwölfender. General adjutant Graf Paar schoß einen Hirsch, und ein ganz 'be sonders starker Vierzehnender kam in den Trieb, welcher ein selten starkes Geweih

hat, dessen Stangen mit'beiden Hän-' ^ kaum zu umspannen Waren. Leider gelang es nicht, diesen Vierzehnender zu erlegen. Graf Louis! Paar schoß einen Hirsch und ein Tier, desgleichen Graf Hoyos einen Hirsch und ein Tier, Varon Bronn erlegte zwei Hirsche, Leib arzt Hofrat Dr. Kerzl einen Hirsch Insgesamt kamen 14 Stück Hochwild, Hirsche und Tiere, zur Strecke. Der Kaiser äußerte sich sehr befriedigt über die schöne, sehr gelungene ^gd. Nach 1.1 Uhr erfolgte die RücKehr nach Ebensee, in dem die Jagdgesellschaft

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Seite 3 von 8
Datum: 01.06.1916
Umfang: 8
»Bozner Nachrichten' Donnerstag, den 1. Juni 1916. Wochenkalenöer. Donnerstag, 1. Christi Himmelfahrt Freitag, 3. Erasmus B. M. Sanistag, 3. Klotilde K. heimatliches, Bozen, 31. Mar 1916. Hof- und PersonaluachrLchten. Aus Anlaß des Namenstages des K ö n igs von B u l g a r i en fand gestern in der Wiener Karlskirche ein feierliches Tedeum statt. — Graf Rudolf von S a rnthei n, Kommis- sär der Bregenzer k. k. Bezirkshauptmannschaft, wurde als Zivilkommissär zu einer Armee an der Südwestfront

sich also einen Teil davon für den Nachmittag aus unk schielte nach rückwärts, ob Schie ben noch da sei. Richtig! Wieder sortgeschlichen! Der Graf blinzelte nach rechts und links und als er diemand sah, lieh er rasch mit boshaftem Lächeln sein Taschentuch zu Boden gleiten. Und nun wiederholte sich, was sast täg lich geschah: er rief erst in weinerlichem, dann in immer lauterem, erbostem Ton nach Schiebein. „Schiebein ^— mein Taschentuch!' «Schiiiiiebein — hören Sie denn nicht? Ich habe kein Taschentuch

! Es ist mir hin- untergesallen!' Gewöhnlich hörte es dann endlich Bri gitte. die alte Magd, oder die Gräfin selbst, und eine von den beiden stürzte eilfertig herbei, hob das Taschentuch auf, hörte die Klagen über Schiebein an und tröstete ihn damit, „sie werde es Schiebein schon zu Ge rn üte führen'. . . Das war dann eine kleine Abwechslung und der Graf las wieder ein Weilchen, bis Schiebein seine Pfeife ausgeraucht hatte und von selbst zum Vorschein kam. Aber heute hörte offenbar niemand im Haus feine Klagerufe

stehen und eilte dann rasch herbei. Es war Lou Tietze. Mit einer anmutigen Bewegung hob sie das Tafchentuch auf und reichte es dem Kranken. Der Graf riß beide Augen auf. Die kam. um . . .? Ach nein, das muß te «ein Irrtum sein? So sehr konnte sein Scharfblick ihn nicht täuschen. Das war ja eine Dame von Welt, in jeder Bewegung, in Kleidung. Austreten und Sprache! Un möglich konnte man der zumuten, mit Hand anzulegen in der Küche, beim Auf räumen, im Gemüsegarten, abends dann noch vorzulesen, und all

bitten, sofort zu kommen!' Auch die Gräfin, eine kränklich und ver härmt aussehende Dame, der man trotz „Wünschen Sie sonst noch etwas? Solides abgetragenen Hauskleides die Aristo ich Ihnen jemand rufen?' fragte sie mit einer so weichen, innigen Stimme, daß der Graf plötzlich seines kindischen Geba rens schämte und errötend die Augen nie derschlug. Aber er schlug sie sogleich wie der auf, denn die Neugier siegte über die Scham, und die junge Dame war so faszi nierend ... „Nein. Danke', murmelte

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Seite 2 von 8
Datum: 12.01.1923
Umfang: 8
g l i ch ist; was Frank reich auch tun mag; aber die Tatsache bleibt be kenntet Ein altes Hirtenweib aber meinte, jene bei den Männer seien Zauberer/ denn sie hätten die „birta odlada' (den bösen Blick) und die Frau sei wohl durch schwarze Künste zum Mitgeben gezwun gen worden, denn sie lasse den Kopf auf die Brust hängen und rede kein Wort. Der Graf machte nun die größten Anstrengungen,-um jene Reiter zu er reichen; er folgte ihnen durch das Land der Pelege- tes und durch jenes der Duranni bis in die große

, denn jenseits beginne dann ein wilder Wald; genannt „D elam i s', wo er nicht einmal seinen Todfeind hineinwünschen möchte, denn es gingen .dort selbst bei Tage die entsetzlichsten Ge spenster um. Der Graf gehorchte und blieb immer diesseits der Grenze. Aber eines Tages stieg ihm die Vermutung auf, daß in jenem wilden Walde die zwei Zauberer Hausen Wnnten, welche ihm die Gat tin geraubt hatten. Er verließ also den Dienst und begab sich, waffenlos wie er war, in den wilden Wald. Nach zweistündiger Wanderung

erreichte er ein einsames Haus, vor dem ein Zimmermann ar beitete. Doch dieser mußte taub oder stumm sein, denn auf die Fragen des Grasen gab er gar keine Antwort. Nun betrat der Gras das Haus. Da fand er den Besitzer ganz allein in einem Zimmer voller Bücher. Der Graf bat um eine Anstellung, worauf er von dem Besitzer mit durchbohrenden Blicken gemustert, aber nicht abgewiesen wurde; vielmehr j'prach der Besitzer: „Du kommst mir recht, Geselle; ich habe einen Bären und ein Pferd im Hause; die sollst

Tu mir Pflegen und warten; im übrigen bist Du frei und wirst es gut bei mir haben.' Er führte ihn gleich in den Stall und zeigte ihm das Pferd. Nebenan lief ein Brunnen. „Dieses Pferd', bemerkte der^Besitzcr, „hat die Eigentünilichkeit, daß es kein Wasser mag; aber Du mußt es doch jeden Tag mehrmals zum Brunnen führen, denn einmal wird es Durst bekommen.' Der Graf ging an die Arbeit. Bald aber mußte er bemerken, daß in diesem einsamen, waldumheg ten Hause alles verzaubert war. ^Bei Tage hätte Grabesstille

geherrscht, wenn nicht im Hofe der stumme Zimmermann an der Arbeit gewesen wäre; ren im Hause hin und her laufen würden; inancb mal riß auch der Bär so heftig an der-Kette, mit?, der er gefesselt war, daß. die Mauern bebten. Eines Tages mußte der Besitzer verreisen; er übergab deshalb den: Grafen sämtliche Schlüssel und sagte: . . ^ - „Geh niemals in das Zimmer, Zu welchem der rechteckige Schlüssel paßt, — sonst Müßtest Tu ster ben.' Tann ging er fort. Ter Graf hatte nun Zeit, das unheimliche Haus genau

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Seite 1 von 8
Datum: 12.05.1897
Umfang: 8
und Kreisgcrichtspräsident Karl Ritter v. Koepf und zu dessen Stellvertretern die k. ?. Landesgerichtsräthe Karl A Trentini, Paul Freiherr v. Biegeleben und event, ^r. Cajetan Angeli bestimmt. Militärisches. Nachbenannte Ossiziere wurden vom Re- servenstand des Heeres in den Activstand der Landwehr ver» ^tzt: Die Lientenants Paul Wastler des Infanterieregiments ^ ^4, zum Landesschützenregiment Bozen Nr. II; Raimund Zocker des Infanterieregimentes Nr. 14 zum Landesschützen- regtment Trient Nr. III; Karl Graf Wolken st ein-Tro

um 10 Uhr 15 Minuten die Sitzung. Auf der Ministerbank befanden sich: der Ministerpräsident und Leiter des Ministeriums des Innern Graf Badeni, die Minister FZM. Graf Wcls ers heimb, Dr. Freiherr von Gautsch, Dr. Ritter von B i l i n s k i, Graf Ledebur Graf Gleispach, Freiherr von Glanz, Dr. Rittner und FML. Ritter von G u t t e n b e r g. Im Laufe der Erörterung über die Anträge wegen Ver setzung der Minister in den Anklageznstand, bestritt Graf Falkenhayn, daß die Sprachenverordnungen gleichbe

zur Tagesordnung. Ki n d e r mann erhob unter dem Beifall der Linken Einspruch gegen die Aeußerung des Justizministers, daß die Anträge auf Ver setzung der Minister in den Anklageznstand nicht ernst gemeint seien. Der Redner schilderte ausführlich die politischen Folgen der Sprachenverordnung, indem er auf die Zeitungsstimmen aus Deutschland hinwies und schloß, Graf Badeni habe die Deutschen in den Sudeteuländern zu Schmerzenskindern Deutschlands gemacht, weshalb die Anklage gerechtfertigt sei. Nachdem mehrere

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Seite 2 von 8
Datum: 03.01.1905
Umfang: 8
^ A ,/Koz«« Nachrichi4n', T 'Waunsere Leser über die Mitglieder, die aus dem alten Ministerium übernommen wurden, genugsam orientiert sind, erübriget uns nur, über dessen zwei neue Mitglieder Näheres mitzutheilen, was nachstehend solge. »Der Minister des Innern Artyur Graf Bylandt - R b^e i d t wurde als Sohn des chemaligen Reichskriegsmini- ste^M 3. Februar 1854 in Pixig geboren. Nach Absol- vietüng der juridischen Studien trat Graf Bylandt-Rheidt im Jahre 1876 als Konzeptspraktikant

bei der politischen Ver- wänung in Mähren in den Staatsdienst ein und wurde im Jähere 1878 zur Dienstleistung in das Mmis^r'^m für Kul- tuNÜnd Unterricht einberufen. Dort wurde er i i cu im Jahre 187H zum Ministerialkonzipisten ernannt. Iv ' usclben Jahre wurde Graf Bylandt-Rheidt in das Ä u ! n des JnkAn versetzt und im Jahre 1881 zum Sta'il: '^ ois.'fretär in -Mähren emannt. In dieser Eigenschaft wu rd >: c r m! i der LeWng der Bezirkshauptmannschaft Gaya bc i iuc Mebr aMelf Jahre, bis zum Jahre 1892

, wo er in da§ Mlimie- rilW.für Kultus und Unterricht zurückberufen lril'.X, hatte GV^f Bylandt-Rheidt durch diese abermalige Verw. ^.ug im praktischen Verwaltungsdienste vollauf Gelegenh it, dcs Ge- tnKe der öffentlichen Verwaltung und damit auch die Wirth- sckMlichen Bedürfnisse und Verhältnisse der Bevölkerung in allMEinzelheiten genau kennen zu lernen. Im Jahre 188S ziM Statthaltereirathe befördert, wurde er schon drei Jahre spaM als Wnisterialrath in das Unterrichtsministerimn zu- rüÄerufen. Graf Bylandt

-Rheidt erhielt dann inr 'Jahre 189'6 den Titel und Charakter eines Sektionschefs uird ein Jahr später wurde er zum wirklichen Sektionschef ernannt. JWMinisterium für Kultus und Unterricht fiel ihm nicht bloß' die Revision der Angelegenheiten des Volksschulwesens, soitdern auch das Referat und die Revision der Agenden der technischen Hochschulen zu. Im November 1897 wurde Graf Bylairdt-Rheidt Ackerbauminister im Ministerium Gautsch. Jck'Kabinct Thun war er Unterrichtsminister. Dann erfolgte

, seine ^Ernennung zum Statthalter in Oberösterreich... Graf NtMndt-Nheidt ist mit Gabriele Gräfin Saint-Genois ver mählt. ' ^ ^Der Leiter des Justizministeriums Dr. Franz Klein wMje im Jahre 1864 geboren. Er widmete sich nach Absol- vieAmg der juridischen StMen der Advokatur und war als. Koüzipient in der Kanzlei des Advokaten Dr. Obermayer thätig.. Glaser, der die Begabung des jungen Konzipienten erkannte, berief ihn in das Justizministerium. Im Jahre 18M wurde Dr. Klein Sektionsrath im Justizministerium

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Seite 3 von 8
Datum: 01.05.1923
Umfang: 8
kann. und der Graf sagte: Alle Türen sind verschlossen und verriegelt, ich bleibe wach und will den Dieb er warten; steigt er aber zum Fenster ein, so schieße ich ihn nieder. Der Meisterdieb aber ging in der Dun kelheit hinaus zu dem Galgen,' schnitt einen armen Eünder, der da hing, von dem Strick ab und trug ihn auf dem Rücken nach dem Schloß. Dort stellte n eine Leiter an das Schlafgemach, setzte den Toten auf seine Schulter und fing an, hinaufzusteien. Als ?r so hoch gekommen war, daß der Kopf des Toten

m dem Fenster erschien, drückte der Graf, der in sei nem Bette lauerte, eine Pistole auf ihn los: alsbald ^ieß der Meister den armen Sünder herabfallen, sprang selbst die Leiter herab und versteckte sich in ^ine Ecke. Die Nacht war von dem Mond soweit er- ^t, daß der Meister deutlich sehen konnte, wie der ^raf aus dem Fenster auf die Leiter stieg, herab- »am und den Toten in den Garten trug. Dort fing tr an, ein Loch zu graben, in das er ihn legen wollte, netzt, dachte der Dieb, ist der günstige Augenblick

einhüllen und ihn wie einen Hund verschar- en. Die Gräfin gab ihm das Tuch. Weißt du was, ?agte der Dieb weiter, ich habe eine Anwandlung A^khinen. Sie wollte dem Grafen nicht entgegi.it k N! und obgleich sie es ungern tat, so zog sie doch den Ring vom Finger und reichte ihn hin. Der Dieb machte sich mit den beiden Stücken fort und k ^.n glücklich nach Haus, bevor der Graf im Garten nnt seiner Totengräberarbeit fertig war. Was zog der Graf für ein langes Gesicht, als am anderen Morgen der Meister kam

und ihm das Bettuch und den Ring brachte! Kannst du hexen, sagte er zu ihm, wer hat dich aus dem Grabe geholt, in das ich dich selbst gelegt habe, und hat dich wiedec lebendig gemacht? Mich habt Ihr nicht begraben., sagte der Dieb, sondern den armen Sünder am Gal gen, und erzählte ausführlich, wie es zugegangen war; und der Graf mußte ihm zugestehen, daß er ein gescheiter und listiger Dieb wäre. Aber noch bist du nicht am Ende, setzte er hinzu, du hast n.^ch die dritte Aufgabe zu lösen

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